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Ver.di legt Lidl-Schwarzbuch vor

 
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Nordseekrabbe
linker Autist



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 31152
Wohnort: Dresden

Beitrag(#226598) Verfasst am: 10.12.2004, 23:11    Titel: Ver.di legt Lidl-Schwarzbuch vor Antworten mit Zitat

Die Gewerkschaft Ver.di hat in einem eigenen Schwarzbuch den offenkundig teilweise miserablen Umgang der Supermarkt-Discount-Kette Lidl mit seinen bzw. ihren eigenen Mitarbeitern dokumentiert .

Danach soll es bei dem Discounter zu sozusagen "Geschäftspraktiken" gekommen sein, die für die dortigen ArbeitnehmerInnen quasie unzumutbar gewesen seien bzw. sie auch in ihrer Würde als AN (ArbeitnehmerInnen) herabgewürdigt bzw. verletzt haben sollen. Mit den Augen rollen

Wenn dies der Wahrheit entsprechen sollte, dann muss man sich als Kunde nach meiner Meinung fragen lassen, ob man noch bei einem Discounter einkaufen gehen sollte, der so mit seinen Angestellten umgeht bzw. umgegangen ist... Mit den Augen rollen zynisches Grinsen
_________________
Autismus macht kein Urlaub.
"Seid unbequem. Seid Sand, nicht Öl im Getriebe der Welt." (Günter Eich)
"Sei Du selbst die Veränderung, die Du Dir für die Welt wünschst." (Mahatma Gandhi)
"Soldaten sind Mörder." (Kurt Tucholsky)
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Heike J
registrierter User



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26284

Beitrag(#226599) Verfasst am: 10.12.2004, 23:14    Titel: Antworten mit Zitat

http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/18/0,1872,2234002,FF.html
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sascha
bekennender magnusfe-Fan



Anmeldungsdatum: 30.08.2004
Beiträge: 1449
Wohnort: Bremen

Beitrag(#226600) Verfasst am: 10.12.2004, 23:26    Titel: Antworten mit Zitat

@NSK
Guck mal hier, da steht auch was zu Lidl.
Achja, und hier: BigBrotherAwards: Lidl

ZDF: Schlecker Drogeriemärkte





Zuletzt bearbeitet von sascha am 10.12.2004, 23:53, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Nordseekrabbe
linker Autist



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 31152
Wohnort: Dresden

Beitrag(#226601) Verfasst am: 10.12.2004, 23:39    Titel: Antworten mit Zitat

Vor diesem Hintergrund wäre es ja auch sehr interessant zu erfahren, wie andere Supermarkt-Discounter (z. B. Aldi, Penny, co op, plaza...) mit ihren ArbeitnehmerInnen so umgehen... Mit den Augen rollen
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DerManfred
ranglos



Anmeldungsdatum: 11.06.2004
Beiträge: 1082
Wohnort: Wien

Beitrag(#226632) Verfasst am: 11.12.2004, 02:02    Titel: Antworten mit Zitat

Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Vor diesem Hintergrund wäre es ja auch sehr interessant zu erfahren, wie andere Supermarkt-Discounter (z. B. Aldi, Penny, co op, plaza...) mit ihren ArbeitnehmerInnen so umgehen... Mit den Augen rollen


na es wird ja 1 euro jobs geben.. die dürfen dann zwar murren, is aber egal die werden eh vom staat bezahlt.
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Falameezar
registrierter User



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 1867
Wohnort: umringt von glücklichen Kühen

Beitrag(#226638) Verfasst am: 11.12.2004, 02:54    Titel: Re: Ver.di legt Lidl-Schwarzbuch vor Antworten mit Zitat

Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Die Gewerkschaft Ver.di hat in einem eigenen Schwarzbuch den offenkundig teilweise miserablen Umgang der Supermarkt-Discount-Kette Lidl mit seinen bzw. ihren eigenen Mitarbeitern dokumentiert .

Danach soll es bei dem Discounter zu sozusagen "Geschäftspraktiken" gekommen sein, die für die dortigen ArbeitnehmerInnen quasie unzumutbar gewesen seien bzw. sie auch in ihrer Würde als AN (ArbeitnehmerInnen) herabgewürdigt bzw. verletzt haben sollen. Mit den Augen rollen

Wenn dies der Wahrheit entsprechen sollte, dann muss man sich als Kunde nach meiner Meinung fragen lassen, ob man noch bei einem Discounter einkaufen gehen sollte, der so mit seinen Angestellten umgeht bzw. umgegangen ist... Mit den Augen rollen zynisches Grinsen


Als Kunde würde ich ein Unternehmen wie z.B. Lidl nur bestreiken, wenn mir bekannt würde, dass es gegen humane (z.B. Kinderarbeit), ökologische (z.B. massiver Einsatz von toxischen Stoffen) od. ökonomische (Verdrängung von Konkurrenz durch Dumpingpreise) Grundsätze od. gegen egoistische Interessen meinerseits (z.B. mittels Preistreiberei) verstoßen würde. Ein "Einkaufsstreik" eines Unternehmens, um inhumane Arbeitsbedingungen (von erwachsenen Menschen) abzustrafen, ist m.E. ein Schuß nach hinten, da die Unternehmensleitung einen kausalen Zusammenhang zwischen ihrem u. dem Verhalten der Kunden gegenüber den Mitarbeiter abstreiten wird u. eventuell sogar das Gegenteil erreicht wird (noch mehr Druck auf die AN).

