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Transsexualität, Homosexualität, TERFs
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Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44168

Beitrag(#2304925) Verfasst am: 20.04.2024, 15:43    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Wenn man den Menschen genau wie die übrigen Säuger aus Zuchtsicht betrachtet, wählt man die Geschlechtsdefinition so, dass sie auf die große, zuchtfähige Mehrheit passt - alle untypischen Entwicklungsverläufe werden dabei ausgeklammert, die es bei anderen Säugern auch gibt, allerdings wegen der einfacheren Entwicklung insgesamt etwas seltener.

Wenn man also den Menschen in seiner Geschlechtsbestimmung auf die Fortpflanzungsfähigkeit reduziert, quasi eine veterinärmedizinische Brille aufsetzt, kann man das machen. Ich halte das allerdings für eine sehr dumme Sicht.

Nicht nur eine dumme, sondern auch eine unethische. Was du da beschreibst, ist die Sichtweise des Eugenikers.
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Geh mir aus der Sonne, Alexander!
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25908
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2304928) Verfasst am: 20.04.2024, 18:22    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Wenn man den Menschen genau wie die übrigen Säuger aus Zuchtsicht betrachtet, wählt man die Geschlechtsdefinition so, dass sie auf die große, zuchtfähige Mehrheit passt - alle untypischen Entwicklungsverläufe werden dabei ausgeklammert, die es bei anderen Säugern auch gibt, allerdings wegen der einfacheren Entwicklung insgesamt etwas seltener.

Wenn man also den Menschen in seiner Geschlechtsbestimmung auf die Fortpflanzungsfähigkeit reduziert, quasi eine veterinärmedizinische Brille aufsetzt, kann man das machen. Ich halte das allerdings für eine sehr dumme Sicht.

Nicht nur eine dumme, sondern auch eine unethische. Was du da beschreibst, ist die Sichtweise des Eugenikers.

Jetzt tust Du so, als sei nur eine christliche oder von mir aus humanistische Ethik möglich.

Es ließe sich auch eine rassistische Ethik formulieren, in der die Eugenik Gebot ist. Da sollte man Myron mal fragen, was ihm da so vorschwebt. Alles, was wir da von ihm wissen, ist, dass er ein Fan alter Schriften ist. Da gibt es sehr unterschiedliche.
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

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Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Myron
Metaphysischer Materialist



Anmeldungsdatum: 01.07.2007
Beiträge: 3498

Beitrag(#2304929) Verfasst am: 20.04.2024, 21:20    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Als ich mich oben über Myrons Reduktion lustig gemacht hatte, hatte ich vorausgesetzt, dass man dem Menschen in seiner Komplexität, auch in Bezug auf seine Geschlechtlichkeit, gerecht werden will. Schließlich geht es in der Diskussion ja um den sozialen Umgang mit der Geschlechtlichkeit. Und in dem Kontext ist Myrons Aussage dann lachhafter Unsinn. Weswegen ich mich deiner Bewertung voll anschließe.


Willst du mir ernsthaft weismachen, dass das natürliche Geschlecht im sozialen Umgang (z.B. bei der Partnersuche) keinerlei Rolle spielt?
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 21808

Beitrag(#2304930) Verfasst am: 20.04.2024, 23:53    Titel: Antworten mit Zitat

Myron hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Als ich mich oben über Myrons Reduktion lustig gemacht hatte, hatte ich vorausgesetzt, dass man dem Menschen in seiner Komplexität, auch in Bezug auf seine Geschlechtlichkeit, gerecht werden will. Schließlich geht es in der Diskussion ja um den sozialen Umgang mit der Geschlechtlichkeit. Und in dem Kontext ist Myrons Aussage dann lachhafter Unsinn. Weswegen ich mich deiner Bewertung voll anschließe.

Willst du mir ernsthaft weismachen, dass das natürliche Geschlecht im sozialen Umgang (z.B. bei der Partnersuche) keinerlei Rolle spielt?

Willst du mir ernsthaft weismachen, dass das dem Verlauf der Diskussion nach eine sinnvolle Frage an mich wäre?
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(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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Bravopunk
Sugoi Dekai :D



Anmeldungsdatum: 08.03.2008
Beiträge: 31764
Wohnort: Woanders

Beitrag(#2304931) Verfasst am: 21.04.2024, 07:50    Titel: Antworten mit Zitat

Genau. Denk mal etwas nach, bitteschön, dann weißt du selber, welche Meinung tillich hat.
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Kaguya-hime

Kanashikute Yarikirenai
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25908
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2304933) Verfasst am: 21.04.2024, 11:35    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Genau. Denk mal etwas nach, bitteschön, dann weißt du selber, welche Meinung tillich hat.

Stimmt, wir wissen alle, dass tillich ein sehr rechtsbewusster Mensch ist und die Antwort kennt (und gutheißt), die das Verfassungsgericht auf diese Frage gegeben hat.

Weil genau diese Entscheidung des BVG im Diskussionsverlauf regelmäßig zur Sprache kam, hat tillich die Antwort gegeben, die er gegeben hat.
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Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44168

Beitrag(#2304938) Verfasst am: 21.04.2024, 13:41    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Jetzt tust Du so, als sei nur eine christliche oder von mir aus humanistische Ethik möglich.

Es ließe sich auch eine rassistische Ethik formulieren, in der die Eugenik Gebot ist. Da sollte man Myron mal fragen, was ihm da so vorschwebt. Alles, was wir da von ihm wissen, ist, dass er ein Fan alter Schriften ist. Da gibt es sehr unterschiedliche.

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smallie
resistent!?



Anmeldungsdatum: 02.04.2010
Beiträge: 3637

Beitrag(#2304941) Verfasst am: 21.04.2024, 14:23    Titel: Antworten mit Zitat

Myron hat folgendes geschrieben:
Ich will nicht, dass den Leuten (insbesondere Kindern & Jugendlichen) solch gender-/queertheoretischer Schwachsinn eingeredet wird!

