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Von Gutmenschen und Political Correctness
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27888
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#2287001) Verfasst am: 22.09.2022, 10:18    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Und wessen gesellschaftlicher Diskriminierungsstrukturen bist du denn genau Opfer?

Vermutlich mindestens der kapitalistischen Ausbeutung von Arbeitskraft. Auch das Klassenverhältnis ist ja ein Verhältnis von Diskriminierung und Ungleichheit.


Ich bezweifle, dass Bravo das meinte.

Ich persönlich jedenfalls fühle mich nicht diesbezüglich diskriminiert


Unter anderem meinte ich auch das, ja.


Du fühlst dich also diskriminiert...aber hast ein Problem damit wen POC das auch tun? Und dagegen ankämpfen?
So ganz verstehe ich deine Position nicht


Ich bin diskriminiert, ich fühle mich nicht so. Weil, wie gesagt, ich nicht will, dass diese Diskriminierungen mein Denken und Fühlen kontrollieren. Denn das führt nur dazu, dass ich mich als Opfer von Umständen begreife, die ich eh nicht ändern kann und das frustriert und führt eben dazu, dass ich mich aufgrund der Basis dessen, welcher Natur meine Diskriminierungen sind und welche für meine Identität die größte Rolle spielen, ich mich und meine Gruppe von den anderen, anders Diskriminierten abspalte. Und das hilft keinem. Ich grenze mich, wie jeder andere wohl auch, nur in unterschiedlichen Maßen, ja eh schon von anderen ab. Meide sie aus verschiedenen Gründen, wo ich nur kann. Da will ich das wenige, was mich noch mit den anderen Trotteln eint und verbindet nicht auch noch für so Lappalien wie Hautfarbe, ethnische Herkunft oder Religion über den Haufen werfen. Und jene, die es doch tun erscheinen mir deshalb dumm und egozentrisch.


Tut mir leid, aber ich kann ins keinster Weise deine Position verstehen. Ich weiß überhaupt nicht was du mir sagen willst, noch weiß ich, was genau eigentlich deine Position ist.

Daher weiß ich auch überhaupt nicht, was dein Argument gegen Begriffe wie PoC sein soll.
Was in besonderem Maße nicht nachvollziehen kann:
Dass es rassistische Diskriminierung gibt ist unbestritten. und dass sich die Opfer solcher Diskriminierung "erheben" und darauf aufmerksam machen ist doch nur zu begrüßen. Ich bin froh, dass so etwas in unserer Gesellschaft möglich ist und dass gewisse Dinge, die früher völlig normal waren, nun geächtet werden.
Und dass diese Menschen nun eine Selbstbezeichnung verwenden ist doch auch völlig logisch.
Was könnte denn unsereins daran stören? Ich verstehe es nicht. Es betrifft doch weder dich noch mich.
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wolle
Anti-Theist und Welt-Verbesserer



Anmeldungsdatum: 23.03.2015
Beiträge: 3891

Beitrag(#2287004) Verfasst am: 22.09.2022, 12:23    Titel: Antworten mit Zitat

jdf hat folgendes geschrieben:

wolle hat folgendes geschrieben:
Münchener sagen zum Beispiel von sich selbst: In München, da bin I dahoam.
Während ein New Yorker ihn schlicht "He is from Munic" nennt.
Darf der New Yorker das?
Warum lernen die Amis nicht das ü und nennen München beim richtigen Namen?
Sind die Amis jetzt deswegen Rassisten, weil sie nicht die Selbstbezeichnung der Münchener verwenden?

Ja, sind sie. Besonders dann, wenn sie "Germany" sagen. Meine Fresse! Wie blöd soll dein Quatsch noch werden? Unterscheide Übersetzung und Fremdbezeichnung. Mit den Augen rollen Mit den Augen rollen Mit den Augen rollen

Also weitere Beispiele:
Deutschland heißt Germany heißt es in manchen Ländern, weil die Deutschen auf den Stamm der Germanen reduziert wurden.
https://de.wikipedia.org/wiki/Germanen
Deutschland heißt Alemannia in manchen Ländern, weil weil die Deutschen auf den Stamm der Alamannen reduziert wurden.
https://de.wikipedia.org/wiki/Alamannen
Das wäre ungefähr so, als ob die Indianer auf den Stamm der Cree oder Irokesen reduziert werden.
Also im Sinn der woken Gemeide rassistisch, aber keiner beschwert sich über die Verwendung der Begriffe Germany oder Alemannia.
Ich beschwere mich auch nicht.
Wie es in dem Lied Mr. Vain so schön heißt: "Call me what you like as long as you call me".
https://www.youtube.com/watch?v=3I-R-kprdK8
_________________
72. Generalversammlung der Vereinten Nationen, Presse-Mitteilung
http://www.un.org/en/ga/72/presskit/pdf/full_kit72_en.pdf
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wolle
Anti-Theist und Welt-Verbesserer



Anmeldungsdatum: 23.03.2015
Beiträge: 3891

Beitrag(#2287005) Verfasst am: 22.09.2022, 12:29    Titel: Antworten mit Zitat

jdf hat folgendes geschrieben:

wolle hat folgendes geschrieben:
"Indianer" heißt es, weil Columbus dachte, er sei in Indien gelandet.
Es ist also eine Bezeichnung eines Lebensraumes wie "Afrikaner" oder "Europäer".

Weil die Kontinente zwischen so ca. 50° und 170° westlicher Länge ja bekanntermaßen Nord Indianien und Süd Indianien heißen, klar Mann.

Amerika heißen die Kontinente, weil
https://de.wikipedia.org/wiki/Amerika#Namensgebung schrieb:
Zitat:
Der Name Amerika wurde vom Vornamen des Italieners Amerigo Vespucci (1451–1512) abgeleitet, der die Amazonasmündung als erster Europäer entdeckte...

