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War doch alles nicht so schlimm ...

 
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notkerbakker
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Beitrag(#130154) Verfasst am: 26.05.2004, 17:00    Titel: War doch alles nicht so schlimm ... Antworten mit Zitat

RV-Newsletter vom 26.5.04.

Zitat:
"Die Juden im Kirchenstaat lebten auch nicht schlechter als anderswo". Das ist die Aussage des deutschen Historikers und Spezialisten für die Geschichte der Juden in Rom und Italien, Thomas Brechenmacher. Der Augsburger Geschichtler hat eben ein Werk über dieses Thema veröffentlicht. Die römischen Juden - deren große Jugendstil-Synagoge gerade 100 Jahre alt wurde - sind eine der ältesten jüdischen Gemeinden der Welt. Repressalien musste die Gemeinde immer wieder erleben in ihrer Geschichte, vor allem dann, wenn die Kirche selbst in Bedrängnis war, sagt Historiker Brechenmacher. Da waren zum Beispiel die Zwangspredigten: "Das ist so vor sich gegangen, dass die Juden am Sabbat, also an ihrem höchsten Feiertag, nachmittags in die Kirche San Gregorio am Ghetto, später in Sant'Angelo in Pescheria und dort wurden sie von einem Dominikanermönch bepredigt. Das sah so aus, dass der Dominikanermönch ein Thema aus dem Evangelium nahm und christlich auslegte. Da gibt's viele Berichte darüber, dass Juden, wenn sie unaufmerksam gewesen seien, von Wächtern geschlagen wurden. Das trifft wohl auch in gewisser Weise zu. Allerdings sollte man das auch nicht dramatisieren. Denn tatsächlich gilt hier auch wieder die Spaltung in eine Restriktion de iure und eine Toleranz de facto."

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"[Die Kirchen versuchen] ... das, was sie an unmittelbarem Einfluß auf die moderne Gesellschaft verloren haben, mittelbar durch staatskirchenrechtliche Institutionalisierung zurückzugewinnen" Der Staatsrechtler Konrad Hesse 1965.
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notkerbakker
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 1474
Wohnort: Rheinland

Beitrag(#130188) Verfasst am: 26.05.2004, 18:42    Titel: Antworten mit Zitat

Hier etwas zu diesem Herrn Brechenmacher, der obige Äußerungen wohl tätigte.

Zitat:
Thomas Brechenmacher, PD Dr. phil. habil., M.A., geb. 1964, Studium der Geschichte,
Germanistik und Philosophie in München, Magister Artium 1990.

1988-1990: Stipendiat der Studienstiftung des Deutschen Volkes.

1991-1994 Graduiertenstipendiat der Konrad-Adenauer-Stiftung.

Promotion 1995 an der Freien Universität Berlin.

Habilitation 2003 an der Universität der Bundeswehr München. (Neuere und Neueste Geschichte)

Seit März 1995 Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Lehrbeauftragter am Historischen Institut der Universität der Bundeswehr mit Schwerpunkten auf dem 19. und frühen 20. Jahrhundert. Januar 1999 Wissenschaftlicher Assistent (C 1). Seit Juni 1998 zweiter Vorstand der "Forschungsstelle deutsch-jüdische Zeitgeschichte e. V.”

ab Februar 2003 beurlaubt zur Durchführung eines Forschungsprojekts im Rom: "Eugenio Pacelli in Deutschland (1918-1930)" - Auftragsprojekt der Kommission für Zeitgeschichte, Bonn.

01.10.2003 bis 30.09.2004: Gastdozent am Deutschen Historischen Institut Rom

Forschungen zur Geschichte der Historiographie in Deutschland, zur Geschichte des politischen Katholizismus und des Kirchenstaates, zur Geschichte der Juden in Europa sowie zu sozial- und mentalitätsgeschichtlichen Fragestellungen.

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"[Die Kirchen versuchen] ... das, was sie an unmittelbarem Einfluß auf die moderne Gesellschaft verloren haben, mittelbar durch staatskirchenrechtliche Institutionalisierung zurückzugewinnen" Der Staatsrechtler Konrad Hesse 1965.
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