Freigeisterhaus Foren-Übersicht
 FAQFAQ   SuchenSuchen   MitgliederlisteMitgliederliste   NutzungsbedingungenNutzungsbedingungen   BenutzergruppenBenutzergruppen   LinksLinks   RegistrierenRegistrieren 
 ProfilProfil   Einloggen, um private Nachrichten zu lesenEinloggen, um private Nachrichten zu lesen   LoginLogin 

Präsidentschaftswahl USA 2020
Gehe zu Seite Zurück  1, 2, 3 ... 42, 43, 44, 45, 46, 47  Weiter
 
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen   Drucker freundliche Ansicht    Freigeisterhaus Foren-Übersicht -> Kultur und Gesellschaft
Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen  
Autor Nachricht
Critic
oberflächlich



Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 15978
Wohnort: Arena of Air

Beitrag(#2239771) Verfasst am: 26.01.2021, 02:37    Titel: Antworten mit Zitat

Da hat man von "Kompromisse suchen" gesprochen, während Andere bereits jetzt vermeinen, daß dieses kurze Zeitfenster, in dem man so etwas wie "Überparteilichkeit" (sprich: es lassen sich mal eine Handvoll Republikaner finden) gespürt habe, sich bereits wieder schließt.

Während einer laufenden Wahl kann man schlecht die Regeln ändern, aber dem Vernehmen nach arbeiten die Republikaner nun daran, dafür zu sorgen, daß bei den nächsten fälligen Wahlen gefälligst nicht noch einmal ein Demokrat in ihren Staaten gewinnen kann (Link):

Zitat:
Republican officials, in particular, have noticed that the Democrats won electoral votes and Senate seats in Georgia and Arizona and are determined to make sure this doesn't happen again. Alice O'Lenick, a Republican member of the Gwinnett County, GA, board of elections last week said: "They don't have to change all of them [the rules], but they've got to change the major parts of them so that we at least have a shot at winning." That pretty much sums up the Republican position: "If we let Democrats vote, we lose. We need to stop that." O'Lenick got some blowback for saying the quiet part out loud, but she brushed it off.

(...)

The main focal point is Georgia, where Republican legislators are intensely busy trying to make voting harder. In particular, groups that are being targeted include:

Students who are in Georgia from September through May but out of state in the summer
Seniors who don't drive any more and who don't travel internationally any more
Communities of color
Voters with disabilities

Some of the effort is in strengthening photo-ID laws. Nationally, about 25 million people do not have a government-issued photo ID. For Georgia, that number is probably about 800,000. For reference, Joe Biden won the state by 12,670 votes. Sen. Raphael Warnock (D-GA) won by 93,550 votes. Sen. Jon Ossoff (D-GA) won by 55,232 votes. If a sizable chunk of those 800,000 Georgia voters can be disenfranchised, Republicans can probably win all elections for years to come.


Andererseits fühlen sich die Republikaner, die dem Impeachment zugestimmt haben, bereits jetzt bedroht. Es ist natürlich die Frage, wie lange der Trumpismus sich hält, nachdem z.B. viele der "Vorhersagen" von QAnon sich nicht bewahrheitet haben, aber es haben schon einige Leute angekündigt, daß sie diese Politiker in primaries zwingen wollen. Wie das ausgehen könnte? Die Partei scheint zwischen "Trumpisten" und "Nicht-Trumpisten" ungefähr in zwei gleich große Teile gespalten zu sein (Andere würden sagen, es geht eher in die Richtung "75% Trumpisten" oder so, aber Twitter-Umfragen sind halt auch nicht so repräsentativ wie Wahlergebnisse angeblich sind (s.o.)). Oder eben gleich eine neue "MAGA-Partei" gründen wollen: Das meint z.B. die unlängst knapp wiedergewählte Vorsitzende der Republikaner in Arizona, eine Trumpistin (Link).

(Ja nun, das wäre natürlich für sie existenziell, weil eine Spaltung der Konservativen im Mehrheitswahlsystem bedeuten würde, daß die Demokraten damit in großen Teilen des Landes Abstimmungen viel leichter gewinnen würden. Während Andere natürlich sagen, Trump habe kaum je langfristige Pläne verfolgt, also könnte auch das ein Luftballon sein, mit dem der Mann zum Beispiel noch ein paar Millionen einsammeln möchte, um sie in seinen Schuldendienst und die Anwaltshonorare stecken zu können.)
_________________
"Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"

Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2239773) Verfasst am: 26.01.2021, 03:32    Titel: Antworten mit Zitat

Bertold Brecht hat folgendes geschrieben:
“Das Volk hat das Vertrauen der Regierung verscherzt.Wäre es da nicht doch einfacher,die Regierung löste das Volk auf und wählte ein anderes?”



Das, was den Republikanern hier so vorschwebt, kommt diesem Brecht-Spruch erschreckend nahe...
_________________
Defund the gender police!! Let's Rock
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 21789

Beitrag(#2239780) Verfasst am: 26.01.2021, 10:43    Titel: Antworten mit Zitat

Critic hat folgendes geschrieben:
[...]

Während einer laufenden Wahl kann man schlecht die Regeln ändern, aber dem Vernehmen nach arbeiten die Republikaner nun daran, dafür zu sorgen, daß bei den nächsten fälligen Wahlen gefälligst nicht noch einmal ein Demokrat in ihren Staaten gewinnen kann (Link):
Zitat:
(...)
Some of the effort is in strengthening photo-ID laws. Nationally, about 25 million people do not have a government-issued photo ID.

Wobei es sich ja aus hiesiger Sicht schon merkwürdig ausnimmt, dass man in den USA wählen kann, ohne sich durch einen Lichtbildausweis ausweisen zu können. (Hier reicht es idR zwar auch, die Wahlbenachrichtigung zu haben, aber auf Verlangen muss man den Ausweis zeigen können.) Zu argumentieren, dass man zur Stärkung der Wahlsicherheit solche Regelungen aufnimmt, wäre aus hiesiger Sicht also gar nicht abwegig.

Nur liegt das eben daran, dass man in den USA so einen Ausweis eben nicht haben muss, hier aber schon, und es deswegen hier kein Problem ist, einen Ausweis bei der Wahl zu verlangen. Wenn die Republikaner also die Sicherheit der Wahl verbessern wollten, müssten sie ehrlicherweise dafür sorgen, dass jeder einen Ausweis bekommt. Dass sie das nicht tun, aber bei der Wahl einen Ausweis verlangen wollen, zeigt, dass sie nur bestimmte Bevölkerungsgruppen von der Wahl ausschließen wollen.

Eine mögliche Gegenstrategie wäre dann, Kampagnen zu führen, um jeden Bürger zu unterstützen, einen Ausweis zu bekommen - so wie es ja in Georgia erfolgreiche Kampagnen zur Wählerregistrierung gab.
_________________
"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 21789

Beitrag(#2239781) Verfasst am: 26.01.2021, 10:49    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Also:

1) Es zählt also angeblich nur die Identität der Schwarzen/PoC, Frauen und LGBTIQ. Die Identität der weißen, heterosexuellen Männer zählt angeblich nichts mehr
<-- Meinst du das wirklich ernst? ......


Was du hier machst, ist schlicht und einfach mit vielen Worten alle Diskriminierungen, von denen weiße Männer nicht betroffen sind, für irrelevant zu erklären,.....


beachbernie hat folgendes geschrieben:
Hier kannst Du uebrigens sehen wie man aussagekräftig zitiert: Vollständig und im Kontext des Postings, auf das geantwortet wird anstatt willkuerlich zurechtgestutzt und aus dem Zusammenhang gerissen. Solltest Du Dir vielleicht auch mal angewöhnen. zwinkern

Ich erklär Dir den Unterschied jetzt nicht, weil ich erstens nicht meine Zeit damit verschwenden will und mir das zweitens echt zu blöd wird mit Dir, Du willst naemlich gar nicht verstehen.

Lass mich den Unterschied raten: Im einen Fall hat Tarvoc beim Zitieren gekürzt, im anderen Fall du?
Dass dabei für die Antwort wichtige Teile des Zitats wegfallen würden, kann es ja nicht sein, denn du hast in meinem Zitat die Argumente ja völlig rausgeschnitten.
_________________
"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 21789

Beitrag(#2239785) Verfasst am: 26.01.2021, 11:06    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Die einzigen, die wirklich von dieser Art linker Politik profitieren, sind leider die Rechten und dort vor allem die Rechtsextremen. Und die Hauptleidtragenden werden irgendwann genau die Minderheiten sein, die von linker Idenditaetspolitik eigentlich vor allem profitieren sollen. Die naemlich werden dann, wenn der rechte Mob erst mal richtig aufgehetzt ist, nicht von dieser Art linker Politik unterschieden und fuer die erlittenen sowie die bloss empfundenen und ihnen eingeredeten Kränkungen verantwortlich gemacht werden.

