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Impfpflicht Covid19
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Sollte eine Impfplicht eingeführt werden?
Ja, auf jeden Fall und nicht nur gegen Covid19
41%
 41%  [ 7 ]
Nur gegen Covid19
11%
 11%  [ 2 ]
Nur für bestimmte Berufsgruppen
17%
 17%  [ 3 ]
Nur für Leute ab 60
0%
 0%  [ 0 ]
Ist mir egal, lasse mich sowieso impfen
11%
 11%  [ 2 ]
Impfpflicht wäre gut, hätte ich eine Entschuldigung es endlich machen zu lassen
0%
 0%  [ 0 ]
Wenns denn müsste ...
5%
 5%  [ 1 ]
Nein, niemals lasse ich mich impfen, riskiere ich lieber die Geldstrafe und die evt. Einschränkungen
11%
 11%  [ 2 ]
Stimmen insgesamt : 17

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narr
workingglass
Moderator



Anmeldungsdatum: 02.01.2009
Beiträge: 3786

Beitrag(#2268753) Verfasst am: 09.01.2022, 00:10    Titel: Impfpflicht Covid19 Antworten mit Zitat

Die Diskussion um eine Impfpflicht gegen Covid19 (Coronavirus SARS-CoV-2) ist in vollem Gang. Ein Gesetz dazu wäre nicht vor März/April zu erwarten, für die aktuelle Welle also von kaum einer Bedeutung.

Es gibt nur wenig Länder die eine allg. Impfpflicht haben
- Österreich
- Tadschikistan
- Vatikan

etliche Länder haben inzwischen für bestimmte Berufsgruppen oder Lebensalter eine Impfpflicht eingeführt:
- Costa Rica Impfung gegen Coronavirus als Pflichtimpfungen für alle Minderjährigen
- Kanada für die 300.000 Bundesbeamten, für alle Zug-, Flug- und Schiffsreisenden.
- Frankreich Mitarbeiter von Krankenhäusern, Alten- oder Pflegeheimen, Pflegediensten, Rettungsdiensten, der Gendarmerie und der Feuerwehr.
- Belgien für Gesundheitspersonal
... usw

Ich bin an sich für eine allgemeine Impfpflicht - wobei ich gar nicht verstehen kann, dass das überhaupt nötig ist. Die größte Errungenschaft der Medizin abzuweisen ist imo einfach nur dumm.
Die Einführung einer Impfpflicht wäre aber überaus schwierig und ich frage mich ob eine Impfpflicht für bestimmte Berufsgruppen zumindest einen Anfang machen könnte.
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22767
Wohnort: Germering

Beitrag(#2268787) Verfasst am: 09.01.2022, 15:32    Titel: Antworten mit Zitat

Ich bin gegen Impfzwang, und auch kein großer Freund von allgemeiner Impfpflicht. Als Utilitarist könnte ich mir jedoch vorstellen, fallbezogen für eine Impfpflicht als geringeres Übel zu plädieren, und zwar wenn andere Maßnahmen ausgeschöpft oder unrealisierbar sind, es nicht genügend freiwillige Impflinge gibt (aka zu viele Ignoranten) und der zu erwartende Personenschaden (Intensivtote, PostCovid, Medizinpersonal, Schulkinder ...) deutlich höher ist als der zu erwartende Impfschaden.

So ein Fall wäre für mich in etwa vergleichbar damit, ein Kind aus einer bestimmten Sektenfamilie der allgemeinen Schulpflicht zuzuführen oder es ggf. sogar ganz aus der Familie zu nehmen.
_________________
Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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narr
workingglass
Moderator



Anmeldungsdatum: 02.01.2009
Beiträge: 3786

Beitrag(#2268796) Verfasst am: 09.01.2022, 16:47    Titel: Antworten mit Zitat

Ich hab mir etliche Seiten im Netz angeschaut die das Pro und Contra aufgelistet haben und hier mal zusammen gefasst. Falls jemand noch andere Argumente gehört oder gelesen hat kann ich die hier aufnehmen

PRO
    Impfen ist der effektivste Weg vor einem schweren Verlauf mit dem Coronavirus
    die Impfquote ist zu niedrig um die Maßnahmen zum großen Teil abzubauen, das belastet das Gesundheitssystem, die Pflegekräfte und kostet Existenzen
    Bürger haben nicht nur Rechte, sondern auch Pflichten. Impfen ist Bürgerpflicht, sofern keine medizinischen Gründe dagegen sprechen.
    Das Recht auf körperliche Unversehrtheit ist nicht absolut sondern muss dem Recht der Mitmenschen gegenübergestellt werden. Was ist mit den Menschen die sich nicht impfen lassen können, zB weil sie Krebs haben? Was ist mit denen die eine Operation nicht bekommen weil es keine Intesivbetten für sie gibt?


