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Freigeister - Parteiprogramm

 
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Fragensteller
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Anmeldungsdatum: 26.05.2004
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Beitrag(#148135) Verfasst am: 10.07.2004, 08:58    Titel: Freigeister - Parteiprogramm Antworten mit Zitat

Hallo miteinander,

hier könnte Ihr Euch - sofern Ihr wollt - mal so richtig austoben.
Was würdet Ihr in einem Parteiprogramm lesen wollen, ist ja nur theoretisch, aber recht interessant.
Auch könnte man durchaus über einzelne Vorschläge diskutieren.
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Anmeldungsdatum: 26.05.2004
Beiträge: 854

Beitrag(#148210) Verfasst am: 10.07.2004, 12:13    Titel: Zeitreise Antworten mit Zitat

Hey nur Opportunisten und Mitläufer (andere denken und machen Lasser) hier?

Nehmt Euch mal ein Beispiel an denen:

Zitat
"
Junge Union prescht vor

Wie immer, so wurde auch dieser Streit bei der CSU vergleichsweise gebremst ausgetragen - verglichen mit den Flügelkämpfen in der Bundes-SPD bei der Umsetzung der Agenda 2010. Doch im Kern bahnt sich auch hier eine Richtungsentscheidung an. Die Junge Union Bayerns, ohnehin schon seit längerem vorneweg beim Reformkurs, stellte sich, ohne namentlich einen einzigen Politiker des Sozialflügels anzugreifen, auf die Seite Hubers. Man setze auf eine "weitere Verschlankung unseres Staatsapparates, auf eine Reduzierung der staatlichen Leistungen auf das tatsächlich Nötige und auf einen konsequenten Privatisierungskurs", auch in Zukunft müsse es ausreichenden Spielraum für Investitionen in Bildung, Forschung und Familien geben, ließ sie verlauten.

"
Zitat Ende

Quelle: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,307825,00.html[[/b]
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Beitrag(#148216) Verfasst am: 10.07.2004, 12:41    Titel: Zeitreise Antworten mit Zitat

das nenne ich Genialität, aber dazu seid ihr auch fähig!

Zitat
"
München (AP) Der bayerische Ministerpräsident Edmund Stoiber hat in der Europapolitik eine Abkehr von der Achse Deutschland-Frankreich gefordert. Sie solle von einer Sechsergemeinschaft abgelöst werden, die aus Deutschland, Frankreich, Polen, Großbritannien, Spanien und Italien bestehe, sagte der CSU-Chef in einem Interview der «Süddeutschen Zeitung» (Samstagausgabe). Stoiber bezog sich damit auf einen ähnlichen Vorschlag des französischen Wirtschafts- und Finanzminister Nicolas Sarkozy.
"
Zitat Ende

Quelle: http://de.news.yahoo.com/040709/12/43zgl.html
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Beitrag(#148221) Verfasst am: 10.07.2004, 13:17    Titel: Zeitreise Antworten mit Zitat

Hier ist auch jede Menge Ideenpotential drin:

Zitat
"Föderalismusreform nicht so pessimistisch sehen

Interview mit Kurt Biedenkopf, Ex-Ministerpräsident von Sachsen (CDU) / Deutschlandfunk-Interview am Morgen, 9. Juli 2004"
Zitat Ende

Quelle: http://www.zeit.de/politik/dlf/interview_040709
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Beitrag(#148222) Verfasst am: 10.07.2004, 13:20    Titel: Zeitreise Antworten mit Zitat

Najut Schröder kann man auch noch mit rein nehmen ...

http://www.bundesregierung.de/fr/artikel-,9192.585939/Zweiter-Teil-der-Agenda-2010-d.htm

und

http://www.welt.de/data/2004/07/10/303271.html
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Nordseekrabbe
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Wohnort: Dresden

Beitrag(#148224) Verfasst am: 10.07.2004, 13:41    Titel: Re: Freigeister - Parteiprogramm Antworten mit Zitat

Fragensteller hat folgendes geschrieben:
Hallo miteinander,

hier könnte Ihr Euch - sofern Ihr wollt - mal so richtig austoben.