Ich habe Dir mal gefettet wo die ganz grundsaetzliche Fehlinterpretation meines Postings durch Dich liegt.

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Es mag ja sein, dass die fragliche linke Politik anders gemeint ist und ich bezweifle mit keiner Silbe, dass der sehr ehrenwerte Motive zugrunde liegen. Ich rede allerdings davon wie sie und vor allem die Art und Weise wie sie kommuniziert wird in bestimmten Gesellschaftsgruppen rueberkommt und dort hat sie nun mal die beschriebenen Effekte. Weil diese Leute verstehen halt mal nicht die Sprache der gerade hippen Universitaets- und Collegeseminare und bestimmte politische Interessenten machen sich diesen disconnect nur zu gerne zu nutze.

Dann müsstest du mal konkret kritisieren, wo denn linke Sprache und Kommunikation diese schädliche Wirkung hat. Dagegen habe ich gar keine Einwände. Du behauptest hingegen in wolkiger Abgehobenheit, dass das ganz allgemein so sein und tust so (an mehreren Beispielen, die ich kritisiert habe, worauf du aber leider nicht eingehst), als würde der Kampf gegen Rassismus, Sexismus etc. den weißen Arbeitern (ohne "*innen") an sich schaden und ihre Identität missachten. Damit tutest du in exakt dasselbe Horn wie die Rechten und spaltest weiße Arbeiter und andere diskriminierte Gruppen; und wie das linker Politik nützen soll, müüst du noch ein bisschen genauer erklären.

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Es raecht sich halt immer mehr, dass die althergebrachte revolutionaere Arbeiterklasse politisch laengst durch eine universitäre Nichtarbeiterklasse ersetzt wurde, in der Arbeiter nur noch als ("Forschung")Objekte und nicht mehr als handelnde Subjekte vorkommen. Man spricht schon lange nicht mehr die gleiche Sprache und setzt voellig andere Prioritäten, was die einstige Kernklientel linker Politik politisch heimatlos und "up for grabs" gemacht hat.

Das mag sein, widerspricht aber überhaupt nicht meinem Punkt. Man kann sich nämlich sehr wohl für die Interessen der Arbeiter*innenklasse einsetzen, Arbeiter*innen als Handelnde einbinden und ihre Sprache sprechen, ohne dass das Kampf gegen Rassismus, Sexismus usw. irgendwie widersprechen müsste.

Wie ich oben schon sagte: Wenn man meint, dass der Kampf für die Interessen der Arbeiter*innenklasse nicht stark genug geführt wird, soll man diesen Kampf eben verstärken. Sehr viele Leute, die sich gegen Rassismus etc. engagieren, würden dem voll und ganz zustimmen. Dafür ist es aber völlig überflüssig, eine Verschwendung von Kräften und spalterisch, die anerkennungspolitischen Interessen zu diffamieren.

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ein unauflösbarer Widerspruch besteht auch zwischen Idenditaetspolitik und solidaritaetsstiftender Egalitaetspolitik. Man kann nicht Beides parallel betreiben ohne sich in Widersprüchen zu verheddern und traditionell sind Idenditaetspolitiken eher die Domäne derjenigen, deren Politik nach dem Prinzip "Teile und herrsche" funktioniert und nicht derjenigen, die durch die Betonung des Gleichheitsprinzips und Zusammenführung der Partikularinteressen demokratische Mehrheiten schmieden wollen.

Das behauptest du, lieferst dafür aber leider keine Argumente und ignorierst meine Gegenargumente. Eine Politik, die reale Ungleichheiten wie Rassismus, Sexismus etc. einfach ignoriert und Gleichheit nur behauptet, ist eben gerade nicht egalitär und solidaritätsstiftend, sondern verweigert den von Rassismus etc. Betroffenen im Gegenteil die Solidarität.
_________________
"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 21789

Beitrag(#2239787) Verfasst am: 26.01.2021, 11:14    Titel: Antworten mit Zitat

wolle hat folgendes geschrieben:
Umgekehrt: laut Lin Wood muss Dominion beweisen, dass die Technologie fälschungssicher ist.

Lin Wood sollte mal wieder in Kontakt mit der Realität und dem dort geltenden Recht kommen.
Wer rufschädigende Tatsachenbehauptungen über eine Firma tätigt, muss diese natürlich sehr wohl selbst belegen können. Sonst könnte man sich irgendeinen Schwachsinn ausdenken, der so weit von der Realität entfernt ist, dass er gar nicht widerlegbar ist, und die verleumdete Firma hätte gar keine Chance, sich zu wehren.
_________________
"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44124

Beitrag(#2239797) Verfasst am: 26.01.2021, 11:46    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Also:

1) Es zählt also angeblich nur die Identität der Schwarzen/PoC, Frauen und LGBTIQ. Die Identität der weißen, heterosexuellen Männer zählt angeblich nichts mehr
<-- Meinst du das wirklich ernst? ......


Was du hier machst, ist schlicht und einfach mit vielen Worten alle Diskriminierungen, von denen weiße Männer nicht betroffen sind, für irrelevant zu erklären,.....


beachbernie hat folgendes geschrieben:
Hier kannst Du uebrigens sehen wie man aussagekräftig zitiert: Vollständig und im Kontext des Postings, auf das geantwortet wird anstatt willkuerlich zurechtgestutzt und aus dem Zusammenhang gerissen. Solltest Du Dir vielleicht auch mal angewöhnen. zwinkern


Ich erklär Dir den Unterschied jetzt nicht, weil ich erstens nicht meine Zeit damit verschwenden will und mir das zweitens echt zu blöd wird mit Dir, Du willst naemlich gar nicht verstehen.


Hab' auch keine Erklärung von dir erwartet.
_________________
Geh mir aus der Sonne, Alexander!
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
jdf
MIM-104C Nikopol
Foren-Admin



Anmeldungsdatum: 30.05.2007
Beiträge: 25579
Wohnort: Nekropole E|B

Beitrag(#2239817) Verfasst am: 26.01.2021, 13:12    Titel: Antworten mit Zitat

wolle hat folgendes geschrieben:
Umgekehrt: laut Lin Wood...

Meinst du diesen Lin Wood?
jdf hat folgendes geschrieben:


wolle hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Lin Wood, [25.01.21 19:51]
I hear reports that Dominion has sued Sidney Powell for defamation claiming her statements about Dominion voting machines and the 2020 election were false.

Wow. This should be interesting. Dominion may have ensnared itself. Under the law of defamation, DOMINION had the burden of proving falsity which means Dominion has to prove by admissible evidence that it did nothing wrong regarding the election and its machines.

Zitat:
In the United States, a person must prove that the statement was false, caused harm, and was made without adequate research into the truthfulness of the statement.

https://en.wikipedia.org/wiki/Defamation

Erkennst du den Unterschied?
_________________

RuZZen, die: Der Teil der russischen Bevölkerung, der den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen die Ukraine billigt bzw unterstützt bzw durchführt.

Ceterum censeo Iulianem esse liberatum.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2239850) Verfasst am: 26.01.2021, 19:50    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Also:

1) Es zählt also angeblich nur die Identität der Schwarzen/PoC, Frauen und LGBTIQ. Die Identität der weißen, heterosexuellen Männer zählt angeblich nichts mehr
<-- Meinst du das wirklich ernst? ......


Was du hier machst, ist schlicht und einfach mit vielen Worten alle Diskriminierungen, von denen weiße Männer nicht betroffen sind, für irrelevant zu erklären,.....


beachbernie hat folgendes geschrieben:
Hier kannst Du uebrigens sehen wie man aussagekräftig zitiert: Vollständig und im Kontext des Postings, auf das geantwortet wird anstatt willkuerlich zurechtgestutzt und aus dem Zusammenhang gerissen. Solltest Du Dir vielleicht auch mal angewöhnen. zwinkern

Ich erklär Dir den Unterschied jetzt nicht, weil ich erstens nicht meine Zeit damit verschwenden will und mir das zweitens echt zu blöd wird mit Dir, Du willst naemlich gar nicht verstehen.

