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Kommunismus / Antikommunismus - der ultimative Thread
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beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
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Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2225841) Verfasst am: 22.09.2020, 16:56    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:


Der Neoliberalismus ist kein Antifaschismus, sondern dessen unheiliger Vater. Dieser unheilige Vater wird auch nicht dadurch heilig, indem man versucht, ihn heilig zu sprechen.


Das hätte ich gern näher erläutert bekommen.


Da müssen wir einen geeigneten Faschismus-thread suchen oder einen neuen thread aufmachen, z.B. "Zusammenhänge zwischen Neoliberalismus und Faschismus".


Was ich nicht verstehe. Faschismus ist weitgehendst Nationalismus. Neoliberalismus ist doch eher Internationalistisch. Da passt doch was nicht.


Was nicht passt wird passend gemacht.
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Skeptiker
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Anmeldungsdatum: 14.01.2005
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Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#2225852) Verfasst am: 22.09.2020, 17:53    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:


Der Neoliberalismus ist kein Antifaschismus, sondern dessen unheiliger Vater. Dieser unheilige Vater wird auch nicht dadurch heilig, indem man versucht, ihn heilig zu sprechen.


Das hätte ich gern näher erläutert bekommen.


Da müssen wir einen geeigneten Faschismus-thread suchen oder einen neuen thread aufmachen, z.B. "Zusammenhänge zwischen Neoliberalismus und Faschismus".


Was ich nicht verstehe. Faschismus ist weitgehendst Nationalismus. Neoliberalismus ist doch eher Internationalistisch. Da passt doch was nicht.


Vrolijke, das ist zumindest unfreiwillige Satire.


Kannst Du auch was anderes als ellenlange aneinandereihung von Schlagwörter, oder flapsige Diskreditierungen?


Ich kann freiwillige Satire. Cool
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44089

Beitrag(#2225854) Verfasst am: 22.09.2020, 17:55    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Was ich nicht verstehe. Faschismus ist weitgehendst Nationalismus. Neoliberalismus ist doch eher Internationalistisch. Da passt doch was nicht.


Was nicht passt wird passend gemacht.

Dementsprechend gab es z.B. auch keinerlei Verbindungen zwischen den neoliberalen Chicago Boys und dem (neo-)faschistischen Diktator Pinochet? Alles nur Skeptikers ideologische Erfindung?
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beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2225866) Verfasst am: 22.09.2020, 18:39    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Was ich nicht verstehe. Faschismus ist weitgehendst Nationalismus. Neoliberalismus ist doch eher Internationalistisch. Da passt doch was nicht.


Was nicht passt wird passend gemacht.

Dementsprechend gab es z.B. auch keinerlei Verbindungen zwischen den neoliberalen Chicago Boys und dem (neo-)faschistischen Diktator Pinochet? Alles nur Skeptikers ideologische Erfindung?


Gab es nicht auch mal eine Verbindung zwischen Hitler und Stalin?


Dass punktuell eine Verbindung existierte beweist rein gar nichts.


Die frühen österreichischen Neoliberalen wollten z.B. eher wenig nichts mit Hitler und den deutschen Nazis zu tun haben. Hayek zog das Exil in GB dem Leben in seiner an Nazideutschland angeschlossenen Heimat Oesterreich vor und Ludwig van Mieses war Jude und als solcher der Kollaboration mit den Nazis wohl hinreichend unverdächtig.
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Blitzstrahl
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Anmeldungsdatum: 22.08.2020
Beiträge: 329

Beitrag(#2226094) Verfasst am: 24.09.2020, 10:16    Titel: Antworten mit Zitat

Stalin wollte sich durch den Pakt mit Hitler noch eine Verschnaufpause verschaffen. Wäre nicht passiert, wenn GB und Frankr. mit der sU paktiert hätten, nämlich kruz vor Ausbruch des WK II.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44089

Beitrag(#2226095) Verfasst am: 24.09.2020, 10:20    Titel: Antworten mit Zitat

Zumal auch GB und Frankreich Verträge mit Nazideutschland hatten.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2226132) Verfasst am: 24.09.2020, 16:35    Titel: Antworten mit Zitat

Blitzstrahl hat folgendes geschrieben:
Stalin wollte sich durch den Pakt mit Hitler noch eine Verschnaufpause verschaffen. Wäre nicht passiert, wenn GB und Frankr. mit der sU paktiert hätten, nämlich kruz vor Ausbruch des WK II.


Dann haette es halt eine Verbindung zwischen Neoliberalismus (GB) und dem Sowjetkommunismus gegeben. Still proving my point. Schulterzucken
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Skeptiker
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Beitrag(#2226136) Verfasst am: 24.09.2020, 16:49    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Blitzstrahl hat folgendes geschrieben:
Stalin wollte sich durch den Pakt mit Hitler noch eine Verschnaufpause verschaffen. Wäre nicht passiert, wenn GB und Frankr. mit der sU paktiert hätten, nämlich kruz vor Ausbruch des WK II.