Also nach dem Entdecker der Kontinente.
Es sind eben historische Bezeichnungen.
_________________
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http://www.un.org/en/ga/72/presskit/pdf/full_kit72_en.pdf
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Alchemist
registrierter User



Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27888
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#2287006) Verfasst am: 22.09.2022, 12:32    Titel: Antworten mit Zitat

wolle hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:

Ja, sind sie. Besonders dann, wenn sie "Germany" sagen. Meine Fresse! Wie blöd soll dein Quatsch noch werden? Unterscheide Übersetzung und Fremdbezeichnung. Mit den Augen rollen Mit den Augen rollen Mit den Augen rollen

Also weitere Beispiele:
Deutschland heißt Germany heißt es in manchen Ländern, weil die Deutschen auf den Stamm der Germanen reduziert wurden.
https://de.wikipedia.org/wiki/Germanen
Deutschland heißt Alemannia in manchen Ländern, weil weil die Deutschen auf den Stamm der Alamannen reduziert wurden.
https://de.wikipedia.org/wiki/Alamannen
Das wäre ungefähr so, als ob die Indianer auf den Stamm der Cree oder Irokesen reduziert werden.
Also im Sinn der woken Gemeide rassistisch, aber keiner beschwert sich über die Verwendung der Begriffe Germany oder Alemannia.
Ich beschwere mich auch nicht.


Eigentlich wollte ich dich fragen, was daran genau rassistisch sein sollte, aber ich fürchte, dass du das selber nicht verstehst. Ich kann mir sonst nicht erklären, warum du so einen hahnebüchenen Unfug schreiben solltest
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Bravopunk
Sugoi Dekai :D



Anmeldungsdatum: 08.03.2008
Beiträge: 31679
Wohnort: Woanders

Beitrag(#2287008) Verfasst am: 22.09.2022, 12:54    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Und wessen gesellschaftlicher Diskriminierungsstrukturen bist du denn genau Opfer?

Vermutlich mindestens der kapitalistischen Ausbeutung von Arbeitskraft. Auch das Klassenverhältnis ist ja ein Verhältnis von Diskriminierung und Ungleichheit.


Ich bezweifle, dass Bravo das meinte.

Ich persönlich jedenfalls fühle mich nicht diesbezüglich diskriminiert


Unter anderem meinte ich auch das, ja.


Du fühlst dich also diskriminiert...aber hast ein Problem damit wen POC das auch tun? Und dagegen ankämpfen?
So ganz verstehe ich deine Position nicht


Ich bin diskriminiert, ich fühle mich nicht so. Weil, wie gesagt, ich nicht will, dass diese Diskriminierungen mein Denken und Fühlen kontrollieren. Denn das führt nur dazu, dass ich mich als Opfer von Umständen begreife, die ich eh nicht ändern kann und das frustriert und führt eben dazu, dass ich mich aufgrund der Basis dessen, welcher Natur meine Diskriminierungen sind und welche für meine Identität die größte Rolle spielen, ich mich und meine Gruppe von den anderen, anders Diskriminierten abspalte. Und das hilft keinem. Ich grenze mich, wie jeder andere wohl auch, nur in unterschiedlichen Maßen, ja eh schon von anderen ab. Meide sie aus verschiedenen Gründen, wo ich nur kann. Da will ich das wenige, was mich noch mit den anderen Trotteln eint und verbindet nicht auch noch für so Lappalien wie Hautfarbe, ethnische Herkunft oder Religion über den Haufen werfen. Und jene, die es doch tun erscheinen mir deshalb dumm und egozentrisch.


Tut mir leid, aber ich kann ins keinster Weise deine Position verstehen. Ich weiß überhaupt nicht was du mir sagen willst, noch weiß ich, was genau eigentlich deine Position ist.

Daher weiß ich auch überhaupt nicht, was dein Argument gegen Begriffe wie PoC sein soll.
Was in besonderem Maße nicht nachvollziehen kann:
Dass es rassistische Diskriminierung gibt ist unbestritten. und dass sich die Opfer solcher Diskriminierung "erheben" und darauf aufmerksam machen ist doch nur zu begrüßen. Ich bin froh, dass so etwas in unserer Gesellschaft möglich ist und dass gewisse Dinge, die früher völlig normal waren, nun geächtet werden.
Und dass diese Menschen nun eine Selbstbezeichnung verwenden ist doch auch völlig logisch.
Was könnte denn unsereins daran stören? Ich verstehe es nicht. Es betrifft doch weder dich noch mich.


Um Mal etwas polemisch zu sein: Die Nazis hatten sich ihre Selbstbezeichnung "Arier" auch selbst ausgesucht. Das Argument die bezeichneten hätten sich PoC selbst ausgesucht ist also mindestens schwach, wenn nicht gar nichtssagend. Und tatsächlich halte ich, wie ich öfter schon schrieb, PoC für eine rassistische Bezeichnung. Zuletzt hatte wir mal festgehalten, dass auch Iren unter PoC fallen. Das ändert aber nichts daran, dass der Bezug zu einem oberflächlichen Marker, der Farbe der Menschen, die unter dem Begriff zusammen gefasst sind, schon im Namen enthalten ist. Also bedeutet PoC, zumindest dem Namen nach, noch immer "nicht weiß" (weil weiß keine Farbe ist). Ich bleibe dabei, dass ich das an diesem Begriff sogar sehr rassistisch finde. Erschwerend kommt für mich noch hinzu, dass jetzt jeder Schwarze als PoC bezeichnet werden kann und das auch noch Zuspruch erhält, wenngleich derjenige selbst sich diese Bezeichnung vielleicht gar nicht ausgesucht und gegeben hat. Generell ist dieses in-Schubladen-schieben von Menschen mir ein Dorn im Auge. Wenn ich schwarz wäre würde ich mich schon deshalb dagegen wehren so einen Stempel aufgedrückt zu bekommen. Genauso wie wenn ich schwul wäre ich jeden, der mir sagen würde ich sei ein Mitglied der LGBT-Community auch belehren würde, dass das nicht zutrifft.

Die hohe Kunst der Toleranz besteht für mich darin, Unterschiede zu sehen, zu registrieren und wahrzunehmen, aber so zu handeln, als gäbe es sie nicht. Und dann wäre es mir als Schwarzem völlig egal ob andere, wenn sie mich sehen, in Gedanken als Neger oder PoC bezeichnen, solange sie mich eben nicht so behandeln und nennen. Solche Bezeichnungen haben in einer Gesellschaft einfach keinen Platz, in der man einander respektvoll und gleich behandelt. Sie sind höchstens in der Wissenschaft hilfreich, um Unterschiede zu benennen und Ethnien zu analysieren. Aber leider sind sie aus akademischen Zirkeln in die restliche Gesellschaft rübergeschwappt, wo sie im Sinne der Toleranz nur schädlich sein können.
_________________
"Hier spricht Ramke. Wer jetzt allein ist, kriegt nur noch den Abschaum!"