Lass mich den Unterschied raten: Im einen Fall hat Tarvoc beim Zitieren gekürzt, im anderen Fall du?
Dass dabei für die Antwort wichtige Teile des Zitats wegfallen würden, kann es ja nicht sein, denn du hast in meinem Zitat die Argumente ja völlig rausgeschnitten.



Ich habe rein gar nichts dagegen, wenn andere user kürzen. Nur ist mir Tarvoc bereits zu häufig dadurch aufgefallen, dass er sinnentstellend kürzt um Soundbites zu produzieren, die er in böswilliger Weise benutzt um mich anzugreifen und negativ darzustellen. Deshalb verbitte ich mir von von ihm in meinen Postings herumzukuerzen.

Falls es Dir entgangen sein sollte. Auch du hast schon auf von Dir gekürzte Zitate von mir geantwortet, ohne dass ich das bemängelt haette, weil Du mir bisher keinen Grund dafuer gegeben hast.

Wenn ein user auch selbst schon zugibt, dass er gar nicht mit mir diskutieren will, sondern er nur seine persoenliche Animositäten gegen mich pflegt, dann setze ich nun mal keinen guten Willen, sondern Böswilligkeit voraus, wenn Zitate von mir gekürzt werden und verlange, dass er Vollzitate im Kontext bringt.
_________________
Defund the gender police!! Let's Rock
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44124

Beitrag(#2239854) Verfasst am: 26.01.2021, 20:03    Titel: Antworten mit Zitat

Also mit anderen Worten: Dir ist bei mir aufgefallen, dass ich sinnentstellend zitiere, während dir sowas bei dir selbst nie aufgefallen wäre. Deshalb darfst du Zitate kürzen und ich nicht. Klar, vollkommen logisch. Mit den Augen rollen

Nachtrag: Ich bin mir übrigens ziemlich sicher, dass wiederholtes sinnentstellendes Zitieren, wie du es mir vorwirfst, gegen Regel 2.3 der Forenregeln verstoßen würde. Ich kann mich nicht erinnern, jemals für sowas moderiert worden zu sein, zumindest jedenfalls nicht häufig. Wenn dir das bei mir wiederholt aufgefallen ist, warum meldest du es nicht der Moderation?
_________________
Geh mir aus der Sonne, Alexander!
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Critic
oberflächlich



Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 15978
Wohnort: Arena of Air

Beitrag(#2239921) Verfasst am: 27.01.2021, 02:22    Titel: Antworten mit Zitat

Critic hat folgendes geschrieben:
Da hat man von "Kompromisse suchen" gesprochen, während Andere bereits jetzt vermeinen, daß dieses kurze Zeitfenster, in dem man so etwas wie "Überparteilichkeit" (sprich: es lassen sich mal eine Handvoll Republikaner finden) gespürt habe, sich bereits wieder schließt.


Ein weiteres Beispiel dazu: Gerade wird auf CNN erwähnt, 45 der 50 republikanischen Senatoren, inklusive McConnell, hätten gerade heute das zweite Impeachment-Verfahren gegen Trump als "nicht verfassungsgemäß" bezeichnet. Das mag man dann auch als Vorzeichen für dessen Erfolg ansehen skeptisch (Da gerade dort: Meldung bei "Times of Israel").

Es gibt da etwa Äußerungen, man könne einen gewesenen Präsidenten nicht impeachen. Lindsey Graham ist inzwischen auch wieder umgeswitcht, er meinte dann etwa, man könne nicht nachträglich z.B. George Washington impeachen und das Recht entziehen, öffentliche Ämter auszuüben. Der natürlich kein Amt mehr ausüben können wird, weil er ja schon seit über 200 Jahre tot ist. Obwohl es andererseits Präzedenzfälle gebe, bei denen man das mit Amtsträgern bereits getan habe: Da griff jemand z.B. ganz weit in die Geschichte, daß man seinerzeit versucht habe, Thomas Jefferson nachträglich zu impeachen, nachdem er das Amt des Gouverneurs bereits nicht mehr innehatte. Und wenn die Möglichkeit, jemanden fürderhin von Ämtern auszuschließen, andererseits extra in der Verfassung erwähnt werde, müsse man damals doch gedacht haben, daß so etwas möglich sein müßte, unabhängig davon, ob er jetzt gerade ein Amt innehat.
_________________
"Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"

Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
Pan narrans
just another monkey on the web



Anmeldungsdatum: 24.08.2020
Beiträge: 146

Beitrag(#2239957) Verfasst am: 27.01.2021, 14:47    Titel: Antworten mit Zitat

tillich(epigonal) hat folgendes geschrieben:


Ich sag's mal so:

Von expliziten Vertretern von Anerkennungspolitiken habe ich es noch nie gehört, dass es falsch oder für Linke Politik schädlich o.Ä. sei, sich auch mit wirtschaftlich-sozialen Fragen, Klassenfragen usw. zu beschäftigen; im Gegenteil höre ich sehr oft, dass beides zusammengehöre. (Zugegebenermaßen gibt es auch andere, die nur in Fragen der Anerkennungspolitik progressiv sind und ansonsten unerfreulich neoliberal; aber auch von denen habe ich es noch nie bewusst gehört, dass sie beides gegeneinander ausspielen würden.)


Du bist lustig – die ansonsten unerfreulich Neoliberalen sagen also nicht, dass sie das eine bewusst gegen das andere ausspielen wollen/würden? Ja dann ist gut, wenn sie das nicht sagen.

Du sprichst hier damit doch gerade selbst eines der behaupteten Probleme an. Und so klein ist die Gruppe nun nicht gerade. Und der Vorwurf ist ja, dass sie progressive Inhalte nutzen, um neoliberale Politik zu machen und dass im Endeffekt aber auch die progressiven Errungenschaften verloren gehen, wenn man sozioökonomisch nicht langsam mal die Kurve kriegt.


tillich(epigonal) hat folgendes geschrieben:

Umgekehrt habe ich den Vorwurf, Anerkennungspolitik sei schädlich und man solle sich damit nicht oder weniger befassen, sehr oft gehört, gerade auch hier.


Naja, kommt drauf an, wovon genau man redet – falls man es ausnahmsweise mal schafft, sich nicht die kleinlagervorgefertigten Strohpuppen an den Kopf zu werfen und sich gegenseitig hochzuschaukeln: „Anerkennungspolitik“ ist keineswegs per se schädlich, sondern durchaus ein sinnvolles Instrument im Kampf um Emanzipation. Problematisch ist die Art und Weise, wie es inzwischen zunehmend geschieht. Spezifische Formen der Ausbeutung und Diskriminierung/Unterdrückung auch spezifisch zu verstehen, benennen und zu bekämpfen, ist zweifellos sinnvoll, Identitätspolitik in diesem Sinne, als Adressierung, als Teil des universalen Kampfes um Emanzipation, Aufklärung und Humanismus ist nicht schädlich. Auch PC ist in dem Sinne, dass man sich vielleicht nicht wie das letzte dumme, rücksichtslose Arschloch äußern müsste, ja durchaus nicht verkehrt.

Das ist aber nicht das, was meinem Urteil (und dem vieler anderer) nach tatsächlich geschieht. Stattdessen werden Partikularidentitäten geradezu essenzialisiert und damit nicht nur tribalistisches Denken kolportiert, sondern sogar auch rassi(st)sches. Das führt dann auch dazu, dass Klassenkonflikte z. B. als Rassenkonflikte verklärt werden und dass die Trennlinie nicht die sozioökonomische Situation ist oder dass der Fokus nicht darauf liegt, sondern eben auf der Hautfarbe (oder Rasse, wie der Amerikaner ganz in seinem unaufgearbeiteten Begriffsgebrauch sagt). Das geht sogar schon so weit, dass eben nicht etwa die kapitalistischen Strukturen – oder auch nur der Neoliberalismus – problematisch sind, weil für Armut, Ungleichheit und Radikalisierung verantwortlich, sondern einfach nur Rassismus. Der Fokus ist verschoben und entsprechend auch die Handlungen, die sich in einem Maße auf die „Anerkennungspolitik“, die nur ein kleiner Teil im großen Puzzle ist, konzentrieren, dass es durchaus eine Kraftverschwendung ist – auch deshalb, weil man auch diese kleinen Teile wieder verlieren wird, wenn man sich nicht um die Basis, die sozioökonomische Dimension, kümmert.

