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Weniger Arbeitslose durch Niedriglohnsektor?
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#118923) Verfasst am: 26.04.2004, 14:51    Titel: Weniger Arbeitslose durch Niedriglohnsektor? Antworten mit Zitat

CDU-Chefin Merkel hat sich bereits dafür ausgesprochen, SPD-Chef Müntefering auch: Der Niedriglohnsektor gilt derzeit als probates Mittel gegen Langzeitarbeitslosigkeit.
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Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Sanne
gives peas a chance.



Anmeldungsdatum: 05.08.2003
Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland

Beitrag(#118924) Verfasst am: 26.04.2004, 14:53    Titel: Antworten mit Zitat

Genau. Millionen von Osteuropäern können schließlich nicht irren. Mit den Augen rollen
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Ich will das Internet doch nicht mit meinen Problemen belästigen! (Marge Simpson)
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joseph.sebaldus
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Anmeldungsdatum: 18.09.2003
Beiträge: 293

Beitrag(#118929) Verfasst am: 26.04.2004, 15:15    Titel: Antworten mit Zitat

Diese Idee ist einfach klasse. Genauso gut wie die Idee, durch Arbeitszeitverlängerung neue Arbeitsplätze zu schaffen.
Der Billiglohnsektor wird auch die Konjunktur endlich ankurbeln durch die steigende Nachfrage. Und auch die Anzahl regulärer Arbeitsplätzen (die "wir" uns nicht mehr leisten können) kann nun noch mehr verringert werden, durch Umwandlung in den Billiglohnsektor.
Jetzt fehlt nur noch, dass jemand ernsthaft vorschlägt, durch Entlassungen die Arbeitslosigkeit zu verringern. Aber ich glaube, das Argument gibt es auch schon: Sicherung des WIrtschaftsstandortes usw.
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#118933) Verfasst am: 26.04.2004, 15:31    Titel: Antworten mit Zitat

Auf der Hand liegt, daß das nur funktioniert, wenn man Arbeitslosen und Sozialhilfe-Empfängern die Daumenschrauben anzieht. Denn wer geht schon knechten, wenn er kaum mehr kriegt als auf dem Sozialamt?

Da lacht der "Arbeitgeber": Der Staat bezahlt zwar nach wie vor, aber anstatt daß die Arbeitslosen auf der faulen Haut liegen, müssen sie nun für ihn schuften. Am besten noch ein paar viel zu hoch bezahlte Kräfte rausschmeißen und durch staatlich subventinierte Billigmalocher ersetzen.
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Bleze
Engel in Schwarz



Anmeldungsdatum: 02.01.2004
Beiträge: 644

Beitrag(#118939) Verfasst am: 26.04.2004, 16:12    Titel: Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:
Genau. Millionen von Osteuropäern können schließlich nicht irren. Mit den Augen rollen


Der war gut..., vor allem so treffend...

Das wird alles nix brigen, jede Wette...

Bleze
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frajo
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Anmeldungsdatum: 25.08.2003
Beiträge: 11440

Beitrag(#119046) Verfasst am: 27.04.2004, 10:11    Titel: Antworten mit Zitat

Bleze hat folgendes geschrieben:
Sanne hat folgendes geschrieben:
Genau. Millionen von Osteuropäern können schließlich nicht irren. Mit den Augen rollen


Der war gut..., vor allem so treffend...

Das wird alles nix brigen, jede Wette...

sicher bringt es was.
nämlich mehr stücke vom kuchen für jene wenigen, die bisher die größten stücke bekamen.
den rest müssen jene, die bisher weniger bekamen, dann mit noch mehr leuten teilen.

was meint ihr denn, wie egal die depressionen von arbeitslosen einem deutschen abgeordneten sind?

und die politischen aktivisten, die anders sind?
daß die auf keinen abgeordnetenplatz kommen, dafür sorgen die parteien schon; das ist ja ihre hauptaufgabe.

und die parteien, die anders sind?
daß die keinen fuß in den parlamentarismus kriegen, dafür sorgen schon die wähler.
eine andere partei zu wählen, wäre ja bald so wahnwitzig wie ein wechsel des betriebssystems.