Meine Freiheit, deine Freiheit

Kaguya-hime

Kanashikute Yarikirenai
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wolle
Anti-Theist und Welt-Verbesserer



Anmeldungsdatum: 23.03.2015
Beiträge: 3891

Beitrag(#2287009) Verfasst am: 22.09.2022, 12:56    Titel: Antworten mit Zitat

jdf hat folgendes geschrieben:

wolle hat folgendes geschrieben:
Ist eine Selbstbezeichnung "First Nations" der "Indianer" politisch korrekt, wenn man nicht weiß, worauf sich das "First" bezieht?

Die Selbstbezeichner werden schon wissen, worauf sich das "First" bezieht.

Ich hoffe die Selbstbezeichner wissen, dass der Begriff First Nation beispielsweise die Nachkommen der Cree und die Inuit ausschließt, was die woke Gemeide sicherlich als rassistisch und diskriminierend empfinden müsste.
Der Begriff Indianer ist hingegen in den USA eine juristische Definition und beschreibt den Teil der First Nations, die einem Stamm angehören.
Diese dürfen sich auf Minderheiten-Rechte Berufen.
Diejenigen, die sich First Nation nennen, müssen keinem Stamm angehören und berufen sich dafür auf das Völkerrecht.
Will man die Inuit und die Cree inkludieren, so müsste man den Begriff First Peoples gebrauchen.
Damit erschleißt sich mir aber nicht, warum die Cree keine Nation sein sollten.
Vielleicht wegen der "gemischten Herkunft" von 135 Stämmen?
Letztlich ist jeder Mensch von "gemischter Herkunft", denn niemand kann einen Stammbaum für 200'000 Jahre bis Afrika vorweisen, der zudem keine Mischung durch verschiedene Stämme aufweist.
Andernfalls wäre es auch eine Art Inzucht, die man ja aus biologischen Gründen auch vermeiden will.
Außer vielleicht bei einigen ultra-orthodoxe Juden, die sich auf ihren Stamm beschränken.
https://www.welt.de/reise/staedtereisen/article13831053/Der-Hut-das-Statussymbol-der-Ultraorthodoxen.html schrieb:
Zitat:
"Niemals würde der Hassid einer Strömung eine Frau von einem anderen hassidischen Hof heiraten", sagt Ferster, der selber den Belser Hassidim angehört.

Sind also die ultra-orthodoxen Juden die wahren Rassisten?
_________________
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http://www.un.org/en/ga/72/presskit/pdf/full_kit72_en.pdf
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
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Wohnort: Hamburg

Beitrag(#2287010) Verfasst am: 22.09.2022, 13:01    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Und wessen gesellschaftlicher Diskriminierungsstrukturen bist du denn genau Opfer?

Vermutlich mindestens der kapitalistischen Ausbeutung von Arbeitskraft. Auch das Klassenverhältnis ist ja ein Verhältnis von Diskriminierung und Ungleichheit.


Ich bezweifle, dass Bravo das meinte.

Ich persönlich jedenfalls fühle mich nicht diesbezüglich diskriminiert


Unter anderem meinte ich auch das, ja.


Du fühlst dich also diskriminiert...aber hast ein Problem damit wen POC das auch tun? Und dagegen ankämpfen?
So ganz verstehe ich deine Position nicht


Ich bin diskriminiert, ich fühle mich nicht so. Weil, wie gesagt, ich nicht will, dass diese Diskriminierungen mein Denken und Fühlen kontrollieren. Denn das führt nur dazu, dass ich mich als Opfer von Umständen begreife, die ich eh nicht ändern kann und das frustriert und führt eben dazu, dass ich mich aufgrund der Basis dessen, welcher Natur meine Diskriminierungen sind und welche für meine Identität die größte Rolle spielen, ich mich und meine Gruppe von den anderen, anders Diskriminierten abspalte. Und das hilft keinem. Ich grenze mich, wie jeder andere wohl auch, nur in unterschiedlichen Maßen, ja eh schon von anderen ab. Meide sie aus verschiedenen Gründen, wo ich nur kann. Da will ich das wenige, was mich noch mit den anderen Trotteln eint und verbindet nicht auch noch für so Lappalien wie Hautfarbe, ethnische Herkunft oder Religion über den Haufen werfen. Und jene, die es doch tun erscheinen mir deshalb dumm und egozentrisch.


Tut mir leid, aber ich kann ins keinster Weise deine Position verstehen. Ich weiß überhaupt nicht was du mir sagen willst, noch weiß ich, was genau eigentlich deine Position ist.

Daher weiß ich auch überhaupt nicht, was dein Argument gegen Begriffe wie PoC sein soll.
Was in besonderem Maße nicht nachvollziehen kann:
Dass es rassistische Diskriminierung gibt ist unbestritten. und dass sich die Opfer solcher Diskriminierung "erheben" und darauf aufmerksam machen ist doch nur zu begrüßen. Ich bin froh, dass so etwas in unserer Gesellschaft möglich ist und dass gewisse Dinge, die früher völlig normal waren, nun geächtet werden.
Und dass diese Menschen nun eine Selbstbezeichnung verwenden ist doch auch völlig logisch.
Was könnte denn unsereins daran stören? Ich verstehe es nicht. Es betrifft doch weder dich noch mich.


