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Frieden
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Zumsel
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Anmeldungsdatum: 08.03.2005
Beiträge: 4667

Beitrag(#2231525) Verfasst am: 16.11.2020, 19:53    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Hoffnung worauf?

Berechtigte Hoffnung bedeutet "Es geht weiter!", ein Anti-Depressiva.

"Es geht nicht weiter!" wär das Ende des von-Innen, wozu sollte man diesen Weg dann noch gehen?


Es geht nicht darum, dass es das, was du "von innen" nennst, nicht geben würde, sondern darum, dass man das, was damit vermutlich gemeint sein soll, nicht einfach als Gegensatz zu dem begreifen kann, was du "Außen" nennst.
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narr
workingglass
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Anmeldungsdatum: 02.01.2009
Beiträge: 3786

Beitrag(#2231539) Verfasst am: 16.11.2020, 23:02    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
narr hat folgendes geschrieben:
Meine Frage war, woher kommt deiner Meinung nach der Unterschied zwischen den zwei Arten von Menschen, den "von-Innen", und "von-Aussen".

Ist das genetisch? Oder eher anerzogen? Ist es ein Entschluss? Kann man was dagegen (oder dafür) machen?

Von-Aussen ist der leichtere Weg, der äusserliches oberflächliches anspricht, auch 'niedere' Instinkte(wenn man das so sagen kann). Nichts hat für einen Auswirkungen über den körperlichen Tod hinaus, investiert wird ins Hier, es gibt danach nichts.

Von-Innen ist ein Weg da muß man schon davon ausgehen das mit dem Körper-Tod nicht alles aus ist, also quasi das Karma folgt. Wieso sollte man in sich investieren wenn eh bald alles aus ist, dann "lasst uns essen und trinken, denn morgen sind wir tot"(was ein Zitat Paulus ist).

Diese Kenntnis ist schon mal ein Wegweiser, da können sich die Wege trennen.

Diese Kenntnis kann für jemanden überzeugend sein oder nicht, so er davon hört. Deshalb auch Betonung auf Initiierung, und Mystik würde ich bei dem von-Innen-Weg nicht so weit wegschieben.

Der von-Innen wird ein reines Gewissen anstreben, der von-Aussen hat evtl seinen Machiavelli.


Ich hab's immer noch nicht verstanden. Ist das mit introvertiert und extrovertiert zu übersetzen?

Und du sagst "Von-Aussen ist der leichtere Weg,..." und "...Von-Innen ist ein Weg da muß man schon davon ausgehen das mit dem Körper-Tod nicht alles aus ist, also quasi das Karma folgt...."

Das verstehe ich so, dass es für dich zwei Wege gibt - und der eine "leichter" als der andere ist. Der schwerere aber auch gleichzeitig "besser"? Und dass Leute die den schweren Weg gehen "initiiert" werden und "göttliches" (mystisches) erfahren?
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#2231606) Verfasst am: 17.11.2020, 18:42    Titel: Antworten mit Zitat

narr hat folgendes geschrieben:
Ist das mit introvertiert und extrovertiert zu übersetzen?

Introvertiert hat so was krankhaftes im Begriff, verschlossen. Das trifft es nicht. Eher fokussiert.
Wenn jemand etwas gefunden hat von dem er meint das ihn das weiterbringt dann fokussiert er sich darauf, und beachtet anderes weniger. Was eine Firma auch machen würde, Fokus auf lohnendere Wege, weniger lohnende Wege weniger beachten.

Es ist eine Basis-Ausrichtung, im Innen ist das lohnendere, der lohnendere Antrieb - oder im Aussen ist das lohnendere, der lohnendere Antrieb(oder schlicht: "ein Danach/Karma/.. gibt es nicht").

Zitat:
Der schwerere aber auch gleichzeitig "besser"?

Kannst du dir selbst beantworten: Gibt es ein [danach,Karma,..]?
Wenn deine Antwort "ja" ist, dann: möglich(für ja/nein müsste man genauer wissen was kommt).
Wenn "nein", dann gibt es sowieso nur das hier und jetzt.

Zitat:
Und dass Leute die den schweren Weg gehen "initiiert" werden und "göttliches" (mystisches) erfahren?

Von-Aussen ist der Standard, keine Macht der Welt kann ein Interesse daran haben das Menschen Von-Innen werden, da würden die ihre Macht verlieren. Diese Macht hätte dann der/das/die der den inneren Antrieb stellt(so vorhanden).
Deshalb braucht es eine Initiierung, von keiner Macht dieser Welt sollte man die erwarten. Dazu gehört zwangsweise die Vermittlung eines "danach" oder "Karma" oder "Es geht weiter!" oder ähnliches, sonst wäre dieser Weg absurd. Hast du deshalb "göttlich" eingeführt?
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narr
workingglass
Moderator



Anmeldungsdatum: 02.01.2009
Beiträge: 3786

Beitrag(#2231610) Verfasst am: 17.11.2020, 19:22    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
narr hat folgendes geschrieben:
Ist das mit introvertiert und extrovertiert zu übersetzen?

Introvertiert hat so was krankhaftes im Begriff, verschlossen.

Für mich ist "introvertiert" nicht mit krankhaft/verschlossen verbunden. Wobei ich sowieso nicht denke, dass jeder Mensch in jedem Punkt das eine oder das andere ist. Introversion und Extraversion sind für mich nur die Pole einer Persönlichkeitseigenschaft unter anderen.

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Das trifft es nicht. Eher fokussiert.

Fokussiert kann man doch auch sein, wenn man seinen Antrieb (bei etwas) von außen erhält?

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Wenn jemand etwas gefunden hat von dem er meint das ihn das weiterbringt dann fokussiert er sich darauf, und beachtet anderes weniger. Was eine Firma auch machen würde, Fokus auf lohnendere Wege, weniger lohnende Wege weniger beachten.

und woher weiß man, welche Wege lohnender/weniger lohnend sind?

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Es ist eine Basis-Ausrichtung, im Innen ist das lohnendere, der lohnendere Antrieb - oder im Aussen ist das lohnendere, der lohnendere Antrieb(oder schlicht: "ein Danach/Karma/.. gibt es nicht").

Das ist aber sehr wertend! Das - wie du es nennst - "im Inneren" als lohnender zu bezeichnen entspricht doch in keiner Weise dem Leben. Das ist doch für jedes Lebewesen immer eine Mischung. Zumal wir (Menschen) so wie jedes andere Lebewesen ohne "das Außen" nicht vor kämen.

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Der schwerere aber auch gleichzeitig "besser"?

