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Moral - eine Eigenschaft die von Natur aus in jedem Kind wächst
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Offensive77
registrierter User



Anmeldungsdatum: 26.10.2006
Beiträge: 22
Wohnort: Radebeul

Beitrag(#623510) Verfasst am: 20.12.2006, 14:21    Titel: Moral - eine Eigenschaft die von Natur aus in jedem Kind wächst Antworten mit Zitat

http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,455450,00.html

mich würde vor allem die Meinung der hier mitschreibenden Christen intressieren. Ob es nicht gut wäre wenn Jesus immer überflüssiger werden würde.
Smilie
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Keller
last neoliberal standing and car of the year 1983!



Anmeldungsdatum: 30.11.2006
Beiträge: 1411

Beitrag(#623512) Verfasst am: 20.12.2006, 14:27    Titel: Antworten mit Zitat

ich glaube nicht, dass Christen deshalb Bauchschmerzen haben müssen, ich als Christ hätte sie jedenfalls nicht. Mit dieser Erkenntnis können eigentlich alle ihr Weltbild bestätigt sehen.
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rigor mortis
true neutral



Anmeldungsdatum: 09.01.2005
Beiträge: 103
Wohnort: Wien

Beitrag(#623521) Verfasst am: 20.12.2006, 15:01    Titel: Antworten mit Zitat

Artikel hat folgendes geschrieben:
"Wir haben einen Moralinstinkt entwickelt; eine Eigenschaft, die von Natur aus in jedem Kind wächst"


Hervorhebung von mir. Ich nehme an, dass mit "jedes Kind" nur die neurologisch unauffällligen gemeint sind und bezweifle dass das wirklich für alle Menschen gilt. Ich möchte aber hier darauf hinweisen, dass ich ein Laie auf dem Gebiet bin und daher keine sicheren Aussagen darüber machen kann.

Zitat:
Aber es führe dazu, dass selbst ein Verbrecher in seinem Innern sehr wohl weiß, was moralisch richtig ist und was falsch.


MW werden bevorzugt die Leute zu Verbrechern bzw. fallen durch antisoziales Verhalten auf, denen (tw.von Geburt an) ein Gefühl für ethisches Verhalten bzw. Einfühlungsvermögen in andere abgeht, daher finde ich diesen Satz zumindest fragwürdig.
Im Absatz mit den gehirnverletzten Menschen wird auch teilweise eingestanden, dass diese Aussagen wohl nicht auf alle Menschen zutreffen, trotzdem ist der Artikel für meinen Geschmack ein wenig zu verallgemeinernd.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#623755) Verfasst am: 20.12.2006, 20:33    Titel: Re: Moral - eine Eigenschaft die von Natur aus in jedem Kind wächst Antworten mit Zitat

Offensive77 hat folgendes geschrieben:
http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,455450,00.html

mich würde vor allem die Meinung der hier mitschreibenden Christen intressieren. Ob es nicht gut wäre wenn Jesus immer überflüssiger werden würde.
Smilie


Jetzt lasst doch den Christen ihr Jesuskind.....

Fuer mich ist wichtig, dass Menschen sich ethisch verhalten. Wie sie zu solch ethischem Verhalten kommen ist dabei sekundaer. Ob jemand aufgrund rational-humanistischer Erwaegungen davon Abstand nimmt seine Mitmenschen zu meucheln, ob er das tut, weil er glaubt, dass es ihm sein Gott verboten hat oder das in irgendeinem alten Maerchenbuch so drinsteht, ist mir eigentlich egal. Worauf es ankommt ist, dass ethisches Verhalten hinreichend fest in seiner Steuerung verankert ist!

Gruss, Bernie
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hacketaler
Frauen ficken ist was für Schwuchteln!



Anmeldungsdatum: 10.02.2005
Beiträge: 6031

Beitrag(#623762) Verfasst am: 20.12.2006, 20:41    Titel: Re: Moral - eine Eigenschaft die von Natur aus in jedem Kind wächst Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Offensive77 hat folgendes geschrieben:
http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,455450,00.html

mich würde vor allem die Meinung der hier mitschreibenden Christen intressieren. Ob es nicht gut wäre wenn Jesus immer überflüssiger werden würde.
Smilie


Jetzt lasst doch den Christen ihr Jesuskind.....

Fuer mich ist wichtig, dass Menschen sich ethisch verhalten. Wie sie zu solch ethischem Verhalten kommen ist dabei sekundaer. Ob jemand aufgrund rational-humanistischer Erwaegungen davon Abstand nimmt seine Mitmenschen zu meucheln, ob er das tut, weil er glaubt, dass es ihm sein Gott verboten hat oder das in irgendeinem alten Maerchenbuch so drinsteht, ist mir eigentlich egal. Worauf es ankommt ist, dass ethisches Verhalten hinreichend fest in seiner Steuerung verankert ist!

Gruss, Bernie


tja, leider neigten die bisher bekannt gewordenen götter historisch stets zu widersprüchlichen ansichten und anweisungen.
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Algol
Katholik, saugverwirrte schleichende Scharia



Anmeldungsdatum: 22.06.2006
Beiträge: 4797
Wohnort: Berlin

Beitrag(#623770) Verfasst am: 20.12.2006, 20:53    Titel: Antworten mit Zitat

http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,455450,00.html

"... sind einer Art Grammatik der Moral auf der Spur ..."

" ... Da die angeborenen moralischen Prinzipien unbewusst angewendet werden, folgert er weiter, seien diese "oftmals jenen Menschen verschleiert, die sich in moralische Debatten einschalten". Anders gesagt: Viele Ethiker wissen gar nicht, wovon sie reden. ... "


Auch der Autor weiß ganz offensichtlich nicht, wovon er schreibt ...
und verwechselt u.a. Ethik mit Moral ...

von "Jörg Blech" Lachen
kommt daher der Ausdruck "Blech reden" oder handelt es sich gar um eine Art verfrühten April-Sch(m)erz?
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Leben kann tödlich sein
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#623773) Verfasst am: 20.12.2006, 20:56    Titel: Re: Moral - eine Eigenschaft die von Natur aus in jedem Kind wächst Antworten mit Zitat

hacketaler hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Offensive77 hat folgendes geschrieben:
http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,455450,00.html

mich würde vor allem die Meinung der hier mitschreibenden Christen intressieren. Ob es nicht gut wäre wenn Jesus immer überflüssiger werden würde.
Smilie


Jetzt lasst doch den Christen ihr Jesuskind.....

