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Bynaus Stellar veranlagt
Anmeldungsdatum: 03.11.2003 Beiträge: 1888
Wohnort: Hinwil, CH, Erde
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(#457390) Verfasst am: 22.04.2006, 14:31 Titel: |
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Als "Upload" hättest du den Eindruck, dass die Reisezeit 0 s beträgt (instantan ist), da ja während der Übertragung selbst keine Interaktionen zwischen den verschiedenen Datenpaketen möglich ist. So könntest du in subjektiv kürzester Zeit, für eine vergleichsweise geringe Enerigemenge eine gewaltige Anzahl an Sternsystemen kennen lernen und untersuchen.
_________________ http://www.planeten.ch - Acht und mehr Planeten
http://www.final-frontier.ch - Kommentare vom Rand des Universums
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Ahriman Tattergreis
Anmeldungsdatum: 31.03.2006 Beiträge: 17976
Wohnort: 89250 Senden
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(#457680) Verfasst am: 22.04.2006, 22:50 Titel: |
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Ja doch, Bynaus, aber so wäre es ja auch, wenn du in einem nahezu lichtschnellen Raumschiff reist. Du bist in wenigen Tagen da - und auch wieder zu Hause. Nur sind dann inzwischen zehntausend Jahre rum. Du stehst da als Rip van Winkle und kennst dich nicht mehr aus.
Dein Upload funktioniert auch nicht schneller. Zum Alpha Centauri ginge ja noch, knapp neun Jahre müßten wir warten, bis die Ergebnisse kommen. Aber weiter weg?
Da müßtest du eine Kommunikation, eine Datenübertragung erfinden, die schneller als das Licht geht. (Wenn wenigstens mein DSL schneller wäre.) Und wenn das gelingt, dann geht ja wohl auch ein Raumschiffsflug schneller als das Licht zu machen.
Robert A. Heinlein hat in seinem Roman "Time for the Stars" das beschrieben. Seine Prämisse war, daß Telepathie unendlich schnell, also im Widerspruch zu Einstein "gleichzeitig" funktioniert. Auf die Art hat man die Forschungsergebnisse nach Hause übermittelt. Aber da sagten dann (im Roman) die Wissenschaftler: Wenn Telepathie augenblicklich geht, muß es irgendwie auch mit Raumschiffen augenblicklich gehen. Sie setzten sich auf die Hosen, und siehe da: Zehntausend Lichtjahre in zehn Stunden war plötzlich möglich. Und da hatte dann die Menschheit tausende Kolonien, und alle so um die nächste Ecke.
Ich hätte noch einen Vorschlag für ein tolles Raumschiff: So ein Beamer, wie ihn die Leute vom Raumschiff Entensteiß haben. Nur müßte die Beam-Maschine sich mit ihrem Inhalt selber beamen. Das wäre doch was! Tüdelüdelüt - und du bist auf dem Mars. "Bitte den Raumanzug schließen und anschnallen!"
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Shadaik evolviert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 26377
Wohnort: MG
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(#457955) Verfasst am: 23.04.2006, 12:34 Titel: |
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Naja, der Unterschied besteht wohl darin, dass man mit einem Spiegel zwar Licht reflektieren kann, aber Objekt nur ungenügend. Und nur weil man Nachrichten per Funk verschicken kann heißt das noch lange nicht, dass Menschen demnächst per SMS reisen.
_________________ Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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Bynaus Stellar veranlagt
Anmeldungsdatum: 03.11.2003 Beiträge: 1888
Wohnort: Hinwil, CH, Erde
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(#458805) Verfasst am: 24.04.2006, 08:40 Titel: |
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Zitat: | Ja doch, Bynaus, aber so wäre es ja auch, wenn du in einem nahezu lichtschnellen Raumschiff reist. Du bist in wenigen Tagen da - und auch wieder zu Hause. Nur sind dann inzwischen zehntausend Jahre rum. |
Der gewaltige Unterschied liegt darin, dass es unglaublich viel schwieriger ist, ein gewaltiges Raumschiff zu bauen und es auf (knapp) Lichtgeschwindigkeit zu bringen, als eine Funksendung abzuschicken.
