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Flüchtlinge
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Wilson
zwischen gaga und dada



Anmeldungsdatum: 04.02.2008
Beiträge: 20171
Wohnort: Swift Tuttle

Beitrag(#2120247) Verfasst am: 31.12.2017, 17:33    Titel: Antworten mit Zitat

ixh finde diese diskussion insofern daneben, dass nie ähnlich enthusiastisch- engangiert über die probleme bzw moralvorstellungen, die hinter steuerhinterziehung, finanzspekulationen, eigentumsverhältnissen usw. stehen gesprochen wird.

tut halt erst mal nicht so weh und ist nie lange in den medien präsent.
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"als ob"
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25873
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2120250) Verfasst am: 31.12.2017, 17:43    Titel: Antworten mit Zitat

Wilson hat folgendes geschrieben:
ixh finde diese diskussion insofern daneben, dass nie ähnlich enthusiastisch- engangiert über die probleme bzw moralvorstellungen, die hinter steuerhinterziehung, finanzspekulationen, eigentumsverhältnissen usw. stehen gesprochen wird.

tut halt erst mal nicht so weh und ist nie lange in den medien präsent.

Es könnte aber auch einfach sein, dass bei dem Thema keine Diskussion zustande kommt, weil da weniger unterschiedliche Meinungen da sind. Eine Diskussion ist kein gemeinsamer Chor, sondern lebt vom Streit.
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Wilson
zwischen gaga und dada



Anmeldungsdatum: 04.02.2008
Beiträge: 20171
Wohnort: Swift Tuttle

Beitrag(#2120251) Verfasst am: 31.12.2017, 17:45    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
ixh finde diese diskussion insofern daneben, dass nie ähnlich enthusiastisch- engangiert über die probleme bzw moralvorstellungen, die hinter steuerhinterziehung, finanzspekulationen, eigentumsverhältnissen usw. stehen gesprochen wird.

tut halt erst mal nicht so weh und ist nie lange in den medien präsent.

Es könnte aber auch einfach sein, dass bei dem Thema keine Diskussion zustande kommt, weil da weniger unterschiedliche Meinungen da sind. Eine Diskussion ist kein gemeinsamer Chor, sondern lebt vom Streit.


ah verstehe.

das ist enttäuschend. intellektuell. Sehr glücklich

tabus. was sozialisation vermag. da wären wir ja quasi wieder beim thema.
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DonMartin
registrierter User



Anmeldungsdatum: 13.08.2013
Beiträge: 6817

Beitrag(#2120268) Verfasst am: 31.12.2017, 19:29    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Was hat dies nun mit Flüchtlinge zu tun?
Gibt es in andere Gesellschaften keine Beziehungstate? Verwundert

Es ist zumindest in unserer Gesellschaft nicht üblich, eine 15-jährige Ex abzustechen.
Aha; und in der afghanische Gesellschaft ist das üblich? Am Kopf kratzen
Kann ja sein. Aber da sollte man schon Belege bringen.

Den Beitrag zur Frauenverachtung in Afghanistan hatte ich doch verlinkt.
Oder betrachtest Du es als besondere Gnade und nicht weiter beachtenswert, wenn Frauen, die nicht spuren,
"nur" verstuemmelt und nicht gleich abgestochen werden?
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DonMartin
registrierter User



Anmeldungsdatum: 13.08.2013
Beiträge: 6817

Beitrag(#2120277) Verfasst am: 31.12.2017, 20:07    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:

Deshalb die Vorsicht Deutschen gegenüber.
Die haben in Europa statistisch wohl die meisten Kriege begonnen die letzten 100 Jahr.

Seit 1917 genau einen. Damit liegen wir gleichauf mit zB der Sowjetunion, die 1939/40 Finnland ueberfallen hatte.
Ausserdem ist die deutsche Bevoelkerung auch gebuehrend abgestraft worden, mit anschliessender 50-jaehriger Resozialisierung.
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Ich weiß; das ist gelästert. Sollte man trotzdem mal drüber nachdenken, vor man ganze Nationen über einen Kamm schert.

Weniger gelästert als vielmehr ein daemlicher Vergleich. Es geht nicht um den Vergleich von Nationen,
sondern gesellschaftlichen Zustaenden. Rueckstaendigen in Afghanistan, fortschrittlichen in Europa.
Und da wir den jeweiligen mainstream betrachten, darf man sehr wohl ueber einen Kamm scheren.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44124

Beitrag(#2120278) Verfasst am: 31.12.2017, 20:09    Titel: Antworten mit Zitat

DonMartin hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Deshalb die Vorsicht Deutschen gegenüber.
Die haben in Europa statistisch wohl die meisten Kriege begonnen die letzten 100 Jahr.

Seit 1917 genau einen. Damit liegen wir gleichauf mit zB der Sowjetunion, die 1939/40 Finnland ueberfallen hatte.

Mit den Augen rollen
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AdvocatusDiaboli
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Anmeldungsdatum: 12.08.2003
Beiträge: 26376
Wohnort: München

Beitrag(#2120284) Verfasst am: 31.12.2017, 20:18    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Deshalb die Vorsicht Deutschen gegenüber.
Die haben in Europa statistisch wohl die meisten Kriege begonnen die letzten 100 Jahr.

Seit 1917 genau einen. Damit liegen wir gleichauf mit zB der Sowjetunion, die 1939/40 Finnland ueberfallen hatte.

Mit den Augen rollen


@Don Martin: 1939 hat die Sowjetunion auch noch Polen überfallen, 1979 Afghanistan. Wenn schon...
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44124

Beitrag(#2120285) Verfasst am: 31.12.2017, 20:20    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
@Don Martin: 1939 hat die Sowjetunion auch noch Polen überfallen, 1979 Afghanistan. Wenn schon...

Sowas wollte ich auch schon schreiben, aber dann dachte ich mir, mehr als ein Augenrollen ist das nicht wert.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
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Beitrag(#2120290) Verfasst am: 31.12.2017, 21:14    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Aussagen über soziale Tatsachen und soziale Gruppen sollten grundsätzlich Wahrscheinlichkeitsaussagen sein. Sind sie nicht als solche gemeint, sind es Vorurteile. Auch wenn sie einem ideologisch nicht passen: Soziale Tatsachen muss man deshalb nicht leugnen oder verdrängen, sondern adäquate Lösungen finden. Das kommt aus dem Artikel auch hervor. Selbst wenn die Diagnose lautet: Flüchtlinge aus Afghanistan haben tendenziell agressivere Ehrvorstellungen in Beziehungen als Deutsche, dann müssen für den Einzelfall mehrere Variablen berücksichtigt werden. Das Alter, die Bildung, soziale Herkunft, sexuelle Erfahrungen etc.pp. ....




Hier fehlt in Deiner Aufzählung massgeblicher Faktoren einer, den ich in solchen Fällen fuer zu wichtig halte um ihn unter "etc.pp" zu subsumieren: Die Sozialisation von Menschen in Kriegsgebieten, die voellig unabhängig von kulturellem Umfeld eigentlich immer statistisch signifikant bestimmte Auswirkungen auf das spätere Verhalten hat. Dies betrifft Bürgerkriegsflüchtlinge aus Afghanistan oder Syrien genauso wie es Bürgerkriegsflüchtlinge aus dem früheren Jugoslawien betraf. Insbesondere Maenner, die unter solchen Umstaenden aufgewachsen sind bzw. in jungen Jahren davon geprägt wurden sind signifikant häufiger gewalttätig als solche, die im Frieden aufgewachsen sind.

