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Nergal
dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11433
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 (#1277933) Verfasst am: 29.04.2009, 00:43 Titel: Internet und Demokratie |
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Hat das Internet zur Verbreitung und stärkung der Demokratie weltweit beigetragen?
Hat nun jeder Mensch die Möglichkeit seine Meinungen, Ideen, Kritik usw. einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren (so diese daran interessiert ist) bzw sich jede wichtige Information zu beschaffen?
Kann man Unterdrückung und Unrecht durch die Allgegenwart von Handykameras/google Earth ua zu 100% geheimhalten?
Wirkt die Zensur div. Diktaturen oder ist das Internet freier denn alle anderen Medie in solchen Staaten?
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Critic
oberflächlich
Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 16338
Wohnort: Arena of Air
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| (#1277940) Verfasst am: 29.04.2009, 01:26 Titel: Re: Internet und Demokratie |
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| Nergal hat folgendes geschrieben: | Hat das Internet zur Verbreitung und stärkung der Demokratie weltweit beigetragen?
Hat nun jeder Mensch die Möglichkeit seine Meinungen, Ideen, Kritik usw. einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren (so diese daran interessiert ist) bzw sich jede wichtige Information zu beschaffen?
Kann man Unterdrückung und Unrecht durch die Allgegenwart von Handykameras/google Earth ua zu 100% geheimhalten?
Wirkt die Zensur div. Diktaturen oder ist das Internet freier denn alle anderen Medie in solchen Staaten? |
Tja, Nordkorea dürfte da ja ein weißer Fleck sein. Dort ist das Netz - im Unterschied etwa zu China, Kuba, Iran, ... - zwar nicht gefiltert, aber einen Zugang erhalten nur handverlesene Leute. Selbst aus einer Art "Internet-Cafe" eine E-Mail zu verschicken, dürften sich die meisten Nordkoreaner nicht leisten können. Mobiltelefone wurden nach einer kurzen Phase der "Öffnung" auch alle wieder einkassiert. Und auch andere Regimes scheinen begriffen zu haben, daß man den Nachrichtenfluß kontrollieren muß: So wurde z.B. während der Unruhen in Myanmar auch abgeschaltet, damit möglichst wenig Material nach außen dringt, oder in Thailand nach einem der dann und wann stattfindenden Militärputsche auch die Zensur intensiviert.
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"Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"
Dann bin ich halt bekloppt. 
"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
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Waschmaschine777
auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 07.07.2008
Beiträge: 4007
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| (#1916955) Verfasst am: 21.04.2014, 09:51 Titel: Re: Internet und Demokratie |
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| Nergal hat folgendes geschrieben: | Hat das Internet zur Verbreitung und stärkung der Demokratie weltweit beigetragen?
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Zumindest scheint das Internet zu einer Emanzipation vom Glauben beizutragen.
http://religion.orf.at/stories/2640552/
| Zitat: | „Internetnutzung verringert die Chance einer religiösen Zugehörigkeit.“ So simpel bringt Allen Downey, Informatik-Professor vom Olin College of Engineering in Massachusetts das Ergebnis seiner Studie gegenüber der MIT Technology Review auf den Punkt.
Downey hat das umfassende statistische Datenmaterial der General Social Survey analysiert, einer alle zwei Jahre durchgeführten soziodemografischen Erhebung in den USA. Sein Ziel war es, die Ursachen für den dramatischen Rückgang der Bindung an religiöse Institutionen in den USA zu finden. Von 1990 bis 2010, heißt es in der MIT Technology Review, habe sich die Anzahl der US-Amerikaner ohne religiöse Bindung nämlich mehr als verdoppelt. |
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sehr gut
dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852
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| (#1916970) Verfasst am: 21.04.2014, 11:47 Titel: Re: Internet und Demokratie |
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| Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben: | | Nergal hat folgendes geschrieben: | Hat das Internet zur Verbreitung und stärkung der Demokratie weltweit beigetragen?