CONTRA
    Optionen, Menschen zu überzeugen sind noch nicht ausgeschöpft, 2G-Regeln werden viele noch dazu bringen sich impfen zu lassen
    Sind die Belege der Wissenschaft ausreichend, dass eine Impfpflicht angemessen ist? Das Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit ist hoch einzuschätzen
    Kann eine Impfpflicht durchgesetzt werden? Das muss kontrolliert werden, die Energie waere bei niedrigschwelligen Impfangeboten besser eingesetzt.
    Eine Impfpflicht wäre ein deutscher Offenbarungseid
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 21761

Beitrag(#2268797) Verfasst am: 09.01.2022, 16:53    Titel: Antworten mit Zitat

Bei einer allgemeinen Impfpflicht bin ich unsicher, ob sie gerechtfertigt wäre, wenn man den Eingriff in die Grundrechte des Einzelnen mit der Schutzwirkung für die anderen, also zur Bewehrung derer Recht auf körperliche Unversehrtheit, abwägt.

Ich halte sie in der aktuellen Situation aber sowieso nicht für hilfreich: Die entsprechenden legislativen und exekutiven Prozesse würden ein paar Monate dauern, sodass es unmittelbar eh keinen positiven Effekt hätte, es wäre ein absurder Aufwand, das auch durchzusetzen, und der wesentliche Effekt wäre, dass sich die entsprechenden Spinner als Opfer inszenieren können.

Bei bestimmten Berufsgruppen sieht das aber ganz anders aus. Bei Arbeitskräften in Medizin und Pflege halte ich eine Impfpflicht für völlig selbstverständlich: Bei denen gehört es mMn zu den Basisaufgaben, sich in medizinischer Hinsicht so zu verhalten, dass sie die ihnen Anvertrauten nicht gefährden; dazu gehören dann auch alle empfohlenen Impfungen.

Aber auch bei anderen Arbeitskräften im öffentlichen Dienst mit vielen Kontakten halte ich eine Impfpflicht für sinnvoll: Lehrer:innen, Erzieher:innen, Beamte mit viel Publikumsverkehr etc.pp. Letztlich würde ich es sogar privaten Arbeitgeber:innen gestatten, von ihren Angestellten eine Impfung zu verlangen, sofern es wegen Anzahl oder Art der Kontakte sinnvoll ist.

-----------------------------

In der Umfrage fehlt aber: "Ich bin für die Impfung, aber gegen eine Impfpflicht" (auch wenn das nicht meine Wahl wäre).
_________________
"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#2268798) Verfasst am: 09.01.2022, 16:57    Titel: Antworten mit Zitat

narr hat folgendes geschrieben:
die Impfquote ist zu niedrig um die Maßnahmen zum großen Teil abzubauen, das belastet das Gesundheitssystem, die Pflegekräfte und kostet Existenzen

Es gibt doch Länder wo die Impfquote nicht "zu niedrig" ist, haben die die Maßnahmen "zum großen Teil abgebaut"?
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27888
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#2268801) Verfasst am: 09.01.2022, 17:19    Titel: Antworten mit Zitat

narr hat folgendes geschrieben:
Ich hab mir etliche Seiten im Netz angeschaut die das Pro und Contra aufgelistet haben und hier mal zusammen gefasst. Falls jemand noch andere Argumente gehört oder gelesen hat kann ich die hier aufnehmen

PRO
    Impfen ist der effektivste Weg vor einem schweren Verlauf mit dem Coronavirus
    die Impfquote ist zu niedrig um die Maßnahmen zum großen Teil abzubauen, das belastet das Gesundheitssystem, die Pflegekräfte und kostet Existenzen
    Bürger haben nicht nur Rechte, sondern auch Pflichten. Impfen ist Bürgerpflicht, sofern keine medizinischen Gründe dagegen sprechen.
    Das Recht auf körperliche Unversehrtheit ist nicht absolut sondern muss dem Recht der Mitmenschen gegenübergestellt werden. Was ist mit den Menschen die sich nicht impfen lassen können, zB weil sie Krebs haben? Was ist mit denen die eine Operation nicht bekommen weil es keine Intesivbetten für sie gibt?