Nebenbei bemerkt erklärt dieses Phänomen recht gut die Zustände in der Weimarer Republik, um mal ein Beispiel aus unserem eigenen Kulturkreis zu erwähnen. Die im Stellungskrieg brutalisierten, zuruerckgekehrten Soldaten liessen sich besonders leicht politisch radikalisieren und bildeten ein sehr grosses Reservoir fuer die gewalttätigen Milizen, die das politische Leben im Deutschland der 20ger Jahre entscheidend mitprägten.
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beachbernie
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Beitrag(#2120292) Verfasst am: 31.12.2017, 21:17    Titel: Antworten mit Zitat

DonMartin hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Was hat dies nun mit Flüchtlinge zu tun?
Gibt es in andere Gesellschaften keine Beziehungstate? Verwundert

Es ist zumindest in unserer Gesellschaft nicht üblich, eine 15-jährige Ex abzustechen.
Das sollten auch Leute behirnen, die aus rückständigen Gesellschaften kommen, in denen solche Barbareien üblich sind.
Immerhin haben diese Zuwanderer auch schnell kapiert, dass man sich hier am besten als 17-jähriger ausgibt, um der ohnehin schon laschen Justiz zu entkommen.
Im vorliegenden Fall sogar als 15-jähriger. Inzwischen kursieren Konterfeis des Delinquenten, also wenn der 15 ist, dann bin ich grade erst mit der Uni fertig geworden.



Trotzdem hat es auch schon Deutsche gegeben, die genau das gemacht haben.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2120293) Verfasst am: 31.12.2017, 21:21    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Deshalb die Vorsicht Deutschen gegenüber.
Die haben in Europa statistisch wohl die meisten Kriege begonnen die letzten 100 Jahr.

Seit 1917 genau einen. Damit liegen wir gleichauf mit zB der Sowjetunion, die 1939/40 Finnland ueberfallen hatte.

Mit den Augen rollen


@Don Martin: 1939 hat die Sowjetunion auch noch Polen überfallen, 1979 Afghanistan. Wenn schon...



Du darfst nicht vergessen, dass der kriegerische Russe die arglosen, friedlichen Deutschen 1939 auch noch in seinen Krieg mit reingezogen hat. Komplett von der Rolle
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smallie
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Anmeldungsdatum: 02.04.2010
Beiträge: 3623

Beitrag(#2120294) Verfasst am: 31.12.2017, 21:32    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
http://www.sueddeutsche.de/panorama/zuwanderer-wer-sind-sie-1.3808824

Ein mutmaßlich 15-jährige afghanischer Flüchtling soll seine gleichaltrige Freundin ermordet haben, nachdem sie ihn verlassen hat...

Zitat:

Die Bluttat von Kandel wirft Fragen auf. Was, wenn es keine reine Beziehungstat war? Was, wenn der mutmaßliche Täter aus Afghanistan sich nicht von seinen Wertvorstellungen befreien konnte?
(...)
Wer die Migranten integrieren will, muss ihre Herkunft nüchtern betrachten. Erst dann lassen sich Eingliederungsmodelle entwickeln, die über Deutschkurs und Tischlerlehre hinausgehen. Die eigenen Werte lassen sich nur vermitteln, wenn die Wertvorstellungen der Zuwanderer verstanden werden - und korrigiert werden können.

Der Artikel ist fürchterlich.



Erst geht es um die Bluttat. Dann macht der Autor einen Schlenker zu Flüchtlingen, die keinen Pass vorlegen konnten - was das mit dem Thema zu tun hat, weiß nur der Autor.

Fragen werden aufgeworfen:
SZ hat folgendes geschrieben:
Was wäre, wenn die Bluttat von Kandel keine reine Beziehungstat und kein verbrecherisches Stalking war? Was wäre, wenn der Afghane auch getötet hätte, weil er sich aus einem von Kind auf vermittelten Korsett archaischer Wertvorstellungen nicht befreien konnte?

Ob es so war, darauf bleibt der Artikel eine Antwort schuldig. Fallzahlen nennt er keine.


SZ hat folgendes geschrieben:
Wer die Migranten integrieren will, muss ihre Herkunft nüchtern betrachten.

Der Normalfall ist (sollte sein), daß sich Einwanderer aus freien Stücken integrieren, um am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen.

(Zumindest soweit wie im Modellfall USA mit Little Italy, Chinatown usw. )


SZ hat folgendes geschrieben:
Erst dann lassen sich Eingliederungsmodelle entwickeln, die über Deutschkurs und Tischlerlehre hinausgehen.

Es gibt kein Problem, daß sich nicht durch Bürokratie eindeutschen ließe. Mit den Augen rollen

In der Arbeit hatten wir kürzlich einen syrischen Bewerber. Hat Bank- und Finanzwesen studiert, findet aber keine Stelle. Er hat sich auf eine Lehrstelle als Programmierer beworben. Einer seiner Freunde hat ihn von Dresden hierher gefahren. Der Freund ist Ingenieur und macht gerade eine Lehre als Kraftfahrer. Die Deutschen in seinem Betrieb sagen ihm: "Geh doch wieder nach Syrien. Es gibt viele Deutsche ohne Arbeit."



SZ hat folgendes geschrieben:
Die eigenen Werte lassen sich nur vermitteln, wenn die Wertvorstellungen der Zuwanderer verstanden werden - und korrigiert werden können.

Jemanden mit einem Messer abzustechen wird auch in Afghanistan nicht den allgemeinen Wertvorstellungen entsprechen.



Nüchtern betrachtet behauptet der Autor, die Auswahlkriterien hätten versagt, jetzt müßten wir sehen, wie wir damit umgehen. Er wagt es aber nicht, das ganz unverblümt zu sagen. Stattdessen fordert er korrektive Eingliederungsmaßnahmen. Pah, erst müßte er sagen, von welchen Fallzahlen wir überhaupt sprechen.
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smallie
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Anmeldungsdatum: 02.04.2010
Beiträge: 3623

Beitrag(#2120296) Verfasst am: 31.12.2017, 21:51    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Mit einem Verhalten, das vom Täter als sozial adäquat empfunden wird, sollte man rechnen.


Genau das bezweifele ich ja. Ich glaube nicht, dass das Verhalten des Täters in irgendeiner Gesellschaft sozial adäquat ist. Auch nicht in einer patriarchalischen und frauenverachtenden Gesellschaft.

Sekundiert. Man zeige mir das Land, in dem Mord nicht geächtet ist.


Dazu passt der Link von Don Martin.

SPON hat folgendes geschrieben:
Resa Gul wurde als Jugendliche mit ihrem Mann zwangsverheiratet. Nach eigenen Angaben wurde sie regelmäßig von ihm misshandelt. Daraufhin sei sie zu ihren Eltern geflohen, die in einer von den radikalislamischen Taliban kontrollierten Gegend leben.

