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Junge Freiheit, nicht mehr beobachtet
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Mark
Gast






Beitrag(#489157) Verfasst am: 04.06.2006, 17:31    Titel: Junge Freiheit, nicht mehr beobachtet Antworten mit Zitat

Die liberal-konservative Zeitung "Junge Freiheit" steht nicht mehr unter Beobachtung des Landesamtes für Verfassungsschutz NRW.

JF hat folgendes geschrieben:
Ende eines Skandals. Nach elf Jahren stellt der Verfassungsschutz die „Beobachtung“ der JUNGEN FREIHEIT ein


Code:
http://www.junge-freiheit.de/


Das finde ich gut. Ich lese die JF gerne, wegen ihre Zivilcourage und Eintreten für eine liberale, pluralistische und tolerante Gesellschaft.

Herr Alexander von Stahl, Glückwunsch auch an Sie!
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Mark
Gast






Beitrag(#489161) Verfasst am: 04.06.2006, 17:32    Titel: Antworten mit Zitat

Beobachtung durch den VS NRW eingestellt, doch der linke Rand schlägt am 1.06.2006 zu:

Code:
http://www.jf-archiv.de/archiv06/200622052669.htm



--
editiert von Heike Jackler am 04.06.2006, um 17:47 Uhr:
Links entsprechend der Forenregeln als Code dargestellt.
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Heike J
registrierter User



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26284

Beitrag(#489173) Verfasst am: 04.06.2006, 17:41    Titel: Antworten mit Zitat

Das nach Prozessen die Zeitung aus den offziellen Berichten gestrichen werden mussten, heißt doch nicht, dass die Beobachtung eingestellt wurde. Merkwürdige Interpretation.
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Mark
Gast






Beitrag(#489181) Verfasst am: 04.06.2006, 17:47    Titel: Antworten mit Zitat

Zeitungen unter Beobachtung werden im Berichten erwähnt. So wird die "Junge Welt" im Verfassungsschutzbericht des Bundes erwähnt und als "bedeutendes Printmedium im linksextremistischen Bereich" eingeschätzt.
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Heike J
registrierter User



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26284

Beitrag(#489188) Verfasst am: 04.06.2006, 17:55    Titel: Antworten mit Zitat

Wurde denn die Erwähnung im Bericht oder die Beobachtung an sich untersagt?
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nocquae
diskriminiert nazis



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18183

Beitrag(#489197) Verfasst am: 04.06.2006, 18:02    Titel: Antworten mit Zitat

Wer wählt in diesem Forum eigentlich immer die 0 ...?
_________________
In Deutschland gilt derjenige, der auf den Schmutz hinweist, als viel gefährlicher, als derjenige, der den Schmutz macht.
-- Kurt Tucholsky
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
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Beitrag(#489205) Verfasst am: 04.06.2006, 18:07    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn interessierts, welche Zeitungen der deutsche Verfassungsschutz abonniert hat?
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nocquae
diskriminiert nazis



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18183

Beitrag(#489210) Verfasst am: 04.06.2006, 18:11    Titel: Antworten mit Zitat

Mark hat folgendes geschrieben:
Zeitungen unter Beobachtung werden im Berichten erwähnt. So wird die "Junge Welt" im Verfassungsschutzbericht des Bundes erwähnt und als "bedeutendes Printmedium im linksextremistischen Bereich" eingeschätzt.
Im Verfassungschutzbericht des Bundes?

Beleg?

Ich habe jetzt zwar nicht alle 334 Seiten durchgelesen, aber die Suchfunktion zeigt mir an, dass der Begriff "Junge Welt" darin nicht vorkommt ...

Aber da kannst du mir sicherlich weiterhelfen?
_________________
In Deutschland gilt derjenige, der auf den Schmutz hinweist, als viel gefährlicher, als derjenige, der den Schmutz macht.
-- Kurt Tucholsky
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Mark
Gast






Beitrag(#489215) Verfasst am: 04.06.2006, 18:15    Titel: Antworten mit Zitat

Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Wurde denn die Erwähnung im Bericht oder die Beobachtung an sich untersagt?


