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Ethnonationalismus
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Skeptiker
"I can't breathe!"



Anmeldungsdatum: 14.01.2005
Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#2171930) Verfasst am: 24.03.2019, 13:01    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
....
Und was du Taquia nennst (DIES ist etwas, was ich Muslimen nicht vorwerfe) ist völlig normales Diskursverhalten. Man interpretiert das Programm von Verbündeten im besten Sinne, marginalisiert, relativiert, betreibt Spitzfindigkeiten. DAS ist etwas dass ich an der Juristerfi wirklich mag.

Warum derlei hier so massiv kritisiert wird, verwundert mich zutieflichst.

Mich überhaupt nicht. Wenn ich hier unterwegs bin, dann, um etwas Neues zu erfahren, nicht um irgend eine Diskussion zu "gewinnen". Wenn ich mich dabei erwische, gehe ich normalerweise raus. Und üblicherweise erwische ich mich selbst, bevor andere das tun.

Leute mit Missionierungswillen, das ist ja der einzige Grund für derartiges Verhalten, gehen mir auf den Senkel. Da spreche ich allerdings Deine Gegenseite auch nicht frei, habe aber die Hoffnung, dass es da meist unbewusst ist. Dass Du es bewusst machst, finde ich jetzt nicht besonders lustig.


Tiefergehenden Diskussionen gehst du nicht deshalb aus dem Weg, weil du sie *gewinnen* könntest, sondern, weil du a) nie gelernt hast, zu diskutieren und b) auch zu wenig weißt.
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Free Julian Assange! Lock up the Killers!

Populismus ist keine Verschwörungstheorie

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Samson83
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Anmeldungsdatum: 18.01.2013
Beiträge: 6833

Beitrag(#2171937) Verfasst am: 24.03.2019, 13:23    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
....
Und was du Taquia nennst (DIES ist etwas, was ich Muslimen nicht vorwerfe) ist völlig normales Diskursverhalten. Man interpretiert das Programm von Verbündeten im besten Sinne, marginalisiert, relativiert, betreibt Spitzfindigkeiten. DAS ist etwas dass ich an der Juristerfi wirklich mag.

Warum derlei hier so massiv kritisiert wird, verwundert mich zutieflichst.

Mich überhaupt nicht. Wenn ich hier unterwegs bin, dann, um etwas Neues zu erfahren, auch und vor allem im eigenen Denken, nicht um irgend eine Diskussion zu "gewinnen". Wenn ich mich dabei erwische, gehe ich normalerweise raus, weil das eine Form von Selbstbetrug wäre. Und üblicherweise erwische ich mich selbst, bevor andere das tun.

Leute mit Missionierungswillen, das ist ja der einzige Grund für derartiges Verhalten, gehen mir auf den Senkel. Da spreche ich allerdings Deine Gegenseite auch nicht frei, habe aber die Hoffnung, dass es da meist unbewusst ist. Dass Du es bewusst machst, finde ich jetzt nicht besonders lustig.
“Etwas Neues erfahren“ möchte ich in dem Sinne, dass ich Schwächen und Lücken meiner Argumentation kennen lerne und dann künftig abstellen kann. Das mir hier jemand in Feldern die mich interessieren (Marcellinus, Schneemann und mit Abstrichen Tarvoc und du) hier WIRKLICH etwas beibringen kann, glaube ich nicht.

Und Zelig VERSUCHT hier doch auch zu missionieren, indem er - dies hat er als Zweck ausdrücklich benannt - darlegen möchte, dass die „Ethnontionalisten“ zum Kotzen sind.
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An alle: Lasst Euch dadurch nicht in die Irre führen. Dieser braune Burschi muss bearbeitet werden - immer hart an der Sache. Macht ihn mürbe! (Kramer)
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44089

Beitrag(#2171940) Verfasst am: 24.03.2019, 13:42    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Leute mit Missionierungswillen, das ist ja der einzige Grund für derartiges Verhalten, gehen mir auf den Senkel. Da spreche ich allerdings Deine Gegenseite auch nicht frei, habe aber die Hoffnung, dass es da meist unbewusst ist.

Du meinst, sie wissen nicht, was sie tun?

Wen genau meint ihr beide denn? Nennt doch mal Namen, und dann substanziiert eure Anschuldigungen.
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fwo
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Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25829
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2171942) Verfasst am: 24.03.2019, 13:52    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Leute mit Missionierungswillen, das ist ja der einzige Grund für derartiges Verhalten, gehen mir auf den Senkel. Da spreche ich allerdings Deine Gegenseite auch nicht frei, habe aber die Hoffnung, dass es da meist unbewusst ist.

Du meinst, sie wissen nicht, was sie tun?

Wen genau meint ihr beide denn? Nennt doch mal Namen, und dann substanziiert eure Anschuldigungen.

Anschuldigung ist hier ein zu hartes Wort, solange ich nicht von Absicht ausgehe.
Außerdem wird das schwierig: Um das an einem einfacheren Beispiel zu zeigen: Ich behalte im Gedächtnis, wenn mich mal jemand einen Hetzer schimpft, und wenn ich mich darauf beziehen wollte, wüsste ich wie ich das suchen sollte. Aber so eine eher allgemeine Situation, die ich mir auch nur allgemein merke?

