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Neid
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Wilson
zwischen gaga und dada



Anmeldungsdatum: 04.02.2008
Beiträge: 20167
Wohnort: Swift Tuttle

Beitrag(#2196827) Verfasst am: 06.12.2019, 00:37    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Louseign hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Aber der Ackermann hat doch ein recht selbstloses Motiv dafuer. Er will doch nur anderen Menschen helfen ihr volles Leistungspotential zu realisieren. Smilie

Was ist daran so selbstlos, den »jungen Leuten in der Bank« beizubringen, so viel zu nehmen, wie sie kriegen können? Damit verewigt er im Grunde doch nur das vergiftete System aus Neid und Missgunst, indem er auf der einen Seite (Neid) das Klischee des rücksichtslosen Raubtierkapitalisten bestätigt und auf der anderen Seite (Missgunst) eben jene missgünstige Haltung verankert: so viel wie nur eben möglich zu nehmen, bedeutet, anderen nichts zu gönnen. Besser wäre es, diesen jungen Leuten soziale Verantwortung beizubringen, das würde die Verbitterung auf beiden Seiten verringern.







Dir ist scheinbar entgangen, dass mein posting ironisch gemeint war. Natuerlich nehme ich dem Kerl nicht ab, dass er aus so 'ner Art sozialer Verantwortung heraus soviel nimmt wie er kriegen kann.



Zitat:
ackermann macht eine Pause und
schaut etwas unschlüssig.
„Ich will Ihnen einmal etwas zeigen,
was sonst nie jemand zu sehen bekommt,
aber ich habe es immer noch bei mir.“ er
steht auf und läuft ins nebenzimmer, vorbei an dem Trimmrad, mit dem er morgens trainiert, zum Schreibtisch. als er
zurückkommt, hat er einen kleinen Zettel
in der Hand. Sein Vater habe ihm den gegeben, als er zehn Jahre alt war, sagt er.
er faltet das Papier auseinander, es ist
schon etwas mürbe, man sieht ein paar
getippte Buchstaben durchscheinen. es
ist ein Gedicht.

In anderer Glück sein eigenes finden,
ist dieses Lebens Seligkeit – und anderen
Menschen Wohlfahrt gründen, schafft göttliche Zufriedenheit.“ erliest den Vierzeiler
schnell bis zum ende, dann faltet er den
Zettel wieder zusammen. „also irgendwie
das Gefühl mitzugeben, freut euch an anderen, macht etwas Gutes für andere, das
war bei uns immer auch wichtig.“

Lachen
im grunde natürlich alles andere als witzig.
http://magazin.spiegel.de/EpubDelivery/spiegel/pdf/69821791
_________________
"als ob"
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Louseign
(-)



Anmeldungsdatum: 02.06.2006
Beiträge: 5585

Beitrag(#2196840) Verfasst am: 06.12.2019, 10:22    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Ist ein CEO eines großen Unternehmens nicht eher so weit weg wie ein Kampfpilot über seinem Bombenziel? Erst recht wenn der "herumgereicht" wird. Wie soll da ein Bezug entstehen?

Das widerspricht meinen Ausführungen gar nicht. Aber warum fragst du dann erst, ob Unternehmensführungen eventuell beabsichtigen, ihre CEOs zu halten? Ich denke, eher das Gegenteil ist der Fall.

@Wilson: Oh Mann, deutlicher kann es gar nicht werden, dass er gar keine Ahnung hat, wovon in dem Gedicht überhaupt die Rede ist. Gruselig.
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Wilson
zwischen gaga und dada



Anmeldungsdatum: 04.02.2008
Beiträge: 20167
Wohnort: Swift Tuttle

Beitrag(#2196841) Verfasst am: 06.12.2019, 12:17    Titel: Antworten mit Zitat

Louseign hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Ist ein CEO eines großen Unternehmens nicht eher so weit weg wie ein Kampfpilot über seinem Bombenziel? Erst recht wenn der "herumgereicht" wird. Wie soll da ein Bezug entstehen?