Das kritische Potential wird vereinnahmt und teilweise, für manche sogar schon zum Geschäft. Große Unternehmen wie Facebook oder Amazon sind auf den Zug schon aufgesprungen, spenden sogar enorme Summen für Anti-Rassismmus-Kampangen. Und wer glaubt, dass es denen tatsächlich um die Sache geht, der glaubt auch an das mit den zitronenfaltenden Zitronenfaltern. Das Image ist dabei das eine – die gesellschaftliche Wirkung der Zerstreuung und Spaltung bzw. das Umlenken des kritischen Potentials, das sich aus berechtigter Wut, Verzweiflung und Empörung speist, ist das andere.

Und dann kommt dazu noch der Punkt von beachbernie mit der Mehrheitsbeschaffung. Man kommt nicht drum herum: Wenn wir wirklich eine soziale, lebenswerte Alternative schaffen wollen, müssen wir weite Teile der Bevölkerung dafür gewinnen – und zwar entgegen Ideologie und Propaganda des Kapitals, mal salopp gesagt. Wenn die Zuspitzungen so weiter gehen, werden auch die Rechten und die Faschisten noch mehr Oberwasser bekommen und es wird im Grunde einen Kampf um die Mitte geben. Da geht es nicht primär darum, andere Linke zu überzeugen, sondern die berüchtigte Mitte, also die politische Mitte. Du wirfst hier einem Bernie vor, rechte Scheißausparolen zu verbreiten und fackelst damit deine Strohmänner ab – aber in Wahrheit ist bernie nicht bloß völlig harmlos, sondern auch schon längst im Sack. Er ist quasi einer der Guten – denn man wird noch ganz andere Leute überzeugen müssen. Und da ist es schon sehr fraglich, ob man mit der bildungsbürgerlichen-paternalistischen Art, mit der Identitätspolitik/PC sehr häufig kolportiert wird, so viel Land gewinnt.


tillich(epigonal) hat folgendes geschrieben:

In einem, in dem anlässlich US-amerikanischer Politik gerade diskutiert wird, ob Klassenkampf und Kampf gegen Rassismus, Sexismus etc. im WIderspruch stehen oder nicht.


Das ist ja gerade nicht die Frage, dafür aber ist es charakteristisch für die Problematik. Niemand (ernstzunehmendes) würde meinen, der Kampf gegen Rassismus und Sexismus stünde im Widerspruch zum Klassenkampf. Das ist (d)ein Strohmann, der gerne in Form des wahren Schotten als Immunisierungsstrategie genutzt wird nach dem Motto: Willst du kein Rassist oder Sexist sein, lass’ dich auf PC-Sprech ein.

Stattdessen ist das, was fraglich ist, ob die spezifische Form, die z. B. inzwischen als Antirassismus grassiert (vor allem in den Staaten, aber auch so langsam rüberschwappt) wirklich hilfreich ist im Kampf gegen Rassismus und damit auch im Klassenkampf. Zu dieser spezifischen, fraglichen Form gehört auch der Umgang mit Kritik bzw. überhaupt die Rolle des (selbst)kritischen Diskurses. Und bei solchen Theorien vom „systemischen Rassismus“ aus dem Schoße der Critical Race Theroy – eine Richtung, die aufgrund ihrer postmodernen Grundlagen und Thesen philosophisch schon deswegen bestenfalls fraglich ist – ist die Selbstimmunisierung schon theoretisch in greifbarer Nähe. Und so wird es dann auch häufig praktiziert. Es gibt auch nicht umsonst den wokeness-Begriff, der sogar wirklich ernsthaft als Selbstbeschreibung genutzt wird und dabei stark nach einem wahren Schotten riecht und eigentlich grundsätzlich eher prädestiniert für eine spöttische Bezeichnung ist. Allerdings wundert es dann auch nicht groß, dass ein neues, sehr spezifisches und vom herkömmlichen Begriffsverständnis abweichendes Rassismusverständnis nicht sonderlich groß kritisiert wird und dass Kritik daran oft als Unverständnis oder aber eben Rassismus verstanden wird. Das ist eine Immunisierungsstrategie aus dem Bilderbuch – um es mal noch freundlich auszudrücken.

Ein gutes Beispiel ist der Punkt der colorblindness: Was einst Martin Luther Kings Traum war, gilt vielen modernen Antirassisten heute als Rassismus bzw. als Verharren in alten, falschen Denkmustern, die den systemischen Rassismus nicht erkennen und deswegen reproduzieren. Es wird tatsächlich nicht mehr als Ideal angesteuert, dass wir uns einfach alle universal als Menschen betrachten, sondern dieses Ideal wird als hinderlich betrachtet, weil es die diskriminierende Realität ignoriert – was ein fetter, dicker, fetter Mega-Strohmann ist. Da weiß man gar nicht, wo man anfangen soll.

Allerdings lohnt es sich, anzufangen, denn hier schließt sich gewissermaßen der Kreis meines Beitrages: Sinnvolle Anerkennungspolitik besteht darin, nicht in dem Sinne colorblind zu sein, wie die „woke Fraktion“ das als Problem versteht. Das heißt: Die rassistische Diskriminierung nicht übersehen, weil man etwa nur Klassenkonflikte im Blick hat oder weil man meint keine Hautfarben zu sehen und damit auch keine Diskriminierung. Aber wer tut das denn schon? Also außer solche, bei denen das nun keine Frage des Wissens ist, sondern eher der Gesinnung? Rassisten sehen ja gerade sehr wohl Hautfarben und deren Problem mit Diskriminierung ist eher nur, dass die noch nicht groß genug ist. So richtet sich der Vorwurf ja auch gerade an andere Linke oder zumindest an Nicht-Rassisten, also an Menschen, die bewusst und intentional keinen Rassismus wollen und verbreiten. Und selbst, wenn man denen dann auf Basis dieser alles anderen als unstrittigen These vom systemischen Rassismus Rassismus attestiert, weil sie den unbewusst und ungewollt kolportieren, weil sie den systemischen Rassismus selbst kleinreden oder ignorieren (hier winken sowohl die petitio prinipii als auch die damit einhergehende Immunisierungsstrategie) – selbst dann ändert das doch nichts an dem eigentlichen Ziel?

Das berührt ja das Ideal gar nicht, Menschen als Menschen zu betrachten und nicht nach ihrer Hautfarbe zu klassifizieren bzw. nach dem Charakter zu urteilen und nicht nach dem Grad der Hautpigemtierung. Das ist ein normatives Konzept und keine deskriptive These und es ist reichlich – sagen wir mal intellektuell fantasiereich – das so auf diese Weise miteinander zu verknüpfen, sodass aus dem normativen Anspruch eine Blindheit auf deskriptiver Ebene gefolgert wird.

Trivialerweise ist das schon deshalb Unsinn, weil dieser normative Anspruch ja überhaupt nur aufgrund der Nicht-Blindheit auf deskriptiver Ebene formuliert werden kann. Ohne der rassistischen Problematik vom Nehmen der Hautfarbe als Beurteilungskriterium eines Menschen gäbe es trivialerweise auch nicht die Notwenigkeit, das zu überwinden. Es sagt ja auch keiner: „Ich sehe keine Haarfarben, ich sehe nur Menschen“.

Und ein Ideal ist halt ein Ideal. Dieses aber, weil man es es wohl nie oder wenn, nur in sehr ferner Zukunft erreichen kann, gleich ganz über Bord zu werfen, das ist nicht nur theoretisch hanebüchen und ein Ausschütten des Kindes mit dem Bade, sondern führt in der Praxis dann eben auch tatsächlich dazu, dass man rassisches Denken kolportiert und damit sehr wahrscheinlich auch rassistisches. Die Tendenzen zeichnen sich durchaus ab (auch, wenn nach dem ideologischen Umdefinieren des Rassismusbegriffes natürlich nur Weiße überhaupt rassistisch sein können, aber derlei intellektuelle Infantilitäten können wir uns hoffentlich sparen), während aber zugleich die Ungleichheit weiter steigt. Und das ist kein Zufall, da die Ursachen dafür eben nicht im Rassismus liegen, sondern Klassismus – um es mal sehr allgemein zu sagen, Klassismus bedeutet hier und heute natürlich vor allem Kapitalismus bzw. Neoliberalismus.