Ich auch nicht.

Hier in der Provinz ist das noch nicht angekommen. Statt gender/queer-Schwachsinn herrscht gender/traditionell-Schwachsinn. Meine Tochter hat sich nichts aus Jungs- oder Mädchenspielzeug gemacht. Bis sie in den Kindergarten kam, dann stellte sie Fragen wie: "Ist das was für Mädchen?"

Zu der Zeit hat sich mich einmal gerügt: "Geil sagt man nicht." Ob sie das von den Erzieherinnen hatte oder von den anderen Kindern, weiß ich nicht.

Jüngst sagte der Mathelehrer zu einer ihrer Mitschülerinnen sinngemäß: "Wenn du kein Kopftuch tragen würdest, wärst du besser in Mathe."

Es gibt vieles, das nicht so ist, wie es sein sollte.


Myron hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Ein Sechsjähriger, der von sich sagt, er lebe im falschen Körper, ...

Quelle: https://www.nzz.ch/meinung/deutsche-selbstbestimmungsgesetz-bedroht-frauen-ld.1826128


Gesagt wurde: «Hallo Anke, mein Name ist Lara, aber eigentlich bin ich ein Junge.»

Das kann ein Spiel sein, eine Flunkerei, eine vorübergehende Laune oder langfristig zutreffen. Aus der Ferne und anhand eines Satzes läßt sich das nicht feststellen.


NZZ hat folgendes geschrieben:
... braucht keine blinde Bestätigung, wie «Ampel»-Politikerinnen behaupten. Er braucht, im Gegenteil, sehr ernstgemeinte Fragen und eine sehr gründliche Begutachtung.…"

Weder das eine noch das andere.

Weder braucht es blinde Bestätigung noch braucht es eine Begutachtung. Eher ein spielerisches Ernstnehmen des Gesagten, das frei von Wertungen ist. Etwa so:

    "Was sagen die Jungs dazu?"
    "Raufst du auch so oft wie die anderen Jungs?"
    "Ich hab mich auch schon mal gefragt, ob ich ein Mädchen bin."


Im Sonderangebot: ein Konstrukt

Das wird eine Fortsetzung meiner obigen Kritik an Gender als Leerformel.

Lieferbar: das ganze Genderspektrum. Und am Ende wollen viele doch nur Mädel oder Junge sein? Ist das nicht paradox? Gender ist angeblich ein Konstrukt. Lara strebt das männliche Konstrukt an. Ein Konstrukt anzustreben ist in meinen Augen das Gegenteil von Selbstverwirklichung.

Männer - da gibt's zum Beispiel Eugen Drewermann und Till Schweiger. Nenne ich die Macho-Achse. Frauen - hier in der Stadt gibt es eine, die auf der Straße Harfe spielt, sehr sanft, sehr zart, quasi die musikalische Entsprechung zu Drewermans sanftem Geseusel (ich denke mir im Vorbeigehen oft, Mensch, Mädel, hau mal rein, Musik lebt von Kontrasten, aber so ist sie nicht, sie ist, mangels besserer Worte, ein archetypisches Yin). Am anderen Ende der Schrillheitsachse ist Nina Hagen.

Vier beliebig herausgegriffene Menschen. Weitere Achsen und Paare lassen sich zuhauf finden. Was meint Lara, wenn sie sagt: eigentlich bin ich ein Junge? Das kann man nur behaupten, wenn man eine klare Vorstellung hat, was einen Jungen ausmacht. Da bin ich jetzt gespannt auf eure Vorschläge, wie man Drewermann und Schweiger unter einen gender-männlichen Hut bringt.

Deshalb würde ich Lara auch fragen:

    "Welche Art von Junge willst du sein?"

Und mich von der Antwort überaschen lassen.
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25908
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2304942) Verfasst am: 21.04.2024, 14:46    Titel: Antworten mit Zitat

smallie hat folgendes geschrieben:
....
Lieferbar: das ganze Genderspektrum. Und am Ende wollen viele doch nur Mädel oder Junge sein? Ist das nicht paradox? Gender ist angeblich ein Konstrukt. Lara strebt das männliche Konstrukt an. Ein Konstrukt anzustreben ist in meinen Augen das Gegenteil von Selbstverwirklichung.
...


Gender als soziale Konstruktion des Geschlechts hat auch eigentlich nichts der Geschlechtsinkongruenz zu tun. Bei der Geschlechtsinkongruenz wird kein Gender angestrebt, sondern das eigene Geschlecht anders wahrgenommen als es nach den körperlichen Merkmalen aussieht. Die Geschlechtsidentität ist keine Genderkonstuktion, sondern eine zusätzliche Ebene der menschlichen Geschlechtsausprägung, die die Medizin einführen musste, um das Phänomen Geschlechtsinkongruenz beschreiben und dann auch ansatzweise erklären zu können.

Man sollte, wenn man gedanklich mit diesem Thema spielt, im Gedächtnis behalten, dass es diese Fälle bereits gab, als man die betreffenden Menschen dafür isoliert hat, wenn es nicht gelang, ihnen das mit direkter Gewalt auszutreiben. Das ist kein Modephänomen. Was wie Mode aussieht, ist der Effekt, dass diese Menschen, wie die Schwulen auch, es in einer offenen Gesellschaft leichter mit ihrem coming out haben.
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Bravopunk
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Anmeldungsdatum: 08.03.2008
Beiträge: 31764
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Beitrag(#2304943) Verfasst am: 21.04.2024, 14:50    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Genau. Denk mal etwas nach, bitteschön, dann weißt du selber, welche Meinung tillich hat.

Stimmt, wir wissen alle, dass tillich ein sehr rechtsbewusster Mensch ist und die Antwort kennt (und gutheißt), die das Verfassungsgericht auf diese Frage gegeben hat.

Weil genau diese Entscheidung des BVG im Diskussionsverlauf regelmäßig zur Sprache kam, hat tillich die Antwort gegeben, die er gegeben hat.


