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ateyim registrierter User
Anmeldungsdatum: 21.05.2007 Beiträge: 3656
Wohnort: Istanbul
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(#770622) Verfasst am: 17.07.2007, 18:06 Titel: Islam und Demokratie... mal wieder |
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habe im Internet auf der türkischen Seite www.islamiyetgercekleri.org (islamrealitaeten) einen Bericht zum Thema Demokratie und Islam entdeckt und ins Deutsche übersetzt...
es handelt sich bei dieser Seite um eine sehr islamkritische Page, was auch schon dadurch deutlich wird, dass sie in der Überschrift darauf hinweist, nach Vergleichen von Koran und Hadithversionen in Libyen und Arabien belegen zu können, dass es sich bei den Worten im Koran nicht um Gottes sondern um Mohammeds Worte handelt...
gewiss interessante Themen, die ich mir aber noch nicht durchgesehen habe, weil ich erst über den besageten Artikel, den ich sehr interessant fand, zum Thema Politik auf diese Seite gestossen bin...
leider wird kein Verfasser des Artikels genannt, doch sollte ich da noch naeheres herausfinden, werde ich dies gewiss nachreichen...
ausserdem wollte ich nicht unbedingt ein neues Thema beginnen, aber nach so vielen Stunden im heissen Büro und der Übersetzung nebenher, hatte ich nicht mehr die Zeit und die Nerven nach dem passenden Thread zu suchen....
hier folgt die Übersetzung
Religion und Demokratie
Können der Islam und die Demokratie miteinander harmonisieren? Wieviel Platz ist im Islam für die Demokratie?
Manche Politiker, die die Religion zum Instrument machen, behaupten, dass in der Religion durchaus Platz für die Demokratie sei, und versehen ihre Bemühungen, eine Regierungsform zu finden, die der Religion gemaess ist, mit dem Tarnnamen ‘Demokratie’
Doch in der Religion ist kein Platz für Demokratie, wohl aber in der Demokratie Platz für Religion.
Erst recht, wenn wir uns die Laender anschauen, die nach islamischem Recht regiert werden, müssen wir feststellen: islamische Laender sind demokratiearm
Laizistischer Staat – Islamischer Staat
Wie wir erleben müssen, haelt die Gruppe des İslam die der Sharia anhaengt, den laizistischen Staat und seine Rechtsordnung für unvereinbar mit den islamischen Lehren und lehnt eine solche Staatsform deswegen ab.
Wie im Koran dargelegt und somit dem islamischen Verstaendnis nach, können Menschen ihre Lebensweise, die Staatsordnung und die von ihr zu verordnenden Rechtsbestimmungen nicht nach ihren Wünschen und ihrem Verstand bestimmen. Dem Scharia-Verstaendnis nach, gibt es für den Menschen und die Völker Regeln, die Allah bestimmt hat und diese sind in Allahs Buch, dem Koran, offen dargelegt. Dies sind die Regeln, denen man sich fügen muss, und nicht solche, die der Mensch selbst bestimmt.
Aus diesem Grunde, auch wenn manche Kommentatoren die Worte des Koran anders auslegen, legt die Schariah-Fraktion die Gebote des Koran als Basis der Gesetzesregeln fest, denen der Mensch sich anpassen muss.
Wenn wir die unten erwaehnten Suren uns genau anschauen, werden wir zugeben müssen, dass wir, wenn wir den Koran tatsaechlich als direkte Worte Gottes akzeptieren, der Argumentation der Schariah-Fraktion tatsaechlich recht geben müssen.