Per interstellaren Raumschiffen im All herum reisen, wäre etwa so, wie wenn das Internet aus Personen bestehen würden, die sich gegenseitig (in Wirklichkeit) besuchen und dabei immer Daten per Diskette / CD / USB-Stick austauschen. Natürlich kommt das ab und an mal vor, aber in der Regel ist es viel einfacher (und billiger!), sich die Daten in elektronischer Form zuzusenden. Deshalb hat sich auch das Internet in dieser Form durchgesetzt. Genauso ist es mit der interstellaren Raumfahrt: Wenn es möglich ist, Personen (Uploads) per Funk zu übermitteln, wird sich kaum jemand mehr die Mühe machen, die physischen Hüllen dieser Personen unversehrt zwischen den Sternen hin und her zu schicken.
Zitat: | Robert A. Heinlein hat in seinem Roman "Time for the Stars" das beschrieben. Seine Prämisse war, daß Telepathie unendlich schnell, also im Widerspruch zu Einstein "gleichzeitig" funktioniert. |
Man kann mathematisch zeigen, dass, wenn es möglich sein sollte, Informationen mit v > c durch den Raum zu schicken, automatisch zeitliche Paradoxien auftreten würden. Das heisst, das Signal kommt z.B. zum Sender zurück, bevor dieser es ausgesandt hat.
@Shadaik: Natürlich nicht "demnächst". Einfach sobald es "Uploads" gibt und Empfangs- und Sendestationen mit genügender Bandbreite entwickelt wurden.
_________________ http://www.planeten.ch - Acht und mehr Planeten
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Shadaik evolviert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 26377
Wohnort: MG
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(#458809) Verfasst am: 24.04.2006, 08:47 Titel: |
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Ich bezog mich auf Ahriman und meinte mit "Menschen per SMS" den physischen Körper.
_________________ Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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Ahriman Tattergreis
Anmeldungsdatum: 31.03.2006 Beiträge: 17976
Wohnort: 89250 Senden
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(#458883) Verfasst am: 24.04.2006, 11:14 Titel: |
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Das Problem liegt ja gar nicht bei der Technik. Das Problem liegt bei denen, die das dann finanzieren sollen. Wer wird Geld in eine Sache stecken, deren Ergebnisse erst in tausend Jahren zu erwarten sind? Nicht mal auf zweihundert Jahre wird man sich darauf einlassen. Wozu? Politiker denken in Vierjahreszyklen.
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Bynaus Stellar veranlagt
Anmeldungsdatum: 03.11.2003 Beiträge: 1888
Wohnort: Hinwil, CH, Erde
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(#458903) Verfasst am: 24.04.2006, 12:08 Titel: |
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Eben - deshalb haben billige Konzepte prinzipiell grössere Erfolgsaussichten. Es ist ja schon nicht so extrem, dass nur Projekte finanziert werden, die innerhalb von 4 Jahren Ergebnisse bringen. Sonst hätte es so Dinge wie die Voyager-Raumsonden oder auch die New Horizons und Rosetta-Raummissionen nie gegeben.
_________________ http://www.planeten.ch - Acht und mehr Planeten
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zelig Kultürlich
Anmeldungsdatum: 31.03.2004 Beiträge: 25404
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(#2172188) Verfasst am: 26.03.2019, 18:19 Titel: |
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Zitat: | Seitdem der Niedergang des Aristotelismus im 17. Jahrhundert jene neuen Räume öffnete, in denen man sich andere bewohnte Welten vorstellen kann, fragen die damit befassten Gelehrten und ihr interessiertes Publikum nicht nur nach den Außerirdischen. Sie wünschen sich, es möge sie geben. Warum aber wünschen sie sich das? Eine Antwort ist sicher: weil ein an vielen Orten belebtes, gar von anderen denkenden Wesen bewohntes Universum einfach interessanter ist. Es gäbe viel mehr darin zu entdecken als in einem, in dem sonst nur tote Steinkugeln oder Gasbälle kreisen. Aber es gibt noch eine andere Antwort. Unser Wunsch, es möge die Außerirdischen geben, ist vielleicht auch die existentielle Reaktion auf das Gefühl, das genau in jenem 17. Jahrhundert der französische Mathematiker und Philosoph Blaise Pascal (1623 bis 1662) in seinen nachgelassenen „Pensées“ artikulierte: „Das ewige Schweigen der unendlichen Räume macht mir Angst.“ |
https://www.faz.net/aktuell/wissen/bewohnte-welten-aliens-wo-seid-ihr-16097146.html
: )