Fuer mich ist wichtig, dass Menschen sich ethisch verhalten. Wie sie zu solch ethischem Verhalten kommen ist dabei sekundaer. Ob jemand aufgrund rational-humanistischer Erwaegungen davon Abstand nimmt seine Mitmenschen zu meucheln, ob er das tut, weil er glaubt, dass es ihm sein Gott verboten hat oder das in irgendeinem alten Maerchenbuch so drinsteht, ist mir eigentlich egal. Worauf es ankommt ist, dass ethisches Verhalten hinreichend fest in seiner Steuerung verankert ist!

Gruss, Bernie


tja, leider neigten die bisher bekannt gewordenen götter historisch stets zu widersprüchlichen ansichten und anweisungen.


Die Menschen, die glaubten, Anweisungen von Göttern erhalten zu haben, neigen dazu.

Ich denke auch, ob jemand aus christlicher Nächstenliebe freundlich handelt oder aus einfacher Menschenfreundlichkeit, ist mir letztendlich gleich.
Problematisch ist der. der agressiv handelt und das mit irgendeiner göttlichen Instruktion begründen will.
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hacketaler
Frauen ficken ist was für Schwuchteln!



Anmeldungsdatum: 10.02.2005
Beiträge: 6031

Beitrag(#623780) Verfasst am: 20.12.2006, 21:02    Titel: Re: Moral - eine Eigenschaft die von Natur aus in jedem Kind wächst Antworten mit Zitat

astarte007 hat folgendes geschrieben:
hacketaler hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Offensive77 hat folgendes geschrieben:
http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,455450,00.html

mich würde vor allem die Meinung der hier mitschreibenden Christen intressieren. Ob es nicht gut wäre wenn Jesus immer überflüssiger werden würde.
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Jetzt lasst doch den Christen ihr Jesuskind.....

Fuer mich ist wichtig, dass Menschen sich ethisch verhalten. Wie sie zu solch ethischem Verhalten kommen ist dabei sekundaer. Ob jemand aufgrund rational-humanistischer Erwaegungen davon Abstand nimmt seine Mitmenschen zu meucheln, ob er das tut, weil er glaubt, dass es ihm sein Gott verboten hat oder das in irgendeinem alten Maerchenbuch so drinsteht, ist mir eigentlich egal. Worauf es ankommt ist, dass ethisches Verhalten hinreichend fest in seiner Steuerung verankert ist!

Gruss, Bernie


tja, leider neigten die bisher bekannt gewordenen götter historisch stets zu widersprüchlichen ansichten und anweisungen.


Die Menschen, die glaubten, Anweisungen von Göttern erhalten zu haben, neigen dazu.


oh ja, ich vergass. der wahre götterwille war natürlich ein anderer.....

Zitat:

Ich denke auch, ob jemand aus christlicher Nächstenliebe freundlich handelt oder aus einfacher Menschenfreundlichkeit, ist mir letztendlich gleich.
Problematisch ist der. der agressiv handelt und das mit irgendeiner göttlichen Instruktion begründen will.


tja, mir ist nur lieber eltern können ihren kindern moralische grundsätze aus ratio herleiten, als schlicht auf einen gott zu verweisen. noch dazu, wo du ja selbst zugibst, dass menschen offenbar dazu neigen, ihren gott zu missverstehen...
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spaghettus
Pastafarianer



Anmeldungsdatum: 07.02.2006
Beiträge: 568
Wohnort: Uckermark

Beitrag(#623789) Verfasst am: 20.12.2006, 21:13    Titel: Antworten mit Zitat

Algol hat folgendes geschrieben:

...und verwechselt u.a. Ethik mit Moral ...


Stimmt, aber genau so stimmt es, das ethisches Verhalten durchaus genetisch bedingt sein kann und keinen Gott braucht.
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Krabat
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 02.09.2006
Beiträge: 784

Beitrag(#623793) Verfasst am: 20.12.2006, 21:15    Titel: Antworten mit Zitat

Mal wieder was Neues aus Amerika?

Was sollen mich als Christen die Erkenntnisse eines Mikhail und Mahlmann und die neusten Forschungsergebnisse der Georgetown University Law Center in Washington D. C. denn interessieren?

Ich wünsche allen eine frohe Weihnacht. Sehr glücklich
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#623795) Verfasst am: 20.12.2006, 21:17    Titel: Re: Moral - eine Eigenschaft die von Natur aus in jedem Kind wächst Antworten mit Zitat

hacketaler hat folgendes geschrieben:
[

tja, mir ist nur lieber eltern können ihren kindern moralische grundsätze aus ratio herleiten, als schlicht auf einen gott zu verweisen. noch dazu, wo du ja selbst zugibst, dass menschen offenbar dazu neigen, ihren gott zu missverstehen...


Mir auch! Eben weil es meiner Meinung nach keinen Gott gibt, der sich jemals irgendwie eindeutig geäußert hätte. Alles auf rein menschlichem Mist gewachsen, fürchte ich.

Wenn, dann hat irgendwas/-wer vielleicht diese Fähigkeit sich moralisch zu verhalten, in die Menschen eingepflanzt. Höchstens mit dem Auftrag: So Kinder, macht's was draus. Das wars aber dann auch.