Dann haette es halt eine Verbindung zwischen Neoliberalismus (GB) und dem Sowjetkommunismus gegeben. Still proving my point. Schulterzucken


Die Alliierten waren ein Militärbündnis, mehr nicht.
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beachbernie
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Beitrag(#2226149) Verfasst am: 24.09.2020, 17:50    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Blitzstrahl hat folgendes geschrieben:
Stalin wollte sich durch den Pakt mit Hitler noch eine Verschnaufpause verschaffen. Wäre nicht passiert, wenn GB und Frankr. mit der sU paktiert hätten, nämlich kruz vor Ausbruch des WK II.


Dann haette es halt eine Verbindung zwischen Neoliberalismus (GB) und dem Sowjetkommunismus gegeben. Still proving my point. Schulterzucken


Die Alliierten waren ein Militärbündnis, mehr nicht.


Auch Bündnisse zwischen Neoliberalen und Faschisten sind Zweckbündnisse und keine Liebesheiraten.

Zunaechst mal gibt es den Gegensatz zwischen Neoliberalismus und Sozialismus als diametral entgegengesetzte Wirtschaftsideologien. Der Neoliberalismus lehnt staatliche Interventionen in das Wirtschaftsgeschehen prinzipiell ab, waehrend es sich beim Sozialismus eindeutig um eine staatsinterventionistische Ideologie handelt, die dem "freien Spiel der Marktkräfte" ganz grundsaetzlich misstraut.

Der Faschismus setzt im Zweifel auch eher auf Staatsintervention als auf freie Marktwirtschaft und steht dadurch zunaechst genauso im Gegensatz zum Neoliberalismus. Er zieht jedoch die Bevormundung der Kapitaleigner der Enteignung privaten Kapitals vor und laesst somit die Besitzverhältnisse ueberwiegend unangetastet (Er enteignet zwar auch, allerdings nur Minderheiten wie z.B. die Juden in Nazideutschland). Dadurch bietet sich der Faschismus aus neoliberaler Sicht als "kleineres Uebel" als Bündnispartner an. Insbesondere wenn es infolge von Krisen zur Radikalisierung breiter Bevoelkerungsschichten kommt und zunehmend nur noch "rot" oder "braun" als künftige Führung in Frage kommen. Fuer den Neoliberalen stellt das die Wahl zwischen Pest und Cholera dar. Allerdings laesst sich hinterher, nach einer faschistischen Episode, die Marktwirtschaft weitaus leichter wiederherstellen, weil die Unternehmerschaft weitgehend intakt geblieben ist. Nach einer sozialistischen Episode ist das weitaus schwieriger, weil sozialistische Regimes dazu tendieren das Unternehmertum als solches zu zerstören und dieses erst wieder neu aufgebaut werden muss. Man kann das recht gut am Beispiel (West-)Deutschlands nach 1945 sowie im Vergleich dazu die Sowjetunion nach 1990 erkennen. Das deutsche "Wirtschaftswunder" wurde auch deshalb so schnell moeglich, weil die Wirtschaftsbosse der Weimarer Republik immer noch an den Schalthebeln ihrer Unternehmen sassen, waehrend die postsozialistische Era auf dem Gebiet der ehemaligen Sowjetunion von Anfang an daran krankte, dass es keine richtigen Unternehmerpersönlichkeiten gab und deren Funktion von EX-kommisaren und Gestalten aus dem Halbweltmillieu übernommen wurde.

Dabei haben Sozialismus und Neoliberalismus durchaus auch Gemeinsamkeiten, die sie gleichermassen vom Faschismus unterscheiden, z.B. das egalitaere Menschenbild sowie den gemeinsamen Internationalismus (Globalismus) im Gegensatz zur abgeschotteten "Volksgemeinschaft" der Faschisten, waehrend der inhärente Individualismus den Neoliberalismus vom Kollektivismus wieder des Sozialismus und des Faschismus unterscheidet.
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vrolijke
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Beitrag(#2226154) Verfasst am: 24.09.2020, 18:12    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Blitzstrahl hat folgendes geschrieben:
Stalin wollte sich durch den Pakt mit Hitler noch eine Verschnaufpause verschaffen. Wäre nicht passiert, wenn GB und Frankr. mit der sU paktiert hätten, nämlich kruz vor Ausbruch des WK II.


Dann haette es halt eine Verbindung zwischen Neoliberalismus (GB) und dem Sowjetkommunismus gegeben. Still proving my point. Schulterzucken


Die Alliierten waren ein Militärbündnis, mehr nicht.


Auch Bündnisse zwischen Neoliberalen und Faschisten sind Zweckbündnisse und keine Liebesheiraten.

Zunaechst mal gibt es den Gegensatz zwischen Neoliberalismus und Sozialismus als diametral entgegengesetzte Wirtschaftsideologien. Der Neoliberalismus lehnt staatliche Interventionen in das Wirtschaftsgeschehen prinzipiell ab, waehrend es sich beim Sozialismus eindeutig um eine staatsinterventionistische Ideologie handelt, die dem "freien Spiel der Marktkräfte" ganz grundsaetzlich misstraut.