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Zumindest scheint das Internet zu einer Emanzipation vom Glauben beizutragen.
http://religion.orf.at/stories/2640552/
| Zitat: | „Internetnutzung verringert die Chance einer religiösen Zugehörigkeit.“ So simpel bringt Allen Downey, Informatik-Professor vom Olin College of Engineering in Massachusetts das Ergebnis seiner Studie gegenüber der MIT Technology Review auf den Punkt.
Downey hat das umfassende statistische Datenmaterial der General Social Survey analysiert, einer alle zwei Jahre durchgeführten soziodemografischen Erhebung in den USA. Sein Ziel war es, die Ursachen für den dramatischen Rückgang der Bindung an religiöse Institutionen in den USA zu finden. Von 1990 bis 2010, heißt es in der MIT Technology Review, habe sich die Anzahl der US-Amerikaner ohne religiöse Bindung nämlich mehr als verdoppelt. |
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Die haben bloß das was sie als Religion nutzen gewechselt! Alte Formen der Religion wurden durch neue Formen ersetzt!
Pilgern gehört auch heute dazu:
Der Messias kommt
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sünnerklaas
Mietzekatzenkater - treibt den Kessel
Anmeldungsdatum: 30.09.2006
Beiträge: 11051
Wohnort: Da, wo noch Ruhe ist
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| (#1916981) Verfasst am: 21.04.2014, 12:40 Titel: |
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Wenn ich mir anschaue, was für Shitstorms u.a. auf FB oder auch auf Twitter zuweilen los sind, dann komme ich zu dem Schluss: Das Netz ist leider nicht repräsentativ für die Gesamtgesellschaft.
Die sogenannten "Sozialen Netzwerke" sind sowieso einer kritischen Betrachtung wert. Es gab ja mal eine Zeit, in denen man in manchen Redaktionen glaubte, man könne durch eine Verlagerung der Debatten nach Facebook mehr Substanz in die Diskussionen bekommen und schloss die zuvor in Eigenregie betriebenen Foren. Was das Niveau der "Diskussionen" angeht, so beobachte ich inzwischen, dass genau das Gegenteil eingetreten ist. Das Niveau auf FB ist unter aller Sau, es hagelt nur so an gegenseitigen Unterstellungen und Beschimpfungen, zu bestimmten Themen ist gar keine sachorientierte, unaufgeregte Debatte mehr möglich.
_________________
"Bullshit ist eine dritte Kategorie zwischen Wahrheit und Lüge" (Harry Frankfurt)
Ausser Hypochondrie habe ich alle Krankheiten.
Ich fordere: JEDEM VOLLPFOSTEN SEIN EIGENES "Mimi-Mimi!"
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Skeptiker
"I can't breathe!"
Anmeldungsdatum: 14.01.2005
Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville
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| (#1916983) Verfasst am: 21.04.2014, 12:50 Titel: Re: Internet und Demokratie |
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| Nergal hat folgendes geschrieben: | Hat das Internet zur Verbreitung und stärkung der Demokratie weltweit beigetragen?
Hat nun jeder Mensch die Möglichkeit seine Meinungen, Ideen, Kritik usw. einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren (so diese daran interessiert ist) bzw sich jede wichtige Information zu beschaffen?
Kann man Unterdrückung und Unrecht durch die Allgegenwart von Handykameras/google Earth ua zu 100% geheimhalten?
Wirkt die Zensur div. Diktaturen oder ist das Internet freier denn alle anderen Medie in solchen Staaten? |
Nein, das Internet kann diese Gesellschaft nicht demokratisieren. Das ist Illusion.
Wenn die Herrschenden der Meinung sind, es sei genug, dann schalten sie das Internet einfach ab.
Bisweilen nutzen sie es, um demokratische Rechte weiter abzubauen, durch eine immer totalere Überwachung der Nutzer.