Vielleicht siehst du vieles völlig anders – ich hoffe aber zumindest, du verstehst nun, wie es auf jemanden wie mich z. B. wirken muss, wenn Rassismusvorwürfe oder gar ein In-die-Rechte-Ecke-stellen auf einen kritischen Kommentar zur PC-Praktik hin kommt. Das, genau das, ist die Spaltung, die du nicht als solche sehen magst, die aber schon im linken Lager selbst Kräfte vergeudend wirkt und für sehr viele aus der Mitte ein äußerst verzerrtes Bild von linker Politik zeichnet, das es sehr erschwert, Mehrheiten in der Mitte zu erreichen, obwohl die Sozialpolitik im Interesse von der überwiegenden Mehrheit der Menschen liegen würde und angesichts der kommenden Entwicklungen (Klimakatastrophe, zunehmende Digitalisierung und angesichts dessen auch Erstarken der faschistischen Kräfte ) bitter nötig wäre. Auf diese Weise wirkt sich der sehr starke identitätspolitische Fokus hinderlich auf den Klassenkampf aus, in diesem Sinne spaltet sie und eben deswegen ist die Kritik und Debatte darum sehr wichtig.
_________________
Heute ist es zwar schlechter als gestern, dafür aber besser als morgen!

Klimawandel: "Wer glaubt, diese Mammutaufgabe den Marktkräften überlassen zu können, glaubt auch an den Trickle-Down-Effekt." -Ines Schwerdtner

"This shit is ugly to the core; When it comes to the poor; No lives matter!" -Body Count-No Lives Matter
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44124

Beitrag(#2239962) Verfasst am: 27.01.2021, 15:31    Titel: Antworten mit Zitat

Pan narrans hat folgendes geschrieben:
Ein gutes Beispiel ist der Punkt der colorblindness: Was einst Martin Luther Kings Traum war, gilt vielen modernen Antirassisten heute als Rassismus bzw. als Verharren in alten, falschen Denkmustern, die den systemischen Rassismus nicht erkennen und deswegen reproduzieren. Es wird tatsächlich nicht mehr als Ideal angesteuert, dass wir uns einfach alle universal als Menschen betrachten, sondern dieses Ideal wird als hinderlich betrachtet, weil es die diskriminierende Realität ignoriert – was ein fetter, dicker, fetter Mega-Strohmann ist. Da weiß man gar nicht, wo man anfangen soll.

Deprimiert Also erstens stimmt es schlichtweg nicht, dass Martin Luther Kings Traum der der "colorblindness" gewesen wäre. Dieser Ausdruck stammt nicht von King und er hätte nicht von King stammen können. Guckst du hier.

Zweitens: Die Kritik an colorblindness bezieht sich darauf, dass zu viele Weiße das Ideal der colorblindness mit ihrer tatsächlichen Wirklichkeit verwechseln, so tun, als könnten sie aus den gesellschaftlichen Zusammenhängen einfach durch einen bloßen Willensakt aussteigen, und sich dann darüber aufregen, wenn man ihnen aufzeigt, dass sie an den betreffenden gesellschaftlichen Realitäten eben doch nach wie vor partizipieren oder zumindest von ihnen profitieren. Das habe ich übrigens in Chicago auch selbst beobachten können. Also nein: Das ist vielleicht nicht zwingend, aber ein Strohmann ist das nunmal auch nicht. Das ist doch genau das Problem an der colorblindness-Idee: Die Auffassung, dass man die Gesellschaft verändern könnte, indem man einfach nur die eigene Einstellung ändert. Aber wo es nur noch auf die schöne Seele und das reine Gewissen ankommt, findet nunmal kein echter praktischer Antirassismus mehr statt. Das heißt nicht, dass man das Ideal der Gleichheit und Gleichbehandlung unabhängig von der Hautfarbe aufgibt, sondern dass man anerkennt, dass das Schlagwort "colorblindness" dieses Ideal schlecht zum Ausdruck bringt, und zwar gerade weil es den nach wie vor bestehenden Abstand zwischen dem Ideal einerseits und der gesellschaftlichen Praxis und Wirklichkeit verdeckt. Nur ist es für jemanden, der sich sein Leben lang selbst als colorblind bezeichnet hat, natürlich verstörend, zu hören oder zu merken, dass es zwischen der eigenen Selbsteinschätzung und dem eigenen wirklichen Leben einen (letztlich gesellschaftlich erzeugten) Unterschied geben kann. Es stimmt auch nicht, dass alle Leute, die diesem Trugschluss aufsitzen, bewusste und offene Rassisten wären.
Dass es schon aus rein epistemologischer Sicht extrem problematisch ist, eine Blindheit als positives Ideal zu verkaufen, sollte übrigens auch einleuchten. Dieser Aspekt des Ausdrucks "colorblind" verschwindet nunmal leider nicht einfach so.
_________________
Geh mir aus der Sonne, Alexander!
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Zumsel
registrierter User



Anmeldungsdatum: 08.03.2005
Beiträge: 4667

Beitrag(#2239970) Verfasst am: 27.01.2021, 16:53    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Zweitens: Die Kritik an colorblindness bezieht sich darauf, dass zu viele Weiße das Ideal der colorblindness mit ihrer tatsächlichen Wirklichkeit verwechseln, so tun, als könnten sie aus den gesellschaftlichen Zusammenhängen einfach durch einen bloßen Willensakt aussteigen, und sich dann darüber aufregen, wenn man ihnen aufzeigt, dass sie an den betreffenden gesellschaftlichen Realitäten eben doch nach wie vor partizipieren oder zumindest von ihnen profitieren.


Die Kritik an dieser Art des Idealismus ist berechtigt, trifft aber ebenso jene, die ihre eigene Wokeness als eine Art Distinktionsmerkmal vor sich hertragen. Insbesondere natürlich da, wo sich die Kritik in der Beschreibung kultureller Phänomene, wenn nicht gar moralischer Empörung erschöpft.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44124

Beitrag(#2239971) Verfasst am: 27.01.2021, 16:55    Titel: Antworten mit Zitat

Zumsel hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Zweitens: Die Kritik an colorblindness bezieht sich darauf, dass zu viele Weiße das Ideal der colorblindness mit ihrer tatsächlichen Wirklichkeit verwechseln, so tun, als könnten sie aus den gesellschaftlichen Zusammenhängen einfach durch einen bloßen Willensakt aussteigen, und sich dann darüber aufregen, wenn man ihnen aufzeigt, dass sie an den betreffenden gesellschaftlichen Realitäten eben doch nach wie vor partizipieren oder zumindest von ihnen profitieren.

Die Kritik an dieser Art des Idealismus ist berechtigt, trifft aber ebenso jene, die ihre eigene Wokeness als eine Art Distinktionsmerkmal vor sich hertragen. Insbesondere natürlich da, wo sich die Kritik in der Beschreibung kultureller Phänomene, wenn nicht gar moralischer Empörung erschöpft.

Ja klar. Hab ich jetzt auch nicht sagen wollen, dass das diese Leute nicht auch trifft. Hier im Forum sehe ich dafür allerdings nicht wirklich Beispiele.
_________________
Geh mir aus der Sonne, Alexander!
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
smallie
resistent!?



Anmeldungsdatum: 02.04.2010
Beiträge: 3624

Beitrag(#2239983) Verfasst am: 27.01.2021, 19:47    Titel: Antworten mit Zitat

Ich sehe das ziemlich ähnlich wie Pan.

Pan narrans hat folgendes geschrieben:

Falls du (oder jeder hier) mal zu viel Zeit haben solltest:

https://jacobin.de/artikel/progressiver-neoliberalismus-nancy-fraser-trump/

Zitat:
...

Um siegreich zu werden, musste sich das neoliberale Projekt in einem ganz neuen Gewand präsentieren, ein breiteres Publikum ansprechen und sich mit nicht-ökonomischen Vorstellungen von Befreiung und Emanzipation verbinden. Nur verkleidet als progressives Projekt konnte eine zutiefst regressive politische Ökonomie das dynamische Zentrum eines neuen hegemonialen Blocks werden.

Bin mir noch nicht sicher, ob ich das glaube. Auf der Suche nach Pro- und Contra-Argumenten ist mir dies eingefallen.

    - Die Washington Post gehört Jeff Bezos. Soweit ich weiß, mischt er sich redaktionell nicht ein.
    - Als ehemaliger US-Präsident kann man viel Geld verdienen, wenn man Vorträge an der Wall-Street hält.
    - Elite-Universtäten mit happigen Studiengebühren sind ganz besonders woke.


Wie auch immer - eine Kritik an "neulinker" Politik geht auch ohne Bezug auf Kapitalinteressen. Der argumentativen Sparsamkeit wegen wäre mir das lieber.