So isses. Und dann ist es ja viel zu anstrengend auf eine solche Frage noch einmal zu antworten. Zumal man dadurch ja Tür und Tor öffnet für Nebenschauplätze, wenn man durch eine Zusatzbemerkung eine Steilvorlage dafür gibt. Lieber einfach mit pampigen Spiegelungen arbeiten. Das wirkt wie Balsam auf die gequälte Diskussionskultur.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44168

Beitrag(#2304944) Verfasst am: 21.04.2024, 15:28    Titel: Antworten mit Zitat

smallie hat folgendes geschrieben:
Lieferbar: das ganze Genderspektrum. Und am Ende wollen viele doch nur Mädel oder Junge sein? Ist das nicht paradox?

Nö. Mr. Green
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vrolijke
Bekennender Pantheist
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46370
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#2304946) Verfasst am: 21.04.2024, 16:32    Titel: Antworten mit Zitat

Myron hat folgendes geschrieben:

Ich will nicht, dass den Leuten (insbesondere Kindern & Jugendlichen) solch gender-/queertheoretischer Schwachsinn eingeredet wird!


Ich schrieb es hier schon mal:

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Als Kind kann ich mich noch an einen Cousin erinnern der damals schon "merkwürdig" war.
Irgendwie hölzern mit komisches Gehabe.
Paulchen hieß er.
Eindeutig fühlte er sich wohl nicht so ganz wohl in seinem Körper.
Später verlor ich den Kontakt. Wie das so ist mit Cousins und Cousinen.
In der Familie wurde nur hinter der Hand über ihn gesprochen. "Er soll in Frauenkleider herumgelaufen sein".
Er wurde quasi "Persona non Grata".
Das letzte was ich von ihm gehört habe ist, dass er Suizid begangen hat.
Deshalb empfinde ich es unverschämt, das "im falschen Körper zu fühlen" als Marotte abzutun.


.
Das ist so ca 65 Jahr her.
Und auch niemand hat ihm das eingeredet.
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Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
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Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

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Wilson
zwischen gaga und dada



Anmeldungsdatum: 04.02.2008
Beiträge: 20216
Wohnort: Swift Tuttle

Beitrag(#2304947) Verfasst am: 21.04.2024, 17:54    Titel: Antworten mit Zitat

was sagt eigentlich opus dei dazu?
https://opusdei.org/de-de/article/gendermainstream-oft-falsch-verstanden-und-deshalb-gefahrlich/

Zitat:

Michaela von Heeremann legte bei einem Vortrag im Campus Muengersdorf klar und differenziert die Genderthematik dar.
(...)
Es gehe in keiner Weise darum, die Lebenssituation von Homosexuellen, Transsexuellen oder Bisexuellen zu diskriminieren, so von Heeremann, es sei allerdings schon angesichts der neuen Lehrpläne in Baden-Württemberg und Niedersachsen unter dem Thema „Sexualpädagogik der Vielfalt“ eine Nivellierung der Geschlechterrollen intendiert, die der Wirklichkeit in keiner Weise entspräche. So würde bspw. im Rahmenplan von Baden Württemberg bereits ab dem 1. Schuljahr nur noch von LSBTTIQ-Existenzen (lesbisch-schwul-bisexuell-transsexuell-transgender-intersexuell-queer) gesprochen. Heteros, die immer noch über 95% der Bevölkerung ausmachen, würden hier nicht einmal mehr aufgeführt.
(...)
Frau von Herrmann führte konkrete Beispiele aus der Handreichung des Landes NRW zur „Sexualität der Vielfalt“ für den Unterricht an: Für die 15 jährigen gibt es die Gruppenarbeit: „einen Puff für alle einzurichten“, wobei hier für jegliche sexuellen Vorlieben eigene Räume eingerichtet werden sollen…


ich lach mich tot
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smallie
resistent!?



Anmeldungsdatum: 02.04.2010
Beiträge: 3637

Beitrag(#2304948) Verfasst am: 21.04.2024, 18:15    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Wenn man den Menschen genau wie die übrigen Säuger aus Zuchtsicht betrachtet, wählt man die Geschlechtsdefinition so, dass sie auf die große, zuchtfähige Mehrheit passt - alle untypischen Entwicklungsverläufe werden dabei ausgeklammert, die es bei anderen Säugern auch gibt, allerdings wegen der einfacheren Entwicklung insgesamt etwas seltener.

Wenn man also den Menschen in seiner Geschlechtsbestimmung auf die Fortpflanzungsfähigkeit reduziert, quasi eine veterinärmedizinische Brille aufsetzt, kann man das machen. Ich halte das allerdings für eine sehr dumme Sicht.

Jetzt mußt du dich mit zwei dummen rumschlagen. Zustimmung

Und für eine Demonstration herhalten, die zeigen soll, wie aneinander vorbeigeredet wird.

    Ich reiche dir einen Zementsack. "Halt mal bitte, fwo." Du nimmst ihn. Hältst ihn. Hältst ihn länger. Nach einer Weile kommst du ins Schwitzen und frägst: "Wie lange soll ich noch halten, das ist anstrengend." Wenn ich dann antworte, "Stell dich nicht so an - im physikalischen Sinn verrichtest du gar keine Arbeit" würdest du dir zurecht denken, "smallie, bist ein Depp".


Arbeit im alltäglichen Sinn ist etwas anderes als Arbeit im physikalischen Sinn. So ist es auch mit Sexualität oder der Geschlechterdefinition. Anstatt zu sagen, bitte die unterschiedlichen Ebenen berücksichtigen, entstehen Revierkämpfe um die Deutungshoheit.

Für jeden anständigen Reduktionisten ist natürlich klar, wer die Deutungshoheit hat. Mr. Green Pfeifen Bitte nicht!


