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DIE LINKE
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Wolf359
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Anmeldungsdatum: 31.01.2013
Beiträge: 1482

Beitrag(#2259272) Verfasst am: 21.08.2021, 14:40    Titel: DIE LINKE Antworten mit Zitat

DIE LINKE* und die Mietpolitik:

Ein Grund die Linke zu wählen ist deren konsequent mieterfreundliche Politik. Von keiner anderen Partei ist zu erwarten, dass diese sich so konsequent für die Belange von Mietern einsetzt, wie die Linke.

Zitat:
-Mietendeckel bundesweit
-250 000 Sozialwohnungen pro Jahr
-Keine Räumungen in die Obdachlosigkeit
-Spekulation mit Wohnraum verbieten, Deutsche Wohnen & Co enteignen

https://www.die-linke.de/themen/wohnen/









*Da ich auf die Schnelle keinen speziellen Diskussionsbaum zu den Linken gefunden habe, eröffne ich einen. Falls ein anderer existiert, kann der Beitrag dorthin verschoben werden.
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Siegfried
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Anmeldungsdatum: 18.05.2020
Beiträge: 98
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Beitrag(#2259439) Verfasst am: 24.08.2021, 19:54    Titel: Antworten mit Zitat

Weil der Mietendeckel ja soll toll in Berlin funktioniert hat... Mit den Augen rollen

Wenn ihr günstige Mieten wollt, müßt ihr den produktiven Mitgliedern der Gesellschaft auch erlauben neue Wohnungen zu bauen. Ansonsten bleibt für euch nur das Leben in der Gosse.
_________________
Ceterum autem censeo democratiam esse delendam
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AdvocatusDiaboli
Öffentlicher Mobber



Anmeldungsdatum: 12.08.2003
Beiträge: 26367
Wohnort: München

Beitrag(#2259448) Verfasst am: 24.08.2021, 21:16    Titel: Antworten mit Zitat

Siegfried hat folgendes geschrieben:
Weil der Mietendeckel ja soll toll in Berlin funktioniert hat... Mit den Augen rollen

Wenn ihr günstige Mieten wollt, müßt ihr den produktiven Mitgliedern der Gesellschaft auch erlauben neue Wohnungen zu bauen. Ansonsten bleibt für euch nur das Leben in der Gosse.


Mein Vater war Maurer. Der war sehr produktiv. Bist du auch Maurer?
_________________
Triggerwarnung: Der toxische Addi hat gepostet. Oh, zu spät, Sie haben das schon gelesen.
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Siegfried
registrierter User



Anmeldungsdatum: 18.05.2020
Beiträge: 98
Wohnort: Singapore

Beitrag(#2259453) Verfasst am: 24.08.2021, 21:27    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Siegfried hat folgendes geschrieben:
Weil der Mietendeckel ja soll toll in Berlin funktioniert hat... Mit den Augen rollen

Wenn ihr günstige Mieten wollt, müßt ihr den produktiven Mitgliedern der Gesellschaft auch erlauben neue Wohnungen zu bauen. Ansonsten bleibt für euch nur das Leben in der Gosse.


Mein Vater war Maurer. Der war sehr produktiv. Bist du auch Maurer?


Schön für deinen Vater, das ist ein ordentlicher Beruf! Ich bin kein Maurer, aber kann trotzdem meine Bleibe bezahlen.
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Ceterum autem censeo democratiam esse delendam
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 21760

Beitrag(#2259525) Verfasst am: 25.08.2021, 15:50    Titel: Antworten mit Zitat

Siegfried hat folgendes geschrieben:
Wenn ihr günstige Mieten wollt, müßt ihr den produktiven Mitgliedern der Gesellschaft auch erlauben neue Wohnungen zu bauen.

Wohnungen zu bauen ist nicht verboten. Das ist also eine unsinnige Aussage.

Siegfried hat folgendes geschrieben:
Ansonsten bleibt für euch nur das Leben in der Gosse.

Warum beleidigst du die anderen Forenuser?

Dieses Verhalten deucht mich als ...
Troll
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"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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Wolf359
registrierter User



Anmeldungsdatum: 31.01.2013
Beiträge: 1482

Beitrag(#2260095) Verfasst am: 02.09.2021, 14:37    Titel: Antworten mit Zitat

Siegfried hat folgendes geschrieben:
Wenn ihr günstige Mieten wollt, müßt ihr den produktiven Mitgliedern der Gesellschaft auch erlauben neue Wohnungen zu bauen.


Wer verbietet das denn? Zahlst du von Singapur aus eigentlich Steuern in Deutschland oder schaffst Arbeitsplätze in Deutschland? Falls nicht, solltest du einfach mal die Klappe halten, denn dann geht es dich im Grunde gar nichts an, welche Partei in Deutschland gewählt wird, lieber Siegfried. Sehr glücklich
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Pan narrans
just another monkey on the web



Anmeldungsdatum: 24.08.2020
Beiträge: 146

Beitrag(#2260133) Verfasst am: 03.09.2021, 11:00    Titel: Antworten mit Zitat

Aus dem Wahl-O-Mat Thread:

Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Olaf Scholz hatte lediglich offen gelassen, ob er mit den LINKEN regieren würde. Dabei ist doch klar, was er dafür von den LINKEN fordert: deren diesmal eindeutiges Bekenntnis zur NATO und zur Ausweitung deutscher Auslandseinsätze - was auf die weitere Zerstörung der LINKEN hinaus laufen würde.


Wobei ich sagen muss, dass Die Linke hier mal ihre Prioritäten mit ein bisschen mehr Vernunft auf die Reihe kriegen sollte. So vernünftig es auch wäre, die NATO aufzulösen und ein ein neues Bündnis inklusive Russland zu schmieden, so unrealistisch ist es auch und damit hinfällig.

