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Ferndiagnosen
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#2122560) Verfasst am: 21.01.2018, 14:20    Titel: Ferndiagnosen Antworten mit Zitat

Thread wurde nicht von kramer gestartet, sondern von Eltern möchten Hausunterricht - Polizei bringt Tochter in Psychiatrie abgetrennt. vrolijke


zelig hat folgendes geschrieben:

Sehe ich genauso. Ferndiagnosen sollten keine Instrumente in der öffentlichen Diskussion sein.


Ich finde, man sollte hier nicht von Ferndiagnosen sprechen, sondern von charakterlichem Profiling. Man muss kein ausgebildeter Psychiater oder Psychologe sein, um sehen zu können, dass Trump für sein Amt ungeeignet ist. Trump hat eine deutlich erkennbare narzisstische Charakterstruktur. Ob das noch im subklinischen Bereich ist, müsste ein Fachmann klären und eine genaue Diagnose wäre auch nur für denjenigen interessant, der die passende Therapie finden muss.

Wenn jemand Fieber hat braucht man auch keinen Arzt um festzustellen, dass der Betroffene besser nicht zur Arbeit gehen sollte.

Natürlich besteht immer die Gefahr, dass solche Behauptungen dazu benutzt werden, um Politiker unbegründet als psychisch Kranke zu diskreditieren, Aber diese Gefahr besteht ja auch deshalb, weil das Thema insgesamt tabubehaftet ist und es an öffentlicher Aufklärung fehlt.

Ich bin kein Fan von Frau Merkel, aber ich hatte noch nie den Eindruck, dass sie irgendwie merkwürdig tickt, dass sie sich so rätselhaft anders verhält, dass man sich fragt: "Was hat die denn schon wieder geritten?". Bei Donald Trump müsste man sich das eigentlich ständig fragen, aber man hat sich inzwischen daran gewöhnt, dass er unberechenbar ist. Aber diese Unberechenbarkeit hat ja auch etwas rätselhaftes, es ist für viele Menschen nicht nachvollziehbar, wie und warum er sich mal wieder so verhält. Schaut man sich aber - zunächst unabhängig von Trump - an, wie ein Mensch mit narzisstischen (und histrionischen und dissozialen) Persönlichkeitsmerkmalen strukturiert ist, was ihn antreibt, wie er sich und seine Mitmenschen sieht, ergibt alles, was einem vorher an Trumps Verhalten komisch vorgekommen ist, einen Sinn. Und man versteht auch, warum er jetzt da ist, wo er ist. Der Mann ist nicht dumm und nicht im klinischen Sinn krank. Er ist charakterlich völlig anders strukturiert als die grosse Mehrheit der Durchnittsmenschen. Wem der Begriff "Narzisst" nicht gefällt, der kann ihn meintwegen "absolut rückichtslosen Erfolgsmenschen" nennen. Nur findet man mehr erhellende Literatur, wenn man nach "Narzisst" sucht.
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25404

Beitrag(#2122583) Verfasst am: 21.01.2018, 17:18    Titel: Re: Das anhaltende Elend der Psychiatrie Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Ich finde übrigens bedenklich (auf den Gedanken stieß ich durch die FAZ) mit welcher Selbstverständlichkeit angenommene psychische Diagnosen - dies auch noch oft von Laienseite - als Argument im pol. Diskurs verwandt werden.

Trump ist also Narzisst, Merkel soll laut einem Kolumnisten bei Tichy Asperger-Autistin sein.

Auf diese Art werden derartige Phänomene stigmatisiert, und ernsthaft betroffene subjektiv davon abgehalten, sich Hilfe zu suchen, um eben einer solchen Stigmatisierung zu entgehen.



Kramer hat folgendes geschrieben:
Bei Donald Trump müsste man sich das eigentlich ständig fragen, aber man hat sich inzwischen daran gewöhnt, dass er unberechenbar ist. Aber diese Unberechenbarkeit hat ja auch etwas rätselhaftes, es ist für viele Menschen nicht nachvollziehbar, wie und warum er sich mal wieder so verhält. Schaut man sich aber - zunächst unabhängig von Trump - an, wie ein Mensch mit narzisstischen (und histrionischen und dissozialen) Persönlichkeitsmerkmalen strukturiert ist, was ihn antreibt, wie er sich und seine Mitmenschen sieht, ergibt alles, was einem vorher an Trumps Verhalten komisch vorgekommen ist, einen Sinn. Und man versteht auch, warum er jetzt da ist, wo er ist. Der Mann ist nicht dumm und nicht im klinischen Sinn krank. Er ist charakterlich völlig anders strukturiert als die grosse Mehrheit der Durchnittsmenschen. Wem der Begriff "Narzisst" nicht gefällt, der kann ihn meintwegen "absolut rückichtslosen Erfolgsmenschen" nennen. Nur findet man mehr erhellende Literatur, wenn man nach "Narzisst" sucht.


Ich finde es wichtig dabei nie zu vergessen, daß die Ferndiagnose kategorial unterschiedlich zu einer fachgerechten Diagnose ist. Wenn man den Unterschied unterschlägt, kann man den grausigen Fehler der involvierten Fachärzte des Falls, den wir diskutieren, nicht mehr verstehen. Die fachgerechte Diagnose verleiht Macht über einen anderen Menschen. Eine Verwässerung der Grenze hätte die hier diskutierten fatalen Folgen. Man kann Spekulationen über den widerlichen Trump anstellen. Aber mir wäre lieber, wenn seine Regentschaft alsbald ein politisches Ende nimmt. Und nicht aufgrund der Spekulation über seine Psyche. Narzissmus ist vielleicht sogar ein Vorteil im öffentlichen Leben. Ausserdem, sind es nicht vielmehr seine schamlosen Lügen, seine intellektuelle Minderleistung und seine Dreistigkeit, die ihn unmöglich machen? Wofür brauche ich den psychiatrischen Jargon, um das festzustellen?
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#2122586) Verfasst am: 21.01.2018, 17:55    Titel: Re: Das anhaltende Elend der Psychiatrie Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Wofür brauche ich den psychiatrischen Jargon, um das festzustellen?