Kannst du dir selbst beantworten: Gibt es ein [danach,Karma,..]?
Wenn deine Antwort "ja" ist, dann: möglich(für ja/nein müsste man genauer wissen was kommt).
Wenn "nein", dann gibt es sowieso nur das hier und jetzt.

Könnte ich, aber mich interessiert ja deine Meinung.

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Und dass Leute die den schweren Weg gehen "initiiert" werden und "göttliches" (mystisches) erfahren?

Von-Aussen ist der Standard, keine Macht der Welt kann ein Interesse daran haben das Menschen Von-Innen werden, da würden die ihre Macht verlieren. Diese Macht hätte dann der/das/die der den inneren Antrieb stellt(so vorhanden).

Wie kommst du zu der Überzeugung, dass "Von-Außen" der Standard ist?

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Deshalb braucht es eine Initiierung, von keiner Macht dieser Welt sollte man die erwarten. Dazu gehört zwangsweise die Vermittlung eines "danach" oder "Karma" oder "Es geht weiter!" oder ähnliches, sonst wäre dieser Weg absurd. Hast du deshalb "göttlich" eingeführt?

Ich hab das "göttliche" nicht eingeführt. Das warst du indem du "Mystik" introduziert hast
sehr gut hat folgendes geschrieben:
....Deshalb auch Betonung auf Initiierung, und Mystik würde ich bei dem von-Innen-Weg nicht so weit wegschieben.
....

Und da "Mystik" in erster Definition als "...die Erfahrung einer göttlichen oder absoluten Wirklichkeit sowie die Bemühungen um eine solche Erfahrung." ist....

Ich gehe nach deiner Beschreibung davon aus
- dass du dich für einen "Innere"-Menschen hältst
- dass du eine Initiierung hattest
- du an Karma glaubst

hab ich das richtig verstanden?
Was ist Karma denn für dich?
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#2231628) Verfasst am: 17.11.2020, 20:26    Titel: Antworten mit Zitat

narr hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Es ist eine Basis-Ausrichtung, im Innen ist das lohnendere, der lohnendere Antrieb - oder im Aussen ist das lohnendere, der lohnendere Antrieb(oder schlicht: "ein Danach/Karma/.. gibt es nicht").

(kann es sein das du mich mißverstanden hast? )

Das ist aber sehr wertend! Das - wie du es nennst - "im Inneren" als lohnender zu bezeichnen entspricht doch in keiner Weise dem Leben. Das ist doch für jedes Lebewesen immer eine Mischung. Zumal wir (Menschen) so wie jedes andere Lebewesen ohne "das Außen" nicht vor kämen.

Und wenn das "Außen" durch das "Innen" kam, diese Ebene zuerst war?
Der menschliche Körper wird reproduziert durch Dinge die du mit bloßem Auge kaum (Frau) oder gar nicht (Mann) erkennen kannst, ohne technische Hilfsmittel wär das ein "Mysterium". Wie klein geht es, ab wann ist "Innen"? Müsste das nicht zuerst dagewesen sein, also das lohnendere für "(das) Außen"?



@narr
Sorry, muß Schluss machen, komischer Tag morgen, muß was vorbereiten.
Winken
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Tupã
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Anmeldungsdatum: 19.01.2013
Beiträge: 330
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Beitrag(#2231646) Verfasst am: 17.11.2020, 22:20    Titel: Re: Frieden Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Tupã hat folgendes geschrieben:
Selbstverständlich muss der Frieden bei dem Mensch beginnen – zuerst jeder für sich.
Und wie geht’s das? Selbsterfahrung wie denn sonst?
Unter Selbsterfahrung verstehe ich sich mit dem eigenen Physis wie Psyche zu beschäftigen.
Es gibt viele Wege – der unmittelbare ist die eigene Intuition instintiv folgen.

Zufriedene Menschen sind automatisch zwar friedlich, dennoch nicht unbedingt Umweltfreundlich.

Ich kannte einen Menschen bei dem war Zufriedenheit vorhersehbar von Umständen abhängig, wenn Umstände nett 'hörte' man das, wenn Umstände zu Dis-Stress führten wurde es leise.


Es ist stimmt - viele Personen sind nicht stabil in ihre innere Einstellungen.

Zitat:

Zufriedenheit, Friede, Freude und so darf für mich nicht von Umständen vorgegeben werden, das muß auf Innerem beruhen.


Naja...Wortklauberei, denn Zufriedenheit, Friede, Freude können ja nur entstehen wenn die Person/der Mensch gut geht. Eine hungerde Person ist sicherlich nicht Zufrieden/hat keine Freude. Es wäre eine Unverschämtheit dies noch von ihnen zu verlangen.
Umstände können schon sehr viel beitragen für die benannte emotionale Zustände.

Zitat:

Das meint, Ziel muß sein über den Umständen zu sein, damit man weder von diesen getrieben noch deren Junkie ist, und auch nicht von denen vernichtet. Weder mit animalisch, noch mit "Intuition instinktiv" allein sehe ich Hoffnung auf dieses Ziel als begründet.


Das meint? Nein, so geht das nicht! Du meinst, das das so sein soll.
Ziel muss sein..? Wer sagt das?
Zur Klärung: wenn Du nicht Deine Intuitionen vertraust, dann wiedersprichst Du Dich mit dem "inneren", oder?
Zitat:

Zitat:
Wenn der Mensch sich in einem entspannten Zustand versetzt und die Prozesse des eigenen Körper bis auf subelementare Ebene bewusst wahrnimmt fühlt bzw. weiß er das das Alles eins ist – was in dem o. erwähnte Gedicht mit andere Wörter beschrieben wird.

Wäre das für Dich eine mystische Erfahrung?

k.A., könnte sein, oder nicht.


Ok. Ich dachte Du hättest Ahnung!

Zitat:

Wenn ich "Körper" höre dann verbinde ich das weniger mit mystischem, eher mit Krampf.


Misstraust Du den Körper? Ohne Körper kannst gar keine Erfahrung haben...
„Körper, Seele und Geist“ ist doch auch in der Bibel Thema, oder?
Mir ist es lieber „Materie, Psyche und Bewusstsein“ zu verwenden wg vorhandene belastende
mMn verzerrte Semantik und deren psychologische Ladung.

Zitat:

Zitat:
Inititation ist Kultur bedingt – welche meinst Du?

Für mich gibt es nur 2 'Arten' Menschen, die von-Innen, und die von-Aussen.
Die von-Innen haben inneren Antrieb, und die von-Aussen äusseren Antrieb.
Der von-Innen müsste eine Initiierung bekommen um die Erwartungshaltung nach Innen zu bekommen. Das von-Aussen wird täglich gepredigt, so funktioniert diese Welt, Mißtrauen in sich und dafür Erwartungshaltung nach Aussen.