Verkaufen muss man sich als Partei nun einmal im marktkonformen Demokradingsbums und hat es ja auch schon längst. Ich finde es dumm, auf diesen einen Punkt so vehement zu beharren, wenn man ansonsten vielleicht mit RRG auf anderen zentralen Feldern tatsächlich etwas umgestalten könnte. Ich weiß aber auch, dass viele das anders sehen und dass, würde Die Linke hier „umfallen“ für viele Stammwähler eine rote Linie überschritten wäre. Die Wut-Tiraden in der Freitag-Commuitiy mag ich mir gar nicht vorstellen. Geschockt

Aber das ist halt dumm. Man verschanzt sich in Prinzipienreiterei, die auf Kosten tatsächlicher Verbesserungen geht. Das ist auch eine Form von Idealismus. Denn es ist ja auch nicht so, als würde das Nicht-Verkaufen und Warten auf die Revolution irgendeinen Blumentopf einbringen. Vor allem auch deswegen nicht, weil wir die Zeit nicht mehr haben. Die Weichen dürften jetzt gestellt werden.

Und wenn am Ende die Grünen ihre sozialen Themen dann zwischen Union und FDP (naja oder auch SPD) zerreiben lassen, sind das beschissene Weichen. Da hilft es überhaupt nichts, wenn man sich mit reinem Gewissen voller Selbstgerechtigkeit auf der Oppositionsbank lümmelt.
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Klimawandel: "Wer glaubt, diese Mammutaufgabe den Marktkräften überlassen zu können, glaubt auch an den Trickle-Down-Effekt." -Ines Schwerdtner

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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44086

Beitrag(#2260148) Verfasst am: 03.09.2021, 13:02    Titel: Antworten mit Zitat

Pan narrans hat folgendes geschrieben:
So vernünftig es auch wäre, die NATO aufzulösen und ein ein neues Bündnis inklusive Russland zu schmieden, so unrealistisch ist es auch und damit hinfällig.

Also das erfordert halt ein anderes Russland und ein anderes Europa. Politik ist aber leider kein Wunschkonzert. Schulterzucken
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Pan narrans
just another monkey on the web



Anmeldungsdatum: 24.08.2020
Beiträge: 146

Beitrag(#2260212) Verfasst am: 04.09.2021, 10:56    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Pan narrans hat folgendes geschrieben:
So vernünftig es auch wäre, die NATO aufzulösen und ein ein neues Bündnis inklusive Russland zu schmieden, so unrealistisch ist es auch und damit hinfällig.

Also das erfordert halt ein anderes Russland und ein anderes Europa. Politik ist aber leider kein Wunschkonzert. Schulterzucken


Genau.

Und wo ich meine, dass die Grünen ruhig ein bisschen mehr Idealismus wagen könnten, sollte Die Linke in diesem Punkt etwas mehr Pragmatismus wagen. Andernfalls reibt sich bloß wieder die Union die Hände und alles geht noch mehr und noch rascher den Bach runter.

Aber mal sehen, was Skeptiker dazu sagt. Bzw. mal sehen, ob er das Übliche dazu sagt. Lachen
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Skeptiker
"I can't breathe!"



Anmeldungsdatum: 14.01.2005
Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#2260227) Verfasst am: 04.09.2021, 12:31    Titel: Antworten mit Zitat

Pan narrans hat folgendes geschrieben:
Aus dem Wahl-O-Mat Thread:

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Olaf Scholz hatte lediglich offen gelassen, ob er mit den LINKEN regieren würde. Dabei ist doch klar, was er dafür von den LINKEN fordert: deren diesmal eindeutiges Bekenntnis zur NATO und zur Ausweitung deutscher Auslandseinsätze - was auf die weitere Zerstörung der LINKEN hinaus laufen würde.


Wobei ich sagen muss, dass Die Linke hier mal ihre Prioritäten mit ein bisschen mehr Vernunft auf die Reihe kriegen sollte. So vernünftig es auch wäre, die NATO aufzulösen und ein ein neues Bündnis inklusive Russland zu schmieden, so unrealistisch ist es auch und damit hinfällig.


Die geforderten Zugeständnisse der kapitalismusdogmatischen Parteien von solchen Parteien & Organisationen, die sich diesem Dogma noch nicht einmal direkt verweigern, sondern es lediglich nicht wie eine Monstranz vor sich her tragen, haben im Prinzip kein Ende.

Es beginnt mit Forderungen nach einer Verurteilung des Gott-sei-bei-uns in Gestalt der sozialistischen Theoretiker und Praktiker, geht weiter mit der heiligen Verurteilung verblichener Sozialismen wie Sowjetunion und der DDR sowie des aktuellen Sozialismus auf Kuba und endet gewiss nicht mit dem erpresserischen Appell, dem Angriffskriegsbündnis NATO die unhinterfragbare Absolution zu erteilen - alles unter der Überschrift der "Staatsräson".

Stimmen die LINKEN alldem zu, so folgen anschließend bohrende Fragen nach ihrem Verhältnis zu "Marktwirtschaft", Sozialabbau, Aufrüstung, ein-bisschen-Faschismus-kann-ja-nicht-schaden, usw.

Das ist eine Dynamik, aus der es kein Entrinnen gibt.

"Man" hat Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg wegen ihres NEIN! zu deutschen Angriffskriegen und ihres Aufbaus alternativer, kommunistischer Organisationen durch rechte Todesschwadronen ermorden lassen. Aber ihre Gedanken auch zum Thema Opportunismus lassen sich ja noch nachlesen. Ich zitiere mal aus einem Text von Rosa:

Zitat:
Der Opportunismus ist übrigens ein politisches Spiel, bei dem man doppelt verliert: nicht nur die Grundsätze, sondern auch den praktischen Erfolg. Die Annahme beruht nämlich auf einem völligen Irrtum, daß man auf dem Wege der Konzessionen die meisten Erfolge erzielt. (...)