Dass islamische Staatsverstandnis wird in Nisa/59 ganz offen dargelegt:
Zitat: | 59. O die ihr glaubt, gehorchet Allah und gehorchet dem Gesandten und denen, die Befehlsgewalt unter euch haben. Und wenn ihr in etwas uneins seid, so bringet es vor Allah und den Gesandten, so ihr an Allah glaubt und an den Jüngsten Tag. Das ist das Beste und am Ende auch das Empfehlenswerteste. |
Die Sure sagt eindeutig, dass man Gott gehorchen soll. Der Koran, dem nachgesagt wird, dass es Allahs unverfaelschten Worte sind, ist Allah. Danach wird gesagt, dass man dem Propheten und denen gehorchen soll, die Befehlsgewalt haben. Wer jetzt glaubt, dass der Verweis auf diejenigen unter den Menschen die Befehlsgewalt haben, ein Hinweis auf die politische Souveraenitaet ist, sollte sich genau die Stelle vor Augen führen, dass man es vor Allah und den Gesandten bringen solle. Denn damit wird wiederum klipp und klar gesagt, dass für das Rechtssystem einzig und allein der Koran verbindlich ist.
Maide/47 betitelt die, die sich Allahs Geboten nicht beugen, als ‘Empörer’
Zitat: | 47. Es soll das Volk des Evangeliums richten nach dem, was Allah darin offenbart hat; wer nicht nach dem richtet, was Allah hinabgesandt hat - das sind die Empörer. |
Maide/44 bezeichnet sogar diejenigen, die die Suren nicht zur Grundlage nehmen, als Ketzer
Zitat: | 44. Wir hatten die Thora hinabgesandt, in der Führung und Licht war. Damit haben die Propheten, die gehorsam waren, den Juden Recht gesprochen, und so auch die Wissenden und die Gelehrten; denn ihnen wurde aufgetragen, das Buch Allahs zu bewahren, und sie waren seine Hüter. Darum fürchtet nicht die Menschen, sondern fürchtet Mich; und gebt nicht Meine Zeichen hin um geringen Preis. Wer nicht nach dem richtet, was Allah hinabgesandt hat - das sind die Ungläubigen. |
Auch im folgenden Absatz finden sich aehnliche Aussagen...
Zitat: | 45. Wir hatten ihnen darin vorgeschrieben: Leben um Leben, Auge um Auge, Nase um Nase, Ohr um Ohr und Zahn um Zahn, und für (andere) Verletzungen billige Vergeltung. Wer aber darauf Verzicht tut, dem soll das eine Sühne sein; und wer nicht nach dem richtet, was Allah hinabgesandt hat - das sind die Ungerechten. |
Diese Abschnitte belegen deutlich, dass den Geboten des Koran Folge geleistet werden muss, und dass diejenigen, die dies nicht tun, in Allahs Augen ‘Empörende’ und ‘Unglaeubige’ sind.
Wird ein Moslem unter diesen Umstaenden sich an die Regeln und Ordungen eines von Menschen geschaffenen laizistischen Staates halten, oder an diejenigen, die Allah zugesprochen werden?
Hier muss man nun wahrscheinlich mal diejenigen Muslime genauer betrachten, die den Koran einerseits als Allahs Buch akzeptieren und von seiner Universalitaet sprechen, andererseits aber nicht den Geboten des Koran, sondern die von Menschen geschaffenen Gesetze bevorzugen oder die laizistische Ordnung einer islamischen Ordnung vorziehen und sich mit ihrer Situation dem Islam gegenüber auseinandersetzen.
In Maide 48 wird der Prophet persönlich angesprochen und gesagt, dass mit Gottes Worten zu herrschen ist.
