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DNA - Lebenskopie aus der Vergangenheit

 
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Hannibal
Freiheitskämpfer



Anmeldungsdatum: 07.11.2003
Beiträge: 5062
Wohnort: Wien

Beitrag(#153091) Verfasst am: 20.07.2004, 01:32    Titel: DNA - Lebenskopie aus der Vergangenheit Antworten mit Zitat

Hey, Leute!

Mich würde folgendes Interessieren.

Man kann doch aus einer einzigen DNA, aber jedenfalls aus einer einzigen Zelle(das weis ich leider selbst nicht so ganz genau) Lebewese klonen.

Dolly war nun ein Beispiel dafür. Aber jetzt würden mich die Lebewesen aus der Vergangenheit interessieren. Da stellt man sich Fragen, wie:

Warum hat man nicht schon ein Inselt aus der Karbonzeit geklont? Warum hat man nicht schon den T-Rex zu neuem Leben erwacht? Warum hat man die Neandertaler nicht wieder "hergestellt"?

Ich habe mich umgesehen und eine solche Antwort in etwa erhalten: "Die ältesten bekannten DNA-Reste sind "nur" um die 1000 Jahre alt."

Jetzt wollte ich euch einfach nur fragen: Stimmt das?
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Lamarck
Radikaler Konstruktivist



Anmeldungsdatum: 28.03.2004
Beiträge: 2148
Wohnort: Frankfurt am Main

Beitrag(#153097) Verfasst am: 20.07.2004, 02:24    Titel: Re: DNA - Lebenskopie aus der Vergangenheit Antworten mit Zitat

Hi Kossuth!

Kossuth hat folgendes geschrieben:
Mich würde folgendes Interessieren.

Man kann doch aus einer einzigen DNA, aber jedenfalls aus einer einzigen Zelle(das weis ich leider selbst nicht so ganz genau) Lebewese klonen.

Dolly war nun ein Beispiel dafür. Aber jetzt würden mich die Lebewesen aus der Vergangenheit interessieren. Da stellt man sich Fragen, wie:

Warum hat man nicht schon ein Inselt aus der Karbonzeit geklont? Warum hat man nicht schon den T-Rex zu neuem Leben erwacht? Warum hat man die Neandertaler nicht wieder "hergestellt"?

Ich habe mich umgesehen und eine solche Antwort in etwa erhalten: "Die ältesten bekannten DNA-Reste sind "nur" um die 1000 Jahre alt."

Jetzt wollte ich euch einfach nur fragen: Stimmt das?


Ancestrale DNA wurde z. B. vom Mammut und vom Neandertaler sequentiert; die ältesten bekannten DNA-Reste stammen aus dem Pleistozän und sind 300.000 bis 400.000 Jahre alt.

Um ähnliches anzustellen, wie Michael Crichton es in "Dinopark" geschildert hat, sind diverse Schwierigkeiten zu überwinden. Zunächst brauchst Du nicht nur Reste, sondern einen vollständigen DNA-Satz (z. B. inkl. mt-DNA). Dann eine passende Zelle. Und zu guter Letzt mußt Du es noch irgendwie bewerkstelligen, dass das Ganze auch noch teilungsfähig ist (Stichwort: Teleomere)).

Daher wird es vermutlich leichter sein, mit kurzen Hosen in die Nachtschicht zu gelangen.


Cheers,

Lamarck
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„Nothing in Biology makes sense, except in the light of evolution.” (Theodosius Dobzhansky)

„If you can’t stand algebra, keep out of evolutionary biology.” (John Maynard Smith)

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Nergal
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11433

Beitrag(#153112) Verfasst am: 20.07.2004, 04:11    Titel: Antworten mit Zitat

Ausserdem noch ein verwandtes Lebewesen das den ganzen Kramm dan austrägt, obwohl das vieleicht das einfachste sein dürfte.
Aber lassen wir uns überraschen, ein Dino währ doch mal was nettes zwinkern
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Nav
Gast






Beitrag(#153137) Verfasst am: 20.07.2004, 08:19    Titel: Re: DNA - Lebenskopie aus der Vergangenheit Antworten mit Zitat

Lamarck hat folgendes geschrieben:
Hi Kossuth!

Kossuth hat folgendes geschrieben:
Mich würde folgendes Interessieren.

