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Atheismus in Ostdeutschland
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Heike J
registrierter User



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26284

Beitrag(#2499) Verfasst am: 22.07.2003, 10:43    Titel: Atheismus in Ostdeutschland Antworten mit Zitat

Religion bleibt Opium

Wissenschaftler stellen "Volksatheismus" im Osten fest: Katholische Sextabus und Kirchensteuern schrecken ab

http://www.taz.de/pt/2003/07/22/a0028.nf/text
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diogenes
Gast






Beitrag(#2501) Verfasst am: 22.07.2003, 10:45    Titel: Re: Atheismus in Ostdeutschland Antworten mit Zitat

Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Wissenschaftler stellen "Volksatheismus" im Osten fest: Katholische Sextabus und Kirchensteuern schrecken ab
Puh! Endlich einmal eine gute Nachricht!
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Nav
Gast






Beitrag(#2503) Verfasst am: 22.07.2003, 10:47    Titel: Re: Atheismus in Ostdeutschland Antworten mit Zitat

Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Religion bleibt Opium

Wissenschaftler stellen "Volksatheismus" im Osten fest: Katholische Sextabus und Kirchensteuern schrecken ab

http://www.taz.de/pt/2003/07/22/a0028.nf/text


Der beste Beweis dafür, daß man zum Menschsein und für Werte keine Religion benötigt - ich hab mir ja selber ein Bild machen dürfen davon! Auf den Arm nehmen

(@alle "Atheismus ist kultureller Autismus - Typen": Nänääänää )
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narziss
auf Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#2777) Verfasst am: 22.07.2003, 17:41    Titel: Antworten mit Zitat

Lustig, dass sich die katholische Kirche ihr eigenes Grab geschaufelt hat. Sehr glücklich
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Der unbekannte Gott
apolitischer Atheist



Anmeldungsdatum: 24.07.2003
Beiträge: 1595
Wohnort: Das alte Europa

Beitrag(#4025) Verfasst am: 24.07.2003, 23:11    Titel: Antworten mit Zitat

Ach ja, sehr schön... Wenigstens in dieser Hinsicht hat diese Region Vorteile, obwohl es für "Ossis" (bin ja selbst einer) insbesondere in SA angesichts der wirtschaftlichen Situation u.U. ratsam sein könnte, zu beten, daß es besser wird. Somit verstehe ich das nicht.
Vor einigen Tagen begegnete ich in MD einem Säufer, welcher flachen, populistischen Sozialismusatheismus vertrat (Zitat: "Keiner von den Raumfahreren hat Jesus die Hand geschüttelt, also gibt es ihn nicht.") Später meinte ein Freund von mir: Beten hilft vielleicht, saufen garantiert nicht - und SA hat die höchste Alkoholikerquote Deutschlands.
Dies schrieb ein Atheist.
_________________
"Unwissenden scheint, wer Weises sagt, nicht klug zu sein." (Euripides)
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step
registriert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#4038) Verfasst am: 24.07.2003, 23:18    Titel: Antworten mit Zitat

Einige Atheisten (auch ich) bewerten die Nutzenfunktion von Religion unabhängig vom Wahrheitsgehalt ihrer Inhalte. Es könnte nützlich sein, an etwas Falsches zu glauben. Jedenfalls theoretisch.
_________________
Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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Nav
Gast






Beitrag(#4041) Verfasst am: 24.07.2003, 23:20    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Einige Atheisten (auch ich) bewerten die Nutzenfunktion von Religion unabhängig vom Wahrheitsgehalt ihrer Inhalte. Es könnte nützlich sein, an etwas Falsches zu glauben. Jedenfalls theoretisch.


Jo - das wußte schon Napoleon:

"Die Religion ist das, was verhindert, daß die Armen die Reichen erschlagen."

Hey, das wäre ein guter Aufhänger für eine Diskussion über den Kommunismus. Geschockt
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Heike J
registrierter User



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26284

Beitrag(#37220) Verfasst am: 07.10.2003, 09:25    Titel: Antworten mit Zitat

Kirche heute oft nur erwünscht wenn sie den Leuten hilfreich ist

Soziologe Prof. Michael Ebertz im Zeughaus über das Interesse an Religion


Hihihi
Zitat:
Für einen bedeutenden Teil der Bürger in den neuen Bundesländern sei gegenwärtig noch charakteristisch, dass sie nach all den vielen Veränderungen versuchten, wenigstens an ihrem alten Atheismus festzuhalten. „Aber darauf werden bald immer weniger Menschen zurückgreifen“, wagte Ebertz voraus zu sagen.


