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Was ist sozial?
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Nordseekrabbe
linker Autist



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 31152
Wohnort: Dresden

Beitrag(#174920) Verfasst am: 04.09.2004, 23:32    Titel: Was ist sozial? Antworten mit Zitat

In einem anderen Thread wurde meines Erachtens nach diese Frage aufgeworfen. Also: Was ist bzw. wie definiert Ihr Sozial? Mit den Augen rollen Frage
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Autismus macht kein Urlaub.
"Seid unbequem. Seid Sand, nicht Öl im Getriebe der Welt." (Günter Eich)
"Sei Du selbst die Veränderung, die Du Dir für die Welt wünschst." (Mahatma Gandhi)
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Yamato
Teeist



Anmeldungsdatum: 21.08.2004
Beiträge: 4548
Wohnort: Singapore

Beitrag(#174922) Verfasst am: 04.09.2004, 23:35    Titel: Re: Was ist sozial? Antworten mit Zitat

Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
In einem anderen Thread wurde meines Erachtens nach diese Frage aufgeworfen. Also: Was ist bzw. wie definiert Ihr Sozial? Mit den Augen rollen Frage


Sozial ist, wenn jemand etwas für die Gesellschaft bzw. für Bedürftige tut, obwohl ihm das kein Vorteil bringt.
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Wolf
registrierter User



Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#174929) Verfasst am: 04.09.2004, 23:48    Titel: Antworten mit Zitat

Sozial ist es sich um die Bedürfnisse seiner Mitmenschen zu kümmern, ob es nun zu seinem Vorteil ist oder nicht ist irrelevant.(Arbeit, Medizinische Versorgung...)
Meine Meinung.
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Trish:(
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Falameezar
registrierter User



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 1867
Wohnort: umringt von glücklichen Kühen

Beitrag(#174931) Verfasst am: 04.09.2004, 23:55    Titel: Re: Was ist sozial? Antworten mit Zitat

Savar hat folgendes geschrieben:
Sozial ist, wenn jemand etwas für die Gesellschaft bzw. für Bedürftige tut, obwohl ihm das kein Vorteil bringt.


Das würde ich heute als dumm, nicht aber als sozial bezeichnen. Deshalb möchte ich deinen Satz etwas erweiter:

Sozial ist, wenn jemand etwas für die Gesellschaft bzw. für Bedürftige tut, obwohl ihm das keinen unmittelbaren oder sichtbaren (materiellen) Vorteil bringt.

Jede soziale Gesellschaft kann ohne ein Fünkchen Egoismus der Individuen nicht funktionieren. Wichtig dabei ist jedoch Kontrolle u. positives od. negatives Feedback.
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Wenn die Welt erst ehrlich genug geworden sein wird, um Kindern vor dem 15. Jahr keinen Religionsunterricht zu erteilen, dann wird etwas von ihr zu hoffen sein.

Arthur Schopenhauer (Philosoph, 1788-1860)
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Wygotsky
registrierter User



Anmeldungsdatum: 25.01.2004
Beiträge: 5014

Beitrag(#174956) Verfasst am: 05.09.2004, 00:42    Titel: Re: Was ist sozial? Antworten mit Zitat

Sozial ist das, was dazu dient, dass Menschen in Gemeinschaft mit anderen leben können. Die Gemeinschaft mit anderen gehört zu den wichtigsten Grundbedürfnissen des Menschen.
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Yamato
Teeist



Anmeldungsdatum: 21.08.2004
Beiträge: 4548
Wohnort: Singapore

Beitrag(#175016) Verfasst am: 05.09.2004, 10:30    Titel: Antworten mit Zitat

modorok hat folgendes geschrieben:
Sozial ist es sich um die Bedürfnisse seiner Mitmenschen zu kümmern, ob es nun zu seinem Vorteil ist oder nicht ist irrelevant.(Arbeit, Medizinische Versorgung...)
Meine Meinung.


Wenn Aldi dir ein Glas Essiggurken verkauft, kümmert es sich auch um deine Bedürfnisse. Ist Aldi sozial? Nein, die wollen einfach nur Profit machen.
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Wygotsky
registrierter User



Anmeldungsdatum: 25.01.2004
Beiträge: 5014

Beitrag(#175017) Verfasst am: 05.09.2004, 10:55    Titel: Antworten mit Zitat

Savar hat folgendes geschrieben:
modorok hat folgendes geschrieben:
Sozial ist es sich um die Bedürfnisse seiner Mitmenschen zu kümmern, ob es nun zu seinem Vorteil ist oder nicht ist irrelevant.(Arbeit, Medizinische Versorgung...)
Meine Meinung.


