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Glaubenszweifel
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25404

Beitrag(#178960) Verfasst am: 14.09.2004, 22:54    Titel: Antworten mit Zitat

Kossuth hat folgendes geschrieben:

Die ASUKO sei darum gebeten, gewisse Subjekte, welche religiöse und kontraproduktive Tendenzen begünstigen, verschwinden zu lassen. Cool zynisches Grinsen
Mr. Green Teufel


So'n bisschen Kontraproduktivität tut doch auch mal gut. Cool

Grüße,
Zelig
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Raphael
auf Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 01.02.2004
Beiträge: 8362

Beitrag(#178963) Verfasst am: 14.09.2004, 23:03    Titel: Re: Glaubenszweifel Antworten mit Zitat

Eifellady hat folgendes geschrieben:
Es war schon eine Überwindung zu sagen - sich selber einzugestehen- dass da nichts mehr ist. Das die rationalen Arguemente überwiegen, die sagen, dass der Glauben für einen keine Bedeutung mehr hat. Das man aufgrund der Realitäten und Fakten eben nicht mehr glauben kann- die Widersprüche nicht mehr vor sich selbst verstecken kann.
Da ich das ja gerade hinter mir habe, kann ich jetzt nicht sagen, dass ich mich jetzt besser fühle als mit Glauben. Aber die Realitäten sind so wie sie sind- der Glauben ist weg und ich habe die Konsequenzen daraus gezogen.
Irgendwie ist es auch erleichternd, wenn so eine Phase einmal zuende geht- vor allem wenn sie so intensiv mit den Zweifeln und den Versuch den Glauben zu halten, denn dass kostet sehr viel emotionale Kraft und das kann schon einmal sogar zu Lebenskrisen führen.

Ellen



Ja, Du schilderst das genau so, wie ich es wenig früher als Du auch erlebt habe. Aber ich komme nicht umhin zu sagen: Mir fehlt was. Nur - was fehlt, ist unwiederbringlich weg und lässt sich nicht durch etwas Anderes ersetzen.
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25404

Beitrag(#178975) Verfasst am: 14.09.2004, 23:23    Titel: Re: Also bei mir war das so ... Antworten mit Zitat

magnusfe hat folgendes geschrieben:

Sicher hat mich am Anfang etwas abgeschreckt, dass der Gott immer so viele Menschen hat eliminieren lassen bzw. selbst eliminiert hat, aber das muss sein wurde mir gesagt damit die Ordnung erhalten bleibt, also gut, dann ist das halt so hab ich mir gesagt und war total von dieser Notwendigketi überzeugt

Das hat mich total schnell überzeugt, innerhalb weniger Wochen, ich hab dann dem Gott einfach gesagt dass er mein neuer Führer ist ab sofort


Und? Trägt Dein Gott einen Schnäuzer?
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27888
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#178978) Verfasst am: 14.09.2004, 23:34    Titel: Re: Also bei mir war das so ... Antworten mit Zitat

magnusfe hat folgendes geschrieben:
und natürlich chick-Traktate etc.
Alles hat mich total voll angesprochen, weil es so einfach und leicht
verständlich ist

Auch die Band P.O.D., die war in den Charts ganz oben
[...]
Das hab ich gesagt als ich allein war zu ihm persönlich

Und seitdem ist er der Führer, da komm ich jetzt nicht mehr raus



Alles klar, das hat mich jetzt überzeugt. Du musst einfach ein Fake sein!
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Wolf
registrierter User



Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#178990) Verfasst am: 14.09.2004, 23:48    Titel: Antworten mit Zitat

nickchanger hat folgendes geschrieben:

der agnostizismus ist nur dann "logischer" wenn es um die generelle existenz eines irgendwie gearteten höheren wesens geht.
wenn es um den angeblich liebenden und allmächtigen christengott geht ist der atheismus angebrachter. das christentum hat nun soviele logische inhaltliche fehler, dass nur die komplette ablehnung logisch sein kann zwinkern

Ich bezog mich auf eine generelle Existenz Gottes. Für mich ist eine solche Existenz, so wahrscheinlich wie das Katzen bellen.
Hier der Beweis das es theoritisch möglich sei das Katzen bellen.
Katzen bellen aufgrund unserer Erfahrung nicht. Katzen bellen nur dann wenn kein Mensch da ist der sie höhrt.
Aufgrund dessen das wir nicht die Erfahrung gemacht haben das Katzen bellen, glauben wir es nicht. Ein Agnostiker müßte weder glauben das die Katze bellt noch das sie nicht bellt.
Der Vergleich hinkt aber, es gibt zum Beispiel keine Priester die behaupten eine Katze hätte vor 2000Jahren gebellt, man hat auch schon Erfahrungen mit Katzen gemacht, mit dem Leben nachdem Tod hat noch keiner Erfahrungen gemacht.
Eins ist nur gut zu wissen, falls es ein Leben nachdem Tod gibt und es auch eines für mich gibt, dann weiß ich wenigsten das ich mich geirrt habe.
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Trish:(
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sascha
bekennender magnusfe-Fan