CONTRA
    Optionen, Menschen zu überzeugen sind noch nicht ausgeschöpft, 2G-Regeln werden viele noch dazu bringen sich impfen zu lassen
    Sind die Belege der Wissenschaft ausreichend, dass eine Impfpflicht angemessen ist? Das Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit ist hoch einzuschätzen
    Kann eine Impfpflicht durchgesetzt werden? Das muss kontrolliert werden, die Energie waere bei niedrigschwelligen Impfangeboten besser eingesetzt.
    Eine Impfpflicht wäre ein deutscher Offenbarungseid


Was bedeutet denn in dem Zusammenhang „Deutscher Offenbarungseid“?
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narr
workingglass
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Anmeldungsdatum: 02.01.2009
Beiträge: 3786

Beitrag(#2268805) Verfasst am: 09.01.2022, 17:28    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Was bedeutet denn in dem Zusammenhang „Deutscher Offenbarungseid“?


Ich denk Mal, das bezog sich auf die deutsche Vergangenheit
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27888
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#2268806) Verfasst am: 09.01.2022, 17:39    Titel: Antworten mit Zitat

narr hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Was bedeutet denn in dem Zusammenhang „Deutscher Offenbarungseid“?


Ich denk Mal, das bezog sich auf die deutsche Vergangenheit


Deutsches Reich, verpflichtende Pockenimpfung ab 1874?
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narr
workingglass
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Anmeldungsdatum: 02.01.2009
Beiträge: 3786

Beitrag(#2268811) Verfasst am: 09.01.2022, 17:42    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
narr hat folgendes geschrieben:
die Impfquote ist zu niedrig um die Maßnahmen zum großen Teil abzubauen, das belastet das Gesundheitssystem, die Pflegekräfte und kostet Existenzen

Es gibt doch Länder wo die Impfquote nicht "zu niedrig" ist, haben die die Maßnahmen "zum großen Teil abgebaut"?

Zum Teil schon, z.B. England, die haben zwar eine sehr hohe Infektionsrate die das Leben beeinträchtigt, aber rel. gemäßigt viele schwere Verläufe.
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MeineGitarreBrauchtStrom
schmutzabweisend



Anmeldungsdatum: 19.06.2009
Beiträge: 2016
Wohnort: Aldi-Nord

Beitrag(#2268827) Verfasst am: 09.01.2022, 19:44    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
narr hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Was bedeutet denn in dem Zusammenhang „Deutscher Offenbarungseid“?


Ich denk Mal, das bezog sich auf die deutsche Vergangenheit


Deutsches Reich, verpflichtende Pockenimpfung ab 1874?

Damit wird wohl eher gemeint sein, die Einführung einer Impfpflicht würde offenbaren, daß der phösen deutschen Coronadiktatur überzeugende Argumente ausgegangen wären, um die ungeimpfte Bevölkerung doch noch freiwillig zur Impfung zu bewegen, und sie nun die Keule herausholen muß.
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Beten ist die höflichste Art, jemandem nicht zu helfen
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narr
workingglass
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Anmeldungsdatum: 02.01.2009
Beiträge: 3786

Beitrag(#2268837) Verfasst am: 09.01.2022, 22:13    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Ich bin gegen Impfzwang, ...
Gegen einen Impfzwang bin ich auch. Zwischen "Impfpflicht" und "Impfzwang" ist aber doch ein Unterschied.
Wer sich nicht impfen lassen will, muss aber bereit sein mit den Konsequenzen zu leben. Z.B. evt. ein Bußgeld bezahlen, bestimmte Berufe nicht mehr ausüben zu können, bestimmte Orte nicht mehr besuchen zu können, ...
... und - wäre eine Möglichkeit, an den Kosten einer evt. Erkrankung beteiligen. Das gibt's schon bei Tatoos und kosmetischen OP's

Ich kann mir vorstellen, dass etliche Firmen auf Dauer sowieso Bestimmungen einführen, z.B. Flugtickets nur noch an Geimpfte verkaufen, Urlaubsresorts die einen Impfausweis verlangen, usw.
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step
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Beitrag(#2268896) Verfasst am: 10.01.2022, 18:00    Titel: Antworten mit Zitat

narr hat folgendes geschrieben:
Wer sich nicht impfen lassen will, muss aber bereit sein mit den Konsequenzen zu leben. ... z.B. Flugtickets nur noch an Geimpfte verkaufen, Urlaubsresorts die einen Impfausweis verlangen, usw.