es ist allemal besser, mit dem vertrauten macker weiterzumachen. Teufel

__
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never apply a star trek solution to a babylon 5 problem.
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Bleze
Engel in Schwarz



Anmeldungsdatum: 02.01.2004
Beiträge: 644

Beitrag(#119065) Verfasst am: 27.04.2004, 11:33    Titel: Antworten mit Zitat

Der Witz ist doch frajo, das der kleine Mann meist viel eher weiss worans hapert als der grosse Abgeordnete..., aber natürlich haben wir ja eh alle keine Ahnung..., is klar...

Bleze
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frajo
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Anmeldungsdatum: 25.08.2003
Beiträge: 11440

Beitrag(#119067) Verfasst am: 27.04.2004, 11:41    Titel: Antworten mit Zitat

Bleze hat folgendes geschrieben:
Der Witz ist doch frajo, das der kleine Mann meist viel eher weiss worans hapert als der grosse Abgeordnete..., aber natürlich haben wir ja eh alle keine Ahnung..., is klar...

das dumme ist nur, daß der "kleine mann" mit seinem witz und seinem viel-eher-wissen genausowenig an den dynamischen strukturen der gesellschaft ändert wie der abgeordnete mit seinem inkauf-nehmen eigener privilegien und anderer leute tod oder elend.
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Bleze
Engel in Schwarz



Anmeldungsdatum: 02.01.2004
Beiträge: 644

Beitrag(#119070) Verfasst am: 27.04.2004, 12:01    Titel: Antworten mit Zitat

frajo hat folgendes geschrieben:
Bleze hat folgendes geschrieben:
Der Witz ist doch frajo, das der kleine Mann meist viel eher weiss worans hapert als der grosse Abgeordnete..., aber natürlich haben wir ja eh alle keine Ahnung..., is klar...

das dumme ist nur, daß der "kleine mann" mit seinem witz und seinem viel-eher-wissen genausowenig an den dynamischen strukturen der gesellschaft ändert wie der abgeordnete mit seinem inkauf-nehmen eigener privilegien und anderer leute tod oder elend.


Klar..., nur er kassiert auch weniger geld dafür das er nichts tut... Mit den Augen rollen
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frajo
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Anmeldungsdatum: 25.08.2003
Beiträge: 11440

Beitrag(#119089) Verfasst am: 27.04.2004, 13:26    Titel: Antworten mit Zitat

Bleze hat folgendes geschrieben:
frajo hat folgendes geschrieben:
Bleze hat folgendes geschrieben:
Der Witz ist doch frajo, das der kleine Mann meist viel eher weiss worans hapert als der grosse Abgeordnete..., aber natürlich haben wir ja eh alle keine Ahnung..., is klar...

das dumme ist nur, daß der "kleine mann" mit seinem witz und seinem viel-eher-wissen genausowenig an den dynamischen strukturen der gesellschaft ändert wie der abgeordnete mit seinem inkauf-nehmen eigener privilegien und anderer leute tod oder elend.


Klar..., nur er kassiert auch weniger geld dafür das er nichts tut... Mit den Augen rollen

während der abgordnete mehr geld dafür kassiert, daß er - an den "richtigen" stellen - nichts tut.
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Wygotsky
registrierter User



Anmeldungsdatum: 25.01.2004
Beiträge: 5014

Beitrag(#119178) Verfasst am: 27.04.2004, 19:40    Titel: Antworten mit Zitat

frajo hat folgendes geschrieben:
und die parteien, die anders sind?
daß die keinen fuß in den parlamentarismus kriegen, dafür sorgen schon die wähler.
eine andere partei zu wählen, wäre ja bald so wahnwitzig wie ein wechsel des betriebssystems.


Stell dir vor, du willst auf deinem Rechner OS/2 installieren und nach der Installation erscheint die Meldung, dass dein OS leider nicht über die 5% Hürde gekommen ist. Du darfst es aber in 4 Jahren noch einmal versuchen.

