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Die Diktatur der Demokratie
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DerManfred
ranglos



Anmeldungsdatum: 11.06.2004
Beiträge: 1082
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Beitrag(#217176) Verfasst am: 21.11.2004, 12:18    Titel: Die Diktatur der Demokratie Antworten mit Zitat

Schroders Worte zur Kulturdiskussion:
Die Demokratie könne "weder rechtsfreie Räume noch Parallelgesellschaften dulden".

Quelle. Yahoo news.

eure meinung ?
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#217182) Verfasst am: 21.11.2004, 12:26    Titel: Re: Die Diktatur der Demokratie Antworten mit Zitat

DerManfred hat folgendes geschrieben:
Schroders Worte zur Kulturdiskussion: Die Demokratie könne "weder rechtsfreie Räume noch Parallelgesellschaften dulden".

Quelle. Yahoo news.

eure meinung ?

Richtig in bezug auf fundamentale Grundwerte. Leider nicht die geeigneten Worte, um in der momentanen Situation aufgeklärte Flagge zu zeigen, weil die meisten Leute unter den Grundwerten eher so etwas wie germanisch-christliche Leitkultur verstehen.

gruß/step
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Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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Hannibal
Freiheitskämpfer



Anmeldungsdatum: 07.11.2003
Beiträge: 5062
Wohnort: Wien

Beitrag(#217240) Verfasst am: 21.11.2004, 14:26    Titel: Re: Die Diktatur der Demokratie Antworten mit Zitat

DerManfred hat folgendes geschrieben:
Schroders Worte zur Kulturdiskussion:
Die Demokratie könne "weder rechtsfreie Räume noch Parallelgesellschaften dulden".

Quelle. Yahoo news.

eure meinung ?


Die Anarchie oder der Anarchismus könnten das auch nicht, sonst wären sie schnell wieder vorbei. zynisches Grinsen

Die Geschichte der Menschheit ist eben die Geschichte der Evolution der Ideologien und Systeme. Veraltete Systeme brachen zusammen oder wurden von Neuen ersetzt. Das Positive an Kriegen zwischen verschiedenen Systemen ist auch, dass dadurch diese Entiwcklung beschleunigt wird.

So hat der erste Weltkrieg eine besonders wichtige Rolle gespielt. Er hat die seit Jahrhunderten bestehende Schwäche der Monarchien aufgedeckt und diese mit sich selbst beschäftigten Kaiser und Zaren endlich gestürzt.

Damit war der Weg zu den modernen Diktaturen und Demokratien geebnet.

Ich bin gespannt, was als Nächstes kommt - keine Ironie jetzt. Vielleicht wird sich ja mein System nach dem gelben Buch durchsetzen? Cool Oder wird es Max´s oder Navs Sozialismus sein? Geschockt
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sascha
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Anmeldungsdatum: 30.08.2004
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Beitrag(#217241) Verfasst am: 21.11.2004, 14:31    Titel: Re: Die Diktatur der Demokratie Antworten mit Zitat

DerManfred hat folgendes geschrieben:
Schroders Worte zur Kulturdiskussion:
Die Demokratie könne "weder rechtsfreie Räume noch Parallelgesellschaften dulden".
Das heisst also, er will die freenet-Software verbieten, und außerdem das fördern, was odem.org und ffii.org anprangern?


Kossuth hat folgendes geschrieben:
So hat der erste Weltkrieg eine besonders wichtige Rolle gespielt. Er hat die seit Jahrhunderten bestehende Schwäche der Monarchien aufgedeckt und diese mit sich selbst beschäftigten Kaiser und Zaren endlich gestürzt.
Jaja.. nur um welchen Preis?

Zuletzt bearbeitet von sascha am 21.11.2004, 14:47, insgesamt einmal bearbeitet
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Hannibal
Freiheitskämpfer



Anmeldungsdatum: 07.11.2003
Beiträge: 5062
Wohnort: Wien

Beitrag(#217246) Verfasst am: 21.11.2004, 14:44    Titel: Re: Die Diktatur der Demokratie Antworten mit Zitat

sascha hat folgendes geschrieben:
Jaja.. nur um welchen Preis?


Der Fortschritt hat eben seinen Preis.