Aus Sicht progressiver politischer Bewegungen ist es momentan trotzdem eine Möglichkeit des Informationsaustausches, der Diskussion und einer Aufklärung, die es z.B. in vielen Medien so nicht immer gibt.
Auch sind Aktionen der Feindaufklärung wie z.B. von Assange und Snowden ein wichtiges politisches Kampfinstrument.
Dennoch haben die Lohnabhängigen dieser Welt weder die Produktions- noch die Kommunikationsmittel wirklich in ihren Händen. Das wäre erst die Voraussetzung für Demokratie.
Insofern muss man die Frage der Demokratie vom Kopf auf die Füße, von der Virtualität in die Realität der gesellschaftlichen Verhältnisse stellen ...-!
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°
K.I.Z - Frieden
Das ist Postmoderne Ideologie! Psychologe und Philosoph analysieren RASSISMUS-Video
Informationsstelle Militarisierung e.V.
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AdvocatusDiaboli
Öffentlicher Mobber
Anmeldungsdatum: 12.08.2003
Beiträge: 26397
Wohnort: München
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| (#1916989) Verfasst am: 21.04.2014, 13:35 Titel: |
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| sünnerklaas hat folgendes geschrieben: | Wenn ich mir anschaue, was für Shitstorms u.a. auf FB oder auch auf Twitter zuweilen los sind, dann komme ich zu dem Schluss: Das Netz ist leider nicht repräsentativ für die Gesamtgesellschaft.
Die sogenannten "Sozialen Netzwerke" sind sowieso einer kritischen Betrachtung wert. Es gab ja mal eine Zeit, in denen man in manchen Redaktionen glaubte, man könne durch eine Verlagerung der Debatten nach Facebook mehr Substanz in die Diskussionen bekommen und schloss die zuvor in Eigenregie betriebenen Foren. Was das Niveau der "Diskussionen" angeht, so beobachte ich inzwischen, dass genau das Gegenteil eingetreten ist. Das Niveau auf FB ist unter aller Sau, es hagelt nur so an gegenseitigen Unterstellungen und Beschimpfungen, zu bestimmten Themen ist gar keine sachorientierte, unaufgeregte Debatte mehr möglich. |
Fast wie im FGH. 
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Triggerwarnung: Der toxische Addi hat gepostet. Oh, zu spät, Sie haben das schon gelesen.
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MeineGitarreBrauchtStrom
schmutzabweisend
Anmeldungsdatum: 19.06.2009
Beiträge: 2083
Wohnort: Aldi-Nord
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| (#1916991) Verfasst am: 21.04.2014, 13:44 Titel: Re: Internet und Demokratie |
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| sehr gut hat folgendes geschrieben: | | Die haben bloß das was sie als Religion nutzen gewechselt! Alte Formen der Religion wurden durch neue Formen ersetzt! |
Wie definierst Du eigentlich Religion?
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Beten ist die höflichste Art, jemandem nicht zu helfen
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sünnerklaas
Mietzekatzenkater - treibt den Kessel
Anmeldungsdatum: 30.09.2006
Beiträge: 11051
Wohnort: Da, wo noch Ruhe ist
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| (#1916993) Verfasst am: 21.04.2014, 13:58 Titel: |
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| AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: | | sünnerklaas hat folgendes geschrieben: | Wenn ich mir anschaue, was für Shitstorms u.a. auf FB oder auch auf Twitter zuweilen los sind, dann komme ich zu dem Schluss: Das Netz ist leider nicht repräsentativ für die Gesamtgesellschaft.
