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odeon registrierter User
Anmeldungsdatum: 12.10.2004 Beiträge: 199
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(#246629) Verfasst am: 19.01.2005, 20:30 Titel: Die "Antworten" der katholischen Kirche |
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Hallo Zusammen,
das ist die Antwort eines Kirchefürsten auf meine Mail, in der ich den Vergleich der Abtreibung mit den Verbrechen der Nazis verurteilte.
Ich sagte weiterhin, daß Herr Meisner genausogut die Verbrechen der Kirche hätte nehmen können.
Und weiterhin fragte ich, woher und seine Kollegen die Erfahrung nehmen, über Schwangerschaft, Sex etc. zu reden?
Die Antwort steht unten.
Kann man von der Kirche eine normale Antwort erwarten?
odeon
Stellungnahme des Presseamtes des Erzbistums Köln zur Kritik an der Dreikönigspredigt von Kardinal Meisner
PEK (050108) - Am 7. Januar titelte der SPIEGEL: „Kardinal Meisner ver-gleicht Abtreibungen mit Hitlers Verbrechen“. Bezeichnend für die Interessen-lage des SPIEGEL: Der Wortlaut der Predigt Kardinals Meisners vom 6. Janu-ar wurde so verkürzt zitiert, dass der Eindruck entstehen konnte, dem Kardinal ginge es allein um einen Vergleich von kriminellen Taten. In Wirklichkeit hatte Kardinal Meisner an wenigen Beispielen deutlich gemacht: Wo sich Menschen zum Herrn über das Leben machen, verlieren andere das Leben. Das aus dem Zusammenhang gerissene Zitat steht aber in einem Zusammenhang.
Gesagt hat der Erzbischof von Köln: „Mein Leben, mein Herz, mein Leib ge-hört nicht mir. Es ist sein [= Gottes] Eigentum. Ich kann über mein eigenes Le-ben und über das Leben anderer nicht verfügen. Ich kann es immer nur dan-kend empfangen. Es ist bezeichnend: Wo der Mensch sich nicht relativieren oder eingrenzen lässt, dort verfehlt er sich immer am Leben: zuerst Herodes, der die Kinder von Betlehem umbringen lässt, dann unter anderem Hitler und Stalin, die Millionen Menschen vernichten ließen, und heute, in unserer Zeit, werden ungeborene Kinder millionenfach umgebracht. Abtreibung und Eutha-nasie heißen die Folgen dieses anmaßenden Aufbegehrens gegenüber Gott. Das sind nicht soziale Probleme, sondern theologische. Hier kommt das erste Gebot ins Spiel: ‚Du sollst keine fremden Götter neben mir haben’“. [Unterstri-chen ist die vom SPIEGEL zitierte Textpassage]
Die Kritik an diesem Text übersieht, dass der Kardinal mit keinem Wort die Einzigartigkeit des Genozids an den Juden unter Hitler relativiert hat. Der Ver-gleich von Heute mit den Zeiten unter Herodes, Hitler und Stalin bezieht sich allein darauf, dass Verfehlungen am menschlichen Leben geschehen sind, die sich darauf zurückführen lassen, dass sich Menschen zum Herrn über das Le-ben machen. Heute besteht fast kollektiv die Annahme, der Mensch könne vor allem über das Lebensrecht ungeborener Kinder entscheiden.
„Wenn ich geahnt hätte, dass mein Verweis auf Hitler missverstanden hätte werden können, hätte ich seine Erwähnung unterlassen. Es tut mir leid, dass es dazu gekommen ist. In der Dokumentation meiner Predigt werde ich darum auch den Hinweis auf Hitler tilgen lassen“, sagte der Kölner Erzbischof am Abend des 7. Januars, „denn damit bleibt die Aussageabsicht des Textes ganz erhalten: Wo der Mensch sich selbst zu Gott macht, dort verfehlt er sich am Leben“.
