Freigeisterhaus Foren-Übersicht
 FAQFAQ   SuchenSuchen   MitgliederlisteMitgliederliste   NutzungsbedingungenNutzungsbedingungen   BenutzergruppenBenutzergruppen   LinksLinks   RegistrierenRegistrieren 
 ProfilProfil   Einloggen, um private Nachrichten zu lesenEinloggen, um private Nachrichten zu lesen   LoginLogin 

Gott zu 67% wahrscheinlich...

 
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen   Drucker freundliche Ansicht    Freigeisterhaus Foren-Übersicht -> Sonstiges und Groteskes
Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen  
Autor Nachricht
narziss
auf Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#115963) Verfasst am: 15.04.2004, 16:16    Titel: Gott zu 67% wahrscheinlich... Antworten mit Zitat

http://www.abendblatt.de/daten/2004/04/15/283853.html

So hab ich das auch vor einiger Zeit bei uns in der Zeitung gelesen.
Wie man das berechnet hat ist schon sehr komisch. Werte wie menschliches Leid und Moral sollen da eingeflossen sein. Wie man das berechnen kann ist mir immer noch schleierhaft. Davon mal abgesehen spricht es ja eher gegen Gott. Aber was hier ganz vernachlässigt wurde ist die Wahrscheinlichkeit, dass es keinen Gott gibt. Vielleicht iegt die nach der selben Rechenmethode ja sogar bei 90% zwinkern
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Nav
Gast






Beitrag(#115964) Verfasst am: 15.04.2004, 16:19    Titel: Re: Gott zu 67% wahrscheinlich... Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
http://www.abendblatt.de/daten/2004/04/15/283853.html

So hab ich das auch vor einiger Zeit bei uns in der Zeitung gelesen.
Wie man das berechnet hat ist schon sehr komisch. Werte wie menschliches Leid und Moral sollen da eingeflossen sein. Wie man das berechnen kann ist mir immer noch schleierhaft. Davon mal abgesehen spricht es ja eher gegen Gott. Aber was hier ganz vernachlässigt wurde ist die Wahrscheinlichkeit, dass es keinen Gott gibt. Vielleicht iegt die nach der selben Rechenmethode ja sogar bei 90% zwinkern


Die Formel würde ich gerne mal sehen... klingt so nach "wieviele Engel passen auf eine Nadelspitze?". skeptisch
Nach oben
narziss
auf Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#115965) Verfasst am: 15.04.2004, 16:22    Titel: Antworten mit Zitat

So ich hab die Formel.

http://www2.abendblatt.de/daten/2004/04/06/281609.html

Naja hier hat er 2 Wahrscheinlichkeiten gegenübergestellt, so dass die Wahrscheinlichkeit dafür, dass es Gott gibt bei 33% steht. Wenn mans anders berechnet hätten sich die Wahrscheinlichkeiten ja nicht unbedingt zu 100% ergänzen müssen.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Blaubär
Höhlenbewohner



Anmeldungsdatum: 18.07.2003
Beiträge: 1133
Wohnort: Mainufer

Beitrag(#115975) Verfasst am: 15.04.2004, 16:41    Titel: Antworten mit Zitat

Was für ein gigantischer Schwachsinn.

Argh Argh Argh
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden E-Mail senden
Wygotsky
registrierter User



Anmeldungsdatum: 25.01.2004
Beiträge: 5014

Beitrag(#116049) Verfasst am: 15.04.2004, 20:50    Titel: Antworten mit Zitat

Physikstudium schützt vor Torheit nicht.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#116261) Verfasst am: 16.04.2004, 11:53    Titel: Antworten mit Zitat

Wieso werden Wahrscheinlichkeiten überhaupt zusammenaddiert? Wenn ich zweimal eine Wahrscheinlichkeit von 90% habe dann ergibt das doch (hoffentlich) nicht 180% Gesamtwahrscheinlichkeit, oder?
_________________
Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
Klaus-Peter
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 10.01.2004
Beiträge: 1534

Beitrag(#116299) Verfasst am: 16.04.2004, 13:56    Titel: Antworten mit Zitat

Ich sollte ein paar Dinge klarstellen, weil der Artikel im Hamburger Abendblatt wirklich sackdämlich ist. Es ist unglaublich, wieviele mathematische Analphabeten es unter denSchreiberlingen gibt.

