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Krieg in der Ukraine
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jdf
MIM-104C Nikopol
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Anmeldungsdatum: 30.05.2007
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Beitrag(#2273592) Verfasst am: 27.02.2022, 23:24    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Schweden und Dänemark liefern der Ukraine Panzerabwehrwaffen

19.32 Uhr: Schweden gibt wegen des russischen Angriffs auf die Ukraine seinen bisherigen Grundsatz auf, keine Waffen in eine Konfliktregion zu liefern: Die schwedische Regierung hat angekündigt, unter anderem 5000 Panzerabwehrwaffen, 5000 Helme und 5000 Schutzwesten an die Ukraine zu liefern. Diese Entscheidung sei eine Ausnahme und beispiellos seit 1939, teilte Regierungschefin Magdalena Andersson in Stockholm mit. Damals hatte Schweden Finnland nach dem sowjetischen Einmarsch während des Zweiten Weltkrieges unterstützt.

Die dänische Regierungschefin Mette Frederiksen sagte vor Journalisten, ihr Land werde der Ukraine bis zu 2700 Panzerabwehrwaffen liefern. Auch Deutschland hatte nach langem Zögern seine Haltung zu Waffenlieferungen geändert. Nun soll die Ukraine 1000 Panzerfäuste und 500 Luft-Boden-Raketen vom Typ »Stinger« erhalten.

https://www.spiegel.de/ausland/russland-ukraine-news-am-sonntag-elon-musk-starlink-hilft-ukraine-mit-internet-aus-a-08e79937-e5b3-43aa-8865-699d14274

Da nun auch das neutrale Schweden mit Waffenlieferungen gegen Russland aufbegehrt: Welche Vergeltungsmaßnahmen müssen die Schweden erwarten? Werden die Russen jetzt versuchen sich Gotland einzuverleiben? Oder werden sie sich mit einer DDOS-Attacke auf den Pipi Langstrumpf-Erlebnispark begnügen?
_________________

RuZZen, die: Der Teil der russischen Bevölkerung, der den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen die Ukraine billigt bzw unterstützt bzw durchführt.

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AdvocatusDiaboli
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Anmeldungsdatum: 12.08.2003
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Wohnort: München

Beitrag(#2273594) Verfasst am: 27.02.2022, 23:31    Titel: Antworten mit Zitat

jdf hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Schweden und Dänemark liefern der Ukraine Panzerabwehrwaffen

19.32 Uhr: Schweden gibt wegen des russischen Angriffs auf die Ukraine seinen bisherigen Grundsatz auf, keine Waffen in eine Konfliktregion zu liefern: Die schwedische Regierung hat angekündigt, unter anderem 5000 Panzerabwehrwaffen, 5000 Helme und 5000 Schutzwesten an die Ukraine zu liefern. Diese Entscheidung sei eine Ausnahme und beispiellos seit 1939, teilte Regierungschefin Magdalena Andersson in Stockholm mit. Damals hatte Schweden Finnland nach dem sowjetischen Einmarsch während des Zweiten Weltkrieges unterstützt.

Die dänische Regierungschefin Mette Frederiksen sagte vor Journalisten, ihr Land werde der Ukraine bis zu 2700 Panzerabwehrwaffen liefern. Auch Deutschland hatte nach langem Zögern seine Haltung zu Waffenlieferungen geändert. Nun soll die Ukraine 1000 Panzerfäuste und 500 Luft-Boden-Raketen vom Typ »Stinger« erhalten.

https://www.spiegel.de/ausland/russland-ukraine-news-am-sonntag-elon-musk-starlink-hilft-ukraine-mit-internet-aus-a-08e79937-e5b3-43aa-8865-699d14274

Da nun auch das neutrale Schweden mit Waffenlieferungen gegen Russland aufbegehrt: Welche Vergeltungsmaßnahmen müssen die Schweden erwarten? Werden die Russen jetzt versuchen sich Gotland einzuverleiben? Oder werden sie sich mit einer DDOS-Attacke auf den Pipi Langstrumpf-Erlebnispark begnügen?


Müssen wir jetzt über den schwedischen Imperialismus sprechen? Sind die auch noch traumatisiert von der Niederlage im Großen Nordischen Krieg anno 1721?
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Triggerwarnung: Der toxische Addi hat gepostet. Oh, zu spät, Sie haben das schon gelesen.
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jdf
MIM-104C Nikopol
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Anmeldungsdatum: 30.05.2007
Beiträge: 25579
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Beitrag(#2273597) Verfasst am: 27.02.2022, 23:39    Titel: Antworten mit Zitat

Fragen über Fragen...
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Critic
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Anmeldungsdatum: 22.07.2003
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Beitrag(#2273616) Verfasst am: 28.02.2022, 02:22    Titel: Antworten mit Zitat

Ad Beiträge von tillich und sehr gut.

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Lord Snow hat folgendes geschrieben:
Nach Aussagen von Scholz sollen von nun an die 2%-Ausgaben für Verteidigung hinsichtlich von Nato-Vereinbarungen eingehalten werden...

... da könnte man sich fragen ob das nicht von jemandem gewollt war und ...

Klar. Putin ist eigentlich ein US-amerikanischer Agent, der die Ukraine mit dem Ziel angegriffen hat, die deutsche Regierung zur Erhöhung ihres Wehretats zu bewegen.

Naheliegender Gedanke.