Zitat: | 48. Wir haben dir das Buch hinabgesandt mit der Wahrheit, als Erfüllung dessen, was schon in dem Buche war, und als Wächter darüber. Richte darum zwischen ihnen nach dem, was Allah hinabgesandt hat, und folge nicht ihren bösen Neigungen gegen die Wahrheit, die zu dir gekommen ist. Einem jeden von euch haben Wir eine klare Satzung und einen deutlichen Weg vorgeschrieben. Und hätte Allah gewollt, Er hätte euch alle zu einer einzigen Gemeinde gemacht, doch Er wünscht euch auf die Probe zu stellen durch das, was Er euch gegeben. Wetteifert darum miteinander in guten Werken. Zu Allah ist euer aller Heimkehr; dann wird Er euch aufklären über das, worüber ihr uneinig wart. |
Auch der naechste Abschnitt beinhaltet vergleichbares:
Zitat: | 49. Und so richte du zwischen ihnen nach dem, was Allah hinabgesandt hat, und folge nicht ihren bösen Neigungen, sondern sei vor ihnen auf der Hut, damit sie dich nicht bedrängen und wegtreiben von einem Teil dessen, was Allah zu dir hinabgesandt hat. Wenden sie sich jedoch ab, so wisse, daß Allah sie zu treffen gedenkt für etliche von ihren Sünden. Siehe, gar viele der Menschen sind Wortbrüchige. |
Manche Kreise, die heutzutage von sich behaupten sie würden eine moderne Ansicht des Islam vertreten, ignorieren diese eindeutigen Gebote einfach, und versuchen diese vergeblich in zurechtgeschussterte Schubladen zu stecken.
Sie wissen im Grunde genau, dass in der heutigen Welt, die universellen Gesetze des Koran nicht angewandt werden können. Um dieses Problem zu lösen, verbiegen sie klare Aussagen des Koran und erschaffen so eine neue Sichtweise.
Ahzab/36 ist aber noch ein weiterer eindeutiger Hinweis auf den Anspruch, dass nur Gotteswort zaehlt
Zitat: | 36. Und es ziemt sich nicht für einen gläubigen Mann oder eine gläubige Frau, wenn Allah und Sein Gesandter eine Sache entschieden haben, daß sie in ihrer Angelegenheit eine Wahl haben sollten. Und wer Allah und Seinem Gesandten nicht gehorcht, der geht wahrlich irre in offenkundigem Irrtum. |
und schliesslich Araf/3
Zitat: | 3. Folget dem, was zu euch herabgesandt ward von eurem Herrn, und folget keinen andern Beschützern außer Ihm. Wie wenig seid ihr (dessen) eingedenk
Wenn wir all diese Abschnitte zusammenbringen, wird deutlich, dass alle, die den Koran als Allahs Wort anerkennen und daran glauben, nicht die Wahl haben, eine laizistische Ordnung für sich zu bevorzugen. |
Ein kurzer Blick in die Bibel: aus den Römerbriefen des Paulus geht zum Thema ‘Regierung und Herrschaft’ folgendes hervor
Zitat: | Der Christ und die staatliche Ordnung
1 Jeder leiste den Trägern der staatlichen Gewalt den schuldigen Gehorsam. Denn es gibt keine staatliche Gewalt, die nicht von Gott stammt; jede ist von Gott eingesetzt.
2 Wer sich daher der staatlichen Gewalt widersetzt, stellt sich gegen die Ordnung Gottes, und wer sich ihm entgegenstellt, wird dem Gericht verfallen.
3 Vor den Trägern der Macht hat sich nicht die gute, sondern die böse Tat zu fürchten; willst du also ohne Furcht vor der staatlichen Gewalt leben, dann tue das Gute, sodass du ihre Anerkennung findest.
4 Sie steht im Dienst Gottes und verlangt, dass du das Gute tust. Wenn du aber Böses tust, fürchte dich! Denn nicht ohne Grund trägt sie das Schwert. Sie steht im Dienst Gottes und vollstreckt das Urteil an dem, der Böses tut.
5 Deshalb ist es notwendig, Gehorsam zu leisten, nicht allein aus Furcht vor der Strafe, sondern vor allem um des Gewissens willen.
