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Gott verklagen?

 
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Nergal
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11433

Beitrag(#151063) Verfasst am: 16.07.2004, 00:31    Titel: Gott verklagen? Antworten mit Zitat

Irgndwann hat ein Amerikaner Gott wegen seines unglüklichen Lebens verklagt (nicht der Film der nun raus ist, allerdings hat mich de Film wieder an den Vorfall erinnert).
Könnte hiezulande nicht ein vom Glauben enttäuschter der auf die Versprechngen der Kirche reingefallen ist die Kirchensteuer zurückfordern (für nichterbrachte Leistungen)?
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Anmeldungsdatum: 26.05.2004
Beiträge: 854

Beitrag(#151110) Verfasst am: 16.07.2004, 07:30    Titel: Re: Gott verklagen? Antworten mit Zitat

Nergal hat folgendes geschrieben:
Irgndwann hat ein Amerikaner Gott wegen seines unglüklichen Lebens verklagt (nicht der Film der nun raus ist, allerdings hat mich de Film wieder an den Vorfall erinnert).
Könnte hiezulande nicht ein vom Glauben enttäuschter der auf die Versprechngen der Kirche reingefallen ist die Kirchensteuer zurückfordern (für nichterbrachte Leistungen)?


Ein haufen User haben geschaut, aber scheinen echt nur "Schisser" oder phantasielos zu sein.
Die Grundidee ist interessant, aber was "verspricht" die Kirche denn, was man auch beweisen könnte? Cool
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Sanne
gives peas a chance.



Anmeldungsdatum: 05.08.2003
Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland

Beitrag(#151135) Verfasst am: 16.07.2004, 08:16    Titel: Antworten mit Zitat

Wen verklagen, Gott oder die Kirchen? Da es den ersteren nicht gibt, kann man eher die Kirchen verklagen. (allerdings ist es für enttäuschte Gläubige eine gute Übung, Gott anzuklagen. Es gibt sogar biblische Vorlagen dazu, Klagepsalmen, Klagelieder und das Buch Hiob)

Den Kirchen ist vorzuwerfen, daß sie Gott als gütig "verkaufen", was der biblische Gott bei näherer Betrachtung nicht ist. des weiteren gibt es zahlreiche Glaubensgemeinschaften und kirchliche Keise, die Gott als real existierend "verkaufen", was er bei näherer Betrachtung auch nicht ist.

Ich hab mal evangelische kirchliche Verpsrechen rausgegooglet:

Gemeindedienst für Mission & Ökumene
(Evangelisch-lutherisches Missionswerk in Niedersachsen) hat folgendes geschrieben:



6. Welches sind die Verheißungen Gottes? Es gilt vier Grundzusagen zu entdecken:

6.1 Ich werde euren Glauben wecken.

Gott handelt durch Jesus Christus in der Kraft des heiligen Geistes an Menschen und befreit sie zu ihrer persönlichen Antwort des Glaubens auf sein Wort.

6.2 Ich werde Gemeinschaft unter euch stiften.

Diese Menschen gewinnen Anteil am Leib Christi in einer Glauben vertiefenden und gestaltenden Gemeinschaft mit anderen Christen.

6.3 Ich werde euch Gaben schenken.

Sie entdecken dabei ihre Gaben, die Gott ihnen schenkt bzw. geschenkt hat, nehmen sie an, entfalten sie und üben sich darin, sie zu Gottes Ehre auszuleben.

6.4 Ich werde euch in Dienst nehmen.

Sie wenden ihre Gaben an, indem sie werbende Wahrheitszeugen für das Evangelium werden und am diakonisch-missionarischen Dienst der Gemeinde teilnehmen.

Glaube, Gemeinschaft, Gaben, Dienst - dies sind die essentials der Verheißungen Gottes und gleichzeitig die Bausteine für einen gesunden Gemeindeaufbau.