Aber der Preis, wenn wir auf Fortschritt verzichten würden wäre noch weit größer - sowohl aus der rationalen als auch letztendlich aus der im FGH weitverbreiteten humanistischen Perspektive.
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sascha
bekennender magnusfe-Fan



Anmeldungsdatum: 30.08.2004
Beiträge: 1449
Wohnort: Bremen

Beitrag(#217258) Verfasst am: 21.11.2004, 14:59    Titel: Re: Die Diktatur der Demokratie Antworten mit Zitat

Kossuth hat folgendes geschrieben:
sascha hat folgendes geschrieben:
Kossuth hat folgendes geschrieben:
So hat der erste Weltkrieg eine besonders wichtige Rolle gespielt. Er hat die seit Jahrhunderten bestehende Schwäche der Monarchien aufgedeckt und diese mit sich selbst beschäftigten Kaiser und Zaren endlich gestürzt.
Jaja.. nur um welchen Preis?
Aber der Preis, wenn wir auf Fortschritt verzichten würden wäre noch weit größer - sowohl aus der rationalen als auch letztendlich aus der im FGH weitverbreiteten humanistischen Perspektive.
Ja klar, wenn wir auf Fortschritt verzichten würden / hätten müssen. Aber so rein theoretisch würd ich mal denken, dass ein Nichtstattfinden des WK I. nicht automatisch hätte heißen müssen, dass es die Demokratie nicht gegeben hätte - sie hätte nur einen anderen Weg finden müssen, um einzutreten.
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kungfutius
registrierter User



Anmeldungsdatum: 25.08.2004
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Beitrag(#217286) Verfasst am: 21.11.2004, 16:31    Titel: Antworten mit Zitat

Kossuth hat folgendes geschrieben:

Ich bin gespannt, was als Nächstes kommt - keine Ironie jetzt. Vielleicht wird sich ja mein System nach dem gelben Buch durchsetzen? Cool Oder wird es Max´s oder Navs Sozialismus sein? Geschockt


Die Frage ist leicht beantwortet.
Habe mich früher (in den 80. Jahren) sehr viel damit beschäftigt. Was mir schon damals aufgefallen war: obwohl die Wirtschaft zu der Zeit noch ganz brav in demokratischem Gefüge spielte (und die Gewerkschaften scheinbar noch im Zenit ihrer Macht standen), gab es schon Anzeichen, dass sie sich zunehmend der Fittiche des Staates entzieht. Dieser Prozess hatte sich mit der Zeit verstärkt und heute gipfelt er in dieser verquerten Situation, wo man nicht weiss, wer eigentlich die Macht verwaltet, bzw. in welche Richtung sich die Hierarchie erstreckt. Auf jedem Fall besteht der Eindruck, die Politik hat die Wirtschaft schon seit langem nicht mehr unter Kontrolle.
Auch ohne Ironie aber mit viel Phantasie gesagt: mir scheint, es werden sich jetzt nach und nach riesige Multi-Unternehmen formieren. Diese Gebilden werden in ihren Strukturen alles beinhalten, alle mögliche Industrien und Wirtschaftszweige, alles, was man zwecks Überlebens braucht, werden also absolut autark funktionieren. Und: sie werden keine politische Strukturen ausbilden, sondern nur auf rein ökonomischen Schienen funktionieren.
Zunächst werden ihre Belegschaften noch wechseln, doch nach und nach wird sich ein Stammkader herausbilden. Das werden Starwissenschaftler und –erfinder sein, und sonstige kreative Köpfe die dann mit dem Management den Harten Kern des neun Sozialgebildes ergeben.
Damit ist die Aufgabe der Politik an sich (der Macht [= Gewalt]) eingeleitet. Die Multis werden keine Grenzen kennen, weil die einzelne Zellen dieses riesigen Wirtschaftsorganismus über die ganze Welt zerstreut sein werden. Das meint in der Konsequenz, dass sie von der Politik nicht mehr zu kontrollieren sind. Falls sie in einem Land irgendwie politisch bedrängt werden, so weichen sie leicht in ein anderes aus, was natürlich mit Nachteilen für das verlassene Land verbunden ist.
Die Politik hat diesen Trend erkannt, versuchte darauf zu reagieren (wenigstens hier in Europa), doch war das schon viel zu spät: die Wirtschaft hatte sich schon verselbstständigt.
Weiter bedeutet das, dass die politische Macht am Einfluss verliert. Um sich zu erhalten, wird sie die demokratischen Postulaten zunehmend verwerfen und zu drastischeren Mitteln greifen (Schilly macht das schon!). Doch den Verfall der Wirtschaftsstrukturen infolge der zunehmenden Abkapselung der Multis von den Massen, wird zur Schwächung dieser restpoltischen Strukturen führen. Irgendwann bricht dann die endgültige Anarchie aus, was gleichbedeutend mit dem Tod der Politik ist und endgültigem Exitus für den Homo Sapiens Sapiens (als Prototyp des Massenmenschen).
Die Multis haben natürlich schon längst begonnen sich vom Rest der Gesellschaft abzukapseln. Sie werden bald ihre eigene Siedlungen errichten, wo ihre Stammkader mitsamt Familien übersiedeln, wo dann (dank der vollautomatisierten Umwelt) tatsächlich Milch und Honig fliessen und gebratene Vögel einem in den Mund fliegen werden – und noch viel, viel mehr Annehmlichkeiten, natürlich. Zum Stammkader kommen nun auch die Aktionäre dazu, dann Künstler und Sportler die von den einzelnen Multis gesponsert werden, sonstige Prominenz und jene, die sich auch ansonsten gut zurechtfinden. Diesen Typus des neuen Menschen, der sich hier entwickelt, nenne ich Homo Felix. Hier entsteht eine neue Gesellschaft.
Der Felix wird eigentlich den sapialen Weg konsequent weitergehen, jedoch von so gut wie allen sapialen Zwängen befreit, wie Überlebenskampf, politische Gewalt, menschlichen Schwächen (die infolge des automatischen Stillens der Bedürfnisse ihren Sinn verlieren werden) usw.
Mit der zunehmenden Agonie des Staates beginnen die Multis sich auszubreiten. Sie einverleiben sich die Territorien ein (Ölfelder, Erz- und Schürfgebiete, sonstige wirtschaftlich interessante Räume) die dann von den elektronischen Wachanlagen gesichert werden und den anderen nicht mehr zur Verfügung stehen. Da bricht die unorganisierte Wirtschaft infolge des Ressourcenmangels endgültig zusammen.
Die Anarchie ausserhalb der Multistrukturen baut extrem schnell die Population ab. Am Ende, in vllt 100 Jahren bleibt eine kleine aber äußerst überlebensfähige und in bezug auf den heutigen Menschen extrem mutierte Anzahl übrig, die sich schon als eine ganz andere Menschenart ansehen werden (können), das werden schon richtig überlegene Wesen sein, man kann sie also bereits als Homo Superior bezeichnen.