Die sogenannten "Sozialen Netzwerke" sind sowieso einer kritischen Betrachtung wert. Es gab ja mal eine Zeit, in denen man in manchen Redaktionen glaubte, man könne durch eine Verlagerung der Debatten nach Facebook mehr Substanz in die Diskussionen bekommen und schloss die zuvor in Eigenregie betriebenen Foren. Was das Niveau der "Diskussionen" angeht, so beobachte ich inzwischen, dass genau das Gegenteil eingetreten ist. Das Niveau auf FB ist unter aller Sau, es hagelt nur so an gegenseitigen Unterstellungen und Beschimpfungen, zu bestimmten Themen ist gar keine sachorientierte, unaufgeregte Debatte mehr möglich. |
Fast wie im FGH. |
Du - hier geht das aber eben auch dank einer umsichtigen und unaufgeregten Moderation sehr zivil zu. Und zwar auch trotz kontroverser Meinungen. Wenn man dagegen auf manche FB-"Diskussionen" schaut, wo gleich der erste Kommentar daraus besteht, dass der eine den anderen mit "Lern erst ma deutshc du Afe" (so im Originaltext) angeht, weiss man gleich, was da für ein Niveau herrscht. Und das sind keine Einzelfälle.
Teilweise finde ich es unverantwortlich, da Artikel zu bestimmten sensiblen Themenbereichen zur unmoderierten Debatte zu stellen - am besten noch Sa. abends und zum Thema "Kriminelle Ausländer", "Islam" oder "Ehrenmorde", damit der Mob so richtig tobt. Das dauert dann nicht lange, und es schlägt das richtige Pack auf und dann aufeinander ein. Und teilweise sind diese Auseinandersetzungen dann nicht nur permanente Schläge unter die Gürtellinie, sondern zumindest aus meiner Sicht auch straf- und presserechtlich relevant. Sowas ist aber niemals auch nur annähernd "repräsentativ".
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sehr gut
dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852
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| (#1916995) Verfasst am: 21.04.2014, 14:04 Titel: Re: Internet und Demokratie |
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| MeineGitarreBrauchtStrom hat folgendes geschrieben: | | sehr gut hat folgendes geschrieben: | | Die haben bloß das was sie als Religion nutzen gewechselt! Alte Formen der Religion wurden durch neue Formen ersetzt! |
Wie definierst Du eigentlich Religion? |
Da könnte ich dich auch fragen wie du "Gott" definierst! Laut Bibel kann das sogar der eigene Bauch sein.
"Gott" ist das was jemand als Lebensquelle nutzt, was ihn antreibt und begeistert. Und Religion ist der way-of-life der darauf aufgebaut ist.
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AdvocatusDiaboli
Öffentlicher Mobber
Anmeldungsdatum: 12.08.2003
Beiträge: 26397
Wohnort: München
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| (#1916998) Verfasst am: 21.04.2014, 14:34 Titel: |
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| sünnerklaas hat folgendes geschrieben: | | AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: | | sünnerklaas hat folgendes geschrieben: | Wenn ich mir anschaue, was für Shitstorms u.a. auf FB oder auch auf Twitter zuweilen los sind, dann komme ich zu dem Schluss: Das Netz ist leider nicht repräsentativ für die Gesamtgesellschaft.
Die sogenannten "Sozialen Netzwerke" sind sowieso einer kritischen Betrachtung wert. Es gab ja mal eine Zeit, in denen man in manchen Redaktionen glaubte, man könne durch eine Verlagerung der Debatten nach Facebook mehr Substanz in die Diskussionen bekommen und schloss die zuvor in Eigenregie betriebenen Foren. Was das Niveau der "Diskussionen" angeht, so beobachte ich inzwischen, dass genau das Gegenteil eingetreten ist. Das Niveau auf FB ist unter aller Sau, es hagelt nur so an gegenseitigen Unterstellungen und Beschimpfungen, zu bestimmten Themen ist gar keine sachorientierte, unaufgeregte Debatte mehr möglich. |
Fast wie im FGH. |
Du - hier geht das aber eben auch dank einer umsichtigen und unaufgeregten Moderation sehr zivil zu. Und zwar auch trotz kontroverser Meinungen. Wenn man dagegen auf manche FB-"Diskussionen" schaut, wo gleich der erste Kommentar daraus besteht, dass der eine den anderen mit "Lern erst ma deutshc du Afe" (so im Originaltext) angeht, weiss man gleich, was da für ein Niveau herrscht. Und das sind keine Einzelfälle.