Weil man da die Werkzeuge findet, um solche Typen wie Trump zu entlarven, bevor sie an die Macht kommen. Nachdem Trump gewählt wurde, hiess es ja vielerorts "Wenn er erst mal Präsident ist, wird das Amt schon seine Ecken und Kanten abschleifen". Es waren unter anderem diejenigen Psychologen, die ihn schon damals ferndiagnostiziert haben, die vorhergesagt haben, dass das nicht passieren wird.

Zitat:
Ausserdem, sind es nicht vielmehr seine schamlosen Lügen, seine intellektuelle Minderleistung und seine Dreistigkeit, die ihn unmöglich machen?


Das alles hängt ja direkt mit seinem Narzissmus zusammen. Narzissten sind oft pathologische Lügner, sie leben in einer selbsterschaffenen Phantasiewelt, in der sie der Grösste sind - darum wirken sie auf viele Menschen dumm, denn das ist eine zunächst naheliegende Erklärung für ihr sonderbares Gebaren. Und als bester, grösster, schönster Mensch weit und breit steht ihnen natürlich eine Sonderbehandlung zu, sie denken, darauf haben sie einen natürlichen Anspruch - was ihre Dreistigkeit erklärt.

Was aber einen "echten" Narzissten von einen Menschen unterscheidet, der verlogen ist, der dumm ist und dreist, ist, dass der Narzisst sich durch nichts und niemanden ändern wird. Wenn der Narzisst an seine Grenzen stösst, wählt er häufig den Untergang als Ausweg - und nimmt dabei keine Rücksicht darauf, wie viele Menschen er mit in den Untergang zieht.

Trump hat durch seinen Grössenwahn schon mehrere seiner Unternehmen in den Ruin getrieben - und dabei die Existenzen seiner Angestellten ebenfalls gefährdet, wenn nicht zerstört. Dass er dabei selber immer wieder halbwegs unbescholten geblieben ist, lag entweder daran, dass sein Vater ihm ausgeholfen hat oder er sich halblegal rausgemogelt hat.

Zitat:
Die fachgerechte Diagnose verleiht Macht über einen anderen Menschen.


Das Problem mit Trump ist, dass derzeit keiner mehr Macht über ihn hat. Und damit meine ich nicht, die Macht ihn zwangseinzuweisen, sondern die Macht, seine Macht zu begrenzen. Er wird vorraussichtlich noch mindestens drei Jahre Zeit haben, einen Teil der Welt nach seinen Vorstellungen zu prägen - und selbst wenn er politisch nichts erreicht, hat er doch die Möglichkeit, vieles kaputt zu machen und er darf sich auf einer der grössten Bühnen der Welt austoben und die rote Linie jeden Tag ein Stück weiter schieben.
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zelig
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Beiträge: 25404

Beitrag(#2122588) Verfasst am: 21.01.2018, 18:11    Titel: Re: Das anhaltende Elend der Psychiatrie Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Das Problem mit Trump ist, dass derzeit keiner mehr Macht über ihn hat.

Ja. Deswegen hat das Politische Vorrang. Selbt wenn Trump aufgrund einer Fachdiagnose aus dem Amt geworfen wird, ist das ein politischer Vorgang. Die Ferndiagnose kann kein politisches Mittel sein.
Und um vom Extrem mal wieder wegzukommen, erst Recht dient die Küchenpsychologie im Diskurs vor allem der nicht sachbezogenen Abwertung von Argumenten und Personen. In einer fairen Diskussion verzichtet man darauf.
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Kramer
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Beiträge: 30878

Beitrag(#2122590) Verfasst am: 21.01.2018, 18:24    Titel: Re: Das anhaltende Elend der Psychiatrie Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
In einer fairen Diskussion verzichtet man darauf.


Da stimme ich generell zu. Allerdings wird eine Diskussion, in der einer der Beteiligten narzisstische oder verwandte charakterliche Defizite aufweist, niemals fair verlaufen - ganz gleich, ob es zu einer Ferndiagnose kommt oder nicht.

Trump ist auch dafür ein gutes Beispiel.

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zelig
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Beitrag(#2122593) Verfasst am: 21.01.2018, 18:34    Titel: Re: Das anhaltende Elend der Psychiatrie Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
In einer fairen Diskussion verzichtet man darauf.


Da stimme ich generell zu. Allerdings wird eine Diskussion, in der einer der Beteiligten narzisstische oder verwandte charakterliche Defizite aufweist, niemals fair verlaufen - ganz gleich, ob es zu einer Ferndiagnose kommt oder nicht.

Trump ist auch dafür ein gutes Beispiel.



Ja, das war ein unglaublicher Tiefpunkt. Obwohl zu vermuten wäre, daß ihm das bei der entsprechenden Clientel sogar Pluspunkte gebracht hat.
Muss man sich ja nicht dran orientieren wenn man Herz und Verstand hat.
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fwo
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Beitrag(#2122594) Verfasst am: 21.01.2018, 18:36    Titel: Re: Das anhaltende Elend der Psychiatrie Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
....
Und um vom Extrem mal wieder wegzukommen, erst Recht dient die Küchenpsychologie im Diskurs vor allem der nicht sachbezogenen Abwertung von Argumenten und Personen. In einer fairen Diskussion verzichtet man darauf.

Hä? Da muss ich doch mal nachfragen: Machst Du das so?
Bei mir dient die Küchenspsychologie eher dem Verständnis von Prozessen als der Herabwertung von irgendwas oder -wem.

Und wenn es mal persönlich wird: Das letzte Mal, als ich Dir küchenpsychologisch nahe getreten bin, habe ich dazu geschrieben, dass ich mir das erlaube, weil der Befund positiv ist.

Ich bitte doch darum, die Küchenpsychologie nicht schlechtzureden.
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Beitrag(#2122595) Verfasst am: 21.01.2018, 18:39    Titel: Re: Das anhaltende Elend der Psychiatrie Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
In einer fairen Diskussion verzichtet man darauf.


Da stimme ich generell zu. Allerdings wird eine Diskussion, in der einer der Beteiligten narzisstische oder verwandte charakterliche Defizite aufweist, niemals fair verlaufen - ganz gleich, ob es zu einer Ferndiagnose kommt oder nicht.

Trump ist auch dafür ein gutes Beispiel.



Ja, das war ein unglaublicher Tiefpunkt. Obwohl zu vermuten wäre, daß ihm das bei der entsprechenden Clientel sogar Pluspunkte gebracht hat.


Seine Unternehmerfreunde sind mit ihm zufrieden, so wie einst mit Hitler, dem man ja auch nachsagte, verrückt zu sein.