Ja, über das Thema lasse sich noch viel, viel sagen.
Bevor ich mich total darin verliere, höre ich also lieber auf.
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Demosthenes
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Beitrag(#217290) Verfasst am: 21.11.2004, 16:42    Titel: Antworten mit Zitat

Die Lage ist noch schlimmer, als du geschildert hast. Was ursprünglich als Demokratie gedacht war, artete längst zu einer Oligarchie einer Politprofikaste aus, die zudem von den Großkonzernen kontrolliert wird. Nicht umsonst werden unsere Wirtschaftsgesetze bei Siemens und Konsorten entworfen und im Bundestag nur noch abgenickt. Das ganze "Reformpaket" ist nichts anderes, als die Rückkehr zu den Zuständen der frühen Industrialisierung.
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Rudolf
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Beitrag(#217298) Verfasst am: 21.11.2004, 16:48    Titel: Antworten mit Zitat

Schröder hat folgendes geschrieben:
Die Demokratie könne "weder rechtsfreie Räume noch Parallelgesellschaften dulden".

Demokratie ist halt die Vergewaltigung der Minderheit durch die Mehrheit. Nicht ideal, aber besser als vice versa.
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Hannibal
Freiheitskämpfer



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Beitrag(#217305) Verfasst am: 21.11.2004, 17:06    Titel: Re: Die Diktatur der Demokratie Antworten mit Zitat

sascha hat folgendes geschrieben:
Ja klar, wenn wir auf Fortschritt verzichten würden / hätten müssen. Aber so rein theoretisch würd ich mal denken, dass ein Nichtstattfinden des WK I. nicht automatisch hätte heißen müssen, dass es die Demokratie nicht gegeben hätte - sie hätte nur einen anderen Weg finden müssen, um einzutreten.


In Europa kennt man eigentlich nur die Demokratie und die moderne Diktatur - das sind die zwei fortschrittlichsten gesellschaftlichen Kategorien nach meinem gelben Buch.