Um Mal etwas polemisch zu sein: Die Nazis hatten sich ihre Selbstbezeichnung "Arier" auch selbst ausgesucht. Das Argument die bezeichneten hätten sich PoC selbst ausgesucht ist also mindestens schwach, wenn nicht gar nichtssagend. Und tatsächlich halte ich, wie ich öfter schon schrieb, PoC für eine rassistische Bezeichnung. Zuletzt hatte wir mal festgehalten, dass auch Iren unter PoC fallen. Das ändert aber nichts daran, dass der Bezug zu einem oberflächlichen Marker, der Farbe der Menschen, die unter dem Begriff zusammen gefasst sind, schon im Namen enthalten ist. Also bedeutet PoC, zumindest dem Namen nach, noch immer "nicht weiß" (weil weiß keine Farbe ist). Ich bleibe dabei, dass ich das an diesem Begriff sogar sehr rassistisch finde. Erschwerend kommt für mich noch hinzu, dass jetzt jeder Schwarze als PoC bezeichnet werden kann und das auch noch Zuspruch erhält, wenngleich derjenige selbst sich diese Bezeichnung vielleicht gar nicht ausgesucht und gegeben hat. Generell ist dieses in-Schubladen-schieben von Menschen mir ein Dorn im Auge. Wenn ich schwarz wäre würde ich mich schon deshalb dagegen wehren so einen Stempel aufgedrückt zu bekommen. Genauso wie wenn ich schwul wäre ich jeden, der mir sagen würde ich sei ein Mitglied der LGBT-Community auch belehren würde, dass das nicht zutrifft.

Die hohe Kunst der Toleranz besteht für mich darin, Unterschiede zu sehen, zu registrieren und wahrzunehmen, aber so zu handeln, als gäbe es sie nicht. Und dann wäre es mir als Schwarzem völlig egal ob andere, wenn sie mich sehen, in Gedanken als Neger oder PoC bezeichnen, solange sie mich eben nicht so behandeln und nennen. Solche Bezeichnungen haben in einer Gesellschaft einfach keinen Platz, in der man einander respektvoll und gleich behandelt. Sie sind höchstens in der Wissenschaft hilfreich, um Unterschiede zu benennen und Ethnien zu analysieren. Aber leider sind sie aus akademischen Zirkeln in die restliche Gesellschaft rübergeschwappt, wo sie im Sinne der Toleranz nur schädlich sein können.


Du sprichst aber aus deiner weißen, nicht-wegen-Hautfarbe diskriminierten Sozialisation und Sichtweise. Daher kannst du überhaupt nicht sagen, was DU als PoC oder Homosexueller tun würdest oder wie du die Welt sehen würdest. Da du diese Erfahrung nicht gemacht hast und nicht kennst, kannst du überhaupt nicht mit Bestimmtheit sagen, was du als PoC tun würdest oder wie du denken würdest.


P.S. Hier bist du komplett ins absurde abgedriftet:
Zitat:
Also bedeutet PoC, zumindest dem Namen nach, noch immer "nicht weiß" (weil weiß keine Farbe ist).


White People, oder "Weiße" sind nunmal nicht weiß im Sinne der Farbe oder Nichtfarbe weiß.
Ist dir das noch nicht aufgefallen?
Und nochwas, aus der Farblehre, was aber hier völlig irrelevant ist: Wenn weiß keine Farbe is, ist es schwarz auch nicht.
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Tarvoc
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Beitrag(#2287011) Verfasst am: 22.09.2022, 13:02    Titel: Antworten mit Zitat

wolle hat folgendes geschrieben:
Sind also die ultra-orthodoxen Juden die wahren Rassisten?

Was meinst du denn jetzt mit "die wahren"? Die einzigen ja doch wohl sicher nicht. Warum sollte es nicht auch unter Juden Rassisten geben können?
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Beiträge: 44084

Beitrag(#2287012) Verfasst am: 22.09.2022, 13:03    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
White People, oder "Weiße" sind nunmal nicht weiß im Sinne der Farbe oder Nichtfarbe weiß.
Ist dir das noch nicht aufgefallen?
Und nochwas, aus der Farblehre, was aber hier völlig irrelevant ist: Wenn weiß keine Farbe is, ist es schwarz auch nicht.

Und noch eine Bemerkung dazu: Die Hautfarbe von Weißen ist auch nicht im Sinne der Farbenlehre weiß. Leute mit weißer Haut gibt es nämlich gar nicht, außer vielleicht als Marmorstatuen im Neoklassizismus.
_________________
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Alchemist
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Wohnort: Hamburg

Beitrag(#2287013) Verfasst am: 22.09.2022, 13:04    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
White People, oder "Weiße" sind nunmal nicht weiß im Sinne der Farbe oder Nichtfarbe weiß.
Ist dir das noch nicht aufgefallen?
Und nochwas, aus der Farblehre, was aber hier völlig irrelevant ist: Wenn weiß keine Farbe is, ist es schwarz auch nicht.

Und noch eine Bemerkung dazu: Die Hautfarbe von Weißen ist auch nicht im Sinne der Farbenlehre weiß. Leute mit weißer Haut gibt es nämlich gar nicht, außer vielleicht als Marmorstatuen in der Neoklassik.


ja genau, das meinte ich mit dem ersten Satz
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Beitrag(#2287014) Verfasst am: 22.09.2022, 13:05    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
ja genau, das meinte ich mit dem ersten Satz

Aaah okay.
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Beitrag(#2287015) Verfasst am: 22.09.2022, 13:10    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:

Ja, sind sie. Besonders dann, wenn sie "Germany" sagen. Meine Fresse! Wie blöd soll dein Quatsch noch werden? Unterscheide Übersetzung und Fremdbezeichnung. Mit den Augen rollen Mit den Augen rollen Mit den Augen rollen

Also weitere Beispiele:
Deutschland heißt Germany heißt es in manchen Ländern, weil die Deutschen auf den Stamm der Germanen reduziert wurden.
https://de.wikipedia.org/wiki/Germanen
Deutschland heißt Alemannia in manchen Ländern, weil weil die Deutschen auf den Stamm der Alamannen reduziert wurden.
https://de.wikipedia.org/wiki/Alamannen
Das wäre ungefähr so, als ob die Indianer auf den Stamm der Cree oder Irokesen reduziert werden.
Also im Sinn der woken Gemeide rassistisch, aber keiner beschwert sich über die Verwendung der Begriffe Germany oder Alemannia.
Ich beschwere mich auch nicht.