Da die Beschäftigten solcher Firmen erkennen sollten, dass sie sich am besten dadurch helfen, indem sie sich in einer starken AN-Vertretung solidarisieren, würde ich z.B. die KassiererIn bei der Rückgabe des Wechselgeldes fragen, ob sie organisiert ist u. ob sie eine Streikkasse haben, in der ich einige Euro einzahlen möchte. DIESE Solidarität der Kunden MIT den AN derartiger Firmen wäre m.E. viel wirksamer.
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Wenn die Welt erst ehrlich genug geworden sein wird, um Kindern vor dem 15. Jahr keinen Religionsunterricht zu erteilen, dann wird etwas von ihr zu hoffen sein.

Arthur Schopenhauer (Philosoph, 1788-1860)
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rabenkrähe
Gast






Beitrag(#226644) Verfasst am: 11.12.2004, 03:18    Titel: Antworten mit Zitat

Ich verfüge leider über nähere Informationen zur Lidl-Thematik. Die ärmsten Säue dort sind die Marktleiter. Normale Arbeitszeit: Etwa sechs Uhr (wegen der Lieferungen) bis knapp 21 Uhr (wegen der Abwicklungen). Zwei freie Tage gibt es natürlich, nur sind die häufiger mal nicht wahrzunehmen, das läßt die Personaldecke einfach nicht zu. Dazu müssen ständig sachfremde Arbeiten erledigt werden, beispielsweise die Schlacht ums Leergut.
Dazu findet ein heißer Wettbewerb mit anderen Marktleitern statt, der auch bewußt gefördert wird. Hier 13 Prozent Zuwachs, dort nur 1,7 Prozent Zuwachs, hier eine Kündigung, dort eine Kündigung, und nebenbei muß noch ein newcomer eingeführt werden, der zum neuen Marktleiter irgendwo geprägt werden soll.
Das heißeste dabei ist, daß viele dieser Marktleiter voll des Stolzes ob ihres Jobs sind, schließlich gehören sie gleichsam zum "Management" und ihr persönlicher Einsatz wird honoriert, wenn er erfolgreich ist. Und meist handelt es sich um Aufsteiger aus zuvor niedererem Milieu und Arbeitsfeld.
Da wird, in meinen Augen, ganz gezielt, mit den niederen Instinkten von Menschen gespielt, die dies natürlich an die ihnen Untergebenen weitergeben, und auch weitergeben müssen, denn wenn die Zahlen nicht stimmen, werden sie zur Rechenschaft gezogen.
Und am Personal läßt sich wohlfeil sparen.

Und der Clou schlechthin: Märkte wie Lidl, Aldie, Schlecker & Co sind für die Gesellschaft natürlich eine Gnade, weil sie das Preisniveau ungeheuer senken und bestimmen.
Die Masse hat also einen Vorteil, daß hier nach einem System voller Menschenverachtung gewirtschaftet wird.

bin rabenkrähe
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Falameezar
registrierter User



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 1867
Wohnort: umringt von glücklichen Kühen

Beitrag(#226653) Verfasst am: 11.12.2004, 04:03    Titel: Antworten mit Zitat

rabenkrähe hat folgendes geschrieben:
Ich verfüge leider über nähere Informationen zur Lidl-Thematik. Die ärmsten Säue dort sind die Marktleiter. Normale Arbeitszeit: Etwa sechs Uhr (wegen der Lieferungen) bis knapp 21 Uhr (wegen der Abwicklungen). Zwei freie Tage gibt es natürlich, nur sind die häufiger mal nicht wahrzunehmen, das läßt die Personaldecke einfach nicht zu. Dazu müssen ständig sachfremde Arbeiten erledigt werden, beispielsweise die Schlacht ums Leergut.
Dazu findet ein heißer Wettbewerb mit anderen Marktleitern statt, der auch bewußt gefördert wird. Hier 13 Prozent Zuwachs, dort nur 1,7 Prozent Zuwachs, hier eine Kündigung, dort eine Kündigung, und nebenbei muß noch ein newcomer eingeführt werden, der zum neuen Marktleiter irgendwo geprägt werden soll.
Das heißeste dabei ist, daß viele dieser Marktleiter voll des Stolzes ob ihres Jobs sind, schließlich gehören sie gleichsam zum "Management" und ihr persönlicher Einsatz wird honoriert, wenn er erfolgreich ist. Und meist handelt es sich um Aufsteiger aus zuvor niedererem Milieu und Arbeitsfeld.
Da wird, in meinen Augen, ganz gezielt, mit den niederen Instinkten von Menschen gespielt, die dies natürlich an die ihnen Untergebenen weitergeben, und auch weitergeben müssen, denn wenn die Zahlen nicht stimmen, werden sie zur Rechenschaft gezogen.
Und am Personal läßt sich wohlfeil sparen.