Das stört das Kapital-Klientel nicht und hat es noch nie gestört.
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Beitrag(#2122598) Verfasst am: 21.01.2018, 18:46    Titel: Re: Das anhaltende Elend der Psychiatrie Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Hä? Da muss ich doch mal nachfragen: Machst Du das so?
Bei mir dient die Küchenspsychologie eher dem Verständnis von Prozessen als der Herabwertung von irgendwas oder -wem.

Und wenn es mal persönlich wird: Das letzte Mal, als ich Dir küchenpsychologisch nahe getreten bin, habe ich dazu geschrieben, dass ich mir das erlaube, weil der Befund positiv ist.

Ich bitte doch darum, die Küchenpsychologie nicht schlechtzureden.


Ach, nimm das nicht persönlich. Ich habe nicht an dich dabei gedacht.
Vielleicht hast Du ja Recht. Wer explizit Küchenpsychologie ankündigt, hat schon ein distanzierendes Vorzeichen in das Vorhaben eingebaut. Also schon in Ordnung. Ich hatte allerdings die Küchenpsychologie im Kopf, die mit dem Vorzeichen ernsthafter Diagnostik auftritt. Die gibt sich ja nie als Küchenpsychologie aus. Verständlich?
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zelig
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Beitrag(#2122599) Verfasst am: 21.01.2018, 18:53    Titel: Re: Das anhaltende Elend der Psychiatrie Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
In einer fairen Diskussion verzichtet man darauf.


Da stimme ich generell zu. Allerdings wird eine Diskussion, in der einer der Beteiligten narzisstische oder verwandte charakterliche Defizite aufweist, niemals fair verlaufen - ganz gleich, ob es zu einer Ferndiagnose kommt oder nicht.

Trump ist auch dafür ein gutes Beispiel.



Ja, das war ein unglaublicher Tiefpunkt. Obwohl zu vermuten wäre, daß ihm das bei der entsprechenden Clientel sogar Pluspunkte gebracht hat.


Seine Unternehmerfreunde sind mit ihm zufrieden, so wie einst mit Hitler, dem man ja auch nachsagte, verrückt zu sein.

Das stört das Kapital-Klientel nicht und hat es noch nie gestört.


Wenn man als Hardcore-Kommunist unterwegs ist, sollte man sich auch immer schön der Geschichte der Linie, in der man steht, bewußt bleiben. Und da wollen wir mal nicht mit dem Thema der Psychiatrisierung, um politische Gegner kaltzustellen, als durchgängige Methode anfangen. Das wäre nämlich auch ein eigener Thread wert.
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Kramer
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Beitrag(#2122600) Verfasst am: 21.01.2018, 18:54    Titel: Re: Das anhaltende Elend der Psychiatrie Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Die Ferndiagnose kann kein politisches Mittel sein.


Ich finde, der Begriff "Ferndiagnose" führt in die falsche Richtung. Es geht um die charakterliche Eignung für ein öffentliches Amt - für das höchste Amt. Letztendlich geht es um die Frage, welche Eigenschaften eines Kandidaten für die Wähler interessant und wichtig sind und welche nicht. Worüber darf der Wähler sich ein Urteil bilden und was sollte er lieber den Fachleuten überlassen - und zwar nur denjenigen, die den Kandidaten auch aus nächster Nähe beurteilen können? Wenn man alles, was auch nur entfernt nach Ferndiagnose riecht, als Beurteilungskriterium ausschliesst, verbietet man es praktisch, seine Menschenkenntnis in die Beurteilung mit einfliessen zu lassen oder wenigstens diese zum Thema öffentlicher Debatten zu machen.

Dabei geht es hier nicht um Raketenwissenschaft, sondern um etwas, dass wir im Alltag ständig praktizieren. Wir beurteilen Menschen anhand der Informationen, die uns zur Verfügung stehen, und entscheiden dann, wie weit wir sie in unserer Leben hinein lassen. Da gilt umso mehr, je mehr Macht, Einfluss und Verantwortung wir einem Menschen über die Belange unseres Lebens überlassen. Warum sollte man da ausgerechnet für Politiker eine Ausnahme machen?
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zelig
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Beitrag(#2122601) Verfasst am: 21.01.2018, 18:57    Titel: Re: Das anhaltende Elend der Psychiatrie Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Wenn man alles, was auch nur entfernt nach Ferndiagnose riecht, als Beurteilungskriterium ausschliesst, verbietet man es praktisch, seine Menschenkenntnis in die Beurteilung mit einfliessen zu lassen oder wenigstens diese zum Thema öffentlicher Debatten zu machen.


Überhaupt nicht. Solange deutlich ist, daß keine fachliche Einschätzung gemeint ist.
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Kramer
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Beitrag(#2122602) Verfasst am: 21.01.2018, 19:01    Titel: Re: Das anhaltende Elend der Psychiatrie Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:

Wenn man als Hardcore-Kommunist unterwegs ist, sollte man sich auch immer schön der Geschichte der Linie, in der man steht, bewußt bleiben. Und da wollen wir mal nicht mit dem Thema der Psychiatrisierung, um politische Gegner kaltzustellen, als durchgängige Methode anfangen. Das wäre nämlich auch ein eigener Thread wert.


Ich habe neulich eine Dokumentation über Lenin gesehen. Da kam mir der Gedanke: Wenn jemand bereits zu Lebzeiten überlebensgrosse Statuen von sich selbst aufstellen lässt, dann...
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Wilson
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Beitrag(#2122604) Verfasst am: 21.01.2018, 19:13    Titel: Re: Das anhaltende Elend der Psychiatrie Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:

Wenn man als Hardcore-Kommunist unterwegs ist, sollte man sich auch immer schön der Geschichte der Linie, in der man steht, bewußt bleiben. Und da wollen wir mal nicht mit dem Thema der Psychiatrisierung, um politische Gegner kaltzustellen, als durchgängige Methode anfangen. Das wäre nämlich auch ein eigener Thread wert.


Ich habe neulich eine Dokumentation über Lenin gesehen. Da kam mir der Gedanke: Wenn jemand bereits zu Lebzeiten überlebensgrosse Statuen von sich selbst aufstellen lässt, dann...

wo kam das?

https://de.wikipedia.org/wiki/Lenindenkmal
Zitat:
Lenindenkmäler wurden seit dem Tode Wladimir Iljitsch Lenins vor allem in zahlreichen Städten der Sowjetunion und anderer sozialistischer Staaten errichtet. Sie entstanden im Zuge eines um ihn entwickelten Personenkults und sollten Lenin als kommunistischen Vordenker und Gründer der Sowjetunion ehren.