Anmeldungsdatum: 30.08.2004
Beiträge: 1449
Wohnort: Bremen

Beitrag(#178998) Verfasst am: 14.09.2004, 23:57    Titel: Re: Also bei mir war das so ... Antworten mit Zitat

magnusfe hat folgendes geschrieben:
Dann hab ich auch christliche Vorträge geguckt an der Uni (von christlichen Professoren) von SMD aus

Die Bücher und Vorträge haben total überzeugt
Tja, kein Problem, Osama bin Laden kann zum Christen bekehrt werden, nickchanger zum Moslem, Kardinal Ratzinger zum Atheisten usw. Es muss nur der richtige Verkäufer kommen. Ich hab früher im Versicherungsgeschäft gearbeitet. Es gibt Menschen, die sind sehr beeinflussbar, und man kann sie leicht von Dingen überzeugen. Dann gibt es gewiefte, ausgebuffte clevere Geschäftsleute, knallharte Verhandlungspartner, an denen sich viele Vertreter die Zähne ausbeissen, weil man ihnen scheinbar überhaupt nichts aufschwatzen kann. Aber das stimmt nicht. Selbst diese Leute kann man von Dingen, selbst wenn es Dinge sind, die sie bisher total abgelehnt haben, überzeugen. Es muss nur der richtige Verkäufer kommen.
Menschen sind beeinflussbar. Ein Mensch, der gar nicht beeinflussbar wäre, wäre nicht lernfähig.

Zitat:
Alles hat mich total voll angesprochen, weil es so einfach und leicht verständlich ist
In unserer Gesellschaft verdienen besonders die Leute viel Geld ( Außer denen, die reich geerbt haben ), die sich mit komplizierten Dingen befassen und dies auch von ihrer Intelligenz her können. Programmierer, Ingeneure, studierte Betriebswirtschaftler verdienen mehr Geld und leben besser als Menschen, die einfachen Arbeiten nachgehen. Anscheinend stellt die Fähigkeit komplizierte Sachverhalte zu verstehen, einen Vorteil dar.
Die nationalsozialistische Rassenlehre ist auch einfach und leicht verständlich. Nur ist sie im Gegensatz zur erheblich schwierigeren Evolutionsbiologie und Mendelschen Vererbungslehre nicht wahr.

Zitat:
Sicher hat mich am Anfang etwas abgeschreckt, dass der Gott immer so viele Menschen hat eliminieren lassen bzw. selbst eliminiert hat
Hat er?

Zitat:
aber das muss sein wurde mir gesagt damit die Ordnung erhalten bleibt
Wenn ich mir vorstelle, dass im letzten Jahrhundert allein in die Nordsee (von anderen Meeren noch gar nicht zu reden) 20000 Tonnen Quecksilber, und zusätzlich noch ein paar tausend Tonnen halogenierte Kohlenwasserstoffe und anorganische Zyanide eingeflossen sind, die dort massenweise Leben bereits vernichtet haben und zu einem großen Teil noch nichtmal abbaubar sind, dann scheint ja die Ordnung nicht viel gebracht zu haben. Und das Artensterben (weltweit) liegt durch den Menschen verursacht mehr als 100fach über dem natürlichen Niveau. Selbst der ja eigentlich recht anpassungsfähige Hausspatz ist europaweit auf dem Rückzug. Also scheints mit der menschlichen Ordnung ja irgendwie nicht so weit her gewesen zu sein.

Zitat:
also gut, dann ist das halt so hab ich mir gesagt und war total von dieser Notwendigketi überzeugt
Jo, das warn die meisten meiner Kunden auch, wenn ich ihnen die "Vorteile" eines mit 2% p.a. verzinsten Bausparvertrages "erklärt" hatte.