_________________ Es gibt kein richtiges Leben im falschen.
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Wilson zwischen gaga und dada
Anmeldungsdatum: 04.02.2008 Beiträge: 20196
Wohnort: Swift Tuttle
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(#2172190) Verfasst am: 26.03.2019, 18:22 Titel: |
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zelig hat folgendes geschrieben: | Zitat: | Seitdem der Niedergang des Aristotelismus im 17. Jahrhundert jene neuen Räume öffnete, in denen man sich andere bewohnte Welten vorstellen kann, fragen die damit befassten Gelehrten und ihr interessiertes Publikum nicht nur nach den Außerirdischen. Sie wünschen sich, es möge sie geben. Warum aber wünschen sie sich das? Eine Antwort ist sicher: weil ein an vielen Orten belebtes, gar von anderen denkenden Wesen bewohntes Universum einfach interessanter ist. Es gäbe viel mehr darin zu entdecken als in einem, in dem sonst nur tote Steinkugeln oder Gasbälle kreisen. Aber es gibt noch eine andere Antwort. Unser Wunsch, es möge die Außerirdischen geben, ist vielleicht auch die existentielle Reaktion auf das Gefühl, das genau in jenem 17. Jahrhundert der französische Mathematiker und Philosoph Blaise Pascal (1623 bis 1662) in seinen nachgelassenen „Pensées“ artikulierte: „Das ewige Schweigen der unendlichen Räume macht mir Angst.“ |
https://www.faz.net/aktuell/wissen/bewohnte-welten-aliens-wo-seid-ihr-16097146.html
: ) |
dazu gabs neulich eine schöne scobel-sendung.
der soziologe war herrlich.
http://www.3sat.de/mediathek/?mode=play&obj=69549
_________________ "als ob"
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schtonk dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 17.12.2013 Beiträge: 12078
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(#2172228) Verfasst am: 26.03.2019, 21:20 Titel: |
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zelig hat folgendes geschrieben: | Zitat: | Seitdem der Niedergang des Aristotelismus im 17. Jahrhundert jene neuen Räume öffnete, in denen man sich andere bewohnte Welten vorstellen kann, fragen die damit befassten Gelehrten und ihr interessiertes Publikum nicht nur nach den Außerirdischen. Sie wünschen sich, es möge sie geben. Warum aber wünschen sie sich das? Eine Antwort ist sicher: weil ein an vielen Orten belebtes, gar von anderen denkenden Wesen bewohntes Universum einfach interessanter ist. Es gäbe viel mehr darin zu entdecken als in einem, in dem sonst nur tote Steinkugeln oder Gasbälle kreisen. Aber es gibt noch eine andere Antwort. Unser Wunsch, es möge die Außerirdischen geben, ist vielleicht auch die existentielle Reaktion auf das Gefühl, das genau in jenem 17. Jahrhundert der französische Mathematiker und Philosoph Blaise Pascal (1623 bis 1662) in seinen nachgelassenen „Pensées“ artikulierte: „Das ewige Schweigen der unendlichen Räume macht mir Angst.“ |
https://www.faz.net/aktuell/wissen/bewohnte-welten-aliens-wo-seid-ihr-16097146.html
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Von Blaise Pascal ist die Bemerkung "Der Mensch muss sich seinen Gott stöhnend suchen" überliefert.
Passt ja dann, so irgendwie...
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Ahriman Tattergreis
Anmeldungsdatum: 31.03.2006 Beiträge: 17976
Wohnort: 89250 Senden
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(#2172286) Verfasst am: 27.03.2019, 12:19 Titel: |
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Na klar, wenn wir ein Einzelfall im Universum sind müßten wir uns endlich eingestehen, wie unbedeutend wir sind, wie sinnlos unsere Existenz.