Nur weil wir keinen Schritt von unserer Position weichen, zwingen wir die Regierung und die bürgerlichen Parteien, uns das Wenige zu gewähren, was an unmittelbaren Erfolgen zu erringen ist. Fangen wir aber an, im Sinne des Opportunismus, dem „Möglichen“ unbekümmert um die Prinzipien und auf dem Wege staatsmännischer Tauschgeschäfte nachzujagen, so gelangen wir bald in die Lage des Jägers, der das Wild nicht erlegt und die Flinte zugleich verloren hat.


https://www.marxists.org/deutsch/archiv/luxemburg/1898/09/possopp.html


So wird es sein. Selbst wenn die LINKE sich jetzt preisgibt, um ein paar Tage aufgenommen zu werden im Kreis der Lobbyparteien - irgendwann wird die LINKE aus diesem Kreis wieder verstoßen werden. Und dann hat sie Regierungsbeteilugung und gleichzeitig sich selbst verloren.

Die Frage ist auch noch grundsätzlicher zu stellen:

Warum gibt es überhaupt Parteien, wenn diese ihre unterschiedlichen und gegensätzlichen Positionen an der Garderobe abgeben, nur um für irgend ein kurzes Schmierentheater Eintritt ins Parkett des bürgerlichen Theaters zu bekommen? Sind Parteien nicht dazu da, die unterschiedlichen Positionen zu vertreten, wie sie in der Bevölkerung existieren?

Parteien haben doch nicht den Sinn, in der einen großen bürgerlichen Erbsensuppe aufzugehen, wie der User Critic schrieb.

Denn dann könnte man ja gleich ausrufen: "Ich kenne keine Parteien mehr; ich kenne nur noch vaterländische Pflichten!" - in Anlehnung an Wilhelm II und Hitler.

Was die Partei der LINKEN betrifft, so kann man sehen, dass sie dabei ist, in die Falle des Opportunismus zu treten:

Zitat:
Der Fraktionsvorsitzende der Linken im Bundestag, Dietmar Bartsch, sieht einen Nato-Austritt Deutschlands nicht als Voraussetzung für Koalitionsverhandlungen seiner Partei. Bartsch sagte MDR AKTUELL: "Die Linke wird doch nicht zur Bedingung machen: Treten wir erst aus der Nato aus, bevor wir reden. Nein, wir gehen in Gespräche." Zugleich betonte er: "Die Nato hat ihr Versagen gerade in Afghanistan gezeigt. Sie ist ein Relikt des Kalten Krieges. Wir brauchen dringend Veränderung." Nötig sei "ein System kollektiver Sicherheit unter Einschluss Russlands".

https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/politik/bartsch-linke-nato-regierung-100.html


Letzteres finde ich richtig. Richtig ist auch, dass es derzeit unrealistisch ist, das Relikt des kalten antikommunistischen Krieges namens NATO aufzulösen. Doch gerade weil das so ist und die NATO ihre eigenen Sachzwänge schaffen wird, ist es gefährlich für eine sozialistische - oder sagen wir: tendenziell sozialistische - Partei, sich in eine Regierung einzufügen, die sich sehenden Auges in diese Sachzwänge einfügt.

Bartsch argumentiert ja so, dass er - sinngemäß - sagt: "Na ja, wir schlucken die Kröte namens NATO, um soziale Reformen durchzusetzen."

Ich sach' ma' so: Wenn die Linke am Rande mitregieren darf, dann darf sie auch soziale Forderungen stellen. Sie kriegt auch eine/n Minister/in, vielleicht gar im Bereich "Soziales". Aber wer sitzt ihr denn dann gegenüber? Habt ihr euch die Figuren in der SPD und bei den Grünen schon mal näher angeguckt? Nein? Dann wird's aber Zeit, das mal nachzuholen.

Also, um es kurz zu sagen: Als bloßer Mehrheitsbeschaffer für SPD und Grüne sollte sich eine LINKE Partei zu schade sein.

Linke Politik muss sich von unten aufbauen. Sie sollte aber das Parlament nutzen für ihre Oppositionsarbeit und hierbei eng verbunden sein mit sozialen Bewegungen wie FFF, Arbeitskämpfen und Gewerkschaften, linken NGOs, kritischen Wissenschaftler/-innen - und zwar im internationalen Maßstab.

Pan narrans hat folgendes geschrieben:
Verkaufen muss man sich als Partei nun einmal im marktkonformen Demokradingsbums und hat es ja auch schon längst. Ich finde es dumm, auf diesen einen Punkt so vehement zu beharren, wenn man ansonsten vielleicht mit RRG auf anderen zentralen Feldern tatsächlich etwas umgestalten könnte. Ich weiß aber auch, dass viele das anders sehen und dass, würde Die Linke hier „umfallen“ für viele Stammwähler eine rote Linie überschritten wäre. Die Wut-Tiraden in der Freitag-Commuitiy mag ich mir gar nicht vorstellen. Geschockt


Ja, ich meine - was sollen denn die potenziellen Wähler/-innen der LINKEN von einer Partei halten, die zentrale linke Anliegen wie Antimilitarismus, das vertiefte Angehen der sozialen Frage oder radikalen Umweltschutz für den "schnellen Fick" mal eben so wegwirft?

Dann braucht es auch keine linke Partei mehr. Dann kann sich die LINKE ja auch umbenennen in LINKSOPPORTUNISTEN.

Pan narrans hat folgendes geschrieben:
Aber das ist halt dumm. Man verschanzt sich in Prinzipienreiterei, die auf Kosten tatsächlicher Verbesserungen geht. Das ist auch eine Form von Idealismus. Denn es ist ja auch nicht so, als würde das Nicht-Verkaufen und Warten auf die Revolution irgendeinen Blumentopf einbringen. Vor allem auch deswegen nicht, weil wir die Zeit nicht mehr haben. Die Weichen dürften jetzt gestellt werden.