Zuletzt bearbeitet von sascha am 15.09.2004, 00:39, insgesamt 3-mal bearbeitet
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magnusfe
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Beitrag(#179007) Verfasst am: 15.09.2004, 00:06    Titel: Der Vergleich hinkt ... Antworten mit Zitat

Da das Glaubensbuch im Optimalfall für alle Menschen weltweit gelten soll, muss es so einfach sein, dass es alle Menschen weltweit verstehen, auch die Dümmsten
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Wolf
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Beitrag(#179014) Verfasst am: 15.09.2004, 00:27    Titel: Re: Der Vergleich hinkt ... Antworten mit Zitat

magnusfe hat folgendes geschrieben:
Da das Glaubensbuch im Optimalfall für alle Menschen weltweit gelten soll, muss es so einfach sein, dass es alle Menschen weltweit verstehen, auch die Dümmsten

Die klügsten verstehen es nicht bzw sie verstehen es wirklich es kann nicht möglich sein.
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Tarvoc
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Beitrag(#179016) Verfasst am: 15.09.2004, 00:29    Titel: Antworten mit Zitat

Glaube und Zweifel sind eins. Wer nicht zweifelt, glaubt nicht. Er meint höchstens. Und zwar meint er, zu wissen.
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Geh mir aus der Sonne, Alexander!
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Critic
oberflächlich



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Beitrag(#179021) Verfasst am: 15.09.2004, 00:40    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn ich so Rückschau halte, wer alles christlich war, so komme ich auf zwei Gruppen von Personen: die einen waren naiv, die anderen frech und dreist. Mit den Augen rollen
_________________
"Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"

Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
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Beitrag(#179022) Verfasst am: 15.09.2004, 00:41    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Glaube und Zweifel sind eins. Wer nicht zweifelt, glaubt nicht. Er meint höchstens. Und zwar meint er, zu wissen.
Daran zweifle ich.
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Trish:(
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magnusfe
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
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Beitrag(#179026) Verfasst am: 15.09.2004, 00:52    Titel: ZUGEGEBEN Antworten mit Zitat

Zitat:
Die klügsten verstehen es nicht bzw sie verstehen es wirklich es kann nicht möglich sein.


Deine Meinung war auch früher so da

Beweis :

1 Kor 1,16 Seht doch auf eure Berufung, Brüder! Da sind nicht viele Weise im irdischen Sinn, nicht viele Mächtige, nicht viele Vornehme,
1 Kor 1,27 sondern das Törichte in der Welt hat Gott erwählt, um die Weisen zuschanden zu machen, und das Schwache in der Welt hat Gott erwählt, um das Starke zuschanden zu machen.

-> Es war sogar dem Paulus damals klar, dass er vor allem die Schwachen und Törichten erreicht und wenig Weise im irdischen Sinn
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44143

Beitrag(#179030) Verfasst am: 15.09.2004, 00:58    Titel: Antworten mit Zitat

modorok hat folgendes geschrieben:
Daran zweifle ich.


Naja, vielleicht habe ich ungenau formuliert. Glaube und Zweifel sind nicht identisch, sondern Glaube ist gewissermaßen vom Zweifel abhängig.

Nur, wer alles anzweifelt, kann an alles glauben.

Übrigends: Laut katholischem Verständnis weiß ein guter Christ, dass sein "Glauben" wahr ist (ist es dann noch "Glauben"?). Das sollte zu denken geben...

magnusfe hat folgendes geschrieben:
Es war sogar dem Paulus damals klar, dass er vor allem die Schwachen und Törichten erreicht und wenig Weise im irdischen Sinn


Jo, stimmt, die Weisen hätten nämlich mal nachgedacht, bevor sie einfach blind ihrem Führer, äääh, Apostel folgen.
Ach ja, ich vergaß, du bist ja gegen das Denken.

Langsam verstehe ich, was Nietzsche mit Sklavenmoral meinte... ihr seid Sklaven von euch selbst!
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Geh mir aus der Sonne, Alexander!
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#179034) Verfasst am: 15.09.2004, 01:05    Titel: Re: Glaubenszweifel Antworten mit Zitat

Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Ich hege ja gegenwärtig naja... gelinde gesagt Glaubenszweifel, dass heisst mein Glaube nimmt in meinem Leben für mich persönlich eine immer geringer werdende Rolle ein.


Und wie empfindest Du das? Gut, schlecht, neutral?

Zitat:

Wie ist das bei Euch gewesen?
Hat das bei Euch z. B. eine gewisse Inkonsistentheit, oder gar eine Lebenskrise ausgelöst? Und wenn ja, wie habt ihr sie gemeistert? Mit den Augen rollen Frage


Auch ich gehöre zu den Leuten, die niemals wirklich gläubig waren.

Aber ich hoffe daß ich trotzdem was helfen kann - ich kenne mehrere Leute, bei denen ihre Glaubenszweifel durch (mehr oder weniger große) Lebenskrisen ausgelöst worden sind.