Ich kann Dir höchstens anbieten, es Dir direkt zu sagen, wenn ich das nächste Mal dieser Meinung bin.
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44089

Beitrag(#2171944) Verfasst am: 24.03.2019, 13:59    Titel: Antworten mit Zitat

Dich einen Hetzer zu nennen ist zwar ohne Frage saublöde, hat aber mit dem, was ich Samsons Taqiya genannt habe, nicht viel gemeinsam oder zu tun. Hier geht's um Heuchelei, Verstellung und das Vortäuschen von Ignoranz, um harmloser zu wirken, als man ist. Da wüsste ich nicht, wer das hier im Forum außer Samson noch täte.
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fwo
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Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25829
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2171946) Verfasst am: 24.03.2019, 14:06    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Dich einen Hetzer zu nennen ist zwar ohne Frage saublöde, hat aber mit dem, was ich Samsons Taqiya genannt habe, nicht viel gemeinsam oder zu tun. Hier geht's um Heuchelei, Verstellung und das Vortäuschen von Ignoranz, um harmloser zu wirken, als man ist. Da wüsste ich nicht, wer das hier im Forum außer Samson noch täte.

Es ging mir auch nicht darum, das zu vergleichen, sondern dich auf die Schwierigkeit hinzuweisen, das nachträglich wiederzufinden, wenn Du mich dazu aufforderst, nachdem ich gesagt habe, dass ich diesen Eindruck schon hatte.

EDIT: p.s.
Taqiya ist etwas Bewusstes - das habe ich nicht unterstellt, sondern bei Samson moniert, als er es als Selbstverständlichkeit einer Diskussion dargestellt hat.
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Zuletzt bearbeitet von fwo am 24.03.2019, 14:08, insgesamt einmal bearbeitet
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
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Beitrag(#2171947) Verfasst am: 24.03.2019, 14:06    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Das macht doch nichts, der Himmel ist blau, die Sonne scheint.


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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44089

Beitrag(#2171949) Verfasst am: 24.03.2019, 14:08    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Es ging mir auch nicht darum

Mir ging es darum, daran zu erinnern, dass meine Äußerung ganz spezifisch auf die Unehrlichkeit und Heuchelei abzielte und nicht abstrakt auf irgendeinen "Missionierungswillen".
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zelig
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Beiträge: 25404

Beitrag(#2171950) Verfasst am: 24.03.2019, 14:12    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Und was du Taquia nennst (DIES ist etwas, was ich Muslimen nicht vorwerfe) ist völlig normales Diskursverhalten. Man interpretiert das Programm von Verbündeten im besten Sinne, marginalisiert, relativiert, betreibt Spitzfindigkeiten. DAS ist etwas dass ich an der Juristerfi wirklich mag.

Warum derlei hier so massiv kritisiert wird, verwundert mich zutieflichst.


Den Unterschied macht, ob man einen Standpunkt angreift, oder ob man eine Diskussion torpedieren will. Oder vielleicht versucht das ganze Board aufzumischen?
Ersteres ist, was im Forum vorgesehen ist.

Was Du oben schriebst, deckt sich keineswegs mit den Statuten des Boards. Reine Destruktion ist nicht erwünscht. Lies in den Statuten nach. Hier gibt es Leute, die Interesse an inhaltlichen Auseinandersetzungen haben.
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fwo
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Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25829
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Beitrag(#2171951) Verfasst am: 24.03.2019, 14:16    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Es ging mir auch nicht darum

Mir ging es darum, daran zu erinnern, dass meine Äußerung ganz spezifisch auf die Unehrlichkeit und Heuchelei abzielte und nicht abstrakt auf irgendeinen "Missionierungswillen".

Ich habe es zwar noch präzisiert, aber wir können uns auch ruhig auf meine erste Äußerung dazu beziehen:
fwo hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
.......
...
Leute mit Missionierungswillen, das ist ja der einzige Grund für derartiges Verhalten, gehen mir auf den Senkel. Da spreche ich allerdings Deine Gegenseite auch nicht frei, habe aber die Hoffnung, dass es da meist unbewusst ist. Dass Du es bewusst machst, finde ich jetzt nicht besonders lustig.

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Samson83
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Anmeldungsdatum: 18.01.2013
Beiträge: 6833

Beitrag(#2171952) Verfasst am: 24.03.2019, 14:21    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Und was du Taquia nennst (DIES ist etwas, was ich Muslimen nicht vorwerfe) ist völlig normales Diskursverhalten. Man interpretiert das Programm von Verbündeten im besten Sinne, marginalisiert, relativiert, betreibt Spitzfindigkeiten. DAS ist etwas dass ich an der Juristerfi wirklich mag.

Warum derlei hier so massiv kritisiert wird, verwundert mich zutieflichst.


Den Unterschied macht, ob man einen Standpunkt angreift, oder ob man eine Diskussion torpedieren will. Oder vielleicht versucht das ganze Board aufzumischen?
Ersteres ist, was im Forum vorgesehen ist.