Man spricht in der Evolutionsbiologie von proximate cause und ultimate cause. Zum Beispiel ist der Hormonspiegel ist ein mittelbarer Grund für die unterschiedliche körperliche Entwicklung der Geschlechter. Der Hormonspiegel wird über gene expression gesteuert. Aber die Gene sind auch nur ein mittelbarer Grund. Gene, seien es XY oder WZ, sind nur Wege, wie Gameten die biochemische Maschinerie umsetzen. Isogame Gameten gibt es in vielen Varianten. Anisogame Gameten gibt es nur in zwei Varianten: in wenige große oder in viele kleine Gameten investieren.

Die Ursache dafür ist keine biologische, sondern kommt aus der Spieltheorie. Als ultimate cause.

Das bedeutet nichts weniger als daß auch Aliens zwei und nur zwei Geschlechter haben, sofern sie über das Einzellerstadium hinaus evolviert sind.

PS: Bitte zukünftige Biologismus-Vorwürfe in Spieltheorie-Fanatiker ändern. zwinkern


------------------------------------------------------------------------------------

@tillich: du hast gefragt, warum Intersex nicht als weitere Geschlechter gelten.

    Anzahl der Geschlechter = Anzahl der Reproduktionsstrategien der anisotropen Gameten.

Intersex in seinen vielen Varianten ist keine Reproduktionsstrategie und zählt deshalb nicht als biologisches Geschlecht.



fwo hat folgendes geschrieben:
Wenn man den Menschen genau wie die übrigen Säuger aus Zuchtsicht betrachtet, wählt man die Geschlechtsdefinition so, dass sie auf die große, zuchtfähige Mehrheit passt

Zucht ist eine sehr eigentümliche Wortwahl. Ich denke bei Zucht an Selektion. Du scheinst eher Fortpflanzungsfähigkeit zu meinen. Egal, das nur am Rande. Mein Einwand ist ein anderer:

Definitionen wählt man sich nicht aus. Die Wirklichkeit erzwingt, wie Definitionen aussehen.
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
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Beitrag(#2304950) Verfasst am: 21.04.2024, 19:29    Titel: Antworten mit Zitat

smallie hat folgendes geschrieben:
.... So ist es auch mit Sexualität oder der Geschlechterdefinition. Anstatt zu sagen, bitte die unterschiedlichen Ebenen berücksichtigen ...

Was Dir jetzt fehlt, ist das Wissen um die Historie dieses Threads und damit das Wissen davon, wie oft hier schon auf die unterschiedlichen Ebenen hingeweisen wurde, nicht nur, aber auch und gerade von mir - das letzte mal habe ich allerdings nur einen Link auf so eine Stelle gesetzt, anstatt das Thema zu wiederholen. Dieser Link ist übrigens in dem Satz dierekt nach der von Dir zitierten Stelle.

Es ist etwas problematisch, den Leuten das Diskutieren in einem Thread beibringen zu wollen, den man nicht von vorne bis hinten kennt, weil man dann nicht erkennen kann, ob es sich bei einer etwas harscheren Antwort um einen ungehobelten Stil handelt oder darum, dass man durch die x-te Wiederholung eines lange widerlegten Argumentes langsam müde wird.

Dieser Satz gilt auch für Bravopunks Erziehungsversuch.


smallie hat folgendes geschrieben:
...
Definitionen wählt man sich nicht aus. Die Wirklichkeit erzwingt, wie Definitionen aussehen.


Der Satz gilt immer, wobei man im Auge behalten sollte, dass es auch immer unterschiedliche Wirk-lichkeiten gibt. Ein Teil der Wirklichkeit des Verfassungsgerichtes sind die allgemeinen Menschenrechte.
Nachdem das Verfassungsgericht aus den neueren Ergebnissen der medizinischen Forschung gelernt hatte, dass die menschliche Sexualität mehrere Ebenen hat, die sich widersprechen können, musste es entscheiden, welche dieser Ebenen für den Staat die führende sein sollte, also die, die der Staat als die für sich wesentliche anerkennt, war die Sache für das Verfassungsgericht eindeutig: Es definierte die geschlechtliche Identität als die für den Staat wesentliche Schicht. Diesen Beitrag zu dem Thema hatte ich oben verlinkt:
fwo hat folgendes geschrieben:
.....
Auch wenn wir lange ausgestorben wären, wenn nicht eine hinreichende Mehrheit ungestörte Entwicklungsverläufe mit zum biologischen oder körperlichen Geschlecht "passender" sexueller Identität, und Orientierung hätte. Das sind so ca 90 % aller Leute.

Auf der anderen Seite gibt es keine andere Art, deren Verhalten so wenig genetisch und so stark durch die Kultur bestimmt wird, die also auch genetisch so stark an die kulturelle Vererbung des Verhaltens angepasst ist, wovon auch die basale Eigenschaft Sexualität nicht völlig ausgenommen ist. Das führt zu einer komplexeren Individualentwicklung und darin zu mehr Möglichkeiten untypischer Verläufe, der spezielle Fall der Geschlechtsinkongruenz betrifft weniger als 1%.

Früher hat man alle Fälle abseits des "Normalen", die man nicht verstanden hat und deshalb als krankhaft ansah, einfach unterdrückt. Das passt aber wiederum nicht zu unserem Verständnis der Menschenrechte, die als Individualrechte gegenüber dem Staat formuliert sind. Deshalb ringen wir uns immer mehr zu neuen Regeln durch mit denen wir alle leben können sollten. Genau darum geht es. Das bedeutet, dass die untypischen Verläufe der sexuellen Individualentwicklung insofern normal sind, als es sie gibt. Sie bleiben aber auch in Zukunft Ausnahmen und eine Minderheit. Kein Grund, sie zu unterdrücken, aber auch kein Grund, sie zur Mehrheit zu erklären.


Auch meine Antwort an Dich ein Stückchen höher handelt übrigens von Diesem Thema.