Da wurde also jahrelang an den liebenden und fürsorglichen Gott gelgaubt, der immer für einen da sein würde - bis er dann das erste mal *wirklich* gebraucht worden wäre. Nicht nur, daß dann die Hilfe Gottes ausblieb - aich die jeweiligen Gemeinden haben in solchen Situationen durch Abwesenheit geglänzt.

In zumindestens einem Fall weiß ich, daß die Zeit danach sehr zwiespältig empfunden worden ist. Zunächst mal war da ein großes Loch, weil nicht nur der Glaube - und damit das Vertrauen es würde schon alles gut werden - fehlte, sondern gleichzeitig auch die sozialen Strukturen zusammengebrochen sind.

Anderseits sind gleichzeitig viele Zwänge und Ängste weggefallen. Das hat nicht nur das Leben einfacher gemacht, sondern auch genügend Energie freigesetzt, um die Krise angehen zu können.

HTH,

Rasmus.
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magnusfe
MASTERMISSIONATOR OF THEOLOGIK



Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 3943
Wohnort: dunkler Ort :

Beitrag(#179047) Verfasst am: 15.09.2004, 01:38    Titel: Man kann ein totaler Versager sein Antworten mit Zitat

http://www.chick.com/de/reading/tracts/1638/1638f_01.asp?dist=DE0100

Egal !!!

Durch den Glauben wird man dann nach dem Tod ein Superheld
mit toller Wohnung etc.

Seht selbst, der perfekte Glaube auch für den grössten Versager ...

Der Herr Jesus, unser Führer, wird es richten
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44143

Beitrag(#179050) Verfasst am: 15.09.2004, 01:44    Titel: Re: Man kann ein totaler Versager sein Antworten mit Zitat

magnusfe hat folgendes geschrieben:
Durch den Glauben wird man dann nach dem Tod ein Superheld mit toller Wohnung etc.


Ja, siehst du: Durch meinen Glauben werde ich das schon vor dem Tod. Und da ich nicht sterben werde (zumindest nicht im herkömmlichen Sinn), bekommt mich auch dein Führer nicht!

Soll ich dir vielleicht Wilsons Acht Grundsätze des Gewinners per PN schicken? Nur so, zum 'drüber Nachdenken?

magnusfe hat folgendes geschrieben:
Seht selbst, der perfekte Glaube auch für den grössten Versager...


Imho nur für den größten Versager, und sein Versagen ist - auf diesen Comic bezogen - seine Schuld. Naja, das mit dem Krebs vielleicht nicht, aber der Rest...

Übrigends: Warum sind die ganzen Comics eigentlich so unoriginell? Am Ende wird immer ein Trottel von einem Irrtum zu einem Anderen bekehrt...

Naja, für das Pendel gibt es eben privilegierte Orte...

magnusfe hat folgendes geschrieben:
Der Herr Jesus, unser Führer, wird es richten


Ewigheil Diskordia! Anbetung des lila Einhorns
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Critic
oberflächlich



Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 15979
Wohnort: Arena of Air

Beitrag(#179055) Verfasst am: 15.09.2004, 01:52    Titel: Re: Man kann ein totaler Versager sein Antworten mit Zitat

magnusfe hat folgendes geschrieben:
http://www.chick.com/de/reading/tracts/1638/1638f_01.asp?dist=DE0100

Egal !!!

Durch den Glauben wird man dann nach dem Tod ein Superheld
mit toller Wohnung etc.

Seht selbst, der perfekte Glaube auch für den grössten Versager ...

Der Herr Jesus, unser Führer, wird es richten


"Christus muß herrschen ... über alle Länder der diesseitigen Welt."

Gedenket, die Vorsehung sorgt auch im Diesseits für den Reichtum ihrer Kinder. Wer Christ ist und arm bleibt, der hat nicht genug geglaubt, oder er hat die Bibel nicht verstanden.

Ach, noch ein Gedanke zu "Feed the trolls", von meinem Opa:
"Lasset die Kindlein lallen, denn sie sind auf den Kopf gefallen." Smilie
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Hannibal
Freiheitskämpfer



Anmeldungsdatum: 07.11.2003
Beiträge: 5062
Wohnort: Wien

Beitrag(#179065) Verfasst am: 15.09.2004, 02:12    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Kossuth hat folgendes geschrieben:

Die ASUKO sei darum gebeten, gewisse Subjekte, welche religiöse und kontraproduktive Tendenzen begünstigen, verschwinden zu lassen. Cool zynisches Grinsen
Mr. Green Teufel


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Zelig


Das schon...