Die rückständigeren Gesellschaften, wie zum Beispiel die traditionellen Monarchien und Feudalsysteme kennt man hier nicht mehr wirklich, denn sie beruhten mehr auf der Tradition und nur sekundär auf polizeilichem Terror. Das trifft übrigens sogar auf Metternichs Herrschaft zu, die ohne des gesellschaftlich tief verankerten traditionellen Bewusstseins (oder besser gesagt: Unbewusstseins) nicht hätte bestehen können, weil nicht einmal Metternich moderne administratorische Strukturen einführte, sondern nur die damalige traditionelle Selbstverständlichkeit der Monarchien mit einem verstärkten Polizei- und Spitzelwesen flankierte.

Die rückständigsten Gesellschaften seit der Neolithischen Revolution, die großteils sogar bis zur industriellen Revolution überlebten, beruhten ausschließlich auf der Tradition, beziehungsweise auf der Unkenntniss der Bevölkerung nach Alternativen.

Noch in der ersten Phase des ersten Weltkriegs war des Selbstverständniss nach einem Kaiser und der Vorurteil, dass ein Staat ohne einen Monarchen einfach kopflos sei, so stark, dass der Widerstand gegen die K.u.K.-Monarchie nicht stark genug war, um den "Kaiser" zu stürzen. Gedanken, dass eine Monrachie grundsätzlich überflüssig sei, waren damals erst in der Entstehungsphase, auch wenn diese Entstehungsphase seine Ursprünge bereits 1848 in Österreich und Ungarn bei Kossuth, der die Monarchie bedingungslos abschaffen wollte, hatte.

Der erste Weltkrieg war aber der erste langandauernde totale Krieg in der Geschichte. Kein Krieg beanspruchte bis dahin den Staatsapparat dermassen, wie dieser Stellungskrieg.

Früher kam es darauf an, dass man eine feindliche Streitmacht an mehreren Punkten schlug und die Burgen und Städte einnahm. Doch diesmal musste der Staat als Ganzes gut funktionieren, denn er musste seinen Kriegswillen durchsetzen, die Wirtschaft ankurbeln und die Rationen gut organisieren. Dazu waren die veralteten Strukturen der Monarchien aber eben nicht in der Lage.

Daher wurden sie auch gestürtzt, obwohl die deutschen Truppen bis zuletzt nicht wirklich besiegt wurden, sondern sogar noch in Belgien standen. Der damalige Krieg war eben ein Material- und Abnutzungskrieg, denn es gab damals noch keine echten Panzer, der die Stellungen durchbrechen konnte und weil der gesamte Vorteil der modernen Technik damals eindeutig auf der Seite der Verteidiger stand.

Dagegen schafften es später die modernen Diktaturen, wie die von Hitler im zweiten Weltkrieg, sich an der Macht zu halten und selbst als Hitler in Berlin umzingelt war, gehorchten ihm alle sowohl innerhalb des Kessels, als auch ausserhalb der belagerten Stadt, so hoffnungslos die Lage auch war. Es gab bis zuletzt keinen Aufstand gegen die Nazis, bis Döniz, der Nachfolger Hitlers, aufgab und Kapitulierte.
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Hannibal
Freiheitskämpfer



Anmeldungsdatum: 07.11.2003
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Beitrag(#217310) Verfasst am: 21.11.2004, 17:16    Titel: Antworten mit Zitat

Demosthenes hat folgendes geschrieben:
Nicht umsonst werden unsere Wirtschaftsgesetze bei Siemens und Konsorten entworfen und im Bundestag nur noch abgenickt.


Wieso?

Dass die Politik sich Fachleute für Entwürfe bestellt, ist nicht ungewöhnlich. Das war auch früher schon so. So what? Schulterzucken
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Dominik
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Anmeldungsdatum: 16.10.2004
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Beitrag(#217311) Verfasst am: 21.11.2004, 17:23    Titel: Antworten mit Zitat

Evolution, biologisch, kulturell, religiös, geographisch, chemisch (Im Anfang war der Wasserstoff), findet statt.
Ich würde den Homo Felix nicht fürchten, nur weil er anders ist. Veränderung bewirkt oft Angst.
Und Parallelgesellschaften; irgendwie gibt es die doch immer, und gehören ja auch dazu. Ist das FGH etwa keine? Gefahren gehen auch von einem Fernseher aus. Deshalb verbiete ich das Fernsehen nicht. Ich verbessere es durch blitzresistente Technik, durch Kulturprogramme, etc.
Und Rechtsfreiheit, darunter verstehe ich auch Anarchismus, kann positiv sein.
Man könnte meinen, ohne das Gesetzesbuch wäre die Menschheit nicht lebensfähig. Das glaube ich nicht. Das Recht des Stärkeren haut nicht mal bei Gorillas hin. Da sind mehr als 50% der Neugeborenen das Ergebnis von Seitensprüngen, der Silberrücken kann einem fast leidtun.
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Hannibal
Freiheitskämpfer