7. Entsprechend dieser Verheißungen sieht auch die Gemeindeaufbauperspektive aus, die ich Ihnen im Folgenden vorstellen möchte. Sie beschreibt vier Mandate, die den ebengenannten Verheißungen entsprechen. Das Wort "Mandat" meint dabei die Beauftragung und die Ermächtigung zu einem Tun, zu dem die Verheißung einlädt.

(Hervorhebungen von mir)

Das zentrale Versprechen, daß hier gegeben wird, ist Glauben. Will ich den etwa wiederhaben? Nein, er hat mir nicht geschmeckt und hat mich außerdem krankgemacht. Das Problem ist, daß ich für etwas bezahlt habe, das mir geschadet hat. Es müßte stärker auf Risiken und Nebenwirkungen von Religion hingewisen werden: Neurosen, Sucht, Abhängigkeit, Trübung des Verstandes, religiöser Wahn usw. Für diese schäden sollten die Religionsgemeinschaften zumindest hoch besteuert werden, ähnlich wie andere legale Drogen.
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Ich will das Internet doch nicht mit meinen Problemen belästigen! (Marge Simpson)
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Anmeldungsdatum: 26.05.2004
Beiträge: 854

Beitrag(#151139) Verfasst am: 16.07.2004, 08:22    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat
" ... auf Risiken und Nebenwirkungen von Religion hingewisen werden"
Zitat Ende

Eine freche, aber sehr logische Idee. "Schwache" Menschen können durchaus damit Probleme bekommen, besonders wenn Religion durch "Mord an Ungläubige" den "Himmel verspricht" Idee
Ich meine wenn das in einem "Kulturkreise" normal ist, von mir aus, aber wenn es "überregional" wird, sollte man sich "die Köpfe holen".
Das Problem ist, Religion ist nicht regional ....
hm also hat Sanne irgendwie recht.
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Markus
Polygamer, polymorph perverser Psychopath



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 1320
Wohnort: Südhessen

Beitrag(#151146) Verfasst am: 16.07.2004, 08:56    Titel: Antworten mit Zitat

Nun ja, sie versprechen Erlösung im Jenseits.
Geh doch mal nachschauen, ob das wirklich stimmt.
Und falls nicht, komm zurück und verklag' sie.
Geht nicht?
Schade.
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nickchanger
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Anmeldungsdatum: 07.06.2004
Beiträge: 1753

Beitrag(#151152) Verfasst am: 16.07.2004, 09:09    Titel: Antworten mit Zitat

ausserdem würde es nicht meinem selbstbild entsprechen wie ein ami andere für meine dummheit zu verklagen....
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den Zusammenhang kennt jeder hier, drum bleibt er unausgesprochen!
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#151153) Verfasst am: 16.07.2004, 09:12    Titel: Re: Gott verklagen? Antworten mit Zitat

Nergal hat folgendes geschrieben:
Irgndwann hat ein Amerikaner Gott wegen seines unglüklichen Lebens verklagt (nicht der Film der nun raus ist, allerdings hat mich de Film wieder an den Vorfall erinnert).
Könnte hiezulande nicht ein vom Glauben enttäuschter der auf die Versprechngen der Kirche reingefallen ist die Kirchensteuer zurückfordern (für nichterbrachte Leistungen)?

Zwecklos. Die Kirche verspricht nichts, sondern stellt bei guter Führung lediglich etwas in Aussicht, allerdings unter Ausschluß des Rechtsweges. Und da das in Aussicht Gestellte ohnehin wenn überhaupt erst nach dem Tod eintritt, ist die Nichterbringung der Leistung ohnedies nicht zu belegen.
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Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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nickchanger
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Anmeldungsdatum: 07.06.2004
Beiträge: 1753

Beitrag(#151154) Verfasst am: 16.07.2004, 09:15    Titel: Antworten mit Zitat

sie verbreiten doch seit 2000 jahren eine liebes- und friedensbotschaft?!

gilt die nicht auch fürs diesseits?



und kann man Gott nicht auch auf unterlassene hilfeleistung verklagen? bei diversen genoziden und katastrophen z.B.?
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GermanHeretic
Individualoptimist & Kulturpessimist