Aber der Sache des ASUKO ist das nur hinderlich. zynisches Grinsen

Tja... Soll aber keine Schikane sein. zwinkern
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nickchanger
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Anmeldungsdatum: 07.06.2004
Beiträge: 1753

Beitrag(#179080) Verfasst am: 15.09.2004, 08:27    Titel: Re: Also bei mir war das so ... Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
magnusfe hat folgendes geschrieben:
und natürlich chick-Traktate etc.
Alles hat mich total voll angesprochen, weil es so einfach und leicht
verständlich ist

Auch die Band P.O.D., die war in den Charts ganz oben
[...]
Das hab ich gesagt als ich allein war zu ihm persönlich

Und seitdem ist er der Führer, da komm ich jetzt nicht mehr raus



Alles klar, das hat mich jetzt überzeugt. Du musst einfach ein Fake sein!


siehste zwinkern


und genau deshalb sollten wir die diskussion mit unseren fake-christen und vollzeit-nazi vom rest des threads abtrennen.
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RKK, Mafiosi, Kinderschänder, Hetzer, Massenmörder
-
den Zusammenhang kennt jeder hier, drum bleibt er unausgesprochen!
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44143

Beitrag(#179086) Verfasst am: 15.09.2004, 09:08    Titel: Re: Also bei mir war das so ... Antworten mit Zitat

magnusfe hat folgendes geschrieben:
aber das muss sein wurde mir gesagt damit die Ordnung erhalten bleibt


< stelle mich breitbeinig hin, hebe die Arme zum Himmel, wedele wie wild damit herum und führe mystische Gestikulierungen aus >

GOBBEL GOBBEL GOBBEL GOBBEL GOBBEL!
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#179087) Verfasst am: 15.09.2004, 09:08    Titel: Re: Man kann ein totaler Versager sein Antworten mit Zitat

magnusfe hat folgendes geschrieben:
http://www.chick.com/de/reading/tracts/1638/1638f_01.asp?dist=DE0100

Egal !!!

Durch den Glauben wird man dann nach dem Tod ein Superheld
mit toller Wohnung etc.

Seht selbst, der perfekte Glaube auch für den grössten Versager ...

Der Herr Jesus, unser Führer, wird es richten


was für ein müll. dadurch werden verzweifelte menschen erst recht für dumm verkauft... und die unterschiede innerhalb der gesellschaft werden dadurch nicht nur zementiert, sondern noch verstärkt.
glaube für die armen, dummen, schwachen
reichtum und macht für die ausbeuter ununterdrücker.
und religion ist der katalysator dafür.
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Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
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Heike N.
wundert gar nix mehr



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#179097) Verfasst am: 15.09.2004, 09:31    Titel: Re: Glaubenszweifel Antworten mit Zitat

Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Ich hege ja gegenwärtig naja... gelinde gesagt Glaubenszweifel, dass heisst mein Glaube nimmt in meinem Leben für mich persönlich eine immer geringer werdende Rolle ein.

Ich wollte hier mal eine Frage an alle, die dieses Stadium schon verlassen haben (ob nun atheistisch geworden oder nicht), richten:

Wie ist das bei Euch gewesen?
Hat das bei Euch z. B. eine gewisse Inkonsistentheit, oder gar eine Lebenskrise ausgelöst? Und wenn ja, wie habt ihr sie gemeistert? Mit den Augen rollen Frage


Irgendwie passt da etwas nicht zusammen. Am Kopf kratzen

Entweder nimmt der Glaube in meinem Leben eine immer geringer werdende Rolle ein, dann gerate ich aber nicht in eine Krise oder in Zweifel, weil er ja zusehens irrelevanter für mein Leben wird und ich ihn immer weniger benötige.

Oder ich gerate in eine Krise (durch Zweifel etc.), dann ist der Stellenwert des Glaubens für mich nicht geringer geworden, sondern ich habe lediglich eine Sinngebung o.ä. verloren und muss möglicherweise etwas an diesem Glauben angleichen (oder - was ich eher empfehlen würde - an meinem Leben).

---

Ich habe eine solche Krise nicht mitgemacht, ganz im Gegenteil. Wie Heike Jackler schon sagte, empfand ich die zunehmende Irrelevanz des Glaubens in meinem Leben als befreiend. Gleichzeitig verschwanden diffuse oder konkrete Ängste und psychosomatische Beschwerden. Ich bin heute der Ansicht, dass sich z.B. mein mangelndes Selbstbewusstsein und ein Lösungsversuch durch einen Glauben bedingt haben. Ich möchte sogar weitergehen und behaupten (das kann ich für mich wohl im Nachhinein schon sagen), dass mein Selbstbewusstsein und meine Bereitschaft zur Eigenverantwortlichkeit in dem Maße wuchs, in dem ich den Glauben abgelegt habe.

