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Schulstreik für Klima - Fridays for Future
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beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2192575) Verfasst am: 17.10.2019, 18:19    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Soweit ich in Umfragen mitbekommen habe, war 2017 ca. die Hälfte der Konsumenten in D bereit, für regionale, faire und ökologische Produkte Aufpreise zu zahlen. Allerdings ist meist nicht klar, wie hoch die sein dürfen (Ausnahme Milch: hier sind die Verbraucher durchschnittlich bereit, 1,40 € für Biomilch zu zahlen).

Daher meine ich, daß es derzeit in D eine "überwältigende" Mehrheit für keine der Haltungen gibt.

Außerdem neigen die meisten Menschen zu irrationalen und sogar widersprüchlichen Antworten und auch Verhalten, z.B. kaufen sie tendenziell Biomilch, aber konventionelle Schokolade, oder sie sind gegen Tierversuche, essen aber Fleisch aus Massentierhaltung usw.



In Unfragen was zu sagen und das beim Einkaufen auch zu tun muss nicht unbedingt dasselbe sein.
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Grey
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Anmeldungsdatum: 07.03.2018
Beiträge: 2280

Beitrag(#2192576) Verfasst am: 17.10.2019, 18:24    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Soweit ich in Umfragen mitbekommen habe, war 2017 ca. die Hälfte der Konsumenten in D bereit, für regionale, faire und ökologische Produkte Aufpreise zu zahlen. Allerdings ist meist nicht klar, wie hoch die sein dürfen (Ausnahme Milch: hier sind die Verbraucher durchschnittlich bereit, 1,40 € für Biomilch zu zahlen).

Daher meine ich, daß es derzeit in D eine "überwältigende" Mehrheit für keine der Haltungen gibt.

Außerdem neigen die meisten Menschen zu irrationalen und sogar widersprüchlichen Antworten und auch Verhalten, z.B. kaufen sie tendenziell Biomilch, aber konventionelle Schokolade, oder sie sind gegen Tierversuche, essen aber Fleisch aus Massentierhaltung usw.



In Unfragen was zu sagen und das beim Einkaufen auch zu tun muss nicht unbedingt dasselbe sein.

Muss nicht, kann aber.
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Wilson
zwischen gaga und dada



Anmeldungsdatum: 04.02.2008
Beiträge: 20196
Wohnort: Swift Tuttle

Beitrag(#2192589) Verfasst am: 17.10.2019, 19:06    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Grey hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Wovon lebten sonst die 1-Euro-Läden?


Ich kaufe da eigentlich selten Schwachsinns-Produkte. Eher so kleine Dinge, die man für den Haushalt braucht - wie Spülschwämme, Saugnapfhaken, Topflappen und anderen Kleinkram.

Wir haben letzten Wäscheklammern gebraucht. Die haben wir tatsächlich in son 1-Euro-Laden gefunden.


Habe in einem 1,- Euro-Laden kürzlich die DVD What Happened to Monday? gekauft. Manchmal findet man echte Schnäppchen.


Der ist gut der Film!
Aber ne DVD, keine Bluray?


den gibts bei tedi,

dort gibts auch noch free fire.
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"als ob"
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luc
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Beiträge: 2599
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Beitrag(#2192621) Verfasst am: 18.10.2019, 10:01    Titel: Antworten mit Zitat

https://www.facebook.com/VoieNature/videos/934519396888395/UzpfSTEyMTM3NTQ1MTY6MTAyMTU0NjE4MDk5OTc3NzE/

Sehr gut! Toller Journalist!
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Skeptiker
"I can't breathe!"



Anmeldungsdatum: 14.01.2005
Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#2192742) Verfasst am: 20.10.2019, 15:21    Titel: Antworten mit Zitat

Critic hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
In der Tat ist es so, dass wissenschaftliche Analysen der Verhältnisse in konservativen Kreisen sehr gefürchtet werden:

Zitat:
Warum der Kapitalismus nicht schuld ist am Klimawandel

https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/klimaschutz-kapitalismus-1.4539483

Angst vor einem neuen Sozialismus

Der Kapitalismus hat ein Problem: Seine katastrophalen Folgen geraten immer mehr ins Visier öffentlicher Kritik. Das ruft seine Verteidiger auf den Plan, die ihn als alternativlos behaupten. So auch Nikolaus Piper in der SZ


https://www.heise.de/tp/features/Angst-vor-einem-neuen-Sozialismus-4538385.html


Schon besagte Plakate können den Spießer leicht verstören und es wird selbstverständlich versucht, das Ganze wieder in die Sphären des Privatverhaltens und der Moral abzudrängen. So ist Greta gar vom Papst eingeladen worden.