Man kann doch aus einer einzigen DNA, aber jedenfalls aus einer einzigen Zelle(das weis ich leider selbst nicht so ganz genau) Lebewese klonen.

Dolly war nun ein Beispiel dafür. Aber jetzt würden mich die Lebewesen aus der Vergangenheit interessieren. Da stellt man sich Fragen, wie:

Warum hat man nicht schon ein Inselt aus der Karbonzeit geklont? Warum hat man nicht schon den T-Rex zu neuem Leben erwacht? Warum hat man die Neandertaler nicht wieder "hergestellt"?

Ich habe mich umgesehen und eine solche Antwort in etwa erhalten: "Die ältesten bekannten DNA-Reste sind "nur" um die 1000 Jahre alt."

Jetzt wollte ich euch einfach nur fragen: Stimmt das?


Ancestrale DNA wurde z. B. vom Mammut und vom Neandertaler sequentiert; die ältesten bekannten DNA-Reste stammen aus dem Pleistozän und sind 300.000 bis 400.000 Jahre alt.

Um ähnliches anzustellen, wie Michael Crichton es in "Dinopark" geschildert hat, sind diverse Schwierigkeiten zu überwinden. Zunächst brauchst Du nicht nur Reste, sondern einen vollständigen DNA-Satz (z. B. inkl. mt-DNA). Dann eine passende Zelle. Und zu guter Letzt mußt Du es noch irgendwie bewerkstelligen, dass das Ganze auch noch teilungsfähig ist (Stichwort: Teleomere)).

Daher wird es vermutlich leichter sein, mit kurzen Hosen in die Nachtschicht zu gelangen.


Cheers,

Lamarck


Bei Mammuts müßte es doch evtl. mit Elefanten und bei Neanderthalern mit Menschen klappen, oder? Am Kopf kratzen
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Hannibal
Freiheitskämpfer



Anmeldungsdatum: 07.11.2003
Beiträge: 5062
Wohnort: Wien

Beitrag(#153155) Verfasst am: 20.07.2004, 09:10    Titel: Re: DNA - Lebenskopie aus der Vergangenheit Antworten mit Zitat

Lamarck hat folgendes geschrieben:
Hi Kossuth!

Ancestrale DNA wurde z. B. vom Mammut und vom Neandertaler sequentiert; die ältesten bekannten DNA-Reste stammen aus dem Pleistozän und sind 300.000 bis 400.000 Jahre alt.

Um ähnliches anzustellen, wie Michael Crichton es in "Dinopark" geschildert hat, sind diverse Schwierigkeiten zu überwinden. Zunächst brauchst Du nicht nur Reste, sondern einen vollständigen DNA-Satz (z. B. inkl. mt-DNA). Dann eine passende Zelle. Und zu guter Letzt mußt Du es noch irgendwie bewerkstelligen, dass das Ganze auch noch teilungsfähig ist (Stichwort: Teleomere)).

Daher wird es vermutlich leichter sein, mit kurzen Hosen in die Nachtschicht zu gelangen.


Cheers,

Lamarck


Danke! Klingt interessant. zynisches Grinsen

Jetzt fließen mir so viele verschiedene Gedanken duchr den Kopf, dass ich mit dem Tippen nicht mehr mitkomme. Mr. Green

Ich stelle mir gerade vor, wie ein Neandertalerghetto mitten in Wien entsteht: Man hat sie in Massen aus verschiedenen erhaltenen DNA-Resten "gemacht" und schließlich zeigte sich, dass diese Neandertalensis über nicht genug soziale Kompetenzen verfügten und nach und nach, noch mehr als die verschiedenen Jetztmenschenrassen, wie zB.: Afrikaner, oder Orientalier, (weil zwischen dem Jetztmenschen und den Neandertalern es tatsächlich biologische Unterschiede gibt) ins Abseits der Gesellschaft gedrängt werden und eine dahinvegetierende Minderheit bilden.

Oder ich stelle mir vor, dass eine Neandertalerkolonie in Sibierien gegründet wird, wo man die ersten von ihnen unter natürlichen Bedingungen erzieht und diese dann in Sibirien nach ihren Methoden untersucht werden können.

Oder man entwickelt einen Menschen, der uns selbst vorraus ist, als ob die Evolution jetzt nach dem bisherigem Trend weitergehen würde: kleinerer Kiefer und größeres Gehirnvolumen.