(Was aber auffällt: Man hat in der letzten Zeit viele Experten gehört, die dann alle sagten, warum z.B. ein Krieg nicht geführt werden würde. Und ich habe ja auch versucht, mich damit etwas zu beruhigen, der will ja nur drohen. Und dann ist das ja doch passiert. Insofern dürfte es natürlich zu Allem, das geschehen ist und das geschehen wird, verschiedene, sogar diametrale Interpretationen geben.)

Theoretisch mag das sogar in Jemandes (und sogar in Putins) Interesse liegen: Er hat ja schon seit Jahren daran gearbeitet, in den Russen auch ein gewisses Bedrohungsgefühl zu schaffen, daß da irgendwo im Westen eine böse Macht daran arbeite, Rußland zu demontieren. Diese etwas seltsame Rede von letzter Woche beinhaltete das ja. Und er denkt ja, daß ihn das innenpolitisch stärkt, weil ja das Kalkül so ist, daß sich ein Volk häufig im Angesicht einer Bedrohung um die Führung scharrt - selbst wenn man sonst nicht so ganz mit allem einverstanden ist, was der so insgesamt tut.

Ein anderer Gedanke, der sich daraus ergibt: Krieg ordnet natürlich die Welt erstmal schön in "schwarz" und "weiß", es geht erstmal nicht um Pfade, die dorthin geführt haben.

Ja, man fühlt sich gedemütigt, man will ja nicht "einer unter Vielen" sein, sondern will ja den Status einer Supermacht wiedererlangen. Auch dieses "Wir sind wieder groß"-Gefühl dürfte aber nicht der einzige Grund sein, warum z.B. die russischen Separatisten in Donetzk und auf der Krim mit stolzgeschwellter Brust herumlaufen. Sondern wohl auch, daß man sich im ukrainischen Staat vernachlässigt gefühlt hat. Z.B. die Donbas-Region war in den letzten Jahrzehnten dem Vernehmen nach eher von fehlenden Investitionen geprägt, die Industrie überaltert, es fehlte an einer wirtschaftlichen Perspektive. Da bot sich natürlich an, daß der reiche Onkel von jenseits der Grenze mit Geld winkte und Arbeit versprach. Das mag auch eine wichtige Motivation sein - denn von einem russischen Paß und einem Blechorden kann man sich ja schließlich nichts kaufen, mit Rubeln dann doch.

Einige Nutzer haben dann auch von "russischen Interessen" gesprochen (wobei noch die Frage, in wieweit "russische Interessen" sich von "Putins Vorstellungen" unterscheiden - denn was er jetzt tut, selbst wenn er sich dadurch "gestärkt" oder "bestätigt" fühlen sollte, schadet ja auch vielen Russen in ökomomischer Hinsicht). Und es gibt eben auch keine Zwangsläufigkeit, also etwa daß Rußland jetzt nun wirklich Krieg hätte führen *müssen*, sondern es gibt Aktionen und Reaktionen. Sprich: Auch im "Westen" hat man ja nicht nur gut und richtig gehandelt, aber auch Putin wurde das nicht in dem Sinne "aufgezwungen" wie ein Reflex, er hätte ja auch bis vor ein paar Tagen immer noch eine andere Ausfahrt nehmen können.

Etwa: Es wurde vor vielen Jahren ja dann mal gesprochen, die Verflechtungen mit Rußland zu intensivieren, einige Optimisten sogar davon, Rußland gar in die Nato aufzunehmen. Dann hätte es ja quasi keine militärische Bedrohung aus dem Westen mehr gegeben.

Als z.B. (aber) die Regierung von Bush jr. in Osteuropa Abwehreinrichtungen aufbauen ließ, das sogar noch mit dem "Krieg gegen den Terror" zu rechtfertigen versuchte, hat das Putin durchaus auch gegen Rußland gerichtet wahrgenommen - denn Rußland hatte ja genauso Probleme mit Terror wie "der Westen" - warum wurde dann der "Schutz gegen iranische Raketen" also in Polen errichtet und nicht naheliegender am Schwarzen Meer? Er fühlte es insofern weiterhin wie "der Feind" betrachtet. Mag aber auch sein, daß es natürlich im Interesse Putins war, das so darzustellen, weil ja so ein System in gewissen Graden nur funktionieren kann, wenn auch eine Bedrohung von außen existiert?

Daß andererseits jetzt in Europa viele Staaten von Nachrüstung und auch bisher neutrale Staaten von Nato-Mitgliedschaft etc. sprechen, ist aber nicht zuletzt auch eine Konsequenz aus Putins Politik: Ich hatte davon geschrieben, daß man in Polen angesichts der Geschehnisse in der Ukraine schon denkt, das könnte unter Umständen man selbst sein.
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sehr gut
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Beitrag(#2273618) Verfasst am: 28.02.2022, 02:35    Titel: Antworten mit Zitat

Critic hat folgendes geschrieben:
Als z.B. (aber) die Regierung von Bush jr. in Osteuropa Abwehreinrichtungen aufbauen ließ, das sogar noch mit dem "Krieg gegen den Terror" zu rechtfertigen versuchte, hat das Putin durchaus auch gegen Rußland gerichtet wahrgenommen - denn Rußland hatte ja genauso Probleme mit Terror wie "der Westen" - warum wurde dann der "Schutz gegen iranische Raketen" also in Polen errichtet und nicht naheliegender am Schwarzen Meer? Er fühlte es insofern weiterhin wie "der Feind" betrachtet. Mag aber auch sein, daß es natürlich im Interesse Putins war, das so darzustellen, weil ja so ein System in gewissen Graden nur funktionieren kann, wenn auch eine Bedrohung von außen existiert?