(Den Tippfehler mußte ich einfach korrigieren.)

Und was ist von einem Unternehmen zu halten, das nicht von sich aus, sondern - wenn überhaupt - erst auf Druck der Öffentlichkeit oder der Politik dazu gebracht werden muß, zum Beispiel die Menschenrechte der Leute zu achten, die die Klamotten nähen; oder sich sogar (andere) Politiker als Verbündete holt, um zu verhindern, daß es die Menschenrechte jetzt und heute achten muß (das nennt der Wirtschaftsminister dann z.B. "Firmen auf gutem Weg")? Und was von Politikern, die so etwas unterstützen, die einerseits von Lobbyisten umworben werden, sich andererseits ihrerseits als Lobbyisten dieser Unternehmen betätigen? Also ist das natürlich auch ein systematisches Problem.


Schon der mittlerweile verstorbene SPD-Politiker Hermann Scheer hat davor gewarnt, bei der Umstellung auf regenerative Energien - Stichwort: "Solare Weltwirtschaft" - auf konstruktive Beiträge der Energiekonzerne zu hoffen. Scheer hat ganz klar gesagt, dass diese ausgeschlossen werden müssen, wenn es darum geht, eine ökologische Politik zu machen.

Wenn nun ein nicht kleiner Teil der Jugendlichen auf den FFF-Demos auch antikapitalistische Slogans verbreiten, dann macht das Sinn. Und vielleicht sollten die sich auch mit solchen Durchblickern wie Hermann Scheer beschäftigen. Aber es gibt natürlich auch noch andere, wie etwa Armin Grunwald oder Sarah Lenz und einige andere.

Critic hat folgendes geschrieben:
Im übrigen ist das ja auch ein Strohmann, den Leuten, die ein solches Gebahren kritisieren, dann gleich mit "Kommunisten, Stalinisten" und "ZK, VEB" zu kommen.


Na ja, du weißt ja: Ökologie und das ganze Stalinistische Zeugs bedroht *unsere Freiheit* - d.h. die Freiheit der Banken & Konzerne auf munter fortgesetzte Ausbeutung von Mensch & Natur. zwinkern

Critic hat folgendes geschrieben:
Und es mag ja sein, daß die kommunistischen Machthaber kein Interesse an Umweltthemen hatten und haben. Aber soweit ich weiß, kamen von den Klimaaktivisten keine Forderungen, hier ein kommunistisches System einzuführen. (Apropos: Rudi Dutschke hat Leuten, die ihn aufgefordert haben, er sollte "doch nach drüben gehen", auch gesagt: "Gehen Sie doch, dort sind Demonstrationen nämlich verboten." Für manche Firmen wäre insofern dort doch ein wunderbares Betätigungsfeld.)


Also, beim Thema Ökologie war Karl Marx der Meinung, ...

Zitat:
... dass "vom Standpunkt einer höheren ökonomischen Gesellschaftsformation das Privateigentum einzelner Individuen am Erdball ganz so abgeschmackt erscheinen wird, wie das Privateigentum eines Menschen an einem anderen Menschen. Selbst die ganze Gesellschaft, eine Nation, ja alle gleichzeitigen Gesellschaften zusammen genommen, sind nicht Eigentümer der Erde. Sie sind nur ihre Besitzer, ihre Nutznießer und haben sie als boni patres familias (gute Familienväter) den nachfolgenden Generationen verbessert zu hinterlassen" (MEW 25; S. 782).

https://www.oekologische-plattform.de/2009/01/die-naturfrage-bei-marx/


Dies entspricht der Systematik seiner dialektischen Gesellschaftsanalyse.

Marx hat keinen Bauplan für eine kommunistische Gesellschaft entworfen. Eine zukünftige freie Gesellschaft muss sich aus der Bewegung selbst entwickeln und heraus kristallisieren. Eine solche Bewegung kann die FFF-Bewegung werden, sofern sie sich mit anderen fortschrittlichen Bewegungen auf internationaler Ebene zusammen schließt und sich so höher entwickelt.
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Skeptiker
"I can't breathe!"



Anmeldungsdatum: 14.01.2005
Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#2192745) Verfasst am: 20.10.2019, 16:47    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Schiebt man bei der Klimakrise Alles auf ein falsches Verhalten der Konsumenten, so nimmt man die Verhältnisse aus der Kritik heraus.


Umgekehrt ist das aber genauso schräg.