Keineswegs. Ich bin sicher, dass on the long run, eine konsequente Opposition erfolgreicher und nachhaltiger erfolgreich sein wird. Gerade weil sich die Krisen zuspitzen, wird das Bedürfnis der Mehrheit der Bevölkerung nach einer prioritär zivilen bedürfnisorientierten, menschenfreundlichen und ökologischen Politik, bei der Kapitalinteressen sich hinten anstellen müssen, ansteigen - sofern die Opposition eine gute Aufklärungsarbeit macht und entsprechende Bewegungen damit unterstützt. Das ist aber natürlich wichtig.

Pan narrans hat folgendes geschrieben:
Und wenn am Ende die Grünen ihre sozialen Themen dann zwischen Union und FDP (naja oder auch SPD) zerreiben lassen, sind das beschissene Weichen. Da hilft es überhaupt nichts, wenn man sich mit reinem Gewissen voller Selbstgerechtigkeit auf der Oppositionsbank lümmelt.


Die Grünen machen das, was sie können. Sie versuchen den Spagat zwischen "ein bisschen Frieden" und ein bisschen Imperialismus.

Da kann ich nur viel Spaß wünschen. Das kann aber für eine seriöse Partei nicht die Grundlage sein. zwinkern
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44086

Beitrag(#2260229) Verfasst am: 04.09.2021, 14:01    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Linke Politik muss sich von unten aufbauen.

Vielleicht sollte das mal jemand der Linkspartei erzählen. Lachen
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jdf
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Beiträge: 25579
Wohnort: Nekropole E|B

Beitrag(#2260230) Verfasst am: 04.09.2021, 14:39    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Linke Politik muss sich von unten aufbauen.

Jawollo:



Vllt klappt es ja mal so langsam nach 150 Jahren.
_________________

RuZZen, die: Der Teil der russischen Bevölkerung, der den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen die Ukraine billigt bzw unterstützt bzw durchführt.

Ceterum censeo Iulianem esse liberatum.
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22767
Wohnort: Germering

Beitrag(#2260234) Verfasst am: 04.09.2021, 14:56    Titel: Antworten mit Zitat

jdf hat folgendes geschrieben:
Vllt klappt es ja mal so langsam nach 150 Jahren.

Da sehe ich die Gefahr, daß sich bei "Proletarier" niemand angesprochen fühlt.

Neulich habe ich mit einer Krankenschwester geredet, die sich (mE absolut zu Recht) ausgebeutet fühlt, auch rein physisch, stressmäßig usw. - auf ihre Frage, was sie denn machen soll, habe ich spontan geantwortet: Betriebsrat oder gewerkschaftlich aktiv werden, Streik androhen usw. - da hat sie argumentiert, das könne weder sie noch irgendeine KollegIn, weil sie dann ein schlechtes Gewissen hätten gegenüber den Patienten.

Ich hab vielleicht leicht reden, aber hier vermisse ich das proletarische Bewußtsein. Die können doch mit Vorwarnzeit mal streiken, und ich wette, sie müssen das nicht oft machen, und am Ende nützt es im Schnitt auch noch den Patienten.
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Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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Critic
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Beitrag(#2260253) Verfasst am: 04.09.2021, 23:52    Titel: Antworten mit Zitat

Ich hatte mich ja auch sinniert, wer bei dieser Wahl letztlich zum "Königsmacher" werden könnte. (Ich hatte ja eher befürchtet, das könnte die Position von Christian Lindner werden, ob er die FDP weiterhin als "natürlicher Partner" der CDU oder nicht sieht. Aber hier jetzt die Frage der NATO-Mitgliedschaft... Am Kopf kratzen.)

Ein Teil dieser "Erbsensuppe" dürfte ja einfach die "Verwaltung der Sachen" sein: Es stellen sich jetzt und in den nächsten Jahren konkrete Aufgaben. Die stellen sich allen gleich und müssen eben gelöst werden.

Die Mitgliedschaft in der NATO ist aus meiner Sicht nicht das "Reißerthema", da gibt es wohl ganz andere und wichtigere Baustellen, mit denen man sich in den nächsten vier Jahren beschäftigen müßte. Wenn man andererseits die Mitgliedschaft in der NATO (von der SPD aus) zum Dreh- und Angelpunkt macht, heißt das dann nicht, man möchte eigentlich nicht mt der Linken?

(Denn in einer eventuellen Koalition liefe es ja wohl so ab, daß man Dinge, von denen man weiß, daß die zu einem Konflikt führen würden und man ggf. gegeneinander abstimmen könnte, nicht aufs politische Tapet bringen würde. Und andererseits weiß man ja in der Linken wohl auch, daß so ein Vorhaben gnadenlos niedergestimmt würde. Insofern würde man das dann ja wohl eher unter den Tisch fallen lassen, im Interesse anderer Vorhaben.)
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Pan narrans
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Anmeldungsdatum: 24.08.2020
Beiträge: 146

Beitrag(#2260269) Verfasst am: 05.09.2021, 12:01    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Warum gibt es überhaupt Parteien, wenn diese ihre unterschiedlichen und gegensätzlichen Positionen an der Garderobe abgeben, nur um für irgend ein kurzes Schmierentheater Eintritt ins Parkett des bürgerlichen Theaters zu bekommen? Sind Parteien nicht dazu da, die unterschiedlichen Positionen zu vertreten, wie sie in der Bevölkerung existieren?
Parteien haben doch nicht den Sinn, in der einen großen bürgerlichen Erbsensuppe aufzugehen, wie der User Critic schrieb.