Ja, vergleichbar dem "Arbeiten". Wir haben keine Arbeitspflicht, aber normale Menschen sind indirekt dazu gezwungen, sonst kriegen sie auch kein Flugticket ins Urlaubsresort. zynisches Grinsen
_________________
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narr
workingglass
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Beiträge: 3786

Beitrag(#2268897) Verfasst am: 10.01.2022, 18:10    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
narr hat folgendes geschrieben:
Wer sich nicht impfen lassen will, muss aber bereit sein mit den Konsequenzen zu leben. ... z.B. Flugtickets nur noch an Geimpfte verkaufen, Urlaubsresorts die einen Impfausweis verlangen, usw.

Ja, vergleichbar dem "Arbeiten". Wir haben keine Arbeitspflicht, aber normale Menschen sind indirekt dazu gezwungen, sonst kriegen sie auch kein Flugticket ins Urlaubsresort. zynisches Grinsen

du meinst, eine Flugreise ist Grundbedarf?
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
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Beitrag(#2268898) Verfasst am: 10.01.2022, 18:29    Titel: Antworten mit Zitat

narr hat folgendes geschrieben:
du meinst, eine Flugreise ist Grundbedarf?

Nein, ich meinte es ist eine gewisse Analogie zu Deinem Plädoyer: Auch beim Arbeiten denken die meisten Leute, daß es legitim ist, wenn Arbeitsverweigerer erhebliche Einschränkungen erdulden müssen, z.B. nur Hartz IV mit Abschlägen.
_________________
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narr
workingglass
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Beiträge: 3786

Beitrag(#2268909) Verfasst am: 10.01.2022, 20:14    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
narr hat folgendes geschrieben:
du meinst, eine Flugreise ist Grundbedarf?

Nein, ich meinte es ist eine gewisse Analogie zu Deinem Plädoyer: Auch beim Arbeiten denken die meisten Leute, daß es legitim ist, wenn Arbeitsverweigerer erhebliche Einschränkungen erdulden müssen, z.B. nur Hartz IV mit Abschlägen.

Ich kann den Zusammenhang den du mir da unterstellen willst nicht sehen. Leute die sich nicht Anschnallen wollen haben auch mit mit den Konsequenzen zu rechnen.
Arbeitsverweigerer sollten ein Grundeinkommen - keine Sozialhilfe - bekommen. Allerdings hieße auch dann "nicht arbeiten wollen" die Konsequenzen zu tragen die positiven, wie die negativen.
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22767
Wohnort: Germering

Beitrag(#2268913) Verfasst am: 10.01.2022, 20:37    Titel: Antworten mit Zitat

narr hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Nein, ich meinte es ist eine gewisse Analogie zu Deinem Plädoyer: Auch beim Arbeiten denken die meisten Leute, daß es legitim ist, wenn Arbeitsverweigerer erhebliche Einschränkungen erdulden müssen, z.B. nur Hartz IV mit Abschlägen.
Ich kann den Zusammenhang den du mir da unterstellen willst nicht sehen.

Ich unterstelle Dir nichts, ich weise freundlich auf die Ähnlichkeit der Argumentation hin.

narr hat folgendes geschrieben:
... Allerdings hieße auch dann "nicht arbeiten wollen" die Konsequenzen zu tragen die positiven, wie die negativen.

"die Konsequenzen tragen" suggeriert, daß es offensichtlich sei, wie diese definiert sind. Das ist aber keineswegs der Fall. Wieviel Geld oder Privilegien man für welchen Umstand oder welche Arbeit bekommt, oder auch wieviel man Anderen abgegeben muß oder was eine Grundversorgung ist, ist eine relativ willkürliche Festlegung, im besten Falle noch eine demokratische Entscheidung.
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narr
workingglass
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Anmeldungsdatum: 02.01.2009
Beiträge: 3786

Beitrag(#2268923) Verfasst am: 10.01.2022, 22:22    Titel: Antworten mit Zitat

ich sehe da die Analogien nicht. So ist imo die Festlegung was eine Grundversorgung ist, nicht willkürlich.
Aber egal, eine Diskussion zum Grundeinkommen ist ein anderes Thema.

Und wenn ich überhaupt für was plädiere, dann dafür, dass Entscheidungen Konsequenzen haben müssen.
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schtonk
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Anmeldungsdatum: 17.12.2013
Beiträge: 12078

Beitrag(#2268925) Verfasst am: 10.01.2022, 23:57    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
narr hat folgendes geschrieben:
Wer sich nicht impfen lassen will, muss aber bereit sein mit den Konsequenzen zu leben. ... z.B. Flugtickets nur noch an Geimpfte verkaufen, Urlaubsresorts die einen Impfausweis verlangen, usw.