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Kramer
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Beitrag(#2122608) Verfasst am: 21.01.2018, 19:35    Titel: Re: Das anhaltende Elend der Psychiatrie Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Wenn man alles, was auch nur entfernt nach Ferndiagnose riecht, als Beurteilungskriterium ausschliesst, verbietet man es praktisch, seine Menschenkenntnis in die Beurteilung mit einfliessen zu lassen oder wenigstens diese zum Thema öffentlicher Debatten zu machen.


Überhaupt nicht. Solange deutlich ist, daß keine fachliche Einschätzung gemeint ist.


Eine fachliche Einschätzung ist es ja auch nicht, wenn man als Laie darüber diskutiert. Ich finde es aber schon erstaunlich, wenn man sich mal die offiziellen Diagnosekriterien für die narzisstische Persönlichkeitstörung anschaut und mit dem vergleicht, was man über Donald Trump weiss:

Zitat:
hat ein grandioses Verständnis der eigenen Wichtigkeit (übertreibt etwa Leistungen und Talente, erwartet ohne entsprechende Leistungen als überlegen anerkannt zu werden)
ist stark eingenommen von Phantasien grenzenlosen Erfolgs, Macht, Brillanz, Schönheit oder idealer Liebe
glaubt von sich, „besonders“ und einzigartig zu sein und nur von anderen besonderen oder hochgestellten Menschen (oder Institutionen) verstanden zu werden oder mit diesen verkehren zu müssen
benötigt exzessive Bewunderung
legt ein Anspruchsdenken an den Tag, d. h. hat übertriebene Erwartungen auf eine besonders günstige Behandlung oder automatisches Eingehen auf die eigenen Erwartungen
ist in zwischenmenschlichen Beziehungen ausbeuterisch, d. h. zieht Nutzen aus anderen, um eigene Ziele zu erreichen
zeigt einen Mangel an Empathie: ist nicht bereit, die Gefühle oder Bedürfnisse anderer zu erkennen/anzuerkennen oder sich mit ihnen zu identifizieren
ist häufig neidisch auf andere oder glaubt, andere seien neidisch auf ihn
zeigt arrogante, hochmütige Verhaltensweisen oder Ansichten


https://de.wikipedia.org/wiki/Narzisstische_Pers%C3%B6nlichkeitsst%C3%B6rung

Ich vermute mal, man findet allein in seinen Tweets Belege für jedes dieser Kriterien. Das ersetzt noch keine Diagnose, aber es ermöglicht, für sich persönlich eine Theorie darüber zu bilden, wie sich Trump in der Zukunft in bestimmten Situationen verhalten wird. Man erhält Orientierungspunkte für die Einschätzung von Trumps Unberechenbarkeit und findet Muster, wo man vorher nur Chaos gesehen hat.

Ein Muster, dass sich immer wieder in den nächsten Jahren wiederholen wird, ist, dass Trump sich Berater und Stabsmitglieder ins Team holen wird, die er zunächst als die besten Experten auf ihrem Gebiet in den Himmel loben und sie einige Zeit später feuern und als Versager und Geistesgestörte verdammen wird.
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Beitrag(#2122624) Verfasst am: 21.01.2018, 21:55    Titel: Re: Das anhaltende Elend der Psychiatrie Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Wenn man alles, was auch nur entfernt nach Ferndiagnose riecht, als Beurteilungskriterium ausschliesst, verbietet man es praktisch, seine Menschenkenntnis in die Beurteilung mit einfliessen zu lassen oder wenigstens diese zum Thema öffentlicher Debatten zu machen.


Überhaupt nicht. Solange deutlich ist, daß keine fachliche Einschätzung gemeint ist.


Eine fachliche Einschätzung ist es ja auch nicht, wenn man als Laie darüber diskutiert. Ich finde es aber schon erstaunlich, wenn man sich mal die offiziellen Diagnosekriterien für die narzisstische Persönlichkeitstörung anschaut und mit dem vergleicht, was man über Donald Trump weiss:

Zitat:
hat ein grandioses Verständnis der eigenen Wichtigkeit (übertreibt etwa Leistungen und Talente, erwartet ohne entsprechende Leistungen als überlegen anerkannt zu werden)
ist stark eingenommen von Phantasien grenzenlosen Erfolgs, Macht, Brillanz, Schönheit oder idealer Liebe
glaubt von sich, „besonders“ und einzigartig zu sein und nur von anderen besonderen oder hochgestellten Menschen (oder Institutionen) verstanden zu werden oder mit diesen verkehren zu müssen
benötigt exzessive Bewunderung
legt ein Anspruchsdenken an den Tag, d. h. hat übertriebene Erwartungen auf eine besonders günstige Behandlung oder automatisches Eingehen auf die eigenen Erwartungen
ist in zwischenmenschlichen Beziehungen ausbeuterisch, d. h. zieht Nutzen aus anderen, um eigene Ziele zu erreichen
zeigt einen Mangel an Empathie: ist nicht bereit, die Gefühle oder Bedürfnisse anderer zu erkennen/anzuerkennen oder sich mit ihnen zu identifizieren
ist häufig neidisch auf andere oder glaubt, andere seien neidisch auf ihn
zeigt arrogante, hochmütige Verhaltensweisen oder Ansichten


https://de.wikipedia.org/wiki/Narzisstische_Pers%C3%B6nlichkeitsst%C3%B6rung

Ich vermute mal, man findet allein in seinen Tweets Belege für jedes dieser Kriterien. Das ersetzt noch keine Diagnose, aber es ermöglicht, für sich persönlich eine Theorie darüber zu bilden, wie sich Trump in der Zukunft in bestimmten Situationen verhalten wird. Man erhält Orientierungspunkte für die Einschätzung von Trumps Unberechenbarkeit und findet Muster, wo man vorher nur Chaos gesehen hat.

Ein Muster, dass sich immer wieder in den nächsten Jahren wiederholen wird, ist, dass Trump sich Berater und Stabsmitglieder ins Team holen wird, die er zunächst als die besten Experten auf ihrem Gebiet in den Himmel loben und sie einige Zeit später feuern und als Versager und Geistesgestörte verdammen wird.