Tja, was soll man dazu noch sagen? Es gibt eben zu viele Menschen, die entweder meinen, dass der AG ihn nicht im Stich lassen wird ("sozial" sein wird), wenn er nur tüchtig genug ist, od. aber, dass keine Demütigung groß genug sein kann um nicht zu versuchen, zu überleben. Es gibt einfach zu viele, die dieses kapitalistische System für OK halten.

rabenkrähe hat folgendes geschrieben:
Und der Clou schlechthin: Märkte wie Lidl, Aldie, Schlecker & Co sind für die Gesellschaft natürlich eine Gnade, weil sie das Preisniveau ungeheuer senken und bestimmen.
Die Masse hat also einen Vorteil, daß hier nach einem System voller Menschenverachtung gewirtschaftet wird.


Umso wichtiger finde ich es, dass diesen ausgebeuteten Menschen von den Kunden, die zum Teil von diesem Preisniveau abhängig sind, Solidarität entgegengebracht wird.
_________________
Wenn die Welt erst ehrlich genug geworden sein wird, um Kindern vor dem 15. Jahr keinen Religionsunterricht zu erteilen, dann wird etwas von ihr zu hoffen sein.

Arthur Schopenhauer (Philosoph, 1788-1860)
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annox
Grim Reaper



Anmeldungsdatum: 30.05.2004
Beiträge: 5800
Wohnort: Berlin

Beitrag(#226671) Verfasst am: 11.12.2004, 09:04    Titel: Antworten mit Zitat

rabenkrähe hat folgendes geschrieben:
Ich verfüge leider über nähere Informationen zur Lidl-Thematik. Die ärmsten Säue dort sind die Marktleiter. Normale Arbeitszeit: Etwa sechs Uhr (wegen der Lieferungen) bis knapp 21 Uhr (wegen der Abwicklungen). Zwei freie Tage gibt es natürlich, nur sind die häufiger mal nicht wahrzunehmen, das läßt die Personaldecke einfach nicht zu. Dazu müssen ständig sachfremde Arbeiten erledigt werden, beispielsweise die Schlacht ums Leergut.
Dazu findet ein heißer Wettbewerb mit anderen Marktleitern statt, der auch bewußt gefördert wird. Hier 13 Prozent Zuwachs, dort nur 1,7 Prozent Zuwachs, hier eine Kündigung, dort eine Kündigung, und nebenbei muß noch ein newcomer eingeführt werden, der zum neuen Marktleiter irgendwo geprägt werden soll.
Das heißeste dabei ist, daß viele dieser Marktleiter voll des Stolzes ob ihres Jobs sind, schließlich gehören sie gleichsam zum "Management" und ihr persönlicher Einsatz wird honoriert, wenn er erfolgreich ist. Und meist handelt es sich um Aufsteiger aus zuvor niedererem Milieu und Arbeitsfeld.
Da wird, in meinen Augen, ganz gezielt, mit den niederen Instinkten von Menschen gespielt, die dies natürlich an die ihnen Untergebenen weitergeben, und auch weitergeben müssen, denn wenn die Zahlen nicht stimmen, werden sie zur Rechenschaft gezogen.
Und am Personal läßt sich wohlfeil sparen.


Financial Times Deutschland hat folgendes geschrieben:
Ausgesprochen großzügige Einstiegsgehälter

Um das Wachstumstempo beizubehalten und die Profitabilität zu steigern, heuert Lidl dauernd junge, willige Führungskräfte an. Die Einstiegsgehälter sind für ein Handelsunternehmen ausgesprochen großzügig: Uni-Absolventen verdienen Branchenkennern zufolge nach ihrer Einarbeitungszeit bis zu 6100 Euro im Monat. Wer es zum Prokuristen bringt, kann sein Salär auf bis zu 8600 Euro steigern. Die 21 Regionalgeschäftsführer erhalten 16.000 Euro.