Das widerspricht meinen Ausführungen gar nicht. Aber warum fragst du dann erst, ob Unternehmensführungen eventuell beabsichtigen, ihre CEOs zu halten? Ich denke, eher das Gegenteil ist der Fall.

@Wilson: Oh Mann, deutlicher kann es gar nicht werden, dass er gar keine Ahnung hat, wovon in dem Gedicht überhaupt die Rede ist. Gruselig.


die frage ist, ob das nicht eher der gipfel des sarkasmus, eine unglaubliche heuchelei ist, den er im spiegel-interview rauslässt. passt ja zum victory-zeichen.


schließlich, siehe cum-ex-geschäfts-moral:
Der größte Steuerraub in der deutschen Geschichte

https://www.zeit.de/2017/24/cum-ex-steuerbetrug-steuererstattungen-ermittlungen/komplettansicht
Zitat:
Insgesamt ist dem deutschen Staat ein Schaden von mindestens 31,8 Milliarden Euro entstanden. Das ergeben exklusive Berechnungen des Finanzwissenschaftlers Christoph Spengel von der Universität Mannheim. "Es ist der größte Steuerskandal in der Geschichte der Bundesrepublik", sagt Spengel.


Zitat:
Zunächst geht es darum, die Steuern der reichen Kunden möglichst auf null zu drücken. Dann reicht auch das nicht mehr. Anstatt Steuern zu zahlen, will man dem Staat Geld wegnehmen. Spätestens 2006 steigt Berger ins Cum-Ex-Geschäft ein. Er wird es perfektionieren und salonfähig machen, die Türen zu Banken und Milliardären öffnen, für die Gutachten sorgen, die behaupten: alles legal. Bei Meetings mit Bankern fallen Sprüche wie: "Wer sich nicht damit identifizieren kann, dass in Deutschland weniger Kindergärten gebaut werden, weil wir solche Geschäfte machen, der ist hier falsch."





und ich kannte einige studenten der ökonomie, die ackermanns geschäftsgebaren toll fanden, das stimmt wohl, was er sagte:
https://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=2196707#2196707




https://www.youtube.com/watch?v=1Xf9WTlOpMU
Der Fall schien klar: Die US-Bank Lehman Brothers löste die Finanzkrise 2008 aus. ZDFzoom enthüllt nun, welche Verantwortung die Deutsche Bank trug und wie sie um ihr Überleben kämpfte.
Geheimakte Finanzkrise
ZDF 20.09.2018 - 22.45 h


Zitat:
Das Bild, das der Film „Geheimakte Finanzkrise“ von Ackermann zeichnet, ist grobkörnig. Ein Zerrbild ist es nicht.

https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/tv-kritik-abrechnung-mit-ackermann-im-zdf-er-war-mit-sicherheit-der-brandstifter-der-finanzkrise/23057234.html

oder sollte ich das alles bei neid post? ach na sowas, da poste ich ja bereits.

bislang hat sich auch nun kaum was an den rahmenbedingungen geändert, die ein derartiges handeln möglich machen bzw verhindern, reförmchen usw bringen ja nichts, nach denen viele immer wieder rufen. im übrigen , nur da, wo es dermaßen reiche leute gibt, man die möglichkeit hat, solchen reichtum zu "erwirtschaften, kann ein solches model ja funktionieren.
ach.
ansonsten fallen die gleichen in ohnmacht oder haben schaum vor dem mund, wenn sie als alternative ihre persönliche (zerr)version des kommunismus abrufen.
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"als ob"
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#2196843) Verfasst am: 06.12.2019, 12:45    Titel: Antworten mit Zitat

Louseign hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Ist ein CEO eines großen Unternehmens nicht eher so weit weg wie ein Kampfpilot über seinem Bombenziel? Erst recht wenn der "herumgereicht" wird. Wie soll da ein Bezug entstehen?

Das widerspricht meinen Ausführungen gar nicht. Aber warum fragst du dann erst, ob Unternehmensführungen eventuell beabsichtigen, ihre CEOs zu halten? Ich denke, eher das Gegenteil ist der Fall.