Wenn Aldi dir ein Glas Essiggurken verkauft, kümmert es sich auch um deine Bedürfnisse. Ist Aldi sozial? Nein, die wollen einfach nur Profit machen.


Die Krankenschwester, die dich pflegt, möchte auch Geld verdienen. Trotzdem wird ihre Tätigkeit der sozialen Arbeit zugerechnet.

Sozial ist häufig eine Bezeichnung für Systeme, Institutionen, Berufe oder Handlungen, die jene menschlichen Bedürfnisse befriedigen sollen, die der Markt nicht befriedigt.

Wenn ich Geld habe, kann ich mein Bedürfnis nach Nahrung bei Aldi befriedigen. Wenn ich mittellos bin, kann ich zu einer Suppenküche gehen.

Die Suppenküche springt dort ein, wo Aldi mein Nahrungsbedürfnis nicht mehr befriedigen kann. So etwas nennen wir dann sozial.

Die gegenwärtige Auffassung des Sozialen als Hilfssystem an den Stellen, wo der Markt versagt, hat einen großen Nachteil: Anstelle Gemeinschaft mit anderen herzustellen, werden diejenigen, die ihre Bedürfnisse am Markt nicht befriedigen können, gesellschaftlich ausgegrenzt, und zwar durch eben jene Institutionen, die eigentlich Teilhabe an der Gemeinschaft sichern sollen. Als sozial gelten also die Ghettos, in denen wir Menschen kasernieren, die im Marktgeschehen als störend empfunden werden.
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Yamato
Teeist



Anmeldungsdatum: 21.08.2004
Beiträge: 4548
Wohnort: Singapore

Beitrag(#175019) Verfasst am: 05.09.2004, 11:13    Titel: Antworten mit Zitat

Wygotsky hat folgendes geschrieben:
Savar hat folgendes geschrieben:
modorok hat folgendes geschrieben:
Sozial ist es sich um die Bedürfnisse seiner Mitmenschen zu kümmern, ob es nun zu seinem Vorteil ist oder nicht ist irrelevant.(Arbeit, Medizinische Versorgung...)
Meine Meinung.


Wenn Aldi dir ein Glas Essiggurken verkauft, kümmert es sich auch um deine Bedürfnisse. Ist Aldi sozial? Nein, die wollen einfach nur Profit machen.


Die Krankenschwester, die dich pflegt, möchte auch Geld verdienen. Trotzdem wird ihre Tätigkeit der sozialen Arbeit zugerechnet.

Sozial ist häufig eine Bezeichnung für Systeme, Institutionen, Berufe oder Handlungen, die jene menschlichen Bedürfnisse befriedigen sollen, die der Markt nicht befriedigt.

Wenn ich Geld habe, kann ich mein Bedürfnis nach Nahrung bei Aldi befriedigen. Wenn ich mittellos bin, kann ich zu einer Suppenküche gehen.

Die Suppenküche springt dort ein, wo Aldi mein Nahrungsbedürfnis nicht mehr befriedigen kann. So etwas nennen wir dann sozial.

Die gegenwärtige Auffassung des Sozialen als Hilfssystem an den Stellen, wo der Markt versagt, hat einen großen Nachteil: Anstelle Gemeinschaft mit anderen herzustellen, werden diejenigen, die ihre Bedürfnisse am Markt nicht befriedigen können, gesellschaftlich ausgegrenzt, und zwar durch eben jene Institutionen, die eigentlich Teilhabe an der Gemeinschaft sichern sollen. Als sozial gelten also die Ghettos, in denen wir Menschen kasernieren, die im Marktgeschehen als störend empfunden werden.


