Die Welt in 50 Jahren...

[L.E.N.]

wie wird sie aussehen?

wenns als Auswahl nicht dabeisteht, schreibts in euren Beitrag...
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Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!

[Ermanameraz]

hehe... interesante poll

von allen auswahlmöglichkeiten tippe ich auf 'unbedeutender vasall der amis' allerdings ist europa zu groß und zu reich, als dass ich deinen formulierungen tzustimmen könnte. wir sind faktisch die größte wirtschaftsmacht und könnten theoretisch auch die größte militärmacht darstellen. ich glaube allerdings nicht, dass man europa hier als einheit sehen kann. es würde wohl zwischen den von dir genannten großmächten in lauter trabentenstaaten zerrissen werden. dabei würde deutschland sicher an die amis fallen. diese entwicklung ist sogar nichtmal unwahrscheinlich. einfach zum kotzen...

[kolja]

Da fehlt die Antwort "keine Ahnung".
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Hard work often pays off after time, but laziness always pays off now.

[Shadaik]

In den Ruinen der alten Zivilisation, die mit dem Öl und den übrigen Rohstoffen niedergegangen ist rührt sich etwas.

Europa kann sich - "dank" seines frühzeitigen Unterganges - als erstes wieder etablieren. Man musste länger mit wenig auskommen als die anderen Mächte und hat daher mehr zeit gehabt, Lösungen für die neue Situation zu finden.
Noch stehen die Staaten nicht wieder. Der Kontinent befindet sich in Autokratie bzw. setzt sich aus zweckmäßig gebildeten Stammverbänden zusammen, die teilweise nicht mehr sesshaft sind.

Erste große recyclingminen werden errichtet, wo zuvor Müllhalden standen.

China geht es schlechter als je zuvor. Ohne moderne technik und mit 2 Milliarden Einwohnern konnte sich hier kein stabiles Staatengebilde mehr halten und auch die späteren Notgemeinschaften konnten sich in dem überforderten Land nicht ernähren. Ostasien ist ökologisch kollabiert, ein großes Sterben hat aingesetzt.

Amerika geht es verhältnismäßig gut.
Zwar existieren die Vereinigten Staaten ebenfalls nicht mehr, aber an den Küsten kann man sich halbwegs versorgen (nach Abschluss einer Sterbewelle auch hier) und im Landesinneren kann man das ohnehin.

Der Imperialismus jedenfalls hat sich weltweit für die nächsten 100 Jahre erledigt.

Die Ratten melden noch keine Ansprüche, deren Schicksal ist noch zu eng mit der menschlichen Zivilisation verknüpft.
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Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode

[L.E.N.]

hey cool, mehr davon!
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[Doc Extropy]

Europa besteht aus mehreren islamischen Gottesstaaten, dank den GrünInnen und dergleichen wurden die Menschenrechte blitzschnell von den Mohammedanern abgeschafft und überall regiert die Scharia.

[Nergal]

Ich hoffe mal es wird nicht so schwarz wie wir uns das vorstellen...
(zB so wie bei Stein )

Allerdings ist das mit der Energie ein Problem, obwohl man doch viel mehr aus der Sonne rausholen könnte.

[Tarvoc]

[gwarpy]

In Europa sind die Menschen sind noch auf dem Weg in die Diktatur, die von denen errichtet wird, die meinen damit unsere Freiheit vor Feinden schützen zu müssen, die sie hinter allem Vermuten, dass nicht europäisch ist.
Eine einheitliche Definition, was europäisch ist, ist noch immer nicht gefunden, weshalb die Verbote und Repressalien innerhalb Europas variieren. Menschen, die nicht mindestens seit fünf Generationen die Staatsbürgerschaft eines europäischen Landes besitzen, stehen unter Generalverdacht.
Die Grenzen Europas ähneln dem Eiserenen Vorhang des 20. Jahrhunderts.
Grosse Teile der Bevölkerung sind unzufrieden, fügen sich aber dem Druck, nachdem sie zu lange gezögert haben, der Beschneidung ihrer Rechte entgegenzutreten.
Das Christentum profitiert von dieser Entwicklung, und baut langsam wieder seine Macht aus.