Die Anforderungen sind jedoch hoch. Wer im Einkauf arbeitet, muss aus den Lieferanten den letzten Zehntelcent herauspressen. "Da geht s ruppig zu - wie überall im Discountgeschäft", sagt Handelsexperte Roeb. Nur wer aggressiv auftritt und den Herstellern weitreichende Zugeständnisse abtrotzt, darf darauf hoffen, den Dienst-Audi A4 bald gegen ein größeres Modell eintauschen zu können.

http://de.biz.yahoo.com/041209/345/4bzbe.html


Zitat:
Und der Clou schlechthin: Märkte wie Lidl, Aldie, Schlecker & Co sind für die Gesellschaft natürlich eine Gnade, weil sie das Preisniveau ungeheuer senken und bestimmen.
Die Masse hat also einen Vorteil, daß hier nach einem System voller Menschenverachtung gewirtschaftet wird.


Was soll daran der Clou sein? Ein Bauer erhaelt im Schlachthof 62 Cent fuer ein Kilo Rindfleisch - in den prima Supermaerkten zahlen wir das 10fache dafuer. Die Handelsketten streichen enorme Profite ein, waehrend mit Agrarsubventionen Ueberproduktion zu niedrigstem Preis erzeugt wird.

Es ist scheissegal wie hoch der Endkunden-Stueckpreis einer einzelnen Ware ist, wenn man nur genug davon verkauft und man mittels seiner Marktmacht auch noch den Einkaufspreis diktieren kann. Wer zuckt wird eben ausgelistet und fertig.

Da ja nun der vielgepriesene Sozialstaat endgueltig erdrosselt wird, koennen die grossen Discounter auch mit einer weiter ansteigenden Zahl von beduerftigen Kunden rechnen - was fuer eine Gnade... Ungustiöses im Blickfeld
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Ich bin jenes Pferd, das unter der Peitsche der Kutscher den Wagen voller Gesindel hinter sich her ziehen muss.
[Sadegh Hedayat]
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Poldi
Bin Daheim



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 4559
Wohnort: Bavarian Congo

Beitrag(#226677) Verfasst am: 11.12.2004, 10:05    Titel: Antworten mit Zitat

Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Vor diesem Hintergrund wäre es ja auch sehr interessant zu erfahren, wie andere Supermarkt-Discounter (z. B. Aldi, Penny, co op, plaza...) mit ihren ArbeitnehmerInnen so umgehen... Mit den Augen rollen


Also, aus eigener Erfahrung kann ich sagen, daß es bei noch mind. 3 anderen Ketten nicht viel besser zugeht ...
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gG,
Poldi
Doch leider kanns gefählich sein, den Satan in dir zu verstehen.
Jeder Mensch ein Sünderschwein, Oh christliches Vergehen.
Die Trennung zwischen Gut und Bös die wirst du niemals finden
nur leider kanns gefährlich sein das den Pfaffen auf die Nasen zu binden.
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DerManfred
ranglos



Anmeldungsdatum: 11.06.2004
Beiträge: 1082
Wohnort: Wien

Beitrag(#226681) Verfasst am: 11.12.2004, 10:36    Titel: Antworten mit Zitat

Falameezar hat folgendes geschrieben:
rabenkrähe hat folgendes geschrieben:
Ich verfüge leider über nähere Informationen zur Lidl-Thematik. Die ärmsten Säue dort sind die Marktleiter. Normale Arbeitszeit: Etwa sechs Uhr (wegen der Lieferungen) bis knapp 21 Uhr (wegen der Abwicklungen). Zwei freie Tage gibt es natürlich, nur sind die häufiger mal nicht wahrzunehmen, das läßt die Personaldecke einfach nicht zu. Dazu müssen ständig sachfremde Arbeiten erledigt werden, beispielsweise die Schlacht ums Leergut.
Dazu findet ein heißer Wettbewerb mit anderen Marktleitern statt, der auch bewußt gefördert wird. Hier 13 Prozent Zuwachs, dort nur 1,7 Prozent Zuwachs, hier eine Kündigung, dort eine Kündigung, und nebenbei muß noch ein newcomer eingeführt werden, der zum neuen Marktleiter irgendwo geprägt werden soll.
Das heißeste dabei ist, daß viele dieser Marktleiter voll des Stolzes ob ihres Jobs sind, schließlich gehören sie gleichsam zum "Management" und ihr persönlicher Einsatz wird honoriert, wenn er erfolgreich ist. Und meist handelt es sich um Aufsteiger aus zuvor niedererem Milieu und Arbeitsfeld.
Da wird, in meinen Augen, ganz gezielt, mit den niederen Instinkten von Menschen gespielt, die dies natürlich an die ihnen Untergebenen weitergeben, und auch weitergeben müssen, denn wenn die Zahlen nicht stimmen, werden sie zur Rechenschaft gezogen.
Und am Personal läßt sich wohlfeil sparen.


