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Leben als Nonne
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MOONSTONE24
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Anmeldungsdatum: 28.09.2004
Beiträge: 39
Wohnort: bei Dortmund

Beitrag(#245890) Verfasst am: 18.01.2005, 11:56    Titel: Leben als Nonne Antworten mit Zitat

Gestern als ich im Zug zur Uni unterwags war, saßen gegenüber mir zwei Nonnen.
Sie haben sich tierisch darüber aufgeregt, dass in der heutigen Zeit kaum noch junge Frauen zu finden sind, die ihr Leben als Ordensschwester verbringen möchten.
Anscheinend weißt man heute nicht, wie wunderbar so ein Leben ist.

Hat von den Frauen hier eine im Laufe ihres Lebens je daran gedacht, so etwas zu machen??
Ich nicht, für mich ist das der absolute Albtraum.
Ich mag Menschen helfen, aber so etwas würde ich niemals tun. Für mich ist so ein Leben wie "lebendig" begraben.
_________________
Bin überzeugter Freidenker!!!!!!!!
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Heike N.
wundert gar nix mehr



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#245910) Verfasst am: 18.01.2005, 13:06    Titel: Re: Leben als Nonne Antworten mit Zitat

MOONSTONE24 hat folgendes geschrieben:
Hat von den Frauen hier eine im Laufe ihres Lebens je daran gedacht, so etwas zu machen??


Nicht wirklich. Geschockt
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Ralf Rudolfy
Auf eigenen Wunsch deaktiviert.



Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#245916) Verfasst am: 18.01.2005, 13:15    Titel: Re: Leben als Nonne Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
MOONSTONE24 hat folgendes geschrieben:
Hat von den Frauen hier eine im Laufe ihres Lebens je daran gedacht, so etwas zu machen??


Nicht wirklich. Geschockt

Schließlich gibts 1000 Dinge, die im Vergleich damit wirklich angenehm sind und überhaupt viel aufregender:
sich einmauern lassen
von der Brücke springen
zur Fremdenlegion gehen
als Geleerensträfling anheuern
Vorwerk-Vertreter werden
ins Koma fallen
und ähnliches.
_________________
Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Heike N.
wundert gar nix mehr



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#245919) Verfasst am: 18.01.2005, 13:18    Titel: Antworten mit Zitat

In meinem Jahrgang war ein Mädel, die es nach dem Abi sage und schreibe zwei Jahre im Kloster ausgehalten hat.
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frajo
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 25.08.2003
Beiträge: 11440

Beitrag(#245928) Verfasst am: 18.01.2005, 14:03    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Vermehren, Isa, katholische Ordensfrau (RSCJ),
geb. 21.04.1918 in Lübeck

Als Obersekundanerin in Hamburg verweigerte sie 1933 das Grüßen der Hakenkreuzfahne, was den Schulverweis zur Folge hatte.
Isa wurde in Berlin Mitglied des von Werner Finck geleiteten Kabarett "Die Katakombe". Dieses regimekritische Kabarett, zu dem auch Ursula Herking gehörte, wurde 1935 von den Nazis aufgelöst.
Isa holte in einer Berliner Abendschule das Abitur nach.
1938 konvertierte sie zum katholischen Glauben.
1940 bis 1942 war Isa Vermehren Mitglied einer Gruppe für kulturelle Wehrmachtsbetreuung. Sie reisten durch Norwegen, Frankreich, Italien und an die Ostfront.
Februar 1944 "Sippenhaft", da einer ihrer Brüder mit seiner Frau aus dem diplomatischen Dienst in der Türkei nach Ägypten geflohen war.
Mitte April wurde Isa Vermehren ins Konzentrationslager Ravensbrück gebracht. Ab Februar 1945 ging es über weitere KZ bis Südtirol, wo sie das Ende des Krieges erlebte.
Erst Ende Juni 1945 war Heimkehr nach Hamburg möglich.
Hier schrieb sie über das im KZ Erlebte. Das Buch erschien 1946.


Zuletzt bearbeitet von frajo am 18.01.2005, 14:19, insgesamt einmal bearbeitet
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Sanne
gives peas a chance.



