notkerbakker
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Wohnort: Rheinland
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 (#136829) Verfasst am: 10.06.2004, 15:39 Titel: Wie das Fach LER in Brandenburg umgemodelt werden soll |
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Am 7. Juno fand in der Potsdamer Uni ein Festakt zur Einrichtung des Studienganges LER statt.
Hier sprach der Theologe Richard Schröder, der sich in der Vergangenheit immer wieder als heftiger Gegner des Faches LER erwies.
Aus einem Papier des Fachverbandes LER.
| Zitat: | „Während der Theologe Richard Schröder in seinem Beitrag den LER-Unterricht in Brandenburg als Fortsetzung der DDR mit anderen Mitteln bewertet, verteidigt Marianne Birthler, erste Kultusminis-terin des Landes, das Fach als angemessene Reaktion auf die Defizite, die in der DDR entstanden sind.“
Deutsch-französische Tagung im Beisein von Altbundespräsident Richard von Weizsäcker;
Quelle 3: Thorsten Anger: Rezension: www.ifrr.de/Beitraege/4200016.HTM, 25.5.2004
„Der evangelische Theologe Prof. Dr. Richard Schröder, Berlin, sprach sich ebenfalls für den kon-fessionellen Religionsunterricht aus. [...] Es sei wichtig Ethik und Philosophie als alternative Fächer anzubieten. Nachdrücklich bekräftigte er seine Ablehnung des Fachs "Lebensgestaltung-Ethik-Religionskunde" (LER).“
Quelle 4: Forum "Wenn die Kirche zur Schule geht - Streitfall Religionsunterricht" 1998 in Baden-Württemberg: Mainzer Bistumsnachrichten Nr. 23 v. 17. Juni 1998, Teil 1(www.kath.de, 25.5.04) |
Der Mitschrift eines während des Festvortrages Anwesenden folgend:
| Zitat: | | Vom „Festreder“ Prof. Dr. Richard Schröder, zu dessen Rolle bei der Bekämpfung von LER der Fachverband LER ein Informationsblatt verteilt hatte, wurde in seiner Rede mit dem bezeichnenden Titel: „Wie christlich ist das Abendland?“ keinerlei Bezug auf das Fach LER genommen. - Weltanschauungen als neben Religionen wichtiger Gegenstand des Unterrichts wurden von keinem Redner/keiner Rednerin genannt. |
Ministerin Johanna Wanka:
| Zitat: | | In LER können „Schüler ... die christlichen Grundlagen unserer Kultur kennenlernen.“ |
| Zitat: | | „Es geht [in LER] auch um menschliches Verhalten angesichts des Göttlichen.“ |
Minister Steffen Reiche:
| Zitat: | | „Selten wurde so schlecht erzogen wie heute.“ – „Nie gab es bei Eltern eine solche Indifferenz zu Fragen der Religion und Lebensgestaltung.“ |
| Zitat: | | Die Schüler sollen lernen, „an etwas zu glauben.“ |
Der Kurs in Brandenburg den LER-Unterricht in einen christlichen Missionsunterricht zu verändern, ist also klar von der Politik aus eingeschlagen.
Zur Erinnerung noch einmal hier die letzte, 23. Frage aus der Anhörung zum Brandenburger Konkordat wiedergegeben. Auch diese Frage wurde ja ernsthaft von brandenburgischen Politikern Experten gestellt.
| Zitat: | | Inwieweit wird der vorliegende Staatsvertrag den besonderen Verhältnissen der Bevölkerungsstruktur in Brandenburg als weitgehend säkularisiertes Land gerecht bzw. in welcher Weise besteht Ergänzungsbedarf, um eine dieser Situation angepasste notwendige Missionierung politisch zu unterstützen? |
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"[Die Kirchen versuchen] ... das, was sie an unmittelbarem Einfluß auf die moderne Gesellschaft verloren haben, mittelbar durch staatskirchenrechtliche Institutionalisierung zurückzugewinnen" Der Staatsrechtler Konrad Hesse 1965.
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