Also:

Die Formel des Thomas Bayes (kurz: Bayessche Formel) ist durchaus solide und vollkommen korrekte Mathematik. Sie sagt, wie man mit sogenannten bedingten Wahrscheinlichkeiten umzugehen hat, speziell, wie man aus der Wahrscheinlichkeit für (A unter der Bedingung B) die Wahrscheinlichkeit für "B unter der Bedingung A) ausrechnet. (Beispiel: Angenommen, ich lasse einen Aidstest machen, und der ist positiv. Wie gross ist die Wahrscheinlichkeit, dass ich tatsächlich HIV-positiv bin? - die Wahrscheinlichkeit dafür ist erstaunlich niedrig)

Wens interessiert, hier eine realtiv leichtverständliche Darstellung eines anderen Beispiels. http://www.matheprisma.uni-wuppertal.de/Module/Ziegen/bayes2.htm

Für Fragen stehe ich zur Verfügung.

Das heisst: die Mathematik des Dr. Stephen Unwin ist nicht zu beanstanden. Was man beanstanden muss, (und vermutlich kann - leider kann man seine Originalaussagen aus dem Abendblatt-Schwachsinn nicht rekonstruieren) sind seine Ansätze für die Ausgangswahrscheinlichkeiten. Denn hier gilt speziell: Garbage in Garbage out.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Klaus-Peter
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 10.01.2004
Beiträge: 1534

Beitrag(#116305) Verfasst am: 16.04.2004, 14:10    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Wieso werden Wahrscheinlichkeiten überhaupt zusammenaddiert? Wenn ich zweimal eine Wahrscheinlichkeit von 90% habe dann ergibt das doch (hoffentlich) nicht 180% Gesamtwahrscheinlichkeit, oder?

Der Fachausdruck heisst: "vollständige Ergebnisdisjunktion". Oder einfacher: Wenn die zwei Ereignisse B1 und B2 einen leeren Durchschnitt haben, dann darf man ihre Wahrscheinlichkeiten zusammenzählen.

A1 = (ich würfle eine 6). P(A1) = 1/6
und
A2= (ich würfle eine 1) sind disjunkt. P(A2) = 1/6

Deshalb darf man zur Ermittlung der Wahrscheinlichkeit (ich würfle 1 oder 6) die beiden Wahrscheinlichkeiten zuammenzählen. P(A1 oder A2) = 1/6 + 1/6

B1 = (Ich würfle keine 6). P(B1)=5/6
und
B2 = (Ich würfle keine 1). P(B2)= 5/6
sind dagegen nicht disjunkt. (Ich könnte in beiden Fällen eine 2 würfeln). Deshalb darf man hier die Wahrscheinlichkeiten nicht zusammenzählen.

Hier gilt: P(B1 oder B2) = P(B1) + P(B2) - P(B1 und B2) = 5/6 + 5/6 - 2/3 = 1 (was auch klar ist: wenn ich keine 1 würfle, dann habe ich B2. Wenn ich aber 1 würfle, dann habe ich keine 6, also B1. Also tritt (B1 oder B2) immer ein.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Heike N.
wundert gar nix mehr



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#116306) Verfasst am: 16.04.2004, 14:17    Titel: Antworten mit Zitat

Ich bin dafür, allen Mathematikern hier wegen grob unzulässigen Schwurbeligmachens unbeteiligter und unschuldiger Personen eine Abmahnung zu erteilen. Mr. Green
_________________
God is Santa Claus for adults