Anmeldungsdatum: 05.08.2003
Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland

Beitrag(#245930) Verfasst am: 18.01.2005, 14:11    Titel: Antworten mit Zitat

Mit Katholiken hatte ich nie was zu tun.
Aber evangelische oder evangelisch-freikirchliche Schwesternschaften (oder "Diakonissenanstalten" Sehr glücklich ) haben mich damals schon fasziniert.
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Ich will das Internet doch nicht mit meinen Problemen belästigen! (Marge Simpson)
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Hatuey
registrierter User



Anmeldungsdatum: 26.02.2004
Beiträge: 2821

Beitrag(#245937) Verfasst am: 18.01.2005, 14:47    Titel: Antworten mit Zitat

Das wäre völlig anders, wenn die Nonnen in den Klöstern genauso leben könnten, wie ihre Vorgängerinnen im Mittelalter. Mit reichlich Essen, schönen Kleider und viel Schmuck.
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Heike N.
wundert gar nix mehr



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#245951) Verfasst am: 18.01.2005, 16:06    Titel: Antworten mit Zitat

milhous hat folgendes geschrieben:
Das wäre völlig anders, wenn die Nonnen in den Klöstern genauso leben könnten, wie ihre Vorgängerinnen im Mittelalter. Mit reichlich Essen, schönen Kleider und viel Schmuck.


... und smarten Beichtvätern. Lachen
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Nordseekrabbe
linker Autist



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 31152
Wohnort: Dresden

Beitrag(#246124) Verfasst am: 18.01.2005, 21:46    Titel: Re: Leben als Nonne Antworten mit Zitat

MOONSTONE24 hat folgendes geschrieben:

Hat von den Frauen hier eine im Laufe ihres Lebens je daran gedacht, so etwas zu machen??
Ich nicht, für mich ist das der absolute Albtraum.
Ich mag Menschen helfen, aber so etwas würde ich niemals tun.


Genau. Da gibt es viel bessere Organisationen oder z. B. auch Privatinitiativen.

MOONSTONE24 hat folgendes geschrieben:

Für mich ist so ein Leben wie "lebendig" begraben.


Sehe ich genauso. Smilie
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Autismus macht kein Urlaub.
"Seid unbequem. Seid Sand, nicht Öl im Getriebe der Welt." (Günter Eich)
"Sei Du selbst die Veränderung, die Du Dir für die Welt wünschst." (Mahatma Gandhi)
"Soldaten sind Mörder." (Kurt Tucholsky)
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Poldi
Bin Daheim



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 4559
Wohnort: Bavarian Congo

Beitrag(#246190) Verfasst am: 18.01.2005, 23:19    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
milhous hat folgendes geschrieben:
Das wäre völlig anders, wenn die Nonnen in den Klöstern genauso leben könnten, wie ihre Vorgängerinnen im Mittelalter. Mit reichlich Essen, schönen Kleider und viel Schmuck.


... und smarten Beichtvätern. Lachen


Solche wie Pater Gabriel ? zynisches Grinsen
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gG,
Poldi
Doch leider kanns gefählich sein, den Satan in dir zu verstehen.
Jeder Mensch ein Sünderschwein, Oh christliches Vergehen.
Die Trennung zwischen Gut und Bös die wirst du niemals finden
nur leider kanns gefährlich sein das den Pfaffen auf die Nasen zu binden.
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#246386) Verfasst am: 19.01.2005, 12:54    Titel: Antworten mit Zitat

Poldi hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
milhous hat folgendes geschrieben:
Das wäre völlig anders, wenn die Nonnen in den Klöstern genauso leben könnten, wie ihre Vorgängerinnen im Mittelalter. Mit reichlich Essen, schönen Kleider und viel Schmuck.


... und smarten Beichtvätern. Lachen


Solche wie Pater Gabriel ? zynisches Grinsen

Ich dahte erst, du meinst den hier. Lachen
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Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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Heike N.
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#246390) Verfasst am: 19.01.2005, 13:02    Titel: Antworten mit Zitat

Poldi hat folgendes geschrieben:
Solche wie Pater Gabriel ? zynisches Grinsen


Jaja, das alte Liedgut hat schon einen wahren Kern. Mr. Green

Ich sollt ein Nonne werden
Ich hatt kein Lust dazu
Ich schlaf nicht gern alleine
Geh in die Kirch nicht froh

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Hannibal
Freiheitskämpfer



Anmeldungsdatum: 07.11.2003
Beiträge: 5062
Wohnort: Wien

Beitrag(#246497) Verfasst am: 19.01.2005, 15:42    Titel: Re: Leben als Nonne Antworten mit Zitat

Peter Raulfs hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
MOONSTONE24 hat folgendes geschrieben:
Hat von den Frauen hier eine im Laufe ihres Lebens je daran gedacht, so etwas zu machen??