6 Das ist auch der Grund, weshalb ihr Steuern zahlt; denn in Gottes Auftrag handeln jene, die Steuern einzuziehen haben.
7 Gebt allen, was ihr ihnen schuldig seid, sei es Steuer oder Zoll, sei es Furcht oder Ehre. |
Als Fazit ist hier der Verstand in der Lage einen Weg zwischen dem Glauben und dem Verstand zu waehlen. Einerseits die Gebote Gottes andererseits die menschlichen, den Erfordernissen der Zeit angepassten Gesetze
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soweit die Übersetzung
ich habe diese Auffassung schon an mehreren Stellen im Forum vertreten: dass Demokratie und Islam nicht vereinbar sind... nur weil ich diesen Artikel gefunden habe, macht dies meine Ansicht nicht richtiger! es ist in dem Sinne nur die Meinung einer anderen Person, die aehnlich denkt wie ich...
aber ich hielt ihn für 'postenswert', weil er immerhin auf Zitate verweisen kann, was ich nicht konnte...
wer eine reformierte, liberale Interpretation des Islam für möglich haelt, und dabei dennoch an die Universalitaet des Buches glaubt und darin Gottes Worte sieht, muss ALLE Abschnitte des Korans liberal deuten können... es kann nicht angehen, dass man die unliebsamen Passagen einfach unkommentiert überspringt, denn sie bleiben auch für die liberalen Denker, Gottes Gebote... und ich bin wirklich gespannt, wie man manche, eindeutige Gebote hier so umdeuten kann, dass sie demokratiekompatibel werden
Zuletzt bearbeitet von ateyim am 19.07.2007, 16:53, insgesamt einmal bearbeitet |
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L.E.N. im falschen Film
Anmeldungsdatum: 25.05.2004 Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg
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(#771128) Verfasst am: 18.07.2007, 14:45 Titel: |
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da der koran interpretierungsbedürftig ist, halte ich es grundsätzlich für möglich (und wünschenswert) einen demokratiekompatiblen islam zu lehren, solange dies in der bevölkerung gewünscht ist.
_________________ Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
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Ladeeni Ex-Muslim & Kameltreiber
Anmeldungsdatum: 02.04.2007 Beiträge: 831
Wohnort: NRW
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(#771151) Verfasst am: 18.07.2007, 15:23 Titel: |
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L.E.N. hat folgendes geschrieben: | da der koran interpretierungsbedürftig ist, halte ich es grundsätzlich für möglich (und wünschenswert) einen demokratiekompatiblen islam zu lehren, solange dies in der bevölkerung gewünscht ist. |
Zum 1000. mal: Der Islam ist nicht nur der Quran, sondern auch die Sunna des Propheten, im Gestalt der (richtigen) Hadith, die genauso verbinden sind wie der Quran, besonders wenn es im Quran keine Aussage zu einem bestimmten Thema, was sehr häufig der Fall ist!
Quran+ Hadith= Islam
_________________ Der bloggende Kameltreiber:
http://sa7rawi.blogspot.com/ (neu, bald auf Deutsch)
http://kameltreiber.blogspot.com (alt)
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Sehwolf registrierter User
Anmeldungsdatum: 26.03.2006 Beiträge: 10077
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(#771155) Verfasst am: 18.07.2007, 15:43 Titel: |
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Zitat: | Islam und Demokratie... |
Vielleicht wäre es dem Threat-Titel auch angemessen mal ein paar Fakten zusammen zu tragen, anstatt sich dem üblichen Islam-Bashing (vice versa dem Islamophoben-Bashing) hinzugeben.
Wo gibt es im Islam "Demokratie"?
In welchen islamischen Staaten haben zB Frauen Wahlrecht (und seit wann)?
Welche Formen von "Institutionalisierter Diskriminierung" gibt es wo?
Zuletzt bearbeitet von Sehwolf am 18.07.2007, 15:49, insgesamt einmal bearbeitet |
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Hatuey registrierter User
Anmeldungsdatum: 26.02.2004 Beiträge: 2821
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(#771156) Verfasst am: 18.07.2007, 15:45 Titel: |
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Sehwolf hat folgendes geschrieben: | Zitat: | Islam und Demokratie... |
Vielleicht wäre es dem Threat-Titel auch angemessen mal ein paar Fakten zusammen zu tragen, anstatt sich dem üblichen Islam-Bashing (vice versa dem Islamophen-Bashing) hinzugeben.