Dort hätten die Aufständischen in einem Mediationsversuch ihren arbeitslosen Ehemann auf den Koran schwören lassen, dass er sie nicht mehr verletzen werde, berichtete Gul weiter.

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/afghanistan-mann-schneidet-seiner-frau-die-nase-ab-a-1072870.html

Die radikalislamischen Taliban haben den Mann auf den Koran schwören lassen, daß er sich nicht mehr verletzt.

Und das in einem failed state.
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zelig
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Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25404

Beitrag(#2120301) Verfasst am: 31.12.2017, 23:35    Titel: Antworten mit Zitat

Man könnte offen darüber sprechen, warum gerade diese Tat verstörend wirkt. Weil zu ihrer Ezählung eine 15jährige gehört, die von einem eventuell doch Erwachsenen getötet wurde, der wahrscheinlich Schutz in einer zum Schützen bereiten Gesellschaft gesucht und bekommen hat, und diese Bereitschaft aber [in einer bestimmen Art der Erzählung] als Aufgenommener missbraucht hat, möglicherweise weil er aufgrund der Sozialisation in seiner Herkunftsgesellschaft das Mädchen eher in gekränkter Männerehre zu töten bereit ist, als die Abweisung zu akzeptieren.

Man kann aber nicht offen auf diese Weise darüber reden, ohne Gefahr zu laufen, daß daraus etwas Exemplarisches gemacht wird. Der Fall selber zweitrangig wird gegenüber dem Bestreben, die Tat einer ganzen Bevölkerungsgruppe anzulasten. Ich wünschte, die Menschen, die dazu neigen würden verstehen, daß sie selber der Grund dafür sind, daß man gezwungen ist umsichtig zu formulieren.
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AdvocatusDiaboli
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Anmeldungsdatum: 12.08.2003
Beiträge: 26376
Wohnort: München

Beitrag(#2120304) Verfasst am: 31.12.2017, 23:56    Titel: Antworten mit Zitat

smallie hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Mit einem Verhalten, das vom Täter als sozial adäquat empfunden wird, sollte man rechnen.


Genau das bezweifele ich ja. Ich glaube nicht, dass das Verhalten des Täters in irgendeiner Gesellschaft sozial adäquat ist. Auch nicht in einer patriarchalischen und frauenverachtenden Gesellschaft.

Sekundiert. Man zeige mir das Land, in dem Mord nicht geächtet ist.


Dazu passt der Link von Don Martin.

SPON hat folgendes geschrieben:
Resa Gul wurde als Jugendliche mit ihrem Mann zwangsverheiratet. Nach eigenen Angaben wurde sie regelmäßig von ihm misshandelt. Daraufhin sei sie zu ihren Eltern geflohen, die in einer von den radikalislamischen Taliban kontrollierten Gegend leben.

Dort hätten die Aufständischen in einem Mediationsversuch ihren arbeitslosen Ehemann auf den Koran schwören lassen, dass er sie nicht mehr verletzen werde, berichtete Gul weiter.

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/afghanistan-mann-schneidet-seiner-frau-die-nase-ab-a-1072870.html

Die radikalislamischen Taliban haben den Mann auf den Koran schwören lassen, daß er sich nicht mehr verletzt.

Und das in einem failed state.


Das ist aber eine harte Strafe. Sollten wir hier auch einführen. Wer Frauen die Nase abschneidet, darf auf die Bibel schwören, das nicht mehr zu tun. Da wär ich als potenzieller Täter allerdings eingeschüchtert.

Zitat:
"Entsetzliche Fälle wie diesen gibt es allzu oft in Afghanistan", sagte Heather Barr von der Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch. Der "Grad der Straflosigkeit" für Gewalt gegen Frauen ermutige manche Männer, "weiter so zu tun, als seien Frauen ihr Eigentum und Gewalt ihr Recht".


Natürlich ist Gewalt gesetzlich weltweit geächtet. Nur, was nützt es den Opfern, wenn das die Täter nicht abschreckt?
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smallie
resistent!?



Anmeldungsdatum: 02.04.2010
Beiträge: 3623

Beitrag(#2120336) Verfasst am: 01.01.2018, 13:32    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Das ist aber eine harte Strafe. Sollten wir hier auch einführen. Wer Frauen die Nase abschneidet, darf auf die Bibel schwören, das nicht mehr zu tun. Da wär ich als potenzieller Täter allerdings eingeschüchtert.

Zitat:
"Entsetzliche Fälle wie diesen gibt es allzu oft in Afghanistan", sagte Heather Barr von der Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch. Der "Grad der Straflosigkeit" für Gewalt gegen Frauen ermutige manche Männer, "weiter so zu tun, als seien Frauen ihr Eigentum und Gewalt ihr Recht".


Natürlich ist Gewalt gesetzlich weltweit geächtet. Nur, was nützt es den Opfern, wenn das die Täter nicht abschreckt?

Gute Frage, was nützt es den Opfern, wenn die Gesellschaft Täter nicht an der Tat hindern kann? Welche Möglichkeiten gibt es denn überhaupt?

    1) Werte inhaltlich vermitteln. Die Taliban oder ein Eingliederungsmodell erklären potentiellen Tätern, daß man anderen Leuten nicht einfach so die Nase abschneidet, aus diesen und jenen Gründen.

    2) Werte per Drohung durchsetzen. Wenn du jemandem die Nase abschneidest, dann kommt auch deine Nase ab. Oder deine Hand. (Sharia-Version.) Oder du landest im Gefängnis. Oder wirst abgeschoben. (BRD-Version.)


Es wird Fälle geben, in denen beide Ansätze scheitern. Eine dritte Möglichkeit fällt mir nicht ein.



Die Ansatz des SZ-Autors ist allerdings albern. Ein mehrmonatiger Kurs im Rahmen eines Eingliederungsmodells kann in der Kindheit erworbene Denk- und Fühlmuster nicht einfach überschreiben. Das Eingliederungsmodell müßte dann schon so etwas wie eine Psychanalyse enthalten.
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AdvocatusDiaboli
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Anmeldungsdatum: 12.08.2003
Beiträge: 26376
Wohnort: München

Beitrag(#2120340) Verfasst am: 01.01.2018, 14:16    Titel: Antworten mit Zitat

Wer sich die Zahlen des BKA zur Kriminalität von Zuwanderen anschaut, muss als Deutscher jedenfalls nicht in Panik verfallen. Außer man ist ein AfD-Wähler. Zwar sind Gewaltdelikte angestiegen, allerdings sind die Opfer vornehmlich auch wieder Zuwanderer. Das Zusammenpferchen von Flüchtlingen in Asylunterkünften fördert dort die Gewalt. Was kaum verwundert.

BKA-Jahresbericht 2016
Link gekürzt. astarte

https://www.welt.de/politik/deutschland/article163918666/Zahl-der-tatverdaechtigen-Zuwanderer-steigt-um-52-7-Prozent.html
————————————
Und hier die Auswertung von Partnerschaftsgewalt: Auf Seite 32 finden sich die Fallzahlen nach Nationalität

Link
Link gekürzt. astarte
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Gödelchen
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Anmeldungsdatum: 17.11.2016
Beiträge: 771

Beitrag(#2120344) Verfasst am: 01.01.2018, 15:45    Titel: mmmhmmm Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Man könnte offen darüber sprechen, warum gerade diese Tat verstörend wirkt. Weil zu ihrer Ezählung eine 15jährige gehört, die von einem eventuell doch Erwachsenen getötet wurde, der wahrscheinlich Schutz in einer zum Schützen bereiten Gesellschaft gesucht und bekommen hat, und diese Bereitschaft aber [in einer bestimmen Art der Erzählung] als Aufgenommener missbraucht hat, möglicherweise weil er aufgrund der Sozialisation in seiner Herkunftsgesellschaft das Mädchen eher in gekränkter Männerehre zu töten bereit ist, als die Abweisung zu akzeptieren.