Ja, trotzdem hat er eine absolut klare Linie:

- weitere massive Steuersenkungen für die Konzerne,
- Sozialabbau, darunter auch die Zerschlagung der öffentlichen Gesundheitsversorgung (Obamacare),
- Rekordaufrüstung und dafür das Sprengen aller bisher gekannte Schuldengrenzen,
- Kriegsvorbereitungen gegen Russland und China (Pivot to Asia) und zunächst Angriffe gegen die Verbündeten der beiden
- Freundschaftliche Beziehungen zu Folterstaaten wie Saudi Arabien bei gleichzeitiger Aggression gegen andere Folterstaaten wie Iran, um sich auf die Ölreserven im nahen Osten zu setzen,
- Schüren von Ausländerfeindschaft und Rassismus in der Bevölkerung,
- Angriff gegen die Wissenschaft, etwa gegen Klimaforscher,
- Massive Internetzensurmaßnahmen in Zusammenarbeit mit Netzwerkbetreibern und Social-Media-Konzernen,
- usw.

Das heisst: Selbst wenn der Kerl nicht alle Tassen im Schranken haben sollte - aus der Sicht der herrschenden und reichen Schichten betreibt er eine völlig rationale Politik.

Wie kann so etwas sein?

Ich finde, man sollte den Fokus nicht zu sehr auf Trumps psychologische Auffälligkeiten legen, da sie ablenken von seinen politischen Zielen, die völlig im Einklang stehen mit den Zielen jenes *Establishments*, welches Trump ja zu bekämpfen vorgab - eine typische rechtspopulistische Propagandafigur.
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Beitrag(#2122625) Verfasst am: 21.01.2018, 22:05    Titel: Re: Das anhaltende Elend der Psychiatrie Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
In einer fairen Diskussion verzichtet man darauf.


Da stimme ich generell zu. Allerdings wird eine Diskussion, in der einer der Beteiligten narzisstische oder verwandte charakterliche Defizite aufweist, niemals fair verlaufen - ganz gleich, ob es zu einer Ferndiagnose kommt oder nicht.

Trump ist auch dafür ein gutes Beispiel.



Ja, das war ein unglaublicher Tiefpunkt. Obwohl zu vermuten wäre, daß ihm das bei der entsprechenden Clientel sogar Pluspunkte gebracht hat.


Seine Unternehmerfreunde sind mit ihm zufrieden, so wie einst mit Hitler, dem man ja auch nachsagte, verrückt zu sein.

Das stört das Kapital-Klientel nicht und hat es noch nie gestört.


Wenn man als Hardcore-Kommunist unterwegs ist, sollte man sich auch immer schön der Geschichte der Linie, in der man steht, bewußt bleiben. Und da wollen wir mal nicht mit dem Thema der Psychiatrisierung, um politische Gegner kaltzustellen, als durchgängige Methode anfangen. Das wäre nämlich auch ein eigener Thread wert.


Na ja, wenn man so will, ist ja das Thema Trump selbst schon OT.
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Beitrag(#2122630) Verfasst am: 21.01.2018, 23:16    Titel: Re: Das anhaltende Elend der Psychiatrie Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Das heisst: Selbst wenn der Kerl nicht alle Tassen im Schranken haben sollte - aus der Sicht der herrschenden und reichen Schichten betreibt er eine völlig rationale Politik.


Ich denke nicht, dass Trump im klassischen Sinn "verrückt" ist. Er ist geistig voll zurechnungsfähig - und er kann richtig von falsch unterscheiden. Es interessiert ihn nur nicht.

Er ist ein Milliardär, ein erfolgreicher Machtmensch - und ein Egomane. Und als Egomane macht er eine Politik für sich und seinesgleichen. Hinzu kommt wohl noch, dass er wegen seines Bedürfnis nach Anerkennung und Bewunderung sehr leicht zu manipulieren sein wird - jedenfalls kurzfristig. Sein ehemaliger Einflüsterer Steve Bannon hatte sich das bestimmt anders vorgestellt und darauf gehofft, dass Trump seinen Chefberater nicht so schnell fallen lassen wird. Aber das ist der Punkt, an dem Trump dann letzendlich doch zu irrationalen Entscheidungen neigt: Er langweilt sich schnell, braucht immer neue Stimulation und ist impulsiv. Und wenn er schon gestern von einem Mitarbeiter gebauchpinselt wurde und vorgestern und davor... dann braucht er einen neuen Kick, einen stärkeren.

Wer weiss, wenn wir Dich ins weisse Haus schicken würden und wenn Du es geschickt genug anstellen würdest, Dich bei Trump einzuschleimen, dann würde er für ein paar Monate sozialistische Ideen in seine Politik einfliessen lassen...?
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Beitrag(#2122640) Verfasst am: 22.01.2018, 10:28    Titel: Re: Das anhaltende Elend der Psychiatrie Antworten mit Zitat

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Hä? Da muss ich doch mal nachfragen: Machst Du das so?
Bei mir dient die Küchenspsychologie eher dem Verständnis von Prozessen als der Herabwertung von irgendwas oder -wem.

Und wenn es mal persönlich wird: Das letzte Mal, als ich Dir küchenpsychologisch nahe getreten bin, habe ich dazu geschrieben, dass ich mir das erlaube, weil der Befund positiv ist.

Ich bitte doch darum, die Küchenpsychologie nicht schlechtzureden.


Ach, nimm das nicht persönlich. Ich habe nicht an dich dabei gedacht.
Vielleicht hast Du ja Recht. Wer explizit Küchenpsychologie ankündigt, hat schon ein distanzierendes Vorzeichen in das Vorhaben eingebaut. Also schon in Ordnung. Ich hatte allerdings die Küchenpsychologie im Kopf, die mit dem Vorzeichen ernsthafter Diagnostik auftritt. Die gibt sich ja nie als Küchenpsychologie aus. Verständlich?

Ich habe das nur sehr bedingt persönlich genommen - ich habe das Beispiel zwischen uns beiden nur gewählt, weil ich die Hoffnung hatte, Du erinnerst Dich noch daran.

Die Küchenpsychologie beschränkt sich - wie die Psychologie - eigentlich darauf, zu versuchen zu verstehen, was in gesunden Menschen vorgeht bzw vorgegangen ist, das ist auch schon vielschichtig genug, um sich gehörig vertun zu können.