Ich hab mal den Satz gelesen. "Wer mit Liebe erzieht, erzieht religiös, auch wenn er kein einziges Wort von Religion sagt." Find ich schon mal ganz gut, ich würde vielleicht so sagen: Wer mit Liebe erzieht, ermöglicht den Kindern liebevolle Menschen zu werden, dazu braucht er kein Wort von Religion zu sagen.
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durial
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Anmeldungsdatum: 16.12.2006
Beiträge: 1211

Beitrag(#623796) Verfasst am: 20.12.2006, 21:17    Titel: Antworten mit Zitat

Natürlich ist Moral eine angeborene Sache. Um moralisch zu handeln, müssen wir moralisch handeln können. Dazu muss es Grundvoraussetzungen auf Gehirnebene geben. Als einleuchtenden Vergleich: man kann auf Gehirnebene erblinden, d.h. man kann voll funktionstüchtige Augen und alles soweit haben, aber es kommt zu einer Gehirnblutung, die einen bestimmten Bereich zerstört, der für die Entschlüsselung oder Weiterleitung der visuellen Information da ist, und schon erblindet man.
Hatte jemand von diesem Sensationsfund auf der Insel Floris gehört? Da wurden 1m große Hominiden entdeckt, die noch bis vor 10 000 Jahren gelebt haben sollen. Sie haben Waffen angefertigt und wohl in der Gruppe gejagt. Das sollte aber bei der Gehirngröße nicht möglich gewesen sein, man entdeckte aber bei der Schädelform eine Besonderheit: Das Stirnhirn schien besonders ausgeprägt zu sein bei dieser Spezies. In den Neurowissenschaften weiß man längst, dass das Stirnhirn für wesentliche soziale Kompetenzen (so z.B. Teamfähigkeit) zuständig ist und es gibt Hinweise, dass es bei Kriminellen und unsozialen Menschen Unterfunktionen aufweist - es wird bei diesen in entsprechenden Situationen wesentlich geringer aktiviert. Dieser Bereich ist auch für sprachliche Fretigkeiten zuständig und auffällig ist: Menschen, die viele Sprachen können und generell gut mit verschiedenen Sprachen klar kommen, weisen zumeist geringe soziale Kompetenz auf. Das komme daher, dass der Bereich für die sprachl. Fertigkeiten überrepräsentiert ist und dadurch andere Bereiche verdrängt bzw. der Funktion entfremdet. Markantes Beispiel dafür: Bei einem exessiven Klavierspieler kam es mal dazu, dass er seine Finger plötzlich nicht mehr einzeln bewegen konnte - nur noch immer alle einer Hand zusammen. Mit bildgebenden Verfahren wurde herausgefunden, dass auch immer der gesamte Bereich, der die Finger repräsentiert, aktiviert wurde. Das war wohl dadurch geschehen, dass er seine Finger so schnell bewegte beim Spielen, dass das Gehirn die Aktivierung nicht mehr unterschied und die Bereiche miteinander vernetzte. Per Handschuh wurde dieses Problem dann behoben (dieser sorgte dafür, dass er stets nur einen Finger bewegen konnte und so "lernte" das Gehirn wieder, dass es einzelne Finger sind).
Mit anderen Worten: Alles, was wir können, muss grundsätzlich erstmal als mögliche Hard- und Software vorhanden sein und diese hat sich im Laufe der Evolution herausgebildet und zwar über Zeiträume von einigen Millionen Jahren. Unsere Spezies hat sich offensichtlich ganz gut bewährt und das obwohl wir wenig wehrhaft sind, da wir weder besonders groß und kräftig sind, keine gefährlichen Zähne und Klauen haben und auch recht verletzlich sind, was unsere Statur angeht (der Neandertaler war da wesentlich "gepanzerter"). Unser Erfolg lautet: Teamarbeit und Kreation von Waffen sowie aber auch die Gemeinschaft zusammenhaltende und stärkende Moral; ein Sittengesetz.
Mit wieder anderen Worten: Der Mensch ist von Natur aus das, was wir als "gut" bezeichnen (und wir können es nur als gut bezeichnen, weil wir alle ein Verständins davon haben, was das denn sei).
Das, was den Menschen schlecht macht, sind Ideologien wie etwa die Kirchenideologien, die bedingen, das ich jemanden als meinen Feind ansehe; so z.B. jemanden als "Glaubensfeind", den ich im Namen ein ganz spezifisch Gutem, nämlich im Sinne des "Glaubens"/ der Ideologie, bekämpfen, unterwerfen oder ausrotten muss, weil er als das "Böse" mein "Gutes" bedroht.

Religiösität kann Moral höchstens stützen, aber in den meisten Fällen gefährdet sie sie, wie wir das zu Genüge aus der Geschichte lernen genötigt sind.
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#623836) Verfasst am: 20.12.2006, 21:48    Titel: Antworten mit Zitat

durial hat folgendes geschrieben:

Mit wieder anderen Worten: Der Mensch ist von Natur aus das, was wir als "gut" bezeichnen (und wir können es nur als gut bezeichnen, weil wir alle ein Verständins davon haben, was das denn sei).
Das, was den Menschen schlecht macht, sind Ideologien wie etwa die Kirchenideologien, die bedingen, das ich jemanden als meinen Feind ansehe; so z.B. jemanden als "Glaubensfeind", den ich im Namen ein ganz spezifisch Gutem, nämlich im Sinne des "Glaubens"/ der Ideologie, bekämpfen, unterwerfen oder ausrotten muss, weil er als das "Böse" mein "Gutes" bedroht.

Religiösität kann Moral höchstens stützen, aber in den meisten Fällen gefährdet sie sie, wie wir das zu Genüge aus der Geschichte lernen genötigt sind.


Klingt plausibel, was du sagst. Religiosität ist aber nur ein Grund sich feindlich zu verhalten. Die Menschen tun sich zu Gemeinschaften zusammen, weil das schön ist und viele Vorteile hat, wie du auch geschrieben hast. Das waren Familien, Sippen, Bevölkerungsgruppen, Interessens- oder Glaubensgemeinschaften,Völker, Nationen, heute geht es schon in Richtung Staatenbündnisse. Aber zwischen den Gruppen gibt es Konflikte. Früher hat man das benachbarte Fürstentum halt überfallen das war halt so üblich. Für die eigene Gruppe kämpfen galt als gut.
Inwzischen hat sich die "Moral" immerhin soweit entwickelt, dass man es in großer Übereinstimmung als unrecht ansieht Feinde niederzumetzteln, zumindest, wenn man nicht angegriffen wird.

Man fühlt sich nicht nur der eigenen Familie oder Sippe oder Nation verbunden, sondern zunehmend der ganzen Menschheit, was an weltweiter Information liegt (die Welt ist klein geworden, die Zusammenhänge erkennbarer, die gemeinsamkeiten offensichtlicher, ganz grob gesagt), auch an wissenschaftlichen Erkenntnissen (z.B. sind die genetischen Unterschiede zwischen allen Menschen so klein, dass man nicht von verschiedenen Rassen sprechen kann).