Zum Glück sind Betriebssystemwechsel leichter.
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joseph.sebaldus
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Anmeldungsdatum: 18.09.2003
Beiträge: 293

Beitrag(#119223) Verfasst am: 27.04.2004, 23:00    Titel: Antworten mit Zitat

frajo hat folgendes geschrieben:
Bleze hat folgendes geschrieben:
Der Witz ist doch frajo, das der kleine Mann meist viel eher weiss worans hapert als der grosse Abgeordnete..., aber natürlich haben wir ja eh alle keine Ahnung..., is klar...

das dumme ist nur, daß der "kleine mann" mit seinem witz und seinem viel-eher-wissen genausowenig an den dynamischen strukturen der gesellschaft ändert wie der abgeordnete mit seinem inkauf-nehmen eigener privilegien und anderer leute tod oder elend.

Naja, ich denke, der sogenannte "kleine Mann" kapiert in der Regel gar nichts. Der sogenannte "kleine Mann" neigt im Zweifelsfall zu reaktionären Lösungen, die auf Kosten von Minderheiten gehen, und auch auf seine eigenen Kosten. Der "kleine Mann" meckert zwar über den Sozialabbau, aber klebt sich dann gleich den "Steuern runter!"- Aufkleber von der Bild-Zeitung ans Auto. Und der "kleine Mann" weiss natürlich, dass die Ausländer an der Arbeitslosigkeit schuld sind. (Aber den "kleinen Mann" gibt es so auch gar nicht, da die Gesellschaft immer pluraler und vielfältiger wird.)

Leider haben wir zur Zeit einen erbärmlichen Konsens quer durch fast alle Gruppen und Richtungen der Gesellschaft, in dem fast alle nur noch das nachbeten, was die Wirtschaftsbossse vorbeten, und alle den gleichen reaktionären Mist daherreden, und sich gegenseitig bestätigen, dass es nur so ginge. Traurige Zeiten sind das.
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frajo
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Anmeldungsdatum: 25.08.2003
Beiträge: 11440

Beitrag(#119245) Verfasst am: 28.04.2004, 01:15    Titel: Antworten mit Zitat

joseph.sebaldus hat folgendes geschrieben:
Leider haben wir zur Zeit einen erbärmlichen Konsens quer durch fast alle Gruppen und Richtungen der Gesellschaft, in dem fast alle nur noch das nachbeten, was die Wirtschaftsbossse vorbeten, und alle den gleichen reaktionären Mist daherreden, und sich gegenseitig bestätigen, dass es nur so ginge. Traurige Zeiten sind das.

der situationsbeschreibung will ich nicht widersprechen.
aber "traurige zeiten"?
finde ich gar nicht. je mehr jahrhunderte ich in die vergangenheit sehe, desto optimistischer wird meine stimmung.
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rabenkrähe
Gast






Beitrag(#119247) Verfasst am: 28.04.2004, 04:14    Titel: Antworten mit Zitat

Moin, Moin.

Die sollten mal lieber die Arbeitszeit auf 30 Stunden reduzieren, dann hätten die Leute mehr Zeit für sinnvolle Beschäftigungen und die irre Arbeitslosenquote würds auch ein bißchen reduzieren.

Und wenn sie Niedriglöhne hätten haben wollen, hätten sie ja bei der Eingemeindung der DDR deren Lohnniveau übernehmen können, dann sähs heute auch besser aus.
Nur wird halt nicht langfristig, es wird kurzfristig gedacht. Insbesondere von den Wählern, die damit selber ihren Wohlstand auf Dauer unterminieren.....

Winke Winke

bin rabenkrähe Anbetung des lila Einhorns
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joseph.sebaldus
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Anmeldungsdatum: 18.09.2003
Beiträge: 293

Beitrag(#119260) Verfasst am: 28.04.2004, 09:00    Titel: Antworten mit Zitat

frajo hat folgendes geschrieben:

der situationsbeschreibung will ich nicht widersprechen.
aber "traurige zeiten"?
finde ich gar nicht. je mehr jahrhunderte ich in die vergangenheit sehe, desto optimistischer wird meine stimmung.