Anmeldungsdatum: 07.11.2003
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Beitrag(#217373) Verfasst am: 21.11.2004, 19:34    Titel: Antworten mit Zitat

Dominik hat folgendes geschrieben:
Evolution, biologisch, kulturell, religiös, geographisch, chemisch (Im Anfang war der Wasserstoff), findet statt.
Ich würde den Homo Felix nicht fürchten, nur weil er anders ist. Veränderung bewirkt oft Angst.
Und Parallelgesellschaften; irgendwie gibt es die doch immer, und gehören ja auch dazu. Ist das FGH etwa keine? Gefahren gehen auch von einem Fernseher aus. Deshalb verbiete ich das Fernsehen nicht. Ich verbessere es durch blitzresistente Technik, durch Kulturprogramme, etc.
Und Rechtsfreiheit, darunter verstehe ich auch Anarchismus, kann positiv sein.
Man könnte meinen, ohne das Gesetzesbuch wäre die Menschheit nicht lebensfähig. Das glaube ich nicht. Das Recht des Stärkeren haut nicht mal bei Gorillas hin. Da sind mehr als 50% der Neugeborenen das Ergebnis von Seitensprüngen, der Silberrücken kann einem fast leidtun.


Das FGH eine - Parallelgesellschaft? Hmm... Nein. Verfassungswidrig ist das FGH nicht. Noch nicht. Deprimiert

Naja... Was kann man sich denn konkrett unter einer "Parallelgesellschaft" vorstellen?
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Raphael
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Anmeldungsdatum: 01.02.2004
Beiträge: 8362

Beitrag(#217379) Verfasst am: 21.11.2004, 19:41    Titel: Antworten mit Zitat

Unter einer Parallelgesellschaft verstehe ich eine Bevölkerungsgruppe, die sich gegen die Gemeinschaft abschottet, deren Regeln ablehnt und ignoriert und sich letztlich zu einer Gefahr für Staat, Rechtsordnung und Gemeinschaft auswächst.
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Nordseekrabbe
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 31152
Wohnort: Dresden

Beitrag(#217441) Verfasst am: 21.11.2004, 21:14    Titel: Antworten mit Zitat

Kossuth hat folgendes geschrieben:

Das FGH eine - Parallelgesellschaft? Hmm... Nein. Verfassungswidrig ist das FGH nicht. Noch nicht. Deprimiert


Was soll das denn heissen? Meinst Du etwa, gewisse Tendenzen derart hier beobachtet zu haben? Mit den Augen rollen Geschockt
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Dominik
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Anmeldungsdatum: 16.10.2004
Beiträge: 1341
Wohnort: Deutschland

Beitrag(#217465) Verfasst am: 21.11.2004, 21:43    Titel: Antworten mit Zitat

Raphael hat folgendes geschrieben:
Unter einer Parallelgesellschaft verstehe ich eine Bevölkerungsgruppe, die sich gegen die Gemeinschaft abschottet, deren Regeln ablehnt und ignoriert und sich letztlich zu einer Gefahr für Staat, Rechtsordnung und Gemeinschaft auswächst.


Hmm... ich sags mal so: unser System ist nicht ideal. Und ich kenn den Spruch: "Könnten Wahlen das System ändern, wären sie verboten". Da ist was dran. Ich bin dadurch, dass ich die PDS gut finde, in Bayern bereits ein Verfassungsfeind, und könnte deswegen Berufsverbot erhalten. Ich finde das undemokratisch, bin also nicht der Meinung, dass unsere Verfassung da vom Gesetzgeber richtig ausgelegt wird. Jemand, der mir übel will, kann mich also als Verfassungsfeind bezeichnen. Und für Menschen wie F.J. Strauss einer war, gehöre ich und alle, die auch nur die Tobin-Steuer wollen (ATTAC, Lafontaine,...) dann dann bereits zu geistigen Brandstiftern. Das ist ein Armutszeugnis für deutschlands Demokratie.
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Sanne
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Beitrag(#217470) Verfasst am: 21.11.2004, 21:47    Titel: Antworten mit Zitat

Dominik hat folgendes geschrieben:
Raphael hat folgendes geschrieben:
Unter einer Parallelgesellschaft verstehe ich eine Bevölkerungsgruppe, die sich gegen die Gemeinschaft abschottet, deren Regeln ablehnt und ignoriert und sich letztlich zu einer Gefahr für Staat, Rechtsordnung und Gemeinschaft auswächst.