Wo gibt es im Islam "Demokratie"?
Welche islamischen Staaten haben zB Frauen Wahlrecht?
Welche Formen von "Institutionalisierter Diskriminierung" gibt es wo? |
Die Frage dürfte doch auch lauten, ist der Koran, die Grundlage des Islams, mit dem Grundgesetz vereinbar?
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L.E.N. im falschen Film
Anmeldungsdatum: 25.05.2004 Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg
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(#771168) Verfasst am: 18.07.2007, 16:13 Titel: |
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Ladeeni hat folgendes geschrieben: | Zum 1000. mal: Der Islam ist nicht nur der Quran |
wer sagt das? bist du etwa doch noch moslem?
Zitat: | Quran+ Hadith= Islam |
meinst du die rechnung geht auf? für mich sieht das aus wie
1 + 0,000000001 = 1
_________________ Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
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IvanDrago Ösifreund und Pendler zwischen den Welten
Anmeldungsdatum: 18.07.2005 Beiträge: 2876
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(#771171) Verfasst am: 18.07.2007, 16:20 Titel: |
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Zitat: | wer sagt das? bist du etwa doch noch moslem? |
Ist das, was Moslems so über den Islam sagen, in aller Regel wohl sehr vertrauenswürdig??
_________________ "Eine Stadt freut sich, wenn's den Gerechten wohlgeht, und wenn die Gottlosen umkommen, wird man froh." Sprüche 11, 10
Heike N. meint: "IvanDrago for President!"
Faszination braucht keine höhere Macht.
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L.E.N. im falschen Film
Anmeldungsdatum: 25.05.2004 Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg
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(#771180) Verfasst am: 18.07.2007, 16:28 Titel: |
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IvanDrago hat folgendes geschrieben: | Zitat: | wer sagt das? bist du etwa doch noch moslem? |
Ist das, was Moslems so über den Islam sagen, in aller Regel wohl sehr vertrauenswürdig?? |
eben.
_________________ Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
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ixolite registrierter User
Anmeldungsdatum: 27.05.2007 Beiträge: 140
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(#771182) Verfasst am: 18.07.2007, 16:31 Titel: |
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L.E.N. hat folgendes geschrieben: |
meinst du die rechnung geht auf? für mich sieht das aus wie
1 + 0,000000001 = 1 |
Versuch mal die 5 Säulen des Islam im Koran zu finden.
_________________ </islam>
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Algol Katholik, saugverwirrte schleichende Scharia
Anmeldungsdatum: 22.06.2006 Beiträge: 4797
Wohnort: Berlin
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(#771194) Verfasst am: 18.07.2007, 16:54 Titel: |
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Um den Islam ernsthaft mit Demokratie in Relation zu setzen, dazu gehört in meinen Augen eine gehörige Portion blinden Glaubens.
Nämlich der blinde Glaube, daß Demokratie an sich, bezüglich der Regierungsform eines Staates grundsätzlich erstrebenswert sei, und der blinde Glaube, daß ein Staatswesen ohne imperative Mandate und ohne bindende Volksentscheide überhaupt irgend etwas mit Demokratie zu schaffen haben könnte.
Diesen Glauben bekommen bei uns bereits die Kinder in den Schulen eingepflanzt und sie behalten ihn gewöhnlich, völlig argumenteresistent und wider besseres Wissen, ihr Leben lang.
_________________ Leben kann tödlich sein
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Sokrateer souverän
Anmeldungsdatum: 05.09.2003 Beiträge: 11649
Wohnort: Wien
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(#771296) Verfasst am: 18.07.2007, 19:57 Titel: |
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Sehwolf hat folgendes geschrieben: | Zitat: | Islam und Demokratie... |
Vielleicht wäre es dem Threat-Titel auch angemessen mal ein paar Fakten zusammen zu tragen, anstatt sich dem üblichen Islam-Bashing (vice versa dem Islamophoben-Bashing) hinzugeben.