Ja, vergleichbar dem "Arbeiten". ...

Holla, der Vergleich ist aber sehr gut Smilie
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schtonk
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Anmeldungsdatum: 17.12.2013
Beiträge: 12078

Beitrag(#2268926) Verfasst am: 11.01.2022, 00:10    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
[...]
narr hat folgendes geschrieben:
... Allerdings hieße auch dann "nicht arbeiten wollen" die Konsequenzen zu tragen die positiven, wie die negativen.

"die Konsequenzen tragen" suggeriert, daß es offensichtlich sei, wie diese definiert sind. ...

Das suggeriert es nicht. Solche Konsequenzen können im Arbeits- oder Freizeitbereich liegen, und in beiden Fällen gibt es denkbar viele unterschiedliche Möglichkeiten, die dann auch jeweils wiederum spezifische nachteilige Begleiterscheinungen (uU auch für Dritte) mit sich bringen.
Jeder Impfgegner hat sie ggfs zu tragen - auch zum Schutz der Vernünftigen.
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Ahriman
Tattergreis



Anmeldungsdatum: 31.03.2006
Beiträge: 17976
Wohnort: 89250 Senden

Beitrag(#2268936) Verfasst am: 11.01.2022, 12:05    Titel: Antworten mit Zitat

Soviel ich weiß hat man seinerzeit die Pocken mit einer Impfpflicht besiegt. Und auch zur Schluckimpfung gegen die Kinderlähmung sind wir alle brav gepilgert. Der heutige Widerstand dagegen ist mir fast unbegreiflich.

Schaut die kleinen Kinder, lieb und brav sinds allesamt -
wo kommen nur all die Arschgeigen her? Verdammt!
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22767
Wohnort: Germering

Beitrag(#2268940) Verfasst am: 11.01.2022, 15:48    Titel: Antworten mit Zitat

schtonk hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
narr hat folgendes geschrieben:
Wer sich nicht impfen lassen will, muss aber bereit sein mit den Konsequenzen zu leben. ... z.B. Flugtickets nur noch an Geimpfte verkaufen, Urlaubsresorts die einen Impfausweis verlangen, usw.
Ja, vergleichbar dem "Arbeiten". ...
Holla, der Vergleich ist aber sehr gut Smilie

Ja, klingt in der Tat so. Ich hoffe das allein ist noch nicht schlimm.

schtonk hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
"die Konsequenzen tragen" suggeriert, daß es offensichtlich sei, wie diese definiert sind. ...
Das suggeriert es nicht ... gibt es denkbar viele unterschiedliche Möglichkeiten, die dann auch jeweils wiederum spezifische nachteilige Begleiterscheinungen (uU auch für Dritte) mit sich bringen. ...

Ja eben, es gibt "denkbar viele Möglichkeiten". Welche davon verhängt würden, ist nicht primär eine Konsequenz aus der Impfverweigerung selbst, sondern eine Frage, wieweit der Gesetzgeber mit den Sanktionen gehen möchte.

narr hat folgendes geschrieben:
wenn ich überhaupt für was plädiere, dann dafür, dass Entscheidungen Konsequenzen haben müssen.

Ich bin zugegeben etwas allergisch gegen diesen Spruch, auch weil er gern mal verwendet wird in dem Sinne, daß A den B bestrafen will für eine Handlung, die A nicht gefällt, und die Bestrafung als von B selbstgewählte Konsequenz hinstellen möchte. Ich vermute, daß Du nicht so schwarzpädagogisch drauf bist, daher würde ich Dich bitten, Deinen Leitspruch exakter zu formulieren.

Disclaimer: Damit hier keine falsche Vorstellung entsteht: Ich finde Impfverweigerung bei Covid rational nicht nachvollziehbar.
_________________
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schtonk
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Anmeldungsdatum: 17.12.2013
Beiträge: 12078

Beitrag(#2268950) Verfasst am: 11.01.2022, 18:13    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
[...]
Ja eben, es gibt "denkbar viele Möglichkeiten". Welche davon verhängt würden, ist nicht primär eine Konsequenz aus der Impfverweigerung selbst, sondern eine Frage, wieweit der Gesetzgeber mit den Sanktionen gehen möchte. ...

Ja klar. Erst kommt der Gesetzgeber, dann die Konsequenz. Hat ja niemand in Abrede gestellt.

step hat folgendes geschrieben:
... Disclaimer: Damit hier keine falsche Vorstellung entsteht: Ich finde Impfverweigerung bei Covid rational nicht nachvollziehbar.