Man kann aber nicht offen auf diese Weise darüber reden, ohne Gefahr zu laufen, daß daraus etwas Exemplarisches gemacht wird. Der Fall selber zweitrangig wird gegenüber dem Bestreben, die Tat einer ganzen Bevölkerungsgruppe anzulasten. Ich wünschte, die Menschen, die dazu neigen würden verstehen, daß sie selber der Grund dafür sind, daß man gezwungen ist umsichtig zu formulieren.


Wieso umsichtig formulieren ? Es sollte doch klar angesprochen werden, was geschah. Es darf doch angesprochen werden, dass der Mörder eine Sozialisation erhalten hat, die ihn die Schutzmechanismen, die die Menschen hier sich erarbeitet haben, eher aus Kraft setzen, als es bei dem geschehen kann, der hier sozialisiert wurde, der heir Vorbilder hat, hier Erfahrungen sammelt.

Das bedeutet nicht, dass die tat und die Denke auf jeden Afghanen herunter gebrochen werden muss/darf. Es dar aber klar angesprochen werden, dass das soziokulturelle Gebäude Islam dem Mörder eine Entscheidungshilfe gab, die jemand hier nicht erhalten würde.

Wo ist eigentlich dein Problem?
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AdvocatusDiaboli
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Anmeldungsdatum: 12.08.2003
Beiträge: 26376
Wohnort: München

Beitrag(#2120346) Verfasst am: 01.01.2018, 16:01    Titel: Antworten mit Zitat

smallie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Das ist aber eine harte Strafe. Sollten wir hier auch einführen. Wer Frauen die Nase abschneidet, darf auf die Bibel schwören, das nicht mehr zu tun. Da wär ich als potenzieller Täter allerdings eingeschüchtert.

Zitat:
"Entsetzliche Fälle wie diesen gibt es allzu oft in Afghanistan", sagte Heather Barr von der Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch. Der "Grad der Straflosigkeit" für Gewalt gegen Frauen ermutige manche Männer, "weiter so zu tun, als seien Frauen ihr Eigentum und Gewalt ihr Recht".


Natürlich ist Gewalt gesetzlich weltweit geächtet. Nur, was nützt es den Opfern, wenn das die Täter nicht abschreckt?

Gute Frage, was nützt es den Opfern, wenn die Gesellschaft Täter nicht an der Tat hindern kann? Welche Möglichkeiten gibt es denn überhaupt?

    1) Werte inhaltlich vermitteln. Die Taliban oder ein Eingliederungsmodell erklären potentiellen Tätern, daß man anderen Leuten nicht einfach so die Nase abschneidet, aus diesen und jenen Gründen.

    2) Werte per Drohung durchsetzen. Wenn du jemandem die Nase abschneidest, dann kommt auch deine Nase ab. Oder deine Hand. (Sharia-Version.) Oder du landest im Gefängnis. Oder wirst abgeschoben. (BRD-Version.)


Es wird Fälle geben, in denen beide Ansätze scheitern. Eine dritte Möglichkeit fällt mir nicht ein.

Die Ansatz des SZ-Autors ist allerdings albern. Ein mehrmonatiger Kurs im Rahmen eines Eingliederungsmodells kann in der Kindheit erworbene Denk- und Fühlmuster nicht einfach überschreiben. Das Eingliederungsmodell müßte dann schon so etwas wie eine Psychanalyse enthalten.


Da stimme ich dir zu. Wichtig für eine Tat ist das Umfeld. In Afghanistan ist es für Afghanen leichter Frauen zu demütigen als hierzulande als Flüchtling. Dort hat man noch den Schutz des Stammes, selbst Traditionen der Paschtunen sind so frauenverachtend wie die Methoden der Taliban - und man wird durch die alltägliche Diskriminierung bestärkt. Hier ist man dem deutschen Gesetz und der Gleichberechtigung unterworfen, das wirkt sicherlich mäßigend als Gegenmodell, weil man mit direkten Konsequenzen rechnen muss. Ob die Werte sich ändern, ist weniger sicher, allerdings ist das Verhalten gewiss anders.
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Beitrag(#2120347) Verfasst am: 01.01.2018, 16:01    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Man könnte offen darüber sprechen, warum gerade diese Tat verstörend wirkt. Weil zu ihrer Ezählung eine 15jährige gehört, die von einem eventuell doch Erwachsenen getötet wurde, der wahrscheinlich Schutz in einer zum Schützen bereiten Gesellschaft gesucht und bekommen hat, und diese Bereitschaft aber [in einer bestimmen Art der Erzählung] als Aufgenommener missbraucht hat, möglicherweise weil er aufgrund der Sozialisation in seiner Herkunftsgesellschaft das Mädchen eher in gekränkter Männerehre zu töten bereit ist, als die Abweisung zu akzeptieren.

Man kann aber nicht offen auf diese Weise darüber reden, ohne Gefahr zu laufen, daß daraus etwas Exemplarisches gemacht wird. Der Fall selber zweitrangig wird gegenüber dem Bestreben, die Tat einer ganzen Bevölkerungsgruppe anzulasten. Ich wünschte, die Menschen, die dazu neigen würden verstehen, daß sie selber der Grund dafür sind, daß man gezwungen ist umsichtig zu formulieren.
fett von mir
Was soll das denn heißen? Dass wir lieber nicht offen darüber reden sollten? Dann sollten wir doch lieber gleich alle und zu jedem Thema den Mund halten, weil wir kaum jemals in der Lage sein werden, das, was wir äußern, so zu äußern, das es nicht anders als von uns tendiert verstanden werden kann.

Ich nehme Dir sogar ab, dass Du mit "umsichtig formulieren" nicht "unter den Teppich kehren" meinst, aber mit Deiner umsichtigen Formulierung hilfst Du genau denen, die unter den Teppich kehren wollen, weil ja alle Religionen und Kulturen gleich zu bewerten sind, denn alles andere wäre Xenophobie.

Aber gerade indem Du mit Deiner Diskussion die Öffentlichkeit scheust, überlässt Du die offene Diskussion denen, denen Du nicht in die Hände spielen willst, denen, die einfachere Deutungen als Marcellinus (s.u.) anbieten. Deren zum Teil sogar berechtigte Argumentation laute dann nämlich "Die wollen das nur unter den Teppich kehren". Das ist, als würdest Du dem Rattenfänger die Flöte in den Mund stecken.

Du übersiehst nämlich die andere Seite des Problems: Wir sind nicht nur den Flüchtlingen dieser Welt verantwortlich, sondern auch uns selbst. Und es besteht die Gefahr, dass da nicht nur etwas Exemplarisches daraus gemacht wird, sondern auch die, dass es sich um etwas Exemplarisches handelt. Und dem wiederum lässt sich nur entgegensteuern, wenn man offen darüber redet.