Der Faschismus setzt im Zweifel auch eher auf Staatsintervention als auf freie Marktwirtschaft und steht dadurch zunaechst genauso im Gegensatz zum Neoliberalismus. Er zieht jedoch die Bevormundung der Kapitaleigner der Enteignung privaten Kapitals vor und laesst somit die Besitzverhältnisse ueberwiegend unangetastet (Er enteignet zwar auch, allerdings nur Minderheiten wie z.B. die Juden in Nazideutschland). Dadurch bietet sich der Faschismus aus neoliberaler Sicht als "kleineres Uebel" als Bündnispartner an. Insbesondere wenn es infolge von Krisen zur Radikalisierung breiter Bevoelkerungsschichten kommt und zunehmend nur noch "rot" oder "braun" als künftige Führung in Frage kommen. Fuer den Neoliberalen stellt das die Wahl zwischen Pest und Cholera dar. Allerdings laesst sich hinterher, nach einer faschistischen Episode, die Marktwirtschaft weitaus leichter wiederherstellen, weil die Unternehmerschaft weitgehend intakt geblieben ist. Nach einer sozialistischen Episode ist das weitaus schwieriger, weil sozialistische Regimes dazu tendieren das Unternehmertum als solches zu zerstören und dieses erst wieder neu aufgebaut werden muss. Man kann das recht gut am Beispiel (West-)Deutschlands nach 1945 sowie im Vergleich dazu die Sowjetunion nach 1990 erkennen. Das deutsche "Wirtschaftswunder" wurde auch deshalb so schnell moeglich, weil die Wirtschaftsbosse der Weimarer Republik immer noch an den Schalthebeln ihrer Unternehmen sassen, waehrend die postsozialistische Era auf dem Gebiet der ehemaligen Sowjetunion von Anfang an daran krankte, dass es keine richtigen Unternehmerpersönlichkeiten gab und deren Funktion von EX-kommisaren und Gestalten aus dem Halbweltmillieu übernommen wurde.

Dabei haben Sozialismus und Neoliberalismus durchaus auch Gemeinsamkeiten, die sie gleichermassen vom Faschismus unterscheiden, z.B. das egalitaere Menschenbild sowie den gemeinsamen Internationalismus (Globalismus) im Gegensatz zur abgeschotteten "Volksgemeinschaft" der Faschisten, waehrend der inhärente Individualismus den Neoliberalismus vom Kollektivismus wieder des Sozialismus und des Faschismus unterscheidet.


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Skeptiker
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Beitrag(#2226160) Verfasst am: 24.09.2020, 18:41    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Blitzstrahl hat folgendes geschrieben:
Stalin wollte sich durch den Pakt mit Hitler noch eine Verschnaufpause verschaffen. Wäre nicht passiert, wenn GB und Frankr. mit der sU paktiert hätten, nämlich kruz vor Ausbruch des WK II.


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Auch Bündnisse zwischen Neoliberalen und Faschisten sind Zweckbündnisse und keine Liebesheiraten.

Zunaechst mal gibt es den Gegensatz zwischen Neoliberalismus und Sozialismus als diametral entgegengesetzte Wirtschaftsideologien. Der Neoliberalismus lehnt staatliche Interventionen in das Wirtschaftsgeschehen prinzipiell ab, waehrend es sich beim Sozialismus eindeutig um eine staatsinterventionistische Ideologie handelt, die dem "freien Spiel der Marktkräfte" ganz grundsaetzlich misstraut.

Der Faschismus setzt im Zweifel auch eher auf Staatsintervention als auf freie Marktwirtschaft und steht dadurch zunaechst genauso im Gegensatz zum Neoliberalismus. Er zieht jedoch die Bevormundung der Kapitaleigner der Enteignung privaten Kapitals vor und laesst somit die Besitzverhältnisse ueberwiegend unangetastet (Er enteignet zwar auch, allerdings nur Minderheiten wie z.B. die Juden in Nazideutschland). Dadurch bietet sich der Faschismus aus neoliberaler Sicht als "kleineres Uebel" als Bündnispartner an. Insbesondere wenn es infolge von Krisen zur Radikalisierung breiter Bevoelkerungsschichten kommt und zunehmend nur noch "rot" oder "braun" als künftige Führung in Frage kommen. Fuer den Neoliberalen stellt das die Wahl zwischen Pest und Cholera dar. Allerdings laesst sich hinterher, nach einer faschistischen Episode, die Marktwirtschaft weitaus leichter wiederherstellen, weil die Unternehmerschaft weitgehend intakt geblieben ist. Nach einer sozialistischen Episode ist das weitaus schwieriger, weil sozialistische Regimes dazu tendieren das Unternehmertum als solches zu zerstören und dieses erst wieder neu aufgebaut werden muss. Man kann das recht gut am Beispiel (West-)Deutschlands nach 1945 sowie im Vergleich dazu die Sowjetunion nach 1990 erkennen. Das deutsche "Wirtschaftswunder" wurde auch deshalb so schnell moeglich, weil die Wirtschaftsbosse der Weimarer Republik immer noch an den Schalthebeln ihrer Unternehmen sassen, waehrend die postsozialistische Era auf dem Gebiet der ehemaligen Sowjetunion von Anfang an daran krankte, dass es keine richtigen Unternehmerpersönlichkeiten gab und deren Funktion von EX-kommisaren und Gestalten aus dem Halbweltmillieu übernommen wurde.