Front Deutscher Äpfel (F.D.Ä.) - Nationale Initiative gegen die Überfremdung des deutschen Obstbestandes und gegen faul herumlungerndes Fallobst
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden ICQ-Nummer
frajo
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 25.08.2003
Beiträge: 11440

Beitrag(#116307) Verfasst am: 16.04.2004, 14:18    Titel: Antworten mit Zitat

Klaus-Peter hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Wieso werden Wahrscheinlichkeiten überhaupt zusammenaddiert? Wenn ich zweimal eine Wahrscheinlichkeit von 90% habe dann ergibt das doch (hoffentlich) nicht 180% Gesamtwahrscheinlichkeit, oder?

Der Fachausdruck heisst: "vollständige Ergebnisdisjunktion". Oder einfacher: Wenn die zwei Ereignisse B1 und B2 einen leeren Durchschnitt haben, dann darf man ihre Wahrscheinlichkeiten zusammenzählen.

A1 = (ich würfle eine 6). P(A1) = 1/6
und
A2= (ich würfle eine 1) sind disjunkt. P(A2) = 1/6

Deshalb darf man zur Ermittlung der Wahrscheinlichkeit (ich würfle 1 oder 6) die beiden Wahrscheinlichkeiten zuammenzählen. P(A1 oder A2) = 1/6 + 1/6

B1 = (Ich würfle keine 6). P(B1)=5/6
und
B2 = (Ich würfle keine 1). P(B2)= 5/6
sind dagegen nicht disjunkt. (Ich könnte in beiden Fällen eine 2 würfeln). Deshalb darf man hier die Wahrscheinlichkeiten nicht zusammenzählen.

Hier gilt: P(B1 oder B2) = P(B1) + P(B2) - P(B1 und B2) = 5/6 + 5/6 - 2/3 = 1 (was auch klar ist: wenn ich keine 1 würfle, dann habe ich B2. Wenn ich aber 1 würfle, dann habe ich keine 6, also B1. Also tritt (B1 oder B2) immer ein.


hach, wären doch alle beiträge so klar und erhellend... Cool


Zuletzt bearbeitet von frajo am 16.04.2004, 14:51, insgesamt einmal bearbeitet
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
frajo
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 25.08.2003
Beiträge: 11440

Beitrag(#116308) Verfasst am: 16.04.2004, 14:20    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Ich bin dafür, allen Mathematikern hier wegen grob unzulässigen Schwurbeligmachens unbeteiligter und unschuldiger Personen eine Abmahnung zu erteilen. Mr. Green

ich bin dafür, die allzuwenigen dermaßen von klarheit erleuchteten beiträge mit einer woche kostenlosen postens zu honorieren. Teufel
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#116309) Verfasst am: 16.04.2004, 14:23    Titel: Antworten mit Zitat

Klaus-Peter hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Wieso werden Wahrscheinlichkeiten überhaupt zusammenaddiert? Wenn ich zweimal eine Wahrscheinlichkeit von 90% habe dann ergibt das doch (hoffentlich) nicht 180% Gesamtwahrscheinlichkeit, oder?

Der Fachausdruck heisst: "vollständige Ergebnisdisjunktion". Oder einfacher: Wenn die zwei Ereignisse B1 und B2 einen leeren Durchschnitt haben, dann darf man ihre Wahrscheinlichkeiten zusammenzählen.

A1 = (ich würfle eine 6). P(A1) = 1/6
und
A2= (ich würfle eine 1) sind disjunkt. P(A2) = 1/6

Deshalb darf man zur Ermittlung der Wahrscheinlichkeit (ich würfle 1 oder 6) die beiden Wahrscheinlichkeiten zuammenzählen. P(A1 oder A2) = 1/6 + 1/6

B1 = (Ich würfle keine 6). P(B1)=5/6
und
B2 = (Ich würfle keine 1). P(B2)= 5/6
sind dagegen nicht disjunkt. (Ich könnte in beiden Fällen eine 2 würfeln). Deshalb darf man hier die Wahrscheinlichkeiten nicht zusammenzählen.