Der Raketenschild gegen Iran wurde von einem deutschen Reporter angesprochen: https://www.youtube.com/watch?v=3sYM2k5NDxw
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Alchemist
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Beitrag(#2273620) Verfasst am: 28.02.2022, 09:08    Titel: Antworten mit Zitat

Critic hat folgendes geschrieben:
Als z.B. (aber) die Regierung von Bush jr. in Osteuropa Abwehreinrichtungen aufbauen ließ, das sogar noch mit dem "Krieg gegen den Terror" zu rechtfertigen versuchte, hat das Putin durchaus auch gegen Rußland gerichtet wahrgenommen - denn Rußland hatte ja genauso Probleme mit Terror wie "der Westen" - warum wurde dann der "Schutz gegen iranische Raketen" also in Polen errichtet und nicht naheliegender am Schwarzen Meer?


Wo genau, am schwarzen Meer? Welchen Vorteil hätte das gehabt? Und wie kommst du darauf, dass Putin in dem Fall nicht genauso reagiert hätte?
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jdf
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Beitrag(#2273623) Verfasst am: 28.02.2022, 10:32    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Critic hat folgendes geschrieben:
Als z.B. (aber) die Regierung von Bush jr. in Osteuropa Abwehreinrichtungen aufbauen ließ, das sogar noch mit dem "Krieg gegen den Terror" zu rechtfertigen versuchte, hat das Putin durchaus auch gegen Rußland gerichtet wahrgenommen - denn Rußland hatte ja genauso Probleme mit Terror wie "der Westen" - warum wurde dann der "Schutz gegen iranische Raketen" also in Polen errichtet und nicht naheliegender am Schwarzen Meer? Er fühlte es insofern weiterhin wie "der Feind" betrachtet. Mag aber auch sein, daß es natürlich im Interesse Putins war, das so darzustellen, weil ja so ein System in gewissen Graden nur funktionieren kann, wenn auch eine Bedrohung von außen existiert?

Der Raketenschild gegen Iran wurde von einem deutschen Reporter angesprochen: https://www.youtube.com/watch?v=3sYM2k5NDxw
Von 2013.
"Präsident Putin lacht über Reporterfrage"

Und? Ist sowieso Schnee von gestern.
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Critic
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Beitrag(#2273634) Verfasst am: 28.02.2022, 11:24    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Critic hat folgendes geschrieben:
Als z.B. (aber) die Regierung von Bush jr. in Osteuropa Abwehreinrichtungen aufbauen ließ, das sogar noch mit dem "Krieg gegen den Terror" zu rechtfertigen versuchte, hat das Putin durchaus auch gegen Rußland gerichtet wahrgenommen - denn Rußland hatte ja genauso Probleme mit Terror wie "der Westen" - warum wurde dann der "Schutz gegen iranische Raketen" also in Polen errichtet und nicht naheliegender am Schwarzen Meer?


Wo genau, am schwarzen Meer? Welchen Vorteil hätte das gehabt? Und wie kommst du darauf, dass Putin in dem Fall nicht genauso reagiert hätte?


"Am Schwarzen Meer" heißt natürlich: Rußland einbinden, Technologie gemeinsam entwickeln und implementieren etc. und dann wären ja durchaus Locations in Rußland denkbar gewesen.

Andererseits hast Du natürlich Recht, daß man nicht wieder zu dem Punkt zurückkann, um zu erforschen, ob das vielleicht was gebracht hätte. (Noch dazu, weil ja für Putin ziemlich egal scheint, was Andere tun, wenn er gerade einen Plan verfolgt.)
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jdf
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Beitrag(#2273637) Verfasst am: 28.02.2022, 11:33    Titel: Antworten mit Zitat

Apropos Schwarzes Meer. Wir dürfen auch die Entwicklung am Bosporus beobachten. Noch lehnt die türkische Regierung die von der Ukraine geforderte Schließung für die russische Kriegsmarine ab.
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Zuletzt bearbeitet von jdf am 28.02.2022, 11:48, insgesamt einmal bearbeitet
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Alchemist
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Beitrag(#2273638) Verfasst am: 28.02.2022, 11:34    Titel: Antworten mit Zitat

Critic hat folgendes geschrieben:
"Am Schwarzen Meer" heißt natürlich: Rußland einbinden, Technologie gemeinsam entwickeln und implementieren etc. und dann wären ja durchaus Locations in Rußland denkbar gewesen.


Militärtechnik mit Russland gemeinsam entwickeln? Das klingt aber reichlich naiv und reichlich absurd.
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jdf
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Beitrag(#2273645) Verfasst am: 28.02.2022, 11:56    Titel: Antworten mit Zitat

Critic hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Critic hat folgendes geschrieben:
Als z.B. (aber) die Regierung von Bush jr. in Osteuropa Abwehreinrichtungen aufbauen ließ, das sogar noch mit dem "Krieg gegen den Terror" zu rechtfertigen versuchte, hat das Putin durchaus auch gegen Rußland gerichtet wahrgenommen - denn Rußland hatte ja genauso Probleme mit Terror wie "der Westen" - warum wurde dann der "Schutz gegen iranische Raketen" also in Polen errichtet und nicht naheliegender am Schwarzen Meer?