Was Du oben schriebst, deckt sich keineswegs mit den Statuten des Boards. Reine Destruktion ist nicht erwünscht. Lies in den Statuten nach. Hier gibt es Leute, die Interesse an inhaltlichen Auseinandersetzungen haben.
ich habe deinen Stamdpunkt angegriffen, dass die Ethnonationalisten „zum kotzen“ sind, ferner die von Herrn Blume behauptete Konnexität zu gewalttätigen Einzelgängern einerseits und zum Antisemitismus andererseits. Ich sehe nicht, dass du hier noch einen weiteren Standpunkt vorgetragen hättest. Vielleicht kannst du mal an einem konkreten Üpsting aufzeigen, wo das Problem ist. Ich verstehe es (wirklich!) ungeachtet dessen , das du es jetzt zum vierten Mal wiederholt hast immer noch nicht.
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zelig
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Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25404

Beitrag(#2171954) Verfasst am: 24.03.2019, 14:25    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
ich habe deinen Stamdpunkt angegriffen, dass die Ethnonationalisten „zum kotzen“ sind


Zitierst Du mir mal bitte die Stelle, worauf Du Dich beziehst?
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Samson83
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Anmeldungsdatum: 18.01.2013
Beiträge: 6833

Beitrag(#2171955) Verfasst am: 24.03.2019, 14:38    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
ich habe deinen Stamdpunkt angegriffen, dass die Ethnonationalisten „zum kotzen“ sind


Zitierst Du mir mal bitte die Stelle, worauf Du Dich beziehst?
Stimmt, ich hatte das falsch in Erinnerung. Unten auf Seite 1 steht, dass der Ethnonationalismus ein „Monster“ sei und du den Aufstieg „beschissen“ findest. Das ist natürlich ein erheblich validerer Standpunkt.
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fwo
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Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25829
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Beitrag(#2171956) Verfasst am: 24.03.2019, 14:40    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
ich habe deinen Stamdpunkt angegriffen, dass die Ethnonationalisten „zum kotzen“ sind


Zitierst Du mir mal bitte die Stelle, worauf Du Dich beziehst?

Dass ihr das jetzt beide nicht findet, ist nach dem falschen Zitat Samsons verständlich, aber jedem, der die Diskussion verfolgt hat, drängt sich sofort diese Stelle auf:
zelig hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Der Begriff „Monster“ deutet auf den Willen zu objektiver Analyse und sachlicher Auseinandersetzung hin.


Oh, sorry, ich fürchte da hast du was falsch verstanden. "Monster" istein Pejorativ, mit dem ich deutlich machen will, wie abgrundtief beschissen ich die Entwicklung der letzten Jahre mit dem zunehmenden völkischen Nationalismus finde.
....

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zelig
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Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25404

Beitrag(#2171958) Verfasst am: 24.03.2019, 14:49    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
ich habe deinen Stamdpunkt angegriffen, dass die Ethnonationalisten „zum kotzen“ sind


Zitierst Du mir mal bitte die Stelle, worauf Du Dich beziehst?
Stimmt, ich hatte das falsch in Erinnerung. Unten auf Seite 1 steht, dass der Ethnonationalismus ein „Monster“ sei und du den Aufstieg „beschissen“ findest. Das ist natürlich ein erheblich validerer Standpunkt.


Nein. Das ist typisch für Dich. Du haust irgendeinen Blödsinn raus (Du weißt was Anführungszeichen bedeuten), gibst den Zerknirschten (ungefähr zum drölfsten mal), und bist so dreist (und zugleich dich selber wieder unglaubwürdig machend), andere Aussagen von mir als identisch hinterherzuschieben.

Der Punkt ist, Du stiehlst Zeit und Aufmerksamkeit. Du verstößt gegen Regeln, behauptest aber, destruktive Diskussionstechniken seien Standard.
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Samson83
registrierter User



Anmeldungsdatum: 18.01.2013
Beiträge: 6833

Beitrag(#2171967) Verfasst am: 24.03.2019, 15:15    Titel: Antworten mit Zitat

Ich verstehe immer noch nicht, was du mit „destruktiven Diskussionstechniken“ meinst. Deine alberne Metadiskussion ist selbst „destruktiv“. Du versuchst ja gar nicht erst, deine Position auch nur substanziiert darzulegen, geschweige zu verteidigen. Das machte Myron hier weit besser. Mir ist immer noch nicht klar, was genau du hier überhaupt diskutieren willst.
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Myron
Metaphysischer Materialist



Anmeldungsdatum: 01.07.2007
Beiträge: 3387

Beitrag(#2171973) Verfasst am: 24.03.2019, 15:52    Titel: Antworten mit Zitat

Werfen wir einen Blick auf die Bevölkerungsstatistik von 2017:

* Link
Link gekürzt, astarte

"Bevölkerung in Privathaushalten insgesamt: 81 740 – 100,0%
ohne Migrationshintergrun: 62 482 – 76,4%
mit Migrationshintergrund: 19 258 – 23,6%"


* https://www.bpb.de/nachschlagen/zahlen-und-fakten/soziale-situation-in-deutschland/61646/migrationshintergrund-i

"In Deutschland hat knapp jede vierte Person einen Migrationshintergrund – in Westdeutschland gut jede vierte, in Ostdeutschland jede fünfzehnte Person (2017: 26,5 bzw. 6,8 Prozent). Bezogen auf die Bundesländer leben die meisten Personen mit Migrationshintergrund in Nordrhein-Westfalen (26,2 Prozent). Ihr Anteil an der Bevölkerung ist in Bremen am höchsten (32,0 Prozent). Von allen Personen mit Migrationshintergrund sind rund zwei Drittel selbst eingewandert und ein Drittel ist in Deutschland geboren (68,4 bzw. 31,6 Prozent). Etwas mehr als die Hälfte der Personen mit Migrationshintergrund sind Deutsche (51,1 Prozent). Mittelfristig wird sich der Anteil der Personen mit Migrationshintergrund weiter erhöhen: 2017 hatten 39,1 Prozent aller Kinder unter fünf Jahren einen Migrationshintergrund.