Vielleicht würden diese Menschen dann gerade in der Wissenschaft sich durch ausserordentliche Leistungen auszeichnen.

Das sind nur so Gedanken. Ich hätte ehrlich gesagt aber schon Schiss davor, dass uns diese von uns gemachten Inteligenzbestien mehr oder weniger auf Dauer verdrängen könnten. Aber vielleicht wären sie vielen von uns gerade deshalb so überlegen, weil sie die Schwächeren nicht unterdrücken würden.

Wie auch immer. Das sind alles, wie schon gesagt, nur Gedanken...
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Hannibal
Freiheitskämpfer



Anmeldungsdatum: 07.11.2003
Beiträge: 5062
Wohnort: Wien

Beitrag(#153165) Verfasst am: 20.07.2004, 09:30    Titel: Re: DNA - Lebenskopie aus der Vergangenheit Antworten mit Zitat

Nav hat folgendes geschrieben:


Bei Mammuts müßte es doch evtl. mit Elefanten...


Bei Mammuts und Elefanten weis ich es nicht.

Nav hat folgendes geschrieben:
...und bei Neanderthalern mit Menschen klappen, oder? Am Kopf kratzen


Dieser Gedanke war lange Zeit weit verbreitet. Man hat sogar angenommen, dass die Neandertaler einfach durch Vermischung mit den Jetztmenschen in der Gesellschaft des modernen Menschen aufgegangen sind. Ich habe ein Buch, welches 1993 verfasst wurde und diese These auch als die wahrscheinlichste Angibt. Man nahm dort einfach an, beim Neandertaler handelte es sich blos um eine Menschenrasse.

Nach neuen Dokumentationen aus der Jahrtausendwende weis ich aber, dass die Neandertaler von der Verwandtschaft her viel zu entfernt waren, als dass man sie als eine Rasse des Jetztmenschen bezeichnen könnte. Auch ist die Theorie von der Vermischung zwischen den beiden Menschenarten widerlegt worden.

Man hat herausgestellt, dass eine Vermischung genetisch unmöglich war. Die Neandertaler hatten im Durchschnitt zwar ein noch größeres Gehirnvolumen, als unsere Ahnen, aber man nimmt an, dass sie sozial weniger entwickelt waren, in kleineren Gruppen lebten, die ihrerseits isolierter waren und selten Bündnisse schlossen. Auch wurden neue Technologien zwischen den Neandertalern nur langsam ausgetauscht, so dass die modernen Menschen schließlich die zahlmässige und technische Überlegenheit erlangten. Dann wurde der Neandertaler in immer ungünstigere Gebiete verdrägt. Da sich die Eiszeit allmählich ihrem Ende neigte, zog das Großwild nach Norden und starb schließlich aus. Die Konkurrenz um Nahrungsmittel wurde immer härter und brutaler, was das Schicksal der nun hoffnungslos unterlegenen Neandertaler besiegelte... Verlegen

Offen gesagt, ich weis nicht viel darüber, aber diese Details haben mich sehr interessiert und daher habe ich sie mir merken können. Mit den Augen rollen zynisches Grinsen
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Spock
lebt noch



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Beitrag(#153245) Verfasst am: 20.07.2004, 11:52    Titel: Antworten mit Zitat

Nergal hat folgendes geschrieben:
Ausserdem noch ein verwandtes Lebewesen das den ganzen Kramm dan austrägt, obwohl das vieleicht das einfachste sein dürfte.
Aber lassen wir uns überraschen, ein Dino währ doch mal was nettes zwinkern

Bei Dinos bräuchtest du niemanden, der den Nachwuchs austrägt zwinkern

Mammuts und Elefanten sollten klappen. Der indische Elefant ist mit dem Mammut näher verwandt, als mit dem afrikanischen Elefanten und die können ihren Nachwuchs gegenseitig austragen, wobei es einen Virus gibt, der den afrikanischen Elefanten nichts ausmacht, der aber tödlich ist für die indischen. Das macht als einziges Schwierigkeiten.