Alles in allem also eine sehr positive Entwicklung für mein Leben und mitnichten eine Krise. Sehr glücklich
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El Schwalmo
Atheistischer Agnostiker



Anmeldungsdatum: 06.11.2003
Beiträge: 9070

Beitrag(#179112) Verfasst am: 15.09.2004, 09:50    Titel: Re: Glaubenszweifel Antworten mit Zitat

Hi Heike,

Heike N. hat folgendes geschrieben:

Irgendwie passt da etwas nicht zusammen. :hmm:
[ ... ]


das scheint mir durchaus plausibel zu sein.

Ein Gesichtspunkt könnte auch noch eine Rolle spielen. Viele Menschen hängen in Wirklichkeit keiner real existierenden Glaubensgemeinschaft an, sondern beten ihren St. Idiosykratius an, indem sie sich das herauspicken, was ihnen an einer Religion schön zu sein scheint und gar nicht merken wollen, dass sie mit der Gemeinschaft, der sie formal angehören, inhaltlich eigentlich gar nichts gemein haben.

Wenn ich das, was ich in mykath.de gelesen habe, richtig interpretiert habe, schien Ellen deshalb in deine 'Glaubenskrise' gerutscht zu sein, weil sie mit Menschen in Kontakt kam, die den Glauben, den die Gemeinschaft, der sie meinte, anzugehören, ernst nahmen. Das kann auch einen schmerzlichen Ablöse-Prozess auslösen, weil man merkt, dass man sich lange Zeit etwas vorgemacht hat.

Grüßle

Thomas
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Heike N.
wundert gar nix mehr



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#179139) Verfasst am: 15.09.2004, 10:26    Titel: Re: Glaubenszweifel Antworten mit Zitat

Thomas Waschke hat folgendes geschrieben:
Hi Heike,

Heike N. hat folgendes geschrieben:

Irgendwie passt da etwas nicht zusammen. Am Kopf kratzen
[ ... ]


das scheint mir durchaus plausibel zu sein.

[...]

Wenn ich das, was ich in mykath.de gelesen habe, richtig interpretiert habe, schien Ellen deshalb in deine 'Glaubenskrise' gerutscht zu sein, weil sie mit Menschen in Kontakt kam, die den Glauben, den die Gemeinschaft, der sie meinte, anzugehören, ernst nahmen. Das kann auch einen schmerzlichen Ablöse-Prozess auslösen, weil man merkt, dass man sich lange Zeit etwas vorgemacht hat.


Das ist ein Aspekt, der sicherlich zutrifft. Aber auf so etwas habe ich mich nicht bezogen, sondern auf die Aussage "mein Glauben nimmt einen immer geringeren Stellenwert in meinem Leben ein".

Im Prinzip spielt es für Irrelevanz oder Relevanz einer Angelegenheit keine Rolle, welche Empfindungen man ihr gegenüber hat: ob man sie als Lebenszweck sieht oder ob man sich damit beschäftigt, wie sehr man sich selber ins Bockshorn gejagt hat und sich deshalb in den Hintern treten möchte.

Ich bin mir im Moment nicht sicher, ob ich mich verständlich ausdrücken kann bei einer Angelegenheit, die für mich eine Freundschaft zu einem imaginären Freund bedeutet. Ich versuchs mal an Hand einer realen Person:

Ich lebe mit einem Menschen zusammen, den ich bisher innig geliebt habe.

Möglichkeit a): Ich finde heraus, dass er mich die ganzen Jahre über angelogen hat. Ergebnis: etwas stimmt mit unserer Beziehung nicht mehr, ich gerate in eine Krise, trenne mich und das macht mir sehr zu schaffen. Faktisch hat dieser Mensch nach wie vor den gleichen Stellenwert in meinem Leben, nur die Basis hierfür hat sich geändert.