Wo genau, am schwarzen Meer? Welchen Vorteil hätte das gehabt? Und wie kommst du darauf, dass Putin in dem Fall nicht genauso reagiert hätte?

"Am Schwarzen Meer" heißt natürlich: Rußland einbinden, Technologie gemeinsam entwickeln und implementieren etc. und dann wären ja durchaus Locations in Rußland denkbar gewesen.

Andererseits hast Du natürlich Recht, daß man nicht wieder zu dem Punkt zurückkann, um zu erforschen, ob das vielleicht was gebracht hätte. (Noch dazu, weil ja für Putin ziemlich egal scheint, was Andere tun, wenn er gerade einen Plan verfolgt.)

Vor allem sollte die Frage erlaubt sein, warum eine Aufstellung am schwarzen Meer "naheliegender" wäre. Ich habe ja keine Ahnung von der Abfangtechnik im einzelnen, aber ich bin mir sicher, dass es Kriterien wie Identifikation, Flugbahnen, Radartechnik, Flugphasen uä gibt, aus denen geeignete Aufstellungsorte zwingend folgen. Möglicherweise ist eine Aufstellung der Abfangwaffen zu nah am angenommenen Startpunkt der Raketen völlig ungeeignet.

Weiß jemand was darüber?
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jdf
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Beitrag(#2273659) Verfasst am: 28.02.2022, 16:05    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Heftige Angriffe auf ukrainische Stadt Charkiw

14.16 Uhr: In der zweitgrößten Stadt der Ukraine, Charkiw, hat es heftige Angriffen gegeben. Der Berater des Innenministers, Anton Heraschtschenko, veröffentlichte ein Video, das mehrere Raketeneinschläge in einem Wohngebiet zeigte. Rauch stieg auf. »Die ganze Welt sollte diesen Horror sehen«, schrieb er. Es gebe Dutzende Tote und Hunderte Verletzte. Russland dagegen behauptete, die ukrainischen »Nationalisten« würden die von russischen Truppen umstellten Städte selbst beschießen.

https://www.spiegel.de/ausland/russland-ukraine-news-am-montag-kiew-und-moskau-wollen-offenbar-am-montagmorgen-verhandeln-a-06ef9b2e-ef22-46b6-aef1-984c6e2b401b

Pillepalle

Hoffen wir mal, dass das nicht stimmt.

Zitat:
Russland sperrt Luftraum für Deutschland und 35 weitere Staaten

14.23 Uhr: Als Reaktion auf die Luftraumsperrungen mehrerer Staaten für russische Maschinen dürfen künftig Flugzeuge aus Deutschland und 35 weiteren Staaten nicht mehr über Russland fliegen. Das teilte die russische Luftfahrtbehörde Rosawiazija mit. Ausnahmen könne es mit einer Sondergenehmigung etwa des russischen Außenministeriums geben.

Hätten die Russen nicht den europäischen Luftraum für deutsche Flugzeuge sperren können? Am Kopf kratzen
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vrolijke
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Beitrag(#2273661) Verfasst am: 28.02.2022, 16:47    Titel: Antworten mit Zitat

Gab es eigentlich schon Meldungen über russischsprachige Ukrainer, die die russische Truppen begrüßt haben? Am Kopf kratzen Verwundert
Vielleicht kann sehr gut uns berichten?
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Wilson
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Beitrag(#2273662) Verfasst am: 28.02.2022, 16:49    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Gab es eigentlich schon Meldungen über russischsprachige Ukrainer, die die russische Truppen begrüßt haben? Am Kopf kratzen Verwundert
Vielleicht kann sehr gut uns berichten?
gäbe es sie, hätte der Spiegel bereits was dazu veröffentlicht. Die Frage war überflüssig.
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vrolijke
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Beitrag(#2273664) Verfasst am: 28.02.2022, 16:54    Titel: Antworten mit Zitat

Wilson hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Gab es eigentlich schon Meldungen über russischsprachige Ukrainer, die die russische Truppen begrüßt haben? Am Kopf kratzen Verwundert
Vielleicht kann sehr gut uns berichten?
gäbe es sie, hätte der Spiegel bereits was dazu veröffentlicht. Die Frage war überflüssig.

Ich frage ja nur, weil der Krieg wurde ja angezettelt, weil die Russen doch angeblich unterdrückt wurden in der Ukraine.
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Alchemist
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Beitrag(#2273665) Verfasst am: 28.02.2022, 17:33    Titel: Antworten mit Zitat

https://www.spiegel.de/ausland/ukraine-krieg-russische-nachrichtenagentur-bejubelt-mit-kommentar-irrtuemlich-sieg-a-186300a4-1576-4404-92aa-4d49bc6f445e

Lachen Lachen
Zitat:
Der Kreml war wohl von einem raschen Sieg in der Ukraine ausgegangen. Zumindest war schon ein Jubelkommentar vorbereitet. Die staatliche Nachrichtenagentur hat ihn versehentlich geteilt – und nicht schnell genug gelöscht.