Nicht wirklich. Geschockt

Schließlich gibts 1000 Dinge, die im Vergleich damit wirklich angenehm sind und überhaupt viel aufregender:
sich einmauern lassen
von der Brücke springen
zur Fremdenlegion gehen
als Geleerensträfling anheuern
Vorwerk-Vertreter werden
ins Koma fallen
und ähnliches.


Stundenlang ununterbrochen Ravedanc´n! Ich liebe es...
In kurzen Hosen Casinos und Discos stürmen. Cool
Vor hunderten von Leuten strippen. zynisches Grinsen
Leute mit seinen Geschichten schockieren.
Schwarzfahren und die Kontrolleure veräppeln und noch viel mehr Mit den Augen rollen ...

Yeah... Das ist das Leben! Mein Leben! Ich liebe es...
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Heike N.
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#246499) Verfasst am: 19.01.2005, 15:47    Titel: Re: Leben als Nonne Antworten mit Zitat

Kossuth hat folgendes geschrieben:
Peter Raulfs hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
MOONSTONE24 hat folgendes geschrieben:
Hat von den Frauen hier eine im Laufe ihres Lebens je daran gedacht, so etwas zu machen??


Nicht wirklich. Geschockt

Schließlich gibts 1000 Dinge, die im Vergleich damit wirklich angenehm sind und überhaupt viel aufregender:
sich einmauern lassen
von der Brücke springen
zur Fremdenlegion gehen
als Geleerensträfling anheuern
Vorwerk-Vertreter werden
ins Koma fallen
und ähnliches.


Stundenlang ununterbrochen Ravedanc´n! Ich liebe es...
In kurzen Hosen Casinos und Discos stürmen. Cool
Vor hunderten von Leuten strippen. zynisches Grinsen
Leute mit seinen Geschichten schockieren.
Schwarzfahren und die Kontrolleure veräppeln und noch viel mehr Mit den Augen rollen ...


Ich gehe ins Kloster. Geschockt
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#246502) Verfasst am: 19.01.2005, 15:53    Titel: Re: Leben als Nonne Antworten mit Zitat

Kossuth hat folgendes geschrieben:
Peter Raulfs hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
MOONSTONE24 hat folgendes geschrieben:
Hat von den Frauen hier eine im Laufe ihres Lebens je daran gedacht, so etwas zu machen??


Nicht wirklich. Geschockt

Schließlich gibts 1000 Dinge, die im Vergleich damit wirklich angenehm sind und überhaupt viel aufregender:
sich einmauern lassen
von der Brücke springen
zur Fremdenlegion gehen
als Geleerensträfling anheuern
Vorwerk-Vertreter werden
ins Koma fallen
und ähnliches.


Stundenlang ununterbrochen Ravedanc´n! Ich liebe es...
In kurzen Hosen Casinos und Discos stürmen. Cool
Vor hunderten von Leuten strippen. zynisches Grinsen
Leute mit seinen Geschichten schockieren.
Schwarzfahren und die Kontrolleure veräppeln und noch viel mehr Mit den Augen rollen ...


Stimmt; das alles ist mit den von Peter Raulfs gebrachten Beispielen qualitativ vergleichbar! Gröhl...
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Hannibal
Freiheitskämpfer



Anmeldungsdatum: 07.11.2003
Beiträge: 5062
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Beitrag(#246514) Verfasst am: 19.01.2005, 16:17    Titel: Re: Leben als Nonne Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:


Ich gehe ins Kloster. Geschockt


Tu was du nicht lassen kannst. Auf den Arm nehmen Auf den Arm nehmen Auf den Arm nehmen
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Hannibal
Freiheitskämpfer



Anmeldungsdatum: 07.11.2003
Beiträge: 5062
Wohnort: Wien

Beitrag(#246515) Verfasst am: 19.01.2005, 16:18    Titel: Re: Leben als Nonne Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:


Stimmt; das alles ist mit den von Peter Raulfs gebrachten Beispielen qualitativ vergleichbar! Gröhl...


Warum? Schulterzucken
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Wygotsky
registrierter User



Anmeldungsdatum: 25.01.2004
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Beitrag(#246534) Verfasst am: 19.01.2005, 17:12    Titel: Antworten mit Zitat

Da ich keine Frau bin, könnte ich höchstens darüber spekulieren, ob das Mönchsdasein etwas für mich wäre.