Mittelfristig wird sich der Anteil der Personen mit Migrationshintergrund weiter erhöhen: Im Jahr 2017 hatten in Deutschland 39,1 Prozent aller Kinder unter fünf Jahren einen Migrationshintergrund – in der Gruppe der 35- bis unter 45-Jährigen lag der entsprechende Anteil im selben Jahr bei 30,9 Prozent und bei den 85- bis unter 95-Jährigen bei 8,9 Prozent."


Die Anzahl der Fremdstämmigen/Nichtdeutschstämmigen wird also weiter steigen; und sofern uns deutschstämmigen Deutschen dies nicht egal ist, müssen wir uns schon mit der Frage beschäftigen, ob wir diese Entwicklung gutheißen oder nicht. Denn wenn der demographische Trend unverändert weitergeht, dann werden wir deutschstämmigen Deutschen früher oder später zur einer Minderheit in Deutschland werden. Es gibt bereits jetzt viele Schulen in Deutschland, wo dies längst der Fall ist – auch solche, wo bereits mehr als 2/3 oder sogar mehr als 3/4 der Schüler nicht deutschstämmig sind. Sind wir damit einverstanden? Ich bin es nicht, ehrlich gesagt!

Ein konkretes Beispiel aus meiner Lebenswelt: Die 12-jährige Tochter eines Freundes besucht ein Gymnasium und ist in ihrer Klasse mit 30 Schülern eine von fünf Deutschstämmigen. Das heißt, 83% der Schüler in ihrer Klasse haben einen Migrationshintergrund.
Sie hat mir vor einigen Tagen erzählt, wie sehr es sie stört, dass sie sich gegenüber Migrantenkindern an ihrer Schule immer öfter für ihr Deutschsein rechtfertigen und gegen darauf bezogene Beleidigungen verteidigen muss. Ehrlich gesagt, wenn wir so weit sind, dass sich deutschstämmige Deutsche an einer deutschen Schule in Deutschland als "Scheiß Deutsche" beschimpfen lassen müssen und von Nichtdeutschstämmigen diskriminiert werden, dann ist die Grenze meiner liberalen Toleranz erreicht.

* 98 Prozent Ausländeranteil an einer deutschen Grundschule: http://www.spiegel.de/sptv/a-247275.html

* https://www.abendblatt.de/hamburg/article214067503/So-hoch-ist-der-Migrantenanteil-an-Hamburger-Schulen.html

"Hamburg. Der Senat hat zum ersten Mal den Anteil der Schüler mit Migrationshintergrund an allen allgemeinbildenden Schulen veröffentlicht. Das Abendblatt dokumentiert das Ergebnis aus einer Senatsantwort auf eine Kleine Anfrage des AfD-Bürgerschaftsfraktionschefs Alexander Wolf (Tabelle unten). Danach hatten im Schuljahr 2016/17 insgesamt 45,1 Prozent der Schüler an Grund-, Stadtteilschulen und Gymnasien einen Migrationshintergrund. Die Differenz zwischen den staatlichen Schulen mit 45,2 Prozent und den nichtstaatlichen mit 44,1 Prozent fällt ausgesprochen gering aus."

* https://www.waz.de/staedte/essen/jede-fuenfte-essener-grundschule-mit-ueber-75-prozent-migranten-id213443225.html

"17 von 84 Grundschulen in Essen haben einen Migranten-Anteil unter den Schülern von 75 Prozent und mehr. Das besagt eine aktuelle Landesstatistik."

* https://www.waz.de/staedte/duisburg/in-26-duisburger-schulen-sind-deutsche-kinder-die-ausnahme-id213431081.html

"An 26 Duisburger Grundschulen liegt der Anteil von Kindern mit Migrationshintergrund zwischen 75 und 100 Prozent. Bei der Hälfte der Schulen liegt der Anteil zwischen 90 und 100 Prozent."
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Myron
Metaphysischer Materialist



Anmeldungsdatum: 01.07.2007
Beiträge: 3387

Beitrag(#2171974) Verfasst am: 24.03.2019, 16:01    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Nazis und Rassisten. Schulterzucken


Ob man den Ausdruck "Remigration" mag oder nicht, die Identitären und die AfD fordern jedenfalls keine Deportation der Ausländer in Konzentrationslager.
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Marcellinus
Outsider



Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#2171975) Verfasst am: 24.03.2019, 16:28    Titel: Antworten mit Zitat

Myron hat folgendes geschrieben:

Die Anzahl der Fremdstämmigen/Nichtdeutschstämmigen wird also weiter steigen; und sofern uns deutschstämmigen Deutschen dies nicht egal ist, müssen wir uns schon mit der Frage beschäftigen, ob wir diese Entwicklung gutheißen oder nicht. Denn wenn der demographische Trend unverändert weitergeht, dann werden wir deutschstämmigen Deutschen früher oder später zur einer Minderheit in Deutschland werden. Es gibt bereits jetzt viele Schulen in Deutschland, wo dies längst der Fall ist – auch solche, wo bereits mehr als 2/3 oder sogar mehr als 3/4 der Schüler nicht deutschstämmig sind. Sind wir damit einverstanden? Ich bin es nicht, ehrlich gesagt!

Nein, ich auch nicht! Aber ebenso sicher ist, daß wir es nicht ändern können. Ich habe es an anderer Stelle in anderem Zusammenhang schon geschrieben. Diese Welt wird verschwinden, so wie die verschwunden ist, in die ich hineingeboren wurde. Was kommen wird, wissen wir dagegen nicht.