China konnte den Aufschwung am Anfang des Jahrhunderts wegen massiver Energie- und Ressourcenprobleme nicht aufrecht erhalten. Weite Gebiete des Landes gelten als gesundheitsgefährdend und für die Landwirtschaft unbrauchbar, nachdem vor allem die Gewässer mit Umweltgiften belastet wurden. Das führte zu anhaltenden Hungersnöten, wodurch die Bevölkerungszahl wieder auf dem Stand von 2006 ist. Der Personenkult um Mao wurde wiederbelebt und ausgebaut, während das Regime längst andere Wege als Mao geht.

Die USA haben sich, nachdem sie das nahende Ende des Erdölzeitalters zu lange ignoriert haben, fast vollständig auf eigenes Territorium zurückgezogen, und werden von einer stark religiös geprägten Regierung zusammen gehalten. Die Wirtschaft legt mehr wert auf die Agrarproduktion als auf Industrie, und in allen grösseren Städten sind ausgedehnte Slums entstanden.
Eine grossangelegte Kampagne ruft die Menschen aus den urbanen Gebieten zu einer zweiten Eroberung des Westens auf, um ungenutzte Flächen landwirtschaftlich zu nutzen.
Kuba gilt als amerikanisches Protektorat, nachdem es aus PR-Gründen nach dem Tod Castros "befreit" wurde", bleibt aber im wesentlichen sich selbst überlassen.
Die Grenze zu Mexiko gilt als eine der am strengsten bewachten Grenzen der Welt - auf seiten der Mexikaner, die den Zustrom der US-Hispanics ins Land zu unterbinden, welche in Mittel- und Südamerika auf eine bessere Zukunft hoffen..


gwarpy
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Die Menschen glauben das, was sie wünschen.
Gaius Julius Caesar

[Ralf Rudolfy]

[ohne Maulkorb]

Bei dieser Umfrage wird Europa immer als ganzes gesehen oder es gibt es nicht mehr.
Ist mit zu einfach.

Die Geschichte zeigt doch das ein großes Europa immer wieder zerfällt.
Denke das in Europa wieder zu dem wird was es zwischen den Großreichen immer war: ein eher lockes Bündniss mit diversen Allianzen.
Die EU (so wie es sich manche Politiker vorstellen) wird dann zerfallen sein was aber nicht heißt das Europa ein Vasall wird.
Einige Gebiete sind es schon heute und freiwillig (zB. Großbritannien), aber sicher nicht ganz Europa - das kann ich mir nicht vorstellen, nicht in 50 Jahren

[Rinderwahn]

In 50 Jahren zahlen wieder einige ausgewählte Staaten Reparationszahlungen. Die Verantwortlichen bekommen Friedensnobelpreise.

[Tarvoc]

[Shevek]

Ach, ich mag Ratten, also bin ich einfach mal für die Ratten und die Übernahme der Weltherrschaft durch sie.

[Louseign]

[Shadaik]

[Sinuhe]

Ich glaube, dass alles im Prinzip so wie heute aussehen würde.
Es wurden neue Technologien entwickelt und ausgebaut, die das Energieproblem für die nächste Zeit aus der Welt geschafft haben (z.B.: Fusionskraftwerke, effiziente Brennstoffzellen etc.). China reifte zur Supermacht, bei der aber die klassischen Umweltprobleme der Globalisierung sehr stark ausgebaut sind. Viele Naturkatastrophen machen den Menschen das Leben schwer. Vor ein paar Jahren wurde erst Tokyo durch ein Erdbeben zu ca. 33% zerstört, worauf die japanische Börse viele Geldressourcen aus den Investitionen aller Länder zog, worauf später die Börsenkrise des Jahrhunderts einsetzte.
Alle europäischen Länder traten nun schon der EU bei. Europa ist eine passable Wirtschaftsmacht. Die USA bekämpft weiterhin terroristische Staaten und ist die größte und modernste Militärmacht. Russland beginnt mit den Planungen den Kommunismus Schritt für Schritt durchzusetzen.
China versucht seine 3 Milliarden Chinesen unter den Griff zu bekommen. China ist der jetzige größte Exporteur der Welt.
In den modernsten Industrieländern wurden viele Religionen durch Schulen der Ethik und Vernunft verdrängt.