Wenn wir schon feststellen, dass die Aussage, dass unsere Sozialisation unser Handeln beeinflusst, ein Allgemeinplatz ist, dann sollten wir uns auch ansehen, was das im Konkreten bedeutet. Marcellinus hat eine wahrscheinlich passende Deutung dieses Falles angeboten.
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Beitrag(#2120354) Verfasst am: 01.01.2018, 16:43    Titel: Re: mmmhmmm Antworten mit Zitat

Gödelchen hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Man könnte offen darüber sprechen, warum gerade diese Tat verstörend wirkt. Weil zu ihrer Ezählung eine 15jährige gehört, die von einem eventuell doch Erwachsenen getötet wurde, der wahrscheinlich Schutz in einer zum Schützen bereiten Gesellschaft gesucht und bekommen hat, und diese Bereitschaft aber [in einer bestimmen Art der Erzählung] als Aufgenommener missbraucht hat, möglicherweise weil er aufgrund der Sozialisation in seiner Herkunftsgesellschaft das Mädchen eher in gekränkter Männerehre zu töten bereit ist, als die Abweisung zu akzeptieren.

Man kann aber nicht offen auf diese Weise darüber reden, ohne Gefahr zu laufen, daß daraus etwas Exemplarisches gemacht wird. Der Fall selber zweitrangig wird gegenüber dem Bestreben, die Tat einer ganzen Bevölkerungsgruppe anzulasten. Ich wünschte, die Menschen, die dazu neigen würden verstehen, daß sie selber der Grund dafür sind, daß man gezwungen ist umsichtig zu formulieren.


Wieso umsichtig formulieren ? Es sollte doch klar angesprochen werden, was geschah. Es darf doch angesprochen werden, dass der Mörder eine Sozialisation erhalten hat, die ihn die Schutzmechanismen, die die Menschen hier sich erarbeitet haben, eher aus Kraft setzen, als es bei dem geschehen kann, der hier sozialisiert wurde, der heir Vorbilder hat, hier Erfahrungen sammelt.

Das bedeutet nicht, dass die tat und die Denke auf jeden Afghanen herunter gebrochen werden muss/darf. Es dar aber klar angesprochen werden, dass das soziokulturelle Gebäude Islam dem Mörder eine Entscheidungshilfe gab, die jemand hier nicht erhalten würde.

Wo ist eigentlich dein Problem?


Darf man das auch klar ansprechen?:
Zitat:
Von insgesamt 113.0801
in den Kategorien Mord und Totschlag, Körperverletzungen, Vergewaltigung,
sexuelle Nötigung, Bedrohung und Stalking erfassten Tatverdächtigen waren 77.241 (68,3%)
deutsche Staatsangehörige. Der Anteil männlicher Personen unter den deutschen Staatsangehörigen
lag mit 60.701 Personen bei 78,6%, der Anteil weiblicher Tatverdächtiger mit 16.540 Personen
bei 21,4%.

Deutsche Männer sind gefährlich!
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Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
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Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

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Gödelchen
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Beitrag(#2120355) Verfasst am: 01.01.2018, 16:54    Titel: Re: mmmhmmm Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Man könnte offen darüber sprechen, warum gerade diese Tat verstörend wirkt. Weil zu ihrer Ezählung eine 15jährige gehört, die von einem eventuell doch Erwachsenen getötet wurde, der wahrscheinlich Schutz in einer zum Schützen bereiten Gesellschaft gesucht und bekommen hat, und diese Bereitschaft aber [in einer bestimmen Art der Erzählung] als Aufgenommener missbraucht hat, möglicherweise weil er aufgrund der Sozialisation in seiner Herkunftsgesellschaft das Mädchen eher in gekränkter Männerehre zu töten bereit ist, als die Abweisung zu akzeptieren.

Man kann aber nicht offen auf diese Weise darüber reden, ohne Gefahr zu laufen, daß daraus etwas Exemplarisches gemacht wird. Der Fall selber zweitrangig wird gegenüber dem Bestreben, die Tat einer ganzen Bevölkerungsgruppe anzulasten. Ich wünschte, die Menschen, die dazu neigen würden verstehen, daß sie selber der Grund dafür sind, daß man gezwungen ist umsichtig zu formulieren.


Wieso umsichtig formulieren ? Es sollte doch klar angesprochen werden, was geschah. Es darf doch angesprochen werden, dass der Mörder eine Sozialisation erhalten hat, die ihn die Schutzmechanismen, die die Menschen hier sich erarbeitet haben, eher aus Kraft setzen, als es bei dem geschehen kann, der hier sozialisiert wurde, der heir Vorbilder hat, hier Erfahrungen sammelt.

Das bedeutet nicht, dass die tat und die Denke auf jeden Afghanen herunter gebrochen werden muss/darf. Es dar aber klar angesprochen werden, dass das soziokulturelle Gebäude Islam dem Mörder eine Entscheidungshilfe gab, die jemand hier nicht erhalten würde.

Wo ist eigentlich dein Problem?


Darf man das auch klar ansprechen?:
Zitat:
Von insgesamt 113.0801
in den Kategorien Mord und Totschlag, Körperverletzungen, Vergewaltigung,
sexuelle Nötigung, Bedrohung und Stalking erfassten Tatverdächtigen waren 77.241 (68,3%)
deutsche Staatsangehörige. Der Anteil männlicher Personen unter den deutschen Staatsangehörigen
lag mit 60.701 Personen bei 78,6%, der Anteil weiblicher Tatverdächtiger mit 16.540 Personen
bei 21,4%.

Deutsche Männer sind gefährlich!


Aber hallo ! Sicher darf und muss man das klar ansprechen.

Nur sind die deutschen doofen Typen, die das tun einer gesellschaftlichen Ächtung sicher. Und der arme kleine süße Afghane ...? Der auch ? Da in seinem Kulturkreis und hier , wo ihm die vorsichtig Formulierer die Stange halten?

Merkst was ?...Nein, wenn Spur, dann auch Spur halten besonders da, wo sich einige herausnehmen neben der Spur laufen zu können . Du hilfst denen gut dabei. Immer schön vorsichtig formulieren.

Lass es mich einfacher sagen Arschloch bleibt Arschloch. Da wie hier. Was einem zum Arschloch macht, dass darf überall und immer besonders hier angesprochen werden.
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Skeptiker
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Beitrag(#2120356) Verfasst am: 01.01.2018, 17:11    Titel: Antworten mit Zitat

DonMartin hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Was hat dies nun mit Flüchtlinge zu tun?
Gibt es in andere Gesellschaften keine Beziehungstate? Verwundert

Es ist zumindest in unserer Gesellschaft nicht üblich, eine 15-jährige Ex abzustechen.
Aha; und in der afghanische Gesellschaft ist das üblich? Am Kopf kratzen
Kann ja sein. Aber da sollte man schon Belege bringen.

Den Beitrag zur Frauenverachtung in Afghanistan hatte ich doch verlinkt.
Oder betrachtest Du es als besondere Gnade und nicht weiter beachtenswert, wenn Frauen, die nicht spuren,
"nur" verstuemmelt und nicht gleich abgestochen werden?