Unsere Enkelin hatte vor einiger Zeit in ihrer Grundschulklasse Ärger mit einem kleinen Afghanen, der sich einen Spaß daraus machte, sie und einige andere Mädchen in den Bauch zu boxen. Beschwerden beim Vater des Jungen hatten nur wüste Drohungen gegen die Lehrkräfte zur Folge, und Unterstützung von der Schulleitung gab es, wie üblich in solchen Situationen, auch keine. Man will schließlich den Ruf der Schule als Ort der "erfolgreichen Integration" nicht gefährden. Kein Wunder also, daß solche Vorfälle auch in keiner Schulstatistik erscheinen.

Trotzdem hat sich das Problem gelöst. Die Mädchen haben eine neue Freundin, die zwar nicht besonders helle, aber körperlich sehr kräftig ist für ihr Alter, und bereit und in der Lage, dies in körperlichen Auseinandersetzungen zu ihrem Vorteil zu nutzen. Der Junge ist ein paar Mal mit ihr aneinander geraten, und nun etwas zurückhaltender geworden, besonders, da er aus kulturellen Gründen mit der Beschwerde, ein Mädchen habe ihn verprügelt, zu Hause nicht kommen kann, ohne sich zum Gespött seiner Familie zu machen. Aber schön ist das alles natürlich nicht.

P.S.: Mit Migration an sich hat das allerdings wenig zu tun, eher damit, wer da kommt und woher. Ich erinnere mich an zahlreiche "Migranten" in meinem Heimatdorf aus den Niederlanden (ok, es waren eher auf Zeit stationierte Nato-Soldaten mit ihren Familien), die so merkwürdige Sitten einführten wie das Anhalten vor einem Zebrastreifen (hatten die Einheimischen bis dahin nicht gekannt), komische Gewürze mitbrachten, die man auf einmal im örtlichen Supermarkt fand, und sehr belebend waren für das örtlichen Vereinsleben. Nach einigen Jahrzehnte sind sie nun wieder weg, und fehlen doch sehr.
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"Mangel an historischem Sinn ist der Erbfehler aller Philosophen ... Alles aber ist geworden;
es gibt keine ewigen Tatsachen: sowie es keine absoluten Wahrheiten gibt."

Friedrich Nietzsche
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Myron
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Anmeldungsdatum: 01.07.2007
Beiträge: 3387

Beitrag(#2171976) Verfasst am: 24.03.2019, 16:49    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Myron hat folgendes geschrieben:

Die Anzahl der Fremdstämmigen/Nichtdeutschstämmigen wird also weiter steigen; und sofern uns deutschstämmigen Deutschen dies nicht egal ist, müssen wir uns schon mit der Frage beschäftigen, ob wir diese Entwicklung gutheißen oder nicht. Denn wenn der demographische Trend unverändert weitergeht, dann werden wir deutschstämmigen Deutschen früher oder später zur einer Minderheit in Deutschland werden. Es gibt bereits jetzt viele Schulen in Deutschland, wo dies längst der Fall ist – auch solche, wo bereits mehr als 2/3 oder sogar mehr als 3/4 der Schüler nicht deutschstämmig sind. Sind wir damit einverstanden? Ich bin es nicht, ehrlich gesagt!

Nein, ich auch nicht! Aber ebenso sicher ist, daß wir es nicht ändern können.


Die Politik dient der Gestaltung der gesellschaftlichen Wirklichkeit. Sie ist nicht allmächtig, aber sie kann in ihrer exekutiven und legislativen Funktion sehr wohl Einfluss auf soziale und auch demographische Entwicklungen nehmen, z.B. durch Einwanderungsgesetze.

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
P.S.: Mit Migration an sich hat das allerdings wenig zu tun, eher damit, wer da kommt und woher.


Ja. Mir ist nicht bekannt, dass die Identitären und die AfDler die "Remigration" hier lebender christlicher Skandinavier oder buddhistischer Asiaten fordern.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44089

Beitrag(#2171978) Verfasst am: 24.03.2019, 16:55    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Trotzdem hat sich das Problem gelöst. Die Mädchen haben eine neue Freundin, die zwar nicht besonders helle, aber körperlich sehr kräftig ist für ihr Alter, und bereit und in der Lage, dies in körperlichen Auseinandersetzungen zu ihrem Vorteil zu nutzen. Der Junge ist ein paar Mal mit ihr aneinander geraten, und nun etwas zurückhaltender geworden, besonders, da er aus kulturellen Gründen mit der Beschwerde, ein Mädchen habe ihn verprügelt, zu Hause nicht kommen kann, ohne sich zum Gespött seiner Familie zu machen. Aber schön ist das alles natürlich nicht.

Meiner Erfahrung nach ist das sowieso in den meisten Fällen die einzige Möglichkeit, Bullying beizukommen, ob nun seitens ausländischer oder inländischer Mitschüler.

...Aber du hast Recht, schön ist das natürlich nicht. zwinkern
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Marcellinus
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Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#2171981) Verfasst am: 24.03.2019, 17:45    Titel: Antworten mit Zitat

Myron hat folgendes geschrieben:

Mir ist nicht bekannt, dass die Identitären und die AfDler die "Remigration" hier lebender christlicher Skandinavier oder buddhistischer Asiaten fordern.