Hier gilt: P(B1 oder B2) = P(B1) + P(B2) - P(B1 und B2) = 5/6 + 5/6 - 2/3 = 1 (was auch klar ist: wenn ich keine 1 würfle, dann habe ich B2. Wenn ich aber 1 würfle, dann habe ich keine 6, also B1. Also tritt (B1 oder B2) immer ein.

Das erstaunlichste daran ist, dass ich glaube es verstanden zu haben Mr. Green
_________________
Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
Klaus-Peter
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 10.01.2004
Beiträge: 1534

Beitrag(#116310) Verfasst am: 16.04.2004, 14:26    Titel: Antworten mit Zitat

frajo hat folgendes geschrieben:
aber trotzdem würde ich an deiner stelle das "P(B1 und B2)" durch "P(B1 oder B2)" ersetzen. zynisches Grinsen

Ne, warum?

B1 und B2 = {2,3,4,5}
B1 oder B2 = {1,2,3,4,5,6}

Es widerspricht nur etwas dem intuitiven Gebrauch von "und", ist aber hier unvermeidlich, weil sonst falsch. "Oder" ist die Vereinigungsmenge, "und" die Schnittmenge der Ereignisse.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Nav
Gast






Beitrag(#116312) Verfasst am: 16.04.2004, 14:34    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn Klaus-Peter Recht hat (wovon ich ausgehe), dann hat der komische Wissenschaftler genau genommen GAR NICHTS bewiesen, selbst wenn er Recht hat. Cool

Weil:

Es gibt eine unendlich Anzahl von möglichen Göttern - und er hätte damit nur bewiesen, daß es EINER davon gerade so wahrscheinlich ist, daß er die Verfassung ändern darf. Cool
Nach oben
notkerbakker
Proud member of the EAC



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 1474
Wohnort: Rheinland

Beitrag(#116320) Verfasst am: 16.04.2004, 14:50    Titel: Antworten mit Zitat

Hamburger Abendblatt hat folgendes geschrieben:
In die Waagschale gegen die Existenz Gottes warf er u. a. das Böse und das Leid in der Welt. Dagegen rechnete er - als Dinge, die für Gott sprechen - Wunder auf, wobei zwischen übernatürlichen Ereignissen und solchen unterschieden wurde, die erhörte Gebete darzustellen scheinen. Ferner ließ er den freien Willen sowie selbstlose menschliche Güte und weitere Faktoren in die Kalkulation einfließen.


Pillepalle
_________________
"[Die Kirchen versuchen] ... das, was sie an unmittelbarem Einfluß auf die moderne Gesellschaft verloren haben, mittelbar durch staatskirchenrechtliche Institutionalisierung zurückzugewinnen" Der Staatsrechtler Konrad Hesse 1965.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
Blaubär
Höhlenbewohner



Anmeldungsdatum: 18.07.2003
Beiträge: 1133
Wohnort: Mainufer

Beitrag(#116322) Verfasst am: 16.04.2004, 14:52    Titel: Antworten mit Zitat

Nav hat folgendes geschrieben:
Wenn Klaus-Peter Recht hat (wovon ich ausgehe), dann hat der komische Wissenschaftler genau genommen GAR NICHTS bewiesen, selbst wenn er Recht hat. Cool

Weil:

Es gibt eine unendlich Anzahl von möglichen Göttern - und er hätte damit nur bewiesen, daß es EINER davon gerade so wahrscheinlich ist, daß er die Verfassung ändern darf. Cool


Er hat aus genau dem Grunde nichts bewiesen, den KP unübertrefflich auf den Punkt gebracht hat:
Klaus-Peter hat folgendes geschrieben:
Garbage in Garbage out.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden E-Mail senden
frajo
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 25.08.2003
Beiträge: 11440