Parteien, die in Regierungsposition gelangen, lösen sich notwendigerweise in der bürgerlichen Erbsensuppe auf. Das Abschmelzen des subversiven Potentials diesbezüglich (das heißt: des Hofierens von Kapitalinteressen) geschieht quasi automatisch, aus strukturellen Gründen. Das müssten doch eigentlich alle Spatzen der linken Welt von den Dächern pfeifen. Das ist doch nichts Neues, Marcuse oder Adorno haben das doch schon zu Tode analysiert.

Als politische Partei ist man notwendigerweise Teil des Schmierentheaters und muss es mitspielen – andernfalls hätte man auch einen Debattierverein gründen können. Gut, es ist natürlich ein schmaler Grat, aber man sollte sich schon darüber klar sein, dass Politik schmutzig ist und man sich schmutzig machen muss.

Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Ja, ich meine - was sollen denn die potenziellen Wähler/-innen der LINKEN von einer Partei halten, die zentrale linke Anliegen wie Antimilitarismus, das vertiefte Angehen der sozialen Frage oder radikalen Umweltschutz für den "schnellen Fick" mal eben so wegwirft?


Es geht ja eben nicht um den schnellen Fick bzw. wenn, dann darum, dabei etwas zu zeugen, das vielleicht ein kleines kleines bisschen weniger schlimm wäre als das, was sonst gezeugt wird. Hätte man ewig Zeit, wäre das eine andere Sache, aber die Abwärtsspirale dreht sich immer rascher.

Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Dann braucht auch keine linke Partei mehr. Dann kann sich die LINKE ja auch umbenennen in LINKSOPPORTUNISTEN.


Naja, manche meinen, das hätten sie schon längst tun müssen. Lachen

Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Also, um es kurz zu sagen: Als bloßer Mehrheitsbeschaffer für SPD und Grüne sollte sich eine LINKE Partei zu schade sein.


Ich würde eher sagen: Besser das, als 4 Jahre Weiter-So (was auch mit Schwarz-Grün (+gelb/rot) der Fall wäre).

Denn wir rasen einen Abhang hinunter, direkt auf die Felswand zu. Vielleicht könnte man gerade die Weichen noch etwas umstellen, sodass wir wenigstens im Sumpf landen, aus dem man vielleicht herauskriechen kann. Aber ich glaube, so viele Gelegenheiten zum Umstellen der Weiche gibt es auf dem Weg hinab nicht mehr.

Und mal ganz prinzipiell: Was soll Die Linke denn jemals anderes sein können, als Mehrheitsbeschaffer für SPD und Grüne? Glaubst du, Die Linke schafft es über 50 Prozent? Oder glaubst du, SPD und Grüne fahren ihre Machtkorrumpiertheit noch mal ordentlich zurück?


Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Keineswegs. Ich bin sicher, dass on the long run, eine konsequente Opposition erfolgreicher und nachhaltiger erfolgreich sein wird. Gerade weil sich die Krisen zuspitzen, wird das Bedürfnis der Mehrheit der Bevölkerung nach einer prioritär zivilen bedürfnisorientierten, menschenfreundlichen und ökologischen Politik, bei der Kapitalinteressen sich hinten anstellen müssen, steigen - sofern die Opposition eine gute Aufklärungsarbeit macht und entsprechende Bewegungen damit unterstützt. Das ist aber natürlich wichtig.


Ja, davon träume ich nachts auch. Aber wenn ich aufwache, sehe ich wieder, wie hoffnungslos naiv das ist. Aber ist okay, das ist der klassische Punkt, der mich von vielen (anderen) Linken trennt. Schulterzucken

Wenn man das glaubt, dann ist es natürlich folgerichtig, sich auch in dem hier fraglichen Punkt nicht zu verkaufen. Aber das sehe ich nun wirklich nicht, im Gegenteil. Die Zeit drängt, Not ist überhaupt keine Basis für (emanzipatorischen) Fortschritt und schlauer und aufgeklärter werden die Menschen auch nicht mehr, ganz im Gegenteil.

Der m.E. richtige Punkt von Critic zeigt auch noch mal, dass es vielleicht doch lohnenswert sein könnte, ein bisschen tiefer in die Jauchegrube zu steigen:

Critic hat folgendes geschrieben:

Wenn man andererseits die Mitgliedschaft in der NATO (von der SPD aus) zum Dreh- und Angelpunkt macht, heißt das dann nicht, man möchte eigentlich nicht mt der Linken?


Exakt das heißt es meiner Ansicht nach. Und zwar genau deswegen:

Critic hat folgendes geschrieben:

(Denn in einer eventuellen Koalition liefe es ja wohl so ab, daß man Dinge, von denen man weiß, daß die zu einem Konflikt führen würden und man ggf. gegeneinander abstimmen könnte, nicht aufs politische Tapet bringen würde. Und andererseits weiß man ja in der Linken wohl auch, daß so ein Vorhaben gnadenlos niedergestimmt würde. Insofern würde man das dann ja wohl eher unter den Tisch fallen lassen, im Interesse anderer Vorhaben.)


Letztlich will wohl tatsächlich niemand in der Führungsriege so wirklich RRG. Und vermutlich wollte man das auch in der Vergangenheit nicht, weshalb man die entsprechenden Möglichkeiten auch nicht genutzt hat. Es wäre viel zu anstrengend und gefährlich. Marco Bülow, Ex-SPD-Mitglied und jetzt Bundestagsabgeordneter für Die Partei hat bei Jung & Naiv mal dasselbe gesagt. Mit der Union ist das alles leichter, da ist der Buhmann immer dabei und man muss nicht viel riskieren.

Das heißt auch: Ohne Linkspartei als Quälgeist in der Regierung kann man einfach so weiter machen mit dem Ausverkauf. In der Opposition hingegen ist sie kein echter Quälgeist, da mag sie ruhig Zetern, das fällt dann unter gesunde Demokratie.