In anderen Fällen verweist der Psychologe höchstens darauf, dass ein Verhalten mit seinen Mitteln nicht mehr erklärbar ist. Sobald da aber einer mit einer Diagnose um die Ecke kommt, verwahre ich als Küchenpsychologe mich entschieden dagegen, dass der zu meiner Zunft gehört. Das muss sich dann um einen Küchenpsychiater handeln.

Allerdings bist Du mit dieser fehlenden Unterscheidung zwischen Psychiatrie und Psychologie nicht alleine: Es ist z.B. nie hilfreich, jemanden, der sich gerade in einer Notsituation befindet, zu bitten, einen Schritt zurückzutreten, um seine Handlung aus der (küchen-)psychologischen Sicht zu sehen. Der betrachtet das in dem Fall als Angriff auf seine Rationalität und wird davon ausgehen, dass Du ihm eine Behandlungsbedürftigkeit unterstellst. In unserer Selbstwahrnehmung sind wir nämlich immer rational.
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Diligentia
wúxìng



Anmeldungsdatum: 31.12.2017
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Beitrag(#2122643) Verfasst am: 22.01.2018, 11:32    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
… Natürlich besteht immer die Gefahr, dass solche Behauptungen dazu benutzt werden, um Politiker unbegründet als psychisch Kranke zu diskreditieren, ...

(Hervorhebung durch mich)

Solange man den Begriff „psychisch“(“Psyche“) nicht klar definiert, und v.a. von „geistig“(„Geist“) differenziert hat, wird jede weiterführende Diskussion darüber in Missverständnissen und meandernder Verwirrung enden.

Auch wenn es sogen. Schnittmengen gibt, eine Frage sollte zu Anfang geklärt werden:
„Was ist der Unterschied zwischen psychischen und geistigen Erkrankungen?“

und eine zweite gleich hinterher:
„Warum sind geistige/psychische Erkrankungen für Betroffene, faktisch immer noch, geradezu ein Garant für Diskriminierung?“



fwo hat folgendes geschrieben:
… Die Küchenpsychologie beschränkt sich - wie die Psychologie - eigentlich darauf, zu versuchen zu verstehen, was in gesunden Menschen vorgeht bzw vorgegangen ist, das ist auch schon vielschichtig genug, um sich gehörig vertun zu können.

In anderen Fällen verweist der Psychologe höchstens darauf, dass ein Verhalten mit seinen Mitteln nicht mehr erklärbar ist. Sobald da aber einer mit einer Diagnose um die Ecke kommt, verwahre ich als Küchenpsychologe mich entschieden dagegen, dass der zu meiner Zunft gehört. Das muss sich dann um einen Küchenpsychiater handeln.

Allerdings bist Du mit dieser fehlenden Unterscheidung zwischen Psychiatrie und Psychologie nicht alleine: ...


Meine extrem verkürzte Differenzierung:

Küchenpsychologie:

Privatvergnügen.
Kann pathologie-fixiert sein, muss es aber nicht.
Diagnostik kann stimmig sein, muss aber nicht.

Psychiatrie:
Disziplin der klassischen Schulmedizin.
Ist theoretisch und praktisch i.a.R. pathologie-fixiert.
Diagnostik kann stimmig sein, muss aber nicht.

Psychologie:
Wissenschaftl. Disziplin außerhalb der klassischen Schulmedizin.
In Theorie nicht zwangsläufig pathologie-fixiert, in der Praxis i.a.R. sehr wohl.
Diagnostik kann stimmig sein, muss aber nicht.
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Auch wenn 50 Millionen etwas Dummes sagen,
bleibt es trotzdem eine Dummheit.

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heißt das noch lang' nicht, dass DU bist.

Lisa Eckhart
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Kramer
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Beiträge: 30878

Beitrag(#2122651) Verfasst am: 22.01.2018, 13:02    Titel: Antworten mit Zitat

Diligentia hat folgendes geschrieben:
Auch wenn es sogen. Schnittmengen gibt, eine Frage sollte zu Anfang geklärt werden:
„Was ist der Unterschied zwischen psychischen und geistigen Erkrankungen?“


Keine Ahnung. Gibt es einen? Ich vermute, "Geisteskrankheit" meint das gleiche, ist aber veraltet. Man spricht heute eher von psychischen Störungen.

Zitat:
und eine zweite gleich hinterher:
„Warum sind geistige/psychische Erkrankungen für Betroffene, faktisch immer noch, geradezu ein Garant für Diskriminierung?“


Weil alles häufig in einen Topf geworfen wird. "Fachärzte vermuten bei Donald T. eine psychische Erkrankung" heisst halt für viele "Donald T. ist verrückt". Und verrückt ist dann halt alles, was irgendwie gaga ist, obwohl es riesige Unterschiede bei psychischen Störungen gibt. Ich denke ja, dieses ständige Beziehungskarussell in Hollywood ("Wer hat sich neu verliebt? Wer trennt sich?") ist auch Ausdruck psychischer Probleme der Stars. Die sind häufig nicht beziehungsfähig. Das wird aber in der Öffentlichkeit nicht als Anlass zur Diskriminierung genommen, sondern gilt als "Hollywood-Lifestyle" und wird oft auch beneidet. Wenn ein Künstler ein Workaholic ist und über seine Kunst sein soziales Leben vernachlässigt, sieht man von aussen nur die bewundernswerte Produktivität dieses Menschen, auch wenn er vielleicht unter seiner Isolation leidet.

Aber mit psychischen Erkrankungen verbindet man eher Versagen, einen Mangel an Leistungsfähigkeit, vielleicht unterstellt man auch übertriebene Wehleidigkeit: "Das ist doch nur Show". Auf jeden Fall offenbart derjenige, der sich öffentlich zu einer psychischen Störung bekennt einen wunden Punkt, seine verletzliche Seite. Wenn dann jemand seine Finger genau in diese Wunde bohrt, sollte man sich fragen, wer wirklich das Problem ist. erjenige, der sich offen zu seinen Schwäche bekennt oder derjenige, der diese Information scham- und gnadenlos ausnutzt?