Tja, was soll man dazu noch sagen? Es gibt eben zu viele Menschen, die entweder meinen, dass der AG ihn nicht im Stich lassen wird ("sozial" sein wird), wenn er nur tüchtig genug ist, od. aber, dass keine Demütigung groß genug sein kann um nicht zu versuchen, zu überleben. Es gibt einfach zu viele, die dieses kapitalistische System für OK halten.

rabenkrähe hat folgendes geschrieben:
Und der Clou schlechthin: Märkte wie Lidl, Aldie, Schlecker & Co sind für die Gesellschaft natürlich eine Gnade, weil sie das Preisniveau ungeheuer senken und bestimmen.
Die Masse hat also einen Vorteil, daß hier nach einem System voller Menschenverachtung gewirtschaftet wird.


Umso wichtiger finde ich es, dass diesen ausgebeuteten Menschen von den Kunden, die zum Teil von diesem Preisniveau abhängig sind, Solidarität entgegengebracht wird.


solidarität gibz nicht mehr, siehe beispiel opel. das einzige was hilft bei solchen dingen hat auch opel gezeigt, betriebsversammlungen bis zum geht nicht mehr. Aufklärung der kunden (die hilft aber nicht viel, da ja leistung angebetet wird, und wer nix leisten möchte und nicht imstand ist
es sich selbst zu richten, wird ja als unfähig und als schmarotzer abgestempelt) im übrigen wäre es eine tolle leistung von ver.di nicht nur schwarzbücher zu veröffentlichen, sondern halt eben auch gesellschaftliche prozesse die in etwa mehr mitbestimmung, miteigentum etc. gehen zu initiieren.
das gleiche gilt auch fürs ÖSI land, wo z.b. der ÖGB BOSS feundlich l#ächelnd zum Siemens jubiläum in die kamera blickt, obwohl siemens ja deutlich zeigt auf welcher seite der profit geholt wird.
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#226703) Verfasst am: 11.12.2004, 13:06    Titel: Re: Ver.di legt Lidl-Schwarzbuch vor Antworten mit Zitat

Falameezar hat folgendes geschrieben:
Als Kunde würde ich ein Unternehmen wie z.B. Lidl nur bestreiken, wenn mir bekannt würde, dass es gegen [...] ökonomische (Verdrängung von Konkurrenz durch Dumpingpreise) Grundsätze [...] verstoßen würde.

Exakt das ist ein Grund, warum ich das längst tue.

Die dort obwaltenden Arbeitsbedingungen sind ein weiterer.
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Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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shiningthrough
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Anmeldungsdatum: 08.11.2003
Beiträge: 1099

Beitrag(#226718) Verfasst am: 11.12.2004, 13:56    Titel: Was lehrt uns das alles? Antworten mit Zitat

Die DDR ist weg, der Kapitalismus triumphiert (und jammert seine Lügenmär von Nichtfinanzierbarkeiten sozialer Netze, usw.). Nein, die DDR war kein Vorzeigebeispiel des Sozialismus - gewiß nicht. Aber kann man nicht aus den Fehlern lernen? Kann man nicht einen echten demokratischen Sozialismus aufbauen? Denn das dürfte ja wohl klar sein: Die sog. freie und soziale Marktwirtschaft ist irreversibel dahin.

Beispiele wie LIDL. Hartz IV, usw. zeigen deutlich die Notwendigkeiten großer solidarischer Zusammenschlüsse aller Lohn- und Hilfeabhängiger.

Baut eine mächtige Alternative zum System dieses Staates auf! Lehrt den Herrschenden das Fürchten! Eine andere Sprache verstehen die nicht.
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shiningthrough
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Anmeldungsdatum: 08.11.2003
Beiträge: 1099

Beitrag(#226719) Verfasst am: 11.12.2004, 14:05    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Es gibt einfach zu viele, die dieses kapitalistische System für OK halten.


Nein, keineswegs. Es gibt eher zuviele, die resigniert haben, keine Alternative kennen (siehe Wahlbeteiligungen). Der vielen Menschen über zig Jahre ankonditionierte Antikommunismus sitzt leider noch so fest, dass der "Quantensprung" im Bewußtsein hin zum Sozialismus noch nicht machbar scheint.
Sozialismus heißt für viele noch DDR, Stalinismus, Stasi, usw.
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Nordseekrabbe
linker Autist



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 31152
Wohnort: Dresden

Beitrag(#226854) Verfasst am: 11.12.2004, 23:57    Titel: Antworten mit Zitat

Poldi hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Vor diesem Hintergrund wäre es ja auch sehr interessant zu erfahren, wie andere Supermarkt-Discounter (z. B. Aldi, Penny, co op, plaza...) mit ihren ArbeitnehmerInnen so umgehen... Mit den Augen rollen


Also, aus eigener Erfahrung kann ich sagen, daß es bei noch mind. 3 anderen Ketten nicht viel besser zugeht ...