Das scheint mir alles wenig hilfreich. Unter den Prämissen, dass die Zeit eben nicht unser Freund ist und dass politökonomische Aufklärung eben keineswegs auf dem Vormarsch ist. Mir ist klar, dass viele diese Prämissen nicht teilen, aber ich weiß beim besten Willen nicht, wie man darauf kommen kann, das nicht zu tun – sofern man die eigene Blase nicht für die Welt hält und dann nicht den „normativen Fehlschluss“ begeht und seine eigenen Soll-Vorstellungen mit den Ist-Zuständen verwechselt, wie es so viele tun.
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Beitrag(#2260274) Verfasst am: 05.09.2021, 14:20    Titel: Antworten mit Zitat

Critic hat folgendes geschrieben:
Die Mitgliedschaft in der NATO ist aus meiner Sicht nicht das "Reißerthema", da gibt es wohl ganz andere und wichtigere Baustellen, mit denen man sich in den nächsten vier Jahren beschäftigen müßte.

So ist es.
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22767
Wohnort: Germering

Beitrag(#2260279) Verfasst am: 05.09.2021, 14:52    Titel: Antworten mit Zitat

Pan narrans hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Dann braucht auch keine linke Partei mehr. Dann kann sich die LINKE ja auch umbenennen in LINKSOPPORTUNISTEN.
Naja, manche meinen, das hätten sie schon längst tun müssen.

Wie die meisten Parteien (außer der FDP) sagen besonders die Linken nicht, woher all die Segnungen kommen sollen. Das ist auch eine Art Opportunismus, der Wissen darüber widerspiegelt, daß der gemeine Wähler die Wahrheit nicht hören will.

Pan narrans hat folgendes geschrieben:
Die Zeit drängt, Not ist überhaupt keine Basis für (emanzipatorischen) Fortschritt ...

Genau.

Pan narrans hat folgendes geschrieben:
Letztlich will wohl tatsächlich niemand in der Führungsriege so wirklich RRG.

Ja, leider. Aber an der Parteibasis aller 3 Parteien wäre es mehrheitsfähig. Wie ist denn Deine Ansicht zu RR bzw. RRG Landesregierungen? Im Osten sind die Linken-Führer ja auch viel bürgerlicher, jedenfalls auf eine bestimmte Art. Und mit dem Kapital haben sich Ramelow & Co ja auch irgendwie arrangiert, oder?
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Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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Wolf359
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Anmeldungsdatum: 31.01.2013
Beiträge: 1482

Beitrag(#2260281) Verfasst am: 05.09.2021, 15:09    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Wie die meisten Parteien (außer der FDP) sagen besonders die Linken nicht, woher all die Segnungen kommen sollen. Das ist auch eine Art Opportunismus, der Wissen darüber widerspiegelt, daß der gemeine Wähler die Wahrheit nicht hören will.

Sagen das die LINKEN wirklich nicht?


Und was sagt denn die FDP? Der Markt und das Wirtschaftswachstum werden es schon regeln. "Wirtschaftswunder make in Germany", "Aus Liebe zur Freiheit". Und die höchsten Steuerentlastungen (abgesehen von der AfD) für Topverdiener ( https://www.rbb-online.de/kontraste/archiv/kontraste-vom-05-08-2021/steuern-rauf-oder-runter-fuer-topverdiener-umfrage.html ). Sehr überzeugend. noc
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step
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Beitrag(#2260294) Verfasst am: 05.09.2021, 16:19    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf359 hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Wie die meisten Parteien (außer der FDP) sagen besonders die Linken nicht, woher all die Segnungen kommen sollen. Das ist auch eine Art Opportunismus, der Wissen darüber widerspiegelt, daß der gemeine Wähler die Wahrheit nicht hören will.
Sagen das die LINKEN wirklich nicht?

Naja, also die vermögenssteuer wird jedenfalls nicht reichen.

Wolf359 hat folgendes geschrieben:
Und was sagt denn die FDP? Der Markt und das Wirtschaftswachstum werden es schon regeln. "Wirtschaftswunder make in Germany", "Aus Liebe zur Freiheit". Und die höchsten Steuerentlastungen (abgesehen von der AfD) für Topverdiener ( https://www.rbb-online.de/kontraste/archiv/kontraste-vom-05-08-2021/steuern-rauf-oder-runter-fuer-topverdiener-umfrage.html ). Sehr überzeugend. noc

Ich wollte nicht ausdrücken, daß ich das politisch überzeugend finde. Erweiterungen des Sozialsystems schlagen sie ja (als Einzige) nicht vor. Ich meinte das so, daß bei der FDP klar ist, wo das Geld herkommen soll und wo es hingehen soll. Die müssen dazu nichts extra sagen.
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Beitrag(#2260336) Verfasst am: 06.09.2021, 11:22    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Wolf359 hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Wie die meisten Parteien (außer der FDP) sagen besonders die Linken nicht, woher all die Segnungen kommen sollen. Das ist auch eine Art Opportunismus, der Wissen darüber widerspiegelt, daß der gemeine Wähler die Wahrheit nicht hören will.
Sagen das die LINKEN wirklich nicht?

Naja, also die vermögenssteuer wird jedenfalls nicht reichen.


Och, das kommt auf die Vermögenssteuer drauf an. Sehr glücklich

Dann noch ne anständige Erbschaftssteuer und vielleicht überlegt man sich, ob es echt so eine tolle Sache ist, wenn quasi jeder Dax-Konzern seine Steueroase nutzt oder wenn man solche Dinge wie Cum-Ex einfach laufen lässt. Von diversen Technologiekonzernen, die das mit dem Steuerzahlen auch nicht so haben, nicht anzufangen.