Ich presche jetzt mal vor mit dieser bemerkenswerten Meldung, denn bestimmt hätte unser Medienkritiker "sehr gut" diesen Vorgang hier ebenfalls publik gemacht! noc
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27888
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#2273668) Verfasst am: 28.02.2022, 18:14    Titel: Antworten mit Zitat

Twitterthread über die Finanzsanktionen gegenüber Russland:
https://twitter.com/gri_mm/status/1497887993889239044?ref_src=twsrc%5Etfw%7Ctwcamp%5Etweetembed%7Ctwterm%5E1497887993889239044%7Ctwgr%5E%7Ctwcon%5Es1_

Fand ich sehr interessant, vor allem weil ökonomische Zusammenhänge mir nicht so leicht verständlich sind
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uwebus
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Beiträge: 4688

Beitrag(#2273669) Verfasst am: 28.02.2022, 18:28    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:

Ich frage ja nur, weil der Krieg wurde ja angezettelt, weil die Russen doch angeblich unterdrückt wurden in der Ukraine.


Ich habe gestern ein Interview mit dem russischem Außenminister Lawrow und westlichen Pressevertretern gehört, dabei wurden so einige Dinge über den Donbass genannt, die bisher nicht groß wiedergegeben wurden von unsrer Seite der Presse, u. a. Unterdrückung der russischen Sprache, Verbot russischer Schulen, Politik gegen die russisch orthodoxe Kirche.

Es ist nicht einfach sich ein Urteil zu bilden, wenn wir nur noch über die westliche Sicht der Dinge informiert werden. Deshalb mal eine Frage an die hier Diskutierenden:

Hat sich schon mal jemand Gedanken darüber gemacht, wer eigentlich an diesem Krieg verdient?

Die Aktien von Rheinmetall sind seit gestern um 40% gestiegen, die anderer Rüstungsunternehmen ebenfalls. Wie sieht es da aus in den USA? Wie steigen dort die Aktien der US-Fracking-Gas-Unternehmen?

Wer hat denn seit längerem auf diesen Krieg politisch hingearbeitet? Was das nur der Herr Putin? Oder hat man nicht auch von westlicher Seite die Ukraine "angestachelt", Kompromisse zu vermeiden?
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narr
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Beiträge: 3788

Beitrag(#2273670) Verfasst am: 28.02.2022, 18:35    Titel: Antworten mit Zitat

uwebus hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Ich frage ja nur, weil der Krieg wurde ja angezettelt, weil die Russen doch angeblich unterdrückt wurden in der Ukraine.


Ich habe gestern ein Interview mit dem russischem Außenminister Lawrow und westlichen Pressevertretern gehört, dabei wurden so einige Dinge über den Donbass genannt, die bisher nicht groß wiedergegeben wurden von unsrer Seite der Presse, u. a. Unterdrückung der russischen Sprache, Verbot russischer Schulen, Politik gegen die russisch orthodoxe Kirche.

Es ist nicht einfach sich ein Urteil zu bilden, wenn wir nur noch über die westliche Sicht der Dinge informiert werden. Deshalb mal eine Frage an die hier Diskutierenden:

Hat sich schon mal jemand Gedanken darüber gemacht, wer eigentlich an diesem Krieg verdient?

Die Aktien von Rheinmetall sind seit gestern um 40% gestiegen, die anderer Rüstungsunternehmen ebenfalls. Wie sieht es da aus in den USA? Wie steigen dort die Aktien der US-Fracking-Gas-Unternehmen?

Wer hat denn seit längerem auf diesen Krieg politisch hingearbeitet? Was das nur der Herr Putin? Oder hat man nicht auch von westlicher Seite die Ukraine "angestachelt", Kompromisse zu vermeiden?

Was meinst du denn? Und wie hat der Westen denn die Ukraine "angestachelt"?
Ach ja, und für die Unterdrückung der russischen Bevölkerung hast du doch sicher auch Belege?
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vrolijke
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Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#2273672) Verfasst am: 28.02.2022, 18:52    Titel: Antworten mit Zitat

uwebus hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Ich frage ja nur, weil der Krieg wurde ja angezettelt, weil die Russen doch angeblich unterdrückt wurden in der Ukraine.


Ich habe gestern ein Interview mit dem russischem Außenminister Lawrow und westlichen Pressevertretern gehört, dabei wurden so einige Dinge über den Donbass genannt, die bisher nicht groß wiedergegeben wurden von unsrer Seite der Presse, u. a. Unterdrückung der russischen Sprache, Verbot russischer Schulen, Politik gegen die russisch orthodoxe Kirche.


Dann frage ich mich doch, wieso die russischsprachige Ukrainer nicht Richtung Russland flüchten. Osder mit Fähnchen die russischen Panzer begrüßen.
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goedelchen
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Anmeldungsdatum: 08.10.2018
Beiträge: 928

Beitrag(#2273673) Verfasst am: 28.02.2022, 19:08    Titel: Antworten mit Zitat

uwebus hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Ich frage ja nur, weil der Krieg wurde ja angezettelt, weil die Russen doch angeblich unterdrückt wurden in der Ukraine.


Ich habe gestern ein Interview mit dem russischem Außenminister Lawrow und westlichen Pressevertretern gehört, dabei wurden so einige Dinge über den Donbass genannt, die bisher nicht groß wiedergegeben wurden von unsrer Seite der Presse, u. a. Unterdrückung der russischen Sprache, Verbot russischer Schulen, Politik gegen die russisch orthodoxe Kirche.