Äußeren Antrieb? Das gibt's nicht soweit ich das Wort verstehe. Auch wenn eine Person durch äussere Einflüsse handelt, handelt er immer noch nach seine Konditionierungen bzw. Glaubensüberzeugungen - seine innere eigene bewusste oder unbewusste Entscheidung.

Tja!...die Jenige, welche diese Initiation übernehmen sollten in unserem Kultur, beschäftigen sich seit Millenien mit was gaaanz anders.
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narr
workingglass
Moderator



Anmeldungsdatum: 02.01.2009
Beiträge: 3786

Beitrag(#2231647) Verfasst am: 17.11.2020, 22:31    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
...
Und wenn das "Außen" durch das "Innen" kam, diese Ebene zuerst war?
Der menschliche Körper wird reproduziert durch Dinge die du mit bloßem Auge kaum (Frau) oder gar nicht (Mann) erkennen kannst, ohne technische Hilfsmittel wär das ein "Mysterium". Wie klein geht es, ab wann ist "Innen"? Müsste das nicht zuerst dagewesen sein, also das lohnendere für "(das) Außen"?


Lachen tut mir Leid, so was darfst du einen Biologen nicht fragen. Auch Einzeller haben "außen" und "innen" und nein, nichts mysterisches dran.
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#2231700) Verfasst am: 18.11.2020, 20:51    Titel: Antworten mit Zitat

narr hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
...
Und wenn das "Außen" durch das "Innen" kam, diese Ebene zuerst war?
Der menschliche Körper wird reproduziert durch Dinge die du mit bloßem Auge kaum (Frau) oder gar nicht (Mann) erkennen kannst, ohne technische Hilfsmittel wär das ein "Mysterium". Wie klein geht es, ab wann ist "Innen"? Müsste das nicht zuerst dagewesen sein, also das lohnendere für "(das) Außen"?


Lachen tut mir Leid, so was darfst du einen Biologen nicht fragen. Auch Einzeller haben "außen" und "innen" und nein, nichts mysterisches dran.

Ich schrieb "Wie klein geht es, ab wann ist "Innen"?", der Bereich läuft wohl nicht mehr unter Biologie.

narr hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Das trifft es nicht. Eher fokussiert.

Fokussiert kann man doch auch sein, wenn man seinen Antrieb (bei etwas) von außen erhält?

Wo schrieb ich was anderes? Wer zB Fussball als Antrieb nutzt in Schalke-Form, der könnte etwas haben was ihn auch durch eine Scheiss-Woche trägt, mit dem Ziel des Fussball-Wochenendes. Gut, wer in der Woche genug einstecken muß der wird sich eher die FCB-Form auswählen.

Zitat:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Wenn jemand etwas gefunden hat von dem er meint das ihn das weiterbringt dann fokussiert er sich darauf, und beachtet anderes weniger. Was eine Firma auch machen würde, Fokus auf lohnendere Wege, weniger lohnende Wege weniger beachten.

und woher weiß man, welche Wege lohnender/weniger lohnend sind?

Wenn man nicht in die Zukunft sehen kann dann könnte man sich Leute ansehen die einen Weg schon länger gehen, wenn bei denen das von dir erwartete nicht vorhanden ist dann könntest du den Weg als weniger lohnend einordnen.

Zitat:
Wie kommst du zu der Überzeugung, dass "Von-Außen" der Standard ist?

Hab ich beschrieben indem ich sagte: "keine Macht der Welt kann ein Interesse daran haben das Menschen Von-Innen werden"
Und diese Mächte haben grossen Einfluss auf unser Umfeld, Medien, Wirtschaft, etc

Zitat:
Was ist Karma denn für dich?

War einer der Begriffe die mir für 'danach' einfiel.

Karma und andere Begriffe würden aber nur das eigene Leben beschreiben, nur in einem danach. Da es aber das gleiche Leben ist(sonst wär es ein anderer) ist eine Verdopplung sinnlos. In einem danach wär man der gleiche, der eine nur vorbereitet darauf und ein anderer nicht, womit er dort deplatziert wär.
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#2231704) Verfasst am: 18.11.2020, 21:30    Titel: Re: Frieden Antworten mit Zitat

Tupã hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Tupã hat folgendes geschrieben:
Selbstverständlich muss der Frieden bei dem Mensch beginnen – zuerst jeder für sich.
Und wie geht’s das? Selbsterfahrung wie denn sonst?
Unter Selbsterfahrung verstehe ich sich mit dem eigenen Physis wie Psyche zu beschäftigen.
Es gibt viele Wege – der unmittelbare ist die eigene Intuition instintiv folgen.

Zufriedene Menschen sind automatisch zwar friedlich, dennoch nicht unbedingt Umweltfreundlich.

Ich kannte einen Menschen bei dem war Zufriedenheit vorhersehbar von Umständen abhängig, wenn Umstände nett 'hörte' man das, wenn Umstände zu Dis-Stress führten wurde es leise.


Es ist stimmt - viele Personen sind nicht stabil in ihre innere Einstellungen.

Das ist Abhängigkeit von Umständen, ohnmächtig dagegen, je nach Wind freudig oder geplättet.

Zitat:
Zitat:
Zufriedenheit, Friede, Freude und so darf für mich nicht von Umständen vorgegeben werden, das muß auf Innerem beruhen.
Naja...Wortklauberei, denn Zufriedenheit, Friede, Freude können ja nur entstehen wenn die Person/der Mensch gut geht. Eine hungerde Person ist sicherlich nicht Zufrieden/hat keine Freude. Es wäre eine Unverschämtheit dies noch von ihnen zu verlangen.
Umstände können schon sehr viel beitragen für die benannte emotionale Zustände.

Trotzdem muß Friede auf Innerem beruhen, das heisst nicht das der Körper nicht ernährt werden muß, genauso wie das Innere ernährt werden will, da muß man gegebenenfalls priorisieren.

Zitat:
Zur Klärung: wenn Du nicht Deine Intuitionen vertraust, dann wiedersprichst Du Dich mit dem "inneren", oder?

Meinst du mit Intuition das was auch ein Tier hat? Oder "höheres", was dem Tier fehlt oder ihm dieses Vertrauen fehlt?


Zitat:
Misstraust Du den Körper? Ohne Körper kannst gar keine Erfahrung haben...

Wer gute Erfahrungen im Aussen(über den Körper) gemacht hat wird dahin tendieren, wer schlechte Erfahrungen im Aussen gemacht hat könnte offen sein für einen Innen-Weg.