Eigentlich wollte ich dich fragen, was daran genau rassistisch sein sollte, aber ich fürchte, dass du das selber nicht verstehst. Ich kann mir sonst nicht erklären, warum du so einen hahnebüchenen Unfug schreiben solltest


Die woke Gemeinde hat doch damit angefangen zu behaupten, Indianer zu spielen sei rassistisch.
https://naturkindmagazin.de/indianer-spielen-rassistisch/ schrieb:
Zitat:
Sich als Mitglied eines indigenen Volks zu verkleiden, ist rassistisch.

Ist das nun nicht hanebüchen?
Bestimmt sind jetzt alle Indianer zutiefst verletzt, weil deutsche Kinder sich als Indianer verkleiden. Mit den Augen rollen
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http://www.un.org/en/ga/72/presskit/pdf/full_kit72_en.pdf
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Alchemist
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Wohnort: Hamburg

Beitrag(#2287016) Verfasst am: 22.09.2022, 13:11    Titel: Antworten mit Zitat

wolle hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:

Ja, sind sie. Besonders dann, wenn sie "Germany" sagen. Meine Fresse! Wie blöd soll dein Quatsch noch werden? Unterscheide Übersetzung und Fremdbezeichnung. Mit den Augen rollen Mit den Augen rollen Mit den Augen rollen

Also weitere Beispiele:
Deutschland heißt Germany heißt es in manchen Ländern, weil die Deutschen auf den Stamm der Germanen reduziert wurden.
https://de.wikipedia.org/wiki/Germanen
Deutschland heißt Alemannia in manchen Ländern, weil weil die Deutschen auf den Stamm der Alamannen reduziert wurden.
https://de.wikipedia.org/wiki/Alamannen
Das wäre ungefähr so, als ob die Indianer auf den Stamm der Cree oder Irokesen reduziert werden.
Also im Sinn der woken Gemeide rassistisch, aber keiner beschwert sich über die Verwendung der Begriffe Germany oder Alemannia.
Ich beschwere mich auch nicht.


Eigentlich wollte ich dich fragen, was daran genau rassistisch sein sollte, aber ich fürchte, dass du das selber nicht verstehst. Ich kann mir sonst nicht erklären, warum du so einen hahnebüchenen Unfug schreiben solltest


Die woke Gemeinde hat doch damit angefangen zu behaupten, Indianer zu spielen sei rassistisch.
https://naturkindmagazin.de/indianer-spielen-rassistisch/ schrieb:
Zitat:
Sich als Mitglied eines indigenen Volks zu verkleiden, ist rassistisch.

Ist das nun nicht hanebüchen?
Bestimmt sind jetzt alle Indianer zutiefst verletzt, weil deutsche Kinder sich als Indianer verkleiden. Mit den Augen rollen


Das habe ich doch gar nicht gefragt. Lenk doch nicht ab.
Du hast behauptet, "Deutsche auf den Stamm der Alemannen zu reduzieren, wäre "im Sinn der woken Gemeide rassistisch""
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wolle
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Beitrag(#2287018) Verfasst am: 22.09.2022, 13:42    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:
Sind also die ultra-orthodoxen Juden die wahren Rassisten?

Was meinst du denn jetzt mit "die wahren"? Die einzigen ja doch wohl sicher nicht. Warum sollte es nicht auch unter Juden Rassisten geben können?

Naja, ich kenne sonst keine soziale Gruppierung, die kategorisch ausschließt, sich mit einem Angehörigen eines anderen "Hofes" fortzupflanzen.
Wenn das nicht rassistisch ist, dann weiß ich auch nicht.
Aber Indianer darf man natürlich nicht sagen weil "rassistisch".
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Beitrag(#2287019) Verfasst am: 22.09.2022, 13:42    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Du hast behauptet, "Deutsche auf den Stamm der Alemannen zu reduzieren, wäre "im Sinn der woken Gemeide rassistisch""

Das machen ja auch so viele Leute. Mit den Augen rollen
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Beitrag(#2287020) Verfasst am: 22.09.2022, 13:44    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:

Du sprichst aber aus deiner weißen, nicht-wegen-Hautfarbe diskriminierten Sozialisation und Sichtweise. Daher kannst du überhaupt nicht sagen, was DU als PoC oder Homosexueller tun würdest oder wie du die Welt sehen würdest. Da du diese Erfahrung nicht gemacht hast und nicht kennst, kannst du überhaupt nicht mit Bestimmtheit sagen, was du als PoC tun würdest oder wie du denken würdest.


Das ist die völlige Bankrotterklärung aller interhumanen Interaktionen. Man kann also nichts über andere wissen und nicht mal eine Vermutung zum eigenen Verhalten an ihrer Stelle äußern, weil man nicht wie sie aufgewachsen ist und nicht in ihrer Haut, ihrem Körper steckt. Das ist außerdem die Grabinschrift auf der menschlichen Vorstellungskraft, weil man sich nicht vorstellen kann, was man nicht aus eigener Erfahrung kennt.

Sorry. Bei allem Zynismus und aller Misanthropie, so dumpfbräsig sind Menschen dann doch nicht. Diese These lehne ich zu 100 % ab. Nein
_________________
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Meine Freiheit, deine Freiheit

Kaguya-hime

Kanashikute Yarikirenai
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Beiträge: 44084

Beitrag(#2287021) Verfasst am: 22.09.2022, 13:44    Titel: Antworten mit Zitat

wolle hat folgendes geschrieben:
Naja, ich kenne sonst keine soziale Gruppierung, die kategorisch ausschließt, sich mit einem Angehörigen eines anderen "Hofes" fortzupflanzen.

Wirklich nicht? Gerade bei Sekten und religiösen Gemeinden kommt das doch öfters mal vor - nicht nur bei jüdischen. Zeugen Jehovas sind z. B. sogar dazu angehalten, noch nicht mal auch nur Kontakt mit Nichtmitgliedern aufzunehmen (außer zum Zweck der Missionierung).
_________________
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Beiträge: 44084

Beitrag(#2287022) Verfasst am: 22.09.2022, 13:48    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Man kann also nichts über andere wissen und nicht mal eine Vermutung zum eigenen Verhalten an ihrer Stelle äußern, weil man nicht wie sie aufgewachsen ist und nicht in ihrer Haut, ihrem Körper steckt.