Bisher tobst Du Dich hier nur aus. Lachen
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"Seid unbequem. Seid Sand, nicht Öl im Getriebe der Welt." (Günter Eich)
"Sei Du selbst die Veränderung, die Du Dir für die Welt wünschst." (Mahatma Gandhi)
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Beiträge: 854

Beitrag(#148232) Verfasst am: 10.07.2004, 14:07    Titel: Re: Freigeister - Parteiprogramm Antworten mit Zitat

Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Fragensteller hat folgendes geschrieben:
Hallo miteinander,

hier könnte Ihr Euch - sofern Ihr wollt - mal so richtig austoben.


Bisher tobst Du Dich hier nur aus. Lachen


Du ich nehme das absolut nicht persönlich, weil wenn es jemand gewohnt ist, dass man ihm nur "Brocken hinwirft" und der die:
a) frißt oder
b) nicht frißt oder
c) nur unter Murren - muß man Geduld haben.
Es kostet Zeit und Hirnschmalz, sich mal selber Gedanken darüber zu machen, was man selber gerne dem Volk und sich selber "vor die Füße knallen" würde. zwinkern
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Nordseekrabbe
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 31152
Wohnort: Dresden

Beitrag(#148377) Verfasst am: 10.07.2004, 19:07    Titel: Re: Freigeister - Parteiprogramm Antworten mit Zitat

Fragensteller hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Fragensteller hat folgendes geschrieben:
Hallo miteinander,

hier könnte Ihr Euch - sofern Ihr wollt - mal so richtig austoben.


Bisher tobst Du Dich hier nur aus. Lachen


Du ich nehme das absolut nicht persönlich


Dann ists ja gut. zwinkern
Übrigens: Ich war bereits Mitglied in einer Partei, und habe daher nicht unbedingt ein Verlangen, mich in Parteien auszutoben...
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Meloneneis
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Beitrag(#148405) Verfasst am: 10.07.2004, 21:10    Titel: Antworten mit Zitat

o.k. hier was zum Thema:

Ich könnte mir vorstellen, dass da so etwas wie die Förderung kirchenunabhängiger sozialer Einrichtungen, Bildungsinstitutionen etc. drin stehen könnte. Diese Bereiche sind immer noch (und mit fetter staatlicher Unterstützung) fest in Kirchenhand. Und das trotz der bekannten Nachteile für die Klienten und die Angestellten in den Einrichtungen.
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#148439) Verfasst am: 10.07.2004, 22:39    Titel: Antworten mit Zitat

Da Freigeist sein außer ideologischer Ungebundenheit immer auch bedeutet, im Geist und mglw. sogar in der Realität wohlüberlegt Tabus zu brechen, könnte es widersprüchlich erscheinen, Freigeister unter eine Verfassung zu stellen. Auch ist der Individualismus bei vielen Freigeistern besonders stark ausgeprägt.

Dennoch kann man sicherlich ein paar Punkte benennen, die zentral wichtig sind:

- das Primat von Vernunft und Skepsis - auch wenn es darum geht, diese nicht zu überschätzen
- die metaphysische und ideologische Unspezifik - der Freigeist macht keinen Glauben zur Basis seines Denkens und Handelns

Ich bin mir aber nicht mal sicher, ob sich alle "Freigeister" dem zustimmen.

gruß/step
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Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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Wygotsky
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Anmeldungsdatum: 25.01.2004
Beiträge: 5014

Beitrag(#148491) Verfasst am: 11.07.2004, 01:17    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
- die metaphysische und ideologische Unspezifik - der Freigeist macht keinen Glauben zur Basis seines Denkens und Handelns

Ich bin mir aber nicht mal sicher, ob sich alle "Freigeister" dem zustimmen.


Ich würde dem zum Beispiel nicht zustimmen.

Ich habe lediglich etwas dagegen, wenn von mir erwartet wird, einen bestimmten Glauben zur Grundlage meines Denkens und Handelns zu machen. Wenn ich mein Denken und Handeln auf eine metaphysische Grundlage stellen möchte, dann ist das meine Privatangelegenheit, in die sich gefälligst niemand einzumischen hat.
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step
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Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#148496) Verfasst am: 11.07.2004, 01:32    Titel: Antworten mit Zitat

Wygotsky hat folgendes geschrieben:
Wenn ich mein Denken und Handeln auf eine metaphysische Grundlage stellen möchte, dann ist das meine Privatangelegenheit, in die sich gefälligst niemand einzumischen hat.