Und bei welchen, wenn ich fragen darf? Mit den Augen rollen
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rabenkrähe
Gast






Beitrag(#226921) Verfasst am: 12.12.2004, 05:04    Titel: Re: Was lehrt uns das alles? Antworten mit Zitat

shiningthrough hat folgendes geschrieben:
Die DDR ist weg, der Kapitalismus triumphiert (und jammert seine Lügenmär von Nichtfinanzierbarkeiten sozialer Netze, usw.). Nein, die DDR war kein Vorzeigebeispiel des Sozialismus - gewiß nicht. Aber kann man nicht aus den Fehlern lernen? Kann man nicht einen echten demokratischen Sozialismus aufbauen? Denn das dürfte ja wohl klar sein: Die sog. freie und soziale Marktwirtschaft ist irreversibel dahin.

Beispiele wie LIDL. Hartz IV, usw. zeigen deutlich die Notwendigkeiten großer solidarischer Zusammenschlüsse aller Lohn- und Hilfeabhängiger.

Baut eine mächtige Alternative zum System dieses Staates auf! Lehrt den Herrschenden das Fürchten! Eine andere Sprache verstehen die nicht.


Wie ich schon neulich in einem Beitrag an Sventevit schrieb, waren die Arbeitsbedingungen in der DDR nun wirklich alles andere als prickelnd und häufig genug am Rande der Zwangsarbeit.
Kontrolle wurde groß geschrieben, Arbeitsscheu kriminalisiert.
Also die eigenen sich nun ganz bestimmt nicht als PositivBeispiel. Sie scheinen eher Lidl-Vorbild gewesen zu sein-::Smilie

bin rabenkrähe Anbetung des lila Einhorns
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annox
Grim Reaper



Anmeldungsdatum: 30.05.2004
Beiträge: 5800
Wohnort: Berlin

Beitrag(#226929) Verfasst am: 12.12.2004, 06:07    Titel: Re: Was lehrt uns das alles? Antworten mit Zitat

rabenkrähe hat folgendes geschrieben:
shiningthrough hat folgendes geschrieben:
Die DDR ist weg, der Kapitalismus triumphiert (und jammert seine Lügenmär von Nichtfinanzierbarkeiten sozialer Netze, usw.). Nein, die DDR war kein Vorzeigebeispiel des Sozialismus - gewiß nicht. Aber kann man nicht aus den Fehlern lernen? Kann man nicht einen echten demokratischen Sozialismus aufbauen? Denn das dürfte ja wohl klar sein: Die sog. freie und soziale Marktwirtschaft ist irreversibel dahin.

Beispiele wie LIDL. Hartz IV, usw. zeigen deutlich die Notwendigkeiten großer solidarischer Zusammenschlüsse aller Lohn- und Hilfeabhängiger.

Baut eine mächtige Alternative zum System dieses Staates auf! Lehrt den Herrschenden das Fürchten! Eine andere Sprache verstehen die nicht.


Wie ich schon neulich in einem Beitrag an Sventevit schrieb, waren die Arbeitsbedingungen in der DDR nun wirklich alles andere als prickelnd und häufig genug am Rande der Zwangsarbeit.
Kontrolle wurde groß geschrieben, Arbeitsscheu kriminalisiert.
Also die eigenen sich nun ganz bestimmt nicht als PositivBeispiel. Sie scheinen eher Lidl-Vorbild gewesen zu sein-::Smilie

Mit Verlaub, rabenkraehe, das ist so ziemlich das Duemmste, was Du bisher zum Thema DDR so abgelassen hast. Zudem illustriert es, dass Du shingthroughs Beitrag nicht so recht verstanden hast. Nein
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Wygotsky
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Anmeldungsdatum: 25.01.2004
Beiträge: 5014

Beitrag(#226932) Verfasst am: 12.12.2004, 09:58    Titel: Antworten mit Zitat

Mein Vater ist aus der DDR abgehauen. Er ist selbstständig und CDU Stammwähler.

Mein Vater hat sehr gerne in der DDR gearbeitet, und bedauert häufig, dass er seinen Job dort aufgeben musste.

Der Grund, warum er sich hier im Westen selbstständig gemacht hat, war, dass er gesundheitliche Probleme hatte, sich aber nicht leisten konnte, das gegenüber einem Arbeitgeber zuzugeben. Als Selbstständiger konnte er im eigenen Rhythmus arbeiten - viel aber langsam.
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Jolesch
Freund des kleineren Übels



Anmeldungsdatum: 11.07.2004
Beiträge: 7390
Wohnort: Omicron Persei VIII

Beitrag(#226968) Verfasst am: 12.12.2004, 11:20    Titel: Antworten mit Zitat

Svantevit hat folgendes geschrieben:
Was soll daran der Clou sein? Ein Bauer erhaelt im Schlachthof 62 Cent fuer ein Kilo Rindfleisch - in den prima Supermaerkten zahlen wir das 10fache dafuer. Die Handelsketten streichen enorme Profite ein, waehrend mit Agrarsubventionen Ueberproduktion zu niedrigstem Preis erzeugt wird.