Vermutungen kannst du aufstellen, Verhaltensvorschriften auf der Basis dieser Vermutungen oder deiner eigenen Gewohnheiten hingegen nicht. Oder genauer gesagt: Sie sind in keiner Weise verpflichtet, deinen persönlichen Gewohnheiten und Vorlieben oder Erwartungen an dein eigenes hypothetisches Selbst zu entsprechen. Beziehungswiese noch genauer: Dein eigenes hypothetisches Selbst funktioniert nicht als Argument in dieser Debatte.
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wolle
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Beitrag(#2287023) Verfasst am: 22.09.2022, 13:54    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:

Das habe ich doch gar nicht gefragt. Lenk doch nicht ab.
Du hast behauptet, "Deutsche auf den Stamm der Alemannen zu reduzieren, wäre "im Sinn der woken Gemeide rassistisch""

https://naaog.de/Deutsch-German/Indianer-Kostueme/ schrieb:
Zitat:
Trotzdem ist die Frage erlaubt, ob dies vor einem rassistischen Hintergrund geschieht, denn das, was die Kinder versuchen zu verkörpern, ist ein Stereotyp und es wird den verschiedenen Native American Nations in keinster Weise gerecht.

Na klar, ein Kinder Kostüm wird den 600 Indianer Stämmen in keiner Weise gerecht und ist deshalb rassistisch.
Dann ist es auch rassistisch, "Othello, der Mohr von Venedig" aufzuführen, denn dass er -gleich in welchem Kostüm- seine Frau ermordet, wird den 1000 afrikanischen Stämmen in keiner Weise gerecht.
Freilich ist es auch rassistisch, wenn in einem typischen deutschen Fernsehkrimi ein Ostfriese einen Bayer ermordet, es in keiner Weise einem Sachsen gerecht wird, weil alle Deutschen auf das Klischee von dem mordenden Ostfriesen reduziert werden.
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http://www.un.org/en/ga/72/presskit/pdf/full_kit72_en.pdf
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wolle
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Beitrag(#2287024) Verfasst am: 22.09.2022, 13:57    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:
Naja, ich kenne sonst keine soziale Gruppierung, die kategorisch ausschließt, sich mit einem Angehörigen eines anderen "Hofes" fortzupflanzen.

Wirklich nicht? Gerade bei Sekten und religiösen Gemeinden kommt das doch öfters mal vor - nicht nur bei jüdischen. Zeugen Jehovas sind z. B. sogar dazu angehalten, noch nicht mal auch nur Kontakt mit Nichtmitgliedern aufzunehmen (außer zum Zweck der Missionierung).

Das ist aber keine rassistische Einschränkung, sondern eine die religiöse Einstellung betreffende.
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Alchemist
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Beitrag(#2287025) Verfasst am: 22.09.2022, 14:01    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:

Du sprichst aber aus deiner weißen, nicht-wegen-Hautfarbe diskriminierten Sozialisation und Sichtweise. Daher kannst du überhaupt nicht sagen, was DU als PoC oder Homosexueller tun würdest oder wie du die Welt sehen würdest. Da du diese Erfahrung nicht gemacht hast und nicht kennst, kannst du überhaupt nicht mit Bestimmtheit sagen, was du als PoC tun würdest oder wie du denken würdest.


Das ist die völlige Bankrotterklärung aller interhumanen Interaktionen. Man kann also nichts über andere wissen und nicht mal eine Vermutung zum eigenen Verhalten an ihrer Stelle äußern, weil man nicht wie sie aufgewachsen ist und nicht in ihrer Haut, ihrem Körper steckt. Das ist außerdem die Grabinschrift auf der menschlichen Vorstellungskraft, weil man sich nicht vorstellen kann, was man nicht aus eigener Erfahrung kennt.


Ähm, nein, das meine ich ganz und gar nicht. Man kann sich sehr wohl versuchen in andere hineinzuversetzen.

Das tust aber gar nicht. Deine Vorstellung von "in andere Hineinversetzen ist":"Meine Hautfarbe ist etwas dunkler, aber ansonsten bin ich derselbe Bravopunk". Das funktioniert so nicht.
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Alchemist
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Beitrag(#2287026) Verfasst am: 22.09.2022, 14:02    Titel: Antworten mit Zitat

wolle hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:

Das habe ich doch gar nicht gefragt. Lenk doch nicht ab.
Du hast behauptet, "Deutsche auf den Stamm der Alemannen zu reduzieren, wäre "im Sinn der woken Gemeide rassistisch""

https://naaog.de/Deutsch-German/Indianer-Kostueme/ schrieb:
Zitat:
Trotzdem ist die Frage erlaubt, ob dies vor einem rassistischen Hintergrund geschieht, denn das, was die Kinder versuchen zu verkörpern, ist ein Stereotyp und es wird den verschiedenen Native American Nations in keinster Weise gerecht.

Na klar, ein Kinder Kostüm wird den 600 Indianer Stämmen in keiner Weise gerecht und ist deshalb rassistisch.
Dann ist es auch rassistisch, "Othello, der Mohr von Venedig" aufzuführen, denn dass er -gleich in welchem Kostüm- seine Frau ermordet, wird den 1000 afrikanischen Stämmen in keiner Weise gerecht.
Freilich ist es auch rassistisch, wenn in einem typischen deutschen Fernsehkrimi ein Ostfriese einen Bayer ermordet, es in keiner Weise einem Sachsen gerecht wird, weil alle Deutschen auf das Klischee von dem mordenden Ostfriesen reduziert werden.


Mittlerweile wird eines ziemlich deutlich: Du bist anscheinend nicht in der Lage eine argumentativ logische und nachvollziehbare Diskussion zu führen.
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Beitrag(#2287030) Verfasst am: 22.09.2022, 14:14    Titel: Antworten mit Zitat

wolle hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:
Naja, ich kenne sonst keine soziale Gruppierung, die kategorisch ausschließt, sich mit einem Angehörigen eines anderen "Hofes" fortzupflanzen.