Man kann ja auch alles auf "die Verhaeltnisse" schieben und sich so gegen Kritik am eigenen, persönlichen Verhalten immunisieren. zwinkern


Wie ich dir schon einmal sagte, stößt der bürgerliche Pragmatismus sehr schnell an seine Grenzen, sobald "die Verhältnisse" oder auch die Verhältnisse sehr komplex werden.

In so einem Fall sind gute theoretische Analysen meist unerlässlich - auch für den Pragmatiker, der ja u.U. auch gerne wissen möchte, welches Verhalten von wem unter welchen Bedingungen welche Wirkungen hätte.

Dass der Pragmatismus die herrschenden Verhältnisse nicht tangiert sondern eher stabilisiert und reproduziert, sollte auch dir bewusst sein. Und da jene Verhältnisse Umweltzerstörung systematisch hervor bringen, sollte es auch bei dir zu einer gewissen Ahnung eines Widerspruchs führen.

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Die überwältigende Mehrheit der Bevölkerung möchte im Gegensatz zum politisch-industriellen-militärischen Komplex eine nachhaltige, ökologische und demokratische Wirtschaft und Politikentwicklung.


Diese "überwältigende Mehrheit der Bevölkerung" wird aber schnell weniger "überwältigend", wenn sie erfährt, dass es sie auch was kostet, in Form von Oekosteuern oder Konsumverzicht oder Verlust an persönlicher Freiheit.

Solch allgemein formulierte Forderungen sind oft wohlfeil, weil nicht direkt ersichtlich ist ob jemand selbst negative Auswirkungen fuer sich in Kauf nehmen muss. Sobald man aber konkret wird und gar ins Detail geht, dann beginnt die "überwältigende Mehrheit" rasch zu broeckeln, weil dann fangen die Leute an zu rechnen und stellen ihre ganz private Kosten-Nutzen-Analyse auf. zwinkern


Viele können sich keinen ökologischen Konsum leisten, da die Armut wächst. Andere können das schon und tun das zum Teil auch, was sicherlich gut ist. Aber wie oben schon geschrieben, hat der Pragmatismus, hat das richtige Verhalten Grenzen. Denn nicht in erster Linie um den Konsum geht es, sondern um die Produktion. Solange der Antrieb der Produktion sich nicht aus Wünschen der überwältigenden Mehrheit der Weltbevölkerung ableitet, solange gibt es auch keine umfassende Gebrauchswertproduktion.

(Was Gebrauchswert ist, weißt du?)

Der Ball liegt jedenfalls seit sehr langer Zeit in der Spielhälfte der Herrschenden. Und deren ökologisches Engagement kann man mit der Lupe suchen, ohne viel zu finden. Kaum anzunehmen, dass sich dies in Form eines zukünftigen "Megatrends" ändern wird. Im Gegenteil.

vrolijke hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Die überwältigende Mehrheit der Bevölkerung möchte im Gegensatz zum politisch-industriellen-militärischen Komplex eine nachhaltige, ökologische und demokratische Wirtschaft und Politikentwicklung.


Die überwältigende Mehrheit möchte es billig, sogar wenn sie sich das teurere, aber nachhaltigere Produkt leisten könnte.


Korrekt!


Das ist falsch:

https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/384/bilder/2_abb_umsatz-gruener-produkte_2018-07-17.png

Die Menschen wollen sehr wohl etwas beitragen und tun dies auch zunehmend. Aber das wird nicht viel ändern; das muss man leider auch dazu sagen.
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step
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Beitrag(#2192751) Verfasst am: 20.10.2019, 18:41    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Viele können sich keinen ökologischen Konsum leisten, da die Armut wächst.

Die können sich vielleicht kein teures Biofleisch leisten und keine eigene Solaranlage. Aber selbst wenn einem Armen das ökologische Bewußtsein völlig fehlt, so produziert er (aufgrund seiner Armut) dennoch weniger Treibhausgase als der typische Reiche. Arme können gar keine SUVs kaufen - obwohl sie es natürlich gern täten mehrheitlich, genau wie die Reichen. Arme müssen also natürlich weniger einsparen als Reiche. Man könnte auch sagen, die "Großfüßigen" sollen mal anfangen.

Abgesehen davon können auch Ärmere was beitragen, was nichts oder nicht viel kostet, z.B. weniger autofahren und fliegen, 2nd Hand Klamotten, weniger Kosmetik, weniger Fleisch, lokale Produkte (muß nicht Bio sein) usw.