Wo gibt es im Islam "Demokratie"?
In welchen islamischen Staaten haben zB Frauen Wahlrecht (und seit wann)?
Welche Formen von "Institutionalisierter Diskriminierung" gibt es wo? |
Vorsicht. Eine Demokratie braucht Gewaltentrennung und vor allem eine vom Volk bestimmte Legislative. Dazu kommt die freie Meinungsäußerung und Pressefreiheit, die den Medien ermöglichen die vierte Macht im Staat zu sein.
Wahlen gibt es auch in Kuba. Wenn die Gesetzgebung, wie in so vielen islamischen Staaten, mehr oder weniger auf der Scharia basiert, dieses also nicht verändert werden kann und zudem die Kritik an der Scharia als Blasphemie aufgefasst wird, dann nützen dir Wahlen und sogar eine Frau als Staatsoberhaupt (z.B. Pakistan) denkbar wenig, denn dann wird ja nur die Exekutive gewählt und nicht die Legislative.
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Penolph registrierter User
Anmeldungsdatum: 27.05.2007 Beiträge: 360
Wohnort: München
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(#773020) Verfasst am: 21.07.2007, 13:30 Titel: |
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Taliban melden: Beide deutsche Geiseln getötet
Und - dann muss ich weinen. Ich kann bitte nicht tolerant gegenüber Islam sein. Es geht nicht. Es geht nicht!
_________________ Götter und Teufel sind Fantasiegebilde.
Sie existieren nur in den Köpfen von Menschen.
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Kival Profeminist Ghost
Anmeldungsdatum: 14.11.2006 Beiträge: 24071
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(#773057) Verfasst am: 21.07.2007, 14:54 Titel: |
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Penolph hat folgendes geschrieben: | Taliban melden: Beide deutsche Geiseln getötet
Und - dann muss ich weinen. Ich kann bitte nicht tolerant gegenüber Islam sein. Es geht nicht. Es geht nicht! |
Du brauchst auch nur tolerant gegenüber Menschen sein, die sich Muslime nennen, solange sie keine Fundamentalisten sind.
_________________ "A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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mehrdad Prediger in der Wüste
Anmeldungsdatum: 05.03.2007 Beiträge: 742
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(#773111) Verfasst am: 21.07.2007, 15:53 Titel: |
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ich glaube ja nicht, dass z.b. wir in deutschland in eine demokratie leben. die politik wird ja von hunderte lobbygruppen und zunehmend weniger von irgendwelche gewählte volksvertreter gesteuert und nichtwähler stellen ja fast die grösste partei. ferner wird das volk seitens der politiker nicht an wichtige entscheidungen beteiligt, indem dinge wie volksabstimmungen seitens der politiker abgelehnt und verhindert werden.
was wir aber haben, ist eine gesellschaft, wo eine relative indivviduelle freiheit herrscht. individuelle freiheit bedeutet z.b., dass man mit kurzen hosen rausgehen kann, sich einen porno reinziehen kann, jeden (auch religionen) kritisiern kann, mit seine freundin/freund auf der strasse händchen hält und knutcht, sich zum sonnen auf der wiese (fast) nackisch machen kann, die autofenster runterdrehen kann und die musik abspielen kann, die einem gefällt, einen schwulendemo organisiern kann, als satanist sich zu show stellen kann....wenn und wann man es will.
ob all diese dinge mit den heute vorherrschenden islamischen rechtsschulen vereinbar sind, muss jeder für sich beantworten. ich bin der meinung, dass so eine strenge gesetzesreligion gift für jegliche individuelle freiheit ist und damit nicht gemeinsam existiern kann. und ich rede nicht von irgendwelche islamische sekten, sondern vom mainstream-islam. einige schönwetter-redner reden sich ja krampfhaft ein, nur eine kleine minderheit der muslime und des islam wäre so, was totaler quatch ist. demnach müsste muhammad nicht für den mainstream-islam stehen, sondern für irgendeine kleine extremistische sekte.