Wirklich nicht? Gerade bei Sekten und religiösen Gemeinden kommt das doch öfters mal vor - nicht nur bei jüdischen. Zeugen Jehovas sind z. B. sogar dazu angehalten, noch nicht mal auch nur Kontakt mit Nichtmitgliedern aufzunehmen (außer zum Zweck der Missionierung).

Das ist aber keine rassistische Einschränkung, sondern eine die religiöse Einstellung betreffende.

Das ist aber gerade in diesem Zusammenhang doch eine völlig willkürliche Unterscheidung deinerseits. Oder willst du bestreiten, dass es bei jüdischer Orthodoxie um Religion geht?
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Beitrag(#2287031) Verfasst am: 22.09.2022, 14:15    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Das tust aber gar nicht. Deine Vorstellung von "in andere Hineinversetzen ist":"Meine Hautfarbe ist etwas dunkler, aber ansonsten bin ich derselbe Bravopunk". Das funktioniert so nicht.

This. Daumen hoch!
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Beitrag(#2287035) Verfasst am: 22.09.2022, 14:26    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Man kann also nichts über andere wissen und nicht mal eine Vermutung zum eigenen Verhalten an ihrer Stelle äußern, weil man nicht wie sie aufgewachsen ist und nicht in ihrer Haut, ihrem Körper steckt.

Vermutungen kannst du aufstellen, Verhaltensvorschriften auf der Basis dieser Vermutungen oder deiner eigenen Gewohnheiten hingegen nicht. Oder genauer gesagt: Sie sind in keiner Weise verpflichtet, deinen persönlichen Gewohnheiten und Vorlieben oder Erwartungen an dein eigenes hypothetisches Selbst zu entsprechen. Beziehungswiese noch genauer: Dein eigenes hypothetisches Selbst funktioniert nicht als Argument in dieser Debatte.


Das ist sehr richtig, aber diesen Anspruch erhebe ich, anders als die Verteidiger dieser Bezeichnungen, ja auch gar nicht. Tatsächlich ist mein Geschreibsel oben so, als würde ich morgen in die verzauberte heiße Quelle fallen, in der Mal ein Schwarzer ertrunken ist. Das Ding ist aber, dass, wenn ich jetzt aufstehe, mich einmal im Kreis drehe und wieder hinsetze (was ich auch wirklich einfach mal tu), ich ja auch nicht mehr derselbe bin wie vorher. Weil ich aber nunmal nur ein Gehirn habe, um mir um mich und andere Gedanken damit zu machen, muss ich zu einem gewissen Grad eine Kontinuität vermuten. Sonst würde der, der oben anfing zu schreiben, hier schon gar nicht mehr existieren. Was er aber wohl tut, sonst würde ich das ja so nicht mehr posten. Mit anderen Worten: Wäre ich ein anderer mit anderer Haut und anderem Leben, wäre ich aber noch immer ich. Wer auch sonst?

Edit: Das ich nicht exakt derselbe wäre ist ja klar. Nur welcher Teil von mir anders wäre und welcher durch reinen Zufall genauso, lässt sich eben nicht sagen. Daher gehe ich einfach davon aus, dass meine Meinung zu Spinat eine andere, die zu dem PoC-Begriff identisch wäre. Warum auch nicht?
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Beitrag(#2287039) Verfasst am: 22.09.2022, 16:05    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Das ist sehr richtig, aber diesen Anspruch erhebe ich, anders als die Verteidiger dieser Bezeichnungen, ja auch gar nicht. Tatsächlich ist mein Geschreibsel oben so, als würde ich morgen in die verzauberte heiße Quelle fallen, in der Mal ein Schwarzer ertrunken ist. Das Ding ist aber, dass, wenn ich jetzt aufstehe, mich einmal im Kreis drehe und wieder hinsetze (was ich auch wirklich einfach mal tu), ich ja auch nicht mehr derselbe bin wie vorher. Weil ich aber nunmal nur ein Gehirn habe, um mir um mich und andere Gedanken damit zu machen, muss ich zu einem gewissen Grad eine Kontinuität vermuten. Sonst würde der, der oben anfing zu schreiben, hier schon gar nicht mehr existieren. Was er aber wohl tut, sonst würde ich das ja so nicht mehr posten. Mit anderen Worten: Wäre ich ein anderer mit anderer Haut und anderem Leben, wäre ich aber noch immer ich. Wer auch sonst?

Edit: Das ich nicht exakt derselbe wäre ist ja klar. Nur welcher Teil von mir anders wäre und welcher durch reinen Zufall genauso, lässt sich eben nicht sagen. Daher gehe ich einfach davon aus, dass meine Meinung zu Spinat eine andere, die zu dem PoC-Begriff identisch wäre. Warum auch nicht?

Weil das reine Willkür ist, die du dir so zurechtlegst, nicht wie es dem Anderen (in den du dich hineinzuversetzen meinst) wirklich entspricht, sondern wie es dir in den Kram passt. Ein Hineinversetzen von der Art, wie du es Alchemist gegenüber beansprucht hattest und wie es für dein Argument notwendig wäre, ist das jedenfalls klarerweise nicht. Aber das hat Alchemist dir ja auch oben schon mal erklärt.
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Beitrag(#2287054) Verfasst am: 22.09.2022, 19:27    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Das ist sehr richtig, aber diesen Anspruch erhebe ich, anders als die Verteidiger dieser Bezeichnungen, ja auch gar nicht. Tatsächlich ist mein Geschreibsel oben so, als würde ich morgen in die verzauberte heiße Quelle fallen, in der Mal ein Schwarzer ertrunken ist. Das Ding ist aber, dass, wenn ich jetzt aufstehe, mich einmal im Kreis drehe und wieder hinsetze (was ich auch wirklich einfach mal tu), ich ja auch nicht mehr derselbe bin wie vorher. Weil ich aber nunmal nur ein Gehirn habe, um mir um mich und andere Gedanken damit zu machen, muss ich zu einem gewissen Grad eine Kontinuität vermuten. Sonst würde der, der oben anfing zu schreiben, hier schon gar nicht mehr existieren. Was er aber wohl tut, sonst würde ich das ja so nicht mehr posten. Mit anderen Worten: Wäre ich ein anderer mit anderer Haut und anderem Leben, wäre ich aber noch immer ich. Wer auch sonst?