Wikipedia hat folgendes geschrieben:
Als Junge-Freiheit-Urteil bezeichnet man in der deutschen Rechtswissenschaft das Urteil (1 BvR 1072/01) des Bundesverfassungsgerichtes (BVerfG) vom 24. Mai 2005. Das Bundesverfassungsgericht stellte im Rechtsstreit zwischen der Wochenzeitung Junge Freiheit und dem Land Nordrhein-Westfalen fest, dass die Erwähnung eines Presseorgans als rechtsextreme Publikation im Verfassungsschutzbericht des Landes Nordrhein-Westfalen eine unzulässige
Einschränkung der Pressefreiheit darstellen kann


http://de.wikipedia.org/wiki/Junge-Freiheit-Urteil

JF hat folgendes geschrieben:
Am 24. Mai gab JF-Chefredakteur Dieter Stein vor einem Dutzend Hauptstadtjournalisten bekannt, daß die Zeitung seit dem 22. Mai aus dem Visier der deutschen Verfassungsschutzbehörden offiziell verschwunden ist. Mit dem an diesem Tag vorgestellten Jahresbericht des Bundesamtes für Verfassungsschutz für 2005 wird die JUNGE FREIHEIT in keinem Bericht der Länder oder des Bundes mehr „erwähnt“.


JF hat folgendes geschrieben:
Am 24. Mai 2005 beschied nach jahrelanger Prüfung dann das Bundesverfassungsgericht die Verfassungsbeschwerde der JF positiv, die Erwähnung der Zeitung in NRW-Verfassungsschutzberichten sei verfassungswidrig.

Als Konsequenz auf diese Karlsruher Entscheidung stellten die Innenministerien die Praxis der „Erwähnung“ der JF nun flächendeckend ein. Aber: Wie Dieter Stein auf der Pressekonferenz erklärte, fehle nicht nur eine öffentliche Entschuldigung für die in der Vergangenheit ausgeübte Diskriminierung der JF, es fehle auch eine Erklärung für diesen Schritt.


JF hat folgendes geschrieben:
Insgesamt bezifferte der JF-Verlag den geschätzten jährlich entstandenen Schaden infolge der Verfassungsschutz-Diskriminierung auf rund eine halbe Million Euro. Eine Schadensersatzklage gegen die verantwortlichen Behörden behält sich der Verlag vor.
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Heike J
registrierter User



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26284

Beitrag(#489216) Verfasst am: 04.06.2006, 18:16    Titel: Antworten mit Zitat

NOCQUAE hat folgendes geschrieben:

Ich habe jetzt zwar nicht alle 334 Seiten durchgelesen, aber die Suchfunktion zeigt mir an, dass der Begriff "Junge Welt" darin nicht vorkommt ...


Bei mir kommt er 7 mal vor.
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Heike J
registrierter User



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26284

Beitrag(#489219) Verfasst am: 04.06.2006, 18:18    Titel: Antworten mit Zitat

Mark hat folgendes geschrieben:
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Wurde denn die Erwähnung im Bericht oder die Beobachtung an sich untersagt?


Wikipedia hat folgendes geschrieben:
Als Junge-Freiheit-Urteil bezeichnet man in der deutschen Rechtswissenschaft das Urteil (1 BvR 1072/01) des Bundesverfassungsgerichtes (BVerfG) vom 24. Mai 2005. Das Bundesverfassungsgericht stellte im Rechtsstreit zwischen der Wochenzeitung Junge Freiheit und dem Land Nordrhein-Westfalen fest, dass die Erwähnung eines Presseorgans als rechtsextreme Publikation im Verfassungsschutzbericht des Landes Nordrhein-Westfalen eine unzulässige
Einschränkung der Pressefreiheit darstellen kann


http://de.wikipedia.org/wiki/Junge-Freiheit-Urteil


Eben. Die Erwähnung erfolgt nicht mehr. Von Nichtbeobachtung ist da nicht die Rede...
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Mark
Gast






Beitrag(#489222) Verfasst am: 04.06.2006, 18:19    Titel: Antworten mit Zitat

NOCQUAE hat folgendes geschrieben:
Mark hat folgendes geschrieben:
Zeitungen unter Beobachtung werden im Berichten erwähnt. So wird die "Junge Welt" im Verfassungsschutzbericht des Bundes erwähnt und als "bedeutendes Printmedium im linksextremistischen Bereich" eingeschätzt.
Im Verfassungschutzbericht des Bundes?

Beleg?

Ich habe jetzt zwar nicht alle 334 Seiten durchgelesen, aber die Suchfunktion zeigt mir an, dass der Begriff "Junge Welt" darin nicht vorkommt ...