Was mir am Mönchsdasein reizvoll erscheint:
- In einer Art Riesen-WG zu hausen, in der gleichwohl jeder sein bescheidenes Zimmer als Rückzugsmöglichkeit hat.
- Soziale Arbeit leisten.
- Ein Leben führen, in dem man nicht ständig nach persönlichem Besitz streben muss. Was man benötigt, ist größtenteils Eigentum der Gemeinschaft.
- Neben der Arbeit kulturellen Interessen nachzugehen, und dafür im unmittelbaren Umfeld problemlos Interessierte und Gleichgesinnte zu finden.

Weshalb ich kein Mönch werde:
- Das kulturelle Angebot beschränkt sich auf religiösen Kram, für den ich wenig Interesse aufbringen kann. Damit würde ich zum Paria.
- Sexuelle Enthaltsamkeit. Ich habe weniger Probleme mit der Enthaltsamkeit an sich als damit, dass sie verbindlich vorgeschrieben ist.
- Es wird erwartet, dass man Christ ist.

Was die Sache evtl. für mich attraktiv machen könnte:
- Eine Art von Mönchstum light. Man lebt in der Gemeinschaft, beteiligt sich an den Arbeiten des Klosterbetriebes (soziale Arbeit, Erhalt der Anlage, Hauswirtschaft und was sonst so anfällt und verzichtet auch weitgehend auf Privatbesitz. Man braucht aber kein Christ sein, oder an religiösen Veranstaltungen teilnehmen, sondern kann und darf alternative Kulturangebote wahrnehmen oder entwickeln und anbieten. Außerdem redet einem niemand ins Sexualleben rein, solange dessen Ausübung halbwegs diskret bleibt.
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#246537) Verfasst am: 19.01.2005, 17:26    Titel: Antworten mit Zitat

Wygotsky hat folgendes geschrieben:
Was mir am Mönchsdasein reizvoll erscheint:


Eine Sache noch.
Die Aussicht Ruhe zu finden. Abgetrennt sein vom Puls der Zeit. Kein Fernseher, kein Internet, eine Tageszeitung. Blick ins Feld und in den Himmel.
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Es gibt kein richtiges Leben im falschen.
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Wygotsky
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Anmeldungsdatum: 25.01.2004
Beiträge: 5014

Beitrag(#246541) Verfasst am: 19.01.2005, 17:39    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Wygotsky hat folgendes geschrieben:
Was mir am Mönchsdasein reizvoll erscheint:

Eine Sache noch.
Die Aussicht Ruhe zu finden. Abgetrennt sein vom Puls der Zeit. Kein Fernseher, kein Internet, eine Tageszeitung. Blick ins Feld und in den Himmel.


So weit ich weiß, haben viele Klöster schon Fernseher und Internetanschluss.

Es erscheint mir übrigens auch nicht reizvoll, solche Medien nicht mehr nutzen zu dürfen. Wenn man soziale Arbeit leistet, ist es beispielsweise sehr sinnvoll, Zugang zum Internet zu haben.
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#246545) Verfasst am: 19.01.2005, 17:50    Titel: Antworten mit Zitat

Wygotsky hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Wygotsky hat folgendes geschrieben:
Was mir am Mönchsdasein reizvoll erscheint:

Eine Sache noch.
Die Aussicht Ruhe zu finden. Abgetrennt sein vom Puls der Zeit. Kein Fernseher, kein Internet, eine Tageszeitung. Blick ins Feld und in den Himmel.


So weit ich weiß, haben viele Klöster schon Fernseher und Internetanschluss.

Es erscheint mir übrigens auch nicht reizvoll, solche Medien nicht mehr nutzen zu dürfen. Wenn man soziale Arbeit leistet, ist es beispielsweise sehr sinnvoll, Zugang zum Internet zu haben.

Ja. Stimmt alles.
Es wär nur nicht meine Wahl..
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#246606) Verfasst am: 19.01.2005, 19:16    Titel: Re: Leben als Nonne Antworten mit Zitat

Kossuth hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:


Stimmt; das alles ist mit den von Peter Raulfs gebrachten Beispielen qualitativ vergleichbar! Gröhl...


Warum? Schulterzucken


Frag ich mich im nachhinein auch. Am Kopf kratzen


Stundenlang ununterbrochen Ravedanc´n ist viel schlimmer als Galeerensträfling sein; mitnichten ist das qualitativ vergleichbar. Mr. Green
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Heike N.
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#246609) Verfasst am: 19.01.2005, 19:20    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Wygotsky hat folgendes geschrieben:
Was mir am Mönchsdasein reizvoll erscheint:


Eine Sache noch.
Die Aussicht Ruhe zu finden. Abgetrennt sein vom Puls der Zeit. Kein Fernseher, kein Internet, eine Tageszeitung. Blick ins Feld und in den Himmel.