http://www.ostsee-zeitung.de/wi/start_112755_865004.html
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Falameezar
registrierter User



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 1867
Wohnort: umringt von glücklichen Kühen

Beitrag(#37566) Verfasst am: 07.10.2003, 22:49    Titel: Antworten mit Zitat

Der unbekannte Gott hat folgendes geschrieben:
Ach ja, sehr schön... Wenigstens in dieser Hinsicht hat diese Region Vorteile, obwohl es für "Ossis" (bin ja selbst einer) insbesondere in SA angesichts der wirtschaftlichen Situation u.U. ratsam sein könnte, zu beten, daß es besser wird. Somit verstehe ich das nicht.
Vor einigen Tagen begegnete ich in MD einem Säufer, welcher flachen, populistischen Sozialismusatheismus vertrat (Zitat: "Keiner von den Raumfahreren hat Jesus die Hand geschüttelt, also gibt es ihn nicht.") Später meinte ein Freund von mir: Beten hilft vielleicht, saufen garantiert nicht - und SA hat die höchste Alkoholikerquote Deutschlands.
Dies schrieb ein Atheist.


Naja, der eine berauscht sich am Gebet, der andere am Alkohol. Beides ändert aber nichts an der Situation, sondern nur am (vergänglichen) "Glücksgefühl" des Individuums.
_________________
Wenn die Welt erst ehrlich genug geworden sein wird, um Kindern vor dem 15. Jahr keinen Religionsunterricht zu erteilen, dann wird etwas von ihr zu hoffen sein.

Arthur Schopenhauer (Philosoph, 1788-1860)
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Falameezar
registrierter User



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 1867
Wohnort: umringt von glücklichen Kühen

Beitrag(#37569) Verfasst am: 07.10.2003, 22:55    Titel: Antworten mit Zitat

Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Kirche heute oft nur erwünscht wenn sie den Leuten hilfreich ist

Soziologe Prof. Michael Ebertz im Zeughaus über das Interesse an Religion


Hihihi
Zitat:
Für einen bedeutenden Teil der Bürger in den neuen Bundesländern sei gegenwärtig noch charakteristisch, dass sie nach all den vielen Veränderungen versuchten, wenigstens an ihrem alten Atheismus festzuhalten. „Aber darauf werden bald immer weniger Menschen zurückgreifen“, wagte Ebertz voraus zu sagen.


http://www.ostsee-zeitung.de/wi/start_112755_865004.html


Tja, schon die "Hüttensteuer" der staatlichen Kolonialherren in Afrika u. die Befreiung der christl. Missionsstationen von dieser hat den Kirchen eine Menge "Schäfchen" eingebracht.
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#37602) Verfasst am: 08.10.2003, 00:01    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Einige Atheisten (auch ich) bewerten die Nutzenfunktion von Religion unabhängig vom Wahrheitsgehalt ihrer Inhalte. Es könnte nützlich sein, an etwas Falsches zu glauben. Jedenfalls theoretisch.


Nützlich kann es schon sein, aber nicht menschenwürdig.
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Sermon
panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Wohnort: Sine Nomine

Beitrag(#37615) Verfasst am: 08.10.2003, 00:23    Titel: Antworten mit Zitat

gustav hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Einige Atheisten (auch ich) bewerten die Nutzenfunktion von Religion unabhängig vom Wahrheitsgehalt ihrer Inhalte. Es könnte nützlich sein, an etwas Falsches zu glauben. Jedenfalls theoretisch.


Nützlich kann es schon sein, aber nicht menschenwürdig.


Fuer den Guru hat der Kult einen recht praktischen Nutzen (materiell, sexuell usw.). Cool
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Nordseekrabbe
linker Autist



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 31152
Wohnort: Dresden

Beitrag(#37616) Verfasst am: 08.10.2003, 00:26    Titel: Antworten mit Zitat

Sermon hat folgendes geschrieben:
gustav hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Einige Atheisten (auch ich) bewerten die Nutzenfunktion von Religion unabhängig vom Wahrheitsgehalt ihrer Inhalte. Es könnte nützlich sein, an etwas Falsches zu glauben. Jedenfalls theoretisch.


Nützlich kann es schon sein, aber nicht menschenwürdig.