Es wächst übrigens (meines Wissens) nicht die absolute Armut in D, sondern die relative - deswegen wurde ja vor einer Zeit die Definition von Armut dahingehend geändert, daß sie sich nicht mehr auf Hunger oder Obdach etc. bezieht wie in der sog. 3.Welt, sondern auf <60% des Durchschnittseinkommens (oder ähnlich). Nicht daß das nicht schlimm genug wäre ...

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/384/bilder/2_abb_umsatz-gruener-produkte_2018-07-17.png

Die Menschen wollen sehr wohl etwas beitragen und tun dies auch zunehmend. ...

Ja ja, aber wo siehst Du auf dem Bild eine "überwältigende Mehrheit"?
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Tarvoc
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Beiträge: 44147

Beitrag(#2192755) Verfasst am: 20.10.2019, 19:07    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Viele können sich keinen ökologischen Konsum leisten, da die Armut wächst.

[...]

Es wächst übrigens (meines Wissens) nicht die absolute Armut in D, sondern die relative - deswegen wurde ja vor einer Zeit die Definition von Armut dahingehend geändert, daß sie sich nicht mehr auf Hunger oder Obdach etc. bezieht wie in der sog. 3.Welt, sondern auf <60% des Durchschnittseinkommens (oder ähnlich). Nicht daß das nicht schlimm genug wäre ...

Das ist vor allem kein Einwand gegen das, was Skeptiker gesagt hat. Sich keinen ökologischen Konsum leisten zu können ist ein Problem relativer Armut. Leute in absoluter Armut haben schon damit zu kämpfen, sich überhaupt irgendeinen Konsum leisten zu können.
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vrolijke
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Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#2192756) Verfasst am: 20.10.2019, 19:12    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Viele können sich keinen ökologischen Konsum leisten, da die Armut wächst.

[...]

Es wächst übrigens (meines Wissens) nicht die absolute Armut in D, sondern die relative - deswegen wurde ja vor einer Zeit die Definition von Armut dahingehend geändert, daß sie sich nicht mehr auf Hunger oder Obdach etc. bezieht wie in der sog. 3.Welt, sondern auf <60% des Durchschnittseinkommens (oder ähnlich). Nicht daß das nicht schlimm genug wäre ...

Das ist vor allem kein Einwand gegen das, was Skeptiker gesagt hat. Sich keinen ökologischen Konsum leisten zu können ist ein Problem relativer Armut. Leute in absoluter Armut haben schon damit zu kämpfen, sich überhaupt irgendeinen Konsum leisten zu können.


Diese 5% Menschen sind nicht dafür verantwortlich, dass das Klima geschädigt wird. Es sind die übrigen 95%.
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Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

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Tarvoc
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Beitrag(#2192760) Verfasst am: 20.10.2019, 19:52    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Diese 5% Menschen sind nicht dafür verantwortlich, dass das Klima geschädigt wird. Es sind die übrigen 95%.

Verantwortlich dafür ist unsere Produktionsweise. Konsum macht nur einen Aspekt davon aus. Den Leuten ist überhaupt nicht klar, wie sehr die Umwelt schon belastet wird, bevor die von ihnen gebrauchten Produkte überhaupt beim Händler ankommen. Das heißt aber nicht, dass man die Frage nach der Sozialverträglichkeit von Umweltschutz ignorieren könnte. Im Gegenteil.
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DonMartin
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Beitrag(#2192761) Verfasst am: 20.10.2019, 19:56    Titel: Antworten mit Zitat

Es sei darauf hingewiesen, dass es nicht auf den Pro-Kopf-Verbauch dieser oder jener Gruppe ankommt,
sondern auf das Produkt aus Pro-Kopf und Anzahl der Koepfe.
Der Umwelt ist es egal, ob sie von "Armen" oder "Reichen" ruiniert wird, die Masse macht es.
Wenn die grosse Gruppe der Armen insgesamt mehr schmutzt als die Handvoll Reichen, dann ist erstere der Speck, an den man ran muss.
Ausserdem ist "Armut" in der Tat relativ: wer Geld genug uebrig hat, um wegzufliegen statt Oeko zu kaufen, der ist nicht wirklich arm.
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beachbernie
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Beitrag(#2192762) Verfasst am: 20.10.2019, 20:05    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Diese 5% Menschen sind nicht dafür verantwortlich, dass das Klima geschädigt wird. Es sind die übrigen 95%.

Verantwortlich dafür ist unsere Produktionsweise. Konsum macht nur einen Aspekt davon aus. Den Leuten ist überhaupt nicht klar, wie sehr die Umwelt schon belastet wird, bevor die von ihnen gebrauchten Produkte überhaupt beim Händler ankommen. Das heißt aber nicht, dass man die Frage nach der Sozialverträglichkeit von Umweltschutz ignorieren könnte. Im Gegenteil.