Ideologien, die zurückfallen in primitives Freund-Feinddenken gefährden die "Moral", das ist richtig.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#623870) Verfasst am: 20.12.2006, 22:49    Titel: Re: Moral - eine Eigenschaft die von Natur aus in jedem Kind wächst Antworten mit Zitat

hacketaler hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Offensive77 hat folgendes geschrieben:
http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,455450,00.html

mich würde vor allem die Meinung der hier mitschreibenden Christen intressieren. Ob es nicht gut wäre wenn Jesus immer überflüssiger werden würde.
Smilie


Jetzt lasst doch den Christen ihr Jesuskind.....



Fuer mich ist wichtig, dass Menschen sich ethisch verhalten. Wie sie zu solch ethischem Verhalten kommen ist dabei sekundaer. Ob jemand aufgrund rational-humanistischer Erwaegungen davon Abstand nimmt seine Mitmenschen zu meucheln, ob er das tut, weil er glaubt, dass es ihm sein Gott verboten hat oder das in irgendeinem alten Maerchenbuch so drinsteht, ist mir eigentlich egal. Worauf es ankommt ist, dass ethisches Verhalten hinreichend fest in seiner Steuerung verankert ist!

Gruss, Bernie


tja, leider neigten die bisher bekannt gewordenen götter historisch stets zu widersprüchlichen ansichten und anweisungen.






Ach ja, ich vergas zu erwaehnen, dass es mir genauso egal ist, ob jemand Hetze gegen Mitmenschen religioes oder durch die Ablehnung von Religion begruendet. Beides soll ja schon mal vorkommen und beides sollte gleichermassen bekaempft werden.... zwinkern

Oder wollen wir die Hetzpfaffen und die Geifermullahs dieser Welt nachaeffen und aus moralischer Ueberheblichkeit ob unserer ueberlegenen Erkenntnis, dass alle Religion schlecht ist und folglich jede Gegenposition hierzu von Natur aus gut, deren Methoden bei der Bekaempfung aller, die nicht den "rechten Glauben" besitzen, kopieren? Cool

Gruss, Bernie
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Sinuhe
Evolutionärer Humanist



Anmeldungsdatum: 26.05.2006
Beiträge: 848

Beitrag(#623880) Verfasst am: 20.12.2006, 23:03    Titel: Antworten mit Zitat

astarte007 hat folgendes geschrieben:
Man fühlt sich nicht nur der eigenen Familie oder Sippe oder Nation verbunden, sondern zunehmend der ganzen Menschheit, [...]

Der Satz gefällt mir enorm gut. Die Weisheit zeigt sich also in dem Weitblick, den ein Mensch hat. Erlaubt ihr es mir jetzt zu behaupten, dass jeder mit einer nationalistischen Anschauung in humanistischer Hinsicht stumpf ist? Duell
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durial
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Anmeldungsdatum: 16.12.2006
Beiträge: 1211

Beitrag(#623896) Verfasst am: 20.12.2006, 23:30    Titel: Antworten mit Zitat

Sinuhe hat folgendes geschrieben:
astarte007 hat folgendes geschrieben:
Man fühlt sich nicht nur der eigenen Familie oder Sippe oder Nation verbunden, sondern zunehmend der ganzen Menschheit, [...]

Der Satz gefällt mir enorm gut. Die Weisheit zeigt sich also in dem Weitblick, den ein Mensch hat. Erlaubt ihr es mir jetzt zu behaupten, dass jeder mit einer nationalistischen Anschauung in humanistischer Hinsicht stumpf ist? Duell


Klar, dem würde ich direkt zustimmen, aber nur, wenn das gleiche dann auch für z.B. Christen gilt, denn ein Christ fühlt sich zunächst einmal nur mit Mit-Christen verbunden. Fühlt er sich mit anderen ebenso verbunden, so unter der Prämisse, dass sie hoffentlich zu exakt demselben Glauben finden mögen, wie sie selbst auch.
Das Verbundensein mit der ganzen Menschheit kann nur durch das Denken von bestimmten Grundwerten wie Naturrecht und Naturwert gewährleistet werden. Im Sinn des Christentums ist jeder von Natur aus erstmal gar nichts wert, weswegen Gott diesen ungetauft ins "KZ" werfen würde. Für den Christen müssen erst bestimmte Bedingungen erfüllt sein, damit ein Mensch einen Wert bekommt.
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Gretel
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Anmeldungsdatum: 23.11.2006
Beiträge: 93
Wohnort: Ruhrgebiet

Beitrag(#623945) Verfasst am: 21.12.2006, 00:38    Titel: Antworten mit Zitat

Offensive77 (fragt?) Ob es nicht gut wäre wenn Jesus immer überflüssiger werden würde.

Moral und Jesus? Sag mal bitte die Idee, die dich das "Pärchen" formulieren ließ.

Moral und Gewissen - wie ist es damit?

Moral und Gene?

Mach das Licht aus, dreh das Wasser ob und vernagel Supermärkte und Tankstellen. Dann wird das Maß der Moral zu einem Maß für Unfähigkeit.

Gruß
Gretel
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#624047) Verfasst am: 21.12.2006, 10:23    Titel: Antworten mit Zitat

durial hat folgendes geschrieben:
Sinuhe hat folgendes geschrieben:
astarte007 hat folgendes geschrieben:
Man fühlt sich nicht nur der eigenen Familie oder Sippe oder Nation verbunden, sondern zunehmend der ganzen Menschheit, [...]

Der Satz gefällt mir enorm gut. Die Weisheit zeigt sich also in dem Weitblick, den ein Mensch hat. Erlaubt ihr es mir jetzt zu behaupten, dass jeder mit einer nationalistischen Anschauung in humanistischer Hinsicht stumpf ist? Duell


Klar, dem würde ich direkt zustimmen, aber nur, wenn das gleiche dann auch für z.B. Christen gilt, denn ein Christ fühlt sich zunächst einmal nur mit Mit-Christen verbunden. Fühlt er sich mit anderen ebenso verbunden, so unter der Prämisse, dass sie hoffentlich zu exakt demselben Glauben finden mögen, wie sie selbst auch.
Das Verbundensein mit der ganzen Menschheit kann nur durch das Denken von bestimmten Grundwerten wie Naturrecht und Naturwert gewährleistet werden. Im Sinn des Christentums ist jeder von Natur aus erstmal gar nichts wert, weswegen Gott diesen ungetauft ins "KZ" werfen würde. Für den Christen müssen erst bestimmte Bedingungen erfüllt sein, damit ein Mensch einen Wert bekommt.