Die Suppenküche lasse ich gelten, aber es gibt wohl auch Krankenschwestern die ihren Beruf auch nur als Einkommensquelle ansehen. Sicherlich werden ein paar dabei sein, die diesen Beruf gewählt haben, um anderen Menschen helfen zu können, aber viele werden es einfach nur des Geldes wegen tun, was ich auch gar nicht schlimm finde.
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Wygotsky
registrierter User



Anmeldungsdatum: 25.01.2004
Beiträge: 5014

Beitrag(#175022) Verfasst am: 05.09.2004, 11:32    Titel: Antworten mit Zitat

Savar hat folgendes geschrieben:
Sicherlich werden ein paar dabei sein, die diesen Beruf gewählt haben, um anderen Menschen helfen zu können, aber viele werden es einfach nur des Geldes wegen tun, was ich auch gar nicht schlimm finde.


Ich find das auch nicht schlimm sondern ganz normal.
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shiningthrough
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Anmeldungsdatum: 08.11.2003
Beiträge: 1099

Beitrag(#175071) Verfasst am: 05.09.2004, 14:24    Titel: Antworten mit Zitat

"Sozial" bedeutet lediglich "gesellschaftsbezogen". Was hier z.T. angesprochen wurde, nennt man "Altruismus".
Altruismus (z.B. ehrenamtlicher Dienst) ist meistens sozial aber nicht alles, was sozial ist, ist auch altruistisch. So spricht man auch von der sog. freien und sozialen Marktwirtschaft, von Sozialdemokratie, von der CSU, usw. Diese Bezeichnungen sind alle korrekt, da gesellschaftsbezogen.

Aktuell:
Es gibt ein sog. Sozialgesetz, welches eine Sammlung mehrerer Sozialgesetzbücher (SGB) ist. So sind z.B. fast alle Regelungen des sog. Arbeitslosengeldes II im SGB II enthalten und der berühmt, berüchtigte Antrag schimpft sich "Antrag auf Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhaltes nach dem Zweiten Buch Sozialgesetzbuch".
Inwiefern DAS sozial im landläufigen (falschen) Wortsinn ist, lassen wir mal dahingestellt sein.
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Yamato
Teeist



Anmeldungsdatum: 21.08.2004
Beiträge: 4548
Wohnort: Singapore

Beitrag(#175100) Verfasst am: 05.09.2004, 15:05    Titel: Antworten mit Zitat

shiningthrough hat folgendes geschrieben:
"Sozial" bedeutet lediglich "gesellschaftsbezogen". Was hier z.T. angesprochen wurde, nennt man "Altruismus".
Altruismus (z.B. ehrenamtlicher Dienst) ist meistens sozial aber nicht alles, was sozial ist, ist auch altruistisch. So spricht man auch von der sog. freien und sozialen Marktwirtschaft, von Sozialdemokratie, von der CSU, usw. Diese Bezeichnungen sind alle korrekt, da gesellschaftsbezogen.

Aktuell:
Es gibt ein sog. Sozialgesetz, welches eine Sammlung mehrerer Sozialgesetzbücher (SGB) ist. So sind z.B. fast alle Regelungen des sog. Arbeitslosengeldes II im SGB II enthalten und der berühmt, berüchtigte Antrag schimpft sich "Antrag auf Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhaltes nach dem Zweiten Buch Sozialgesetzbuch".
Inwiefern DAS sozial im landläufigen (falschen) Wortsinn ist, lassen wir mal dahingestellt sein.


Naja, die Leute bekommen eben Geld ohne etwas zu leisten. Das soll verhindern, dass der "soziale Frieden" gestört wird und die Gesellschaft außernander bricht. Das ist natürlich auch teilweise eigensinnig, aber man darf den Verantwortlichen wohl unterstellen, dass eine gewisse Moral dahinter steckt. Man will halt keinen elends verhungern lasse, selbst wenn er selbst Schuld an seiner Situation hat. Das ist doch sozial, oder?
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max
registrierter User



Anmeldungsdatum: 18.07.2003
Beiträge: 3055

Beitrag(#175304) Verfasst am: 05.09.2004, 22:21    Titel: Antworten mit Zitat

Wie shiningthrough schon schrieb, 'sozial' bedeutet 'die Gesellschaft betreffend'. Derartiger Handeln kann sehr wohl einen direkten Vorteil für einen bringen - wenn man mal davon absieht, dass es in einer Klassengesellschaft schlicht und einfach unmöglich ist für alle Politik zu machen. Z.B. ist ein erfolgreicher Streik, der eine Trendwende bei den ganzen Lohnkürzungen der letzten Jahren darstellen würde, natürlich ein egoistische Handlung, die aber der grossen Mehrheit nutzt - den Kapitalisten nützt er natürlich nicht.
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Für die AGENDA 3010! 30-Stunden-Woche mit vollen Lohnausgleich und 10 Euro gesetzlicher Mindestlohn!