Dass die Evolution nur zwei Geschlechter kennen kann, heißt nicht, dass wir diese somatischen Geschlechter zur sozialen Wirklichkeit innerhalb der menschlichen Gesellschaft erklären müssen.
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Myron
Metaphysischer Materialist



Anmeldungsdatum: 01.07.2007
Beiträge: 3498

Beitrag(#2304951) Verfasst am: 21.04.2024, 21:58    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Myron hat folgendes geschrieben:

Ich will nicht, dass den Leuten (insbesondere Kindern & Jugendlichen) solch gender-/queertheoretischer Schwachsinn eingeredet wird!


Ich schrieb es hier schon mal:

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Als Kind kann ich mich noch an einen Cousin erinnern der damals schon "merkwürdig" war.
Irgendwie hölzern mit komisches Gehabe.
Paulchen hieß er.
Eindeutig fühlte er sich wohl nicht so ganz wohl in seinem Körper.
Später verlor ich den Kontakt. Wie das so ist mit Cousins und Cousinen.
In der Familie wurde nur hinter der Hand über ihn gesprochen. "Er soll in Frauenkleider herumgelaufen sein".
Er wurde quasi "Persona non Grata".
Das letzte was ich von ihm gehört habe ist, dass er Suizid begangen hat.
Deshalb empfinde ich es unverschämt, das "im falschen Körper zu fühlen" als Marotte abzutun.


.
Das ist so ca 65 Jahr her.
Und auch niemand hat ihm das eingeredet.


Der Transvestismus und der Transsexualismus sind natürlich keine Erfindungen der Gender-/Queertheorie. Wenn ich von "gender-/queertheoretischem Schwachsinn" spreche, dann meine ich damit nicht den Transvestismus oder Transsexualismus als solchen, sondern die Art und Weise, wie Geschlechtlichkeit im Allgemeinen und Transgeschlechtlichkeit im Besonderen von der Gender-/Queertheorie aufgefasst und erklärt werden.
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 21808

Beitrag(#2304952) Verfasst am: 21.04.2024, 22:24    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Myron hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Als ich mich oben über Myrons Reduktion lustig gemacht hatte, hatte ich vorausgesetzt, dass man dem Menschen in seiner Komplexität, auch in Bezug auf seine Geschlechtlichkeit, gerecht werden will. Schließlich geht es in der Diskussion ja um den sozialen Umgang mit der Geschlechtlichkeit. Und in dem Kontext ist Myrons Aussage dann lachhafter Unsinn. Weswegen ich mich deiner Bewertung voll anschließe.

Willst du mir ernsthaft weismachen, dass das natürliche Geschlecht im sozialen Umgang (z.B. bei der Partnersuche) keinerlei Rolle spielt?

Willst du mir ernsthaft weismachen, dass das dem Verlauf der Diskussion nach eine sinnvolle Frage an mich wäre?

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Genau. Denk mal etwas nach, bitteschön, dann weißt du selber, welche Meinung tillich hat.

Myrons "Frage" war nun mal keine offene und ehrliche Frage, die ernsthaft nach meiner Meinung gefragt und deshalb eine ernsthafte Antwort verdient hätte.
Es war viel mehr eine Frage, die einerseits mir eine Meinung unterstellt hat (also nicht offen für verschiedene mögliche Antworten und ehrlich andiesen interessiert war), die sich angeblich aus meinen bisherigen Äußerungen ergeben würde (nämlich "dass das natürliche Geschlecht im sozialen Umgang (z.B. bei der Partnersuche) keinerlei Rolle" spielen würde), und die er dann andererseits als Unsinn kennzeichnet.

Nun ist das, was er mir unterstellt hat, aber eben nicht meine Meinung. Ich weiß auch nicht, an welcher Stelle ich Anlass dazu gegeben hätte, dass man das denken könnte. Natürlich kann auch das gametenbezogene Geschlecht, auf das sich Myron so versteift, im sozialen Umgang eine Rolle spielen, schon gar in dem speziellen Fall des sozialen Umgangs, den die Partnersuche darstellt.
Ich stelle mich ja lediglich durchgehend dagegen, dass für den alltäglichen Geschlechtsbegriff ausschließlich Myrons gametenbezogenes Geschlecht relevant sein sollte. Dass ich deswegen der Meinung wäre, es würde keine Rolle spielen, ist logisch reiner Unfug, und die Form der Frage eine Unverschämtheit.
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hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 21808

Beitrag(#2304953) Verfasst am: 21.04.2024, 22:28    Titel: Antworten mit Zitat

Myron hat folgendes geschrieben:
Der Transvestismus und der Transsexualismus sind natürlich keine Erfindungen der Gender-/Queertheorie. Wenn ich von "gender-/queertheoretischem Schwachsinn" spreche, dann meine ich damit nicht den Transvestismus oder Transsexualismus als solchen, sondern die Art und Weise, wie Geschlechtlichkeit im Allgemeinen und Transgeschlechtlichkeit im Besonderen von der Gender-/Queertheorie aufgefasst und erklärt werden.

Nur stellst du dich inhaltlich nicht bloß gegen "die" Auffassung der "Gender-/Queertheorie" (welche Auffassung dass so ganz genau auch immer sei, aber dagegen ist bei der aktuellen gesellschaftlichen Stimmung leicht stänkern), sondern gegen die Auffassung der modernen Medizin zum Thema Trans.
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tillich (epigonal)
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Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 21808

Beitrag(#2304954) Verfasst am: 21.04.2024, 22:31    Titel: Antworten mit Zitat

smallie hat folgendes geschrieben:
@tillich: du hast gefragt, warum Intersex nicht als weitere Geschlechter gelten.

    Anzahl der Geschlechter = Anzahl der Reproduktionsstrategien der anisotropen Gameten.

Intersex in seinen vielen Varianten ist keine Reproduktionsstrategie und zählt deshalb nicht als biologisches Geschlecht.