[Tarvoc]

Nun, da hier fast nur Dystopien zum Besten gegeben werden, hier auch 'mal eine zumindest relativ positive Utopie.

Um 2010 kam die Wende für Europa. Nach dem Zusammenbruch der klassischen sozialdemokratischen Parteien und der Abwendung des Volkes von den Konservativen und Liberalen aufgrund ihrer katastrophalen Sozial- und Wirtschaftspolitik formiert sich ein neues linkes Bündnis mit völlig neuen Gedanken. Anstelle von Klassenkampfrhetorik oder halbgarem sozial-marktwirtschaftlichem Gesäusel tritt eine neue, post-moderne Theorie sozialer Politik, die wesentlich auf einem garantierten Grundeinkommen, einer Verringerung der Arbeitszeiten und einer Förderung neuer Technologien basiert. Da die Konservativen und Liberalen den Schuldenberg inzwischen in ungeahnte Höhen getrieben haben und sich Götz Werners Modell der Unternehmensführung als hochgradig effizient und leistungsfähig herausgestellt hat, stehen nun interessanterweise auch einige Kapitalisten und Großkonzerne, welche rechtzeitig bereit waren, ihr Unternehmenskonzept ähnlich zu revolutionieren, auf der Seite dieses neuen Bündnisses, zumal sie bei weiterem Anstieg des Schuldenberges und der Überbürokratisierung ein Zusammenbrechen der europäischen Wirtschaft befürchten und dieses neue Bündnis einige vielversprechende Konzepte zum Schuldenabbau und zur Entbürokratisierung in der Hand hält (welche sich übrigens als auf Dauer funktionierend herausstellen werden). 2012 leistet in Deutschland übrigens der erste Politiker seinen Eid, der von 'so wahr mir Gott helfe' religiös abweicht: Sein Schwur lautet 'so wahr mir die Göttin helfe'. Trotz solcher kleinerer Exzentrizitäten geht der Trend aber zu immer stärkerer Säkularisierung und Aufklärung.

2012 kann sich das neue Bündnis fast überall in Europa durchsetzen. In Deutschland wird ein erstes garantiertes Grundeinkommen von 300 Euro eingeführt, was der Wirtschaft des geographischen Zentrums zu einem neuen Hoch verhilft. Durch die Förderung leistungsfähiger neuer Technologien und umweltfreundlicher Energien ist Europa in der Lage, die ganze Welt mit hochentwickelten Gütern zu beliefern. Enge Handelsallianzen, die langsam auch auf politische Bereiche ausgeweitet werden, bestehen mit Japan und Lateinamerika, wohingegen das Verhältnis zu Russland und Putin teilweise sogar unsicherer wird. Auch zu China entwickelt sich langsam im Zuge der chinesischen Demokratisierungsbewegung eine Art unsicherer Freundschaft.

Die USA haben nach nunmehr mehreren Jahrzehnten republikanischer Regierung, welche das Land völlig heruntergewirtschaftet haben, auch die Schnauze voll. Immer mehr Stimmen fordern die 'Übernahme des Europäischen Modells' oder noch radikalere Forderungen, und die Gangs in den Ghettos beginnen zum ersten Mal, sich für politische Modelle zu interessieren. Ja, es scheint fast, als sei eine Aufklärungsbewegung unter den Ghettokriminellen bewusst: Man wird sich der eigenen politischen und sozialen Macht und damit zum ersten Mal auch der eigenen Verantwortung bewusst. Immer mehr Gangs legen ihre Differenzen und ihre verbrecherischen Egoismen bei Seite und versuchen, die Ghettos als politische Einheiten zu organisieren und ihnen eine Stimme zu verleihen. Dennoch sieht es für die USA nicht besonders rosig aus, ihr internationaler Einfluss ist praktisch bei Null und ihr Militär leidet unter den ständigen sinnlosen Einsätzen irgendwo in islamischen Ländern, zumal das Öl aufgrund neuer Energietechnologien in Europa völlig bedeutungslos wird. Es wird immer deutlicher, dass die USA auf europäische Hilfe angewiesen sind, um wieder auf die Beine zu kommen.