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Nav
Gast






Beitrag(#175324) Verfasst am: 05.09.2004, 23:07    Titel: Antworten mit Zitat

max hat folgendes geschrieben:
Wie shiningthrough schon schrieb, 'sozial' bedeutet 'die Gesellschaft betreffend'. Derartiger Handeln kann sehr wohl einen direkten Vorteil für einen bringen - wenn man mal davon absieht, dass es in einer Klassengesellschaft schlicht und einfach unmöglich ist für alle Politik zu machen. Z.B. ist ein erfolgreicher Streik, der eine Trendwende bei den ganzen Lohnkürzungen der letzten Jahren darstellen würde, natürlich ein egoistische Handlung, die aber der grossen Mehrheit nutzt - den Kapitalisten nützt er natürlich nicht.


Doch, letztendlich würden Lohnerhöhungen auch den Kapitalisten nutzen, weil die Kaufkraft steigt.

Aber dafür sind die einfach zu blöd. Schulterzucken
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Schmerzlos
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Anmeldungsdatum: 02.08.2003
Beiträge: 4554

Beitrag(#175334) Verfasst am: 05.09.2004, 23:25    Titel: Antworten mit Zitat

Das Wort "sozial" hat genauso viel Bedeutung wie man hineinlegt.
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Nav
Gast






Beitrag(#175345) Verfasst am: 05.09.2004, 23:43    Titel: Antworten mit Zitat

Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Das Wort "sozial" hat genauso viel Bedeutung wie man hineinlegt.


Das Wort "Wortwichser" auch.
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Schmerzlos
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Anmeldungsdatum: 02.08.2003
Beiträge: 4554

Beitrag(#175354) Verfasst am: 05.09.2004, 23:50    Titel: Antworten mit Zitat

Nav hat folgendes geschrieben:
Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Das Wort "sozial" hat genauso viel Bedeutung wie man hineinlegt.


Das Wort "Wortwichser" auch.


- Wobei man sich fragen kann,
ob Du so jemand bist, der solche
Worte gebraucht. zwinkern
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rabenkrähe
Gast






Beitrag(#175370) Verfasst am: 06.09.2004, 02:26    Titel: Antworten mit Zitat

shiningthrough hat folgendes geschrieben:
"Sozial" bedeutet lediglich "gesellschaftsbezogen". Was hier z.T. angesprochen wurde, nennt man "Altruismus".
Altruismus (z.B. ehrenamtlicher Dienst) ist meistens sozial aber nicht alles, was sozial ist, ist auch altruistisch. So spricht man auch von der sog. freien und sozialen Marktwirtschaft, von Sozialdemokratie, von der CSU, usw. Diese Bezeichnungen sind alle korrekt, da gesellschaftsbezogen.

Aktuell:
Es gibt ein sog. Sozialgesetz, welches eine Sammlung mehrerer Sozialgesetzbücher (SGB) ist. So sind z.B. fast alle Regelungen des sog. Arbeitslosengeldes II im SGB II enthalten und der berühmt, berüchtigte Antrag schimpft sich "Antrag auf Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhaltes nach dem Zweiten Buch Sozialgesetzbuch".
Inwiefern DAS sozial im landläufigen (falschen) Wortsinn ist, lassen wir mal dahingestellt sein.


Zustimmung und angesichts dessen mal die Gegefrage in die Runde: Was ist dann aber asozial?

bin rabenkrähe
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Kookie
Gast






Beitrag(#175394) Verfasst am: 06.09.2004, 08:32    Titel: Antworten mit Zitat

ähm
ich hab auch mal ne frage:

weltmacht mit drei buchstaben?
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Hannibal
Freiheitskämpfer



Anmeldungsdatum: 07.11.2003
Beiträge: 5062
Wohnort: Wien

Beitrag(#175486) Verfasst am: 06.09.2004, 14:07    Titel: Antworten mit Zitat

Hier eine sehr passende Beschreibung für das Wort "sozial":

liberales Forum hat folgendes geschrieben:
Sozial ist, was Arbeit schafft. Eine Politik, die die optimalen Rahmenbedingungen für die Schaffung neuer Arbeitsplätze herstellt, die den Bürger am Ende des Monats mehr Netto in der Brieftasche lässt, die vor allem kleine Einkommen durch eine Verdopplung des Steuerfreibetrags entlastet, ist sozial.