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Skeptiker
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Beitrag(#2122653) Verfasst am: 22.01.2018, 13:14    Titel: Re: Das anhaltende Elend der Psychiatrie Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Das heisst: Selbst wenn der Kerl nicht alle Tassen im Schranken haben sollte - aus der Sicht der herrschenden und reichen Schichten betreibt er eine völlig rationale Politik.


Ich denke nicht, dass Trump im klassischen Sinn "verrückt" ist. Er ist geistig voll zurechnungsfähig - und er kann richtig von falsch unterscheiden. Es interessiert ihn nur nicht.


Trump ist ja nach eigener Aussage sogar ein "stabiles Genie". Smilie

Ich meine auch, dass er nicht "verrückt" im eigentlichen Sinne ist. Sein Problem ist sein Charakter, den ich als narzistisch, autoritär und antikommunikativ beschreiben würde.

Kramer hat folgendes geschrieben:
Er ist ein Milliardär, ein erfolgreicher Machtmensch - und ein Egomane. Und als Egomane macht er eine Politik für sich und seinesgleichen.


Konkret macht er eine Politik, die sich von den *normalen* Mitgliedern der Demokraten und Republikaner nicht unterscheidet: "Capital first". Das big business muss laufen und sowohl in der Innen- als auch in der Außenpolitik hat jede Moral draußen zu bleiben.

Trump ist - in Zeiten der verschärften Krise der amerikanischen Kapitaldominanz - genau der *richtige Führer* aus der Sicht der herrschenden Klassen dort, nicht trotz, sondern wegen seiner psychopathischen Züge. Er soll skrupellos, morallos, rücksichtslos und notfalls mit aller Brutalität die nationale Führung der USA in der Welt wieder herstellen. Das macht er bislang auch *sehr gut*, d.h. aus Sicht der Rationalität der tausenden von Vorstandschefs und Unternehmensführern in den USA.

Es gibt sicherlich eine Konkurrenz zu seinen Gegnern in der *demokratischen* Partei, die gerne jetzt schon den Krieg gegen Russland hätten. Aber an sich gibt es zwischen beiden Parteien keinerlei wirkliche Unterschiede. In den USA herrscht ein Einparteiensystem mit unterschiedlichen Kandidaten, Charakteren und Temperamenten. That's all.

Kramer hat folgendes geschrieben:
Hinzu kommt wohl noch, dass er wegen seines Bedürfnis nach Anerkennung und Bewunderung sehr leicht zu manipulieren sein wird - jedenfalls kurzfristig. Sein ehemaliger Einflüsterer Steve Bannon hatte sich das bestimmt anders vorgestellt und darauf gehofft, dass Trump seinen Chefberater nicht so schnell fallen lassen wird. Aber das ist der Punkt, an dem Trump dann letzendlich doch zu irrationalen Entscheidungen neigt: Er langweilt sich schnell, braucht immer neue Stimulation und ist impulsiv. Und wenn er schon gestern von einem Mitarbeiter gebauchpinselt wurde und vorgestern und davor... dann braucht er einen neuen Kick, einen stärkeren.


Da sprichst du einen wichtigen Punkt an: seine Unberechenbarkeit. Die Republikaner waren sich bewusst, dass Trump ein Risiko ist. Aber sie waren bereit, ihn als Kandidaten ins Rennen gegen die genau so kaputte und reaktionäre Clinton zu schicken, weil das amerikanische Kapital sich in einer Situation befindet, in der es im verstärkten Maße bereit ist, Risiken einzugehen.

Das, was der irrationale Hitler für das deutsche Kapital war - ein hohes Risiko, aber auch ein Chance auf Niederschlagung des Marxismus und des Erwerbs neuer Kolonien im Osten - das ist Trump jetzt in gewisser Weise auch für das amerikanische Kapital. Beide haben auch eine ähnliche Massenbasis in der Bevölkerung, die sich nach extrem rechts orientiert.

Kramer hat folgendes geschrieben:
Wer weiss, wenn wir Dich ins weisse Haus schicken würden und wenn Du es geschickt genug anstellen würdest, Dich bei Trump einzuschleimen, dann würde er für ein paar Monate sozialistische Ideen in seine Politik einfliessen lassen...?


Trump ist in seinem tiefsten Herzen - genau wie Hitler - in erster Linie ein Antisozialist. Außerdem duldet Trump keine Abweichung von seiner Linie. Als Tillerson mehrfach Verhandlungen mit Nordkorea vorschlug, drohte Trump dem ehemaligen Leiter von Exxon und Klimawandel-Leugner mit Entlassung, braucht ihn aber noch für andere Zwecke. Andere Minister hat Trump gefeuert, ohne dass diese irgendwas eigenes hatten entscheiden können.

Sozialistische Projekte wie ein soziales Wohnungsbauprogramm, soziale Unterstützungen für Arme & Kranke, Friedens- und Entwicklungspolitik mit anderen Ländern, gleiche Bildung für Alle oder die Einführung einer gerechten Steuerprogression sind für Trump völlig inakzeptabel.

Seine bisherigen Aktionen lassen sich auch nicht mehr durch ein Mitglied seines Kabinetts zurückdrehen, da ist der Alte wachsam.

(Ich halte auch einen Marsch durch die Institutionen allgemein für kaum möglich.)

Aber die Idee eines sozialistischen trojanischen Pferdes in den Mauern der Reaktion ist natürlich trotzdem amüsant. zwinkern

Das sind leider Träume.
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Kramer
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Beitrag(#2122661) Verfasst am: 22.01.2018, 14:03    Titel: Re: Das anhaltende Elend der Psychiatrie Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Trump ist - in Zeiten der verschärften Krise der amerikanischen Kapitaldominanz - genau der *richtige Führer* aus der Sicht der herrschenden Klassen dort, nicht trotz, sondern wegen seiner psychopathischen Züge. Er soll skrupellos, morallos, rücksichtslos und notfalls mit aller Brutalität die nationale Führung der USA in der Welt wieder herstellen. Das macht er bislang auch *sehr gut*, d.h. aus Sicht der Rationalität der tausenden von Vorstandschefs und Unternehmensführern in den USA.