Könntest du meine diesbezügliche Frage zitieren, damit ich den Kontext kenne?
Wenn es nur um die biologische Betrachtung von Gameten und Reproduktionsstrategien geht, habe ich eigentlich keine Probleme mit nur zwei in diesem Sinne biologischen Geschlechtern.
Nur geht es in der Diskussion eben nicht nur darum. Schulterzucken
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Myron
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Beitrag(#2304956) Verfasst am: 21.04.2024, 23:09    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Ich stelle mich ja lediglich durchgehend dagegen, dass für den alltäglichen Geschlechtsbegriff ausschließlich Myrons gametenbezogenes Geschlecht relevant sein sollte.


Hast du hier irgendeine (nichtzirkuläre) Alternativdefinition von "Mitglied des männlichen/weiblichen Geschlechts" präsentiert?!
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Myron
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Beiträge: 3498

Beitrag(#2304957) Verfasst am: 21.04.2024, 23:13    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Nur stellst du dich inhaltlich nicht bloß gegen "die" Auffassung der "Gender-/Queertheorie" (welche Auffassung dass so ganz genau auch immer sei, aber dagegen ist bei der aktuellen gesellschaftlichen Stimmung leicht stänkern), sondern gegen die Auffassung der modernen Medizin zum Thema Trans.


Was ist denn "die Auffassung der modernen Medizin zum Thema Trans" (im Gegensatz zur gendertheoretischen Auffassung)?
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Tarvoc
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Beitrag(#2304960) Verfasst am: 22.04.2024, 08:11    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
smallie hat folgendes geschrieben:
Definitionen wählt man sich nicht aus. Die Wirklichkeit erzwingt, wie Definitionen aussehen.

Der Satz gilt immer, wobei man im Auge behalten sollte, dass es auch immer unterschiedliche Wirk-lichkeiten gibt.

Das gilt auch dann nur so halb. Tatsächlich sind Sprachgebrauch und Semantik menschlicher Sprachen durch die empirische Wirklichkeit ihrer jeweiligen Gegenstände immer nur unvollständig determiniert.
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fwo
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Beitrag(#2304967) Verfasst am: 22.04.2024, 11:24    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
smallie hat folgendes geschrieben:
Definitionen wählt man sich nicht aus. Die Wirklichkeit erzwingt, wie Definitionen aussehen.

Der Satz gilt immer, wobei man im Auge behalten sollte, dass es auch immer unterschiedliche Wirk-lichkeiten gibt.

Das gilt auch dann nur so halb. Tatsächlich sind Sprachgebrauch und Semantik menschlicher Sprachen durch die empirische Wirklichkeit ihrer jeweiligen Gegenstände immer nur unvollständig determiniert.

Da sind wir uns völlig einig - bei der natürlichen Sprache würde ich auch nicht von Definitionen sprechen, und ich gehe davon aus, dass auch smallie sich mit seinem Satz nicht auf die natürliche Sprache und ihren Erwerb bezog, sondern in seiner Formulierung von der Fachsprache bzw. der Wissenschaft ausgeht.

In der natürlichen Sprache wird auch nicht definiert, sondern wir lernen die Bedeutung durch den Erfolg in der Kommunikation, wenn durch zusätzliche Kommunikation, dann bezeichne ich die als Erklärung und nicht als Definition. Die beiden haben unterschiedliche Anforderungen.
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Tarvoc
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Beiträge: 44168

Beitrag(#2304968) Verfasst am: 22.04.2024, 13:57    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
smallie hat folgendes geschrieben:
Definitionen wählt man sich nicht aus. Die Wirklichkeit erzwingt, wie Definitionen aussehen.

Der Satz gilt immer, wobei man im Auge behalten sollte, dass es auch immer unterschiedliche Wirk-lichkeiten gibt.

Das gilt auch dann nur so halb. Tatsächlich sind Sprachgebrauch und Semantik menschlicher Sprachen durch die empirische Wirklichkeit ihrer jeweiligen Gegenstände immer nur unvollständig determiniert.

Da sind wir uns völlig einig - bei der natürlichen Sprache würde ich auch nicht von Definitionen sprechen, und ich gehe davon aus, dass auch smallie sich mit seinem Satz nicht auf die natürliche Sprache und ihren Erwerb bezog, sondern in seiner Formulierung von der Fachsprache bzw. der Wissenschaft ausgeht.

In den Fachsprachen ist die strenge Bestimmtheit der Sprache durch ihren Gegenstand und nichts außerdem natürlich auch nur Desiderat bzw. anzustrebendes Ziel und nicht schlechthin gegebene oder gar durch die Wirklichkeit selbst "erzwungene" Tatsache. Die Fachsprachen zeichnen sich ja nicht durch regelrecht magische Qualitäten gegenüber den natürlichen Sprachen aus.
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fwo
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Beitrag(#2304973) Verfasst am: 22.04.2024, 16:41    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
smallie hat folgendes geschrieben:
Definitionen wählt man sich nicht aus. Die Wirklichkeit erzwingt, wie Definitionen aussehen.

Der Satz gilt immer, wobei man im Auge behalten sollte, dass es auch immer unterschiedliche Wirk-lichkeiten gibt.

Das gilt auch dann nur so halb. Tatsächlich sind Sprachgebrauch und Semantik menschlicher Sprachen durch die empirische Wirklichkeit ihrer jeweiligen Gegenstände immer nur unvollständig determiniert.

Da sind wir uns völlig einig - bei der natürlichen Sprache würde ich auch nicht von Definitionen sprechen, und ich gehe davon aus, dass auch smallie sich mit seinem Satz nicht auf die natürliche Sprache und ihren Erwerb bezog, sondern in seiner Formulierung von der Fachsprache bzw. der Wissenschaft ausgeht.

In den Fachsprachen ist die strenge Bestimmtheit der Sprache durch ihren Gegenstand und nichts außerdem natürlich auch nur Desiderat bzw. anzustrebendes Ziel und nicht schlechthin gegebene oder gar durch die Wirklichkeit selbst "erzwungene" Tatsache. Die Fachsprachen zeichnen sich ja nicht durch regelrecht magische Qualitäten gegenüber den natürlichen Sprachen aus.