Zitat:
Äußeren Antrieb? Das gibt's nicht soweit ich das Wort verstehe.

Schau dir manche Rentner an, während sie noch arbeiteten unzufrieden mit dem Job. Aber kaum gehen sie in Rente fehlt ihnen der tägliche Arschtritt der sie antreibt, der sie antreibt aufzustehen, wann Pause gemacht wird, usw
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vrolijke
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Beitrag(#2231706) Verfasst am: 18.11.2020, 21:43    Titel: Re: Frieden Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:

Schau dir manche Rentner an, während sie noch arbeiteten unzufrieden mit dem Job. Aber kaum gehen sie in Rente fehlt ihnen der tägliche Arschtritt der sie antreibt, der sie antreibt aufzustehen, wann Pause gemacht wird, usw


Immer diese Klischees. Mit den Augen rollen
_________________
Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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Tupã
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Beitrag(#2231722) Verfasst am: 19.11.2020, 00:02    Titel: Frieden Antworten mit Zitat

@ sehr gut

Man sieht's wie schwierig das Thema "Frieden" ist...antworte später.


Zuletzt bearbeitet von Tupã am 19.11.2020, 00:33, insgesamt einmal bearbeitet
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Kramer
postvisuell



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Beiträge: 30878

Beitrag(#2231725) Verfasst am: 19.11.2020, 00:24    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Wenn man nicht in die Zukunft sehen kann dann könnte man sich Leute ansehen die einen Weg schon länger gehen, wenn bei denen das von dir erwartete nicht vorhanden ist dann könntest du den Weg als weniger lohnend einordnen.


Wo ordnest Du Dich da ein? Bist Du jemand, an dessen Weg sich andere orientieren?
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sehr gut
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Beiträge: 14852

Beitrag(#2231765) Verfasst am: 19.11.2020, 15:10    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Wenn man nicht in die Zukunft sehen kann dann könnte man sich Leute ansehen die einen Weg schon länger gehen, wenn bei denen das von dir erwartete nicht vorhanden ist dann könntest du den Weg als weniger lohnend einordnen.


Wo ordnest Du Dich da ein? Bist Du jemand, an dessen Weg sich andere orientieren?

k.A., ich kenne aber niemanden der meine erwünschten Wegpunkte/Ziele erreicht hat, und habe dementsprechend viele Wege als "weniger lohnend" eingeordnet. Was ich schon als eine krasse Aussage einordne, nach tausenden Jahren Menschheit kann ich auf keinen von jetzt lebenden Menschen verweisen der mir als Vorbild dienen könnte, indem er seinen langjährig gegangenen Weg als tauglich vorführt. Vielleicht gibt es ihn/sie ja, aber nicht in 'meiner Welt'.
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rosbud
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Anmeldungsdatum: 08.12.2019
Beiträge: 189

Beitrag(#2231858) Verfasst am: 21.11.2020, 00:13    Titel: Re: Frieden Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Schau dir manche Rentner an, während sie noch arbeiteten unzufrieden mit dem Job. Aber kaum gehen sie in Rente fehlt ihnen der tägliche Arschtritt der sie antreibt, der sie antreibt aufzustehen, wann Pause gemacht wird, usw


Seltsame Rentner kennst du. Da ich ja selber ein solcher bin mit entsprechender Umgebung, da gibt es solche Exemplare nicht. Gelebte Lebensfreute ist da die Devise. Da muss man keinen treten.
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Tupã
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Anmeldungsdatum: 19.01.2013
Beiträge: 330
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Beitrag(#2231859) Verfasst am: 21.11.2020, 00:24    Titel: Re: Frieden Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Tupã hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Tupã hat folgendes geschrieben:
Selbstverständlich muss der Frieden bei dem Mensch beginnen – zuerst jeder für sich.
Und wie geht’s das? Selbsterfahrung wie denn sonst?
Unter Selbsterfahrung verstehe ich sich mit dem eigenen Physis wie Psyche zu beschäftigen.
Es gibt viele Wege – der unmittelbare ist die eigene Intuition instintiv folgen.

Zufriedene Menschen sind automatisch zwar friedlich, dennoch nicht unbedingt Umweltfreundlich.

Ich kannte einen Menschen bei dem war Zufriedenheit vorhersehbar von Umständen abhängig, wenn Umstände nett 'hörte' man das, wenn Umstände zu Dis-Stress führten wurde es leise.


Es ist stimmt - viele Personen sind nicht stabil in ihre innere Einstellungen.

Das ist Abhängigkeit von Umständen, ohnmächtig dagegen, je nach Wind freudig oder geplättet.


Was Du hier mE meinst ist nicht Einstellungen, sondern Stimmungen.
Innere Einstellungen sind mMn Richtlinie können müssen nicht von Stimmungen abhängig sein.


Zitat:
Zitat:
Zufriedenheit, Friede, Freude und so darf für mich nicht von Umständen vorgegeben werden, das muß auf Innerem beruhen.


Naja...Wortklauberei, denn Zufriedenheit, Friede, Freude können ja nur entstehen wenn die Person/der Mensch gut geht. Eine hungerde Person ist sicherlich nicht Zufrieden/hat keine Freude. Es wäre eine Unverschämtheit dies noch von ihnen zu verlangen.
Umstände können schon sehr viel beitragen für die benannte emotionale Zustände.

Zitat:

Trotzdem muß Friede auf Innerem beruhen, das heisst nicht das der Körper nicht ernährt werden muß, genauso wie das Innere ernährt werden will, da muß man gegebenenfalls priorisieren.

Das das von innen sein/kommen soll ist schon erkannt. Die äußere Umstände können/sollen für eine gesunde psychische und physische Lebenseinstellung sorgen. Das Gleichtgewicht ist für mich die Priorität.

Zitat:
Zitat:
Zur Klärung: wenn Du nicht Deine Intuitionen vertraust, dann wiedersprichst Du Dich mit dem "inneren", oder?

Meinst du mit Intuition das was auch ein Tier hat? Oder "höheres", was dem Tier fehlt oder ihm dieses Vertrauen fehlt?


Da die deutsche Sprache mir fremd ist bin stets bemüht die Wörter sehr spezifisch zu verwenden...
Und Intuition ist nicht Instinkt für mich was Du für animalisches hälst.
Der Mensch ist ein Tier ebenso mit einem Bewußtsein wie andere Tieren auch. Jeder aktiv in seinem Umwelt entsprechend – meine ich mindestens.
Ein“Höheres”gibt's in meinem Verständnis nicht, sondern Bewußtsein.