Sicher. Verglichen mit der Zeit vor 1945, oder nahezu allen Epochen davor, geht es uns bestens. Meine Sorge ist nur, dass sich jetzt, im Vergleich zu den 70er oder 80er Jahren, die Lebensverhältnisse wieder spürbar verschlechtern könnten.
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Heike N.
wundert gar nix mehr



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
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Beitrag(#139592) Verfasst am: 18.06.2004, 11:36    Titel: Antworten mit Zitat

Ich pack es mal hier rein, passt sicherlich.

Gerade bin ich bei ner Recherche auf die Arbeitsmarktsituation in Dänemark gestoßen: Arbeitslosigkeit von weit unter 5%. In den Niederlanden verhält es sich ähnlich.

Es gibt ähnliche Arbeitsbedingungen wie in Deutschland, allerdings ist das Lohnniveau niedriger. Das alleine kann es aber nicht sein. Was machen die denn anders (oder besser) als wir? Am Kopf kratzen
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Anmeldungsdatum: 26.05.2004
Beiträge: 854

Beitrag(#139595) Verfasst am: 18.06.2004, 11:44    Titel: Zeitreise Antworten mit Zitat

Es ist eine statistische Tatsache, dass seit den Steuer/Abgabenvorteilen bei den Minijobs die Fleißigen 2. und 3. Jobs angenommen haben.

Daraus folgt:

Aus dem sozialen Netz muß ein "Nagelbrett" werden, sonst haben wir keine sinkenden Arbeitslosenzahlen.

Gruss "Viel-Arbeiter"
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Anmeldungsdatum: 26.05.2004
Beiträge: 854

Beitrag(#139605) Verfasst am: 18.06.2004, 13:07    Titel: Zeitreise Antworten mit Zitat

Ich bin gepannt, wie unsere Presse und unsere Politiker versuchen, das
"Nagelbrett" zu umschreiben, damit es bloss nicht vom "Fragensteller-Spinner" kommt.
Die gönnen mir ja nicht mal meine vergangenen Wortkreationen ... böte, böte, ich will auch keine Kohle dafür, nur die Erlaubnis einer Landesregierung ... zwinkern

Gruss "Fragen-Steller"
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Hannibal
Freiheitskämpfer



Anmeldungsdatum: 07.11.2003
Beiträge: 5062
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Beitrag(#139611) Verfasst am: 18.06.2004, 13:28    Titel: Antworten mit Zitat

Peter Raulfs hat folgendes geschrieben:
Auf der Hand liegt, daß das nur funktioniert, wenn man Arbeitslosen und Sozialhilfe-Empfängern die Daumenschrauben anzieht. Denn wer geht schon knechten, wenn er kaum mehr kriegt als auf dem Sozialamt?


Senken wir doch die Sozialhilfen. zwinkern So spart sich der Staat sein Geld und die Menschen lernen, dass sie für ihr Geld selbst arbeiten müssen. Das entspricht doch nur der ökonomischen Logik. Für das Geld, dass wir bei Sozialhilfekürzungen einsparen können wir für Anreize für neue Betriebsgründungen und für erhöhte Förderungen von Weiterbildungen ausgeben, also Sachen, die die Wirtschaft auch tatsächlich braucht. Und für die, die dann mit der (massiv) gekürzten Sozialhilfe nicht mehr ihre Miete zahlen können, soll es genug Obdachlosenheime geben, wo sie mit vielen anderen ihre Zimmer teilen müssen und alle nur eine Dusche und nur ein WC benutzen und nichteinmal einen Fernseher haben(na gut, ein Radio kann man denen schon noch gönnen), aber immerhin eine warme und trockene Heimstätte und genug zum Essen und andere Grundbedürfnisse erfüllt haben, schließlich hat jeder das Recht drauf, auch wenn er um jeden Preis nix arbeiten will.