Naja... Für kleine Einkommen soll es meiner Meinung nach erst dann Entlastungen geben, wenn es sich der Staat auch wirklich leisten kann! skeptisch Am Kopf kratzen
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Meinungsfreiheit ausnahmslos für alle! Auch für Nazis!
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Zonk
liederlicher Lump



Anmeldungsdatum: 20.12.2003
Beiträge: 62
Wohnort: Sachsen

Beitrag(#175693) Verfasst am: 06.09.2004, 20:12    Titel: Antworten mit Zitat

Kossuth hat folgendes geschrieben:
Naja... Für kleine Einkommen soll es meiner Meinung nach erst dann Entlastungen geben, wenn es sich der Staat auch wirklich leisten kann! skeptisch Am Kopf kratzen


Ein Staat, der es sich leisten kann, zweistellige Milliardenbeträge für Eurofighter und Airbusse aus dem Fenster zu schmeißen, der kann sich auch sowas leisten.
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Wer im Schlachthaus sitzt, soll nicht mit Schweinen werfen!
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Heike N.
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#175710) Verfasst am: 06.09.2004, 20:44    Titel: Antworten mit Zitat

Kossuth hat folgendes geschrieben:
Naja... Für kleine Einkommen soll es meiner Meinung nach erst dann Entlastungen geben, wenn es sich der Staat auch wirklich leisten kann! skeptisch Am Kopf kratzen


Diesen Luxus leistet sich der Staat bei großen Einkommen durchaus.
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Front Deutscher Äpfel (F.D.Ä.) - Nationale Initiative gegen die Überfremdung des deutschen Obstbestandes und gegen faul herumlungerndes Fallobst
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annox
Grim Reaper



Anmeldungsdatum: 30.05.2004
Beiträge: 5800
Wohnort: Berlin

Beitrag(#175753) Verfasst am: 06.09.2004, 22:04    Titel: Antworten mit Zitat

Kossuth hat folgendes geschrieben:
Hier eine sehr passende Beschreibung für das Wort "sozial":

liberales Forum hat folgendes geschrieben:
Sozial ist, was Arbeit schafft. Eine Politik, die die optimalen Rahmenbedingungen für die Schaffung neuer Arbeitsplätze herstellt, die den Bürger am Ende des Monats mehr Netto in der Brieftasche lässt, die vor allem kleine Einkommen durch eine Verdopplung des Steuerfreibetrags entlastet, ist sozial.


Naja... Für kleine Einkommen soll es meiner Meinung nach erst dann Entlastungen geben, wenn es sich der Staat auch wirklich leisten kann! skeptisch Am Kopf kratzen



Der Staat kann es sich durchaus leisten, der Kapitalismus nicht.


Sahra Wagenknecht hat folgendes geschrieben:
Normalverdiener allerdings spüren von dem niedrigen Steuerniveau nichts. Denn die Steuerlast wurde in den zurückliegenden 25 Jahren immer stärker allein auf ihre Schultern abgewälzt. Waren die Einkommen abhängig Beschäftigter in der Bundesrepublik 1980 noch zu 28,7% mit Steuern und Abgaben belastet und die Gewinne zu 22,1%, hatten sich die Gewichte bereits bis 1998 deutlich verschoben: auf Löhnen und Gehältern lag jetzt eine Steuer- und Abgabenlast von durchschnittlich 35,4%, während Gewinne nur noch zu 8,6% an der Finanzierung öffentlicher Aufgaben beteiligt waren.



„Wer da hat, dem wird gegeben, dass er die Fülle habe.“ Matthäus, 13. Kap. Erbrechen
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Ich bin jenes Pferd, das unter der Peitsche der Kutscher den Wagen voller Gesindel hinter sich her ziehen muss.
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Claudia
Simmeringer Nachteule



Anmeldungsdatum: 28.07.2003
Beiträge: 421
Wohnort: Wien

Beitrag(#175764) Verfasst am: 06.09.2004, 22:34    Titel: Antworten mit Zitat

Zonk hat folgendes geschrieben:
Ein Staat, der es sich leisten kann, zweistellige Milliardenbeträge für Eurofighter und Airbusse aus dem Fenster zu schmeißen, der kann sich auch sowas leisten.