Darauf hin hatte ich schon im "Islam-Kritik"-thread geschrieben:

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Das ist in Indien und in Teilen Lateinamerikas ähnlich.

Und auch hier, nur das die Methoden z.T. *gesitteter* sind, d.h. also indirekter, durch Machtstrukturen vermittelt.

Aber @Don Martin: Du suchst halt, was du so findest, gelle?

Wenn's nicht das wäre, dann wäre es etwas anderes. Macht man bei *den Juden* oder neuerdings *den Russen* ganz genau so.

Hauptsache irgend einen Grund finden, um Gewaltmaßnahmen vorzubereiten bzw. zu rechtfertigen.


Im folgenden Artikel wird ein kurzer Überblick über die globale Verbreitung von Femiziden gegeben:

Zitat:
Femizid, auch Feminizid, (‚Frauentötung‘; aus englisch femicide, analog zu englisch homicide ‚Tötung eines Menschen‘ in Anlehnung an lateinisch femina ‚Frau‘ und lateinisch caedere ‚töten‘) ist die Tötung von Menschen wegen ihrer Zugehörigkeit zum weiblichen Geschlecht (Geschlechtermord).

Geschlechtsbezogene Morde werden weltweit begangen. Die Aufmerksamkeit dafür ist in der Regel gering. Insgesamt sind jedoch die Opfer von männlichen Mördern überwiegend auch Männer. Berichte über Frauentötungen liegen aus folgenden Staaten vor:

Afghanistan: Frauen, die erlittene Vergewaltigungen thematisieren, riskieren Opfer von Ehrenmorden zu werden. Eine hohe Zahl Frauen, hauptsächlich politische Aktivistinnen wurden ermordet und die Täter nicht angeklagt.

Argentinien: Die zivilgesellschaftliche Organisation La Casa del Encuentro veröffentlicht seit 2008 einmal jährlich einen Bericht zu Fällen von Femiziden als Reaktion auf fehlende öffentliche Statistiken. Im Jahr 2014 zählt sie 277 Femizide, in den Jahren zuvor waren es 255 Femizide (2013) und 295 Femizide (2012). Die Bewegung Ni una menos (Nicht noch eine) tritt öffentlich gegen den Machismus und Gewalt gegen Frauen auf.

Chile: Das chilenische Netzwerk gegen häusliche und sexuelle Gewalt macht Femizide öffentlich. Sie betreffen eine signifikante Anzahl an Frauen.

China: Als Hauptgrund für selektive Abtreibungen wird die Ein-Kind-Politik und die traditionelle Rolle von männlichen Nachkommen angesehen. Töchter haben als Nachwuchs keinen Wert. Die Folge ist, dass es zu wenige Mädchen gibt. Die Differenz mit 163 Millionen fehlender Frauen in Asien entspricht bereits der Gesamtanzahl der weiblichen Bevölkerung der USA.

El Salvador: Das Land hat mit jährlich 12 Morden auf 100.000 Einwohnerinnen die höchste Frauenmordrate der Welt. Insgesamt gibt es 69,2 Morde auf 100.000 Einwohner.

Guatemala: Es geschehen noch immer brutale Frauenmorde aus Überzeugung in dem von 36 Jahren Bürgerkrieg geprägten Land. Die Frauenmordrate beträgt 9,7 Morde je 100.000 Einwohnerinnen. Insgesamt gibt es 38,5 Morde auf 100.000 Einwohner.

Honduras: Frauenmorde nehmen in einigen Regionen zu. Seit dem Militärputsch 2009 findet keine Strafverfolgung statt. Die Frauenmordrate beträgt 7 Morde je 100.000 Einwohnerinnen. Mit 91,6 Morde auf 100.000 Einwohner hat das Land die höchste Mordrate der Welt.

Indien: Femizide werden in allen Lebensphasen vollzogen: Abtreibungen, Kindstötungen und früher Witwenverbrennungen. Zwischen 2007 und 2009 gab es über 8000 gemeldete Mitgiftmorde an Ehefrauen. Mitgiftmorde werden durch den Central Government Act "Section 304B in The Indian Penal Code" definiert: Bei allen Frauen, die in den ersten 7 Jahren der Ehe nach einem Streit eines unnatürlichen Todes sterben, wird der Mann als Mörder angeklagt. Studien zeigen, dass es nicht die Armen sind, die männliche Nachkommen selektieren und weibliche Föten gezielt abtreiben, sondern die gebildeten Schichten, obwohl es in Indien längst verboten ist.

Italien: Jeden 3. Tag wird in Italien eine Frau ermordet und die Femizide sind circa 150 jedes Jahr Femminicidio. Es gibt keine offizielle Statistiken, aber verschiedene unabhängige Organisationen haben Daten gesammelt wie in diesen zwei Blogs: https://femicidiocasadonne.wordpress.com/, http://www.stopfemminicidio.it/.

Jamaika: Die Rate der Frauenmorde ist mit 10,9 Morden auf 100.000 Einwohnerinnen die zweithöchste der Welt. Insgesamt gibt es 52,2 Morde auf 100.000 Einwohner.

Kolumbien: Politikerinnen und Frauenrechtlerinnen sind im 45 Jahre währenden Bürgerkrieg am stärksten von Femizid betroffen. Diese Verbrechen werden sowohl von der staatlichen Armee als auch den Rebellengruppen begangen. Die Frauenmordrate beträgt 6,4 Morde je 100.000 Einwohnerinnen. Insgesamt gibt es 33,4 Morde auf 100.000 Einwohner.

Mexiko: Wegen der geringen Aufklärungsquote wird vermutet, dass Polizisten und Beamte höherer Verwaltungsebenen sowie eigens für die Aufklärung der Morde eingesetzte Personen in die seit zwanzig Jahren andauernde Mordserie an Frauen in Juarez im Grenzgebiet zu den USA direkt verwickelt sind. Zwischen 1993 und 2009 wurden in Ciudad Juárez 740 Femizide begangen.

Sambia: Eine Studie untersuchte im Jahre 1995 die Strafverfahren in Fällen der Tötung angeblicher Hexen im südlichen Afrika. Sie zeigt, dass Männer in solchen Fällen zu kürzeren Haftstrafen verurteilt und wegen geringer schweren Verbrechen angeklagt werden. Die Mordrate beträgt 38 Morde auf 100.000 Einwohner.

Spanien: In Spanien beschäftigt sich die zivilgesellschaftliche Organisation Otro Tiempo mit dem Phänomen Feminicidio und bietet auf dem Portal Feminicidio.net zahlreiche Artikel und Nachrichten zum Thema in Spanien und in Lateinamerika. Zudem liefern sie detaillierte Statistiken zu Feminiziden in der Datenbank Geo Feminicidio, wobei dem ein relativ breites Verständnis von Feminicidio zugrunde liegt. 2014 wurden in der Datenbank Geo Feminicidio in Spanien 102 Fälle registriert, 2013 waren es 113 und 2012 zählte sie 108 Feminicidios.