Das erkennt man auch daran, dass in Ländern, die eine andere Produktionsweise als die marktwirtschaftliche praktizieren, die Umwelt so gut wie überhaupt nicht geschädigt wird, jedenfalls viel weniger als bei uns. Winken








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Tarvoc
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Beitrag(#2192763) Verfasst am: 20.10.2019, 20:38    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
in Ländern, die eine andere Produktionsweise als die marktwirtschaftliche praktizieren

Ja, die ganzen nicht-marktwirtschaftlich produzierten Coca-Cola-Flaschen! Einfach furchtbar! Lachen Lachen Lachen
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beachbernie
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Beitrag(#2192765) Verfasst am: 20.10.2019, 20:50    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
in Ländern, die eine andere Produktionsweise als die marktwirtschaftliche praktizieren

Ja, die ganzen nicht-marktwirtschaftlich produzierten Coca-Cola-Flaschen! Einfach furchtbar! Lachen Lachen Lachen


Die hätte ich jetzt fast übersehen in dem ganzen antikapitalistischen Oeldreck. Lachen Lachen
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Beitrag(#2192772) Verfasst am: 20.10.2019, 22:15    Titel: Antworten mit Zitat

Tja, was du nicht alles übersiehst. Finde ich jetzt nicht wirklich überraschend, aber okay. Mit den Augen rollen Lachen
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beachbernie
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Beitrag(#2192773) Verfasst am: 20.10.2019, 22:33    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Tja, was du nicht alles übersiehst. Finde ich jetzt nicht wirklich überraschend, aber okay. Mit den Augen rollen Lachen



Was Du dauernd übersiehst, ist dass Deine Alternative zur marktwirtschaftlichen Produktionsweise nicht funktioniert, nie funktioniert hat und auch gar nicht funktionieren kann. Dass es ueberall dort, wo es probiert wurde, früher oder später so aussah wie heute in Venezuela, liegt daran, dass dort die gesamte Gesellschaft in einer ähnlich prekären Situation ist wie in einer Marktwirtschaft diese ominösen 5%, die es sich nicht leisten können ökologisch bewusste Konsumentscheidungen zu treffen. Um ueberhaupt auf sowas Wert zu legen muss eine Wirtschaft in der Lage sein Ueberschuesse zu produzieren, die es den Menschen erlauben nicht ständig darauf schielen zu müssen, was man morgen oder nächste Woche isst, sondern den Kopf frei zu haben um sich Gedanken zu machen ob das, was man tut, so nachhaltig ist, dass es in 5, 10 oder 50 Jahren ebenfalls noch funktioniert und wer beim einkaufen staendig die für sozialistische Mangelwirtschaften typischen leeren Regale vorfindet, der hat Wichtigeres zu tun als sich darum zu sorgen ob seine Enkel und Urenkel noch eine saubere Umwelt vorfinden, der muss naemlich erst mal seine Kinder satt bekommen damit er ueberhaupt Enkel und Urenkel haben kann.

Deshalb findet man effektive Umweltbewegungen und Fortschritte auf dem Gebiet sauberer Technologien auch praktisch ausschliesslich in Marktwirtschaften. Weil nur dort die nötigen Innovationen entwickelt werden um die alten, dreckigen Industrien entweder durch sauberere Technologien zu ersetzen oder wenigstens sauberer zu machen. Diese Innovationen werden nicht durch Arbeiterräte beschlossen, die koennen nur labern, sonst nichts, sondern die werden durch kreative Menschen erdacht und geschaffen und dazu braucht es die Aussicht auf entsprechende Belohnung zur Motivation, sowie die Freiheit sich die notwendigen Mittel zu beschaffen. All dies gibt es in sozialistischen Gesellschaften nicht und deshalb scheitern diese immer wieder nicht nur ökonomisch und technologisch, sondern auch oekologisch.
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Tarvoc
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Beitrag(#2192774) Verfasst am: 20.10.2019, 22:48    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Was Du dauernd übersiehst, ist dass Deine Alternative zur marktwirtschaftlichen Produktionsweise nicht funktioniert [...]

Meine Alternative? Meinst du Venezuela?
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Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 20.10.2019, 22:52, insgesamt 4-mal bearbeitet
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Wilson
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Beitrag(#2192775) Verfasst am: 20.10.2019, 22:50    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Diese 5% Menschen sind nicht dafür verantwortlich, dass das Klima geschädigt wird. Es sind die übrigen 95%.