Hmm... ich sags mal so: unser System ist nicht ideal. Und ich kenn den Spruch: "Könnten Wahlen das System ändern, wären sie verboten". Da ist was dran. Ich bin dadurch, dass ich die PDS gut finde, in Bayern bereits ein Verfassungsfeind, und könnte deswegen Berufsverbot erhalten. Ich finde das undemokratisch, bin also nicht der Meinung, dass unsere Verfassung da vom Gesetzgeber richtig ausgelegt wird. Jemand, der mir übel will, kann mich also als Verfassungsfeind bezeichnen. Und für Menschen wie F.J. Strauss einer war, gehöre ich und alle, die auch nur die Tobin-Steuer wollen (ATTAC, Lafontaine,...) dann dann bereits zu geistigen Brandstiftern. Das ist ein Armutszeugnis für deutschlands Demokratie.

Bayern ist eine Parallelgesellschaft. Geschockt
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Nordseekrabbe
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 31152
Wohnort: Dresden

Beitrag(#217473) Verfasst am: 21.11.2004, 21:50    Titel: Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:

Bayern ist eine Parallelgesellschaft. Geschockt


Es gab ja schonmal Bestrebungen Bayerns, sich von Deutschland abzukoppeln. Mit den Augen rollen
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Dominik
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Anmeldungsdatum: 16.10.2004
Beiträge: 1341
Wohnort: Deutschland

Beitrag(#217506) Verfasst am: 21.11.2004, 22:14    Titel: Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:

Bayern ist eine Parallelgesellschaft. Geschockt


Lachen Daumen hoch! Mein Held rose Gröhl...
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sascha
bekennender magnusfe-Fan



Anmeldungsdatum: 30.08.2004
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Beitrag(#217511) Verfasst am: 21.11.2004, 22:15    Titel: Antworten mit Zitat

Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Sanne hat folgendes geschrieben:
Bayern ist eine Parallelgesellschaft. Geschockt
Es gab ja schonmal Bestrebungen Bayerns, sich von Deutschland abzukoppeln. Mit den Augen rollen
Strebt sowas in der Art nicht sogar die sogenannte www.Bayernpartei.de an? Davon abgesehen frage ich mich gerade so, wie verträgt sich das eigentlich mit der Verfassung der BRD?
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Dominik
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Anmeldungsdatum: 16.10.2004
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Beitrag(#217550) Verfasst am: 21.11.2004, 22:37    Titel: Antworten mit Zitat

Was meinst du? Bayernpartei, oder Kriminalisierung der PDS?
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Demosthenes
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Anmeldungsdatum: 12.11.2004
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Beitrag(#217566) Verfasst am: 21.11.2004, 22:44    Titel: Antworten mit Zitat

Dominik hat folgendes geschrieben:

Hmm... ich sags mal so: unser System ist nicht ideal. Und ich kenn den Spruch: "Könnten Wahlen das System ändern, wären sie verboten". Da ist was dran. Ich bin dadurch, dass ich die PDS gut finde, in Bayern bereits ein Verfassungsfeind, und könnte deswegen Berufsverbot erhalten. Ich finde das undemokratisch, bin also nicht der Meinung, dass unsere Verfassung da vom Gesetzgeber richtig ausgelegt wird. Jemand, der mir übel will, kann mich also als Verfassungsfeind bezeichnen. Und für Menschen wie F.J. Strauss einer war, gehöre ich und alle, die auch nur die Tobin-Steuer wollen (ATTAC, Lafontaine,...) dann dann bereits zu geistigen Brandstiftern. Das ist ein Armutszeugnis für deutschlands Demokratie.

Was soll ich da erst sagen, Dominik? Ich finde, daß ebenso wie die PDS auch die NPD ihre Existenzberechtigung haben. Solange sie nicht als verboten sind, solange gehören sie auch zum demokratischen Grundgerüst des Landes. Und schon stehe ich in der Extremistenecke.
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Dominik
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Anmeldungsdatum: 16.10.2004
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Beitrag(#217573) Verfasst am: 21.11.2004, 22:49    Titel: Antworten mit Zitat

Klar gehört die NPD auch dazu. Bin auch für eine Entkrampfung des Satzes "Ich bin Stolz ein Deutscher zu sein". Würd mich gern mal mit einem Neon-Azi unterhalten, was er zum Holokaust sagt. Denn da sind bestimmt andere Argumente als die bekannten. Ich verstehs sonst nicht.
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rabenkrähe
Gast






Beitrag(#217704) Verfasst am: 22.11.2004, 03:22    Titel: Antworten mit Zitat

Der Unterschied zwischen einer Demokratie und einer Diktatur ist, daß in der Demokratie alles gesagt werden es, .... es hört halt nur keiner zu....