Möglichkeit b): Ich verliere meine Liebe, Die Basis für unsere Beziehung nimmt zusehens einen geringeren Stellenwert in meinem Leben ein. Ich trenne mich. Das mag ich vielleicht bedauern, weil wir möglicherweise eine schöne Zeit miteinander hatten, aber in eine Krise gerate ich deshalb nicht, weil die Basis für ein Zusammenleben nicht mehr gegeben ist. (Oder ich bin erleichtert, weil ich ihn endlich losgeworden bin.)
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El Schwalmo
Atheistischer Agnostiker



Anmeldungsdatum: 06.11.2003
Beiträge: 9070

Beitrag(#179144) Verfasst am: 15.09.2004, 10:34    Titel: Re: Glaubenszweifel Antworten mit Zitat

Hi Heike,

Heike N. hat folgendes geschrieben:

Ich lebe mit einem Menschen zusammen, den ich bisher innig geliebt habe.

Möglichkeit a): Ich finde heraus, dass er mich die ganzen Jahre über angelogen hat. Ergebnis: etwas stimmt mit unserer Beziehung nicht mehr, ich gerate in eine Krise, trenne mich und das macht mir sehr zu schaffen. Faktisch hat dieser Mensch nach wie vor den gleichen Stellenwert in meinem Leben, nur die Basis hierfür hat sich geändert.

Möglichkeit b): Ich verliere meine Liebe, Die Basis für unsere Beziehung nimmt zusehens einen geringeren Stellenwert in meinem Leben ein. Ich trenne mich. Das mag ich vielleicht bedauern, weil wir möglicherweise eine schöne Zeit miteinander hatten, aber in eine Krise gerate ich deshalb nicht, weil die Basis für ein Zusammenleben nicht mehr gegeben ist. (Oder ich bin erleichtert, weil ich ihn endlich losgeworden bin.)


so idealtypisch gesehen wird das kaum auftreten. Stell Dir vor, Du hast in die Partnerschaft viel investiert (beispielsweise Geld etc., ganz krass wäre als Frau auch ein Kind, das Du eigentlich nicht wolltest), eben _weil_ dieser Mensch Dir emotional viel bedeutet hat. Nun lassen die Emotionen nach und Dir wird langsam klar, was Du alles falsch gemacht hast. Ich denke, dass dann aus b) durchaus a) werden kann.

Hinsichtlich Glauben kann das durchaus auch so gehen.

Grüßle

Thomas
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
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Beitrag(#179145) Verfasst am: 15.09.2004, 10:35    Titel: Re: Glaubenszweifel Antworten mit Zitat

Thomas Waschke hat folgendes geschrieben:
Hi Heike,

Heike N. hat folgendes geschrieben:

Irgendwie passt da etwas nicht zusammen. Am Kopf kratzen
[ ... ]


das scheint mir durchaus plausibel zu sein.

Ein Gesichtspunkt könnte auch noch eine Rolle spielen. Viele Menschen hängen in Wirklichkeit keiner real existierenden Glaubensgemeinschaft an, sondern beten ihren St. Idiosykratius an, indem sie sich das herauspicken, was ihnen an einer Religion schön zu sein scheint und gar nicht merken wollen, dass sie mit der Gemeinschaft, der sie formal angehören, inhaltlich eigentlich gar nichts gemein haben.

Wenn ich das, was ich in mykath.de gelesen habe, richtig interpretiert habe, schien Ellen deshalb in deine 'Glaubenskrise' gerutscht zu sein, weil sie mit Menschen in Kontakt kam, die den Glauben, den die Gemeinschaft, der sie meinte, anzugehören, ernst nahmen. Das kann auch einen schmerzlichen Ablöse-Prozess auslösen, weil man merkt, dass man sich lange Zeit etwas vorgemacht hat.

Grüßle

Thomas


Damit hast Du gar nicht so unrecht. Ich wundere mich nur über den Anspruch an eine "Gemeinschaft", welchen ihre Mitglieder möglicherweise gar nicht so vertreten, sie möge doch bitte monolithisch sein.

Was Du als "herauspicken" bezeichnest, steckt dahinter nicht auch ein wenig die irrige Annahme, alle Mitglieder der "Gemeinschaft" müssten zu 100% mit der Lehrmeinung der Funktionsträger -und diese wiederum auch unter sich- übereinstimmen? Das hiesse, mit den Instrumentarien der Wissenschaft etwas messen zu wollen, was sich ausdrücklich der Wissenschaft entzieht. Deswegen ist es ja ein Glaube.
Und selbst wenn, würdest Du den Vertretern des Ekpyrotischen Weltbildes vorwerfen, daß es auch ein Trichtermodell gibt? Und allen jenen, welche sich der Forschergemeinschaft zugehörig fühlen Unwissenschaftlichkeit vorwerfen, weil der Laie von aussen nicht entscheiden kann, welches Modell nun "gültiger" sein soll?
Es ist eben hier wie dort keine statische Angelegenheit. Die völlige Erstarrung wäre wohl manchen Kirchenfürsten -und komischerweise manchen Aussenstehenden- recht. Das würde die Sache sowohl für diese als auch für jene erheblich erleichtern.

