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Steueroasen

 
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Tupã
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Anmeldungsdatum: 19.01.2013
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Beitrag(#2237537) Verfasst am: 10.01.2021, 02:07    Titel: Steueroasen Antworten mit Zitat

Es gibt keine spezifische Thread dafür bzw. es gab nicht Smilie

Schattenfinanzindex: Die dunklen Wege des Geldes

Zitat:
Das internationale Tax Justice Network hat gemeinsam mit der globalisierungskritischen Organisation Attac und dem Vienna Institute for International Dialogue and Cooperation (VIDC) den neuen Schattenfinanzindex oder Financial Secrecy Index (FSI) vorgelegt. Korrupte Eliten, Steuerbetrüger, Steuern hinterziehende Unternehmen – die nunmehr sechste Auflage des Index zeigt, welche Staaten illegale und illegitime Finanzströme durch Geheimhaltung besonders anlocken.

Das Problem ist evident, denn durch Steuerbetrug und Steuervermeidung gehen den Staaten und damit der Allgemeinheit weltweit jährlich mehrere hundert Milliarden Euro verloren.

Der Index listet 133 Länder und kombiniert dabei den Grad an Geheimhaltung mit der Größe des Finanzplatzes. Ein Kriterium, das insofern relevant ist, da die Größe ein besseres Bild vom tatsächlichen Anteil am Problem der Finanzströme bietet.

Undurchsichtige Geschäfte


Erstmals seit Erstellung des Index liegt die Schweiz nicht mehr an erster Stelle. Angeführt wird das Ranking nun von den Cayman Islands, gefolgt von den USA. Die Schweiz liegt aber immer noch auf den unrühmlichen Rang 3. Neben den aufstrebenden Schattenfinanzzentren Hong Kong und Singapur (Plätze 4 und 5) liegen mit Luxemburg und den Niederlanden auch zwei EU-Staaten unter den Top 10 des Index.

Österreich liegt im Gesamt-Ranking auf Platz 36, nach Rang 35 im Vorjahr. Die Bemühungen im mehr Transparenz im Land tragen also langsam Früchte. Im Jahr 2012 war Österreich noch auf dem weniger rühmlichen Platz 17 gelegen. Dennoch sehen die Ersteller des Rankings Österreich immer noch im schlechten Drittel. Sie fordern mehr Steuertransparenz, internationale Kooperationen und öffentliche Register für Eigentum.



Eine Abfrage auf der Seite über "das Ranking der intransparentesten Staaten der Jahre 2012, 2015, 2018 und 2020" ist möglich.


Financial Secrecy Index - Tafel


PS: die vorherige Daten waren veraltet
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Tupã
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Beitrag(#2237875) Verfasst am: 11.01.2021, 23:48    Titel: Antworten mit Zitat

Mit Verlaub AdvocatusDiaboli habe ich hier Dein Posting kopiert - passt besser:

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Das passt ganz gut hier her:

https://amerika21.de/analyse/246578/honduras-privates-paradies

Zitat:
Honduras: Privates Paradies

Auf der honduranischen Karibikinsel Roatán entsteht eine der weltweit ersten Sonderzonen


In sogenannten Sonderzonen für Beschäftigung und ökonomische Entwicklung (Zonas de empleo y desarrollo económico, ZEDE) übernehmen Privatunternehmen hoheitliche Aufgaben. Sie sind dem honduranischen Gesetz nach weitgehend autonome, von Investor:innen verwaltete Enklaven. Diese Sonderzonen folgen einer Ideologie der vollständigen Entstaatlichung, die rechtslibertäre Kreise weltweit vorantreiben. Das Pilotprojekt namens Próspera auf Roatán zeigt, dass Mitsprache und Interessen der lokalen indigenen Bevölkerung dabei außenvor bleiben.


Auch wenn Honduras durchaus als ein Failed State anzusehen ist: Diese privatwirtschaftlichen Sonderzonen sind die vollkommen falsche Lösung für die wirtschaftlichen Probleme des Landes. Auf den ersten Blick mag das Konzept der Privatstädte ganz attraktiv wirken. Doch als Arbeitnehmer ist man dort abhängig und hat keine Mitsprache. Man ist dem Unternehmen vollkommen ausgeliefert, wenn man dort wohnt, auch wenn man einen Vertrag eingehen sollte.

Einer der Ideen- und Geldgeber für diese Sonderzonen ist ein gewisser Titus Gebel, der 30 Jahre lang FDP-Mitglied war und den Klimawandel leugnet. Der schreibt seinen Nonsens auch auf achgut.com.

Hier ein Interview mit Gebel: https://www.immobilien-zeitung.de/152117/wollen-nicht-reinreden-lassen
Zitat:
Von westlichen demokratischen Staaten hält Titus Gebel nicht mehr viel. Sie sind aus seiner Sicht nicht mehr in der Lage, Bewohnern und Firmen langfristig stabile, verlässliche Rahmenbedingungen zu bieten, und arbeiten viel zu ineffizient. Gebel, der für die FDP aktiv war und heute in Monaco lebt, will es in seinen freien Privatstädten besser machen. Dort ist das Zusammenleben privatwirtschaftlich geregelt - und effizienter. Profitieren sollen alle davon: Bewohner, ansässige Unternehmen, Investoren und Betreiber Gebel.
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Tupã
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Beitrag(#2237878) Verfasst am: 11.01.2021, 23:54    Titel: Was kostet die Welt - Monopoly um eine Insel Antworten mit Zitat

Was kostet die Welt ist ein Dokumentarfilm aus dem Jahr 2018 von Bettina Borgfeld

Zitat:
Auf Sark, einer kleinen Insel im Ärmelkanal, tobt ein erbitterter Kampf. Die 600 Einwohner wehren sich gegen den massiven Landkauf und Großinvestitionen durch zwei Milliardäre. Worum geht es dabei wirklich? Vor idyllischer Kulisse entfaltet sich ein erbitterter Kampf um Demokratie, Meinungs- und Pressefreiheit sowie die Auslegung der Rechtslage.

Sark war Europas letzter Feudalstaat. Einst britischer Kronbesitz, fanden die ersten demokratischen Wahlen hier erst 2008 statt. Keiner der rund 600 Einwohner besaß bislang das Land, auf dem er lebte. Das Leben war einfach und beruhte mehr auf gegenseitigem Vertrauen als auf Gesetzesvorgaben.

Aber eine neue Macht verändert das beschauliche Inselleben: Die zwei Milliardäre David und Frederick Barclay beginnen das Land aufzukaufen, Weinfelder anzulegen und vier der sechs Hotels zu erwerben. Ihre Firmen besitzen bis jetzt ein Drittel der gesamten Landfläche. Das Inselparlament versucht, sich den Maßnahmen entgegenzusetzen, doch die Investoren scheuen keine Kosten, um ihre Interessen durchzusetzen.

Vor idyllischer Kulisse entfaltet sich ein erbitterter Kampf um Demokratie, Meinungs- und Pressefreiheit sowie die Auslegung der Rechtslage. So wirft der Film fundamentale, aktuelle Fragen auf: nach sozialer Verantwortung, nach Schlupflöchern der Finanzindustrie. Und nach den Herausforderungen für diejenigen, die diesen Strategien auf die Spur kommen oder sich ihnen widersetzen wollen.


Hervorhebung von mir

Die Insel soll "londoner Monaco" werden.
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