Teilweise finde ich es unverantwortlich, da Artikel zu bestimmten sensiblen Themenbereichen zur unmoderierten Debatte zu stellen - am besten noch Sa. abends und zum Thema "Kriminelle Ausländer", "Islam" oder "Ehrenmorde", damit der Mob so richtig tobt. Das dauert dann nicht lange, und es schlägt das richtige Pack auf und dann aufeinander ein. Und teilweise sind diese Auseinandersetzungen dann nicht nur permanente Schläge unter die Gürtellinie, sondern zumindest aus meiner Sicht auch straf- und presserechtlich relevant. Sowas ist aber niemals auch nur annähernd "repräsentativ". |
Ich sagte doch "fast".  Über die "Qualität" freier Meinungsäußerungen in den Kommentarspalten sozialer Medien wie FB oder Online-Zeitungen wie SPON müssen wir nicht lange kontrovers debattieren. Ich bin auch nicht immer ein Ausbund an Sachlichkeit, aber die "Diskussionen" im "öffentlichen" Internet sind erschütternd. Ich hab wenigstens noch das Gefühl des Zweifels und den Wunsch nach Erkenntnis - was man tagtäglich an "Kommentaren" lesen muss, verschlägt einem wirklich die Sprache. Ich denke mir, "diese Leute dürfen wählen, haben in Unternehmen andere Menschen unter sich", und verzweifle, allein der Hoffnungsschimmer glimmt, dass nur die Irren unter den Internetfähigen, sich herablassen, noch an öffentlichen Diskussionen teilzunehmen und die schweigende Mehrheit viel klüger und besonnener ist... fast wie im FGH...
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Triggerwarnung: Der toxische Addi hat gepostet. Oh, zu spät, Sie haben das schon gelesen.
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MeineGitarreBrauchtStrom
schmutzabweisend
Anmeldungsdatum: 19.06.2009
Beiträge: 2083
Wohnort: Aldi-Nord
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| (#1917236) Verfasst am: 22.04.2014, 22:33 Titel: Re: Internet und Demokratie |
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| sehr gut hat folgendes geschrieben: | | MeineGitarreBrauchtStrom hat folgendes geschrieben: | | sehr gut hat folgendes geschrieben: | | Die haben bloß das was sie als Religion nutzen gewechselt! Alte Formen der Religion wurden durch neue Formen ersetzt! |
Wie definierst Du eigentlich Religion? |
Da könnte ich dich auch fragen wie du "Gott" definierst! Laut Bibel kann das sogar der eigene Bauch sein. |
Ich wollte ja nur wissen, ob der Begriff für Dich überhaupt irgendeinen besonderen Inhalt besitzt, den es hochzuhalten und zu achten gelte, so inflationär wie Du ihn verwendest. Doch wer "Religion" sowohl auf ein Glaubenssystem des Höchsten, des transzendenten Schöpfers allen Seins als auch auf jeden profanen, begeisterungsfähigen Scheiß wie Handys anwendet, reduziert dieses übernatürliche Ding namens Gott zu einer Banalität. Von daher gehe ich da gerne mit Dir konform. Alles ist Religion, nichts ist Religion, Gott ist nicht mehr als Nougatschokolade. Die begeistert nämlich mich.
Wenngleich ich auch nicht den Drang verspüre, jeden zu einem Nougatschokoladenliebhaber erklären zu müssen. Was z.B. mir etwas wert ist, lasse ich nicht zu einem inhaltslosen Begriff verkommen. Eben weil es mir etwas wert ist.