Das Christentum besteht ja auf alten "Wahrheiten" die aus dem Denken entstanden ist, in dem nur das Mitgleid der eignen Gruppe schützenswert und achtenswert ist. Ich frage mich, ob es ein Christentum ohne dieses Gruppendenken geben könnte, liberale Christen sehen das ja schon so, oder hoffen es. Aber ich weiß nicht recht, was dann von der Erlösungstheorie übrigbleibt, kann sich das noch Christentum nennen?
Ich denke die heutigen Kirchenführer denken, nein. Was ihre Angst vor "Verwässerung" des Glaubens erklären könnte. Wenn die Veranlgung zum Guten jedem Menschen von Haus aus gegeben ist, was wird dann aus der Theorie, dass seit der Ursünde der Mensch im Zustand des "Unheil" steht und von Jesus erlöst werden musste und den Glauben zum endgültigen "Heil" braucht?

(Es ist halt problematisch, wenn der, der die Krankheit diagnostiziert, auch das Heilmittel verkauft. Ist es eine Fehldiagnose, oder macht sich zumindest der Verdacht breit, macht er kein Geschäft mehr und muss dicht machen Pfeifen)

Wenn sich das Denken einer Verantwortung des Einzelnen für die gesammte Menschheit wirklich durchsetzt ist das enorm gefährlich für jede Ideologie, die irgendeine Art "Elitedenken" vertritt.
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Offensive77
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Anmeldungsdatum: 26.10.2006
Beiträge: 22
Wohnort: Radebeul

Beitrag(#624048) Verfasst am: 21.12.2006, 10:26    Titel: Antworten mit Zitat

Gretel hat folgendes geschrieben:
Moral und Jesus? Sag mal bitte die Idee, die dich das "Pärchen" formulieren ließ.


die von "guten" Menschen aus ihrem angeborenen Moralverständnis erdachte Idee des jedenliebenden Jesus.

bin ganz der Meinung von Durial und Astarde. Religionen verhindern ein globales soziales Denken. Es ist bis zu einer unüberwindbaren Wand kein freies Denken möglich.
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durial
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Anmeldungsdatum: 16.12.2006
Beiträge: 1211

Beitrag(#624177) Verfasst am: 21.12.2006, 15:36    Titel: Antworten mit Zitat

astarte007 hat folgendes geschrieben:
durial hat folgendes geschrieben:
Sinuhe hat folgendes geschrieben:
astarte007 hat folgendes geschrieben:
Man fühlt sich nicht nur der eigenen Familie oder Sippe oder Nation verbunden, sondern zunehmend der ganzen Menschheit, [...]

Der Satz gefällt mir enorm gut. Die Weisheit zeigt sich also in dem Weitblick, den ein Mensch hat. Erlaubt ihr es mir jetzt zu behaupten, dass jeder mit einer nationalistischen Anschauung in humanistischer Hinsicht stumpf ist? Duell


Klar, dem würde ich direkt zustimmen, aber nur, wenn das gleiche dann auch für z.B. Christen gilt, denn ein Christ fühlt sich zunächst einmal nur mit Mit-Christen verbunden. Fühlt er sich mit anderen ebenso verbunden, so unter der Prämisse, dass sie hoffentlich zu exakt demselben Glauben finden mögen, wie sie selbst auch.
Das Verbundensein mit der ganzen Menschheit kann nur durch das Denken von bestimmten Grundwerten wie Naturrecht und Naturwert gewährleistet werden. Im Sinn des Christentums ist jeder von Natur aus erstmal gar nichts wert, weswegen Gott diesen ungetauft ins "KZ" werfen würde. Für den Christen müssen erst bestimmte Bedingungen erfüllt sein, damit ein Mensch einen Wert bekommt.


Das Christentum besteht ja auf alten "Wahrheiten" die aus dem Denken entstanden ist, in dem nur das Mitgleid der eignen Gruppe schützenswert und achtenswert ist. Ich frage mich, ob es ein Christentum ohne dieses Gruppendenken geben könnte, liberale Christen sehen das ja schon so, oder hoffen es. Aber ich weiß nicht recht, was dann von der Erlösungstheorie übrigbleibt, kann sich das noch Christentum nennen?
Ich denke die heutigen Kirchenführer denken, nein. Was ihre Angst vor "Verwässerung" des Glaubens erklären könnte. Wenn die Veranlgung zum Guten jedem Menschen von Haus aus gegeben ist, was wird dann aus der Theorie, dass seit der Ursünde der Mensch im Zustand des "Unheil" steht und von Jesus erlöst werden musste und den Glauben zum endgültigen "Heil" braucht?

(Es ist halt problematisch, wenn der, der die Krankheit diagnostiziert, auch das Heilmittel verkauft. Ist es eine Fehldiagnose, oder macht sich zumindest der Verdacht breit, macht er kein Geschäft mehr und muss dicht machen Pfeifen)

Wenn sich das Denken einer Verantwortung des Einzelnen für die gesammte Menschheit wirklich durchsetzt ist das enorm gefährlich für jede Ideologie, die irgendeine Art "Elitedenken" vertritt.