Ändert aber nichts daran, dass alle diese Steuernachlässe ganz einfach Lohnsubventionen sind. D.h. der Arbeitnehmer finanziert mit seinen Steuern seinen eigenen Steuernachlass und der Druck auf die Unternehmen sinkt, höhere Löhne zahlen zu müssen.

A propos Eurofighter: bist du aus Österreich oder will die deutsche Bundeswehr diese fliegenden Kampfwanzen auch anschaffen? Falls ja, würde mich der Preis interessieren. Ich habe nämlich den starken Verdacht, dass unsere Regierung dafür etwas zu viel bezahlt hat!
_________________
Wenn man vor die Masse tritt und von den hohen Zielen und Aufgaben spricht, die Masse jedoch sieht, wie nach allen Seiten die Mittel verschleudert werden, so wird sie kein Vertrauen haben und ganz richtig sagen: „Arzt, heile dich selbst". - F. E. Dzierzynski
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annox
Grim Reaper



Anmeldungsdatum: 30.05.2004
Beiträge: 5800
Wohnort: Berlin

Beitrag(#175782) Verfasst am: 06.09.2004, 23:05    Titel: Antworten mit Zitat

Claudia hat folgendes geschrieben:
Zonk hat folgendes geschrieben:
Ein Staat, der es sich leisten kann, zweistellige Milliardenbeträge für Eurofighter und Airbusse aus dem Fenster zu schmeißen, der kann sich auch sowas leisten.

Ändert aber nichts daran, dass alle diese Steuernachlässe ganz einfach Lohnsubventionen sind. D.h. der Arbeitnehmer finanziert mit seinen Steuern seinen eigenen Steuernachlass und der Druck auf die Unternehmen sinkt, höhere Löhne zahlen zu müssen.

A propos Eurofighter: bist du aus Österreich oder will die deutsche Bundeswehr diese fliegenden Kampfwanzen auch anschaffen? Falls ja, würde mich der Preis interessieren. Ich habe nämlich den starken Verdacht, dass unsere Regierung dafür etwas zu viel bezahlt hat!


Eurofighter Kosten fuer die Bundeswehr
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[Sadegh Hedayat]
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Imperator Palpatine
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Anmeldungsdatum: 08.09.2003
Beiträge: 359

Beitrag(#176358) Verfasst am: 08.09.2004, 10:20    Titel: Antworten mit Zitat

Diese Frage ist gar nicht so einfach zu beantworten. Viele Leute sind ja der Meinung, dass ein Staat besonders sozial ist, wenn in jedem Jahr der Etat des Arbeits- und Sozialministers der größte im Gesamthaushalt ist. Und gerade das ist in meinen Augen überhaupt nicht sozial. Sozial ist für mich, wenn jeder einzelne erwachsene Bürger in die Lage versetzt wird, seinen Lebensunterhalt selbst zu bestreiten, ohne von regelmäßigen Zuschüssen des Staats abhängig zu sein.
Leider gilt es in D nach wie vor als besonders sozial, von allen Bürgern Steuern und Abgaben aus der linken Tasche zu ziehen, diese dann mit dem Etikett Subvention oder Beihilfe zu versehen und sie den Bürgern und Unternehmen dann wieder in die rechte Tasche zu stecken, wobei natürlich ein Teil durch die unvermeidliche Bürokratie verfrühstückt wird.
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Nordseekrabbe
linker Autist



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 31152
Wohnort: Dresden

Beitrag(#176580) Verfasst am: 08.09.2004, 19:56    Titel: Antworten mit Zitat

Claudia hat folgendes geschrieben:

A propos Eurofighter: bist du aus Österreich oder will die deutsche Bundeswehr diese fliegenden Kampfwanzen auch anschaffen?