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vrolijke
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Beitrag(#2226161) Verfasst am: 24.09.2020, 18:43    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
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Stalin wollte sich durch den Pakt mit Hitler noch eine Verschnaufpause verschaffen. Wäre nicht passiert, wenn GB und Frankr. mit der sU paktiert hätten, nämlich kruz vor Ausbruch des WK II.


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Dabei haben Sozialismus und Neoliberalismus durchaus auch Gemeinsamkeiten, die sie gleichermassen vom Faschismus unterscheiden, z.B. das egalitaere Menschenbild sowie den gemeinsamen Internationalismus (Globalismus) im Gegensatz zur abgeschotteten "Volksgemeinschaft" der Faschisten, waehrend der inhärente Individualismus den Neoliberalismus vom Kollektivismus wieder des Sozialismus und des Faschismus unterscheidet.


Neoliberalismus/Kapitalismus und Faschismus treten immer gemeinsam auf. Das hat seinen Grund.


Ich wäre Dir äußerst dankbar, wenn Du das schlüssig erklären könntest.
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Skeptiker
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Anmeldungsdatum: 14.01.2005
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Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#2226163) Verfasst am: 24.09.2020, 18:50    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Blitzstrahl hat folgendes geschrieben:
Stalin wollte sich durch den Pakt mit Hitler noch eine Verschnaufpause verschaffen. Wäre nicht passiert, wenn GB und Frankr. mit der sU paktiert hätten, nämlich kruz vor Ausbruch des WK II.


Dann haette es halt eine Verbindung zwischen Neoliberalismus (GB) und dem Sowjetkommunismus gegeben. Still proving my point. Schulterzucken


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Zunaechst mal gibt es den Gegensatz zwischen Neoliberalismus und Sozialismus als diametral entgegengesetzte Wirtschaftsideologien. Der Neoliberalismus lehnt staatliche Interventionen in das Wirtschaftsgeschehen prinzipiell ab, waehrend es sich beim Sozialismus eindeutig um eine staatsinterventionistische Ideologie handelt, die dem "freien Spiel der Marktkräfte" ganz grundsaetzlich misstraut.

Der Faschismus setzt im Zweifel auch eher auf Staatsintervention als auf freie Marktwirtschaft und steht dadurch zunaechst genauso im Gegensatz zum Neoliberalismus. Er zieht jedoch die Bevormundung der Kapitaleigner der Enteignung privaten Kapitals vor und laesst somit die Besitzverhältnisse ueberwiegend unangetastet (Er enteignet zwar auch, allerdings nur Minderheiten wie z.B. die Juden in Nazideutschland). Dadurch bietet sich der Faschismus aus neoliberaler Sicht als "kleineres Uebel" als Bündnispartner an. Insbesondere wenn es infolge von Krisen zur Radikalisierung breiter Bevoelkerungsschichten kommt und zunehmend nur noch "rot" oder "braun" als künftige Führung in Frage kommen. Fuer den Neoliberalen stellt das die Wahl zwischen Pest und Cholera dar. Allerdings laesst sich hinterher, nach einer faschistischen Episode, die Marktwirtschaft weitaus leichter wiederherstellen, weil die Unternehmerschaft weitgehend intakt geblieben ist. Nach einer sozialistischen Episode ist das weitaus schwieriger, weil sozialistische Regimes dazu tendieren das Unternehmertum als solches zu zerstören und dieses erst wieder neu aufgebaut werden muss. Man kann das recht gut am Beispiel (West-)Deutschlands nach 1945 sowie im Vergleich dazu die Sowjetunion nach 1990 erkennen. Das deutsche "Wirtschaftswunder" wurde auch deshalb so schnell moeglich, weil die Wirtschaftsbosse der Weimarer Republik immer noch an den Schalthebeln ihrer Unternehmen sassen, waehrend die postsozialistische Era auf dem Gebiet der ehemaligen Sowjetunion von Anfang an daran krankte, dass es keine richtigen Unternehmerpersönlichkeiten gab und deren Funktion von EX-kommisaren und Gestalten aus dem Halbweltmillieu übernommen wurde.

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Neoliberalismus/Kapitalismus und Faschismus treten immer gemeinsam auf. Das hat seinen Grund.


Ich wäre Dir äußerst dankbar, wenn Du das schlüssig erklären könntest.


Das ist aber der falsche thread. Ich mach einen neuen.

edit:

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Beitrag(#2257012) Verfasst am: 27.07.2021, 09:02    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Lenin verwendet den Begriff der absoluten Wahrheit, das stimmt, leitet ihn aber aus dem Begriff der objektiven Wahrheit ab; ein selbständiger Begriff der absoluten Wahrheit ist ohne das wissenschaftliche Objektivitätspostulat nicht möglich, das wollte ich damit sagen. Trotzdem war es so absolut, wie ich es ausgedrückt habe, nicht korrekt, denn der Marxist Lenin verwendet sehr wohl den Begriff der absoluten Wahrheit als Begriff; ich meinte eigentlich die "ewige Wahrheit", welche für Marxisten grundsätzlich ein no go ist, aus Gründen, die ich hier nicht ausführlich ausbreiten kann. Marx selber verwendet den Begriff der absoluten Wahrheit eigentlich nur, indem er diesen Begriff relativiert, keinesfalls aber - wie du es schreibst - als Ziel ausgibt.