Wobei man da auch gewisse Unterschiede zwischen den Fächern nicht aus den Augen verlieren sollte. Wenn sich Physiker in internationaler Anstrengung auf neue Begriffe einigen, deren Definition nicht nur den Gegenstand sondern auch die Methoden, mit denen er zu bearbeiten ist, umfasst, dann wirst Du da viel seltener irgendwelche Einsiedler finden, die es sich leisten können, ihre Welt in einem Idiolekt zu beschreiben. Einen Hinweis gibt auch die Menge der Sekundärliteratur, die sich dann nicht mehr mit dem eigentlichen Gegenstand sondern mit den Werken oder einem Werk des Autors Xyz befasst.
Die Präzision in der Kommunikation ist da doch unterschiedlich und reicht dann in einem Extrem bis zum mathematischen Beweis, im anderen zu einem philosophischen Werk, bei dem man sich vielleicht erst nach Jahrzehnten entscheidet, es für komplett verzichtbar zu halten.
Aber mit diesem kleinen Hinweis höre ich auf und erkenne Deine Expertise an. zwinkern
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46488

Beitrag(#2304987) Verfasst am: 23.04.2024, 09:46    Titel: Antworten mit Zitat

Myron hat folgendes geschrieben:

Ich finde deine ständigen persönlichen Beleidigungen (meine Intelligenz betreffend) nicht mehr lustig! Es ist an der Zeit, dass dir ein Moderator eine formelle Rüge erteilt!

...


Fwo hat dir den Hinweis gegeben, was Dich aber nicht bewegt, in den Regeln nachzulesen, sondern dazu das auszulösen, was genau diese Regel verhindern soll: Abweichung vom Threadthema. Also hier für dich:
Forumsregeln 2.1 hat folgendes geschrieben:
2.1 Hinweise oder Beschwerden

Manchmal kommt es vor, dass einzelne Beiträge als Beleidigung aufgefasst werden oder Benutzer in anderer Weise einen Anlass zur Beschwerde darstellen. Es ist nicht sinnvoll, Beschwerden oder Hinweise an das Team öffentlich in den betreffenden Threads zu verfassen. Zum einen ist damit nicht sichergestellt, dass der Hinweis möglichst bald zur Kenntnis genommen wird. Zum anderen kann dadurch die Diskussion über den Anlass der Beschwerde weiter ausufern und die Diskussion über das eigentliche Thema stören.

Daher bitten wir Dich darum, Hinweise und Beschwerden grundsätzlich nicht in Diskussionsthreads zu schreiben, sondern als private Nachricht (PN) an Mitglieder des Teams zu richten. Alternativ können Hinweise und Beschwerden auch im Unterforum "Fragen, Anregungen und Kritik" geäußert werden.

Halte dich in Zukunft daran. Hinweise per PN an die Mods oder als Hinweis im genannten Unterforum und zwar MIT konkreten Links zum betreffenden Beitrag.

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Tja
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tillich (epigonal)
hat Spaß



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Beiträge: 21808

Beitrag(#2304991) Verfasst am: 23.04.2024, 18:23    Titel: Antworten mit Zitat

Myron hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Ich stelle mich ja lediglich durchgehend dagegen, dass für den alltäglichen Geschlechtsbegriff ausschließlich Myrons gametenbezogenes Geschlecht relevant sein sollte.


Hast du hier irgendeine (nichtzirkuläre) Alternativdefinition von "Mitglied des männlichen/weiblichen Geschlechts" präsentiert?!

Ja:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Ich stimme fwo zu:
Die transinklusive Definition von "Frau" bezieht sich implizit auf ein überkommenes Vorverständnis von "Frau" und nimmt diejenigen, die dem nicht entsprechen, aber sich als "Frau" identifizieren, hinzu. (Ohne diesen impliziten Bezug wäre die Definition in der Tat zirkulär.)

Das überkommene Vorverständnis bezieht sich dann m.E. wiederum auf die Geschlechtszuweisung bei der Geburt, sprich biologisch gesprochen auf den Phänotyp, nach dem diese ja stattfindet - also auch nicht wirklich auf die biologische Definition.

Das Vorverständnis aus der Geschlechtszuweisung bei der Geburt entspricht freilich zu 99% der biologischen Definition - meinetwegen können sich die Biologisten darüber freuen, mir egal. Die Wörter "trans" und "cis" selbst beziehen sich ja auch darauf. Wichtig ist eben nur: Für alle sozialen Zwecke gehören Transfrauen dazu.

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Myron
Metaphysischer Materialist



Anmeldungsdatum: 01.07.2007
Beiträge: 3498

Beitrag(#2304992) Verfasst am: 23.04.2024, 19:03    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Myron hat folgendes geschrieben:
Hast du hier irgendeine (nichtzirkuläre) Alternativdefinition von "Mitglied des männlichen/weiblichen Geschlechts" präsentiert?!

Ja:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Ich stimme fwo zu:
Die transinklusive Definition von "Frau" bezieht sich implizit auf ein überkommenes Vorverständnis von "Frau" und nimmt diejenigen, die dem nicht entsprechen, aber sich als "Frau" identifizieren, hinzu. (Ohne diesen impliziten Bezug wäre die Definition in der Tat zirkulär.)

Das überkommene Vorverständnis bezieht sich dann m.E. wiederum auf die Geschlechtszuweisung bei der Geburt, sprich biologisch gesprochen auf den Phänotyp, nach dem diese ja stattfindet - also auch nicht wirklich auf die biologische Definition.

Das Vorverständnis aus der Geschlechtszuweisung bei der Geburt entspricht freilich zu 99% der biologischen Definition - meinetwegen können sich die Biologisten darüber freuen, mir egal. Die Wörter "trans" und "cis" selbst beziehen sich ja auch darauf. Wichtig ist eben nur: Für alle sozialen Zwecke gehören Transfrauen dazu.


Ich kann dem keine klare Definition entnehmen.