Nur, was mich wundert: Selbst wenn wir weitere Planeten mit Leben fänden (die Wissenschaftler würden ja schon über ein paar Bakterien jubeln), was würde das aufwerten? Das Leben wäre in Relation zum gigantischen unvorstellbaren Universum doch nichts weiter als eine Art Infektionskrankheit für Planeten.
Der Mensch ist so eine Art Fußpilz, der da fragt: Gibt es noch mehr bewohnte Socken?
Bei Betrachtung der vielen Bedingungen die unser Sonnensystem erfüllt, um uns zu ermöglichen, bei weiterer Betrachtung wie eng diese Bedingungen sind, und dazu nun die Entfernungen im All, die es unmöglich machen, mit evtl. Mitbewohnern auch nur zu reden: Mir scheint jeder Cent sinnlos rausgeschmissen, der für die Suche nach ETs ausgegeben wird.
Allein der vermutliche Glückstreffer, durch den vermutlich unser Mond entstand, ohne den unsere Existenz unmöglich wäre: Eher gewinnt einer viermal nacheinander einen Jackpot im Lotto, als daß der sich wiederholt.
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Marcellinus Outsider
Anmeldungsdatum: 27.05.2009 Beiträge: 7429
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(#2172288) Verfasst am: 27.03.2019, 12:30 Titel: |
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Ahriman hat folgendes geschrieben: | Na klar, wenn wir ein Einzelfall im Universum sind müßten wir uns endlich eingestehen, wie unbedeutend wir sind, wie sinnlos unsere Existenz.
Nur, was mich wundert: Selbst wenn wir weitere Planeten mit Leben fänden (die Wissenschaftler würden ja schon über ein paar Bakterien jubeln), was würde das aufwerten? Das Leben wäre in Relation zum gigantischen unvorstellbaren Universum doch nichts weiter als eine Art Infektionskrankheit für Planeten.
Der Mensch ist so eine Art Fußpilz, der da fragt: Gibt es noch mehr bewohnte Socken?
Bei Betrachtung der vielen Bedingungen die unser Sonnensystem erfüllt, um uns zu ermöglichen, bei weiterer Betrachtung wie eng diese Bedingungen sind, und dazu nun die Entfernungen im All, die es unmöglich machen, mit evtl. Mitbewohnern auch nur zu reden: Mir scheint jeder Cent sinnlos rausgeschmissen, der für die Suche nach ETs ausgegeben wird.
Allein der vermutliche Glückstreffer, durch den vermutlich unser Mond entstand, ohne den unsere Existenz unmöglich wäre: Eher gewinnt einer viermal nacheinander einen Jackpot im Lotto, als daß der sich wiederholt. |
Wäre unsere Existenz "sinnvoller", würde es im Universum von Intelligenzen nur so wimmeln? Was meint überhaupt "Sinn"? Doch wohl "Absicht". Nun, absichtsvoll ist dieses Universum, nach allem was wir wissen, insgesamt nicht. Also ist auch die Existenz dieses Universums "sinnlos". OK, so what? Es ist da und wir sind da.
"Wir müssen nur entscheiden, was wir mit der Zeit anfangen wollen, die uns gegeben ist."
(Gandalf, Herr der Ringe, Die Gefährten)
_________________ "Mangel an historischem Sinn ist der Erbfehler aller Philosophen ... Alles aber ist geworden;
es gibt keine ewigen Tatsachen: sowie es keine absoluten Wahrheiten gibt."
Friedrich Nietzsche
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Tarvoc would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44147
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(#2172912) Verfasst am: 30.03.2019, 00:50 Titel: |
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Gandalf, der alte Existenzialist...
_________________ Geh mir aus der Sonne, Alexander!
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zelig Kultürlich
Anmeldungsdatum: 31.03.2004 Beiträge: 25404
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(#2172958) Verfasst am: 30.03.2019, 10:26 Titel: |
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Ahriman hat folgendes geschrieben: | Na klar, wenn wir ein Einzelfall im Universum sind müßten wir uns endlich eingestehen, wie unbedeutend wir sind, wie sinnlos unsere Existenz. |
Das sehe ich anders. Wären wir der Einzefall, dann wäre unsere Existenz eine maximal signifikante Erscheinung in der unendlichen Weite des Seins. Sogar Bedeutung und Sinn wären von der Existenz unserer Spezies (oder von einer irdischen Spezies?) abhängig.