Es ist scheissegal wie hoch der Endkunden-Stueckpreis einer einzelnen Ware ist, wenn man nur genug davon verkauft und man mittels seiner Marktmacht auch noch den Einkaufspreis diktieren kann. Wer zuckt wird eben ausgelistet und fertig.

Da ja nun der vielgepriesene Sozialstaat endgueltig erdrosselt wird, koennen die grossen Discounter auch mit einer weiter ansteigenden Zahl von beduerftigen Kunden rechnen - was fuer eine Gnade... Ungustiöses im Blickfeld


jep ein tolles system. Mit den Augen rollen Aber glaubt hier jemand das in anderen Supermärkten, die ihre Produkte teurer verkaufen, die Arbeitsbedinugen besser sind?

Diskounter=Ausbeutung, stimmt IMO nicht . vielmehr: Lidl=erwischt zwinkern
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Storm by Tim Minchin
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Heike J
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26284

Beitrag(#227010) Verfasst am: 12.12.2004, 13:05    Titel: Antworten mit Zitat

Tante_Jolesch hat folgendes geschrieben:
Aber glaubt hier jemand das in anderen Supermärkten, die ihre Produkte teurer verkaufen, die Arbeitsbedinugen besser sind?



Zumindest habe ich über Real vor Ort nichts ähnlich Negatives gehört. Betriebsversammlungen werden dort auch regelmäßig abgehalten.

Ich denke schon, dass es da Abstufungen in der Behandung des Personal gibt.
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Zebra
Gast






Beitrag(#227014) Verfasst am: 12.12.2004, 13:08    Titel: Antworten mit Zitat

Aber wenn ich als Verbraucher die Wahl hab, meinen Wocheneinkauf bei Real oder bei Lidl zu erledigen... Deprimiert
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Nordseekrabbe
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 31152
Wohnort: Dresden

Beitrag(#227213) Verfasst am: 12.12.2004, 21:17    Titel: Antworten mit Zitat

Zebra hat folgendes geschrieben:
Aber wenn ich als Verbraucher die Wahl hab, meinen Wocheneinkauf bei Real oder bei Lidl zu erledigen... Deprimiert


Dann...?

Wir machen unseren Wochenendkauf am Samstag auch immer bei plaza und nicht bei Lidl... Cool
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Zebra
Gast






Beitrag(#227221) Verfasst am: 12.12.2004, 21:25    Titel: Antworten mit Zitat

Krabbe, es gibt Leute, die müssen auf jeden Cent achten...
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rabenkrähe
Gast






Beitrag(#227431) Verfasst am: 13.12.2004, 04:54    Titel: Antworten mit Zitat

Wygotsky hat folgendes geschrieben:
Mein Vater ist aus der DDR abgehauen. Er ist selbstständig und CDU Stammwähler.

Mein Vater hat sehr gerne in der DDR gearbeitet, und bedauert häufig, dass er seinen Job dort aufgeben musste.

Der Grund, warum er sich hier im Westen selbstständig gemacht hat, war, dass er gesundheitliche Probleme hatte, sich aber nicht leisten konnte, das gegenüber einem Arbeitgeber zuzugeben. Als Selbstständiger konnte er im eigenen Rhythmus arbeiten - viel aber langsam.


Sicher gab es dort auch angenehme Arbeitsplätze, aber beispielsweise wohl kaum im Braunkohletagebau, in den Uran- und Wolfram-Gruben.
Die Arbeitszeiten waren erheblich höher, die Entlohnung karg. (Was sich wer davon leisten konnte, noch kärger...)
Also tut mir leid, ich glaube kaum, daß die Mehrheit der Lohnabhängigen lieber in der DDR gearbeitet hätte, dann wären sicherlich viele Bundis dorthin übergesiedelt.
Sind sie aber nicht.

bin rabenkrähe Anbetung des lila Einhorns
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Jolesch
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Beitrag(#227450) Verfasst am: 13.12.2004, 10:10    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Zumindest habe ich über Real vor Ort nichts ähnlich Negatives gehört. Betriebsversammlungen werden dort auch regelmäßig abgehalten.


Jep ich wollte nur vor Diskounter "Verallgemeinerung" warnen. Liegt sicher auch an den persönlichen Erfahrungen die man so mitbekommt: 2 Bekannte von mir haben sehr schlechte Erfahrungen in einem "Nobel" Markt gemacht...(keine Ahnung ob das der Stalin-Marktleiter war oder allgemeine Geschäftspolitik)



Zebra hat folgendes geschrieben:
Aber wenn ich als Verbraucher die Wahl hab, meinen Wocheneinkauf bei Real oder bei Lidl zu erledigen... Deprimiert



Aldi hat eh die bessere Qualität (laut Stiftung Warentest) als Lidl und ist ähnlich billig


(ok ich kauf nur bei Aldi um Svantevit zu ärgern zynisches Grinsen )
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Evilbert
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Beitrag(#227573) Verfasst am: 13.12.2004, 14:24    Titel: Antworten mit Zitat

Also soweit ich informiert bin, haben ALG2 -Beziher 345 Euronen zur Verfügung, um sich Kleidung, Essen, Zeitung und was weissichwas zu leisten.

