Messenger auf dem Weg zum Merkur

Imperator Palpatine · deaktiviert Anmeldungsdatum: 08.09.2003 Beiträge: 359

Gestern startete die NASA die Raumsonde Messenger, deren Aufgabe es ist, den Planeten Merkur zu erforschen. Über den sonnennächsten Planeten weiß man nicht sehr viel, und dies ist die erste Merkurmission seit 30 Jahren.

Allerdings fliegt die Sonde ziemliche Umwege, um ihr Ziel in 7 Jahren zu erreichen. Der Weg beträgt so etwa 7,9 Mrd Kilometer.
Viele kennen ja den Trick, Treibstoff zu sparen, indem man erst an anderen Planeten vorbeifliegt, um dabei den nötigen Schwung zu holen. Bei der Reise zu den äußeren Planeten erscheint mir das auch plausibel. Schließlich muss die Sonde ja aus dem Einflussbereich des Gravitationsfelds der Sonne gebracht werden. Bei einr Reise zum Merkur verstehe ich diese Strategie aber ehrlich gesagt nicht. Wäre es da nicht wirklich einfacher, den direkten Kurs einzuschlagen, weil man ja ohnehin Richtung Sonne fliegt? Frühere Reiserouten zu den inneren Planeten waren ja auch recht geradlinig angelegt. Ich kann mich jedenfalls nicht an frühere Missionen zu Merkur oder Venus erinnern, die sieben Jahre gedauert haben.
Warum also dieser komplizierte Kurs? Kostenersparnis?