Südafrika: 2004 hat eine Studie festgestellt, dass durchschnittlich alle 6 Stunden eine Frau von ihrem intimen Partner getötet wird. Farbige Frauen waren mit 18,3 Delikten je 100.000 Frauen wesentlich stärker betroffen als weiße mit 2,8. Die Frauenmordrate beträgt 9,6 Morde je 100.000 Einwohnerinnen. Insgesamt gibt es 31,8 Morde auf 100.000 Einwohner.

Die durchschnittlichen jährlichen Frauenmordraten wurden für die Jahre 2004 bis 2009 festgestellt. Die Mordraten wurden in den Jahren 2004 bis 2011 festgestellt. Es ist jeweils das jüngste verfügbare Jahr angegeben.


https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Femizid&oldid=172198820


Da sind auch Länder dabei, in denen die christliche Religion dominiert oder eine andere Religion wie der Islam oder der Hinduismus.

Die meisten dieser Länder gehören zum *freien Westen* oder sind eng mit diesem verbündet.

Nicht genannt ist Saudi Arabien, auch ein besonders geliebter Freund westlicher Staaten.
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Populismus ist keine Verschwörungstheorie

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AdvocatusDiaboli
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Beitrag(#2120357) Verfasst am: 01.01.2018, 17:34    Titel: Re: mmmhmmm Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Man könnte offen darüber sprechen, warum gerade diese Tat verstörend wirkt. Weil zu ihrer Ezählung eine 15jährige gehört, die von einem eventuell doch Erwachsenen getötet wurde, der wahrscheinlich Schutz in einer zum Schützen bereiten Gesellschaft gesucht und bekommen hat, und diese Bereitschaft aber [in einer bestimmen Art der Erzählung] als Aufgenommener missbraucht hat, möglicherweise weil er aufgrund der Sozialisation in seiner Herkunftsgesellschaft das Mädchen eher in gekränkter Männerehre zu töten bereit ist, als die Abweisung zu akzeptieren.

Man kann aber nicht offen auf diese Weise darüber reden, ohne Gefahr zu laufen, daß daraus etwas Exemplarisches gemacht wird. Der Fall selber zweitrangig wird gegenüber dem Bestreben, die Tat einer ganzen Bevölkerungsgruppe anzulasten. Ich wünschte, die Menschen, die dazu neigen würden verstehen, daß sie selber der Grund dafür sind, daß man gezwungen ist umsichtig zu formulieren.


Wieso umsichtig formulieren ? Es sollte doch klar angesprochen werden, was geschah. Es darf doch angesprochen werden, dass der Mörder eine Sozialisation erhalten hat, die ihn die Schutzmechanismen, die die Menschen hier sich erarbeitet haben, eher aus Kraft setzen, als es bei dem geschehen kann, der hier sozialisiert wurde, der heir Vorbilder hat, hier Erfahrungen sammelt.

Das bedeutet nicht, dass die tat und die Denke auf jeden Afghanen herunter gebrochen werden muss/darf. Es dar aber klar angesprochen werden, dass das soziokulturelle Gebäude Islam dem Mörder eine Entscheidungshilfe gab, die jemand hier nicht erhalten würde.

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Sicher. Allerdings wenn man bedenkt, dass der Anteil von Ausländern an der Bevölkerung etwa 20-25% ausmacht, sind ausländische Männer tendenziell gefährlicher. zwinkern

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Alchemist
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Beitrag(#2120361) Verfasst am: 01.01.2018, 17:53    Titel: Re: mmmhmmm Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Man könnte offen darüber sprechen, warum gerade diese Tat verstörend wirkt. Weil zu ihrer Ezählung eine 15jährige gehört, die von einem eventuell doch Erwachsenen getötet wurde, der wahrscheinlich Schutz in einer zum Schützen bereiten Gesellschaft gesucht und bekommen hat, und diese Bereitschaft aber [in einer bestimmen Art der Erzählung] als Aufgenommener missbraucht hat, möglicherweise weil er aufgrund der Sozialisation in seiner Herkunftsgesellschaft das Mädchen eher in gekränkter Männerehre zu töten bereit ist, als die Abweisung zu akzeptieren.

Man kann aber nicht offen auf diese Weise darüber reden, ohne Gefahr zu laufen, daß daraus etwas Exemplarisches gemacht wird. Der Fall selber zweitrangig wird gegenüber dem Bestreben, die Tat einer ganzen Bevölkerungsgruppe anzulasten. Ich wünschte, die Menschen, die dazu neigen würden verstehen, daß sie selber der Grund dafür sind, daß man gezwungen ist umsichtig zu formulieren.


Wieso umsichtig formulieren ? Es sollte doch klar angesprochen werden, was geschah. Es darf doch angesprochen werden, dass der Mörder eine Sozialisation erhalten hat, die ihn die Schutzmechanismen, die die Menschen hier sich erarbeitet haben, eher aus Kraft setzen, als es bei dem geschehen kann, der hier sozialisiert wurde, der heir Vorbilder hat, hier Erfahrungen sammelt.

Das bedeutet nicht, dass die tat und die Denke auf jeden Afghanen herunter gebrochen werden muss/darf. Es dar aber klar angesprochen werden, dass das soziokulturelle Gebäude Islam dem Mörder eine Entscheidungshilfe gab, die jemand hier nicht erhalten würde.

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Darf man das auch klar ansprechen?:
Zitat:
Von insgesamt 113.0801
in den Kategorien Mord und Totschlag, Körperverletzungen, Vergewaltigung,
sexuelle Nötigung, Bedrohung und Stalking erfassten Tatverdächtigen waren 77.241 (68,3%)
deutsche Staatsangehörige. Der Anteil männlicher Personen unter den deutschen Staatsangehörigen
lag mit 60.701 Personen bei 78,6%, der Anteil weiblicher Tatverdächtiger mit 16.540 Personen
bei 21,4%.

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Sicher. Allerdings wenn man bedenkt, dass der Anteil von Ausländern an der Bevölkerung etwa 20-25% ausmacht, sind ausländische Männer tendenziell gefährlicher. zwinkern

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Deutschland hat doch keinen Ausländeranteil von über 20%.
Ich würde eher auf unter 10% tippen
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Religionskritik-Wiesbaden
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Anmeldungsdatum: 04.11.2008
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Wohnort: Wiesbaden

Beitrag(#2120362) Verfasst am: 01.01.2018, 18:02    Titel: Partnerschaftliche Gewalt nach Migrationshintergrund erfassen - nicht nach Pass. Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
(...)