Anmeldungsdatum: 16.06.2004
Beiträge: 4932

Beitrag(#151171) Verfasst am: 16.07.2004, 09:35    Titel: Antworten mit Zitat

Ich bin ja grundsätzlich gegen jegliche Art Zensur und Indizierung, aber man sollte Kirchen da mit ihren eigenen Mitteln entgegentreten und die Bibel indizieren, wegen Pornographie, Gewaltverherrlichung und Aufruf zum Völkermord. zwinkern

Verklagen bringt ja nichts, da die Kirchen völlig gesetzeskonform auch Nichtmitgliedern über den Staat Gelder abpressen. Die Gesetze müssen geändert werden. Leider werden diese ja bald über die EU-Verfassung (Art. 51) zementiert.
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Nordseekrabbe
linker Autist



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 31152
Wohnort: Dresden

Beitrag(#151596) Verfasst am: 16.07.2004, 21:28    Titel: Re: Gott verklagen? Antworten mit Zitat

Nergal hat folgendes geschrieben:
Irgndwann hat ein Amerikaner Gott wegen seines unglüklichen Lebens verklagt


Vor welchem Gericht? Etw dem Jüngsten Gericht? Lachen
Nun, da dürften seine Chancen auf Erfolg wohl eher gering ausfallen. zwinkern
_________________
Autismus macht kein Urlaub.
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"Sei Du selbst die Veränderung, die Du Dir für die Welt wünschst." (Mahatma Gandhi)
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Heike J
registrierter User



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26284

Beitrag(#151608) Verfasst am: 16.07.2004, 21:39    Titel: Re: Gott verklagen? Antworten mit Zitat

Nergal hat folgendes geschrieben:
Irgndwann hat ein Amerikaner Gott wegen seines unglüklichen Lebens verklagt (nicht der Film der nun raus ist, allerdings hat mich de Film wieder an den Vorfall erinnert).
Könnte hiezulande nicht ein vom Glauben enttäuschter der auf die Versprechngen der Kirche reingefallen ist die Kirchensteuer zurückfordern (für nichterbrachte Leistungen)?


Steuern sind definiert als Zwangsabgaben ohne Anspruch auf Gegenleistung.

... insofern...
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Nergal
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11433

Beitrag(#151614) Verfasst am: 16.07.2004, 21:45    Titel: Antworten mit Zitat

Eigentlich

Zitat:
Steuern sind nach § 3 Abs. 1 Abgabenordnung (AO) Geldleistungen, die nicht eine Gegenleistung für eine besondere Leistung darstellen und von einem öffentlich-rechtlichen Gemeinwesen zur Erzielung von Einnahmen allen auferlegt werden, bei denen der Tatbestand zutrifft, an den das Gesetz die Leistungspflicht knüpft; die Erzielung von Einnahmen kann Nebenzweck sein. Zölle und Abschöpfungen (= Abgaben im Rahmen der EG-Agrarpolitik) sind Steuern im Sinne der Abgabenordnung.


In wie weit sind die Kirchen öffentlich-rechtlich Gemeinwesen?
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Werner
registrierter User



Anmeldungsdatum: 10.12.2003
Beiträge: 18

Beitrag(#152006) Verfasst am: 17.07.2004, 21:01    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

ich wäre schon dafür sich an die irdischen Vertreter zu halten - schließlich haben diese ja auch am meisten von "Gott" profitiert.

Die Liste der Anklagepunkte wäre schier endlos und reichte von "Verletzung der Fürsorgepflicht" bis zur (zumindest fahrlässigen) "Tötung in mehreren millionen Fällen". Für's erste könnte man ja Johannes Paulus anklagen, dessen ladungsfähige Anschrift ist ja zumindest bekannt..

Gruß,
Werner
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rabenkrähe
Gast






Beitrag(#152107) Verfasst am: 18.07.2004, 02:19    Titel: Antworten mit Zitat

Wo soll Gott denn verklagt werden?
Vor dem Jüngsten Gerücht?

bin rabenkrähe Anbetung des lila Einhorns
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