Demokratie ist immer in der Gründung Klasse, wenns später ans Aufrechterhalten und Umverteilen geht, dann ists Essig.
Und dann ist auch der Weg in bloßes Anpassertum oder alternativ in die Anarchie sehr leicht, weil es immer ätzender wird, die Realität gestalten zu wollen.

bin rabenkrähe Anbetung des lila Einhorns
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sascha
bekennender magnusfe-Fan



Anmeldungsdatum: 30.08.2004
Beiträge: 1449
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Beitrag(#217711) Verfasst am: 22.11.2004, 04:20    Titel: Antworten mit Zitat

Dominik hat folgendes geschrieben:
sascha hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Sanne hat folgendes geschrieben:
Bayern ist eine Parallelgesellschaft. Geschockt
Es gab ja schonmal Bestrebungen Bayerns, sich von Deutschland abzukoppeln. Mit den Augen rollen
Strebt sowas in der Art nicht sogar die sogenannte www.Bayernpartei.de an? Davon abgesehen frage ich mich gerade so, wie verträgt sich das eigentlich mit der Verfassung der BRD?
Was meinst du? Bayernpartei, oder Kriminalisierung der PDS?
Ich meine, dass in den Wahlwerbespot der Bayernpartei wenn mich nicht alles täuscht davon die Rede ist, Bayern aus der BRD auszukoppeln und aus Bayern einen eigenständigen Staat zu machen. Und ich frag mich, ob die das wirklich so beabsichtigen, oder ob sich das nur so anhört, und wenn sie es wirklich beabsichten, ob das denn überhaupt mit der Verfassung der BRD in Einklang zu bringen ist (wenn nicht wären solche Bestrebungen als verfassungsfeindlich einzuordnen, würde ich denken (?)).

Dominik hat folgendes geschrieben:
Bin auch für eine Entkrampfung des Satzes "Ich bin Stolz ein Deutscher zu sein".
Genau, wer sich unbedingt als irrational outen will, soll das auch dürfen. Auf etwas stolz zu sein, was einem per Geburt in die Wiege gelegt wurde, und wofür man selbst gar nichts tun musste, ist nämlich irrational.

Dominik hat folgendes geschrieben:
Würd mich gern mal mit einem Neon-Azi unterhalten, was er zum Holokaust sagt. Denn da sind bestimmt andere Argumente als die bekannten. Ich verstehs sonst nicht.
Ich hab mich mal mit einem darüber unterhalten. Er meinte, dass Hitler da echt gepfuscht hätte, und zwar insofern, dass einige Juden den Holocaust überlebt haben Komplett von der Rolle
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DerManfred
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Anmeldungsdatum: 11.06.2004
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Beitrag(#217723) Verfasst am: 22.11.2004, 08:13    Titel: Antworten mit Zitat

rabenkrähe hat folgendes geschrieben:
Der Unterschied zwischen einer Demokratie und einer Diktatur ist, daß in der Demokratie alles gesagt werden es, .... es hört halt nur keiner zu....

Demokratie ist immer in der Gründung Klasse, wenns später ans Aufrechterhalten und Umverteilen geht, dann ists Essig.
Und dann ist auch der Weg in bloßes Anpassertum oder alternativ in die Anarchie sehr leicht, weil es immer ätzender wird, die Realität gestalten zu wollen.



der weg in die anarchie leicht ? rabenkrähe ich glaube du hast, wie so viele,
eine nicht ganz richtige meinung was anarchie bedeutet.
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annox
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Beitrag(#217816) Verfasst am: 22.11.2004, 13:09    Titel: Antworten mit Zitat

DerManfred hat folgendes geschrieben:
rabenkrähe hat folgendes geschrieben:
Der Unterschied zwischen einer Demokratie und einer Diktatur ist, daß in der Demokratie alles gesagt werden es, .... es hört halt nur keiner zu....

Demokratie ist immer in der Gründung Klasse, wenns später ans Aufrechterhalten und Umverteilen geht, dann ists Essig.
Und dann ist auch der Weg in bloßes Anpassertum oder alternativ in die Anarchie sehr leicht, weil es immer ätzender wird, die Realität gestalten zu wollen.



der weg in die anarchie leicht ? rabenkrähe ich glaube du hast, wie so viele,
eine nicht ganz richtige meinung was anarchie bedeutet.