Wäre das nicht widersprüchlich? Eine Privatmetaphysik anzunehmen, die man für grundlegend hält, aber nur für sich selbst?

Um es mal provozierend zu sagen: Ich denke, so jemand ist kein Freigeist, sondern nur ein Individualist.

gruß/step
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Tarvoc
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Beiträge: 44648

Beitrag(#148497) Verfasst am: 11.07.2004, 01:35    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Um es mal provozierend zu sagen: Ich denke, so jemand ist kein Freigeist, sondern nur ein Individualist.


Mal ganz streng genommen: Wo ist bitte der Unterschied?
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"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Wygotsky
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Anmeldungsdatum: 25.01.2004
Beiträge: 5014

Beitrag(#148516) Verfasst am: 11.07.2004, 02:59    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Wygotsky hat folgendes geschrieben:
Wenn ich mein Denken und Handeln auf eine metaphysische Grundlage stellen möchte, dann ist das meine Privatangelegenheit, in die sich gefälligst niemand einzumischen hat.


Wäre das nicht widersprüchlich? Eine Privatmetaphysik anzunehmen, die man für grundlegend hält, aber nur für sich selbst?


Nein. Wo wäre der Widerspruch?

step hat folgendes geschrieben:
Um es mal provozierend zu sagen: Ich denke, so jemand ist kein Freigeist, sondern nur ein Individualist.


Auch diese Ansicht teile ich nicht. Jemand könnte metaphysische Vorstellungen haben, nach denen er sein Denken und Handeln ausrichtet. Dennoch könnte er der Meinung sein und sich dafür einsetzen, dass öffentliche Diskurse rational und skeptisch geführt werden sollen.
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Beitrag(#148583) Verfasst am: 11.07.2004, 11:32    Titel: Zeitreise Antworten mit Zitat

Wygotsky hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Wygotsky hat folgendes geschrieben:
Wenn ich mein Denken und Handeln auf eine metaphysische Grundlage stellen möchte, dann ist das meine Privatangelegenheit, in die sich gefälligst niemand einzumischen hat.


Wäre das nicht widersprüchlich? Eine Privatmetaphysik anzunehmen, die man für grundlegend hält, aber nur für sich selbst?


Nein. Wo wäre der Widerspruch?

step hat folgendes geschrieben:
Um es mal provozierend zu sagen: Ich denke, so jemand ist kein Freigeist, sondern nur ein Individualist.


Auch diese Ansicht teile ich nicht. Jemand könnte metaphysische Vorstellungen haben, nach denen er sein Denken und Handeln ausrichtet. Dennoch könnte er der Meinung sein und sich dafür einsetzen, dass öffentliche Diskurse rational und skeptisch geführt werden sollen.


Gefällt mir, weil man muß ja ein "Ziel" vor den Augen haben, was möglichst einfach und leicht den "Volk verklickerbar" ist und trotzdem weitestgehend alles enthält bzw. möglich macht, was man sich wünscht.

Ein Beispiel:
Alle wollen Frieden, das ist klar! Aber wie zwinge ich auch die "Dunkle Seite des Menschen dazu?"

Antwort:
Indem ich den Menschen, die Hoffung auf dem Himmel nehme, aber gleichzeitig einen "Schöpfer" zulasse, den jeder selbst für sich definieren kann. Ein Mensch darf nie und nimmer, allwissend und unsterblich werden, es muß immer jemand über ihm stehn und wenn es nur "virtuell im Kopf geschieht".

Es darf aber auch nicht sein, dass Menschen in den Krieg geschickt werden und Pfarrer Ihnen vorher "die Chance auf den Himmel" und den
Erlaß Ihrer Sünden suggerieren!