Zumal mir auch ganz andere Gründe für wokeness einfallen: noch nie standen Kinder so sehr unter der Fuchtel wie heute, unbeaufsichtigte Momente sind rar geworden - in den Staaten kannst du verurteilt werden, wenn du deine Kinder alleine in die Schule gehen läßt (Suchstichwort: Free Range Kids.). Oder daß die Generation Z die erste ist, die mit Smartphones aufwuchs und verlernt hat, wie man Konflikte austrägt.


Pan narrans hat folgendes geschrieben:
Da sind dann auch die Neulinken, jene Liberalen mit linker Tünche – also solche, welche die regressiv-tribalistische Identitätspolitik für Emanzipation halten und damit eigentlich nur das Feigenblatt für Kapitalinteressen hochhalten, ohne es zu merken.

... Wenn die amerkanischen Linken weiterhin dermaßen mit dem Pferd der "Critical Race Theory" sämtliche polit-ökonomische Betrachtungen niedertrampeln, dann wohl eher in vier.

Was in deinem Link steht hat Bari Weiss kürzlich fast genau so gesagt. Bari Weiss war Kolumnistin bei der NYT, dann hat sie gekündigt, weil ihr das Blatt zu woke wurde.

Ich zitiere nur eine Stelle.

Bari Weiss hat folgendes geschrieben:
Will neo-racism be normalized?

Die Kritische Rassentheorie ist eine Bedrohung für die grundlegendsten Fundamente des amerikanischen Lebens, einschließlich, aber nicht beschränkt auf, die Gleichheit vor dem Gesetz. Sie fordert uns auf, uns durch unsere unveränderlichen Merkmale zu definieren. Sie stellt uns in einem endlosen Machtkampf gegeneinander auf. Sie lehnt die Werkzeuge der Aufklärung, die Vernunft und die wissenschaftliche Entdeckung, als untauglich ab. Und es untergräbt unsere gemeinsame Menschlichkeit.

...

Glauben wir noch an Dr. Kings Traum, in dem wir alle nach dem Inhalt unseres Charakters und nicht nach der Farbe unserer Haut beurteilt werden? Oder glauben inzwischen genug von uns an eine Art Kollektivschuld, dass die Hautfarbe unseren Platz in einem neuen Kastensystem bestimmt?

https://bariweiss.substack.com/p/its-done-what-comes-next




Pan narrans hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Das Problem ist das Fehlen einer linken Verteilungspolitik und nicht das Ausüben einer linken Anerkennungspolitik. Dass beides Gegensätze seien, ist purer Blödsinn.


Es müssten keine Gegensätze sein. Wenn das eine das andere aber ersetzt, dazu noch als Feigenblatt instrumentalisiert wird und dazu noch als zunehmend quasi-religiöse, totalitäre Version, die das eigentliche Anliegen längst zugunsten eines Rückfalls in einen stumpfen Tribalismus ad absurdum geführt hat zur Spaltung beiträgt und die große Masse der Menschen eher abschreckt als abholt – dann, doch, dann sind das Gegensätze.

Die Fokussierung auf Identitätspolitik, wie sie derzeit grassiert, ist der schlimmste Fehler, den Linke heute machen können.

Beipiel cultural appropriation - Kulturdiebstahl.

Ich müßte 80% meiner Schallplatten sonstigen Tonträger schreddern, weil sich populäre Musik seit über hundert Jahre Spielweisen anderer Kulturen aneignet.

    - Da spielen schwarze Jazzmusiker auf Skalen aus der griechischen Antike. Dürfen die das?
    - Die Weißen sollen bei Volksmusik, Polka, Zwiefachen oder Country bleiben. Da kommt Freude auf. Mit den Augen rollen Sorry Herr Strawinsky, Ihre Ragtimes werden jetzt gecancellt.

Oder noch absurder: Anzug und Krawatte gehören den Europäern. zwinkern
_________________
"There are two hard things in computer science: cache invalidation, naming things, and off-by-one errors."
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Zumsel
registrierter User



Anmeldungsdatum: 08.03.2005
Beiträge: 4667

Beitrag(#2239987) Verfasst am: 27.01.2021, 19:56    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Zweitens: Die Kritik an colorblindness bezieht sich darauf, dass zu viele Weiße das Ideal der colorblindness mit ihrer tatsächlichen Wirklichkeit verwechseln, so tun, als könnten sie aus den gesellschaftlichen Zusammenhängen einfach durch einen bloßen Willensakt aussteigen, und sich dann darüber aufregen, wenn man ihnen aufzeigt, dass sie an den betreffenden gesellschaftlichen Realitäten eben doch nach wie vor partizipieren oder zumindest von ihnen profitieren.

Die Kritik an dieser Art des Idealismus ist berechtigt, trifft aber ebenso jene, die ihre eigene Wokeness als eine Art Distinktionsmerkmal vor sich hertragen. Insbesondere natürlich da, wo sich die Kritik in der Beschreibung kultureller Phänomene, wenn nicht gar moralischer Empörung erschöpft.

Ja klar. Hab ich jetzt auch nicht sagen wollen, dass das diese Leute nicht auch trifft. Hier im Forum sehe ich dafür allerdings nicht wirklich Beispiele.


Mir scheint nur, dass es dieser Idealismus ist, auf den auch Pan mit seiner Kritik hinaus will. Es gibt eben letztlich nicht auf der einen Seite eine kulturelle Progressivität und auf der anderen Seite eine soziale oder wirtschaftliche. Beides ist unentrennbar miteinander verwoben, und wo Fortschritt nur kulturell gedacht wird, heißt er am Ende halt nicht mehr als sowas:

https://www.politico.com/story/2019/01/02/how-women-took-over-the-military-industrial-complex-1049860

Was als "progressiv" zu feiern ja schon fast als Realsatire durchgehen kann.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2239989) Verfasst am: 27.01.2021, 20:10    Titel: Antworten mit Zitat

Es sieht aktuell nicht so aus als ob das mit dem Impeachment noch was werden kann:


Zitat:
.....All but five U.S. Senate Republicans voted in favour of an effort to dismiss Donald Trump’s historic second impeachment trial on Tuesday, making clear a conviction of the former president for “incitement of insurrection” after the deadly Capitol siege on Jan. 6 is unlikely....


https://globalnews.ca/news/7601655/trump-impeachment-trial-constitution/


Das wird wohl bei Weitem nicht reichen fuer die notwendige Zweidrittelmehrheit im Senat.
_________________
Defund the gender police!! Let's Rock
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
smallie
resistent!?



Anmeldungsdatum: 02.04.2010
Beiträge: 3624

Beitrag(#2239991) Verfasst am: 27.01.2021, 20:14    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
2) Diese armen weißen Männer müssen, behauptest du, "auf Eierschalen [...] gehen", was wohl heißen soll, dass sie sich in ihrer Meinungsäußerung extrem vorsichtig bewegen müssten.
<-- Ja nee klar. Man kommt mit übelstem Rassismus, Frauenverachtung etc. ja auch nur ins Weiße Haus und in allerlei andere Machtpositionen kommen (und muss sich extrem dumm anstellen, um wieder rausgeschmissen zu werden), es lohnt sich - auch für viele andere Politiker - damit Wahlkampf zu machen, rassistische und frauenfeindliche Witz etc. gehören für viele Leute zur selbstverständlichen Alltagskultur ... aber klar, weil all das inzwischen auch auf Kritik stößt und Äußerungen weißer Männer inzwischen kritisch diskutiert werden können, meinst du jetzt, die armen weißen Männer müssen "auf Eierschalen gehen". Wieder: Eine krasse Verkennung der Realitität.

Wir haben völlig unterschiedliche Vorstellungen, was die Eierschalen sind. Ich denke dabei an ganz anderes als du. Jonathan Haidt berichtet von diesem Fall:

Ein Professor versucht in einer Vorlesung vergeblich mehrmals etwas zu erklären und sagt am Ende frustriert: "Shoot me." Darauf hin beschwert sich ein Student über ihn, weil das unsensibel gegenüber suzidalen ist.