Zitat:
Zitat:
Misstraust Du den Körper? Ohne Körper kannst gar keine Erfahrung haben...

Wer gute Erfahrungen im Aussen(über den Körper) gemacht hat wird dahin tendieren, wer schlechte Erfahrungen im Aussen gemacht hat könnte offen sein für einen Innen-Weg.


Ich fragte Dich und nicht irgendwer: Misstraust Du Deinen Körper?

Zitat:
Zitat:
Äußeren Antrieb? Das gibt's nicht soweit ich das Wort verstehe.

Schau dir manche Rentner an, während sie noch arbeiteten unzufrieden mit dem Job. Aber kaum gehen sie in Rente fehlt ihnen der tägliche Arschtritt der sie antreibt, der sie antreibt aufzustehen, wann Pause gemacht wird, usw


Die Rentner...wieso verallgemeinerst Du ständig?
Die RentnerInnen in meinem Umgfeld sind sehr aktiv.
Die jenige RentnerInnen die während ihre Arbeitszeit unzufrieden waren sind ebenso unzufrieden in ihre RentenerInnenzeit und nicht wg. fehlende Arbeit sondern des Selbstfindung, also eine Auseinandersetzung mit dem “inneren”.
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Tupã
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Anmeldungsdatum: 19.01.2013
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Beitrag(#2231860) Verfasst am: 21.11.2020, 00:40    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Wenn man nicht in die Zukunft sehen kann dann könnte man sich Leute ansehen die einen Weg schon länger gehen, wenn bei denen das von dir erwartete nicht vorhanden ist dann könntest du den Weg als weniger lohnend einordnen.


Wo ordnest Du Dich da ein? Bist Du jemand, an dessen Weg sich andere orientieren?

k.A., ich kenne aber niemanden der meine erwünschten Wegpunkte/Ziele erreicht hat, und habe dementsprechend viele Wege als "weniger lohnend" eingeordnet. Was ich schon als eine krasse Aussage einordne, nach tausenden Jahren Menschheit kann ich auf keinen von jetzt lebenden Menschen verweisen der mir als Vorbild dienen könnte, indem er seinen langjährig gegangenen Weg als tauglich vorführt. Vielleicht gibt es ihn/sie ja, aber nicht in 'meiner Welt'.


mit Verlaub hier dazwischen zu funken bzw. zu schreiben.

Wenn Du Keiner kennst der Deine Wegpunkte/Ziele kann vlcht. solltest Du diese mal überprüfen
Und wenn Keiner da ist, dann sei der den Du Dir wünscht Smilie

Es gab/gibt herausragende Menschen auf diesem Planet und vor Jesus, falls er tatsächlich existiert hat – folgende Beispiele sind dokumentiert zwinkern

Ashoka - der indische Krieger Buddhas der Gandhi inspiriert hat:

Zitat:
Er gilt als gnadenloser Kriegsherr - aber auch als Wegbereiter des Buddhismus: Ashoka, Herrscher der Maurya-Dynastie im 3. Jahrhundert vor Christus und einer der wichtigsten Regenten Indiens.


Konfuzius

Zitat:
Die Zeit vor dem 20. Jahrhundert Die Lehren des Konfuzius sind jedem ein Begriff. Doch außerhalb Asiens weiß man nur wenig von ihm. Wer war Konfuzius? Wie hat er gelebt? Und inwiefern wurde seine Philosophie von den geschichtlichen Ereignissen seiner Zeit beeinflusst? Die aufwendige Doku-Fiktion verknüpft die Lehren des berühmten Philosophen mit prägenden Ereignissen seines Lebens: Seine mysteriöse Geburt auf einem heiligen Berg, seine Wanderjahre durch die chinesischen Provinzen der kriegsgeschüttelten Vorkaiserzeit und die Gründung seiner Schule kurz vor seinem Tod. Seine ergebensten Schüler verpflichteten sich, seine Weisheiten weiterzugeben, welche die Geistesgeschichte weltweit beeinflussen sollten. Konfuzius' Geschichte ist eng mit der seines Landes verbunden. Der Philosoph starb 479 vor Christus, wurde aber erst Jahrhunderte später zu der historischen Figur, die er heute ist. Seine Lehren spiegeln ihre unruhige Entstehungszeit wider und drehen sich um menschliche Grundwerte: Familie, Freundschaft, Bildung, Staatsführung und das schwierige Gleichgewicht zwischen egoistischem Verlangen und sozialer Verantwortung. Um 100 vor Christus machten die chinesischen Kaiser diese Ideen zur Grundlage der chinesischen Kultur und Bildung – angefangen bei Ahnenkult und staatlichen Feierlichkeiten bis hin zum Gao Kao, der jährlichen Abschlussprüfung der chinesischen Gymnasiasten. Im ersten Jahrhundert nach Christus wurde Konfuzius zur nationalen Kultfigur. Noch heute wird er in prunkvollen Zeremonien gefeiert, nicht nur in China, sondern auch in Vietnam, Südkorea und Japan. Konfuzius und seine Philosophie ist in Asien lebendiger denn je. Und er ist bis heute ein geschätzter Ratgeber für viele Alltagssituationen.


Eine lebende Inspiration ist für mich Drewermann der meine utopische Gedanken des Friedens auf meine erste Posting mehr oder weniger bestätigt:

Drewermann Friedensrede 2020 virtueller Ostermarsch

Empfehlenswert!!!
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#2231862) Verfasst am: 21.11.2020, 00:54    Titel: Re: Frieden Antworten mit Zitat

Tupã hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Zitat:
Misstraust Du den Körper? Ohne Körper kannst gar keine Erfahrung haben...

Wer gute Erfahrungen im Aussen(über den Körper) gemacht hat wird dahin tendieren, wer schlechte Erfahrungen im Aussen gemacht hat könnte offen sein für einen Innen-Weg.


Ich fragte Dich und nicht irgendwer: Misstraust Du Deinen Körper?

Auf welcher Ebene?
Man kann durch seinem Körper leben, oder in seinem Körper.
Durch den Körper leben bedeutet für mich im Außen einen Antrieb zu nutzen, das wird mir immer fremder.

Ist wie eine Weinflasche und Wein, man trinkt den Wein, aber man leckt die Weinflasche nicht ab. Das eine ist Inhalt(Wein), und der erfordert für sich einen passenden Körper(Weinflasche, kein Butterbrotpapier). Ohne Wein ist eine Weinflasche sinnlos, das eine gibt dem anderen erst einen Sinn.

Zitat:
Zitat:
Äußeren Antrieb? Das gibt's nicht soweit ich das Wort verstehe.