_________________ Es gibt kein richtiges Leben im falschen.
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Ahriman Tattergreis
Anmeldungsdatum: 31.03.2006 Beiträge: 17976
Wohnort: 89250 Senden
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(#2172976) Verfasst am: 30.03.2019, 12:32 Titel: |
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zelig hat folgendes geschrieben: | Ahriman hat folgendes geschrieben: | Na klar, wenn wir ein Einzelfall im Universum sind müßten wir uns endlich eingestehen, wie unbedeutend wir sind, wie sinnlos unsere Existenz. |
Das sehe ich anders. Wären wir der Einzefall, dann wäre unsere Existenz eine maximal signifikante Erscheinung in der unendlichen Weite des Seins. Sogar Bedeutung und Sinn wären von der Existenz unserer Spezies (oder von einer irdischen Spezies?) abhängig. |
Diese Einstellung hatte auch Hoimar von Ditfurth. Sehr anthropozentrisch, finde ich. Bedenke mal, so eine einzigartige Erscheinung, und sie dauert nur (im Vergleich zur Gesamtexistenz des Universums) den Bruchteil einer Sekunde.
Da muß ich an die Atom- Quanten- Kern- Physiker denken, die in einer riesigen technischen Anlage für eine Millisekunde lang ein neues Sowieso-ion erzeugen.
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fwo Caterpillar D9
Anmeldungsdatum: 05.02.2008 Beiträge: 25896
Wohnort: im Speckgürtel
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(#2172982) Verfasst am: 30.03.2019, 13:17 Titel: |
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Ahriman hat folgendes geschrieben: | zelig hat folgendes geschrieben: | Ahriman hat folgendes geschrieben: | Na klar, wenn wir ein Einzelfall im Universum sind müßten wir uns endlich eingestehen, wie unbedeutend wir sind, wie sinnlos unsere Existenz. |
Das sehe ich anders. Wären wir der Einzefall, dann wäre unsere Existenz eine maximal signifikante Erscheinung in der unendlichen Weite des Seins. Sogar Bedeutung und Sinn wären von der Existenz unserer Spezies (oder von einer irdischen Spezies?) abhängig. |
Diese Einstellung hatte auch Hoimar von Ditfurth. Sehr anthropozentrisch, finde ich. Bedenke mal, so eine einzigartige Erscheinung, und sie dauert nur (im Vergleich zur Gesamtexistenz des Universums) den Bruchteil einer Sekunde.
Da muß ich an die Atom- Quanten- Kern- Physiker denken, die in einer riesigen technischen Anlage für eine Millisekunde lang ein neues Sowieso-ion erzeugen. |
Das hat überhaupt nichts mit anthopozentrisch zu tun, sondern ist eine ganz schlichte Feststellung:
Wenn wir wirklich die einzigen wären, dann wären wir, egal wie lange unsere Existenz dauern wird, das einzige Ereignis, in dem das Universum seiner selbst bewusst wird. Die Ordnungszustände, die dazu nötig sind, sind irrwitzig - egal, ob es jemand bemerkt oder nicht.
Dann wären wir "eine maximal signifikante Erscheinung in der unendlichen Weite des Seins." ist da schon eine zutreffende Formulierung.
_________________ Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.
The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.
Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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luc registrierter User
Anmeldungsdatum: 15.04.2010 Beiträge: 2599
Wohnort: Nice. Paris. Köln
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(#2172983) Verfasst am: 30.03.2019, 13:32 Titel: |
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Ich fände es gut, wenn man Außerirdische finden würde. Das würde einiges relativieren. Oder glauben die Moslems oder die Christen, dass alle auf dem Planet Xenia II Moslems sind und eine Botschaft vom Prophet bekommen haben. Oder sind sie alle Nachkommen von Adam und Eva? Herrscht dort die Scharia? Ist Jesus dort bekannt? Ich weiß, Religionen sind relativitätsresistent.