Lenin mag zwar ein geniale Denker gewesen sein. Für die Durchsetzung seine Ziele, schreckte er für Mord nicht zurück. (Natürlich hat er selber wahrscheinlich niemanden umgebracht. Dass überließ er andere)
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pittbull
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Anmeldungsdatum: 26.07.2021
Beiträge: 102

Beitrag(#2257016) Verfasst am: 27.07.2021, 09:52    Titel: Antworten mit Zitat

Ich finde Kommunismus hat ausgedient. Funktioniert hat er eh nie.
China ist auch nur noch auf dem Papier ein kommunistischer Staat.
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narr
workingglass
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Beiträge: 3786

Beitrag(#2257137) Verfasst am: 27.07.2021, 19:00    Titel: Antworten mit Zitat

pittbull hat folgendes geschrieben:
Ich finde Kommunismus hat ausgedient. Funktioniert hat er eh nie.
China ist auch nur noch auf dem Papier ein kommunistischer Staat.


"Nur noch" waren die das jemals?
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pittbull
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Anmeldungsdatum: 26.07.2021
Beiträge: 102

Beitrag(#2257151) Verfasst am: 27.07.2021, 20:25    Titel: Antworten mit Zitat

narr hat folgendes geschrieben:
pittbull hat folgendes geschrieben:
Ich finde Kommunismus hat ausgedient. Funktioniert hat er eh nie.
China ist auch nur noch auf dem Papier ein kommunistischer Staat.


"Nur noch" waren die das jemals?


Vielleicht zu Maos Zeiten. Kommunismus hat in seiner Blütezeit grundsätzlich einen hohen Bodycount.
https://www.youtube.com/watch?v=A9J4WLEnpaM
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astarte
Foren-Admin
Foren-Admin



Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46483

Beitrag(#2257166) Verfasst am: 27.07.2021, 21:13    Titel: Antworten mit Zitat

pittbull hat folgendes geschrieben:
narr hat folgendes geschrieben:
pittbull hat folgendes geschrieben:
Ich finde Kommunismus hat ausgedient. Funktioniert hat er eh nie.
China ist auch nur noch auf dem Papier ein kommunistischer Staat.


"Nur noch" waren die das jemals?


Vielleicht zu Maos Zeiten. Kommunismus hat in seiner Blütezeit grundsätzlich einen hohen Bodycount.
https://www.youtube.com/watch?v=A9J4WLEnpaM

Weil zu viele Leute versucht haben im Forum dubiose Links zu verbreiten, erwarten wir genauere Infos, was für ein Video man zu erwarten hat, wenn man es anklickt. Bitte halte auch du dich an folgende Regel:
Forumsregeln 2.3, Absatz 6 hat folgendes geschrieben:
Links auf andere Webseiten sind in Diskussions-Threads nur als Quellenangabe zulässig. Daher sind Quellen zu zitieren oder zu transkribieren und auf die für die Diskussion relevanten Inhalte zu kürzen bzw. zutreffend zusammenzufassen; es muss möglich sein, einen Forumsbeitrag zu verstehen, ohne dem Link zur Quelle zu folgen. Autor oder Publikation sowie Titel der Quelle sind grundsätzlich im Beitrag zu nennen, sofern sie nicht aus der URL des Links hervorgehen.

_________________
Tja
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narr
workingglass
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Anmeldungsdatum: 02.01.2009
Beiträge: 3786

Beitrag(#2257174) Verfasst am: 27.07.2021, 22:28    Titel: Antworten mit Zitat

pittbull hat folgendes geschrieben:
narr hat folgendes geschrieben:
pittbull hat folgendes geschrieben:
Ich finde Kommunismus hat ausgedient. Funktioniert hat er eh nie.
China ist auch nur noch auf dem Papier ein kommunistischer Staat.


"Nur noch" waren die das jemals?


Vielleicht zu Maos Zeiten. Kommunismus hat in seiner Blütezeit grundsätzlich einen hohen Bodycount.
...

Oder "vielleicht" auch nicht.
Empfehlen kann ich z.B.
"Ich war Maos Leibarzt. Die persönlichen Erinnerungen des Dr. Li Zhisui an den Großen Vorsitzenden"

aus dem Klappentext:
Zitat:
Dr. Li Zhisui, langjähriger Leibarzt des Grossen Vorsitzenden, erzählt nun aus seinem Leben – und zerstört dabei die Legende vom gütigen, integren, prinzipientreuen „Grossen Vorsitzenden und Steuermann“. Alle, die diesem Traum bis heute anhängen, belehrt Dr. Lie eines Besseren: Mao war ein kaltblütiger Psychopath, der keinen Rivalen neben sich duldete, über Leichen ging dem seine krankhafte Eitelkeit, seine unstillbaren sexuellen Gelüste und sein Machttrieb wichtiger waren als jegliches philosophische, ideologische oder politische Prinzip.