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Beten ist die höflichste Art, jemandem nicht zu helfen
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sehr gut
dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852
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| (#1917257) Verfasst am: 22.04.2014, 23:18 Titel: Re: Internet und Demokratie |
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| MeineGitarreBrauchtStrom hat folgendes geschrieben: | | sehr gut hat folgendes geschrieben: | | MeineGitarreBrauchtStrom hat folgendes geschrieben: | | sehr gut hat folgendes geschrieben: | | Die haben bloß das was sie als Religion nutzen gewechselt! Alte Formen der Religion wurden durch neue Formen ersetzt! |
Wie definierst Du eigentlich Religion? |
Da könnte ich dich auch fragen wie du "Gott" definierst! Laut Bibel kann das sogar der eigene Bauch sein. |
Ich wollte ja nur wissen, ob der Begriff für Dich überhaupt irgendeinen besonderen Inhalt besitzt, den es hochzuhalten und zu achten gelte, so inflationär wie Du ihn verwendest. Doch wer "Religion" sowohl auf ein Glaubenssystem des Höchsten, des transzendenten Schöpfers allen Seins als auch auf jeden profanen, begeisterungsfähigen Scheiß wie Handys anwendet, reduziert dieses übernatürliche Ding namens Gott zu einer Banalität. Von daher gehe ich da gerne mit Dir konform. Alles ist Religion, nichts ist Religion, Gott ist nicht mehr als Nougatschokolade. Die begeistert nämlich mich.
Wenngleich ich auch nicht den Drang verspüre, jeden zu einem Nougatschokoladenliebhaber erklären zu müssen. Was z.B. mir etwas wert ist, lasse ich nicht zu einem inhaltslosen Begriff verkommen. Eben weil es mir etwas wert ist. |
Ich kenne von früher die Bibel, und ich weiss wieviel dort "Gott" genannt bzw als solches angesehen wurde, das ist nun mal so. Der eine nannte den "Gott"(wert) des anderen einen Götzen(un-wert), der andere sagte dasselbe andersrum(andere Werte-Sicht) - wenn sie sich deshalb nicht gegenseitig die Köpfe einschlugen.
Indem man Gott+Religion nur auf einige alte Dinge reduziert macht man zwar das eigene Weltbild übersichtlicher - aber ob das bekannte alte heute nicht in neuen Formen auftritt ist damit nicht gesagt.
Aber Religion ist für mich alles woraus ein Kult gemacht wurde und was darauf aufgebaut wird.
Ob das goldene Kalb(=der Gott) um das getanzt wird(=Religion) ein Fussballverein oder Apple-Produkt oder etwas aus der Bibel ist .... von der Motivation her oft kaum zu unterscheiden.
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MeineGitarreBrauchtStrom
schmutzabweisend
Anmeldungsdatum: 19.06.2009
Beiträge: 2083
Wohnort: Aldi-Nord
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| (#1918200) Verfasst am: 26.04.2014, 17:45 Titel: |
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Ähm, und aus welchem Grund benutzt Du wie selbstverständlich einen Begriff wie "Religion", den Du jedoch mit einer anderen Bedeutung belegt hast, als andere ihn benutzen? Mit Deiner Definition redest Du doch an dem Artikel aus Waschmaschines Posting vorbei, auf das Du Dich ursprünglich bezogen hast.
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Beten ist die höflichste Art, jemandem nicht zu helfen
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sehr gut
dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852
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| (#1918204) Verfasst am: 26.04.2014, 18:00 Titel: |
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| MeineGitarreBrauchtStrom hat folgendes geschrieben: | | Ähm, und aus welchem Grund benutzt Du wie selbstverständlich einen Begriff wie "Religion", den Du jedoch mit einer anderen Bedeutung belegt hast, als andere ihn benutzen? Mit Deiner Definition [...] |
Um etwas definieren zu können braucht man Macht, das heisst aber nicht das derjenige der keine Macht (zur Definition) hat falsch liegt mit seiner Sicht.
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MeineGitarreBrauchtStrom
schmutzabweisend
Anmeldungsdatum: 19.06.2009
Beiträge: 2083
Wohnort: Aldi-Nord
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| (#1918208) Verfasst am: 26.04.2014, 18:15 Titel: |
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Beten ist die höflichste Art, jemandem nicht zu helfen
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