1. "x ist Mitglied des männlichen Geschlechts" =def "x …" ?

2. "x ist Mitglied des weiblichen Geschlechts" =def "x …" ?
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fwo
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Beitrag(#2304993) Verfasst am: 23.04.2024, 20:04    Titel: Antworten mit Zitat

Myron hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Myron hat folgendes geschrieben:
Hast du hier irgendeine (nichtzirkuläre) Alternativdefinition von "Mitglied des männlichen/weiblichen Geschlechts" präsentiert?!

Ja:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Ich stimme fwo zu:
Die transinklusive Definition von "Frau" bezieht sich implizit auf ein überkommenes Vorverständnis von "Frau" und nimmt diejenigen, die dem nicht entsprechen, aber sich als "Frau" identifizieren, hinzu. (Ohne diesen impliziten Bezug wäre die Definition in der Tat zirkulär.)

Das überkommene Vorverständnis bezieht sich dann m.E. wiederum auf die Geschlechtszuweisung bei der Geburt, sprich biologisch gesprochen auf den Phänotyp, nach dem diese ja stattfindet - also auch nicht wirklich auf die biologische Definition.

Das Vorverständnis aus der Geschlechtszuweisung bei der Geburt entspricht freilich zu 99% der biologischen Definition - meinetwegen können sich die Biologisten darüber freuen, mir egal. Die Wörter "trans" und "cis" selbst beziehen sich ja auch darauf. Wichtig ist eben nur: Für alle sozialen Zwecke gehören Transfrauen dazu.


Ich kann dem keine klare Definition entnehmen.

1. "x ist Mitglied des männlichen Geschlechts" =def "x …" ?

2. "x ist Mitglied des weiblichen Geschlechts" =def "x …" ?

Das kommt, wenn man ganz dumm meint, eine Frosch sei immer ein Frosch, auch wenn er einmal im Teich sitzt und einmal im Hals.

Die Priorisierung der Geschlechtsidentität betrifft die rechtliche Stellung des Geschlechtes, also das Geschlecht, das in deinen Meldeunterlagen kommt.

Aber 99% der Menschen fällt ihre Geschlechtsidentität gar nicht als solche auf, weil sie sich nicht im Gegensatz zu ihrem somatischen Geschlecht befindet - wir haben also normalerweise einen Begriff von Geschlecht, auch wenn der ein unvollständiger ist, weil die Geschlechtsidentität in ihm nicht vorkommt.

Diese beiden x, die Du in Deiner Gleichung benutzt sind also nicht identisch. Das erste nenne ich jetzt mal das Meldegeschlecht, das 2 entspricht einem primitiven Vorverständnis des Geschlechtes, das jeder hat.

Das war jetzt eine extra breitgetretene Erklärung für jemanden, dem eine Erklärung nicht reicht.

Denn eigentlich ist das alles bereits erklärt, oben von tillich und hier kommt noch einmal der Betrag, auf den er sich bezieht.:
fwo hat folgendes geschrieben:
....
Ganz Praktisch: Das Vorverständnis zum Begriff Frau trifft ja ca 99%, ist allgemein vorhanden und damit auch nicht besonders ungenau. Die neue Definition beinhaltet nun ein paar zusätzliche, die in der alten Definition nicht dringewesen wären, dafür fehlen ein paar, die zwar die "äußeren Kriterien" erfüllen aber sich nicht als Frau fühlen. Entsprechend beim Mann.

Aber genau wegen unseres Vorverständnisses verstehen wir die Definition, sie erfüllt also ihren Zweck.

Die Ablehnung dieser Regelung erfolgt ja auch nicht wegen der Unverständlichkeit der Definition, sondern weil sie ein altes Menschenbild, in dem Gott alles ganz ordentlich geregelt hatte, in Frage stellt.

Denn früher, die Zeit, in der bekanntlich alles besser war, ist man schließlich auch mit zwei Geschlechtern, die nach Augenschein zugesprochen wurden, ausgekommen. Allerdings war der soziale Druck derart, dass ein "coming out" aus Selbstschutz schon im Unbewussten unterdrückt wurde. Denk in dem Zusammenhang nur an die armen Schweine unter den katholischen Priestern, die Priester wurden, weil ihnen das Zölibat versprach, die Schwierigkeiten, die sie mit ihrem Geschlecht oder ihrem Begehren hatten, aufzulösen. Ich bin dagegen, diese Leute zu quälen, nur, damit den Katholiken die Priester nicht ausgehen.
....


Aber ich glaube Dir inzwischen, dass Du das nicht verstehst. Du solltest Dich langsam mit dem Gedanken anfreunden, dass das an Dir liegen könnte.
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Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 21808

Beitrag(#2304994) Verfasst am: 23.04.2024, 20:27    Titel: Antworten mit Zitat

Myron hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Myron hat folgendes geschrieben:
Hast du hier irgendeine (nichtzirkuläre) Alternativdefinition von "Mitglied des männlichen/weiblichen Geschlechts" präsentiert?!

Ja:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Ich stimme fwo zu:
Die transinklusive Definition von "Frau" bezieht sich implizit auf ein überkommenes Vorverständnis von "Frau" und nimmt diejenigen, die dem nicht entsprechen, aber sich als "Frau" identifizieren, hinzu. (Ohne diesen impliziten Bezug wäre die Definition in der Tat zirkulär.)

Das überkommene Vorverständnis bezieht sich dann m.E. wiederum auf die Geschlechtszuweisung bei der Geburt, sprich biologisch gesprochen auf den Phänotyp, nach dem diese ja stattfindet - also auch nicht wirklich auf die biologische Definition.

Das Vorverständnis aus der Geschlechtszuweisung bei der Geburt entspricht freilich zu 99% der biologischen Definition - meinetwegen können sich die Biologisten darüber freuen, mir egal. Die Wörter "trans" und "cis" selbst beziehen sich ja auch darauf. Wichtig ist eben nur: Für alle sozialen Zwecke gehören Transfrauen dazu.


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