_________________ Anmerkung von odeon
www.fotologie-website.de
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Shadaik evolviert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 26377
Wohnort: MG
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(#246861) Verfasst am: 20.01.2005, 11:33 Titel: |
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Zitat: | die Einzigartigkeit des Genozids an den Juden unter Hitler |
Ich hoffe doch, es ist nicht beabsichtigt, den begriff "Einzigartigkeit" zu benutzen, der zumindest bei mir sehr positiv besetzt ist.
Ansonsten: Gelaber!
Da hättest du auch gleich Sermon eine Frage stellen können.
_________________ Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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Heike N. wundert gar nix mehr
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop
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(#246863) Verfasst am: 20.01.2005, 11:39 Titel: |
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Shadaik hat folgendes geschrieben: | Ansonsten: Gelaber!
Da hättest du auch gleich Sermon eine Frage stellen können.  |
Jetzt tust du aber Sermon Unrecht. Er hätte einen Text verfasst, der zu 50% (mindestens) aus nicht unbedingt gebräuchlichen Fremdwörtern besteht, die man alle im Fremdwörterduden nachschlagen muss.
_________________ God is Santa Claus for adults
Front Deutscher Äpfel (F.D.Ä.) - Nationale Initiative gegen die Überfremdung des deutschen Obstbestandes und gegen faul herumlungerndes Fallobst
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Shadaik evolviert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 26377
Wohnort: MG
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(#246894) Verfasst am: 20.01.2005, 12:11 Titel: |
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Heike N. hat folgendes geschrieben: | Shadaik hat folgendes geschrieben: | Ansonsten: Gelaber!
Da hättest du auch gleich Sermon eine Frage stellen können.  |
Jetzt tust du aber Sermon Unrecht. Er hätte einen Text verfasst, der zu 50% (mindestens) aus nicht unbedingt gebräuchlichen Fremdwörtern besteht, die man alle im Fremdwörterduden nachschlagen muss. |
Evidential fühle ich mich verpflichtet, deine expressierten Auffassung zu konfirmieren.
_________________ Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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Heike N. wundert gar nix mehr
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop
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(#246900) Verfasst am: 20.01.2005, 12:21 Titel: |
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Shadaik hat folgendes geschrieben: | Evidential fühle ich mich verpflichtet, deine expressierten Auffassung zu konfirmieren.  |
_________________ God is Santa Claus for adults
Front Deutscher Äpfel (F.D.Ä.) - Nationale Initiative gegen die Überfremdung des deutschen Obstbestandes und gegen faul herumlungerndes Fallobst
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Sermon panta rhei
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine
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(#251535) Verfasst am: 29.01.2005, 00:11 Titel: |
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Bischof Müller daemonisiert den Nationalsozialismus, waescht Kirche und Christentum rein und verleumdet die Moderne
Zitat: | „Der Teufel verkleidet sich als Lichtengel. Der Satan ist Lügner und Mörder von Anbeginn. Lüge und Mord waren die Kennzeichen des Naziterrors. Wahrheit und Leben, die von Gott her kommen, waren die Feinde, denen das diabolische Regime bedingungslos den Kampf ansagte“.
„Der Holocaust ist ein singuläres Menschheitsverbrechen“, betonte der Bischof. „Etwas Vergleichbares gab es nicht bis dahin.“ Dies dürfe uns jedoch „nicht zur Illusion verführen, er sei nicht nachahmbar“. Die äußere Konstellation der Geschichte wiederhole sich nicht. „Aber wie ist es mit den treibenden Kräften, den Gesinnungen, den Ideologien, die um eines vermeintlichen Fortschrittes der ganzen Menschheit willen das Lebensrecht Einzelner und ganzer Gruppen relativieren und die auch zur Tat schreiten?“
Hitlers „verlogene und mörderische Ideologie“ habe auf der Verfälschung der modernen Naturwissenschaften und auf der Leugnung der Urerkenntnis allen Glaubens an den Gott der biblischen Offenbarung beruht, sagte der Regensburger Bischof. |
_________________ "Der Typ hat halt so seine Marotten" (Sermon über Sermon)
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