Fuer den Guru hat der Kult einen recht praktischen Nutzen (materiell, sexuell usw.). Cool


Materiell auf jeden Fall - da kann ich auch einiges zu beisteuern. Das allerdings wäre dann ein vollkommen anderes Thema als "Atheismus in Ostdeutschland".
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Imperator Palpatine
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Anmeldungsdatum: 08.09.2003
Beiträge: 359

Beitrag(#39793) Verfasst am: 13.10.2003, 14:00    Titel: Antworten mit Zitat

Nun ja, jetzt wollen wir aber mal nicht so tun, als ob alle Ostdeutschen nach 1945 über Nacht zu begeisterten Atheisten geworden sind. Da hat das SED-Regime ja wohl eine ziemlichen Druck ausgeübt. Wer in der Kirche war, hatte mit erheblichen Nachteilen zu kämpfen. Der Atheismus in Ostdeutschland ist also keineswegs eine Bewegung, die sich selbst getragen hat.
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Alzi
registrierter User



Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 2760
Wohnort: Oberfranken

Beitrag(#39798) Verfasst am: 13.10.2003, 14:09    Titel: Antworten mit Zitat

Imperator Palpatine hat folgendes geschrieben:
Nun ja, jetzt wollen wir aber mal nicht so tun, als ob alle Ostdeutschen nach 1945 über Nacht zu begeisterten Atheisten geworden sind. Da hat das SED-Regime ja wohl eine ziemlichen Druck ausgeübt. Wer in der Kirche war, hatte mit erheblichen Nachteilen zu kämpfen. Der Atheismus in Ostdeutschland ist also keineswegs eine Bewegung, die sich selbst getragen hat.


Interessant - betrieb das SED-Regime denn auch die Säuglings-Zwangs-Atheistenweihe?
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Imperator Palpatine
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Beiträge: 359

Beitrag(#39801) Verfasst am: 13.10.2003, 14:12    Titel: Antworten mit Zitat

@ Alzi

Das nicht. Aber es ist ja nun kein großes Geheimnis, dass es kirchlich engagierten Menschen z. B. schwer gemacht wurde zu studieren.
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Alzi
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Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 2760
Wohnort: Oberfranken

Beitrag(#39805) Verfasst am: 13.10.2003, 14:27    Titel: Antworten mit Zitat

Imperator Palpatine hat folgendes geschrieben:
@ Alzi

Das nicht. Aber es ist ja nun kein großes Geheimnis, dass es kirchlich engagierten Menschen z. B. schwer gemacht wurde zu studieren.


Eigentlich nicht verwunderlich, denn wer allen Ernstes für "wahr" hält, daß jemand übers Wasser latscht oder daß Tote aufstehen und herumspuken, den möchte ich lieber nicht in einer verantwortlichen Position oder gar als Arzt oder Richter sehen *grusel*.
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Imperator Palpatine
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Anmeldungsdatum: 08.09.2003
Beiträge: 359

Beitrag(#39807) Verfasst am: 13.10.2003, 14:33    Titel: Antworten mit Zitat

@ Alzi

Willst du damt sagen, dass du die Verfolgung kirchlich engagierter Menschen durch das damalige SED-Regime legitim findest?
Ich dachte, Freigeister wären immer so tolerant.
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Heike J
registrierter User



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26284

Beitrag(#39812) Verfasst am: 13.10.2003, 14:46    Titel: Antworten mit Zitat

Imperator Palpatine hat folgendes geschrieben:
@ Alzi

Das nicht. Aber es ist ja nun kein großes Geheimnis, dass es kirchlich engagierten Menschen z. B. schwer gemacht wurde zu studieren.


Und doch gab es christliche Studentengemeinden an die Unis der DDR...
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Alzi
registrierter User



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Beiträge: 2760
Wohnort: Oberfranken

Beitrag(#39817) Verfasst am: 13.10.2003, 15:00    Titel: Antworten mit Zitat

Imperator Palpatine hat folgendes geschrieben:
@ Alzi

Willst du damt sagen, dass du die Verfolgung kirchlich engagierter Menschen durch das damalige SED-Regime legitim findest?
Ich dachte, Freigeister wären immer so tolerant.


Wo es um Verantwortung geht, da betrachte ich Menschen, die es allen Ernstes für "wahr" halten, daß jemand übers Wasser latscht oder daß Tote aufstehen und herumspuken und daß unberührte Frauen Kinder bekommen, für problematisch.


Ich stelle mir gerade vor, wie ein Richter, der den allmächtigen und allwissenden Froschkönig verehrt und sich dabei auf das Buch der Gebrüder Grimm beruft, darüber entscheidet, ob jemand vielleicht für 20 Jahre in den Knast kommt ... *grusel*


Oder ein Schulbusfahrer fährt 40 Schulkinder frontal gegen eine Mauer, weil sein "Gott" ihm das befohlen hat, damit sie schneller ins Paradies kommen ...
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notkerbakker
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 1474
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Beitrag(#39825) Verfasst am: 13.10.2003, 15:12    Titel: Antworten mit Zitat

Niemanden muss man zum Atheismus erziehen oder zwingen.