Und das sage ich als Sozialhilfeempfänger. Teufel

Aber das darf man nicht laut sagen: Ich werde jetzt als Verräter des "Berufsstandes" von anderen Soziempfängern verfolgt. Nein Mr. Green
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Sanne
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Anmeldungsdatum: 05.08.2003
Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland

Beitrag(#139615) Verfasst am: 18.06.2004, 13:36    Titel: Antworten mit Zitat

Kossuth hat folgendes geschrieben:
Peter Raulfs hat folgendes geschrieben:
Auf der Hand liegt, daß das nur funktioniert, wenn man Arbeitslosen und Sozialhilfe-Empfängern die Daumenschrauben anzieht. Denn wer geht schon knechten, wenn er kaum mehr kriegt als auf dem Sozialamt?

Da lacht der "Arbeitgeber": Der Staat bezahlt zwar nach wie vor, aber anstatt daß die Arbeitslosen auf der faulen Haut liegen, müssen sie nun für ihn schuften. Am besten noch ein paar viel zu hoch bezahlte Kräfte rausschmeißen und durch staatlich subventinierte Billigmalocher ersetzen.


Senken wir doch die Sozialhilfen. zwinkern So spart sich der Staat sein Geld und die Menschen lernen, dass sie für ihr Geld selbst arbeiten müssen. Das entspricht doch nur der ökonomischen Logik. Für das Geld, dass wir bei Sozialhilfekürzungen einsparen können wir für Anreize für neue Betriebsgründungen und für erhöhte Förderungen von Weiterbildungen ausgeben, also Sachen, die die Wirtschaft auch tatsächlich braucht. Und für die, die dann mit der (massiv) gekürzten Sozialhilfe nicht mehr ihre Miete zahlen können, soll es genug Obdachlosenheime geben, wo sie mit vielen anderen ihre Zimmer teilen müssen und alle nur eine Dusche und nur ein WC benutzen und nichteinmal einen Fernseher haben(na gut, ein Radio kann man denen schon noch gönnen), aber immerhin eine warme und trockene Heimstätte und genug zum Essen und andere Grundbedürfnisse erfüllt haben, schließlich hat jeder das Recht drauf, auch wenn er um jeden Preis nix arbeiten will.

Und das sage ich als Sozialhilfeempfänger. Teufel

Aber das darf man nicht laut sagen: Ich werde jetzt als Verräter des "Berufsstandes" von anderen Soziempfängern verfolgt. Nein Mr. Green


Geh mit gutem Beispiel voran und spende deine Sozialhilfe für eine Betriebsgründung!
Miete dich in einem Obdachlosenheim ein.
Würde mich freuen, wenn du uns über dieses Projekt am laufenden hältst, aber ich weiß nicht, ob du Internetzugang zu den "anderen Grundbedürfnissen" von Sozialhilfeempfängern zählst? Also falls wir nichts mehr voneinander lesen: Alles Gute für deine Zukunft im Obdachlosenheim Winke - Winke
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Anmeldungsdatum: 26.05.2004
Beiträge: 854

Beitrag(#139627) Verfasst am: 18.06.2004, 14:04    Titel: Zeitreise Antworten mit Zitat

Nee Ihr könnte ruhig Wohngeld haben, kostenloses Internet, Kleidung, Lebensmittel und das alles in Form von "Gutscheinen" damit das Geld in Deutschland bleibt.
Für die medizinische Versorgung eine Extrakrankenkasse (die gibt Gutscheine für Fun-Drogen wie Zigaretten, Alkohol u.ä. aus) und sorgt nur für eine medizinische Notversorgung. Dann schaun wir mal 2-3 Jahre, was das bringt ...

Der Steuersatz wird für alle auf 25% gesenkt/erhöht und weltweit elektronisches Geld eingeführt ... wer das ohne massive Steuersenkungen und "Gutscheine für die "Schwachen" macht, wird "aufgehangen".

Gruss "Freund der Schwachen und ehrlichen Steuerzahler"
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Zuletzt bearbeitet von Fragensteller am 18.06.2004, 14:56, insgesamt einmal bearbeitet
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#139631) Verfasst am: 18.06.2004, 14:15    Titel: Antworten mit Zitat

Man kann die Arbeitslosenzahlen doch ganz leicht senken. Ab sofort wird jeder, der Arbeitslos wird, physisch eliminiert.