Lateinamerika blüht auf. Chiapas ist inzwischen auch juristisch unabhängig von Mexiko, seit der Wahl der neuen Regierung in Mexiko stehen beide jedoch auf einer freundschaftlichen Basis miteinander. Insgesamt kommen in Lateinamerika immer mehr Regierungen an die Macht, welche eine Übernahme des europäischen Modells fordern und durchsetzen. Eine wirtschaftliche Allianz, die mit der EG oder der frühen EU vergleichbar ist, formiert sich langsam, um verbindliche Richtlinien für die Umwandlung in ganz Lateinamerika festzulegen.

Afrika geht es, von den muslimischen Staaten abgesehen, inzwischen auch besser. Aufgrund der unglaublichen Entwicklung in Europa ist dieses nun in der Lage, in einem Maße Entwicklungshilfe zu leisten, wie dies bisher in der Geschichte noch niemals der Fall gewesen ist. Afrika gelangt zum ersten Mal zu festen industriellen und politischen Strukturen.

Nach der Durchsetzung neuer Energiekonzepte in Europa und dem faktischen Bankrott Amerikas ist die muslimische Welt, welche bisher großteilig vom Ölhandel existiert hat, fast völlig in der Bedeutungslosigkeit versunken. Inzwischen verändert sich in den islamischen Staaten auch das Bewusstsein: man gibt nun nicht mehr externen Gruppen die Schuld für die eigene Schwäche, sondern mehr und mehr den politischen Machthabern. Im Zuge dessen entwickeln sich auch aufklärerische Tendenzen, die mehr und mehr den Rückschritt der gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Strukturen der muslimischen Nationen auf die Rückschrittlichkeit und fehlende Offenheit des Islam zurückführen und eine 'radikale Reformierung' fordern. Zwar werden diese Strömungen immer noch massiv unterdrückt, zumal der Islam glaubte, nach dem Zurückschlagen der amerikanischen Eindringlinge wieder an Sicherheit gewonnen zu haben, dennoch gewinnen sie jedoch an Boden.

China ist auf dem Weg, sich zu demokratisieren. In ihrem Demokratieverständnis haben die Chinesen dabei einen interessanten Mix aus Taoismus, Konfuzianismus und westlich-aufklärerischen Vorstellungen entwickelt. Demokratische Gruppen hatten schon seit längerer Zeit gemäß guter taoistischer Tradition die chinesische Regierung infiltriert, ohne sich ihre Gesinnung auch nur im Geringsten anmerken zu lassen, und nun, wo sie den Umschlag des Volkswillens hin zu mehr Demokratie sehen, sehen sie auch die Gelegenheit, sich zu demaskieren und das Land mit Hilfe des Volkes politisch umzuwandeln. Bisher scheint es, dass sie damit Erfolg haben. Auch hier wird die Stimme nach einem europäischen Modell lauter und lauter.

Japan ist technologisch inzwischen derart entwickelt, dass es fast Europa übertrumpft, auch wenn es aufgrund der geringen Größe nicht dessen Wirtschaftskraft entwickeln kann. Die soziale Frage ist in Japan praktisch gelöst und das japanische Modell gilt ebenfalls als sehr gut, obwohl auch hier europäische Einflüsse merklich sind.

Nach dem späten Tod von Kim Jong Il und einer Zeit politischer Machtkämpfe bemerkt das Volk von Nordkorea erstmals, dass es auf Führer nicht angewiesen ist. Man strebt eine Wiedervereinigung mit Südkorea an, die dieses jedoch noch ablehnt, da es momentan in einer wirtschaftlichen Umbauphase (zur Übernahme einer Abwandlung des japanischen Modells mit europäischen Einflüssen) ist und einen Wirtschaftscrash fürchtet, wenn es das unterentwickelte und heruntergewirtschaftete Nordkorea ins Boot nehmen würde. Stattdessen leistet Südkorea jedoch (mit Japan und China zusammen) aktive Entwicklungshilfe für Nordkorea, allerdings unter der Bedingung, dass dieses sich demokratisiert.