Haidt meint, man müsse Vorlesungen an den empflindlichsten Studenten ausrichten, Das sei nicht gut.
_________________
"There are two hard things in computer science: cache invalidation, naming things, and off-by-one errors."
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Bravopunk
Sugoi Dekai :D



Anmeldungsdatum: 08.03.2008
Beiträge: 31717
Wohnort: Woanders

Beitrag(#2239994) Verfasst am: 27.01.2021, 20:23    Titel: Antworten mit Zitat

smallie hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
2) Diese armen weißen Männer müssen, behauptest du, "auf Eierschalen [...] gehen", was wohl heißen soll, dass sie sich in ihrer Meinungsäußerung extrem vorsichtig bewegen müssten.
<-- Ja nee klar. Man kommt mit übelstem Rassismus, Frauenverachtung etc. ja auch nur ins Weiße Haus und in allerlei andere Machtpositionen kommen (und muss sich extrem dumm anstellen, um wieder rausgeschmissen zu werden), es lohnt sich - auch für viele andere Politiker - damit Wahlkampf zu machen, rassistische und frauenfeindliche Witz etc. gehören für viele Leute zur selbstverständlichen Alltagskultur ... aber klar, weil all das inzwischen auch auf Kritik stößt und Äußerungen weißer Männer inzwischen kritisch diskutiert werden können, meinst du jetzt, die armen weißen Männer müssen "auf Eierschalen gehen". Wieder: Eine krasse Verkennung der Realitität.

Wir haben völlig unterschiedliche Vorstellungen, was die Eierschalen sind. Ich denke dabei an ganz anderes als du. Jonathan Haidt berichtet von diesem Fall:

Ein Professor versucht in einer Vorlesung vergeblich mehrmals etwas zu erklären und sagt am Ende frustriert: "Shoot me." Darauf hin beschwert sich ein Student über ihn, weil das unsensibel gegenüber suzidalen ist.



Ich würde eher sagen, dass seine Äußerung Verständnis für Suizidale ausdrückt. Dementsprechend ist die Beschwerde des Studenten viel unsensibler gegenüber diesen.
_________________
"Hier spricht Ramke. Wer jetzt allein ist, kriegt nur noch den Abschaum!"

Meine Freiheit, deine Freiheit

Kaguya-hime

Kanashikute Yarikirenai
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden E-Mail senden
Critic
oberflächlich



Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 15978
Wohnort: Arena of Air

Beitrag(#2240010) Verfasst am: 27.01.2021, 22:24    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Es sieht aktuell nicht so aus als ob das mit dem Impeachment noch was werden kann:


Zitat:
.....All but five U.S. Senate Republicans voted in favour of an effort to dismiss Donald Trump’s historic second impeachment trial on Tuesday, making clear a conviction of the former president for “incitement of insurrection” after the deadly Capitol siege on Jan. 6 is unlikely....


https://globalnews.ca/news/7601655/trump-impeachment-trial-constitution/


Das wird wohl bei Weitem nicht reichen fuer die notwendige Zweidrittelmehrheit im Senat.
Und landauf, landab äußern sich republikanische Politiker und bezeichnen ihre Parteifreunde als "Verräter", die für das impeachment gestimmt und/oder sich anderweitig gegen Trump ausgesprochen haben. (Da hatte ich gerade gepostet, das sei doch nicht möglich, und jetzt doch?: ) Angeblich sollen bis ca. 80% der Republikaner glauben, Biden habe die Wahl nur durch großangelegten Betrug gewinnen können (siehe Beiträge vom Tage in diesem Politik-Blog).
_________________
"Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"

Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2240019) Verfasst am: 28.01.2021, 00:46    Titel: Antworten mit Zitat

Critic hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Es sieht aktuell nicht so aus als ob das mit dem Impeachment noch was werden kann:


Zitat:
.....All but five U.S. Senate Republicans voted in favour of an effort to dismiss Donald Trump’s historic second impeachment trial on Tuesday, making clear a conviction of the former president for “incitement of insurrection” after the deadly Capitol siege on Jan. 6 is unlikely....


https://globalnews.ca/news/7601655/trump-impeachment-trial-constitution/


Das wird wohl bei Weitem nicht reichen fuer die notwendige Zweidrittelmehrheit im Senat.
Und landauf, landab äußern sich republikanische Politiker und bezeichnen ihre Parteifreunde als "Verräter", die für das impeachment gestimmt und/oder sich anderweitig gegen Trump ausgesprochen haben. (Da hatte ich gerade gepostet, das sei doch nicht möglich, und jetzt doch?: ) Angeblich sollen bis ca. 80% der Republikaner glauben, Biden habe die Wahl nur durch großangelegten Betrug gewinnen können (siehe Beiträge vom Tage in diesem Politik-Blog).



Der Realitätsverlust einer solch grossen Zahl von Menschen ist schon unglaublich und dies gibt Donald Trump weiterhin Macht.

Ich habe in letzter Zeit öfter gelesen, dass manche Beobachter die Trumpanhaenger ernsthaft mit Sektenangehörigen vergleichen, die man nicht überzeugen kann, sondern "depropgramieren" muss, wenn man sie in die reale Welt zurückführen will.

Ich selbst habe den Eindruck, dass sich die wildesten Verschwoerungstheoretikergruppen, wie vor allem Qanon, immer weiter ausbreiten und dabei gleichzeitig zunehmend spinnerter werden (falls das ueberhaupt noch moeglich ist). Häufig werden mehrere, urspruenglich getrennt entstandene Verschwörungstheorien zusammengefuehrt und dabei ohne jede Rücksicht auf innere Logik neue Verschwoerungsungetueme geschaffen, die nur noch von ausgesprochenen Insidern halbwegs verstanden werden koennen.

Das ist eine ganz üble, gärfähige Masse, die da entstanden ist und die alle möglichen Demagogen quasi dazu einlädt sie politisch zu benutzen. Ich habe da ueberhaupt kein gutes Gefuehl bei. In vier Jahren kann es wieder sehr sehr kritisch werden im Amiland, wenn das nicht schon vorher gänzlich aus dem Ruder laeuft.

Man soll sich keinerlei Illusionen hingeben. Trump war kein einmaliger "Betriebsunfall", sowas kann sich jederzeit wiederholen, auch in schlimmerer Form und nicht nur in den USA. Vor allem wenn die eigentlichen Ursachen nicht erkannt, verstanden und bekämpft werden.
_________________
Defund the gender police!! Let's Rock
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
wolle
Anti-Theist und Welt-Verbesserer



Anmeldungsdatum: 23.03.2015
Beiträge: 3908

Beitrag(#2240149) Verfasst am: 28.01.2021, 23:31    Titel: Antworten mit Zitat

jdf hat folgendes geschrieben:

wolle hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Lin Wood, [25.01.21 19:51]
I hear reports that Dominion has sued Sidney Powell for defamation claiming her statements about Dominion voting machines and the 2020 election were false.

Wow. This should be interesting. Dominion may have ensnared itself. Under the law of defamation, DOMINION had the burden of proving falsity which means Dominion has to prove by admissible evidence that it did nothing wrong regarding the election and its machines.

Zitat:
In the United States, a person must prove that the statement was false, caused harm, and was made without adequate research into the truthfulness of the statement.

https://en.wikipedia.org/wiki/Defamation

Erkennst du den Unterschied?


Wenn die Behauptung, gegen die der Kläger Dominion gerichtlich vorgehen will lautet: "Dominion hat eine systematische Fälschung der Wahl erlaubt", dann müsste nach dem Gesetz der USA der Kläger Dominion beweisen, dass seine Software diese Fälschung nicht zugelassen hat.
https://en.wikipedia.org/wiki/Defamation#United_States

Das dürfte Dominion schwer fallen, denn ein Mathematiker hat jetzt gezeigt, dass offensichtlich ein Algorithmus die Wahl gefälscht hat, mit einer Wahrscheinlichkeit mit 1 zu der Anzahl der Atome im Universum.

Code:
https://rumble.com/vdc0hb-mathematician-election-numbers-dont-add-up.html
schrieb:
Zitat:
An expert mathematician said s the election results for Joe Biden at the precinct level are "impossible" and "cannot occur naturally." One America's Christina Bobb has more.

_________________
72. Generalversammlung der Vereinten Nationen, Presse-Mitteilung
http://www.un.org/en/ga/72/presskit/pdf/full_kit72_en.pdf
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
jdf
MIM-104C Nikopol
Foren-Admin



Anmeldungsdatum: 30.05.2007
Beiträge: 25579
Wohnort: Nekropole E|B

Beitrag(#2240165) Verfasst am: 29.01.2021, 01:37    Titel: Antworten mit Zitat

wolle hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:

wolle hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Lin Wood, [25.01.21 19:51]
I hear reports that Dominion has sued Sidney Powell for defamation claiming her statements about Dominion voting machines and the 2020 election were false.

Wow. This should be interesting. Dominion may have ensnared itself. Under the law of defamation, DOMINION had the burden of proving falsity which means Dominion has to prove by admissible evidence that it did nothing wrong regarding the election and its machines.