Ob nun Identitätspolitik von rechts oder von links, aus meiner Sicht sind weder die einen noch die anderen irgendeine Lösung, sondern beide nur Symptome und damit Teil des Problems.
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Friedrich Nietzsche
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Beitrag(#2171986) Verfasst am: 24.03.2019, 18:25    Titel: Antworten mit Zitat

Myron hat folgendes geschrieben:
Ehrlich gesagt, wenn wir so weit sind, dass sich deutschstämmige Deutsche an einer deutschen Schule in Deutschland als "Scheiß Deutsche" beschimpfen lassen müssen und von Nichtdeutschstämmigen diskriminiert werden, dann ist die Grenze meiner liberalen Toleranz erreicht.

Das ist natürlich nicht akzeptabel.

Nehmen wir den umgekehrten Fall: "dass sich türkischschstämmige Deutsche an einer deutschen Schule in Deutschland als "Scheiß Kanake" beschimpfen lassen müssen und von Deutschstämmigen diskriminiert werden" - wäre das für Dich genauso oder weniger schlimm?

Um nicht falsch verstanden zu werden: Ghettoartige Konzentrationen von nichtintegrierten Menschen mit Migrationshintergrund finde ich problematisch. Man kann das nicht einfach so laufen lassen, sondern müßte meiner Ansicht nach diverse Maßnahmen ergreifen: Wohnumfeld mehr mischen (25% sind noch kein Problem), kleinere Klassenstärken, spezielle Integrationsförderung u.ä. - ist aber sehr unpopulär, weil es natürlich teuer ist.
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Samson83
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Beitrag(#2171988) Verfasst am: 24.03.2019, 18:27    Titel: Antworten mit Zitat

Myron hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Myron hat folgendes geschrieben:

Die Anzahl der Fremdstämmigen/Nichtdeutschstämmigen wird also weiter steigen; und sofern uns deutschstämmigen Deutschen dies nicht egal ist, müssen wir uns schon mit der Frage beschäftigen, ob wir diese Entwicklung gutheißen oder nicht. Denn wenn der demographische Trend unverändert weitergeht, dann werden wir deutschstämmigen Deutschen früher oder später zur einer Minderheit in Deutschland werden. Es gibt bereits jetzt viele Schulen in Deutschland, wo dies längst der Fall ist – auch solche, wo bereits mehr als 2/3 oder sogar mehr als 3/4 der Schüler nicht deutschstämmig sind. Sind wir damit einverstanden? Ich bin es nicht, ehrlich gesagt!

Nein, ich auch nicht! Aber ebenso sicher ist, daß wir es nicht ändern können.


Die Politik dient der Gestaltung der gesellschaftlichen Wirklichkeit. Sie ist nicht allmächtig, aber sie kann in ihrer exekutiven und legislativen Funktion sehr wohl Einfluss auf soziale und auch demographische Entwicklungen nehmen, z.B. durch Einwanderungsgesetze.

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
P.S.: Mit Migration an sich hat das allerdings wenig zu tun, eher damit, wer da kommt und woher.


Ja. Mir ist nicht bekannt, dass die Identitären und die AfDler die "Remigration" hier lebender christlicher Skandinavier oder buddhistischer Asiaten fordern.
Könnte das damit zu tun haben dass das tatsächlich Migranten, kaum „Flüchtlinge“ sind? Die Zeit der Boat People ist lange her. Und damit dass diese - zumindest nach meinem Kenntnisstand - überwiegend weder kriminell oder sozial auffällig sind noch Sozialleistungen beziehen?
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Marcellinus
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Beitrag(#2171997) Verfasst am: 24.03.2019, 19:06    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:

Um nicht falsch verstanden zu werden: Ghettoartige Konzentrationen von nichtintegrierten Menschen mit Migrationshintergrund finde ich problematisch. Man kann das nicht einfach so laufen lassen, sondern müßte meiner Ansicht nach diverse Maßnahmen ergreifen: Wohnumfeld mehr mischen (25% sind noch kein Problem), kleinere Klassenstärken, spezielle Integrationsförderung u.ä. - ist aber sehr unpopulär, weil es natürlich teuer ist.

Wie stellst du dir das praktisch vor? Wohnraumzuweisung gibt es (noch) nicht. Menschen können sich aussuchen, wo sie wohnen wollen, und vor allem, wo nicht. Ich habe in einem Wohngebiet gelebt, neben das man ein neues gesetzt hat, in dem sich vor allem Aussiedler angesiedelt haben. Obwohl die alten Anwohner fast alle in Eigenheimen lebten, haben die meisten mittlerweile ihre Häuser verkauft (dreimal darfst du raten, an wen), und nun sind die "Neubürger" weitgehend unter sich. Integration ist nichts, was man "machen" kann. Sie muß gewollt sein. Das Problem ist aber vor allem eines der zu hohen Zahl. Das löst du selbst durch die schönsten Maßnahmen nicht. Das ist der Grund, warum ich @Myron geschrieben habe, daß ich das nicht für änderbar halte,
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zelig
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Beitrag(#2178073) Verfasst am: 13.05.2019, 13:06    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Die Ethnopluralisten gelten als die klügeren Rassisten. Das hält Alan Posener für ein Gerücht. Auf der Linken wie auf der Rechten bedeute identitäre Politik die Leugnung der Komplexität des menschlichen Charakters und der menschlichen Gesellschaften. Sie sei willkürlich und letztlich dumm.

...