Das wäre jedenfalls konsequenter als die Schrittte, die jetzt schon in diese Richtung gemacht werden.
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Heike J
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26284

Beitrag(#139634) Verfasst am: 18.06.2004, 14:22    Titel: Antworten mit Zitat

Ich nehme ja zur Zeit an einer Maßnahme vom Arbeitsamt teil. Eigentlich sind wir zu 8. Eigentlich... am Anfang waren die meistena auch noch regelmäßig anwesend. Mittlerweile ist es schon viel, wenn 6 kommen. Heute - nach 8 Wochen Maßnahme - waren es ganze 3. Deprimiert

Davon kümmern sich 2 tatsächlich auch um Bewerbungen...
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Tizi
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Anmeldungsdatum: 10.06.2004
Beiträge: 19

Beitrag(#139646) Verfasst am: 18.06.2004, 14:46    Titel: Antworten mit Zitat

Billigjobs sind Käse, weil dadurch das Steueraufkommen und Sozialabgaben sinken.
Wer bezahlt später diesen Billiglohnarbeitenenden die Renten, denn eingezahlt haben sie ja kaum etwas, und gespartes wird’s künftig auch nicht mehr geben.
Genauso wenig wird durch motivationslose Arbeiter die Wirtschaft angekurbelt, sie wird weiter abgewürgt, und spätestens wenn auch der Mittelstand begriffen hat, dass kurzfristigen Gewinnmaximierungen das A und O als Synonym eines erfüllten Lebens entsprechen, werden auch die Letzten alle sozialen Bedenken einer aggressiven Ellbogenmentalität opfern.
Am Ende wird es nur noch ein Hauen und Stechen geben, um die stärksten und gerissensten der Gattung Mensch überleben z lassen. So etwas nenne ich konsequente Umsetzung einer evolutiven Gesinnung.
Cu Tizi
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Fragensteller
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Anmeldungsdatum: 26.05.2004
Beiträge: 854

Beitrag(#139655) Verfasst am: 18.06.2004, 14:58    Titel: Zeitreise Antworten mit Zitat

@Tizi ... Rente wird komplett abgeschafft!
Die Schwachen haben ja die Sozialhilfe, ist doch nur verarsche, weil es besser klingt.

Gruss "Selber-Vorsorger-wenn-Steuer-sinkt"
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#139658) Verfasst am: 18.06.2004, 15:23    Titel: Antworten mit Zitat

Lustigerweise werden viele Minderbeschäftigte weiterhin als arbeitslos gezählt - die Methode nutzt also in der Statistik nichts - und nur um die geht es den Politikern schließlich.
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Hannibal
Freiheitskämpfer



Anmeldungsdatum: 07.11.2003
Beiträge: 5062
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Beitrag(#139697) Verfasst am: 18.06.2004, 17:39    Titel: Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:


Geh mit gutem Beispiel voran und spende deine Sozialhilfe für eine Betriebsgründung!
Miete dich in einem Obdachlosenheim ein.
Würde mich freuen, wenn du uns über dieses Projekt am laufenden hältst, aber ich weiß nicht, ob du Internetzugang zu den "anderen Grundbedürfnissen" von Sozialhilfeempfängern zählst? Also falls wir nichts mehr voneinander lesen: Alles Gute für deine Zukunft im Obdachlosenheim Winke - Winke


Werde blos nicht frech! skeptisch Solange der Staat so blöd ist, werde ich diese Sozialhilfen annehmen. Ich werde keinen Staat finanziell entlasten, der auch nur einen Cent aus seinem eigenem Budget den Kirchenkrichern oder sonst irgendwelchen Religionen gönnt, damit das klar ist. Nein