Zitat:
In the United States, a person must prove that the statement was false, caused harm, and was made without adequate research into the truthfulness of the statement.

https://en.wikipedia.org/wiki/Defamation

Erkennst du den Unterschied?


Wenn die Behauptung, gegen die der Kläger Dominion gerichtlich vorgehen will lautet: "Dominion hat eine systematische Fälschung der Wahl erlaubt", dann müsste nach dem Gesetz der USA der Kläger Dominion beweisen, dass seine Software diese Fälschung nicht zugelassen hat.

Und wie lauten die Behauptungen, gegen die Dominion vorgehen will?
Hier kannst du es zumindest für Rudy Giuliani nachlesen: https://assets.documentcloud.org/documents/20463212/rudy.pdf

wolle hat folgendes geschrieben:
Das dürfte Dominion schwer fallen, denn ein Mathematiker hat jetzt gezeigt, dass offensichtlich ein Algorithmus die Wahl gefälscht hat, mit einer Wahrscheinlichkeit mit 1 zu der Anzahl der Atome im Universum.

Nein, das hat er nicht. Er hat lediglich gezeigt, dass er mit Excel Zahlenpaare nach ihren Quotienten sortieren kann. Das kann zwar nicht jeder, aber eine so große Leistung ist es nun auch nicht, als dass man dazu einen Mathematiker bräuchte. Und dass 16 von geschätzt 25.000 Quotienten 1/18 sind, dürfte nicht allzu unwahrscheinlich sein.

Wenn das alles ist, was er hat, hat er übrigens auch noch einmal mehr gezeigt, dass OAN ein Fake News-Sender ist. Schulterzucken
_________________

RuZZen, die: Der Teil der russischen Bevölkerung, der den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen die Ukraine billigt bzw unterstützt bzw durchführt.

Ceterum censeo Iulianem esse liberatum.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Alchemist
registrierter User



Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27888
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#2240169) Verfasst am: 29.01.2021, 08:49    Titel: Antworten mit Zitat

wolle hat folgendes geschrieben:

Das dürfte Dominion schwer fallen, denn ein Mathematiker hat jetzt gezeigt, dass offensichtlich ein Algorithmus die Wahl gefälscht hat, mit einer Wahrscheinlichkeit mit 1 zu der Anzahl der Atome im Universum.


Erzähl doch mal mit deinen eigenen Worten, was dieser "Mathematiker" herausgefunden haben will!
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 21789

Beitrag(#2240215) Verfasst am: 29.01.2021, 13:31    Titel: Antworten mit Zitat

Die Wahrscheinlickeit, dass die Zahlen, die bei der letzten Lottoziehung gezogen wurden, gezogen werden würden, betrug übrigens ungefähr 1 : 140 Mio, also praktisch unmöglich. Diese Lottoziehung war also eindeutig gefälscht.
_________________
"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 21789

Beitrag(#2240216) Verfasst am: 29.01.2021, 13:33    Titel: Antworten mit Zitat

jdf hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:
Das dürfte Dominion schwer fallen, denn ein Mathematiker hat jetzt gezeigt, dass offensichtlich ein Algorithmus die Wahl gefälscht hat, mit einer Wahrscheinlichkeit mit 1 zu der Anzahl der Atome im Universum.

Nein, das hat er nicht. Er hat lediglich gezeigt, dass er mit Excel Zahlenpaare nach ihren Quotienten sortieren kann. Das kann zwar nicht jeder, aber eine so große Leistung ist es nun auch nicht, als dass man dazu einen Mathematiker bräuchte. Und dass 16 von geschätzt 25.000 Quotienten 1/18 sind, dürfte nicht allzu unwahrscheinlich sein.

Wenn das alles ist, was er hat, hat er übrigens auch noch einmal mehr gezeigt, dass OAN ein Fake News-Sender ist. Schulterzucken

Ist das nicht im Prinzip dasselbe, was dieser andere Spinner für Pittsburgh "gezeigt" hat? Das hatten wir ja irgendwo weit oben mal.
_________________
"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
jdf
MIM-104C Nikopol
Foren-Admin



Anmeldungsdatum: 30.05.2007
Beiträge: 25579
Wohnort: Nekropole E|B

Beitrag(#2240218) Verfasst am: 29.01.2021, 13:38    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:
Das dürfte Dominion schwer fallen, denn ein Mathematiker hat jetzt gezeigt, dass offensichtlich ein Algorithmus die Wahl gefälscht hat, mit einer Wahrscheinlichkeit mit 1 zu der Anzahl der Atome im Universum.

Nein, das hat er nicht. Er hat lediglich gezeigt, dass er mit Excel Zahlenpaare nach ihren Quotienten sortieren kann. Das kann zwar nicht jeder, aber eine so große Leistung ist es nun auch nicht, als dass man dazu einen Mathematiker bräuchte. Und dass 16 von geschätzt 25.000 Quotienten 1/18 sind, dürfte nicht allzu unwahrscheinlich sein.

Wenn das alles ist, was er hat, hat er übrigens auch noch einmal mehr gezeigt, dass OAN ein Fake News-Sender ist. Schulterzucken

Ist das nicht im Prinzip dasselbe, was dieser andere Spinner für Pittsburgh "gezeigt" hat? Das hatten wir ja irgendwo weit oben mal.

Jepp. Hatte ich noch dazuschreiben wollen, dann aber vergessen.
_________________

RuZZen, die: Der Teil der russischen Bevölkerung, der den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen die Ukraine billigt bzw unterstützt bzw durchführt.

Ceterum censeo Iulianem esse liberatum.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
jdf
MIM-104C Nikopol
Foren-Admin



Anmeldungsdatum: 30.05.2007
Beiträge: 25579
Wohnort: Nekropole E|B

Beitrag(#2240222) Verfasst am: 29.01.2021, 13:46    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Die Wahrscheinlickeit, dass die Zahlen, die bei der letzten Lottoziehung gezogen wurden, gezogen werden würden, betrug übrigens ungefähr 1 : 140 Mio, also praktisch unmöglich. Diese Lottoziehung war also eindeutig gefälscht.

Naja, 140 Mio ist im Gegensatz zur vermuteten Anzahl der Atome im Universum "nichts". 140 Mio ist gerade mal 1/1000stel der angenommenen Zahl der Sterne nur in der Milchstraße.
_________________

RuZZen, die: Der Teil der russischen Bevölkerung, der den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen die Ukraine billigt bzw unterstützt bzw durchführt.

Ceterum censeo Iulianem esse liberatum.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
jdf
MIM-104C Nikopol
Foren-Admin



Anmeldungsdatum: 30.05.2007
Beiträge: 25579
Wohnort: Nekropole E|B

Beitrag(#2240391) Verfasst am: 30.01.2021, 00:31    Titel: Antworten mit Zitat

jdf hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:
Umgekehrt: laut Lin Wood...

Meinst du diesen Lin Wood?
jdf hat folgendes geschrieben:


wolle hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Lin Wood, [25.01.21 19:51]
I hear reports that Dominion has sued Sidney Powell for defamation claiming her statements about Dominion voting machines and the 2020 election were false.

Wow. This should be interesting. Dominion may have ensnared itself. Under the law of defamation, DOMINION had the burden of proving falsity which means Dominion has to prove by admissible evidence that it did nothing wrong regarding the election and its machines.

Zitat:
In the United States, a person must prove that the statement was false, caused harm, and was made without adequate research into the truthfulness of the statement.

https://en.wikipedia.org/wiki/Defamation

Erkennst du den Unterschied?


https://twitter.com/kylegriffin1/status/1355275779609931790
Gröhl...
_________________

RuZZen, die: Der Teil der russischen Bevölkerung, der den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen die Ukraine billigt bzw unterstützt bzw durchführt.

Ceterum censeo Iulianem esse liberatum.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:   
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen   Drucker freundliche Ansicht    Freigeisterhaus Foren-Übersicht -> Kultur und Gesellschaft Alle Zeiten sind GMT + 1 Stunde
Gehe zu Seite Zurück  1, 2, 3 ... 42, 43, 44, 45, 46, 47  Weiter
Seite 43 von 47

 
Gehe zu:  
Du kannst keine Beiträge in dieses Forum schreiben.
Du kannst auf Beiträge in diesem Forum nicht antworten.
Du kannst deine Beiträge in diesem Forum nicht bearbeiten.
Du kannst deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Du kannst an Umfragen in diesem Forum nicht mitmachen.



Impressum & Datenschutz


Powered by phpBB © 2001, 2005 phpBB Group