(Außerdem: Wenn man dann noch das Gras legalisiert, erstickt man in Steuern. zwinkern )

Dass das alles nicht ganz so einfach durchzusetzen werden dürfte, ist natürlich klar. Und natürlich schmiert auch Die Linke dem Wähler das ungerne aufs Brot. Aber Ressourcen sind ja genug da bzw. die Produktivkraft ist groß genug, wir sind unermesslich reich und haben ausschließlich ein Verteilungsproblem bzw. ein Koordinationsproblem besser gesagt. Allerdings weiß ich auch, dass hier gesellschaftlich immer noch die Sichtweise vorherrschend ist, die ich als ideologisch verzerrt bezeichnen würde. Dabei gibt es ja hochoffizielle Zahlen zur Vermögensverteilung.


step hat folgendes geschrieben:

Ja, leider. Aber an der Parteibasis aller 3 Parteien wäre es mehrheitsfähig.


Ja, das ist das besonders Delikate dabei. Wie war das mit dem Nicht-Säugetier aus dem Wasser, das vom Kopf her zu stinken pflegt?

Aber eben diese Art der Berufspolitik, die praktisch auch wie geschaffen für Lobbyismus ist, ist ja auch das große Problem in der Politik. Deswegen ist unsere Form von repräsentativer Demokratie m.E. auch schon längst gescheitert. Oder zumindest braucht es grundsätzliche Reformen. Nur das eigene Gewissen als Instanz des Verpflichtetseins für Abgeordnete scheint etwas wenig. Wer hätte das gedacht? Mit den Augen rollen

step hat folgendes geschrieben:

Wie ist denn Deine Ansicht zu RR bzw. RRG Landesregierungen? Im Osten sind die Linken-Führer ja auch viel bürgerlicher, jedenfalls auf eine bestimmte Art. Und mit dem Kapital haben sich Ramelow & Co ja auch irgendwie arrangiert, oder?


Natürlich, man muss sich ja auch arrangieren, wenn man regieren will. Und ebenso natürlich darf man auch nicht zu viel erwarten, denn in der Praxis sind die Gestaltungsmöglichkeiten einer Regierung doch ziemlich begrenzt.

Ich persönlich glaube durchaus auch nicht wirklich an eine sozial-ökologische Reformbarkeit des Kapitalismus. Wenn müsste diese vollkommen problembewusst und geplant als gesamtgesellschaftliches Projekt angegangen werden, wobei das vermutlich auf nur nationaler Ebene auch ziemlich schwierig wird. Allerdings glaube ich noch weniger an den nahenden Bewusstseinswandel und an die Revolution.
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Skeptiker
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Beitrag(#2260338) Verfasst am: 06.09.2021, 12:03    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Vllt klappt es ja mal so langsam nach 150 Jahren.

Da sehe ich die Gefahr, daß sich bei "Proletarier" niemand angesprochen fühlt.

Neulich habe ich mit einer Krankenschwester geredet, die sich (mE absolut zu Recht) ausgebeutet fühlt, auch rein physisch, stressmäßig usw. - auf ihre Frage, was sie denn machen soll, habe ich spontan geantwortet: Betriebsrat oder gewerkschaftlich aktiv werden, Streik androhen usw. - da hat sie argumentiert, das könne weder sie noch irgendeine KollegIn, weil sie dann ein schlechtes Gewissen hätten gegenüber den Patienten.

Ich hab vielleicht leicht reden, aber hier vermisse ich das proletarische Bewußtsein. Die können doch mit Vorwarnzeit mal streiken, und ich wette, sie müssen das nicht oft machen, und am Ende nützt es im Schnitt auch noch den Patienten.


Genau richtige Dialektik! zwinkern

Streiken in der Pflege (Krankenhaus, Pflegeheim)? Ja, das geht, das zeigen einige Beispiele, z.B. hier:

Erfolgreicher Streik! Uniklinik-Angestellte bekommen mehr Geld

In der Tat nützt es mittelfristig auch den Patient/-innen, sofern die Forderungen sich nicht bloß auf Löhne, sondern auch auf Arbeitsbedingungen und Personalschlüssel erstrecken.

Die schlechten Arbeitsbedingungen in der Pflegearbeit sind ein internationales Phänomen, das sich mit der Privatisierung verschärft hat. Ob Argentinien, Frankreich, Japan - überall das Gleiche.

Durch erfolgreiche Arbeitskämpfe in diesem Bereich wird allerdings die objektive Tendenz erneuter Verschlechterungen nicht nachhaltig/dauerhaft aufgehoben.
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Beitrag(#2260339) Verfasst am: 06.09.2021, 12:09    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Linke Politik muss sich von unten aufbauen.

Vielleicht sollte das mal jemand der Linkspartei erzählen. Lachen


Och, das wissen einige in der Linkspartei sehr wohl. Das Problem ist nur, dass die dort nicht dominieren, so dass die Ausrichtung auf die reine Parlamentsbeteiligung sich im wesentlichen durchgesetzt hat.

Trotzdem unterstützt die PdL solche wichtigen außerparlamentarischen Initiativen wie "Deutsche Wohnen & Co enteignen!".
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Tarvoc
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Beitrag(#2260340) Verfasst am: 06.09.2021, 13:08    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Trotzdem unterstützt die PdL solche wichtigen außerparlamentarischen Initiativen wie "Deutsche Wohnen & Co enteignen!".

Würde ja gerne unterschreiben, aber warum wollen die meine Telefonnummer haben? Suspekt
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AdvocatusDiaboli
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Beitrag(#2260344) Verfasst am: 06.09.2021, 14:20    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Trotzdem unterstützt die PdL solche wichtigen außerparlamentarischen Initiativen wie "Deutsche Wohnen & Co enteignen!".

Würde ja gerne unterschreiben, aber warum wollen die meine Telefonnummer haben? Suspekt



Steht doch da, Arsch hoch, Herr Philosoph und mitkämpfen!
Zitat:
Deine Telefonnummer nutzen wir nur, um dich unkompliziert für konkrete Unterstützung und Aktionen in deinem Kiez anzufragen.