Nun könnte man einwenden, dass Demagogen, Fanatiker, Hysteriker und Extremisten nur dann einen fruchtbaren Boden für ihre Hasspropaganda finden, wenn die „Völker“ eben nicht homogen seien, wie etwa in Bosnien-Herzegowina; deshalb müsse man – leider, leider! – das Ideal der Multikulturalität und Multiethnizität, der Vielfalt und Toleranz, so anziehend es sein möchte, als unrealistisch begraben.

Aber abgesehen davon, dass Kossitza und Kubitschek die Vielfalt innerhalb einer Nation oder eines Imperiums gar nicht anziehend finden und nirgends so argumentieren: Es ist auffällig, dass der Faschismus und der Nationalsozialismus sich nicht etwa in jenen Ländern durchsetzten, denen es an ethnischer Homogenität mangelte, wie in den USA, Großbritannien oder der Schweiz, sondern in relativ abgeschlossenen und ethnisch homogenen Ländern wie Deutschland, Italien und Japan. Im Falle Deutschlands musste man eine winzige und überdies hervorragend integrierte Gruppe zu „blutsmäßig“ Fremden erklären, um die angeblich ausgerechnet durch die 500.000 Juden bedrohte „Reinheit des deutschen Blutes und der deutschen Ehre“ zu schützen.

Auch in Bosnien – wie in ganz Jugoslawien – waren seit dem Zweiten Weltkrieg Ehen zwischen Serben und Kroaten, Muslimen und Christen eher die Regel als die Ausnahme, die „ethnische Homogenität“ ohnehin gegeben (die Albaner einmal beiseitegelassen) – bis die serbischen Nationalisten in den Muslimen plötzlich „Türken“ und in den Kroaten Erzfeinde und Deutschenfreunde entdeckten. Kurzum, die ethnische „Differenz“ ist eine „Différance“, um das Kunstwort von Jacques Derrida zu verwenden: eine künstliche Zuschreibung, kein naturgegebenes Faktum, schon gar nicht ein Fatum.

https://www.belltower.news/das-elend-der-ethnopluralisten-46780/

Der Text von Alan Posener ist aus 2018. Er zerlegt sehr schön einige Grundannahmen völkisch denkender Menschen.
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Samson83
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Beitrag(#2178075) Verfasst am: 13.05.2019, 14:08    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Die Ethnopluralisten gelten als die klügeren Rassisten. Das hält Alan Posener für ein Gerücht. Auf der Linken wie auf der Rechten bedeute identitäre Politik die Leugnung der Komplexität des menschlichen Charakters und der menschlichen Gesellschaften. Sie sei willkürlich und letztlich dumm.

...

Nun könnte man einwenden, dass Demagogen, Fanatiker, Hysteriker und Extremisten nur dann einen fruchtbaren Boden für ihre Hasspropaganda finden, wenn die „Völker“ eben nicht homogen seien, wie etwa in Bosnien-Herzegowina; deshalb müsse man – leider, leider! – das Ideal der Multikulturalität und Multiethnizität, der Vielfalt und Toleranz, so anziehend es sein möchte, als unrealistisch begraben.

Aber abgesehen davon, dass Kossitza und Kubitschek die Vielfalt innerhalb einer Nation oder eines Imperiums gar nicht anziehend finden und nirgends so argumentieren: Es ist auffällig, dass der Faschismus und der Nationalsozialismus sich nicht etwa in jenen Ländern durchsetzten, denen es an ethnischer Homogenität mangelte, wie in den USA, Großbritannien oder der Schweiz, sondern in relativ abgeschlossenen und ethnisch homogenen Ländern wie Deutschland, Italien und Japan. Im Falle Deutschlands musste man eine winzige und überdies hervorragend integrierte Gruppe zu „blutsmäßig“ Fremden erklären, um die angeblich ausgerechnet durch die 500.000 Juden bedrohte „Reinheit des deutschen Blutes und der deutschen Ehre“ zu schützen.

Auch in Bosnien – wie in ganz Jugoslawien – waren seit dem Zweiten Weltkrieg Ehen zwischen Serben und Kroaten, Muslimen und Christen eher die Regel als die Ausnahme, die „ethnische Homogenität“ ohnehin gegeben (die Albaner einmal beiseitegelassen) – bis die serbischen Nationalisten in den Muslimen plötzlich „Türken“ und in den Kroaten Erzfeinde und Deutschenfreunde entdeckten. Kurzum, die ethnische „Differenz“ ist eine „Différance“, um das Kunstwort von Jacques Derrida zu verwenden: eine künstliche Zuschreibung, kein naturgegebenes Faktum, schon gar nicht ein Fatum.

https://www.belltower.news/das-elend-der-ethnopluralisten-46780/

Der Text von Alan Posener ist aus 2018. Er zerlegt sehr schön einige Grundannahmen völkisch denkender Menschen.
Vielen Dank dafür (wirklich!). Ich lese das nachher im Zug. Ich weis allerdings bereits schon jetzt, dass ich nicht in der Lage bin (und damit meine ich, kenntnisreich, nicht zeitlich) hierzu substantiiert Stellung zu beziehen.