Was soll "Bodycount" hat mit der Utopie "Kommunismus" zu tun haben?
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Tarvoc
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Beitrag(#2257175) Verfasst am: 27.07.2021, 22:32    Titel: Antworten mit Zitat

Prager "University"? Echt jetzt? Suspekt
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pittbull
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Beitrag(#2257183) Verfasst am: 28.07.2021, 04:59    Titel: Antworten mit Zitat

narr hat folgendes geschrieben:

Was soll "Bodycount" hat mit der Utopie "Kommunismus" zu tun haben?


Wenn Kommunismus versucht wird, in der Realität zu implementieren, wird er extrem mörderisch. Schon Bruder Karl schwafelte von dem "Revolutionären Terrorimus", der in der Anfangszeit nötig ist, um alte Zöpfe abzuschneiden.

Man kann dem Kommunismus zu Gute halten, dass er nie über dieses Anfangsstadium hinausgekommen ist, wenn man denn unbedingt glauben will, dass Komunismus im Kern etwas Gutes ist. Ich allerdings bezweifle, dass gewaltfreier Kommunismus möglich ist. Die meisten Menschen wollen sowas nicht. Ihnen ist Freiheit wichtiger als gerechte Verteilung aller Güter und Finanzen.
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pittbull
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Beitrag(#2257184) Verfasst am: 28.07.2021, 05:01    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Prager "University"? Echt jetzt? Suspekt


Ist ein Markenname, jedoch keine echte Uni. Findest du das doof?
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jdf
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Beitrag(#2257193) Verfasst am: 28.07.2021, 07:29    Titel: Antworten mit Zitat

pittbull hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Prager "University"? Echt jetzt? Suspekt


Ist ein Markenname, jedoch keine echte Uni. Findest du das doof?

PragerU ist nicht viel mehr als ein rechter Desinformations-YT-Kanal:

Zitat:
Despite the name, PragerU is not an academic institution and does not hold classes, does not grant certifications or diplomas, and is not accredited by any recognized body.[7][8] PragerU's videos, which cover a range of topics including climate change, racial issues, and opposition to immigration have been criticized for misleading or factually incorrect content.

https://en.wikipedia.org/wiki/PragerU

Zitat:
Unter anderem werden der moderne Feminismus und Säkularismus als Irrweg dargestellt. Einen bedeutenden Programmpunkt der PragerU stellt die Verteidigung des Staates Israel und des Zionismus dar,[5] andere Videos wenden sich gegen die Evolutionstheorie und propagieren kreationistische Positionen. Zielgruppe sind amerikanische Teenager und junge Erwachsene, denen eine rechtskonservative und dezidiert jüdisch-christliche Weltsicht nahegelegt werden soll.

Die Videos werden vornehmlich auf YouTube gepostet und durch unterschiedliche Sprecher innerhalb von etwa 4–5 Minuten vorgetragen.[6] Zu den Sprechern zählten prominente Persönlichkeiten wie Anders Fogh Rasmussen, Alan Dershowitz, George Will, Jordan Peterson, Jonah Goldberg, Ben Shapiro, Charles Krauthammer, Michael Medved, Yoram Hazony oder Ayaan Hirsi Ali.

https://de.wikipedia.org/wiki/Prager_University

Die Glaubwürdigkeit der Videos geht gegen null. Wer allerdings Desinformationstechniken und Scheinargumentationen "studieren" will, ist dort genauso gut aufgehoben wie bei Russia Today.
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RuZZen, die: Der Teil der russischen Bevölkerung, der den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen die Ukraine billigt bzw unterstützt bzw durchführt.

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pittbull
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Beitrag(#2257198) Verfasst am: 28.07.2021, 07:57    Titel: Antworten mit Zitat

jdf hat folgendes geschrieben:
pittbull hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Prager "University"? Echt jetzt? Suspekt


Ist ein Markenname, jedoch keine echte Uni. Findest du das doof?

PragerU ist nicht viel mehr als ein rechter Desinformations-YT-Kanal:

Zitat:
Despite the name, PragerU is not an academic institution and does not hold classes, does not grant certifications or diplomas, and is not accredited by any recognized body.[7][8] PragerU's videos, which cover a range of topics including climate change, racial issues, and opposition to immigration have been criticized for misleading or factually incorrect content.

https://en.wikipedia.org/wiki/PragerU

Zitat:
Unter anderem werden der moderne Feminismus und Säkularismus als Irrweg dargestellt. Einen bedeutenden Programmpunkt der PragerU stellt die Verteidigung des Staates Israel und des Zionismus dar,[5] andere Videos wenden sich gegen die Evolutionstheorie und propagieren kreationistische Positionen. Zielgruppe sind amerikanische Teenager und junge Erwachsene, denen eine rechtskonservative und dezidiert jüdisch-christliche Weltsicht nahegelegt werden soll.

Die Videos werden vornehmlich auf YouTube gepostet und durch unterschiedliche Sprecher innerhalb von etwa 4–5 Minuten vorgetragen.[6] Zu den Sprechern zählten prominente Persönlichkeiten wie Anders Fogh Rasmussen, Alan Dershowitz, George Will, Jordan Peterson, Jonah Goldberg, Ben Shapiro, Charles Krauthammer, Michael Medved, Yoram Hazony oder Ayaan Hirsi Ali.

https://de.wikipedia.org/wiki/Prager_University

Die Glaubwürdigkeit der Videos geht gegen null. Wer allerdings Desinformationstechniken und Scheinargumentationen "studieren" will, ist dort genauso gut aufgehoben wie bei Russia Today.