Die Antwort der Kirchen fällt ganz klar aus:"Ohne Kirche kann man nicht glauben."
Deswegen waren den Kirchen auch Mystiker immer schon suspekt (das habe ich übrigens so auch im Reli-Unterricht gelernt), weil diese zu autonom sind, sich ihr eigenes Gottesbild zusammenbasteln aus der mystischen Erfahrung. Autonomie ist in den Kirchen jedenfalls verboten. Dafür gibts ja die Kirchen, dass sie den Menschen vorgeben, was sie zu glauben und zu denken haben. Ein guter Christ muss folgende Eigenschaft haben: absoluten Gehorsam. Das impliziert natürlich auch, dass man sich selbst keine Glaubensfragen beantwortet, ja, dass man am besten gar nicht selbst denkt, sondern entweder den Katechismus wälzt oder den Priester fragt, um aus seinem Munde die Wahrheit zu hören, denn er wurde ja geweiht und das bedeutet, dass auf ihn die Magie des Petrus (jeder Priester bekommt einen Stammbaum zur Priesterweihe, der belegt, dass er eine reinrassige Linie bis zu Petrus aufweist) übergeangen ist, welchem wiederum die "Schlüssel zum Himmelreich" gegeben wurden durch Jesus. Im Grunde gilt in der kathol. Kirche (wie das genau bei den Evangelen aussieht, weiß ich nicht) der Grundsatz: Jeder ist solange im Unrecht, bis er geweiht wurde. Der Geweihte ist ja selbst dann ein Bollwerk gegen den Satan und somit ist sein Denken befreit von den Einflüsterungen des Satan, weswegen sein Denken und Handeln als "rein" angesehen werden muss. Aus diesem Grunde sind dann nämlich Kindesmissbrauch, Misshandlungen usw. möglich. Aus religiöser Sicht müsste man sich dann wohl fragen: Auf welchen Geist hat sich so ein Priester dann wohl eigentlich eingelassen? zwinkern
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phoenix
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Anmeldungsdatum: 26.04.2005
Beiträge: 937

Beitrag(#624190) Verfasst am: 21.12.2006, 15:56    Titel: Antworten mit Zitat

Krabat hat folgendes geschrieben:
Was sollen mich als Christen die Erkenntnisse eines Mikhail und Mahlmann und die neusten Forschungsergebnisse der Georgetown University Law Center in Washington D. C. denn interessieren?


Nimm' sie zum Anlass, Demut lernen!
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durial
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Beitrag(#688602) Verfasst am: 22.03.2007, 17:04    Titel: Antworten mit Zitat

Voilà: Wissenschaftliche Verifizierung meiner Worte: Sehr glücklich

http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,473085,00.html

Zitat:
Steuert der Verstand die Moral, oder hängt die Entscheidung über Richtig oder Falsch eher von den Gefühlen ab? Forscher haben jetzt Menschen mit Hirnschäden vor moralische Zwangslagen gestellt. Die Ergebnisse zeigen, wie wichtig Emotionen in diesen Momenten sind...

...Um den Zusammenhang von Moral und Emotionen zu untersuchen, konfrontierten US-Wissenschaftler 30 Probanden mit 50 derartig kritischen Situationen. Gut die Hälfte der Testteilnehmer litt unter Hirnschäden, bei denen auch für Gefühle zuständige Areale in Mitleidenschaft gezogen waren...

...Die Probanden ohne Hirnschäden hatten in den Zwickmühlen-Szenarien, bei denen es etwa um das Töten eines Kindes ging, große moralische Probleme...Bei den Probanden, bei denen der für die Steuerung von Gefühlen zuständige präfrontale Cortex geschädigt war, lösten viele dieser Situationen hingegen keine derartig starken inneren moralischen Konflikte aus.


Das bestätigt mal wieder: Der Mensch ist von Natur/ Veranlagung aus gut.
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Konstrukt
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Beitrag(#688605) Verfasst am: 22.03.2007, 17:10    Titel: Antworten mit Zitat

durial hat folgendes geschrieben:
Voilà: Wissenschaftliche Verifizierung meiner Worte: Sehr glücklich

http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,473085,00.html

Zitat:
Steuert der Verstand die Moral, oder hängt die Entscheidung über Richtig oder Falsch eher von den Gefühlen ab? Forscher haben jetzt Menschen mit Hirnschäden vor moralische Zwangslagen gestellt. Die Ergebnisse zeigen, wie wichtig Emotionen in diesen Momenten sind...

...Um den Zusammenhang von Moral und Emotionen zu untersuchen, konfrontierten US-Wissenschaftler 30 Probanden mit 50 derartig kritischen Situationen. Gut die Hälfte der Testteilnehmer litt unter Hirnschäden, bei denen auch für Gefühle zuständige Areale in Mitleidenschaft gezogen waren...

...Die Probanden ohne Hirnschäden hatten in den Zwickmühlen-Szenarien, bei denen es etwa um das Töten eines Kindes ging, große moralische Probleme...Bei den Probanden, bei denen der für die Steuerung von Gefühlen zuständige präfrontale Cortex geschädigt war, lösten viele dieser Situationen hingegen keine derartig starken inneren moralischen Konflikte aus.


Das bestätigt mal wieder: Der Mensch ist von Natur/ Veranlagung aus gut.


Der Mensch ist vielleicht von Natur aus altruistisch veranlagt, weil es sich in der Evolution als hilfreiche Eigenschaft herausgestellt hat. Aber was ist denn schon Gut und was ist Böse? Der Mensch ist von Natur aus höchstens Beides. Er ist m.E. naturgemäß immer am Fortbestand seiner Existenz ausgerichtet. Dazu gehört eine funktionierende Gemeinschaft, da der Mensch kein Einzelgängertier ist. Was der Gemeinschaft nutzt, nutzt dem Individuum. Ob das nun aber etwas ist, was man in die Kategorie Gut oder Böse einordnet sei dahingestellt.
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Johnnyboy
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Beitrag(#688606) Verfasst am: 22.03.2007, 17:13    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe meine Meinung zu dem Thema schon tausend mal gesagt, aber trotzdem: Es ist nicht sinnvoll davon auzugehen, dass moralisches Verhalten irgendetwas mit Vernunft zu tun hat, da jedem Vernunftschluss in Bezug auf das Handeln des Menschen ein Bedürfnis zugrunde liegt. Und nur im Rahmen eines Bedürfnisses/Wollens lässt sich eine Verhaltensweise überhaupt als "vernünftig" bezeichnen. "An sich" vernünftige Handlungen gibt es nicht. Geht etwas absolut wieder unsere Natur, dann kann es für uns auch nicht als "vernünftig" erscheinen. Das wusste schon der alte Hume. Man ißt, weil man nicht verhungern will. Das "nicht-verhungern-wollen" ist aber nicht an sich vernünftig, sondern erst die Bedingung, dass man das nicht-Essen als "unverünftig" bezeichnen kann. Die Vernunft optimiert lediglich die Art und Weise wie wir unseren Willen erreichen.
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Zuletzt bearbeitet von Johnnyboy am 22.03.2007, 17:19, insgesamt 2-mal bearbeitet
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durial
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Beitrag(#688608) Verfasst am: 22.03.2007, 17:14    Titel: Antworten mit Zitat

Konstrukt hat folgendes geschrieben:
durial hat folgendes geschrieben:
Voilà: Wissenschaftliche Verifizierung meiner Worte: Sehr glücklich

http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,473085,00.html

Zitat:
Steuert der Verstand die Moral, oder hängt die Entscheidung über Richtig oder Falsch eher von den Gefühlen ab? Forscher haben jetzt Menschen mit Hirnschäden vor moralische Zwangslagen gestellt. Die Ergebnisse zeigen, wie wichtig Emotionen in diesen Momenten sind...