Jetzt bringe ich auch mal einen sehr guten Vergleich:
Mann schlägt Frau. Frau: "Du, das finde ich aber rational nicht nachvollziehbar." Smilie
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closeman
Leistungsträger



Anmeldungsdatum: 27.11.2007
Beiträge: 1452

Beitrag(#2268956) Verfasst am: 11.01.2022, 18:28    Titel: Antworten mit Zitat

Impflicht nutzt bei den Hardcore Gegnern gar nichts. Siehe Böllerverbot. O - Ton aus einer Reportage von WDR 5 in einem Shop in Belgien, deutsche Kunden die dort Böller kauften wurden befragt, einer von ihnen antwortete in breitem Sächsisch, " Wir mochen uns nix aus der Gnallerei. Ober jäzz, wo es verbooten'is , nu' ärst räscht, aus Brotest!"

So wird das was. Irgendwer auf Telegram? Wir sollten das dort mal streuen, und dann behaupten deutscher Impfstoff wird nur noch "an die Ausländers verimpft." Die Demos werden interessant....
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Critic
oberflächlich



Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 15976
Wohnort: Arena of Air

Beitrag(#2268966) Verfasst am: 11.01.2022, 19:11    Titel: Antworten mit Zitat

Einen Unterschied zwischen "Impfpflicht" und "Impfzwang" zu machen halte ich - jedenfalls für die meisten - für eine begriffliche Haarspalterei. (Weil ja bei der damaligen "Wehrpflicht" die Leute ja auch gezwungen wurden, die der Kommiss ganz toll lieb hatte, dann ggf. auch zuhause abgeholt wurden, damit sie dann irgendwo vortanzen konnten. Hätte man das also besser "Wehrzwang" nennen sollen?)

Denn im Endeffekt (wenn also z.B. Geldbußen eingeführt würden, oder die meisten Arbeitgeber irgendwann einen Impfnachweis verlangen) können sich meisten nicht leisten, sich nicht impfen zu lassen. (Aber: Sollte dann irgendwann der erste Impfverweigerer in den Knast gehen, weil er die Geldbuße nicht zahlen kann oder will, hätten wir womöglich auch bald mal eine Debatte, ob man denn wirklich die Leute wegen Kleinkram (Schwarzfahren o.ä.) einsperren sollte.)


Andererseits habe ich aber auch Schwierigkeiten mit Analogieschlüssen und "exakten" Grenzziehungen. Denn es ist ja die Frage, wie weit das geht. Bzw. ob die Situation jetzt "besonders" ist, hängt womöglich davon ab, was man bereit ist, als "allgemeines Lebensrisiko" zu akzeptieren.

(Denn die jährliche Grippewelle hat ja auch viele vermeidbare Erkrankungs- und Todesfälle, die ich eigentlich auch nicht akzeptieren möchte. Andererseits, hätten womöglich zu Zeiten, als die Tuberkulose auch hierzulande noch massenhaft grassierte, Viele nur mit den Schultern gezuckt und gesagt: Nunja, TB, aber es müsse halt Brot auf den Tisch?)

Krankheit A hat eine Infektiosität i, Krankheit B eine Infektiosität j, die ist etwas kleiner. Wenn man eine Impfpflicht in Bezug auf A hat, warum nicht auch auf B? Und so weiter. Wenn man also argumentieren will, daß wer z.B. ungeimpft gegen Corona sei, fast so etwas wie Körperverletzung gegenüber Anderen begehe, dann ist ja die Frage: Was ist denn mit Leuten, die sich nicht gegen Grippe impfen lassen? Andererseits haben Masern einen r-Wert wie Bolle, es gibt auch eine Verpflichtung zur Masern-Impfung bei Kindern, aber es gibt m.W. keine allgemeine Impfpflicht für Alle.
_________________
"Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"

Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27888
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#2268967) Verfasst am: 11.01.2022, 19:18    Titel: Antworten mit Zitat

Critic hat folgendes geschrieben:
Einen Unterschied zwischen "Impfpflicht" und "Impfzwang" zu machen halte ich - jedenfalls für die meisten - für eine begriffliche Haarspalterei. (Weil ja bei der damaligen "Wehrpflicht" die Leute ja auch gezwungen wurden, die der Kommiss ganz toll lieb hatte, dann ggf. auch zuhause abgeholt wurden, damit sie dann irgendwo vortanzen konnten. Hätte man das also besser "Wehrzwang" nennen sollen?)