Ich sehe das differenzierter als du. PragerU's antikommunistische Videos sind, nach meiner Meinung, ohne Fehl und Tadel. Wenn Dennis (oder seine Gastautoren) allerdings gegen den Islam wettern, oder Terrorstaat Israel promoten, erntet das bei mir Ablehnung.

Ich bin kein Freund davon, sich zu 100% einer politischen Meinung anzuschließen. Gut an Dennis finde ich zB., dass er strikt zwischen Liberalen und Linken differenziert. Das ist etwas, das in USA viel Kopfschütteln erzeugt.
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Tarvoc
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Beitrag(#2257201) Verfasst am: 28.07.2021, 08:12    Titel: Antworten mit Zitat

pittbull hat folgendes geschrieben:
Ich allerdings bezweifle, dass gewaltfreier Kommunismus möglich ist.

Hier mal ein echter wissenschaftlicher Artikel, der es tatsächlich durch's Peer Review geschafft hat:

Anti-Communism and the Hundreds of Millions of Victims of Communism

Zitat:
For a rapid comparison with the grand total of “100 million victims of communism” from all causes, one can start with World War I. About 23 million deaths were directly caused by mostly liberal democratic regimes at war with each other. Then, between seven and 12 million people died in the Russian Civil War, during 1917–1923 (Mawdsley 2009). This is entirely imputable to capitalist regimes since they intervened to crush the Revolution (the Czarists trying a military coup even earlier, arguably hastening the Revolution). Czarist forces (the White Army) tried in vain to re-impose the Romanov dictatorship while foreign governments, including the US, sent much military aid and invaded with tens of thousands of troops in support of White Army rogues. During that upheaval, a budding Turkish state’s genocide (1919–1923) included at least a quarter million dead, largely Armenian. From the early 1920s through the 1930s, the Italian government murdered nearly 400,000 people in Ethiopia (1923–1936) and 80,000 in Cyrenaica (mainly in the 1930s). In South America, the 1932–1935 Chaco War (between the Bolivian and Paraguayan states) caused possibly 130,000 deaths. The Spanish Civil War (1936–1939), entirely concocted and supported by capitalist regimes of all stripes (liberal to authoritarian), is associated with between a quarter of a million and a million deaths, with the wide uncertainty due to the suppression of information by the Franco dictatorship (1939–1975), supported throughout its existence by liberal democracies. On the other hand, 70 to 85 million people died in World War II, a war entirely again caused by capitalists and their state and fascist allies. Many major businesses (Fiat, Krupp, Volkswagen, Ford, IBM, etc.) also supported and profited from the war-imposing Fascist and Nazi regimes. And this is small wonder. Those dictatorships were based on defending private property, privatising public assets (against the general trend at the time), busting unions, and persecuting and murdering leftists of any sort. The resulting dividend for many capitalists was rising profits and greater market control (Bel 2006; De Grand 1995, 40–46).



All the wars that can be even remotely attributed to nominally socialist states (“communism”) or communist insurgents (Table 3) amount to about six million deaths (or 7.4 million, if one prefers looser estimates). This includes the estimated three million victims of the US- and PRC-supported Khmer Rouge carnage of 1975–1979, which was ended by the intervention of a most inconveniently Communist Party-led Vietnamese government. In other words, using conservative estimates, from 1945 until the “demise of communism” capitalist warfare, mostly in its liberal democratic garb (if one includes proxy warfare, as one must), killed at least three times as much as warfare from “totalitarian communism.” Moreover, liberal democratic governments alone murdered at least twice as much as “communist” governments during this same period.


Selbst wenn man nur die vom Kapitalismus verursachten zivilen Opfer von Krieg und Genozid nimmt, liegen seine Zahlen bereits ungleich höher als selbst die höchsten Schätzungen der Opfer des Kommunismus. Und das bezieht noch nicht mal mit ein, dass PragerUs Quellen wie etwa das "Schwarzbuch des Kommunismus" (die übrigens als unwissenschaftlich gelten) etwa auch Hungertote zu den Opfern zählen. Wenn man solche Kriterien nähme, schnitte der Kapitalismus sogar noch ungleich schlechter ab. Das entschuldigt nicht durch kommunistische Staaten begangene Morde, aber es zeigt, dass diese ganze Art des Zählens seitens der Ankläger ein bad faith argument ist. Um einen ehrlichen Systemvergleich wird sich nicht mal bemüht.
Forumsregeln 2.3, Absatz 6 hat folgendes geschrieben:
.... Daher sind Quellen zu zitieren oder zu transkribieren und auf die für die Diskussion relevanten Inhalte zu kürzen bzw. zutreffend zusammenzufassen; ...


Zitat gekürzt. vrolijke

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Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 28.07.2021, 08:20, insgesamt einmal bearbeitet
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Beitrag(#2257202) Verfasst am: 28.07.2021, 08:20    Titel: Antworten mit Zitat

pittbull hat folgendes geschrieben:
Ich sehe das differenzierter als du. PragerU's antikommunistische Videos sind, nach meiner Meinung, ohne Fehl und Tadel. Wenn Dennis (oder seine Gastautoren) allerdings gegen den Islam wettern, oder Terrorstaat Israel promoten, erntet das bei mir Ablehnung.