Verantwortlich dafür ist unsere Produktionsweise. Konsum macht nur einen Aspekt davon aus. Den Leuten ist überhaupt nicht klar, wie sehr die Umwelt schon belastet wird, bevor die von ihnen gebrauchten Produkte überhaupt beim Händler ankommen. Das heißt aber nicht, dass man die Frage nach der Sozialverträglichkeit von Umweltschutz ignorieren könnte. Im Gegenteil.



Das erkennt man auch daran, dass in Ländern, die eine andere Produktionsweise als die marktwirtschaftliche praktizieren, die Umwelt so gut wie überhaupt nicht geschädigt wird, jedenfalls viel weniger als bei uns. Winken










mikroplastik ist ja auch ein großes ökologisches problem.
https://www.ndr.de/ratgeber/verbraucher/Mikroplastik-in-Kosmetik-per-App-erkennen,plastik368.html
Zitat:
In Großbritannien und Kanada ist Mikroplastik in Kosmetikartikeln inzwischen verboten. In den USA dürfen solche Produkte ab dem 1. Juli 2018 nicht mehr verkauft werden. In Deutschland haben die Hersteller Unilever, L’Oréal (Marke: The Body Shop) und Johnson & Johnson angekündigt, bis 2015 aus der Verwendung von Mikroplastik auszusteigen. Procter & Gamble wollte 2017 folgen. Doch auch heute noch enthalten die Produkte dieser und anderer Hersteller Mikroplastik. Das zeigt eine Liste des BUND (Stand: März 2018).


Procter & Gamble, aha, auch enthalten im staatliche Pensionsfond Norwegens
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beachbernie
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Beitrag(#2192776) Verfasst am: 20.10.2019, 22:56    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Was Du dauernd übersiehst, ist dass Deine Alternative zur marktwirtschaftlichen Produktionsweise nicht funktioniert [...]

Meine Alternative? Meinst du Venezuela?


Egal wo. Suche Dir ein Land aus.
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Tarvoc
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Beitrag(#2192778) Verfasst am: 20.10.2019, 23:02    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Was Du dauernd übersiehst, ist dass Deine Alternative zur marktwirtschaftlichen Produktionsweise nicht funktioniert [...]

Meine Alternative? Meinst du Venezuela?

Egal wo. Suche Dir ein Land aus.

Aha. Du gibst also offen zu, dass du keine Ahnung hast, was "meine Alternative ist".

...Da wäre es doch nur ein winziger Schritt, zuzugeben, dass du mich nach wie vor nicht als Person mit eigenen Ansichten siehst, sondern als bloße Projektionsfläche für deine Strohmänner.
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beachbernie
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Beitrag(#2192783) Verfasst am: 20.10.2019, 23:36    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Was Du dauernd übersiehst, ist dass Deine Alternative zur marktwirtschaftlichen Produktionsweise nicht funktioniert [...]

Meine Alternative? Meinst du Venezuela?

Egal wo. Suche Dir ein Land aus.

Aha. Du gibst also offen zu, dass du keine Ahnung hast, was "meine Alternative ist".

...Da wäre es doch nur ein winziger Schritt, zuzugeben, dass du mich nach wie vor nicht als Person mit eigenen Ansichten siehst, sondern als bloße Projektionsfläche für deine Strohmänner.


Dann sag mir ein Land, wo man das Ergebnis Deiner Ideen sehen kann.

Das kann doch nicht so schwer sein. Smilie
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Beitrag(#2192786) Verfasst am: 20.10.2019, 23:52    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Dann sag mir ein Land, wo man das Ergebnis Deiner Ideen sehen kann.

Genau. Ich hab' ja auch mit meinen vierunddreißig Jahren schon meine Ideen in einem ganzen Land umgesetzt. beachbernie... geh woanders trollen. Ich habe das Mod-Team jetzt auch darauf aufmerksam gemacht, dass du hier nichts anderes tust als systematisch die Diskussion zu behindern. Tut mir wirklich Leid, dass ich mich dazu gezwungen sehe.
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beachbernie
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Beitrag(#2192791) Verfasst am: 21.10.2019, 00:07    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Dann sag mir ein Land, wo man das Ergebnis Deiner Ideen sehen kann.

Genau. Ich hab' ja auch mit meinen vierunddreißig Jahren schon meine Ideen in einem ganzen Land umgesetzt. beachbernie... geh woanders trollen. Ich habe das Mod-Team jetzt auch darauf aufmerksam gemacht, dass du hier nichts anderes tust als systematisch die Diskussion zu behindern. Tut mir wirklich Leid, dass ich mich dazu gezwungen sehe.