Es ist aber keine begriffliche Haarspalterei, da zwischen den beiden deutliche Unterschiede bestehen, wie du dann beim Vergleich zur Wehr“pflicht“ anführst
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narr
workingglass
Moderator



Anmeldungsdatum: 02.01.2009
Beiträge: 3786

Beitrag(#2268974) Verfasst am: 11.01.2022, 20:02    Titel: Antworten mit Zitat

Critic hat folgendes geschrieben:
... Was ist denn mit Leuten, die sich nicht gegen Grippe impfen lassen? Andererseits haben Masern einen r-Wert wie Bolle, es gibt auch eine Verpflichtung zur Masern-Impfung bei Kindern, aber es gibt m.W. keine allgemeine Impfpflicht für Alle.


Bei Grippe ist das nicht vergleichbar, weil die Bevölkerung, was Grippe-Viren anbetrifft, nicht naiv ist.
Bei Masern hat es was mit dem Eintritt in die Schule oder Kindergarten bzw. die Betreuung durch eine Pflegeperson zu tun. Da müssen auch die Erzieher, Lehrer, usw geimpft sein soweit sie nach 1970 geboren sind. Auch Asylbewerber und Flüchtlinge müssen die Impfung nachweisen bzw. machen lassen.

Eine Impfpflicht wird am einfachsten in Schritten einzuführen sein. Erstmal Ärzte und Leute die in Pflegeberufen arbeiten. Dann muss man es weiter Ungeimpften zunehmend unkomfortabel machen.

step hat folgendes geschrieben:
...
narr hat folgendes geschrieben:
wenn ich überhaupt für was plädiere, dann dafür, dass Entscheidungen Konsequenzen haben müssen.

Ich bin zugegeben etwas allergisch gegen diesen Spruch, auch weil er gern mal verwendet wird in dem Sinne, daß A den B bestrafen will für eine Handlung, die A nicht gefällt, und die Bestrafung als von B selbstgewählte Konsequenz hinstellen möchte. Ich vermute, daß Du nicht so schwarzpädagogisch drauf bist, daher würde ich Dich bitten, Deinen Leitspruch exakter zu formulieren.

Für mich hat das gar nichts mit "bestrafen" zu tun, sondern mit Konsequenz. Ein Grund, warum ich nichts in meinem Leben "bereue" ist, dass ich schon früh gelernt hab, dass mein Handeln Konsequenzen hat. Ist imo ein allgemeines Prinzip. Die Konsequenzen können auch positiv, auch neutral sein. Die Engländer sagen “You can’t have your cake and eat it“ (Du kannst den Kuchen nicht behalten und gleichzeitig essen), im deutschen kenne ich kein Sprichwort dazu.

Das Prinzip, dass Entscheidungen (Verhalten) Konsequenzen haben wird imo oft schon in der Kindererziehung vernachlässigt. Es ist ein schwieriger Prozess zu lernen, nicht nur für die Kinder, auch für die Eltern.

In der Situation dieser Pandemie - für alle das erste Mal - gibt letztlich das Virus die Spielregeln vor. Das Gequengel der sog. "Querdenker" fordert genau das was kleine Kinder auch fordern - sie wollen ALLES, JETZT. Keine Maßnahmen, keine Impfung, obwohl die Situation es einfach nicht hergibt. Wenn sie FREIHEIT! brüllen, dann meinen sie nur ihre eigene. Die von anderen interessiert sie nicht. Wie sich auch kleine Kinder nicht dafür interessieren, dass ihre Eltern auf dem Zahnfleisch laufen, weil sie schon seit Wochen nicht durchschlafen.

Sich nicht impfen lassen zu wollen - ok - ihr "Recht". Das "Recht" von anderen ist, vom Staat zu fordern, dass er sie vor diesen Vollpfosten schützt und sie z.B. die Kosten für die unnötigen Behandlungen nicht voll tragen müssen, sondern die Verursacher heran gezogen werden, das ist z.B. auch so, wenn man besoffen oder unangeschnallt Auto fährt. Ungeimpfte müssen ausgeschlossen werden, einkaufen im Supermarkt, Apotheke - ok - ansonsten sind die Türen für sie dicht.