Darf man das auch klar ansprechen?:
Zitat:
Von insgesamt 113.0801
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sexuelle Nötigung, Bedrohung und Stalking erfassten Tatverdächtigen waren 77.241 (68,3%)
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Mit den Augen rollen

Du darfst es,
solltest dann aber auch den Link von Addis pdf-file mitzitieren,
da man sonst nicht die Quelle findet. zwinkern
https://www.bka.de/SharedDocs/Downloads/DE/Publikationen/JahresberichteUndLagebilder/Partnerschaftsgewalt/Partnerschaftsgewalt_2016.pdf?__blob=publicationFile&v=4

Und dann solltest Du Dir anschauen - unter welcher Überschrift Deine Zahlen zusammengefasst werden:
Zitat:
Tatverdächtige nach Nationalität


Es geht hier also um Pass-deutsche. Nach dem Migrationshintergrund wird hier nicht gefragt.
Dies macht aber durchaus Sinn, wie ja ein Verweis auf die Gewalterfahrungen von Frauen aus unterschiedlichen Herkunftskulturen zeigt:

Deutschland: 100 000 Frauen erleben Gewalt in Partnerschaft

https://www.noz.de/deutschland-welt/vermischtes/artikel/809999/deutschland-100-000-frauen-erleben-gewalt-in-partnerschaft

Zitat:
Deutsche Frauen kämen dagegen eher, wenn sie unter psychischer Gewalt litten. „Sie bekommen dann von ihrem Partner zu hören: ,Du taugst nichts, du kannst nichts“, sagte Fritze. Während deutsche Frauen vielfach das Gefühl hätten, für die intakte Familie verantwortlich zu sein, hätten vor allem muslimische Frauen akzeptiert, dass der Vater gemeinsamer Kinder alleinigen Anspruch auf die Kinder habe. So komme es vor, dass Frauen Zuflucht im Frauenhaus suchten und sich damit auch von ihren Kindern trennten.

Monika Olhaus-Göbel vom Frauenhaus des SkF in Lingen sagte im Gespräch mit unserer Redaktion: „Zu uns kommen zunehmend Asylbewerberinnen.“ Gerade bei ausländischen Frauen beobachte sie eine stärkere Ausprägung der körperlichen Gewalt, etwa blaue Flecke, Schwellungen oder Gehirnerschütterungen. „Für viele Frauen mit Migrationshintergrund ist diese körperliche Gewalt Alltag“, sagte Olhaus-Göbel, „Manche bekommen auch erst nach und nach mit, dass es sich dabei in Deutschland um eine Straftat handelt.“


Wenn Du also naiv nur die Verbrechen nach dem Pass einordnest, gehst Du bei der Analyse von Verbrechen ziemlich schwimmen - sowohl in Fällen der Partnerschaftlichen Gewalt wie auch bei anderen Delikten.

Hier ist übrigens eine kleiner Essay dazu,
der das Thema nach Migrationshintergrund zusammenfasst:

http://www.frauenundflucht-nrw.de/images/pdf/gewalt/Gewalt-gegen-Frauen.pdf

Überschrift:
Zitat:
Gewalt gegen Frauen mit und ohne Migrationshintergrund in Deutschland

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Marcellinus
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Beitrag(#2120364) Verfasst am: 01.01.2018, 18:07    Titel: Re: mmmhmmm Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:

Deutschland hat doch keinen Ausländeranteil von über 20%.
Ich würde eher auf unter 10% tippen


18,6 Mio. mit Migrationshintergrund in Deutschland. Den Prozentsatz kannst du dir dann ja selbst ausrechnen.

P.S.: Ja, ich weiß, Migrationshintergrund ist nicht gleich Ausländer, und Ausländer ist auch nicht gleich Ausländer. Aber so hat man schon mal eine Zahl.
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Beitrag(#2120366) Verfasst am: 01.01.2018, 18:12    Titel: Re: mmmhmmm Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
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Gödelchen hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Man könnte offen darüber sprechen, warum gerade diese Tat verstörend wirkt. Weil zu ihrer Ezählung eine 15jährige gehört, die von einem eventuell doch Erwachsenen getötet wurde, der wahrscheinlich Schutz in einer zum Schützen bereiten Gesellschaft gesucht und bekommen hat, und diese Bereitschaft aber [in einer bestimmen Art der Erzählung] als Aufgenommener missbraucht hat, möglicherweise weil er aufgrund der Sozialisation in seiner Herkunftsgesellschaft das Mädchen eher in gekränkter Männerehre zu töten bereit ist, als die Abweisung zu akzeptieren.

Man kann aber nicht offen auf diese Weise darüber reden, ohne Gefahr zu laufen, daß daraus etwas Exemplarisches gemacht wird. Der Fall selber zweitrangig wird gegenüber dem Bestreben, die Tat einer ganzen Bevölkerungsgruppe anzulasten. Ich wünschte, die Menschen, die dazu neigen würden verstehen, daß sie selber der Grund dafür sind, daß man gezwungen ist umsichtig zu formulieren.


Wieso umsichtig formulieren ? Es sollte doch klar angesprochen werden, was geschah. Es darf doch angesprochen werden, dass der Mörder eine Sozialisation erhalten hat, die ihn die Schutzmechanismen, die die Menschen hier sich erarbeitet haben, eher aus Kraft setzen, als es bei dem geschehen kann, der hier sozialisiert wurde, der heir Vorbilder hat, hier Erfahrungen sammelt.

Das bedeutet nicht, dass die tat und die Denke auf jeden Afghanen herunter gebrochen werden muss/darf. Es dar aber klar angesprochen werden, dass das soziokulturelle Gebäude Islam dem Mörder eine Entscheidungshilfe gab, die jemand hier nicht erhalten würde.

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Sicher. Allerdings wenn man bedenkt, dass der Anteil von Ausländern an der Bevölkerung etwa 20-25% ausmacht, sind ausländische Männer tendenziell gefährlicher. zwinkern

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Deutschland hat doch keinen Ausländeranteil von über 20%.
Ich würde eher auf unter 10% tippen


Upps, ja, der tatsächliche Teil der Pass-Ausländer beträgt etwa 10%, der für diese Statistik relevant wäre, meine Zahl beträgt diejenigen der Deutschen mit Migrationshintergrund.

Hm, das macht die Statistik allerdings etwas dramatischer. (Wobei man natürlich Variablen wie Alter und sozialer Stand berücksichtigen muss)...
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Beitrag(#2120367) Verfasst am: 01.01.2018, 18:15    Titel: Re: mmmhmmm Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:

Deutschland hat doch keinen Ausländeranteil von über 20%.
Ich würde eher auf unter 10% tippen


18,6 Mio. mit Migrationshintergrund in Deutschland. Den Prozentsatz kannst du dir dann ja selbst ausrechnen.

P.S.: Ja, ich weiß, Migrationshintergrund ist nicht gleich Ausländer, und Ausländer ist auch nicht gleich Ausländer. Aber so hat man schon mal eine Zahl.


Die Polizei registriert Täter unabhängig vom Migrationshintergrund nach Pass-Nationalität, das gilt dann auch für ausländische Mitbürger, die hierzulande geboren wurden. Deswegen ist in dem Fall die tatsächliche Pass-Ausländer-Quote relevant und die liegt bei etwa 10%.
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Beitrag(#2120370) Verfasst am: 01.01.2018, 18:24    Titel: Re: mmmhmmm Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:

Deutschland hat doch keinen Ausländeranteil von über 20%.
Ich würde eher auf unter 10% tippen


18,6 Mio. mit Migrationshintergrund in Deutschland. Den Prozentsatz kannst du dir dann ja selbst ausrechnen.

P.S.: Ja, ich weiß, Migrationshintergrund ist nicht gleich Ausländer, und Ausländer ist auch nicht gleich Ausländer. Aber so hat man schon mal eine Zahl.


Und Deutscher nicht gleich Deutscher. Mit den Augen rollen
Deshalb sollte man jeden den man begegnet erst mal als Mensch betrachten, egal an welche Stelle er in der Statistik auftaucht. Das wäre eigentlich meine Rede.
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