Es ist nicht einfach sich ein Urteil zu bilden, wenn wir nur noch über die westliche Sicht der Dinge informiert werden. Deshalb mal eine Frage an die hier Diskutierenden:

Hat sich schon mal jemand Gedanken darüber gemacht, wer eigentlich an diesem Krieg verdient?

Die Aktien von Rheinmetall sind seit gestern um 40% gestiegen, die anderer Rüstungsunternehmen ebenfalls. Wie sieht es da aus in den USA? Wie steigen dort die Aktien der US-Fracking-Gas-Unternehmen?

Wer hat denn seit längerem auf diesen Krieg politisch hingearbeitet? Was das nur der Herr Putin? Oder hat man nicht auch von westlicher Seite die Ukraine "angestachelt", Kompromisse zu vermeiden?


Schreibst hier den gleichen unhaltbaren Schmotter, wie zu deiner physikalischen Kinderwelt. Danke für die Offenbarung und für das Gespräch.
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Tarvoc
would prefer not to.



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Beitrag(#2273675) Verfasst am: 28.02.2022, 19:11    Titel: Antworten mit Zitat

Die rechten Trolle wenden sich endlich gegeneinander. Lachen showtime
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Geh mir aus der Sonne, Alexander!
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Lord Snow
I am the one who knocks



Anmeldungsdatum: 05.09.2006
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Beitrag(#2273677) Verfasst am: 28.02.2022, 19:48    Titel: Antworten mit Zitat

https://kath.net/news/77707

Wie schon zuvor unter Stalin, wenn er es brauchte, nun offenbar auch bei Putin:

Zitat:
Das Oberhaupt der Russisch-orthodoxen Kirche, Patriarch Kyrill I., hat sich einmal mehr nicht vom Angriff Russlands auf die Ukraine distanziert. In seiner Predigt bei einem Sonntagsgottesdienst in Moskau sprach Kyrill von äußeren "bösen Kräften", die nicht nur Russland, sondern die ganze "Rus" bedrohen würden. Der Patriarch verwendete mit "Rus" einen Begriff, der auf die ethnokulturelle und kirchliche Einheit von Russland, Belarus und Ukraine anspielt. Wörtlich sagte der Patriarch: "Gott bewahre, dass die gegenwärtige politische Situation in der uns nahen brüderlichen Ukraine darauf abzielt, dass die bösen Mächte, die immer gegen die Einheit der Rus und der russischen Kirche gekämpft haben, die Oberhand gewinnen."

_________________
Ich irre mich nie! Einmal dachte ich, ich hätte mich geirrt, aber da hatte ich mich getäuscht

"Der Gott, der Gott sterben läßt, um Gott zu besänftigen"...Hundert Folianten, die für oder wider das Christentum geschrieben worden sind, ergeben eine geringere Evidenz als der Spott dieser zwei Zeilen.
Denis Diderot
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uwebus
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Anmeldungsdatum: 23.06.2011
Beiträge: 4688

Beitrag(#2273680) Verfasst am: 28.02.2022, 20:22    Titel: Antworten mit Zitat

goedelchen hat folgendes geschrieben:
uwebus hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Ich frage ja nur, weil der Krieg wurde ja angezettelt, weil die Russen doch angeblich unterdrückt wurden in der Ukraine.


Ich habe gestern ein Interview mit dem russischem Außenminister Lawrow und westlichen Pressevertretern gehört, dabei wurden so einige Dinge über den Donbass genannt, die bisher nicht groß wiedergegeben wurden von unsrer Seite der Presse, u. a. Unterdrückung der russischen Sprache, Verbot russischer Schulen, Politik gegen die russisch orthodoxe Kirche.

Es ist nicht einfach sich ein Urteil zu bilden, wenn wir nur noch über die westliche Sicht der Dinge informiert werden. Deshalb mal eine Frage an die hier Diskutierenden:

Hat sich schon mal jemand Gedanken darüber gemacht, wer eigentlich an diesem Krieg verdient?

Die Aktien von Rheinmetall sind seit gestern um 40% gestiegen, die anderer Rüstungsunternehmen ebenfalls. Wie sieht es da aus in den USA? Wie steigen dort die Aktien der US-Fracking-Gas-Unternehmen?

Wer hat denn seit längerem auf diesen Krieg politisch hingearbeitet? Was das nur der Herr Putin? Oder hat man nicht auch von westlicher Seite die Ukraine "angestachelt", Kompromisse zu vermeiden?


Schreibst hier den gleichen unhaltbaren Schmotter, wie zu deiner physikalischen Kinderwelt. Danke für die Offenbarung und für das Gespräch.


Das weiß ich halt nicht, ob das unhaltbarer Schmotter ist. Ich beziehe mich auf ein etwa halbstündiges Interview mit dem russischen Außeninister gestern mit westlichen Journalisten, da kamen keine Widerworte zu den Anschuldigungen des Herrn Lawrow.

Nach meinem Kenntnisstand hat sich die Ukraine seit 2014 geweigert, auf Forderungen Rußlands einzugehen, solange geht ja nun schon der Krieg im Donbass. Dieser Krieg muß ja einen Grund haben, wo wird das bei uns diskutiert? Warum schlagen die sich seit Jahren gegenseitig die Schädel ein? Ich hätte gern die Begründung dafür.
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uwebus
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Anmeldungsdatum: 23.06.2011
Beiträge: 4688

Beitrag(#2273683) Verfasst am: 28.02.2022, 21:00    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:

Dann frage ich mich doch, wieso die russischsprachige Ukrainer nicht Richtung Russland flüchten. Osder mit Fähnchen die russischen Panzer begrüßen.