Zitat:
Schau dir manche Rentner an, während sie noch arbeiteten unzufrieden mit dem Job. Aber kaum gehen sie in Rente fehlt ihnen der tägliche Arschtritt der sie antreibt, der sie antreibt aufzustehen, wann Pause gemacht wird, usw


Die Rentner...wieso verallgemeinerst Du ständig?

Bitte lesen, ich schrieb "manche" Rentner, nicht die Rentner.

Zitat:
Die jenige RentnerInnen die während ihre Arbeitszeit unzufrieden waren sind ebenso unzufrieden in ihre RentenerInnenzeit und nicht wg. fehlende Arbeit sondern des Selbstfindung, also eine Auseinandersetzung mit dem “inneren”.

Aber was erkennt man daran, auch etwas knechtendes kann als äußeres Leben(>Antrieb) empfunden werden. Die Gefühle können dies als Leben akzeptiert haben zB mangels Alternativen oder 'wenigstens äußerliche Sicherheit'. Das die sich nicht mit ihrem "Inneren" auseinandergesetzt hatten muß nicht sein, schon gar nicht weil eine komplett andere Richtung kaum vorgelebt wird bei uns.

Wen ich dieses Äußere habe, dann sind diese Gefühle still, wenn ich jenes habe dann sind diese Gefühle gut, usw, so kann man sich zB durch Konsum auch auf Gefühlsebene um sich kümmern. Ob das so ein sollte wäre eine andere Frage, aber verallgemeinern das die sich nicht um fühlbares Inneres, Gefühle, gekümmert hätten, würde ich nicht sagen.
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Beitrag(#2231865) Verfasst am: 21.11.2020, 01:06    Titel: Antworten mit Zitat

Tupã hat folgendes geschrieben:
Wenn Du Keiner kennst der Deine Wegpunkte/Ziele kann vlcht. solltest Du diese mal überprüfen
Und wenn Keiner da ist, dann sei der den Du Dir wünscht Smilie

Es gab/gibt herausragende Menschen auf diesem Planet und vor Jesus, falls er tatsächlich existiert hat – folgende Beispiele sind dokumentiert zwinkern

Ich meine jetzt hier lebende, wenn ein Weg für einen vor 1000 Jahre funktioniert haben soll dann müsste der auch heute funktionieren. Wenn der heute nicht funktioniert weil der auch damals nicht funktioniert hatte?

Ich könnte es noch verstehen wenn man derart auf einen Menschen verweist wenn der nicht länger tot ist wie eine Lebensspanne eines Menschen(~80), aber was länger zurückliegt das ist Historie, überlieferte Geschichte.
Wenn dessen Weg funtioniert dann auf erfolgreiche Wegläufer der letzten Jahrzehnte verweisen, aber nicht in 'graue Vorzeit'.
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Tupã
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Beitrag(#2232935) Verfasst am: 03.12.2020, 20:28    Titel: Re: Frieden Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Tupã hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Zitat:
Misstraust Du den Körper? Ohne Körper kannst gar keine Erfahrung haben...

Wer gute Erfahrungen im Aussen(über den Körper) gemacht hat wird dahin tendieren, wer schlechte Erfahrungen im Aussen gemacht hat könnte offen sein für einen Innen-Weg.


Ich fragte Dich und nicht irgendwer: Misstraust Du Deinen Körper?

Auf welcher Ebene?


Auf der physische natürlich, sonst hätte ich nach Deinem Psyche (Seele) gefragt.


sehr gut hat folgendes geschrieben:
Man kann durch seinem Körper leben, oder in seinem Körper.


Dieses „man“ stört mich, „man“ wer?
In einem Diskussion es ist immer die persönliche Meinung u. dies erfordert den erste Pronom Singular, also „ich“. Folglich würde dieses ich nach Deiner Meinung durch oder im Körper leben...hum, hum!!!


sehr gut hat folgendes geschrieben:
Durch den Körper leben bedeutet für mich im Außen einen Antrieb zu nutzen, das wird mir immer fremder.


Wie schon erwähnt „äußeren Antrieb“ gibt’s mMn nicht. Alle Entscheidungen kommen aus dem „ich“ und der ist nicht im Außen zu finden.

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Ist wie eine Weinflasche und Wein, man trinkt den Wein, aber man leckt die Weinflasche nicht ab.


Wenn der Wein gut wäre würde ich evtl. die Flasche wringen Smilie


sehr gut hat folgendes geschrieben:
Das eine ist Inhalt(Wein), und der erfordert für sich einen passenden Körper(Weinflasche, kein Butterbrotpapier). Ohne Wein ist eine Weinflasche sinnlos, das eine gibt dem anderen erst einen Sinn.


D. h. alle mögliche physische Wahrnehmungen brauchen das Medium – Körper (Materie). Siehe als Beispiel im Nanowelten – die Reise durch den Körper. Folglich „man“ ist der Körper!

Der Psyche (Seele) ist nicht in der Materie (Körper) lokalisiebar, dennoch dessen Wirkungen via z. B. Suggestionen bzw. Autosuggestionen ist unbestreitbar.
Folglich: „man“ ist was einsuggeriert wird bzw. was „man“ glaubt zu sein. Der Körper (Materie) ist das Medium.


Zitat:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Tupã hat folgendes geschrieben:
Äußeren Antrieb? Das gibt's nicht soweit ich das Wort verstehe.

Zitat:
Schau dir manche Rentner an, während sie noch arbeiteten unzufrieden mit dem Job. Aber kaum gehen sie in Rente fehlt ihnen der tägliche Arschtritt der sie antreibt, der sie antreibt aufzustehen, wann Pause gemacht wird, usw


Die Rentner...wieso verallgemeinerst Du ständig?

Bitte lesen, ich schrieb "manche" Rentner, nicht die Rentner.


Sorry, stimmt Verlegen

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Tupã hat folgendes geschrieben:
Die jenige RentnerInnen die während ihre Arbeitszeit unzufrieden waren sind ebenso unzufrieden in ihre RentenerInnenzeit und nicht wg. fehlende Arbeit sondern des Selbstfindung, also eine Auseinandersetzung mit dem “inneren”.

Aber was erkennt man daran, auch etwas knechtendes kann als äußeres Leben(>Antrieb) empfunden werden. Die Gefühle können dies als Leben akzeptiert haben zB mangels Alternativen oder 'wenigstens äußerliche Sicherheit'.