Beitrag(#116323) Verfasst am: 16.04.2004, 14:52    Titel: Antworten mit Zitat

Klaus-Peter hat folgendes geschrieben:
frajo hat folgendes geschrieben:
aber trotzdem würde ich an deiner stelle das "P(B1 und B2)" durch "P(B1 oder B2)" ersetzen. zynisches Grinsen

Ne, warum?

du hast natürlich recht.
ich sollte wohl nicht vor dem teetrinken posten. Am Kopf kratzen
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Nav
Gast






Beitrag(#116324) Verfasst am: 16.04.2004, 14:52    Titel: Antworten mit Zitat

Blaubär hat folgendes geschrieben:
Nav hat folgendes geschrieben:
Wenn Klaus-Peter Recht hat (wovon ich ausgehe), dann hat der komische Wissenschaftler genau genommen GAR NICHTS bewiesen, selbst wenn er Recht hat. Cool

Weil:

Es gibt eine unendlich Anzahl von möglichen Göttern - und er hätte damit nur bewiesen, daß es EINER davon gerade so wahrscheinlich ist, daß er die Verfassung ändern darf. Cool


Er hat aus genau dem Grunde nichts bewiesen, den KP unübertrefflich auf den Punkt gebracht hat:
Klaus-Peter hat folgendes geschrieben:
Garbage in Garbage out.


Darum habe ich ja auch "selbst wenn er Recht hat" geschrieben. zwinkern
Nach oben
Klaus-Peter
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 10.01.2004
Beiträge: 1534

Beitrag(#116329) Verfasst am: 16.04.2004, 14:56    Titel: Antworten mit Zitat

Nav hat folgendes geschrieben:
Wenn Klaus-Peter Recht hat (wovon ich ausgehe), dann hat der komische Wissenschaftler genau genommen GAR NICHTS bewiesen, selbst wenn er Recht hat. Cool

Ich nehme natürlich schon an, dass er Apriori-Wahrscheinblichkeiten verwendet hat, die Indizien für den christlichen Gott darstellen sollen. Insofern greift dein Einwand des beliebigen Gottes nicht.

Der eigentliche Einwand gegen jede Art von solchen Berechnungen: Man muss in die Rechnungen "apriori-Wahrscheinlichkeiten" reinstecken. Die Anwendung der Bayesschen Formel ist sinnvoll, wenn diese apriori Wahrscheinlichkeiten besser gesichert sind als das, was man berechnet. Aber wenn man am Anfang schon im Nebel stochert, dann kann auch hinten nur Unsinn herauskommen.

Hier noch ein Beispiel zur Vertiefung (das jetzt wirklich etwas schwieriger ist):

http://www.ap.univie.ac.at/users/fe/Lehre/aussermathAnw/Bayes.html
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Babyface
Altmeister



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11519

Beitrag(#116399) Verfasst am: 16.04.2004, 18:41    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Ich bin dafür, allen Mathematikern hier wegen grob unzulässigen Schwurbeligmachens unbeteiligter und unschuldiger Personen eine Abmahnung zu erteilen. Mr. Green

Ich finde, dass er es eigentlich ganz human erklärt hat. Ich hätte da weniger Hemmungen gehabt. zynisches Grinsen
_________________
posted by Babyface
.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:   
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen   Drucker freundliche Ansicht    Freigeisterhaus Foren-Übersicht -> Sonstiges und Groteskes Alle Zeiten sind GMT + 1 Stunde
Seite 1 von 1

 
Gehe zu:  
Du kannst keine Beiträge in dieses Forum schreiben.
Du kannst auf Beiträge in diesem Forum nicht antworten.
Du kannst deine Beiträge in diesem Forum nicht bearbeiten.
Du kannst deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Du kannst an Umfragen in diesem Forum nicht mitmachen.



Impressum & Datenschutz


Powered by phpBB © 2001, 2005 phpBB Group