Markenproduke sind rund doppelt so teuer (wenn nicht mehr) wie die Lebensmittel von den Discountern. Es ist simpel und einfach nicht möglich, auf die Billigläden zu verzichten, wenn man kaum Geld hat. Selbst wenn man nun wirklich jeden "Luxus" weglassen würde, also Zeitungen, Vereinsmitgliedsschaften, Internet.
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Imperator Palpatine
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Beitrag(#227647) Verfasst am: 13.12.2004, 17:01    Titel: Antworten mit Zitat

Na ja, solche Praktiken, wie sie bei Lidl wohl offensichtlich üblich sind, sind natürlich abzulehnen.
Allerdings sind ver.di und Konsorten, wenn sie selbst als Arbeitgeber fungieren, auch nicht gerade als vorbildlich zu bezeichnen. So gesehen empfinde ich die Aufregung von ver.di als ziemliche Heuchelei.
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annox
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Beitrag(#227740) Verfasst am: 13.12.2004, 19:34    Titel: Antworten mit Zitat

Tante_Jolesch hat folgendes geschrieben:
Zebra hat folgendes geschrieben:
Aber wenn ich als Verbraucher die Wahl hab, meinen Wocheneinkauf bei Real oder bei Lidl zu erledigen... Deprimiert



Aldi hat eh die bessere Qualität (laut Stiftung Warentest) als Lidl und ist ähnlich billig.


ok ich kauf nur bei Aldi um Svantevit zu ärgern zynisches Grinsen


Das finde ich jetzt wirklich echt gemein von Dir. Dabei hatte ich mich so felsenfest darauf verlassen, dass DU das Albrechtimperium bzw. die Schwarzgruppe mit Deinem Boykott zum Wanken bringst... Motzen
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annox
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Beitrag(#227750) Verfasst am: 13.12.2004, 19:45    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Also soweit ich informiert bin, haben ALG2 -Beziher 345 Euronen zur Verfügung, um sich Kleidung, Essen, Zeitung und was weissichwas zu leisten.

Markenproduke sind rund doppelt so teuer (wenn nicht mehr) wie die Lebensmittel von den Discountern. Es ist simpel und einfach nicht möglich, auf die Billigläden zu verzichten, wenn man kaum Geld hat. Selbst wenn man nun wirklich jeden "Luxus" weglassen würde, also Zeitungen, Vereinsmitgliedsschaften, Internet.


Immer diese linken Schwarzmaler und Pessimisten... Nein Du unterschlaegst, vermutlich aus propagandistischen Gruenden, dass man ja richtig fette 60 Euro oder 15% des eigentlichen Lohnes dazu verdienen darf.

Ich finde das prima. Ich "kommandiere" ca. 100 Mann Personal, davon ca. 50% festangestellte Voll- und Teilzeitkraefte. Der Rest sind Minijobs.
ALG2 ist toll, am besten kante ich alle Vollzeitleute raus und stelle dafuer nur noch ALG2-Leute ein. Ungustiöses im Blickfeld
Wo kann man sich fuer Lidl-Marktleiterseminare anmelden? Am Kopf kratzen
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rabenkrähe
Gast






Beitrag(#228036) Verfasst am: 14.12.2004, 04:43    Titel: Antworten mit Zitat

Svantevit hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Also soweit ich informiert bin, haben ALG2 -Beziher 345 Euronen zur Verfügung, um sich Kleidung, Essen, Zeitung und was weissichwas zu leisten.

Markenproduke sind rund doppelt so teuer (wenn nicht mehr) wie die Lebensmittel von den Discountern. Es ist simpel und einfach nicht möglich, auf die Billigläden zu verzichten, wenn man kaum Geld hat. Selbst wenn man nun wirklich jeden "Luxus" weglassen würde, also Zeitungen, Vereinsmitgliedsschaften, Internet.


Immer diese linken Schwarzmaler und Pessimisten... Nein Du unterschlaegst, vermutlich aus propagandistischen Gruenden, dass man ja richtig fette 60 Euro oder 15% des eigentlichen Lohnes dazu verdienen darf.

Ich finde das prima. Ich "kommandiere" ca. 100 Mann Personal, davon ca. 50% festangestellte Voll- und Teilzeitkraefte. Der Rest sind Minijobs.
ALG2 ist toll, am besten kante ich alle Vollzeitleute raus und stelle dafuer nur noch ALG2-Leute ein. Ungustiöses im Blickfeld
Wo kann man sich fuer Lidl-Marktleiterseminare anmelden?

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Finden sogar sehr häufig und regelmäßig statt. Müssen sie ja auch, wegen der ständig neuen Leute.

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