1) Die Bewohner des Donbass haben ein Recht, dort zu leben, warum sollten sie flüchten?

2) Nach Fernsehberichten haben im Donbass Massen mit Fähnchen und Feuerwerk gefeiert, als die Anerkennung durch Rußland bekannt wurde. Das waren keine russischen Soldaten, sondern quer durchs Gebüsch Leute vom Männlein bis Weiblein, also scheint doch ein Teil der Bevölkerung sehr wohl mit der Entscheidung Putins einverstanden gewesen zu sein.

Ich flüchte doch auch nicht aus Deutschland, nur weil mich die Grünen zwingen wollen ein E-Auto zu fahren. Und wenn mich Berliner zwingen wollen zu gendern, dann können sie mich damit am Arsch lecken, aber bitte vorher die Zunge desinfizieren.
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goedelchen
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Anmeldungsdatum: 08.10.2018
Beiträge: 928

Beitrag(#2273685) Verfasst am: 28.02.2022, 21:30    Titel: .-) Antworten mit Zitat

uwebus hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
uwebus hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Ich frage ja nur, weil der Krieg wurde ja angezettelt, weil die Russen doch angeblich unterdrückt wurden in der Ukraine.


Ich habe gestern ein Interview mit dem russischem Außenminister Lawrow und westlichen Pressevertretern gehört, dabei wurden so einige Dinge über den Donbass genannt, die bisher nicht groß wiedergegeben wurden von unsrer Seite der Presse, u. a. Unterdrückung der russischen Sprache, Verbot russischer Schulen, Politik gegen die russisch orthodoxe Kirche.

Es ist nicht einfach sich ein Urteil zu bilden, wenn wir nur noch über die westliche Sicht der Dinge informiert werden. Deshalb mal eine Frage an die hier Diskutierenden:

Hat sich schon mal jemand Gedanken darüber gemacht, wer eigentlich an diesem Krieg verdient?

Die Aktien von Rheinmetall sind seit gestern um 40% gestiegen, die anderer Rüstungsunternehmen ebenfalls. Wie sieht es da aus in den USA? Wie steigen dort die Aktien der US-Fracking-Gas-Unternehmen?

Wer hat denn seit längerem auf diesen Krieg politisch hingearbeitet? Was das nur der Herr Putin? Oder hat man nicht auch von westlicher Seite die Ukraine "angestachelt", Kompromisse zu vermeiden?


Schreibst hier den gleichen unhaltbaren Schmotter, wie zu deiner physikalischen Kinderwelt. Danke für die Offenbarung und für das Gespräch.


Das weiß ich halt nicht, ob das unhaltbarer Schmotter ist. Ich beziehe mich auf ein etwa halbstündiges Interview mit dem russischen Außeninister gestern mit westlichen Journalisten, da kamen keine Widerworte zu den Anschuldigungen des Herrn Lawrow.

Nach meinem Kenntnisstand hat sich die Ukraine seit 2014 geweigert, auf Forderungen Rußlands einzugehen, solange geht ja nun schon der Krieg im Donbass. Dieser Krieg muß ja einen Grund haben, wo wird das bei uns diskutiert? Warum schlagen die sich seit Jahren gegenseitig die Schädel ein? Ich hätte gern die Begründung dafür.


Du beziehst dich auf einen Fliegenschieß ohne jegliche Bedeutung. Der nur damit etwas zu tun hat, um deinen Schmotter von Putinfreundschaft zu verkaufen und mit so einem Blödsinn Dummköpfe einzufangen.

Die Begründung warum Russen andere den Schädel einschlagen liegt doch bei dir nahe, Die Gesprächsparteien verhalten sich genau so, wie du in deinen Debatten um deine Kindergartenphysik = vernagelt, stur und ohene jegliches Interesse eine Anerkennung des bereits vorliegenden gesicherten Ergebnisses zu signalisieren. Weiter Kinderkram rauskaspern = weiter Schädeleinschlagen.
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vrolijke
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Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
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Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#2273687) Verfasst am: 28.02.2022, 21:41    Titel: Antworten mit Zitat

uwebus hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Dann frage ich mich doch, wieso die russischsprachige Ukrainer nicht Richtung Russland flüchten. Osder mit Fähnchen die russischen Panzer begrüßen.


1) Die Bewohner des Donbass haben ein Recht, dort zu leben, warum sollten sie flüchten?

2) Nach Fernsehberichten haben im Donbass Massen mit Fähnchen und Feuerwerk gefeiert, als die Anerkennung durch Rußland bekannt wurde. Das waren keine russischen Soldaten, sondern quer durchs Gebüsch Leute vom Männlein bis Weiblein, also scheint doch ein Teil der Bevölkerung sehr wohl mit der Entscheidung Putins einverstanden gewesen zu sein.