Mensch und neandertaler waren sich noch näher verwandt, als dies indischer und afrikanischer Elefant sind.
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Jolesch
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Anmeldungsdatum: 11.07.2004
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Beitrag(#153249) Verfasst am: 20.07.2004, 12:04    Titel: Antworten mit Zitat

Spock hat folgendes geschrieben:

Mensch und neandertaler waren sich noch näher verwandt, als dies indischer und afrikanischer Elefant sind.
Ja ? Suspekt soweit ich weis stimmen Kossuths infos und "wir" sind nicht sehr verwandt sondern haben nur sehr entfernt die selben vorfahren
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Spock
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 4185
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Beitrag(#153252) Verfasst am: 20.07.2004, 12:09    Titel: Antworten mit Zitat

Ganz sicher. Wir sind selbst mit Schimpanse und Bonobo näher verwandt, als der indische mit dem afrikanischen Elefanten zwinkern

Neandertaler waren aber sicher nicht unsere Vorfahren, das stimmt schon, aber unser letzter gemeinsamer Vorfahre ist eben nicht so alt, wie der von indischem und afrikanischen Elefanten zwinkern
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Jolesch
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Anmeldungsdatum: 11.07.2004
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Wohnort: Omicron Persei VIII

Beitrag(#153255) Verfasst am: 20.07.2004, 12:14    Titel: Antworten mit Zitat

Mr. Green is ja unglaublich wie wenig verwandt der indische mit dem afrikanischen Elefanten ist (aber es sind doch noch beides elefanten? zwinkern )

man lernt halt nie aus Cool
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
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Beitrag(#153388) Verfasst am: 20.07.2004, 16:20    Titel: Antworten mit Zitat

ich kenn da so ein paar neanderthalerinnen... Ich liebe es...

Upps, Themenverfehlung *sichselbstsanktionier*
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Critic
oberflächlich



Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 16338
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Beitrag(#153534) Verfasst am: 20.07.2004, 22:57    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
ich kenn da so ein paar neanderthalerinnen... Ich liebe es...

Upps, Themenverfehlung *sichselbstsanktionier*


Ich kenne auch so einige Leute, die man mit einigem Recht als Troglodyten bezeichnen könnte. Lachen (Womit man den ersten Menschen in Europa vermutlich Unrecht tut.)
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Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

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Hannibal
Freiheitskämpfer



Anmeldungsdatum: 07.11.2003
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Beitrag(#153562) Verfasst am: 20.07.2004, 23:39    Titel: Antworten mit Zitat

Tante_Jolesch hat folgendes geschrieben:
Ja ? Suspekt soweit ich weis stimmen Kossuths infos und "wir" sind nicht sehr verwandt sondern haben nur sehr entfernt die selben vorfahren


Stimmt genau. Man nimmt an, dass sich der Neandertaler über lange Zeit unabhängig aus frühen europäischen Vorfahren entwickelt hat und erst später ist der Jetztmensch nach Europa in großer Zahl hinzugekommen.

Die Neandertaler waren von ihrer Körperform her anders, als unsere direkten Ahnen (sie waren kleiner, dürften aber robuster gebaut gewesen sein) und waren auf kalte Regionen spezialiesiert, während der Jetztmensch sich universal entwickelt hat.

Der Neandertaler hat sich zwar sicher auch in der Sozialkompetenz seinen Vorfahren gegenüber entwickelt, doch er lebte nach wie vor in kleinen Gruppen, die aus wenigen Familien bestanden. Der Jetztmensch lebte dagegen in richtigen Horden, wo sich jeder unter dieser Horde stärker spezielisieren konnte.

Unsere Spezies war in allem, was sie tat weit erfolgreicher, als alle Vorfahren. Sie waren so zahlreich, wie keine andere Menschenart zuvor und so erfolgreich, dass sie sich selbst in den Arktischen Zonen gegen die Neandertaler(die nicht unsere Vorfahren sind!) durchsetzten, obwohl der Neandertaler von der Evolution her biologisch auf die Kälte spezialisierter war, war und ist der moderne Mensch viel anpassungsfähiger.

"Wir" waren die einzige Menschenart, die es geschafft hat, sich in einer der extremsten Kältelandeschaften überhaupt, den ostsibirischen Gebiergen soweit durchzusetzten, dass "wir" von dort nach Alaska gelangten.

"Wir" waren die einziege Menschenart, die von Indonesien aus Kanus baute und Australien erreichte.

Diese beiden Prozesse begannen vor 40 000 Jahren, also zu genau der Zeit, als der Neandertaler nur auf einigen beschränkten Regionen Europas und Westasiens Fuss fassen konnte.