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Lebensnebel auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 06.02.2016 Beiträge: 2845
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(#2173005) Verfasst am: 30.03.2019, 18:50 Titel: |
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fwo hat folgendes geschrieben: | Ahriman hat folgendes geschrieben: | zelig hat folgendes geschrieben: | Ahriman hat folgendes geschrieben: | Na klar, wenn wir ein Einzelfall im Universum sind müßten wir uns endlich eingestehen, wie unbedeutend wir sind, wie sinnlos unsere Existenz. |
Das sehe ich anders. Wären wir der Einzefall, dann wäre unsere Existenz eine maximal signifikante Erscheinung in der unendlichen Weite des Seins. Sogar Bedeutung und Sinn wären von der Existenz unserer Spezies (oder von einer irdischen Spezies?) abhängig. |
Diese Einstellung hatte auch Hoimar von Ditfurth. Sehr anthropozentrisch, finde ich. Bedenke mal, so eine einzigartige Erscheinung, und sie dauert nur (im Vergleich zur Gesamtexistenz des Universums) den Bruchteil einer Sekunde.
Da muß ich an die Atom- Quanten- Kern- Physiker denken, die in einer riesigen technischen Anlage für eine Millisekunde lang ein neues Sowieso-ion erzeugen. |
Das hat überhaupt nichts mit anthopozentrisch zu tun, sondern ist eine ganz schlichte Feststellung:
Wenn wir wirklich die einzigen wären, dann wären wir, egal wie lange unsere Existenz dauern wird, das einzige Ereignis, in dem das Universum seiner selbst bewusst wird. Die Ordnungszustände, die dazu nötig sind, sind irrwitzig - egal, ob es jemand bemerkt oder nicht.
Dann wären wir "eine maximal signifikante Erscheinung in der unendlichen Weite des Seins." ist da schon eine zutreffende Formulierung. |
Ich weiß ja nicht. Welchen Wert hat das Sich-selbst-bewusst werden des Universums? Keinen objektiven. Der einzige, der sich was draus macht, ist der Mensch. Und somit ist das eine anthropozentrische Sichtweise.
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luc registrierter User
Anmeldungsdatum: 15.04.2010 Beiträge: 2599
Wohnort: Nice. Paris. Köln
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(#2173006) Verfasst am: 30.03.2019, 19:13 Titel: |
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Lebensnebel hat folgendes geschrieben: | fwo hat folgendes geschrieben: | Ahriman hat folgendes geschrieben: | zelig hat folgendes geschrieben: | Ahriman hat folgendes geschrieben: | Na klar, wenn wir ein Einzelfall im Universum sind müßten wir uns endlich eingestehen, wie unbedeutend wir sind, wie sinnlos unsere Existenz. |
Das sehe ich anders. Wären wir der Einzefall, dann wäre unsere Existenz eine maximal signifikante Erscheinung in der unendlichen Weite des Seins. Sogar Bedeutung und Sinn wären von der Existenz unserer Spezies (oder von einer irdischen Spezies?) abhängig. |
Diese Einstellung hatte auch Hoimar von Ditfurth. Sehr anthropozentrisch, finde ich. Bedenke mal, so eine einzigartige Erscheinung, und sie dauert nur (im Vergleich zur Gesamtexistenz des Universums) den Bruchteil einer Sekunde.
Da muß ich an die Atom- Quanten- Kern- Physiker denken, die in einer riesigen technischen Anlage für eine Millisekunde lang ein neues Sowieso-ion erzeugen. |
Das hat überhaupt nichts mit anthopozentrisch zu tun, sondern ist eine ganz schlichte Feststellung:
Wenn wir wirklich die einzigen wären, dann wären wir, egal wie lange unsere Existenz dauern wird, das einzige Ereignis, in dem das Universum seiner selbst bewusst wird. Die Ordnungszustände, die dazu nötig sind, sind irrwitzig - egal, ob es jemand bemerkt oder nicht.
Dann wären wir "eine maximal signifikante Erscheinung in der unendlichen Weite des Seins." ist da schon eine zutreffende Formulierung. |
Ich weiß ja nicht. Welchen Wert hat das Sich-selbst-bewusst werden des Universums? Keinen objektiven. Der einzige, der sich was draus macht, ist der Mensch. Und somit ist das eine anthropozentrische Sichtweise. |
Ja, ja! Bleibt uns aber etwas Anderes übrig als anthropozentrisch zu reagieren? Der Rest ist nicht so lustig.