Ich spreche doch nicht vom Donbass, sondern von der restliche Ukraine, wo russischsprachige angeblich diskriminiert werden. (Komischerweise ist der Präsident auch russischsprachig. Klingt nicht direkt nach Diskriminierung).
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Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

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uwebus
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Anmeldungsdatum: 23.06.2011
Beiträge: 4688

Beitrag(#2273691) Verfasst am: 28.02.2022, 22:23    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
uwebus hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Dann frage ich mich doch, wieso die russischsprachige Ukrainer nicht Richtung Russland flüchten. Osder mit Fähnchen die russischen Panzer begrüßen.


1) Die Bewohner des Donbass haben ein Recht, dort zu leben, warum sollten sie flüchten?

2) Nach Fernsehberichten haben im Donbass Massen mit Fähnchen und Feuerwerk gefeiert, als die Anerkennung durch Rußland bekannt wurde. Das waren keine russischen Soldaten, sondern quer durchs Gebüsch Leute vom Männlein bis Weiblein, also scheint doch ein Teil der Bevölkerung sehr wohl mit der Entscheidung Putins einverstanden gewesen zu sein.


Ich spreche doch nicht vom Donbass, sondern von der restliche Ukraine, wo russischsprachige angeblich diskriminiert werden. (Komischerweise ist der Präsident auch russischsprachig. Klingt nicht direkt nach Diskriminierung).


Nun ist aber der Donbass der Auslöser des jetzigen Krieges. Ich schrieb es schonmal: Ursache ist die falsche Aufteilung der Ukraine nach dem Zerfall der Sovjetunion.

1) Die Krim mit dem Kriegshafen Sewastopol der Ukraine zuzuschlagen war falsch, denn mit der Hinwendung der Ukraine zum Westen und damit zur Nato hätte Rußland ohne die Krim nur noch die Arschkarte im Schwarzen Meer.

2) Einem großen russischsprachigen Bevölkerungsanteil im Osten der Ukraine die Sprache zu verbieten einschließlich der Schulbildung und der Religion, das reichte aus, um den Aufstand zu machen.

Der Fehler Putins liegt m.E. in dem völlig unnötigen Krieg gegen die ganze Ukraine. Es hätte gereicht, nach bereits erfolgter Besetzung der Krim und Anerkennung des Donbass eine Landverbindung zwischen Krim und Donbass zu besetzen und damit zu drohen, einen großen Krieg vom Zaun zu brechen, wenn diese Landverbindung nicht als Donbass-Erweiterung anerkannt würde.

Die Ukraine müßte dann mit Odessa zufrieden sein und könnte etwas geschrumpft die EU-Mitgliedschaft anstreben, was sie bisher gar nicht kann, da ihre Grenzen noch nicht feststehen.

Und die Nato-Mitgliedschaft muß sie sich aus dem Kopf schlagen zumindest solange, wie Rußland eine Diktatur ist. Denn weder Rußland noch der Westen wollen einen Atomkrieg riskieren wegen einer Landverbindung Krim-Donbass.

Beidseitige Sturheit und Dickköpfigkeit hat die jetzige Situation verursacht, die zu einer Ausweitung des Krieges über die Ukraine hinaus führen kann.
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
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Wohnort: Hamburg

Beitrag(#2273692) Verfasst am: 28.02.2022, 22:36    Titel: Antworten mit Zitat

uwebus hat folgendes geschrieben:
Ich schrieb es schonmal: Ursache ist die falsche Aufteilung der Ukraine nach dem Zerfall der Sovjetunion.


Von welcher Aufteilung sprichst du da bitte? Mit den Augen rollen
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uwebus
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Anmeldungsdatum: 23.06.2011
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Beitrag(#2273694) Verfasst am: 28.02.2022, 23:27    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
uwebus hat folgendes geschrieben:
Ich schrieb es schonmal: Ursache ist die falsche Aufteilung der Ukraine nach dem Zerfall der Sovjetunion.


Von welcher Aufteilung sprichst du da bitte? Mit den Augen rollen


Die Festlegung der heutigen Grenzen. Grenzen kann man beliebig verschieben, wenn man die nötige Macht dazu hat. Schau mal an, wie die Grenzen in Europa verschoben wurden je nach Lust und Laune derer, die die besseren Waffen und Streitkräfte hatten.

Wo mache ich meine Fahrradtouren? In Lothringen, das ist bis nahe vor meiner Haustür heute Frankreich. Kannst du noch die erste Strophe der deutschen Nationalhymne? Von der Maas bis an die Memel, von der Etsch bis an den Belt? Und dann google mal unter google-maps, was Deutschland heute ist, da stimmt fast keine Grenze mehr.

Und diese Grenzen wurden verschoben durch Kriege. Jetzt haben wir Krieg in der Ukraine, warum sollte es da keine Grenzverschiebungen geben? Passiert doch ständig auch in anderen Teilen der Welt. Wer glaubt, man könne dem Zweibeiner seine Machtallüren abgewöhnen, der möge ja in einer Waldorfschule anthroposophisches Gutmenscheln lernen, aber er sollte es vermeiden Realpolitik zu betreiben. Rußland ist eine riesige Kriegsmaschine, wer daran herumschrauben will braucht das notwendige Werkzeug, das haben weder die Ukraine noch wir. Lediglich die USA und China sind heute in der Lage, da die notwendigen Werkzeuge einzusetzen, und beide werden es nicht tun nur unseren Träumern zuliebe. Die denken zuerst an ihre Geschäfte, nicht an ein paar km² im Osten eines Landes, welches weder die Amerikaner noch die Chinesen sonderlich interessiert.
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