...Um den Zusammenhang von Moral und Emotionen zu untersuchen, konfrontierten US-Wissenschaftler 30 Probanden mit 50 derartig kritischen Situationen. Gut die Hälfte der Testteilnehmer litt unter Hirnschäden, bei denen auch für Gefühle zuständige Areale in Mitleidenschaft gezogen waren...

...Die Probanden ohne Hirnschäden hatten in den Zwickmühlen-Szenarien, bei denen es etwa um das Töten eines Kindes ging, große moralische Probleme...Bei den Probanden, bei denen der für die Steuerung von Gefühlen zuständige präfrontale Cortex geschädigt war, lösten viele dieser Situationen hingegen keine derartig starken inneren moralischen Konflikte aus.


Das bestätigt mal wieder: Der Mensch ist von Natur/ Veranlagung aus gut.


Der Mensch ist vielleicht von Natur aus altruistisch veranlagt, weil es sich in der Evolution als hilfreiche Eigenschaft herausgestellt hat. Aber was ist denn schon Gut und was ist Böse? Der Mensch ist von Natur aus höchstens Beides. Er ist m.E. naturgemäß immer am Fortbestand seiner Existenz ausgerichtet. Dazu gehört eine funktionierende Gemeinschaft, da der Mensch kein Einzelgängertier ist. Was der Gemeinschaft nutzt, nutzt dem Individuum. Ob das nun aber etwas ist, was man in die Kategorie gut oder böse einordnet sei dahingestellt.


Diese Kategorien haben aber nichts mit moralischem Habdeln zu tun, sondern mit Glaubensgeschwafel eines "an sich Guten" und "an sich Schlechten", die es beide nicht gibt. Um morlaisch handeln zu können, müssen wir...egal: wir müssen von der Anlage her dazu befähigt sein. Darum gings. Und das zeigen die beiden Forscher da auch anhand der Empirie, dass dem so ist.
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Konstrukt
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Beitrag(#688613) Verfasst am: 22.03.2007, 17:17    Titel: Antworten mit Zitat

durial hat folgendes geschrieben:
Konstrukt hat folgendes geschrieben:
durial hat folgendes geschrieben:
Voilà: Wissenschaftliche Verifizierung meiner Worte: Sehr glücklich

http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,473085,00.html

Zitat:
Steuert der Verstand die Moral, oder hängt die Entscheidung über Richtig oder Falsch eher von den Gefühlen ab? Forscher haben jetzt Menschen mit Hirnschäden vor moralische Zwangslagen gestellt. Die Ergebnisse zeigen, wie wichtig Emotionen in diesen Momenten sind...

...Um den Zusammenhang von Moral und Emotionen zu untersuchen, konfrontierten US-Wissenschaftler 30 Probanden mit 50 derartig kritischen Situationen. Gut die Hälfte der Testteilnehmer litt unter Hirnschäden, bei denen auch für Gefühle zuständige Areale in Mitleidenschaft gezogen waren...

...Die Probanden ohne Hirnschäden hatten in den Zwickmühlen-Szenarien, bei denen es etwa um das Töten eines Kindes ging, große moralische Probleme...Bei den Probanden, bei denen der für die Steuerung von Gefühlen zuständige präfrontale Cortex geschädigt war, lösten viele dieser Situationen hingegen keine derartig starken inneren moralischen Konflikte aus.


Das bestätigt mal wieder: Der Mensch ist von Natur/ Veranlagung aus gut.


Der Mensch ist vielleicht von Natur aus altruistisch veranlagt, weil es sich in der Evolution als hilfreiche Eigenschaft herausgestellt hat. Aber was ist denn schon Gut und was ist Böse? Der Mensch ist von Natur aus höchstens Beides. Er ist m.E. naturgemäß immer am Fortbestand seiner Existenz ausgerichtet. Dazu gehört eine funktionierende Gemeinschaft, da der Mensch kein Einzelgängertier ist. Was der Gemeinschaft nutzt, nutzt dem Individuum. Ob das nun aber etwas ist, was man in die Kategorie gut oder böse einordnet sei dahingestellt.


Diese Kategorien haben aber nichts mit moralischem Habdeln zu tun, sondern mit Glaubensgeschwafel eines "an sich Guten" und "an sich Schlechten", die es beide nicht gibt. Um morlaisch handeln zu können, müssen wir...egal: wir müssen von der Anlage her dazu befähigt sein. Darum gings. Und das zeigen die beiden Forscher da auch anhand der Empirie, dass dem so ist.


Ok, was den Verstand betrifft. Aber wie ordnet sich der emotionale Aspekt da ein? Ist eine Emotion nicht wiederum etwas höchst Subjektives? Moral ist doch irgendwie schon an Wertigkeit gebunden. Wenn etwas emotional entschieden wird, ist es dann wirklich wertfrei? Und wie will man solche Fragen dann empirisch beantworten? Kurz: ich seh da jetzt den Beleg nicht so ganz.
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astarte
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Beitrag(#688617) Verfasst am: 22.03.2007, 17:20    Titel: Antworten mit Zitat

Konstrukt hat folgendes geschrieben:
durial hat folgendes geschrieben:
Voilà: Wissenschaftliche Verifizierung meiner Worte: Sehr glücklich

http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,473085,00.html

Zitat:
Steuert der Verstand die Moral, oder hängt die Entscheidung über Richtig oder Falsch eher von den Gefühlen ab? Forscher haben jetzt Menschen mit Hirnschäden vor moralische Zwangslagen gestellt. Die Ergebnisse zeigen, wie wichtig Emotionen in diesen Momenten sind...