Grüße,
Zelig
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Woici
ist vollkommen humorlos



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Beitrag(#179149) Verfasst am: 15.09.2004, 11:13    Titel: Re: Glaubenszweifel Antworten mit Zitat

Eifellady hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Ich hege ja gegenwärtig naja... gelinde gesagt Glaubenszweifel, dass heisst mein Glaube nimmt in meinem Leben für mich persönlich eine immer geringer werdende Rolle ein.

Ich wollte hier mal eine Frage an alle, die dieses Stadium schon verlassen haben (ob nun atheistisch geworden oder nicht), richten:

Wie ist das bei Euch gewesen?
Hat das bei Euch z. B. eine gewisse Inkonsistentheit, oder gar eine Lebenskrise ausgelöst? Und wenn ja, wie habt ihr sie gemeistert? Mit den Augen rollen Frage


Du schreibst- der Glauben nimmt für dich eine immer weiter abnehmende Bedeutung ein. Das klingt so, als würdest du das zwar sehen, aber nicht mit Bedauern.
Es kommt ja immer darauf an, wie man den Glauben empfindet oder empfunden hat, ob es dann bei solchen Krisen zu ernsten emotionalen Problemen führen kann.
Da bei mir der Glauben sehr stark war und ich diesen als sehr positiv empfunden habe, waren für mich diese Krisen immer sehr heftig und ich habe mich auch sehr schlecht gefühlt.
Der Ablöseprozess in den letzten Monaten war teilweise sehr schwer zu verkraften.
Es war schon eine Überwindung zu sagen - sich selber einzugestehen- dass da nichts mehr ist. Das die rationalen Arguemente überwiegen, die sagen, dass der Glauben für einen keine Bedeutung mehr hat. Das man aufgrund der Realitäten und Fakten eben nicht mehr glauben kann- die Widersprüche nicht mehr vor sich selbst verstecken kann.
Da ich das ja gerade hinter mir habe, kann ich jetzt nicht sagen, dass ich mich jetzt besser fühle als mit Glauben. Aber die Realitäten sind so wie sie sind- der Glauben ist weg und ich habe die Konsequenzen daraus gezogen.
Irgendwie ist es auch erleichternd, wenn so eine Phase einmal zuende geht- vor allem wenn sie so intensiv mit den Zweifeln und den Versuch den Glauben zu halten, denn dass kostet sehr viel emotionale Kraft und das kann schon einmal sogar zu Lebenskrisen führen.
Aber wie gesagt, bei jedem ist es anders und es kommt darauf an, was dir der Glauben für dein Leben bedeutet- welche sozialen Bindungen damit verknüpft sind. Denn das ist auch ein wesentlicher Aspekt, der einen dazu bringt, festhalten zu wollen.

Ellen


eigentlich schreibe ich ja in letzter Zeit immer, dass ich nichts versäume wenn ich kaum Zeit habe hierher zu schauen, muss das jetzt wohl aber revidieren... ich hab wohl doch etwas versäumt...

Repekt Eifellady und Respekt NSK...
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eigentlich bin ich ein ganz netter... und wenn ich freunde hätte, könnten die das auch bestätigen.
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christin
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Beitrag(#179162) Verfasst am: 15.09.2004, 11:29    Titel: Antworten mit Zitat

@nsk und @eifellady

irgendwie traurig, das mit euch, aber kalt ist besser als lau. lieber atheist, als kuschelchrist.
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Sermon
panta rhei



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Wohnort: Sine Nomine

Beitrag(#179167) Verfasst am: 15.09.2004, 11:33    Titel: Antworten mit Zitat

christin hat folgendes geschrieben:
@nsk und @eifellady

irgendwie traurig, das mit euch, aber kalt ist besser als lau. lieber atheist, als kuschelchrist.


Und Du bist eine ganz heisze Hardcorechristin? Peitsche
_________________
"Der Typ hat halt so seine Marotten" (Sermon über Sermon) Der Typ hat so seine Macken
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step
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Beiträge: 22767
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Beitrag(#179168) Verfasst am: 15.09.2004, 11:34    Titel: Antworten mit Zitat

christin hat folgendes geschrieben:
... aber kalt ist besser als lau. lieber atheist, als kuschelchrist.

Wußte gar nicht, daß Schäflein so wenig kuschelig sind zwinkern
_________________
Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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