Aber da kannst du mir sicherlich weiterhelfen?


http://de.wikipedia.org/wiki/Junge_Welt
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Mark
Gast






Beitrag(#489225) Verfasst am: 04.06.2006, 18:22    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Wenn interessierts, welche Zeitungen der deutsche Verfassungsschutz abonniert hat?


Lachen Lachen Lachen

Ich "beobachte" auch einige Zeitungen.
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Mark
Gast






Beitrag(#489238) Verfasst am: 04.06.2006, 18:34    Titel: Antworten mit Zitat

Im Verfassungsschutzbericht 2005 steht, unter "Linksextremistische Bestrebungen und Verdächtsfälle", Seite 142: "Die [...] bundesweit herausgebene Tageszeitung "Junge Welt" (jW), bei der zumindest tatsächliche Anhaltspunkte für linksextremistische Bestrebungen vorliegen, ist [...] ein bedeutendes Druckerzeugnis im linksextremistischen Bereich. Einzelne Redaktionsmitglieder und ein großer Teil der Stamm- und Gastautoren sind dem linksextremistischen Spektrum zuzuordnen. Die Zeitung pflegt eine traditionskommunistische Ausrichtung und propagiert die Errichtung einer sozialistischen Gesellschaft." und weiter "Wiederholt ist festzustellen, daß in Beiträgen der jW Gewalt als Mittel im Kampf gegen Kapitalismus und Imperialismus anerkannt wird."

Code:
www.verfassungsschutz.de/de/publikationen/verfassungsschutzbericht/


Zuletzt bearbeitet von Mark am 04.06.2006, 18:39, insgesamt einmal bearbeitet
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Ralf Rudolfy
Auf eigenen Wunsch deaktiviert.



Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#489242) Verfasst am: 04.06.2006, 18:39    Titel: Antworten mit Zitat

Mark hat folgendes geschrieben:
Im Verfassungsschutzbericht 2005 steht, unter "Linksextremistische Bestrebungen und Verdächtsfälle", Seite 142: "Die [...] bundesweit herausgebene Tageszeitung "Junge Welt" (jW), bei der zumindest tatsächliche Anhaltspunkte für linksextremistische Bestrebungen vorliegen, ist [...] ein bedeutendes Druckerzeugnis im linksextremistischen Bereich"

Code:
www.verfassungsschutz.de/de/publikationen/verfassungsschutzbericht/

Aha. Und was willst du uns damit nun sagen?
_________________
Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Mark
Gast






Beitrag(#489247) Verfasst am: 04.06.2006, 18:43    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:

Aha. Und was willst du uns damit nun sagen?


NOCQUAE hat gefragt.
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Heike J
registrierter User



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26284

Beitrag(#489249) Verfasst am: 04.06.2006, 18:45    Titel: Antworten mit Zitat

Mark hat folgendes geschrieben:
Zeitungen unter Beobachtung werden im Berichten erwähnt. .


Es werden als Zahl 34 Verlage und Zeitschriften als rechtsextrem erwähnt. Nur 5 davon werden namentlich erwähnt.

Die namentliche Nichterwähnung der Jungen Freiheit ist also

1. kein Beleg dafür, dass sie nicht vom Verfassungsschutz als rechtsextrem eingeordnet wird.

2. kein Beleg dafür, dass sie nicht unter Beobachtung steht.

Schulterzucken
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Mark
Gast






Beitrag(#489252) Verfasst am: 04.06.2006, 18:50    Titel: Antworten mit Zitat

Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Mark hat folgendes geschrieben:
Zeitungen unter Beobachtung werden im Berichten erwähnt. .


Es werden als Zahl 34 Verlage und Zeitschriften als rechtsextrem erwähnt. Nur 5 davon werden namentlich erwähnt.

Die namentliche Nichterwähnung der Jungen Freiheit ist also

1. kein Beleg dafür, dass sie nicht vom Verfassungsschutz als rechtsextrem eingeordnet wird.

2. kein Beleg dafür, dass sie nicht unter Beobachtung steht.

Schulterzucken


Zitat:
In der bisherigen Rechtsprechung bis zum Karlsruher JF-Beschluß war den Verfassungsschutzberichten lediglich der Status einer „Meinungsäußerung“ des Innenministers,


Eine geheime Meinungsäußerung?
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Heike J
registrierter User



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26284

Beitrag(#489264) Verfasst am: 04.06.2006, 19:02    Titel: Antworten mit Zitat

Mark hat folgendes geschrieben:
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Mark hat folgendes geschrieben:
Zeitungen unter Beobachtung werden im Berichten erwähnt. .