"Anarchisten sind Idioten oder angeborene Verbrecher, die noch dazu allgemein humpeln, behindert sind und asymmetrische Gesichtszüge haben!" (Lombroso, 2000, S. 7)
zwinkern
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Ich bin jenes Pferd, das unter der Peitsche der Kutscher den Wagen voller Gesindel hinter sich her ziehen muss.
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Tarvoc
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Beiträge: 44649

Beitrag(#217823) Verfasst am: 22.11.2004, 13:34    Titel: Antworten mit Zitat

kungfutius hat folgendes geschrieben:
Diesen Typus des neuen Menschen, der sich hier entwickelt, nenne ich Homo Felix.


Ich bevorzuge Nietzsches Begriff: "Der letzte Mensch".

Svantevit hat folgendes geschrieben:
"Anarchisten sind Idioten oder angeborene Verbrecher, die noch dazu allgemein humpeln, behindert sind und asymmetrische Gesichtszüge haben!" (Lombroso, 2000, S. 7)[/i] zwinkern


"Es ist für einen Anarchisten nicht nötig, aus Prestigegründen ständig im Knast zu sitzen."
"Wer sich selbst erhöht, der wird erniedrigt. Wer sich selbst erniedrigt, der wird auch erniedrigt."
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- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Dominik
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Anmeldungsdatum: 16.10.2004
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Beitrag(#218137) Verfasst am: 22.11.2004, 21:05    Titel: Antworten mit Zitat

sascha hat folgendes geschrieben:
Bin auch für eine Entkrampfung des Satzes "Ich bin Stolz ein Deutscher zu sein".
Genau, wer sich unbedingt als irrational outen will, soll das auch dürfen. Auf etwas stolz zu sein, was einem per Geburt in die Wiege gelegt wurde, und wofür man selbst gar nichts tun musste, ist nämlich irrational.
Komplett von der Rolle[/quote]

Also ich denke dass es sehr normal ist auf etwas stolz zu sein, was Vorfahren vollbracht haben, auch wenn´s meiner nicht bedurft hat, dazu. Ich schäme mich für Hitler, weil Opa dabei war. Und ich bin stolz, dass Typen wie Kant, Marx und Schopenhauer dem deutschen (meinem) Kulturkreis angehört haben. Ich finde Stolz und Würde sind eins. Ich frage mich zwar ob das tatsächlich nach Ausschwitz jemals wider möglich sein wird, aber ich habe nichts gegen gesunden Patriotismus (als Kommi bin ich allerdings der Meinung, dass Internationalismus da schon eine Entwicklungstufe weiter ist).
Und die Bayernpartei: Keine Ahnung was die wollen. Aber eine Abspaltung von der BRD wäre für die Nordlichter unter euch eher ein Gewinn. Denkt dran, hätte Stoiber die Wahl gewonnen, sässen wir jetzt im Irak und würden uns schuldig machen. 7500 Stimmen, das ist alles was uns davor bewahrt hat, uns nochmal ganz gründlich schämen zu müssen. Obwohl, dann hätten die Medien anders berichtet, wir wären garnicht soweit gekommen, dass Fragen überhaupt gestellt worden wären. War im Kosovo auch schon so. Schwarzweisdenken in allen Köpfen. Könnt ich in den Teppich beissen, wenn ich sowas seh...
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DerManfred
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Anmeldungsdatum: 11.06.2004
Beiträge: 1082
Wohnort: Wien

Beitrag(#218169) Verfasst am: 22.11.2004, 21:50    Titel: Antworten mit Zitat

[quote="Tarvoc"]
kungfutius hat folgendes geschrieben:
Diesen Typus des neuen Menschen, der sich hier entwickelt, nenne ich Homo Felix.


Ich bevorzuge Nietzsches Begriff: "Der letzte Mensch".

Svantevit hat folgendes geschrieben:
"Anarchisten sind Idioten oder angeborene Verbrecher, die noch dazu allgemein humpeln, behindert sind und asymmetrische Gesichtszüge haben!" (Lombroso, 2000, S. 7)[/i] zwinkern


"Es ist für einen Anarchisten nicht nötig, aus Prestigegründen ständig im Knast zu sitzen."
/quote]

ständig war ich eh nicht drinnen.... Verlegen
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