Das ist übrigens ein Dilemma, das Laien irgendwann in jeder komplexen Streitfrage haben: Man hört Leuten zu, die wirklich tief in der Materie sind, aber ganz unterschiedliche Positionen vertreten. Dann ist die Frage, wem man zustimmt letztlich eine der größeren Sympathie; wobei ich nicht weiß, wann ich zuletzt etwas von Herrn Posener gelesen habe, meiner Erinnerung hat das was er im Allgemeinen schreibt, aber Substanz.

edit: ich muss die "Angstmacher" nochmal besorgen. Mir ist das zitierte Kubitschekinterview nicht mehr im Einzelnen erinnerlich. Meiner Erinnerung nach definiert der "Ethnopluralismus" ethnische Identität gerade nicht über das "Blut". Es wäre nicht das erste Mal, das Kubitschek falsch bzw. sinnentstellend zitiert wird.
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Zuletzt bearbeitet von Samson83 am 13.05.2019, 15:39, insgesamt einmal bearbeitet
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Marcellinus
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Beitrag(#2178078) Verfasst am: 13.05.2019, 15:17    Titel: Antworten mit Zitat

Ich will mich da jetzt nicht einmischen, aber der Balkan ist ein Minenfeld, gerade wegen seiner wilden Kombinationen aus Sprachen und Relligionen, die mit dem aufkommenden Nationalismus im 19. Jh. zu einer zwar zur Not noch durchschau- aber nicht mehr beherrschbaren Situation geführt hat. Da einfach so zu tun, als sei das eine Ideologie, die man ein- oder ausschalten könne, wie es einem beliebt, ist einfach nur weltfremd, mit anderen Worten: unrealistisch.
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Beitrag(#2178079) Verfasst am: 13.05.2019, 15:34    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Ich will mich da jetzt nicht einmischen, aber der Balkan ist ein Minenfeld, gerade wegen seiner wilden Kombinationen aus Sprachen und Relligionen, die mit dem aufkommenden Nationalismus im 19. Jh. zu einer zwar zur Not noch durchschau- aber nicht mehr beherrschbaren Situation geführt hat. Da einfach so zu tun, als sei das eine Ideologie, die man ein- oder ausschalten könne, wie es einem beliebt, ist einfach nur weltfremd, mit anderen Worten: unrealistisch.


Naja, zumindest wenn was die Sprache angeht sind die Sprachen In Bosnien, Kroatien, Serbien und Montenegro nur duch m.M.n. vernachlässigbare Unterschiede differenzierbar. Schulterzucken
Da sind die Dialkete in Deutschland viel unterschiedlicher
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Beitrag(#2178080) Verfasst am: 13.05.2019, 15:58    Titel: Licht an - Tito aus Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Zitat:
(...)

Auch in Bosnien – wie in ganz Jugoslawienwaren seit dem Zweiten Weltkrieg Ehen zwischen Serben und Kroaten, Muslimen und Christen eher die Regel als die Ausnahme, die „ethnische Homogenität“ ohnehin gegeben (die Albaner einmal beiseitegelassen) – bis die serbischen Nationalisten in den Muslimen plötzlich „Türken“ und in den Kroaten Erzfeinde und Deutschenfreunde entdeckten. Kurzum, die ethnische „Differenz“ ist eine „Différance“, um das Kunstwort von Jacques Derrida zu verwenden: eine künstliche Zuschreibung, kein naturgegebenes Faktum, schon gar nicht ein Fatum.

https://www.belltower.news/das-elend-der-ethnopluralisten-46780/

Der Text von Alan Posener ist aus 2018. (...)

gefettet von mir

Was Posener hier schreibt, ist so nicht richtig. Es kam zu interethnischen Ehen - aber diese waren noch immer nicht die Regel.
Ich vermute mal, das Posener den Fehler macht,
von Stadtgesellschaften auf das ganze Land zu schließen. Und klar sieht es in Sarajewo diesbezüglich anders aus, als im Dorf Slpsk.

Wen diese Frage zu Mischehen im ehemaligen Jugoslawien näher interessiert,
dem sei auf diese Studie verwiesen:

https://www.researchgate.net/publication/277216727_Ethnically_mixed_marriages_in_the_area_of_the_former_Yugoslavia_1970-2005

Für das Vorkriegsbosnien kommen wir da auf ca. 11,6 %.
Interessant ist, das man diesen Wert schon in den 70ern für Bosnien hatte, wobei nicht zu ersehen ist, ob es sich hier um mehrheitlich interchristliche Ehen (Katholiken - Orthodoxe) oder (Christlich - Muslimische) Ehen handelt.

Da aber sich in den 70ern noch viele mit dem Überbau des jugoslawischen Staates identifizierten,
dürfte sowieso ein Teil der Bevölkerung säkularisiert gewesen sein.
Aber eben nur in den Städten - im Rest der Länder und Regionen überlebten Traditionen der Vorzeit,
oder pausierten,
wie etwa der unter Albanern verbreitete Kanun.

Das 'Angebot' der Transethnie 'Jugoslawe' wurde von der überwiegenden Mehrheit der im ehemaligen Jugoslawien lebenden Menschen zu Beginn der 90er abgelehnt. Die von Posener bemerkte Regel blieb doch eher eine Minderheit von Transnationalen,
anders als bei den Jugoslawen hier in D,
wo viele sich noch in den 90ern und Anfang 00er Jahren als Jugoslawen bezeichneten und eher bestürzt auf die Nationalitätenkämpfe auf dem Balkan schauten.

zu letzt in Visegrad - 0% Jugoslawen

Posener hätte lieber mal bei den Mediävisten bzw. den Althistorikern vorbeischauen sollen - der ethnische Mischstamm der Goten bietet hier interessante Möglichkeiten.
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