Ausserdem passt der Schuh deiner Logik doch anders rum noch viel besser, meine eifrige Genossin: Zahl du doch alleine für diese hohen Sozialhilfen, viel Spaß damit, natürlich nur für den Fall, dass du auch tatsächlich eine so begeisterte Sozialistin abgeben willst, dann wende doch auch mal konsequenterweise dein privates Geld und Eigentum dafür an, welches in dieser Wirtschaftstheorie eh keine besonders große Rolle spielt und nimm bitte noch all die Schulden auf, die sonst den Staat so erdrückend belasten, ich bin mir sicher, dass du eine gute Lösung dafür hast! Cool zynisches Grinsen
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Hannibal
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Anmeldungsdatum: 07.11.2003
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Beitrag(#139699) Verfasst am: 18.06.2004, 17:52    Titel: Antworten mit Zitat

Aber mal zurrück zum Thema Arbeitslosigkeit:
Ein Minimum an Arbeitslosigkeit ist sogar sehr positiv für die Wirtschaft.

Ich meine, wenn wir eine totale Vollbeschäftigung hätten, dann wäre die Arbeit den Arbeitnehmern wurscht, weil wenn sie dann entlassen werden, gleich wieder eine neue Arbeit finden. Also ist ein Druck am Arbeitsmark sehr wichtig.

Nur dass es natürlich zu viele Arbeitslose derzeit gibt...
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Hannibal
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Beitrag(#139701) Verfasst am: 18.06.2004, 18:02    Titel: Antworten mit Zitat

Tizi hat folgendes geschrieben:
Billigjobs sind Käse, weil dadurch das Steueraufkommen und Sozialabgaben sinken.
Wer bezahlt später diesen Billiglohnarbeitenenden die Renten, denn eingezahlt haben sie ja kaum etwas, und gespartes wird’s künftig auch nicht mehr geben.


Die Renten müssen auch gesenkt werden. Es gibt doch auch Wohngemeinschaften, in denen es sich viel besser lebt, als in den Obdachlosenheimen, die allerdings auch nur über ein Zimmer pro Person verfügen(welches man aber nicht teilen muss). Diese wird man sich für solche Renten leisten können, auch wenn wir sie gesenkt haben.

Solange die Grundbedürfnisse erfüllt und Anreize für Leistungen gegeben werden, dann kann die wachsende Wirtschaft auch den allgemeinen Wohlstand heben. Damit die Industriellen ihre Profite nicht eher für ihren privaten Konsum verbrauchen, sondern sie für die Produktivitätssteigerung ihrer Unternehmen investieren, muss man einen größeren Konkurrenzdruck erzeugen, nämlich durch neue Betriebe, die durch zusätzliche, staatlich geschaffene Anreize entstehen sollen und in allen Branchen den alteingesessenen Betrieben Konkurrenz machen würden, wenn sich diese Politik durchsetzt, aber diese Sozialisten und Konservativen, die aus einem für mich unerklärlichem Grund an der Macht sind, haben andere Theorien...
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Zuletzt bearbeitet von Hannibal am 18.06.2004, 18:08, insgesamt einmal bearbeitet
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Beitrag(#139703) Verfasst am: 18.06.2004, 18:04    Titel: Antworten mit Zitat

Kossuth hat folgendes geschrieben:
Ein Minimum an Arbeitslosigkeit ist sogar sehr positiv für die Wirtschaft.

Ich meine, wenn wir eine totale Vollbeschäftigung hätten, dann wäre die Arbeit den Arbeitnehmern wurscht, weil wenn sie dann entlassen werden, gleich wieder eine neue Arbeit finden. Also ist ein Druck am Arbeitsmark sehr wichtig.

Sicher ist die Arbeitslosigkeit für die Kapitalisten gut (sie haben sie ja auch verursacht!). Dadurch ist es möglich die Ausbeutung zu steigern, in dem die Arbeiter und Angestellten erpresst werden Zugeständnisse zu machen, wobei die Millionen von Arbeitslosen als Drohgebärde und Lohndrücker verwendet werden.
joseph.sebaldus hat folgendes geschrieben:
Jetzt fehlt nur noch, dass jemand ernsthaft vorschlägt, durch Entlassungen die Arbeitslosigkeit zu verringern. Aber ich glaube, das Argument gibt es auch schon: Sicherung des WIrtschaftsstandortes usw.

Dies wird sehr oft vorgeschlagen: und zwar die Abschaffung des Kündigungsschutzes!
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