Sorry, dass ich Deine antikapitalistischen Parolen nicht unwidersprochen lasse. Wenn Du Widerspruch darauf nicht ertragen kann, dann gehe doch einfach in ein Forum, wo es keine anderen Meinungen als die deine gibt.
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Tarvoc
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Beitrag(#2192797) Verfasst am: 21.10.2019, 00:24    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Sorry, dass ich Deine antikapitalistischen Parolen nicht unwidersprochen lasse. Wenn Du Widerspruch darauf nicht ertragen kann, dann gehe doch einfach in ein Forum, wo es keine anderen Meinungen als die deine gibt.

Ach bitte. Jeder kann sehen, dass du hier nicht sachlichen Widerspruch artikulierst, sondern aggressiv trollst.
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tillich (epigonal)
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Beitrag(#2192800) Verfasst am: 21.10.2019, 00:45    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Dann sag mir ein Land, wo man das Ergebnis Deiner Ideen sehen kann.

Genau. Ich hab' ja auch mit meinen vierunddreißig Jahren schon meine Ideen in einem ganzen Land umgesetzt. beachbernie... geh woanders trollen. Ich habe das Mod-Team jetzt auch darauf aufmerksam gemacht, dass du hier nichts anderes tust als systematisch die Diskussion zu behindern. Tut mir wirklich Leid, dass ich mich dazu gezwungen sehe.


Sorry, dass ich Deine antikapitalistischen Parolen nicht unwidersprochen lasse. Wenn Du Widerspruch darauf nicht ertragen kann, dann gehe doch einfach in ein Forum, wo es keine anderen Meinungen als die deine gibt.

In dem Beitrag, auf den du, naja, "reagiert" hast, stand keine antikapitalistische Parole.
Deswegen war das, was du schriebst, auch keine Widerspruch.
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Tarvoc
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Beiträge: 44147

Beitrag(#2192801) Verfasst am: 21.10.2019, 00:50    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
In dem Beitrag, auf den du, naja, "reagiert" hast, stand keine antikapitalistische Parole.

beachbernie reagiert bereits allergisch auf das Wort "Produktionsweise". Schulterzucken
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beachbernie
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Beitrag(#2192804) Verfasst am: 21.10.2019, 01:01    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn die sich immer deutlicher abzeichnende Klimakrise auch ein sehr ernstes Problem darstellt, so darf man nicht übersehen, dass sich daneben auch mögliche Lösungen genau so klar abzuzeichnen beginnen. Viele der notwendigen technologischen Innovationen gibt es bereits, bzw. sie werden mit Hochdruck entwickelt. Es kommt jetzt vor allem darauf an, dass die auch umgesetzt werden. Waehrend es die Aufgabe einer breiten Bewegung wie Fridays for Future ist, die Dringlichkeit vor Augen zu führen und politischen Druck zu machen, ist es die Aufgabe von Unternehmen und Investoren, die Teil der Lösung des Problems sein wollen, richtiges Geld in die Hand zu nehmen und praktisch am dringend notwendigen Umbau unserer Wirtschaft mitzuwirken. Und auf dem Gebiet tut sich so Einiges. Gerade geht z.B. eine Meldung durch die Medien, dass waehrend Greta Thunberg in der kanadischen Oelprovinz Alberta auf Demonstrationen Flagge zeigt, der US-amrikanische Grossinvestor Warren Buffett 200 Millionen $ in eine neue grosse Windfarm in Alberta investiert und so zeigt, dass nicht nur Arbeitsplätze in der Oelindustrie obsolet werden, sondern tendenziell mehr Arbeitsplätze im Bereich der regenerierbaren Energien neu entstehen:

Zitat:
...A company linked to U.S. investor Warren Buffett says it will break ground on a $200-million, 117.6-megawatt wind farm in southeastern Alberta next year.

In a release, Calgary-based BHE Canada, a subsidiary of Buffett's Berkshire Hathaway Energy, says its Rattlesnake Ridge Wind project will be located southwest of Medicine Hat and will produce enough energy to supply the equivalent of 79,000 homes...


https://www.cbc.ca/news/canada/calgary/wind-farm-warren-buffett-alberta-berkshire-hathaway-calgary-1.5321345


Was ein solches Investment so richtig und wichtig macht, ist die raeumliche Naehe zur anachronistischen Oel- und Gasindustrie, die in grossen Teilen in den nächsten Jahren abgewickelt werden muss und die Moeglichkeit den freigesetzten Oelarbeitern vergleichbare Jobs in den neuen Energien anbieten zu koennen. Dazu muessen aber zuerst einmal die alternativen Technologien entwickelt, sowie ausreichend "grünes Kapital" vorhanden sein um solche Umwaelzungen zu stemmen. Dass in unseren Gesellschaften, die insgesamt die grosse Mehrheit auf unserem Planeten darstellen, diese Dinge zur Verfügung stehen, gibt uns zumindest eine realistische Chance das Schlimmste noch zu verhindern, vor allem, wenn der politische Druck nicht nachlässt, damit letztlich auch gemacht wird, was prinzipiell machbar ist.