Es ist eine Wiederholung, aber nochmals: keine Entscheidung kommt von Außen.
Wenn eine Person sich kenechten läßt oder nicht, ob sie keine Alternative sieht oder nicht, ob sie glaubt eine äußere Sicherheit zu haben in dem sie dies oder jenes tut ist immer noch seine eigene Entscheidung.

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Das die sich nicht mit ihrem "Inneren" auseinandergesetzt hatten muß nicht sein, schon gar nicht weil eine komplett andere Richtung kaum vorgelebt wird bei uns.


Das stimmt nicht so ganz, es gab immer Personen die neue Wege bestritten haben. Ob sie unterstützen wurden durch die im allgemeine geglaubte Vorstellungen ist eine andere Sache, aber Beispiele gab's bzw. gibt 's.

sehr gut hat folgendes geschrieben:

Wen ich dieses Äußere habe, dann sind diese Gefühle still, wenn ich jenes habe dann sind diese Gefühle gut, usw, so kann man sich zB durch Konsum auch auf Gefühlsebene um sich kümmern. Ob das so ein sollte wäre eine andere Frage, aber verallgemeinern das die sich nicht um fühlbares Inneres, Gefühle, gekümmert hätten, würde ich nicht sagen.


Eigene Gefühle zu unterdrucken ist mMn einen Verrat an der eigene Persönlichkeit. Es wird sicherlich propagiert zu konsummieren um bestimmte Gefühle zu empfinden, dennoch diese werden nur für kurze Zeit still. Der Betrug an sich selbst äußerte sich in dem psychische Zustand - Unzufriedenheit.

Das Thema ist ja Frieden – diese sollte zuerst mit sich selbst abgeschlossen werden.
Glückliche Menschen kämen nicht auf die Idee sich zu bekriegen.
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Tupã
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Beitrag(#2232938) Verfasst am: 03.12.2020, 20:47    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Tupã hat folgendes geschrieben:
Wenn Du Keiner kennst der Deine Wegpunkte/Ziele kann vlcht. solltest Du diese mal überprüfen
Und wenn Keiner da ist, dann sei der den Du Dir wünscht Smilie

Es gab/gibt herausragende Menschen auf diesem Planet und vor Jesus, falls er tatsächlich existiert hat – folgende Beispiele sind dokumentiert zwinkern

Ich meine jetzt hier lebende, wenn ein Weg für einen vor 1000 Jahre funktioniert haben soll dann müsste der auch heute funktionieren. Wenn der heute nicht funktioniert weil der auch damals nicht funktioniert hatte?

Ich könnte es noch verstehen wenn man derart auf einen Menschen verweist wenn der nicht länger tot ist wie eine Lebensspanne eines Menschen(~80), aber was länger zurückliegt das ist Historie, überlieferte Geschichte.
Wenn dessen Weg funtioniert dann auf erfolgreiche Wegläufer der letzten Jahrzehnte verweisen, aber nicht in 'graue Vorzeit'.


Deine Ansprüche ist mir selbstverständlich unbekannt. Ich kann nur Beispiele nennen die für mich eine Inspiration sind u. wenn Du nicht Ashoka und Konfuzius uninteressant findest, finde ich ihre Existenz eher empfehlenswerter als einem Jesus der nirgends seine Existenz dokumentiert ist und dessen prägende Institutionen eher aus Lügen/Hass/Gier/Macht besteht.

Ich habe aber schon Herr Drewerman erwähnt und er ist lebendig.

Vandana Shiva
Zitat:

...
ist eine indische Wissenschaftlerin, soziale Aktivistin und Globalisierungskritikerin. Für ihr Engagement in den Bereichen Umweltschutz, biologische Vielfalt, Frauenrechte und Nachhaltigkeit wurde sie mehrfach ausgezeichnet. Ihr wurde 1993 der Right Livelihood Award – inoffiziell auch Alternativer Nobelpreis genannt – verliehen, weil sie die Themen Frauen und Ökologie in den Mittelpunkt des Diskurses um moderne Entwicklungspolitik gestellt hat. Sie ist unter anderem Mitglied des Club of Rome und der Internationalen Organisation für eine Partizipatorische
Gesellschaft (IOPS). Des Weiteren ist sie Mitglied beim World Future Council.
...



Wenn Du einen außerdimensionale Intelligenz meinst dann höre "Bashar".
Oder liest Seth - das beste was ich b. Dt. gelesen habe aus dem esoterische Millieu.
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Beitrag(#2232942) Verfasst am: 03.12.2020, 21:13    Titel: Re: Frieden Antworten mit Zitat

Tupã hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Man kann durch seinem Körper leben, oder in seinem Körper.


Dieses „man“ stört mich, „man“ wer?
In einem Diskussion es ist immer die persönliche Meinung u. dies erfordert den erste Pronom Singular, also „ich“.

Wenn ich nicht nur mich meine schreibe ich allgemeiner "man".

Zitat:
Folglich würde dieses ich nach Deiner Meinung durch oder im Körper leben...hum, hum!!!

Identifikation über das was antreibt, was (im Idealfall) begeistert.

Zitat:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Durch den Körper leben bedeutet für mich im Außen einen Antrieb zu nutzen, das wird mir immer fremder.

Wie schon erwähnt „äußeren Antrieb“ gibt’s mMn nicht. Alle Entscheidungen kommen aus dem „ich“ und der ist nicht im Außen zu finden.

Leben/Antrieb ist ein Plugin, könnte etwas im Außen oder im Innen sein, und durch "Glaube" nutzt man es. Wovon man nichts erwartet(="Glaube") das nutzt man nicht als Antrieb, die Psyche dockt da nicht an.

Zitat:
D. h. alle mögliche physische Wahrnehmungen brauchen das Medium – Körper (Materie).

Das schliesst meine Aussage nicht aus, das gilt auch für den Fuchs oder die Gans. Auch die können wahrnehmen über ihren Körper, ob Mensch mit deren Ebene aber zufrieden wird...?

Zitat:
Folglich „man“ ist der Körper!

Wenn jemand seinen Antrieb im Außen hat, also über den Körper Leben hat, ja. Wenn der Körper tot ist, dann aber auch das Leben. Kein 'weiter' bzw antriebslos.
Bei Leben im Innen welches nicht den Körper als Mittler hat könnte es ein weiter geben - so vorhanden, und der innere Antrieb, solange dieser existiert könnte auch die damit verbundene Psyche Leben haben.


Zitat:
Das Thema ist ja Frieden – diese sollte zuerst mit sich selbst abgeschlossen werden.
Glückliche Menschen kämen nicht auf die Idee sich zu bekriegen.