...Um den Zusammenhang von Moral und Emotionen zu untersuchen, konfrontierten US-Wissenschaftler 30 Probanden mit 50 derartig kritischen Situationen. Gut die Hälfte der Testteilnehmer litt unter Hirnschäden, bei denen auch für Gefühle zuständige Areale in Mitleidenschaft gezogen waren...

...Die Probanden ohne Hirnschäden hatten in den Zwickmühlen-Szenarien, bei denen es etwa um das Töten eines Kindes ging, große moralische Probleme...Bei den Probanden, bei denen der für die Steuerung von Gefühlen zuständige präfrontale Cortex geschädigt war, lösten viele dieser Situationen hingegen keine derartig starken inneren moralischen Konflikte aus.


Das bestätigt mal wieder: Der Mensch ist von Natur/ Veranlagung aus gut.


Der Mensch ist vielleicht von Natur aus altruistisch veranlagt, weil es sich in der Evolution als hilfreiche Eigenschaft herausgestellt hat. Aber was ist denn schon Gut und was ist Böse? Der Mensch ist von Natur aus höchstens Beides. Er ist m.E. naturgemäß immer am Fortbestand seiner Existenz ausgerichtet. Dazu gehört eine funktionierende Gemeinschaft, da der Mensch kein Einzelgängertier ist. Was der Gemeinschaft nutzt, nutzt dem Individuum. Ob das nun aber etwas ist, was man in die Kategorie gut oder böse einordnet sei dahingestellt.


Ach, dass es nur um Reproduktion und Erhaltung der Art geht, wage ich zu bezweifeln, der Mensch hat ein tiefes emotionales Bedürfnis nach Freundschaft. Wer beliebt sein will, der muss gesellig, vertauenswürdig, freundlich sein. Und beliebt sein will man, weil man durch sein Bewusstsein seiner Individualität immer von Einsamkeit bedroht ist. wer unbeliebt ist, dem droht Isolation und das ist eines der Dinge, die man am schlechtesten ertragen kann.
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Johnnyboy
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Anmeldungsdatum: 26.06.2005
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Beitrag(#688621) Verfasst am: 22.03.2007, 17:21    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Moral ist doch irgendwie schon an Wertigkeit gebunden.


Welche wiederum an Emotionen gebungen sind. Nur weiss das nicht jeder.
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Beitrag(#688623) Verfasst am: 22.03.2007, 17:22    Titel: Antworten mit Zitat

astarte007 hat folgendes geschrieben:
Konstrukt hat folgendes geschrieben:
durial hat folgendes geschrieben:
Voilà: Wissenschaftliche Verifizierung meiner Worte: Sehr glücklich

http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,473085,00.html

Zitat:
Steuert der Verstand die Moral, oder hängt die Entscheidung über Richtig oder Falsch eher von den Gefühlen ab? Forscher haben jetzt Menschen mit Hirnschäden vor moralische Zwangslagen gestellt. Die Ergebnisse zeigen, wie wichtig Emotionen in diesen Momenten sind...

...Um den Zusammenhang von Moral und Emotionen zu untersuchen, konfrontierten US-Wissenschaftler 30 Probanden mit 50 derartig kritischen Situationen. Gut die Hälfte der Testteilnehmer litt unter Hirnschäden, bei denen auch für Gefühle zuständige Areale in Mitleidenschaft gezogen waren...

...Die Probanden ohne Hirnschäden hatten in den Zwickmühlen-Szenarien, bei denen es etwa um das Töten eines Kindes ging, große moralische Probleme...Bei den Probanden, bei denen der für die Steuerung von Gefühlen zuständige präfrontale Cortex geschädigt war, lösten viele dieser Situationen hingegen keine derartig starken inneren moralischen Konflikte aus.


Das bestätigt mal wieder: Der Mensch ist von Natur/ Veranlagung aus gut.


Der Mensch ist vielleicht von Natur aus altruistisch veranlagt, weil es sich in der Evolution als hilfreiche Eigenschaft herausgestellt hat. Aber was ist denn schon Gut und was ist Böse? Der Mensch ist von Natur aus höchstens Beides. Er ist m.E. naturgemäß immer am Fortbestand seiner Existenz ausgerichtet. Dazu gehört eine funktionierende Gemeinschaft, da der Mensch kein Einzelgängertier ist. Was der Gemeinschaft nutzt, nutzt dem Individuum. Ob das nun aber etwas ist, was man in die Kategorie gut oder böse einordnet sei dahingestellt.


Ach, dass es nur um Reproduktion und Erhaltung der Art geht, wage ich zu bezweifeln, der Mensch hat ein tiefes emotionales Bedürfnis nach Freundschaft. Wer beliebt sein will, der muss gesellig, vertauenswürdig, freundlich sein. Und beliebt sein will man, weil man durch sein Bewusstsein seiner Individualität immer von Einsamkeit bedroht ist. wer unbeliebt ist, dem droht Isolation und das ist eines der Dinge, die man am schlechtesten ertragen kann.


Ich habe auch nicht gesagt, dass es nur um Arterhaltung geht. Natürlich gehört zur Arterhaltung im Zweifelsfall auch das emotionale Bedürfnis dazu. Ich meine nur, dass letztlich alles im Sinne eines gesunden Egoismus entsteht, welcher eben Schnittmengen zur Umwelt aufweist. Auch Altruismus kann intrinisch und egoistisch motiviert sein. Selbst Jesus handelte egoistisch als er sich nageln liess. Er wollte halt seinem Paps was Gutes tun, um seiner eigen Seelenfrienden wegen.
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Zuletzt bearbeitet von Konstrukt am 22.03.2007, 17:25, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Goclenius
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Beitrag(#688625) Verfasst am: 22.03.2007, 17:23    Titel: Antworten mit Zitat

Diese Überlegungen sind uralt. Der Mensch verhält sich weder gut noch böse, sondern zweckmäßig. Wenn ich einem Schwächeren helfe, dann ist das nicht edel. Es ist sinnvoll, weil ich zum Erhalt meiner Art beitrage. Ich könnte ja auch mal in die Situation geraten, dass ich die Hilfe eines Anderen benötige. Wieso man altruistisches Verhalten ausgerechnet mit der Kirche verknüpfen möchte, will sich mir nicht erschließen.
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Carpe Diem! www.gwup.org wirkt zuverlässig!
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