Zum Christentum hingegen sehr wohl.

Weswegen sind denn gerade Kindergärten praktisch die einzigen Sozialeinrichtungen, denen ein paar Brosamen aus Kirchensteuermitteln zukommen? Doch wohl aus dem Grunde, dass ohne frühzeitige Berührung mit der Ideologie Christentum niemand auf deren Schnapsideen käme.
_________________
"[Die Kirchen versuchen] ... das, was sie an unmittelbarem Einfluß auf die moderne Gesellschaft verloren haben, mittelbar durch staatskirchenrechtliche Institutionalisierung zurückzugewinnen" Der Staatsrechtler Konrad Hesse 1965.
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Sanne
gives peas a chance.



Anmeldungsdatum: 05.08.2003
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Beitrag(#39830) Verfasst am: 13.10.2003, 15:25    Titel: Antworten mit Zitat

Der Glaube an den Kommunismus (oder an den Sozialismus) war ein ebenbürtiger Ersatz für Religion. Die einen haben diese Ersatzreligion mehr, die anderen weniger ernsthaft betrieben, und auch nur deswegen, weil es nützlich war odervielleicht hilft.
Voller unsinniger Dogmen sind Kommunismus/Sozialismus/Marxismus-Leninismus jedenfalls auch.
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Ich will das Internet doch nicht mit meinen Problemen belästigen! (Marge Simpson)
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Nordseekrabbe
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Wohnort: Dresden

Beitrag(#39955) Verfasst am: 13.10.2003, 20:17    Titel: Antworten mit Zitat

notkerbakker hat folgendes geschrieben:

Weswegen sind denn gerade Kindergärten praktisch die einzigen Sozialeinrichtungen, denen ein paar Brosamen aus Kirchensteuermitteln zukommen?


Du meinst doch wohl die Kindergärten, die entweder "Ev." oder "Kath." in ihrem Namen tragen - oder alle, also auch die, die sich in staatlicher Trägerschaft (auch offiziell) bzw. unter Trägerschaft einer anderen gesellschaftlichen, nichtreligiösen Organisation befinden? Mit den Augen rollen Frage
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notkerbakker
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 1474
Wohnort: Rheinland

Beitrag(#39957) Verfasst am: 13.10.2003, 20:23    Titel: Antworten mit Zitat

Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
notkerbakker hat folgendes geschrieben:

Weswegen sind denn gerade Kindergärten praktisch die einzigen Sozialeinrichtungen, denen ein paar Brosamen aus Kirchensteuermitteln zukommen?


Du meinst doch wohl die Kindergärten, die entweder "Ev." oder "Kath." in ihrem Namen tragen - oder alle, also auch die, die sich in staatlicher Trägerschaft (auch offiziell) bzw. unter Trägerschaft einer anderen gesellschaftlichen, nichtreligiösen Organisation befinden? Mit den Augen rollen Frage


Selbstredend nur die von dir zuerst genannten. zwinkern
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Heike J
registrierter User



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26284

Beitrag(#39958) Verfasst am: 13.10.2003, 20:23    Titel: Antworten mit Zitat

Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
notkerbakker hat folgendes geschrieben:

Weswegen sind denn gerade Kindergärten praktisch die einzigen Sozialeinrichtungen, denen ein paar Brosamen aus Kirchensteuermitteln zukommen?


Du meinst doch wohl die Kindergärten, die entweder "Ev." oder "Kath." in ihrem Namen tragen - oder alle, also auch die, die sich in staatlicher Trägerschaft (auch offiziell) bzw. unter Trägerschaft einer anderen gesellschaftlichen, nichtreligiösen Organisation befinden? Mit den Augen rollen Frage


Krabbe, das kannst du dir doch selbst beantworten. Oder kannst du dir vorstellen, dass die Kirche irgendwo Geld reinsteckt, wo sie nicht auch das Sagen hat? Mit den Augen rollen
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Sermon
panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine

Beitrag(#39962) Verfasst am: 13.10.2003, 20:29    Titel: Antworten mit Zitat

Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
notkerbakker hat folgendes geschrieben:

Weswegen sind denn gerade Kindergärten praktisch die einzigen Sozialeinrichtungen, denen ein paar Brosamen aus Kirchensteuermitteln zukommen?