Solange Schuld im Außen gesucht wird ist Mensch ohnmächtig - Ohnmächtige haben keinen Frieden. Suche nach Friede ist Suche nach Macht.
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Beitrag(#2232944) Verfasst am: 03.12.2020, 21:38    Titel: Re: Frieden Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:

Solange Schuld im Außen gesucht wird ist Mensch ohnmächtig


Ach.
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Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

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Beitrag(#2232984) Verfasst am: 04.12.2020, 00:36    Titel: Re: Frieden Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Solange Schuld im Außen gesucht wird ist Mensch ohnmächtig

Umgekehrt. Solange Menschen ohnmächtig sind, suchen sie die Schuld außerhalb ihrer selbst.
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Beitrag(#2232985) Verfasst am: 04.12.2020, 00:46    Titel: Re: Frieden Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Solange Schuld im Außen gesucht wird ist Mensch ohnmächtig

Umgekehrt. Solange Menschen ohnmächtig sind, suchen sie die Schuld außerhalb ihrer selbst.

Ja, da es bei Schuld aber um Macht geht -bzw fehlender Macht- sucht man diese Schuld im Aussen weil dieses Macht über einen hatte.
Wer auf dem Weg der Macht ist sucht die Schuld bei sich selbst, wo bin ich ohnmachtig usw, gibt die Schuld(und damit die Macht) nicht anderem.
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Beitrag(#2233003) Verfasst am: 04.12.2020, 09:40    Titel: Re: Frieden Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Wer auf dem Weg der Macht ist sucht die Schuld bei sich selbst, wo bin ich ohnmachtig usw, gibt die Schuld (und damit die Macht) nicht anderem.

Also du meinst, es ist immer deine Schuld, wenn du ohnmächtig bist? Also wenn z.B. ich dich entführe und in Ketten lege, ist es auch deine Schuld? Ist das die Logik dahinter?
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vrolijke
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Beitrag(#2233009) Verfasst am: 04.12.2020, 09:58    Titel: Re: Frieden Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Wer auf dem Weg der Macht ist sucht die Schuld bei sich selbst, wo bin ich ohnmachtig usw, gibt die Schuld (und damit die Macht) nicht anderem.

Also du meinst, es ist immer deine Schuld, wenn du ohnmächtig bist? Also wenn z.B. ich dich entführe und in Ketten lege, ist es auch deine Schuld? Ist das die Logik dahinter?


So Allgemeinsprüche treffen es selten ganz.
Aber es gibt Menschen, die immer die Schuld bei anderen suchen. Ich hatte mal so einen Kollegen. Den habe ich mal gesagt: "wenn deine Hose innen nass ist, hat bestimmt auch ein anderer hineingepinkelt".
Genauso ist kein Mensch immer "selber Schuld", wenn ihm was zustößt.
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Beitrag(#2233010) Verfasst am: 04.12.2020, 10:14    Titel: Re: Frieden Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
So Allgemeinsprüche treffen es selten ganz.

Würd' ich auch sagen. Allerdings scheint mir, dass diese Art von Diskursen fast zwangsläufig ins Allgemeine gleitet, weil es in ihnen gerade darum geht, von der konkreten Situation abstrahierte "Lebensweisheiten" zu produzieren.
Überhaupt ist das ganze Gerede von individueller Schuld ermüdend langweilig und meiner Ansicht nach ideologisch fehlgeleitet. Man kann auch anders über Macht und Verantwortung sprechen.
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Beitrag(#2233017) Verfasst am: 04.12.2020, 11:38    Titel: Re: Frieden Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Wer auf dem Weg der Macht ist sucht die Schuld bei sich selbst, wo bin ich ohnmachtig usw, gibt die Schuld (und damit die Macht) nicht anderem.

Also du meinst, es ist immer deine Schuld, wenn du ohnmächtig bist? Also wenn z.B. ich dich entführe und in Ketten lege, ist es auch deine Schuld? Ist das die Logik dahinter?


So Allgemeinsprüche treffen es selten ganz.
Aber es gibt Menschen, die immer die Schuld bei anderen suchen. Ich hatte mal so einen Kollegen. Den habe ich mal gesagt: "wenn deine Hose innen nass ist, hat bestimmt auch ein anderer hineingepinkelt".
Genauso ist kein Mensch immer "selber Schuld", wenn ihm was zustößt.


Dieses Schuldkonzept ist mir zu christlich.
Jenseits von Gut und Böse
"Schmidt-Salomon zufolge existiere kein „Böse“ oder „Gut“ an sich, dabei handele es sich vielmehr um eine „Wahnidee“. Das „Gut-und-Böse-Schema“ und das damit verbundene „moralische Dreigestirn“ von „Schuld, Sühne, Strafe“ seien archaische Denkmuster. Von einem Verzicht auf diese Muster verspricht er sich paradoxerweise eine Stärkung des ethischen Bewusstseins und zugleich eine „entspanntere [...] Weltsicht“, nicht im Sinne eines „Paradies[es] auf Erden“ ohne Konflikte, aber einer vernünftigeren, gelasseneren und humorvollen Grundhaltung des Menschen. Das Buch richtet sich gegen zwei Thesen, die der Autor als „Sündenfall-Syndrom“ pathologisiert:[1][2]

„Gut“ und „Böse“ würden als objektive moralische Kategorien existieren.
Der Mensch besitze als einziges Lebewesen einen freien Willen.
"

(ich krieg das Link nicht ordentlich zustande - wo liegt da der Fehler?)

quote gerichtet. vrolijke. Hier lag es an den Klammern.
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Tarvoc
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Beitrag(#2233018) Verfasst am: 04.12.2020, 11:40    Titel: Antworten mit Zitat

Schmidt-Salomons Auffassungen bezüglich Moral sind dummerweise geradezu notorisch selbstwidersprüchlich.
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Beitrag(#2233027) Verfasst am: 04.12.2020, 13:48    Titel: Re: Frieden Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Wer auf dem Weg der Macht ist sucht die Schuld bei sich selbst, wo bin ich ohnmachtig usw, gibt die Schuld (und damit die Macht) nicht anderem.

Also du meinst, es ist immer deine Schuld, wenn du ohnmächtig bist?

Es ist meine Ohnmacht, deshalb meine Schuld. Bevor du das nicht realisierst wirst du keinen Weg aus der Ohnmacht suchen, sondern andere[n,m] die Schuld (und damit die Macht) geben.
Zitat:
Also wenn z.B. ich dich entführe und in Ketten lege, ist es auch deine Schuld? Ist das die Logik dahinter?

Welche Ebene könnte ein Mensch denn erreichen? Oder muß er sich immer Umständen prostituieren, immer diesen ausgeliefert sein?
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