JR-E


Und wir müssen Menschen, welche keine Angst vor dem Tod haben, so wurde z.Bsp. die SS-gezüchtet und radikale Islamisten, umbarmherzig isolieren (arbeitend, weil kostengünstig)!
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Beitrag(#148585) Verfasst am: 11.07.2004, 11:42    Titel: Zeitreise Antworten mit Zitat

Warum darf ein einzelner Mensch nie und nimmer, allwissend und unsterblich werden, d.h es muß immer jemand über ihm stehn und wenn es nur "virtuell im Kopf geschieht"?

Damit immer jemand da sein kann und die Macht hat, ihn zu töten, wenn die "Dunkle Seite des Machthabers" ausbrechen sollte.
Ich glaube nicht, dass ich mit Freigeistern darüber diskutieren muß, was für dunkle Mächte wir so in uns haben zwinkern

Was haltet Ihr also von dem friedenstiftenden und nachhaltigem Ziel "unserer virtuellen Partei", die ...

Gesunde und zufriedene Fast-Unsterblichkeit?!
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step
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Beitrag(#148588) Verfasst am: 11.07.2004, 11:51    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Um es mal provozierend zu sagen: Ich denke, so jemand ist kein Freigeist, sondern nur ein Individualist.

Mal ganz streng genommen: Wo ist bitte der Unterschied?

Geistige Mündigkeit bedeutet mehr als die Befreiung von äußeren Zwängen.

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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
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Beitrag(#148594) Verfasst am: 11.07.2004, 12:00    Titel: Antworten mit Zitat

Wygotsky hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Wygotsky hat folgendes geschrieben:
Wenn ich mein Denken und Handeln auf eine metaphysische Grundlage stellen möchte, dann ist das meine Privatangelegenheit, in die sich gefälligst niemand einzumischen hat.
Wäre das nicht widersprüchlich? Eine Privatmetaphysik anzunehmen, die man für grundlegend hält, aber nur für sich selbst?
Nein. Wo wäre der Widerspruch?

Wenn Du sie für andere nicht als grundlegend annimmst, kann sie für Dich selbst eigentlich auch nur eine private Zusatzspekulation darstellen, aber nicht die absolute Grundlage Deines Handelns. Denken und Handeln hat für den aufgeklärten Menschen ja auch immer eine wesentlich gesellschaftliche Bedeutung (sie etwa goldene Regel), Du mußt also Dein Denken und Handeln intersubjektiv rechtfertigen. Dazu ist aber eine Privatreligion ungeeignet.

Wygotsky hat folgendes geschrieben:
Jemand könnte metaphysische Vorstellungen haben, nach denen er sein Denken und Handeln ausrichtet. Dennoch könnte er der Meinung sein und sich dafür einsetzen, dass öffentliche Diskurse rational und skeptisch geführt werden sollen.

Dann müßte er selbst aber sein Denken und Handeln öffentlich rational-skeptisch begründen.

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Wygotsky
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Anmeldungsdatum: 25.01.2004
Beiträge: 5014

Beitrag(#148694) Verfasst am: 11.07.2004, 16:06    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Wygotsky hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Wygotsky hat folgendes geschrieben:
Wenn ich mein Denken und Handeln auf eine metaphysische Grundlage stellen möchte, dann ist das meine Privatangelegenheit, in die sich gefälligst niemand einzumischen hat.
Wäre das nicht widersprüchlich? Eine Privatmetaphysik anzunehmen, die man für grundlegend hält, aber nur für sich selbst?
Nein. Wo wäre der Widerspruch?

Wenn Du sie für andere nicht als grundlegend annimmst, kann sie für Dich selbst eigentlich auch nur eine private Zusatzspekulation darstellen, aber nicht die absolute Grundlage Deines Handelns. Denken und Handeln hat für den aufgeklärten Menschen ja auch immer eine wesentlich gesellschaftliche Bedeutung (sie etwa goldene Regel), Du mußt also Dein Denken und Handeln intersubjektiv rechtfertigen. Dazu ist aber eine Privatreligion ungeeignet.

Davon kann ich nichts nachvollziehen. Warum muss die Grundlage meines Handelns für alle Menschen grundlegend sein?

Warum müssen die intersubjektiven Rechtfertigungen meines Handelns sich überhaupt auf die Grundlagen meines Denkens und Handelns beziehen? Ich habe den Eindruck, du setzt einige Annahmen als selbstverständlich voraus.
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