Edit: Das ich nicht exakt derselbe wäre ist ja klar. Nur welcher Teil von mir anders wäre und welcher durch reinen Zufall genauso, lässt sich eben nicht sagen. Daher gehe ich einfach davon aus, dass meine Meinung zu Spinat eine andere, die zu dem PoC-Begriff identisch wäre. Warum auch nicht?

Weil das reine Willkür ist, die du dir so zurechtlegst, nicht wie es dem Anderen (in den du dich hineinzuversetzen meinst) wirklich entspricht, sondern wie es dir in den Kram passt. Ein Hineinversetzen von der Art, wie du es Alchemist gegenüber beansprucht hattest und wie es für dein Argument notwendig wäre, ist das jedenfalls klarerweise nicht. Aber das hat Alchemist dir ja auch oben schon mal erklärt.


Das könnt ihr beide gar nicht wissen. Der hypothetische Schwarze in den ich mich hineinversetzte ist ja ein hypothetisches Ich. Das er dann meinen Gedanken näher liegt als euren ist doch logisch. Außerdem ist die gedankliche Übereinstimmung in gewissen Punkten zwar zufällig, deren Basis aber nicht. Wenn ich auf Basis dieser Ideen, Gedanken, Gefühle und Fakten den Schluss ziehen konnte PoC ist ein rassistischer Begriff, dann kann das ein Schwarzer auch. Wenn er ein Ich aus einem anderen Universum wäre erst recht. Warum das nicht so sein sollte müsstet ihr erstmal begründen. Ich bin aber ziemlich sicher, dass das nicht geht ohne rassistisch zu argumentieren.
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Beitrag(#2287055) Verfasst am: 22.09.2022, 19:32    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Der hypothetische Schwarze in den ich mich hineinversetzte ist ja ein hypothetisches Ich.

Sich in sich selbst - ob nun hypothetisch oder sonstwie - "hineinzuversetzen" ist überhaupt kein Hineinversetzen im relevanten Sinne. Sich hineinversetzen tut man in andere.

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Wenn ich auf Basis dieser Ideen, Gedanken, Gefühle und Fakten den Schluss ziehen konnte PoC ist ein rassistischer Begriff, dann kann das ein Schwarzer auch. Wenn er ein Ich aus einem anderen Universum wäre erst recht. Warum das nicht so sein sollte müsstet ihr erstmal begründen. Ich bin aber ziemlich sicher, dass das nicht geht ohne rassistisch zu argumentieren.

Genau, wenn nicht alle Menschen aus allen möglichen Universen völlig unabhängig von ihrer Situation und Lebenserfahrung zu ganz genau den selben Schlüssen kommen wie du, dann ist das Rassismus! Lachen Pillepalle
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Beitrag(#2287058) Verfasst am: 22.09.2022, 19:39    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Der hypothetische Schwarze in den ich mich hineinversetzte ist ja ein hypothetisches Ich.

Sich in sich selbst - ob nun hypothetisch oder sonstwie - "hineinzuversetzen" ist überhaupt kein Hineinversetzen im relevanten Sinne. Sich hineinversetzen tut man in andere.


Aber meine Aussage handelte darum was wäre, wenn ich schwarz wäre. Nicht wenn ich ein anderer Schwarzer wäre. Es ging ja um meine Selbstbestimmung und -bezeichnung. Was z. B. Gordon Peele für sich als Selbstbezeichnung für richtig hält kann mir in diesem Zusammenhang völlig egal sein. Wenn jemand sich selbst PoC nennt kann ich das schon von vornherein nicht nachvollziehen und mich auch nicht da hineinversetzen, weil es mir so unendlich dämlich vorkommt sich solche Label aufzudrücken.

Mein schwarzes, hypothetisches Ich ist aber nicht dämlich.
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Beitrag(#2287059) Verfasst am: 22.09.2022, 20:14    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Aber meine Aussage handelte darum was wäre, wenn ich schwarz wäre. Nicht wenn ich ein anderer Schwarzer wäre.

Schade allerdings, dass du dir selbst nicht immer recht merken kannst, wovon deine Aussage handelte. zwinkern

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Du sprichst aber aus deiner weißen, nicht-wegen-Hautfarbe diskriminierten Sozialisation und Sichtweise. Daher kannst du überhaupt nicht sagen, was DU als PoC oder Homosexueller tun würdest oder wie du die Welt sehen würdest. Da du diese Erfahrung nicht gemacht hast und nicht kennst, kannst du überhaupt nicht mit Bestimmtheit sagen, was du als PoC tun würdest oder wie du denken würdest.

Das ist die völlige Bankrotterklärung aller interhumanen Interaktionen. Man kann also nichts über andere wissen und nicht mal eine Vermutung zum eigenen Verhalten an ihrer Stelle äußern, weil man nicht wie sie aufgewachsen ist und nicht in ihrer Haut, ihrem Körper steckt. Das ist außerdem die Grabinschrift auf der menschlichen Vorstellungskraft, weil man sich nicht vorstellen kann, was man nicht aus eigener Erfahrung kennt.


Entweder deine kleine Übung soll auch irgendwas mit dem Denken anderer Menschen zu tun haben, dann zieht mein Einwand, dass dann eben diese anderen Menschen der Maßstab dafür sind, ob die Einbildung funktioniert hat. Oder sie hat von vorne herein gar nichts mit anderen Menschen und ihren wirklichen Situationen und Gedanken zu tun, dann ist erstens deine obige Antwort an Alchemist völlig unlogisch und zweitens deine ganze Imaginationsübung kein Beitrag zur Diskussion, sondern eher so eine Art geistige Selbstbefriedigung, bei der letzten Endes nur die Tautologie herauskommt, dass du eben so denkst, wie du nun mal denkst - was wir allerdings auch ohne diese Übung wussten. Mir scheint jedoch, du willst deinen Kuchen gleichzeitig essen und behalten.

(Nebenbei sei übrigens noch bemerkt, dass du dir bei deiner Vorstellungsübung faktisch überhaupt nichts vorstellst, was du nicht aus eigener Erfahrung kennst, sondern tatsächlich nur das, was du aus eigener Erfahrung kennst.)
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