Dass sich der Jetztmensch mit dem Neandertaler genetisch nicht kreuzen konnte, ist belegt, auch wenn er uns viel näher verwandt ist, als der Schimpanse, oder auch näher, als der Homo Erectus.

Wie es sich mit den Elefanten verhält weis ich, wie schon gesagt, nicht.
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Zuletzt bearbeitet von Hannibal am 20.07.2004, 23:42, insgesamt einmal bearbeitet
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Wygotsky
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Beitrag(#153565) Verfasst am: 20.07.2004, 23:41    Titel: Re: DNA - Lebenskopie aus der Vergangenheit Antworten mit Zitat

Kossuth hat folgendes geschrieben:
Dolly war nun ein Beispiel dafür.


Ein Beispiel, das auch nicht so dolle geklappt hat. Dolly war ziemlich kränklich und ist früh krepiert. Natürlich darf man beim ersten Versuch nicht zu viel erwarten, und es ist beeindruckend, dass man es überhaupt hingekriegt hat. Aber so weit, dass wir mal eben so ein Lebewesen aus einer einzelnen Zelle klonen können, sind wir eben noch nicht.
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Hannibal
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Anmeldungsdatum: 07.11.2003
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Beitrag(#153606) Verfasst am: 20.07.2004, 23:55    Titel: Re: DNA - Lebenskopie aus der Vergangenheit Antworten mit Zitat

Wygotsky hat folgendes geschrieben:
Kossuth hat folgendes geschrieben:
Dolly war nun ein Beispiel dafür.


Ein Beispiel, das auch nicht so dolle geklappt hat. Dolly war ziemlich kränklich und ist früh krepiert. Natürlich darf man beim ersten Versuch nicht zu viel erwarten, und es ist beeindruckend, dass man es überhaupt hingekriegt hat. Aber so weit, dass wir mal eben so ein Lebewesen aus einer einzelnen Zelle klonen können, sind wir eben noch nicht.


Ja, soweit ich weis, gab es vor Dolly noch zwischen 200 und 300 fehlgeschlagene Versuche. Diese Technologie befindet sich eben erst im Anfangsstadion. Sie wird sich aber weiter entwickeln, wie schnell, das hängt von bestimmten Faktoren ab. Ich werde ein neues Thread eröffnen, wo ich ein kontraproduktives Element, welches diesen Fortschritt aufhalten will, kritisieren werde...
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Wygotsky
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Anmeldungsdatum: 25.01.2004
Beiträge: 5014

Beitrag(#153610) Verfasst am: 20.07.2004, 23:57    Titel: Re: DNA - Lebenskopie aus der Vergangenheit Antworten mit Zitat

Kossuth hat folgendes geschrieben:
Wygotsky hat folgendes geschrieben:
Kossuth hat folgendes geschrieben:
Dolly war nun ein Beispiel dafür.


Ein Beispiel, das auch nicht so dolle geklappt hat. Dolly war ziemlich kränklich und ist früh krepiert. Natürlich darf man beim ersten Versuch nicht zu viel erwarten, und es ist beeindruckend, dass man es überhaupt hingekriegt hat. Aber so weit, dass wir mal eben so ein Lebewesen aus einer einzelnen Zelle klonen können, sind wir eben noch nicht.


Ja, soweit ich weis, gab es vor Dolly noch zwischen 200 und 300 fehlgeschlagene Versuche. Diese Technologie befindet sich eben erst im Anfangsstadion. Sie wird sich aber weiter entwickeln, wie schnell, das hängt von bestimmten Faktoren ab. Ich werde ein neues Thread eröffnen, wo ich ein kontraproduktives Element, welches diesen Fortschritt aufhalten will, anprangern werde...


Etwa mich? Verlegen
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
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Beitrag(#153861) Verfasst am: 21.07.2004, 12:15    Titel: Antworten mit Zitat

Critic hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
ich kenn da so ein paar neanderthalerinnen... Ich liebe es...

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Ich kenne auch so einige Leute, die man mit einigem Recht als Troglodyten bezeichnen könnte. Lachen (Womit man den ersten Menschen in Europa vermutlich Unrecht tut.)

Missverständnis. Es ist von Düsseldorf aus kein großes problem, mit der S-Bahn nach Neanderthal zu fahren. Und dort gibt es natürlich jede menge Neanderthaler. Mr. Green
Ich höre übrigens am liebsten Radio Neanderthal. Lachen
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