Ich glaube, wir haben hier ein viel grundlegenderes Problem: Macht- und einflussreiche Postionen ziehen Menschen an, die eigentlich weder Macht noch Einfluss haben sollten. Und die politischen Strukturen in eigentlich allen Staaten der Welt sind nicht so beschaffen, um den Aufstieg solcher Individuen zu verhindern - im Gegenteil: Das, was von einem "guten" Politiker erwartet wird, können sie bieten - oder zumindest vorspielen. Sie sind hervorragende Selbstdarsteller, Meister der Manipulation, können äusserst charmant sein und sind Weltmeister im Lügen. Durch ihre Rücksichtslosigkeit sind sie gegenüber weniger predatorischen Konkurrenten immer im Vorteil.
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AdvocatusDiaboli
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Beitrag(#2122665) Verfasst am: 22.01.2018, 14:59    Titel: Re: Das anhaltende Elend der Psychiatrie Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Trump ist - in Zeiten der verschärften Krise der amerikanischen Kapitaldominanz - genau der *richtige Führer* aus der Sicht der herrschenden Klassen dort, nicht trotz, sondern wegen seiner psychopathischen Züge. Er soll skrupellos, morallos, rücksichtslos und notfalls mit aller Brutalität die nationale Führung der USA in der Welt wieder herstellen. Das macht er bislang auch *sehr gut*, d.h. aus Sicht der Rationalität der tausenden von Vorstandschefs und Unternehmensführern in den USA.


Ich glaube, wir haben hier ein viel grundlegenderes Problem: Macht- und einflussreiche Postionen ziehen Menschen an, die eigentlich weder Macht noch Einfluss haben sollten. Und die politischen Strukturen in eigentlich allen Staaten der Welt sind nicht so beschaffen, um den Aufstieg solcher Individuen zu verhindern - im Gegenteil: Das, was von einem "guten" Politiker erwartet wird, können sie bieten - oder zumindest vorspielen. Sie sind hervorragende Selbstdarsteller, Meister der Manipulation, können äusserst charmant sein und sind Weltmeister im Lügen. Durch ihre Rücksichtslosigkeit sind sie gegenüber weniger predatorischen Konkurrenten immer im Vorteil.


Darum gelangte Stalin in der Sowjetunion an die Macht. Die Tragödie der Oktoberrevolution - eigentlich jeder Revolution: die Personen, die eine Revolution anführen und durchsetzen sind nicht geeignet, um die Ziele der Revolution zu erfüllen. Stalin war genau der skrupellose Mann, den Lenin für den Umsturz brauchte. Aber Stalin war nie jemand, der den Weg zu Sozialismus hätte anführen dürfen.
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fwo
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Beitrag(#2122667) Verfasst am: 22.01.2018, 15:11    Titel: Re: Das anhaltende Elend der Psychiatrie Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
...
Ich glaube, wir haben hier ein viel grundlegenderes Problem: Macht- und einflussreiche Postionen ziehen Menschen an, die eigentlich weder Macht noch Einfluss haben sollten. Und die politischen Strukturen in eigentlich allen Staaten der Welt sind nicht so beschaffen, um den Aufstieg solcher Individuen zu verhindern - im Gegenteil: Das, was von einem "guten" Politiker erwartet wird, können sie bieten - oder zumindest vorspielen. Sie sind hervorragende Selbstdarsteller, Meister der Manipulation, können äusserst charmant sein und sind Weltmeister im Lügen. Durch ihre Rücksichtslosigkeit sind sie gegenüber weniger predatorischen Konkurrenten immer im Vorteil.

Da ist es wieder, das Problem mit der Elitefindung:
Es werden Leute mit Eigenschaften gefördert, die tendenziell sozialfeindlich sind. Die anderen, die sich regelmäßig durchsetzen, hat der Soziologe Scheuch mal als untergehaktes Mittelmaß bezeichnet. Wo die sitzen, wird jeder Mensch mit Führungsqualitäten weggebissen, wenn er nicht selber härter beißt.
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HRQ-Verbrechensopfer
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Beitrag(#2122684) Verfasst am: 22.01.2018, 18:09    Titel: Re: Das anhaltende Elend der Psychiatrie Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
... Elitefindung ...

Eliteerfindung ist dazu da, Verknechtete an höhere Wesen glauben zu lassen um ihnen zu dienen.
Es ist wie ein religiöser Kult.
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schtonk
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Beitrag(#2122688) Verfasst am: 22.01.2018, 19:12    Titel: Re: Das anhaltende Elend der Psychiatrie Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
.. Krieg gegen Russland ... deutsche Kapital ...Niederschlagung des Marxismus...Sozialistische Projekte ... Mauern der Reaktion..

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
...Die Tragödie der Oktoberrevolution...

fwo hat folgendes geschrieben:
...politischen Strukturen in eigentlich allen Staaten der Welt ... das Problem mit der Elitefindung...untergehaktes Mittelmaß ...

HRQ-Verbrechensopfer hat folgendes geschrieben:
...Verknechtete an höhere Wesen glauben zu lassen ...


Jetzt hat Kollege vrolijke extra einen Trööt mit dem Titel "Ferndiagnosen" angelegt, aus einem anderen Thema heraus, das zersabbelt wurde.
Toll, wie ihr hier wieder gleich rücksichtslos drüberwalzt.

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fwo
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Beitrag(#2122711) Verfasst am: 23.01.2018, 00:37    Titel: Re: Das anhaltende Elend der Psychiatrie Antworten mit Zitat

@schtonk Du hast einen vergessen:

schtonk hat folgendes geschrieben:
....Kollege vrolijke....

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cortano
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Beitrag(#2122720) Verfasst am: 23.01.2018, 09:09    Titel: Re: Das anhaltende Elend der Psychiatrie Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
@schtonk Du hast einen vergessen:

schtonk hat folgendes geschrieben:
....Kollege vrolijke....


Ex obligo: zählen Moderatoren vielleicht zur Forenelite, oder wäre das eine küchenpsychologische Fehldiagnose ?

Kramer hat folgendes geschrieben:


Ich glaube, wir haben hier ein viel grundlegenderes Problem: Macht- und einflussreiche Postionen ziehen Menschen an, die eigentlich weder Macht noch Einfluss haben sollten. Und die politischen Strukturen in eigentlich allen Staaten der Welt sind nicht so beschaffen, um den Aufstieg solcher Individuen zu verhindern - im Gegenteil .......
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Beitrag(#2122787) Verfasst am: 23.01.2018, 18:31    Titel: Re: Das anhaltende Elend der Psychiatrie Antworten mit Zitat

cortano hat folgendes geschrieben:
...


-> http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=2122786#2122786
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