Hey... man wird doch wohl noch träumen dürfen.
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"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte

[Ermanameraz]

[Tarvoc]

Vielen Dank.

Ich bin übrigens derzeit überzeugt, dass die Zukunft meinem Modell näher sein wird als den meisten totalkatastrophalen Schreckensvisionen, von denen ich so lese. Und selbst wenn diese Überzeugung ein Trugbild sein sollte, so ist das völlig irrelevant. Wir können es uns überhaupt nicht leisten, an irgendetwas anderes zu glauben als an eine mit der von mir beschriebenen vergleichbar positive Vision. Es ist auch gar nicht so wichtig, welche Konzepte man dafür entwickelt: Gesellschaften werden viel mehr von Visionen als von Konzepten angetrieben, und wenn eine Gesellschaft davon überzeugt ist, in 20 Jahren unterzugehen, dann helfen alle tollen Konzepte überhaupt nichts. Wenn jedoch eine Gesellschaft von Optimismus durchflutet ist, entwickeln sich die Konzepte fast von selbst. Fast alle großen Genies des 20. Jahrhunderts, allen voran Einstein, waren kritische Optimisten (denn dass man Probleme auch nicht einfach wegwünschen darf, stimmt natürlich auch).

Reality is what you can get away with.
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"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte

[Ermanameraz]

das stimmt. und du hast recht, so unwahrscheinlich ist es nicht. es hängt alles davon ab, wie flexibel die neokons sind. ich fürchte jedoch, dass die u.s.a sich rechtzeitig (womöglich sogar vor allen anderen) von fossilen brennstoffen unabhängig machen wird. unser trumpf ist der methanhydritvorrat in der nordsee. allerdings ist das zeug so instabil.

[Tarvoc]

[Sinuhe]

Ich glaube, dass die Population aufgrund der enormen Anpassungsfähigkeit des Menschen sehr stabil ist. So ist es von Natur aus bestimmt.
Die verschiedenen Großmächte sind in einem System eingeschlossen, in dem die gegenseitige Unterwerfung immer schwerer werden wird. In der Geschichte des Menschen gab es vielleicht vielerlei Risse und Brüche des Systems, doch da sich der Mensch mit seiner sozialen Intelligenz tagtäglich entwickelt und aus der "Geschichte" lernt, werden diese immer seltener. Es wird ganz bestimmt unglaublich viele Kriege geben, aber die Tendenz wird nach jedem erlebten Krieg nach unten gehen.

Deswegen versteh ich eure Auffassungen nicht, die über irgendwelche Unterwerfungen in 50 Jahren gehen. Es mögen noch schreckhafte Momente kommen, welche dann aber dem potenziellen sozialen Menschenverstand unterliegen werden, weil der Mensch sich nicht seiner Natur entziehen kann.

Die Geschichte lehrt uns wie einen neugierigen Schüler, dessen Potenzial noch nicht im entfernstesten ausgenutzt wurde, da er erst am Beginn seiner kommenden Entwicklung steht.
Der Mensch wird meiner Meinung nach seine gewalttätigen Mittel untergraben.
Die Frage ist nur, wann dies geschehen wird. Wann werden die Kinder nicht mehr "Krieg" spielen? Wann werden friedliche und nicht gewalttätige Menschen zu Helden erklärt? Wann wird es keine kriegerische Spiele geben?
Der Mensch wird seinen von der Natur gegebenen Weg einschlagen, mag er noch so unbequem und schlecht bepflastert sein.

Eine Utopie? Glaub ich nicht...

PS: Besteht genug Interesse und Diskussionsbedarf zu diesem Thema (Wird der Mensch gewaltlos?), um einen Thread zu eröffnen?

[George]

Ich könnte mir gut vorstellen das es in 50 jahren aufgrund weiterer Erkenntnisse in der Physik keine Atheisten mehr gibt

[Shadaik]

[Wanderer]

@Tarvoc:

[Tarvoc]

@ Shadaik:
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- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte

[L.E.N.]

[Shadaik]

[Zumsel]