es ist selbstlüge, wenn jemand behauptet, die hauptrichtungen des islam wären mit freiheit undd emokratie kompatibel. es ist ja nicht so, dass nur eine kleine islamische sekte sagt, der koran ist gottes wort und unveränderbar, die handlungen muhammads sind vorbildlich für uns und die scharia-metzgerei ist ein staatliches idealbild.
MFG
_________________ Da der Koran nicht falsch seien kann, muss die Realität falsch sein.
Muslime lernen den Koran auswendig. Nicht-Muslime verstehen den Koran.
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Penolph registrierter User
Anmeldungsdatum: 27.05.2007 Beiträge: 360
Wohnort: München
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(#773235) Verfasst am: 21.07.2007, 20:04 Titel: |
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mehrdad hat folgendes geschrieben: | ich glaube ja nicht, dass z.b. wir in deutschland in eine demokratie leben. die politik wird ja von hunderte lobbygruppen und zunehmend weniger von irgendwelche gewählte volksvertreter gesteuert und nichtwähler stellen ja fast die grösste partei. ferner wird das volk seitens der politiker nicht an wichtige entscheidungen beteiligt, indem dinge wie volksabstimmungen seitens der politiker abgelehnt und verhindert werden.
was wir aber haben, ist eine gesellschaft, wo eine relative indivviduelle freiheit herrscht. individuelle freiheit bedeutet z.b., dass man mit kurzen hosen rausgehen kann, sich einen porno reinziehen kann, jeden (auch religionen) kritisiern kann, mit seine freundin/freund auf der strasse händchen hält und knutcht, sich zum sonnen auf der wiese (fast) nackisch machen kann, die autofenster runterdrehen kann und die musik abspielen kann, die einem gefällt, einen schwulendemo organisiern kann, als satanist sich zu show stellen kann....wenn und wann man es will.
ob all diese dinge mit den heute vorherrschenden islamischen rechtsschulen vereinbar sind, muss jeder für sich beantworten. ich bin der meinung, dass so eine strenge gesetzesreligion gift für jegliche individuelle freiheit ist und damit nicht gemeinsam existiern kann. und ich rede nicht von irgendwelche islamische sekten, sondern vom mainstream-islam. einige schönwetter-redner reden sich ja krampfhaft ein, nur eine kleine minderheit der muslime und des islam wäre so, was totaler quatch ist. demnach müsste muhammad nicht für den mainstream-islam stehen, sondern für irgendeine kleine extremistische sekte.
es ist selbstlüge, wenn jemand behauptet, die hauptrichtungen des islam wären mit freiheit undd emokratie kompatibel. es ist ja nicht so, dass nur eine kleine islamische sekte sagt, der koran ist gottes wort und unveränderbar, die handlungen muhammads sind vorbildlich für uns und die scharia-metzgerei ist ein staatliches idealbild.
MFG |
Funke auf deiner Wellenlinie. Islam ist nicht kompatibel mit meinem Grundgesetz. Wenn es denn sein muss nehme ich die Waffe dafür in die Hand um mein Vaterland zu verteidigen. Auch gegen die komische Roth oder sonstige blöde Politiker (jedweder Partei), die einen angstvollen Schmusekurs mit dem Islam versuchen. Sie sind Gift. Genauso wie die sog. christen. Toleranz -ja - aber doch nicht gegenüber Mördern. Islam bedeutet Mord. Christentum heißt töten. Judentum bedeutet Zionismus. Kapiert das denn keiner? Ach, Marx hat recht: Religion ist Opium für`s Volk. Denke mal Gift.
_________________ Götter und Teufel sind Fantasiegebilde.
Sie existieren nur in den Köpfen von Menschen.
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