Ja, sie will. zynisches Grinsen
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Claudia
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Anmeldungsdatum: 28.07.2003
Beiträge: 421
Wohnort: Wien

Beitrag(#176600) Verfasst am: 08.09.2004, 20:38    Titel: Antworten mit Zitat

Svantevit hat folgendes geschrieben:

Eurofighter Kosten fuer die Bundeswehr

Schönen Dank für den Link. Ich habe deswegen gefragt, weil das Thema in Österreich heftig diskutiert wird.; d.h. das Volk diskutiert, die Regierung wimmelt ab. Die Art und Weise, wie sie die Sache durchzieht, erklärt vielleicht, warum vieles, was unter "Umgestaltung des Sozialstaates" läuft, von der Bevölkerung mit Misstrauen betrachtet wird - wenn nämlich gleichzeitig in anderen Budgetposten Geld hinausgeschmissen wird.
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Zuletzt bearbeitet von Claudia am 08.09.2004, 21:01, insgesamt einmal bearbeitet
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Hannibal
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Anmeldungsdatum: 07.11.2003
Beiträge: 5062
Wohnort: Wien

Beitrag(#176603) Verfasst am: 08.09.2004, 20:48    Titel: Antworten mit Zitat

Zonk hat folgendes geschrieben:
Kossuth hat folgendes geschrieben:
Naja... Für kleine Einkommen soll es meiner Meinung nach erst dann Entlastungen geben, wenn es sich der Staat auch wirklich leisten kann! skeptisch Am Kopf kratzen


Ein Staat, der es sich leisten kann, zweistellige Milliardenbeträge für Eurofighter und Airbusse aus dem Fenster zu schmeißen, der kann sich auch sowas leisten.


Nein! Motzen Er hat auf beides zu verzichten, um seit vielen Jahrzehnten endlich wieder ein ausgeglichenes Budget zu haben! Ausrufezeichen

Erst dann und wirklich nur dann sind Steuergeschenke möglich, sonst fallen wir noch tiefer in die Schuldenkrise... Nein Argh
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Yamato
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Anmeldungsdatum: 21.08.2004
Beiträge: 4548
Wohnort: Singapore

Beitrag(#176606) Verfasst am: 08.09.2004, 20:54    Titel: Antworten mit Zitat

Kossuth hat folgendes geschrieben:
Hier eine sehr passende Beschreibung für das Wort "sozial":

liberales Forum hat folgendes geschrieben:
Sozial ist, was Arbeit schafft. Eine Politik, die die optimalen Rahmenbedingungen für die Schaffung neuer Arbeitsplätze herstellt, die den Bürger am Ende des Monats mehr Netto in der Brieftasche lässt, die vor allem kleine Einkommen durch eine Verdopplung des Steuerfreibetrags entlastet, ist sozial.


Naja... Für kleine Einkommen soll es meiner Meinung nach erst dann Entlastungen geben, wenn es sich der Staat auch wirklich leisten kann! skeptisch Am Kopf kratzen


Kannst du mir mal den Link zu diesem Forum geben, oder ist das das Forum der FDP?
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annox
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Anmeldungsdatum: 30.05.2004
Beiträge: 5800
Wohnort: Berlin

Beitrag(#176620) Verfasst am: 08.09.2004, 21:24    Titel: Antworten mit Zitat

Claudia hat folgendes geschrieben:
Svantevit hat folgendes geschrieben:

Eurofighter Kosten fuer die Bundeswehr

Schönen Dank für den Link. Ich habe deswegen gefragt, weil das Thema in Österreich heftig diskutiert wird.; d.h. das Volk diskutiert, die Regierung wimmelt ab. Die Art und Weise, wie sie die Sache durchzieht, erklärt vielleicht, warum vieles, was unter "Umgestaltung des Sozialstaates" läuft, von der Bevölkerung mit Misstrauen betrachtet wird - wenn nämlich gleichzeitig in anderen Budgetposten Geld hinausgeschmissen wird.


Hier zulande werden derartige Themen nicht so breitgetreten, da verscheuert unsere Regierung schon mal die deutsche UBoottechnologie ausgerechnet an die Amerikaner...

Abgesehen davon, betrachtet man verringerte Ruestungsausgaben wohl primaer als Jobkiller. Ausserdem wird ja sowieso nur fuer Verteidigungszwecke aufgeruestet - das versteht sich ja von selbst, oder?

Bomber sind ja schliesslich die traditionellen Verteidigungswaffen ueberhaupt...ist doch klar.
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[Sadegh Hedayat]
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