Es werden als Zahl 34 Verlage und Zeitschriften als rechtsextrem erwähnt. Nur 5 davon werden namentlich erwähnt.

Die namentliche Nichterwähnung der Jungen Freiheit ist also

1. kein Beleg dafür, dass sie nicht vom Verfassungsschutz als rechtsextrem eingeordnet wird.

2. kein Beleg dafür, dass sie nicht unter Beobachtung steht.

Schulterzucken


Zitat:
In der bisherigen Rechtsprechung bis zum Karlsruher JF-Beschluß war den Verfassungsschutzberichten lediglich der Status einer „Meinungsäußerung“ des Innenministers,


Eine geheime Meinungsäußerung?


Was will mir dieses Satzfregment sagen?

Die Junge Freiheit war vorher namentlich erwähnt. Dass dürfen sie jetzt nicht mehr.
Jetzt wird die JF nicht mehr namentlich erwähnt. So wie 28 andere auch nicht.

Das ändert nichts an der Beobachtung oder an der Einschätzung.


Zuletzt bearbeitet von Heike J am 04.06.2006, 19:02, insgesamt einmal bearbeitet
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Sermon
panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine

Beitrag(#489266) Verfasst am: 04.06.2006, 19:02    Titel: Re: Junge Freiheit, nicht mehr beobachtet Antworten mit Zitat

Mark hat folgendes geschrieben:
Die liberal-konservative Zeitung "Junge Freiheit" steht nicht mehr unter Beobachtung des Landesamtes für Verfassungsschutz NRW.

JF hat folgendes geschrieben:
Ende eines Skandals. Nach elf Jahren stellt der Verfassungsschutz die „Beobachtung“ der JUNGEN FREIHEIT ein


Code:
http://www.junge-freiheit.de/


Das finde ich gut. Ich lese die JF gerne, wegen ihre Zivilcourage und Eintreten für eine liberale, pluralistische und tolerante Gesellschaft.

Herr Alexander von Stahl, Glückwunsch auch an Sie!


Ganz offensichtlich hat sich die langjaehrige Strategie der JF ausgezahlt, prominente Politiker der etablierten Parteien als Gastautoren zu gewinnen. Alle diese Politiker moechten wohl kaum, dasz ihre Distanzlosigkeit zur JF aufgrund deren Charakterisierung im Verfassungsschutzbericht in ein angemessenes Licht gerueckt wird.

An der Ausrichtung der JF hat sich jedoch nichts durch Gastkommentare geaendert: sie steht weiterhin gerade NICHT fuer Liberatitaet, Pluralitaet und Toleranz - es sei denn, damit soll die Verbreitung und Verharmlosung rechtsextremer Diskurse gemeint sein: In Ausgabe 40 vom 24. September 2004 durfte der NPD-Parteivorsitzende Voigt in der JF die Bundesrepublik Deutschland als "illegitimes System" bezeichnen, welches "abgewickelt" gehoere. Zudem bezeichnete Voigt dort Hitler als "zweifellos" einen "groszen deutschen Staatsmann".

Unter
http://www.im.nrw.de/sch/41.htm#
kann man den Verfassungsschutzbericht NRW von 2003 herunterladen:
http://www.im.nrw.de/sch/doks/vs/Verfassungsschutzbericht_2003.pdf
dort steht auf den Seiten 93-100 viel, was die JF belegbar eindeutig charakterisiert.
_________________
"Der Typ hat halt so seine Marotten" (Sermon über Sermon) Der Typ hat so seine Macken
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Mark
Gast






Beitrag(#489316) Verfasst am: 04.06.2006, 19:39    Titel: Re: Junge Freiheit, nicht mehr beobachtet Antworten mit Zitat

Sermon hat folgendes geschrieben:
In Ausgabe 40 vom 24. September 2004 durfte der NPD-Parteivorsitzende Voigt in der JF die Bundesrepublik Deutschland als "illegitimes System" bezeichnen, welches "abgewickelt" gehoere. Zudem bezeichnete Voigt dort Hitler als "zweifellos" einen "groszen deutschen Staatsmann".


Frage

Hat doch nichts mit die Ansichten der Jungen Freiheit zu tun.

Eine richtige Zeitung macht Interviews - sowohl mit linken als auch mit rechten (Voigt ist eher ein linker, Antikapitalist usw.).