Das Leerdenkertum mit seiner Impfverweigerung hat Konsequenzen für einen sehr großen Teil der Bevölkerung. Personal von Intensivabteilungen ist fix und alle, Polizeieinsätze sind sehr teuer und gefährlich, Kosten für nicht mehr nötige Behandlungen soll die Allgemeinheit tragen, Ungeimpfte schränken Geimpfte zunehmend ein.
Es wird Zeit, dass die Quengler ins Bett geschickt werden. Wer sich wie ein kleines Kind verhält, soll auch so behandelt werden. Nix mehr "Spaziergang". Harter Lock Down für Ungeimpfte - am besten einmauern. zynisches Grinsen - nein, das nicht... obwohl Am Kopf kratzen
und wer sich impfen lässt, darf dann wieder mitspielen.
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step
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Beitrag(#2268977) Verfasst am: 11.01.2022, 20:14    Titel: Antworten mit Zitat

schtonk hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
[...]Ja eben, es gibt "denkbar viele Möglichkeiten". Welche davon verhängt würden, ist nicht primär eine Konsequenz aus der Impfverweigerung selbst, sondern eine Frage, wieweit der Gesetzgeber mit den Sanktionen gehen möchte. ...
Ja klar. Erst kommt der Gesetzgeber, dann die Konsequenz. Hat ja niemand in Abrede gestellt.

Richtig. Damit ist das "müssen die Konsequenzen tragen" aber eine wertlose Aussage, denn die entscheidende Frage ist nur noch, welche Konsequenzen denn beschlossen werden sollen. Deshalb klang die ursprüngliche Aussage für mich eher so wie ein verstecktes "sie sollen harte Nachteile spüren", aber verbal verbrämt als "sie wollen es ja nicht anders".
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sehr gut
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Beitrag(#2268981) Verfasst am: 11.01.2022, 20:53    Titel: Antworten mit Zitat

narr hat folgendes geschrieben:
Sich nicht impfen lassen zu wollen - ok - ihr "Recht".

Geht es nicht weniger um Impfung sondern das was da Impfstoff genannt wird?
Und wie schnell das aus dem Hut gezaubert wurde?
Hätte es auch soviele gegeben die gegen übliche Grippe-Impfstoffe, nur eben gegen Coronaviren angepaßt, wären?

Nur nochmal zur Erinnerung Herr Oelrich von der Firma Bayer:
Zitat:
Ultimately the mRNA vaccines are an example for that cell and gene therapy. I always like to say: if we had surveyed two years ago in the public – ‘would you be willing to take a gene or cell therapy and inject it into your body?’ – we probably would have had a 95% refusal rate.
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Alchemist
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Wohnort: Hamburg

Beitrag(#2268982) Verfasst am: 11.01.2022, 21:05    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
narr hat folgendes geschrieben:
Sich nicht impfen lassen zu wollen - ok - ihr "Recht".

Geht es nicht weniger um Impfung sondern das was da Impfstoff genannt wird?
Und wie schnell das aus dem Hut gezaubert wurde?
Hätte es auch soviele gegeben die gegen übliche Grippe-Impfstoffe, nur eben gegen Coronaviren angepaßt, wären?

Nur nochmal zur Erinnerung Herr Oelrich von der Firma Bayer:
Zitat:
Ultimately the mRNA vaccines are an example for that cell and gene therapy. I always like to say: if we had surveyed two years ago in the public – ‘would you be willing to take a gene or cell therapy and inject it into your body?’ – we probably would have had a 95% refusal rate.


Hör auf mit deinen Lügen hier
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tillich (epigonal)
hat Spaß



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Beiträge: 21761

Beitrag(#2268985) Verfasst am: 11.01.2022, 21:43    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
narr hat folgendes geschrieben:
Sich nicht impfen lassen zu wollen - ok - ihr "Recht".

Geht es nicht weniger um Impfung sondern das was da Impfstoff genannt wird?
Und wie schnell das aus dem Hut gezaubert wurde?
Hätte es auch soviele gegeben die gegen übliche Grippe-Impfstoffe, nur eben gegen Coronaviren angepaßt, wären?

Nur nochmal zur Erinnerung Herr Oelrich von der Firma Bayer:
Zitat:
Ultimately the mRNA vaccines are an example for that cell and gene therapy. I always like to say: if we had surveyed two years ago in the public – ‘would you be willing to take a gene or cell therapy and inject it into your body?’ – we probably would have had a 95% refusal rate.

Nur zur Erinnerung: Der Mann hat das zwar gesagt - es ist aber falsch. Eine Impfung mit mRNA-Impfstoffen ändert nichts an der DNA der Zelle, ist also keine Gentherapie. Das wurde dir schon im Anschluss an die vorige Anwendung des Zitats gesagt; die unkommentierte Wiederholung des falschen Inhalts kann man also getrost als Lüge werten.

Der Mann möchte anscheinend Werbung für Entwicklungen in Richtung Gentherapie machen und nutzt dafür fälschlich das (bei vernünftigen Leuten) positive Image der Impfstoffe.
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"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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