Wenn ich weiß, dass eine Organisation oder Person ihre Veröffentlichungen mit dem klaren Ziel der Desinformation betreibt, fange ich nicht an zu untersuchen, ob Teile des Contents nicht doch faktisch richtig sind. Dann ist die Quelle für mich aus verschiedenen Gründen tot.
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pittbull
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Beitrag(#2257210) Verfasst am: 28.07.2021, 08:39    Titel: Antworten mit Zitat

jdf hat folgendes geschrieben:
pittbull hat folgendes geschrieben:
Ich sehe das differenzierter als du. PragerU's antikommunistische Videos sind, nach meiner Meinung, ohne Fehl und Tadel. Wenn Dennis (oder seine Gastautoren) allerdings gegen den Islam wettern, oder Terrorstaat Israel promoten, erntet das bei mir Ablehnung.

Wenn ich weiß, dass eine Organisation oder Person ihre Veröffentlichungen mit dem klaren Ziel der Desinformation betreibt, fange ich nicht an zu untersuchen, ob Teile des Contents nicht doch faktisch richtig sind. Dann ist die Quelle für mich aus verschiedenen Gründen tot.


Dieses "Wissen" nimmst du von den Feinden dieser Organisation, die natürlich ein großes Interesse daran haben, dass du so denkst. Das erinnert mich daran, wenn man zB. psiram.com erwähnt, was bei "Querdenkern" uä. regelmäßig Schnappatmung verursacht.

Wie gesagt, bin ich kein Freund von vorgefertigten Meinungen, Cancel Culture, etc. Du siehst das offenbar anders.
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Tarvoc
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Beitrag(#2257216) Verfasst am: 28.07.2021, 09:14    Titel: Antworten mit Zitat

pittbull hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Wenn ich weiß, dass eine Organisation oder Person ihre Veröffentlichungen mit dem klaren Ziel der Desinformation betreibt, fange ich nicht an zu untersuchen, ob Teile des Contents nicht doch faktisch richtig sind. Dann ist die Quelle für mich aus verschiedenen Gründen tot.

Dieses "Wissen" nimmst du von den Feinden dieser Organisation, die natürlich ein großes Interesse daran haben, dass du so denkst.

Also wenn eine Organisation Wikipedia als ihren "Feind" betiteln muss, um sich gegen Kritik abzuschirmen, dann macht mir das besagte Organisation nur noch suspekter. Mit den Augen rollen

Im Übrigen ist deine Behauptung natürlich ohnehin einfach Quatsch: Das Wissen, dass es so ist, entnimmt man direkt PragerUs Videos. Dass diese Videos konsistent und systematisch Desinformation verbreiten, kann man schließlich einfach dadurch erschließen, dass man sie sich ansieht, sie rational und kritisch evaluiert und der Wahrheitsprüfung unterzieht. Und schon an einer solchen Prüfung scheitert PragerU kläglich. Ich weiß nicht, ob du selber denken kannst, aber jdf traue ich das durchaus zu.


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pittbull
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Beitrag(#2257218) Verfasst am: 28.07.2021, 09:31    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:

Im Übrigen ist deine Behauptung natürlich ohnehin einfach Quatsch: Das Wissen, dass es so ist, entnimmt man direkt PragerUs Videos. Dass diese Videos konsistent und systematisch Desinformation verbreiten, kann man schließlich einfach dadurch erschließen, dass man sie sich ansieht, sie rational und kritisch evaluiert und der Wahrheitsprüfung unterzieht.

Das meinst du zu können, doch letztlich evaluierst du sie nur deinen Vorlieben entspreched.

Tarvoc hat folgendes geschrieben:


pittbull hat folgendes geschrieben:
Wie gesagt, bin ich kein Freund von vorgefertigten Meinungen [...]

Lachen Warum ziehst du dann PragerU als Quelle heran?

Weil besagtes Video eben nicht nur eine Meinung darstellt, sondern auch noch die Realität des Kommunismus wiedergibt. Kommunismus ist nachweislich oft gescheitert. Es gibt keinen Grund, diesen Blödsinn ein weieres Mal auszuprobieren.


Zuletzt bearbeitet von pittbull am 28.07.2021, 09:41, insgesamt einmal bearbeitet
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Tarvoc
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Beitrag(#2257219) Verfasst am: 28.07.2021, 09:35    Titel: Antworten mit Zitat

pittbull hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:

Im Übrigen ist deine Behauptung natürlich ohnehin einfach Quatsch: Das Wissen, dass es so ist, entnimmt man direkt PragerUs Videos. Dass diese Videos konsistent und systematisch Desinformation verbreiten, kann man schließlich einfach dadurch erschließen, dass man sie sich ansieht, sie rational und kritisch evaluiert und der Wahrheitsprüfung unterzieht.

Das meinst du zu können, doch letztlich evaluierst du sie nur deinen Vorlieben entspreched.

Lachen Du verwechselst mich mit dir.
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