Sermon hat folgendes geschrieben:
Unter
http://www.im.nrw.de/sch/41.htm#
kann man den Verfassungsschutzbericht NRW von 2003 herunterladen:
http://www.im.nrw.de/sch/doks/vs/Verfassungsschutzbericht_2003.pdf
dort steht auf den Seiten 93-100 viel, was die JF belegbar eindeutig charakterisiert.


Unter http://www.verfassungsschutz.de/de/publikationen/verfassungsschutzbericht/ findest du die aktuelle Verfassungsschutzbericht des Bundes, und dort steht nichts über die JF.

Die JF steht gerade für Liberalität, Pluralität und Toleranz. Das Urteil war eine Niederlage der totalitären und antipluralistischen Bestrebungen der Linken.

Eine Zeitung wie die JF wäre in anderen Ländern (Amerika, Israel...) gar nicht als besonders rechts eingeschätzt.
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Hans-Peter
registrierter User



Anmeldungsdatum: 16.12.2004
Beiträge: 551

Beitrag(#489330) Verfasst am: 04.06.2006, 19:55    Titel: Antworten mit Zitat

Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Mark hat folgendes geschrieben:
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Mark hat folgendes geschrieben:
Zeitungen unter Beobachtung werden im Berichten erwähnt. .


Es werden als Zahl 34 Verlage und Zeitschriften als rechtsextrem erwähnt. Nur 5 davon werden namentlich erwähnt.

Die namentliche Nichterwähnung der Jungen Freiheit ist also

1. kein Beleg dafür, dass sie nicht vom Verfassungsschutz als rechtsextrem eingeordnet wird.

2. kein Beleg dafür, dass sie nicht unter Beobachtung steht.

Schulterzucken


Zitat:
In der bisherigen Rechtsprechung bis zum Karlsruher JF-Beschluß war den Verfassungsschutzberichten lediglich der Status einer „Meinungsäußerung“ des Innenministers,


Eine geheime Meinungsäußerung?


Was will mir dieses Satzfregment sagen?

Die Junge Freiheit war vorher namentlich erwähnt. Dass dürfen sie jetzt nicht mehr.
Jetzt wird die JF nicht mehr namentlich erwähnt. So wie 28 andere auch nicht.

Das ändert nichts an der Beobachtung oder an der Einschätzung.


Selbst wenn einige verbissene VS-Mitarbeiter weiter eifrig am "Junge Freiheit - Dossier" arbeiten - falls es doch wieder anders kommen sollte - ist eine solche Beobachtung oder Einschätzung duch einzelne VS-Referate uninteressant. Wichtig ist die Wirkung nach außen. Da die "Junge Freiheit" nun nicht mehr durch Erwähnung im Bericht diskriminiert und kriminalisiert werden kann, können einige VS-Referate machen und sammeln wie sie wollen - es ist umsonst.
_________________
"Ja! Nach drei Wochen Krieg in Deutschland wußten wir Bescheid: Wären die Mädchen Deutsche gewesen - jeder hätte sie vergewaltigen und danach erschiessen dürfen und es hätte fast als kriegerische Tat gegolten..."
Alexander Solschenizyn, Der Archipel GULAG
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Hans-Peter
registrierter User



Anmeldungsdatum: 16.12.2004
Beiträge: 551

Beitrag(#489334) Verfasst am: 04.06.2006, 19:59    Titel: Re: Junge Freiheit, nicht mehr beobachtet Antworten mit Zitat

Sermon hat folgendes geschrieben:
An der Ausrichtung der JF hat sich jedoch nichts durch Gastkommentare geaendert: sie steht weiterhin gerade NICHT fuer Liberatitaet, Pluralitaet und Toleranz - es sei denn, damit soll die Verbreitung und Verharmlosung rechtsextremer Diskurse gemeint sein: In Ausgabe 40 vom 24. September 2004 durfte der NPD-Parteivorsitzende Voigt in der JF die Bundesrepublik Deutschland als "illegitimes System" bezeichnen, welches "abgewickelt" gehoere. Zudem bezeichnete Voigt dort Hitler als "zweifellos" einen "groszen deutschen Staatsmann".