Du meinst doch wohl die Kindergärten, die entweder "Ev." oder "Kath." in ihrem Namen tragen - oder alle, also auch die, die sich in staatlicher Trägerschaft (auch offiziell) bzw. unter Trägerschaft einer anderen gesellschaftlichen, nichtreligiösen Organisation befinden? Mit den Augen rollen Frage


Birger, generell gilt:
Alle Kindergaerten werden zu etwa 84 Prozent kommunal finanziert. Dazu kommen die Elternbeitraege. Der Rest (etwa 6 Prozent) musz vom jeweiligen "Traeger" aufgebracht werden. Der Traeger bestimmt zu 100 Prozent die Personalpolitik und die weltanschauliche Ausrichtung. Wenn die beiden Groszkirchen ueberhaupt von den Kirchensteuereinnahmen etwas fuer "soziale Zwecke" aufwenden, dann fuer diese Art der Traegerschaft von Kindergaerten. Man will die Kinder fruehzeitig praegen. Und diese Indoktrination hat bei Vielen lebenslange Folgewirkungen. Das erklaert ein vehementes kirchliches Interesse an der Fortdauer dieses Systems.
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Evilbert
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#40078) Verfasst am: 13.10.2003, 23:35    Titel: Antworten mit Zitat

Falameezar hat folgendes geschrieben:
Der unbekannte Gott hat folgendes geschrieben:
Ach ja, sehr schön... Wenigstens in dieser Hinsicht hat diese Region Vorteile, obwohl es für "Ossis" (bin ja selbst einer) insbesondere in SA angesichts der wirtschaftlichen Situation u.U. ratsam sein könnte, zu beten, daß es besser wird. Somit verstehe ich das nicht.
Vor einigen Tagen begegnete ich in MD einem Säufer, welcher flachen, populistischen Sozialismusatheismus vertrat (Zitat: "Keiner von den Raumfahreren hat Jesus die Hand geschüttelt, also gibt es ihn nicht.") Später meinte ein Freund von mir: Beten hilft vielleicht, saufen garantiert nicht - und SA hat die höchste Alkoholikerquote Deutschlands.
Dies schrieb ein Atheist.


Naja, der eine berauscht sich am Gebet, der andere am Alkohol. Beides ändert aber nichts an der Situation, sondern nur am (vergänglichen) "Glücksgefühl" des Individuums.


Das ändert sehr wohl was an der Situation. Die wird nämlich noch beschissener, als sie ohnehin ist !
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Xerxes
undefinierbar



Anmeldungsdatum: 19.07.2003
Beiträge: 253
Wohnort: Halle (Saale)

Beitrag(#40096) Verfasst am: 14.10.2003, 00:32    Titel: Antworten mit Zitat

Der unbekannte Gott hat folgendes geschrieben:
und SA hat die höchste Alkoholikerquote Deutschlands.


Das halte ich für ein Gerücht! Soviele Studenten hat SA nun auch wieder nicht ... andererseits erklärt das die chronisch leeren Spirituosenregale bei Edeka und Aldi Idee
_________________
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The hypothetical cat unmistakably felt the heavy doctor.

Es ist Perversion, das Leid in der Welt auf den Verzehr einer subtropischen Baumfrucht zu fixieren.
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Lynx
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Anmeldungsdatum: 22.10.2003
Beiträge: 39
Wohnort: Bernau bei Berlin

Beitrag(#45424) Verfasst am: 28.10.2003, 20:20    Titel: Antworten mit Zitat

[
Zitat:
quote="notkerbakker"]Niemanden muss man zum Atheismus erziehen oder zwingen.

Zum Christentum hingegen sehr wohl.


dieses statement find ich sehr strittig. es ist durchaus richtig, dass es gläubigen in der ehemaligen ddr schwer gemacht wurde, vor allem wenn sie konsequent ihren glauben vertreten haben. wer zum beispiel konfirmiert werden wollte, konnte das gut und gerne tun- solange er auch eine jugendweihe dazu durchführte. wer auf seiner konfirmation und nichts anderem beharrte, der hat echt probleme bekommen.
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ric
Gast






Beitrag(#45427) Verfasst am: 28.10.2003, 20:23    Titel: Antworten mit Zitat

@Lynx

Ein Neugeborenes ist erstmal Atheist, es glaubt erstmal nur an seine Eltern. Erst durch "Erziehung" wird man in eine Ideologie/Glauben gepreßt. In der Ex-DDR konkurrierte halt der Glaube an die Partei mit dem Christentum. zwinkern
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