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fwo Caterpillar D9
Anmeldungsdatum: 05.02.2008 Beiträge: 25896
Wohnort: im Speckgürtel
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(#2173007) Verfasst am: 30.03.2019, 20:23 Titel: |
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Lebensnebel hat folgendes geschrieben: | fwo hat folgendes geschrieben: | ...
Wenn wir wirklich die einzigen wären, dann wären wir, egal wie lange unsere Existenz dauern wird, das einzige Ereignis, in dem das Universum seiner selbst bewusst wird. Die Ordnungszustände, die dazu nötig sind, sind irrwitzig - egal, ob es jemand bemerkt oder nicht.
Dann wären wir "eine maximal signifikante Erscheinung in der unendlichen Weite des Seins." ist da schon eine zutreffende Formulierung. |
Ich weiß ja nicht. Welchen Wert hat das Sich-selbst-bewusst werden des Universums? Keinen objektiven. Der einzige, der sich was draus macht, ist der Mensch. Und somit ist das eine anthropozentrische Sichtweise. |
Du hast Dich an der Formulierung für Leute, die nicht unbedingt zu viel physikalische Allgemeinbildung haben, aufgehängt. Ich habe Dir die rein physikalische Besonderheit mal gefettet.
_________________ Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.
The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.
Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Lebensnebel auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 06.02.2016 Beiträge: 2845
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(#2173010) Verfasst am: 30.03.2019, 21:19 Titel: |
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fwo hat folgendes geschrieben: | Lebensnebel hat folgendes geschrieben: | fwo hat folgendes geschrieben: | ...
Wenn wir wirklich die einzigen wären, dann wären wir, egal wie lange unsere Existenz dauern wird, das einzige Ereignis, in dem das Universum seiner selbst bewusst wird. Die Ordnungszustände, die dazu nötig sind, sind irrwitzig - egal, ob es jemand bemerkt oder nicht.
Dann wären wir "eine maximal signifikante Erscheinung in der unendlichen Weite des Seins." ist da schon eine zutreffende Formulierung. |
Ich weiß ja nicht. Welchen Wert hat das Sich-selbst-bewusst werden des Universums? Keinen objektiven. Der einzige, der sich was draus macht, ist der Mensch. Und somit ist das eine anthropozentrische Sichtweise. |
Du hast Dich an der Formulierung für Leute, die nicht unbedingt zu viel physikalische Allgemeinbildung haben, aufgehängt. Ich habe Dir die rein physikalische Besonderheit mal gefettet. |
"Irrwitzig" hört sich nicht besonders physikalisch an. Auch in dieser Formulierung bleibt das Argument anthropozentrisch. Es ist halt die Entscheidung der Menschen das "Besonders" zu finden.
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fwo Caterpillar D9
Anmeldungsdatum: 05.02.2008 Beiträge: 25896
Wohnort: im Speckgürtel
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(#2173020) Verfasst am: 31.03.2019, 02:37 Titel: |
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Lebensnebel hat folgendes geschrieben: | ...
"Irrwitzig" hört sich nicht besonders physikalisch an. Auch in dieser Formulierung bleibt das Argument anthropozentrisch. Es ist halt die Entscheidung der Menschen das "Besonders" zu finden. |
Irrwitzig heißt hier einfach sehr sehr unwahrscheinlich.
Leben schafft es, Energie in Ordnung umzuwandeln - damit stellt Leben die Physik gewissermaßen auf den Kopf - und das mit den Mitteln der Physik. Das ist auf jeden Fall etwas Besonderes, weil es das ohne Leben nicht gibt. Diese Ausnahme bestand schon, als noch kein Affe soweit war, sie als Ausnahme zu erkennen - sie wurde also nicht dadurch geschaffen, dass wir etwas bewertet und herausgestellt haben, sie war und ist einfach da, wie die Welt selbst, die auch nicht erst dadurch entsteht, dass wie sie entdecken und bewerten.
_________________ Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.
The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.
Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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