Also ist "DER SPIEGEL" nunmehr eine Hauspostille des antizionistischen Kampfes? Gar ein antisemitisches Hetzblatt? Schließlich durfte doch der iranische Präsident Ahmdinedschad sich entsprechend äußern.
_________________
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Alexander Solschenizyn, Der Archipel GULAG
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Sermon
panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine

Beitrag(#489339) Verfasst am: 04.06.2006, 20:04    Titel: Re: Junge Freiheit, nicht mehr beobachtet Antworten mit Zitat

Mark hat folgendes geschrieben:
Unter http://www.verfassungsschutz.de/de/publikationen/verfassungsschutzbericht/ findest du die aktuelle Verfassungsschutzbericht des Bundes, und dort steht nichts über die JF.


Deshalb weise ich ja auf den Verfassungsschutzbericht aus NRW von 2003 hin:
http://www.im.nrw.de/sch/doks/vs/Verfassungsschutzbericht_2003.pdf
Dessen sachlicher Gehalt ist ja noch nicht darob obsolet, nur weil die JF erreicht hat, dasz sie im Bundesverfassungsschutzbericht in mehr erwaehnt wird.

Zitat:
Die JF steht gerade für Liberalität, Pluralität und Toleranz.


Auch das Urteil aendert nichts daran, dasz die JF das ist, was sie ist: ein Blaettchen, welches nachgewiesenermaszen Neonazis eine Plattform bietet und vielfaeltig rechtsextreme Diskurse pflegt.

Zitat:
Das Urteil war eine Niederlage der totalitären und antipluralistischen Bestrebungen der Linken.


Die JF war ja zuvor nicht verboten. Und dasz der Verfassungsschutz ein Organ der Linken ist, glauben wohl nur Rechtsextremisten.
Nichts von dem, was dort
http://www.im.nrw.de/sch/doks/vs/Verfassungsschutzbericht_2003.pdf
auf den Seiten 93-100 steht, musste zurueckgenommen werden. Dasz Du auf den Inhalt nicht eingehst, sondern offensichtlichen Unsinn nur wiederholst - ausgerechnet die JF sei ein Hort der "Liberalitaet, Pluralitaet und Toleranz" - wird Dir hier nicht weiterhelfen.
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Sermon
panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine

Beitrag(#489372) Verfasst am: 04.06.2006, 20:39    Titel: Re: Junge Freiheit, nicht mehr beobachtet Antworten mit Zitat

Mark hat folgendes geschrieben:
(Voigt ist eher ein linker, Antikapitalist usw.)

Die NPD hat in der Tat den Stil ihrer Oeffentlichkeitsarbeit modifiziert. Allzu plumpe Parolen mit auslaenderfeindlichem, antisemitischem und revisionistem Inhalt treten in den Hintergrund. Man versucht, sich ein buergerlich-serioeses Maentelchen umzuhaengen. Voigt betonte im vorerwaehnten JF-Interview: "Im übrigen interessiert die Leute nicht der Holocaust, sondern ihre Alltagsprobleme, wie HARTZ IV." "Die NPD ist bestrebt, die Menschen dort abzuholen, wo sie sich geistig befinden."

Das fuehrt dann zu globalisierungskritischen NPD-Faltblaettern mit der Parole "Arbeit für Millionen statt Profite für Millionäre!" Auszer Volksrhetorik hat die NDP aber inhaltlich immer noch nichts anzubieten: "Die Begeisterung beim Fall der Mauer und die Solidarität bei der Oderflut haben gezeigt, daß das notwendige Zusammengehörigkeitsgefühl in unserem Volk vorhanden ist. Dieses gilt es wieder zu mobilisieren."

Man musz aber nur das konkrete Verhalten der NPD-Landtagsfraktion in Sachsen betrachten, um zu sehen, dasz die eigentlichen Themen und ideologischen Wurzeln der NPD weiter ihre Zombi-Existenz fuehren: Auslaenderhasz, Antisemitismus, Geschichtsrevisionismus.
_________________
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Xamanoth
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Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 7962

Beitrag(#490556) Verfasst am: 06.06.2006, 18:11    Titel: Antworten mit Zitat

Ich vberzichte mal auf Zitate.

Die junge Freiheit ist kein rechtsextremes, auch kein rechtes Blatt, erst recht kein demokratiefeindliches Blatt. Die JF versteht sich als konservative Wochenzeitung, als unabhängig, als eine zeitung,d ie allen politischen Richtungen ein Forum bietet.