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Triggerwarnung: Der toxische Addi hat gepostet. Oh, zu spät, Sie haben das schon gelesen.
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Zumsel
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Beitrag(#2260348) Verfasst am: 06.09.2021, 15:19    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Trotzdem unterstützt die PdL solche wichtigen außerparlamentarischen Initiativen wie "Deutsche Wohnen & Co enteignen!".

Würde ja gerne unterschreiben, aber warum wollen die meine Telefonnummer haben? Suspekt


Weil's da nicht ums Unterschreiben geht sondern ums Mitmachen. Also potenziell nur interessant, wenn man in Berlin wohnt.
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Tarvoc
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Beitrag(#2260352) Verfasst am: 06.09.2021, 15:53    Titel: Antworten mit Zitat

Zumsel hat folgendes geschrieben:
Also potenziell nur interessant, wenn man in Berlin wohnt.

Jaa, das ist ein paar hundert Kilometer von mir entfernt. Schulterzucken
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zelig
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Beiträge: 25404

Beitrag(#2272770) Verfasst am: 22.02.2022, 15:24    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Angesichts der russischen Aggressionen in der Ostukraine hat die Parteispitze der Linken Position bezogen. »Die Anerkennung der ›Volksrepubliken‹ und der Einmarsch russischer Truppen in die Ukraine eskalieren den Konflikt weiter«, schrieben die Partei- und Fraktionsspitzen gemeinsam. »Das ist keinesfalls eine ›Friedensmission‹, das ist völkerrechtswidrig, verletzt die Souveränität und territoriale Integrität der Ukraine und befördert die Gefahr eines großen Krieges in Europa.«


https://www.spiegel.de/politik/deutschland/russland-ukraine-krise-linke-verurteilt-moskaus-verhalten-a-a78bf41a-4646-44d3-a756-57e025f224a6
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tillich (epigonal)
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Beitrag(#2272838) Verfasst am: 23.02.2022, 00:30    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Angesichts der russischen Aggressionen in der Ostukraine hat die Parteispitze der Linken Position bezogen. »Die Anerkennung der ›Volksrepubliken‹ und der Einmarsch russischer Truppen in die Ukraine eskalieren den Konflikt weiter«, schrieben die Partei- und Fraktionsspitzen gemeinsam. »Das ist keinesfalls eine ›Friedensmission‹, das ist völkerrechtswidrig, verletzt die Souveränität und territoriale Integrität der Ukraine und befördert die Gefahr eines großen Krieges in Europa.«


https://www.spiegel.de/politik/deutschland/russland-ukraine-krise-linke-verurteilt-moskaus-verhalten-a-a78bf41a-4646-44d3-a756-57e025f224a6

Positiv überraschend. Ich bin gespannt, ob das nicht innerparteilichen Ärger gibt.
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Wilson
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Beitrag(#2300887) Verfasst am: 23.10.2023, 08:49    Titel: Antworten mit Zitat

Unglaublich, es geht gleich so richtig los mit den absurden vorwuerfen

"Sahra Wagenknecht stellt heute in Berlin ihr neues politisches Projekt vor. Linken-Chef Martin Schirdewan hält sie für "verantwortungslos". Die SPD warnt vor Spaltung."

Zitat:
Aus Sicht von Linken-Chef Martin Schirdewan wäre eine neue Partei vor allem eine Konkurrenz für Rechte und weniger für die Linkspartei. "Wenn Sahra Wagenknecht mit ihrem Projekt Erfolg haben will, wird sie sich deutlich rechts aufstellen müssen", sagte Schirdewan der Augsburger Allgemeinen. "Alle Zeichen deuten darauf hin, dass sie genau das zu tun beabsichtigt", fügte er hinzu. Das sei dann keine Konkurrenz für die Linke, sagte Schirdewan, ohne die AfD ausdrücklich zu nennen. "Das ist eine Konkurrenz für andere."
Wagenknechts Partei werde jedenfalls keine linke Partei sein, sagte Schirdewan der Augsburger Allgemeinen weiter. Eine linke Partei müsse Menschen "solidarisch zusammenführen und sie darf sie niemals gegeneinander ausspielen".

Aktualisiert am 23. Oktober 2023, 7:30 Uhr
Quelle: ZEIT ONLINE, AFP, sbo43

https://www.zeit.de/politik/deutschland/2023-10/wagenknecht-neue-partei-polarisierung-schirdewan-rechts



(Wer hat denn erst neulich dem sog asylkompromis zugestimmt? usw)

Solange sog. linke Politik in der Bundespolitik ohne Einfluss im Bundestag rumsass war das ok, aber das geht jetzt gar nicht! Da wird die Wagenknecht mal nach rechts gewendet und die Zeit druckts ohne mit dem Stift zu zucken.

Erstmal aufs Programm warten, ne?





Und dieses ewige " klare Kante" in den Artikeln und Beiträgen. Hoer ich andauernd... Ungustiöses im Blickfeld
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Beitrag(#2300896) Verfasst am: 23.10.2023, 20:44    Titel: Antworten mit Zitat

Wilson hat folgendes geschrieben:
(Wer hat denn erst neulich dem sog asylkompromis zugestimmt? usw)

Die Linke nicht, ne?
Merkste?


Wilson hat folgendes geschrieben:
Solange sog. linke Politik in der Bundespolitik ohne Einfluss im Bundestag rumsass war das ok, aber das geht jetzt gar nicht! Da wird die Wagenknecht mal nach rechts gewendet und die Zeit druckts ohne mit dem Stift zu zucken.

Erstmal aufs Programm warten, ne?

Das Programm der Wagenknecht-Partei ist wahrscheinlich Sahra Wagenknecht.
Also warum auf ein Programm warten, wenn die selbst genug redet?
Merkste?
Die wendet sich selbst.
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(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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