Eines ist naemlich klar. Wir muessen das Oelzeitalter zügig beenden und Regionen, die noch überwiegend vom Oel leben, werden sich umstellen muessen oder verarmen.
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tillich (epigonal)
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Beitrag(#2192805) Verfasst am: 21.10.2019, 01:14    Titel: Antworten mit Zitat

Na, hoffentlich kommen die Unternehmen und Investoren ihrer "Aufgabe" auch nach, sonst gibt's nämlich Schimpfe. Und nichts als Schimpfe ...

"" weil: Das ist nicht die Aufgabe von Unternehmen und Investoren, weder rechtlich noch systemgegeben. Die Erfolge, die es zweifelsohne gibt, sind deswegen auch mMn kaum auf freiwillige Entscheidungen der Unternehmer und Investoren zurückzuführen, sondern entweder (und zwar mMn zum geringeren Teil) auf die Antizipation von sich auf die Wirtschaftlichkeit auswirkenden sachlichen Gegebenheiten oder (mMn zum größeren Teil) durch die politische Setzung von Rahmenbedingungen. Und genau letzteres ist der Ansatzpunkt, um was zu bewegen.
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beachbernie
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Beitrag(#2192806) Verfasst am: 21.10.2019, 01:22    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Na, hoffentlich kommen die Unternehmen und Investoren ihrer "Aufgabe" auch nach, sonst gibt's nämlich Schimpfe. Und nichts als Schimpfe ...

"" weil: Das ist nicht die Aufgabe von Unternehmen und Investoren, weder rechtlich noch systemgegeben. Die Erfolge, die es zweifelsohne gibt, sind deswegen auch mMn kaum auf freiwillige Entscheidungen der Unternehmer und Investoren zurückzuführen, sondern entweder (und zwar mMn zum geringeren Teil) auf die Antizipation von sich auf die Wirtschaftlichkeit auswirkenden sachlichen Gegebenheiten oder (mMn zum größeren Teil) durch die politische Setzung von Rahmenbedingungen. Und genau letzteres ist der Ansatzpunkt, um was zu bewegen.



Mal wieder ein schönes Beispiel dafuer wie sinnentstellend hier manchmal verkürzend zitiert wird.


Ich rede nicht von "Unternehmern und Investoren" allgemein, sondern von "Unternehmen und Investoren, die Teil der Lösung des Problems sein wollen".

......und deren Aufgabe ist das von mir Gesagte schon, sonst koennen sie naemlich nicht "Teil der Lösung des Problems sein", sondern sie sind dann Teil des Problems, genauso wie alle anderen die nichts zur Lösung beitragen. zwinkern


Das ist übrigens völlig analog zu der Tatsache, dass es nicht die Aufgabe von Schülern ist auf unsere Defizite bezüglich der Klima-Krise hinzuweisen. Zum Glück gibt es aber welche, die es sich zu ihrer Aufgabe machen und die unterstütze ich genauso wie Investoren, die den ökologischen Umbau mit ihrem Kapital fördern. zwinkern
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Tarvoc
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Beitrag(#2192807) Verfasst am: 21.10.2019, 01:36    Titel: Antworten mit Zitat

Es ist schon spät und morgen habe ich wohl viel zu tun, deshalb überlasse ich es jetzt erstmal tillich, weiter darauf einzugehen. Wollte nur sagen, dass #2192804 ein schönes Beispiel für genau die Art von Beiträgen ist, von der ich gerne mehr von dir sehen würde. Sachbezogen, argumentativ, mit Belegen und kein Bisschen Trollerei. Daumen hoch! Inhaltlich hab' ich damit ähnliche Probleme wie die, die tillich hier auch schon aufzeigt, aber mit dieser Art von Beiträgen kann man sich zumindest bona fide inhaltlich auseinandersetzen. Freue mich jedenfalls schon darauf, morgen irgendwann im Laufe des Tages zu sehen, wie sich das hier weiter entwickelt. Hoffentlich dann mit mehr Beiträgen auf dem Niveau von #2192804 und dafür weniger Beiträgen, die so aussehen wie das ganze Zeug vorher.
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