Man zeige mir konkret, wo die junge Freiheit isch dezidiert rechtsextrem äußert. Ja, kritisch gegenüber der Zuwanderung, isnbesondere aus islamischen Ländern. Was ist daran rechtsextrem? Ja, füpr ein positives Nationalgefühl und einen gesunden Patriotismus und Vaterlandsbegriff. Das mag manchem nciht passen, aber was ist daran rechtsextrem?

Ja, die JF bietet NPD-lern einForum, was ich gut finde. ERstens sind auch diese Teil des demokratischen meinungsspektrums, außerdem bin ich grundsätzlich gegen die Ausprerungen von Meinungen. Das die junge Freiheit ebensovielen Linken wie rechten ein Froum bietet wird heir gern übersehen.
Das sie "Rechte Potitik" nichts als etwas schlechtes ansieht, dass sie linksextremismus mit Rechtsextremis mus in seiner gefährlichkeit gleichsetzt , halte ich für sehr begrüßenswert, dass sie Politker aller Parteien beständig kritisert auch.

Ja, die JF wurde vom Verfassuingsschtuz beobachtet, und der Verdacht auf Rechtsextremismus wurde erhoben. Man bemerke: Der Verdacht, nciht der Beweiß, nicht mal ein begründeter Verdacht. Dieser Verdacht ist durch nichts zu halten.
Ja, der Verfassungsschutz NRW ist tatsächlich linksgerichtet, das ist alles andere als eine rechte Lüge.

Diese Stigmatisierung aht die Junge Freiheti fast die Existenz gekostet, und nach Testlektüre hat mich gerade die STigmatisierung zu einem Abonnement bewogen.

Viele kritiskche STimmen tarten gegen die Stoigmatisierung an, auch viele Politiker aus den Reihen von CDU, FDP und sogar SPD.
Man belege konkret, was an dem Baltt verwerflich ist, wo die JF weiter rechts steht als die Taz links, wo die JF das Feld des demokratischen diskurses verlässt.
Oder wurde die Beweißlast, wie so oft wenn es um angeblic9he Rechtslastigkeit ggeht, weider umgekehrt?
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#490562) Verfasst am: 06.06.2006, 18:17    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Die junge Freiheit ist kein rechtsextremes, auch kein rechtes Blatt, erst recht kein demokratiefeindliches Blatt.


Also entweder übertreibt man stets oder niemals, wenn man wenigstens manchmal von machnen Personen ernst genommen werden will. Ich weiss dass ich da nicht grad ein leuchtendes Vorbild bin, aber eben deshalb spreche ich ja aus Erfahrung, wenn ich Dir sage, dass das eindeutig daneben gepostet war.
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Xamanoth
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Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 7962

Beitrag(#490567) Verfasst am: 06.06.2006, 18:20    Titel: Antworten mit Zitat

Evilbert hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Die junge Freiheit ist kein rechtsextremes, auch kein rechtes Blatt, erst recht kein demokratiefeindliches Blatt.


Also entweder übertreibt man stets oder niemals, wenn man wenigstens manchmal von machnen Personen ernst genommen werden will. Ich weiss dass ich da nicht grad ein leuchtendes Vorbild bin, aber eben deshalb spreche ich ja aus Erfahrung, wenn ich Dir sage, dass das eindeutig daneben gepostet war.

Gut, dann sind sie rechts. Aber dann bin ich auch rechts.
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#490591) Verfasst am: 06.06.2006, 18:34    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Ja, füpr ein positives Nationalgefühl und einen gesunden Patriotismus und Vaterlandsbegriff.

Ich sehe da weder Patriotismus noch Nationalgefühl bei denen, genausowenig wie bei unseren österreichischen Pendants.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#490593) Verfasst am: 06.06.2006, 18:36    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Evilbert hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Die junge Freiheit ist kein rechtsextremes, auch kein rechtes Blatt, erst recht kein demokratiefeindliches Blatt.


Also entweder übertreibt man stets oder niemals, wenn man wenigstens manchmal von machnen Personen ernst genommen werden will. Ich weiss dass ich da nicht grad ein leuchtendes Vorbild bin, aber eben deshalb spreche ich ja aus Erfahrung, wenn ich Dir sage, dass das eindeutig daneben gepostet war.

Gut, dann sind sie rechts. Aber dann bin ich auch rechts.


Ja, bist Du ja auchin der Tat, wirklich. Ist doch aber nicht schlimm. Ist doch auch nicht schlimm dass ich links bin, oder magst Du mich jetzt deswegen nicht mehr? Weinen
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