Ich bezweifel das Eigentümer eines Unternehmens einen CEO nicht halten zu wollen der ihre Interessen umsetzt. Wohl eher mehr so wie Trainer beim Fussball, erst wenn die die Ziele nicht bringen (oder in Skandale verwickelt sind etc) fliegen die.
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Wilson
zwischen gaga und dada



Anmeldungsdatum: 04.02.2008
Beiträge: 20167
Wohnort: Swift Tuttle

Beitrag(#2196844) Verfasst am: 06.12.2019, 12:51    Titel: Antworten mit Zitat

und eines noch:

https://sz-magazin.sueddeutsche.de/wirtschaft-finanzen/endlich-gut-genug-80648
Zitat:
Diese junge Frau, die gerade Preise abräumt, hat noch vor kurzer Zeit nur mit Mühe den Gang in den Supermarkt gemeistert. Catherine Ackermann litt an schweren Ängsten und Panikattacken.


Zitat:
Vor einigen Wochen hat Ackermann den Gallup-Test gemacht, einen Test für Manager und Vorstandschefs. Große Köpfe, auch ihr Vater, haben sich ihm gestellt. Er filtert die wichtigsten Begabungen heraus. Catherines sind: Leistungsorientierung und Wettbewerb.


Zitat:
In einem anderen Teil des Schullebens lief es schlechter. Schon damals provozierte der Name Ackermann. Banker, Boni, Selbstbewusstsein, dazu dieser Leistungswille – Mitschüler fingen an zu sticheln. Es nahm zu. Es wurde böse. Einige stöhnten auf, wenn Catherine den Namen ihres Vaters erwähnte. Andere streuten Gerüchte. Einige schwiegen und schauten weg, wenn sie nur nach der Uhrzeit fragte.



Unsere Talente, sagen die Gallup-Berater, entwickeln sich im Alter von vier bis 14 Jahren. Durch Erfolge werden sie im Gehirn zementiert. »Leistung wurde bei uns in der Familie superstark belohnt«, sagt Catherine Ackermann. »Damit hatte ich immer Erfolge.«


Zitat:
(....) In dieser Zeit trat zum ersten Mal die Angst in Catherines Leben, noch als etwas, was von außen hervorgerufen wird. Sie verfolgte, wie der Metzler-Junge entführt wurde. Sie fing an, sich mit der RAF zu beschäftigen. Sprach mit ihrem Vater über Alfred Herrhausen, einen seiner Vorgänger, der ermordet worden war. Ihr Vater sagte: »Wenn du anfängst, darüber nachzudenken, machst du keinen Schritt mehr.«



ist doch traurig...all die ackermannschen erfolge ohne rücksicht auf verluste, die reaktionen wie o.g nach sich ziehen und sich auf die eigene tochter ausgewirkt zu haben scheinen
welch preis... hoffentlich bleibt ihr die freude an der arbeit.
und das ist meinerseits nicht geheuchelt.

aktuell:
https://catherineackermann.com/about-de
vitamin b? ok, sei ihr gegönnt.
Zitat:
Ich durfte von den weltweit besten Gesundheits- und Wellnessexperten lernen:



hätte ich auch gerne, ok, ich bin ja hier Sehr glücklich
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vrolijke
Bekennender Pantheist
Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46331
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#2196846) Verfasst am: 06.12.2019, 13:00    Titel: Antworten mit Zitat

Was bin ich doch ein glücklicher Mensch. Ich bin ohne Ackermänner und Co aufgewachsen.
Meine Schwester wurde auch immer gelobt wegen ihren Fleiss. Bei mir wurde nicht son großen Wert drauf gelegt. Bei mir gingen meine Eltern immer davon aus: "der wurschtelt sich so durch. Der kommt immer zurrecht".
So ist es mein ganzes Leben geblieben. Ich habe mich immer so durchgewurschtelt. Ein Ziel, Außer glücklich zu sein/werden, hatte ich nie.
_________________
Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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