Das kannst du auch, ohne ins Kloster zu gehen oder zu meditieren (beten).

Aber vielleicht ist diese Vorstellung die du beschreibst ja interessant für diejenigen, die vor dem Leben (und den Herausforderungen, die es beinhaltet) flüchten wollen.
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Wygotsky
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Anmeldungsdatum: 25.01.2004
Beiträge: 5014

Beitrag(#246619) Verfasst am: 19.01.2005, 19:56    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Aber vielleicht ist diese Vorstellung die du beschreibst ja interessant für diejenigen, die vor dem Leben (und den Herausforderungen, die es beinhaltet) flüchten wollen.

Die Teilnahme am Medienspektakel kann selbst Flucht vor dem Leben und seinen Herausforderungen sein. Wer den ganzen Tag in die Glotze schaut, muss vielleicht nicht mehr merken, wie sinnentleert sein eigenes Leben ist. Abgesehen davon hat das meiste von dem, was in der Glotze kommt, mit den Herausforderungen des Lebens wenig zu tun. Nehmen wir doch als Beispiel mal die "wichtige" Berichterstattung über Tsunamis in Südostasien. Inwiefern nutzt der einzelne solche Informationen für die Herausforderungen seines Lebens? Viele Deutsche haben gespendet. Das ist erfreulich, aber damit dürfte es für die meisten auch erledigt sein. Benötigt man mehrere Tage ausführliche Berichterstattung, um Spenden zur Katastrophenhilfe für sinnvoll zu erachten? Sicher nicht. Auch die "ernsthafte Berichterstattung" ist größtenteils Entertainment. Die Herausforderungen meines Lebens finden nicht auf dem Fernsehschirm statt.
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Heike N.
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
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Beitrag(#246651) Verfasst am: 19.01.2005, 21:22    Titel: Antworten mit Zitat

Wygotsky hat folgendes geschrieben:
Die Teilnahme am Medienspektakel kann selbst Flucht vor dem Leben und seinen Herausforderungen sein.

[...]

Die Herausforderungen meines Lebens finden nicht auf dem Fernsehschirm statt.


Nun, da dürfte das zurückgezogene Klosterleben nicht die einzige Alternative sein.

Auch wenn mir kurzfristig der Sinn meines Lebens abhanden gekommen wäre, würde ich kein Leben wählen, bei dem mir meine Vorgesetzten bis ins Detail vorschreiben, wie ich zu handeln oder zu denken habe. Das erscheint mir ziemlich sinnlos.
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#246656) Verfasst am: 19.01.2005, 21:30    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:


Auch wenn mir kurzfristig der Sinn meines Lebens abhanden gekommen wäre, würde ich kein Leben wählen, bei dem mir meine Vorgesetzten bis ins Detail vorschreiben, wie ich zu handeln oder zu denken habe. Das erscheint mir ziemlich sinnlos.


Es ist doch sooooooooooooooooooo bequem, wenn man so ein Leben führt. Ich kann das durchaus verstehen. Ist echt nicht ironisch gemeint! Ich würde das glatt machen, wenn ich könnte (So ähnlich hat sich Wygotsky heute übrigens auch geäußert; er wäre gern mal Christ gewesen , wenn er es denn hätte sein können.)
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Heike N.
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Beitrag(#246663) Verfasst am: 19.01.2005, 21:40    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:


Auch wenn mir kurzfristig der Sinn meines Lebens abhanden gekommen wäre, würde ich kein Leben wählen, bei dem mir meine Vorgesetzten bis ins Detail vorschreiben, wie ich zu handeln oder zu denken habe. Das erscheint mir ziemlich sinnlos.


Es ist doch sooooooooooooooooooo bequem, wenn man so ein Leben führt. Ich kann das durchaus verstehen. Ist echt nicht ironisch gemeint! Ich würde das glatt machen, wenn ich könnte (So ähnlich hat sich Wygotsky heute übrigens auch geäußert; er wäre gern mal Christ gewesen , wenn er es denn hätte sein können.)


Glaub ich nicht. Eine Zeitlang vielleicht, aber nicht auf Dauer. Dazu hinterfragt ihr beide zu viel. Glauben heißt, sich mit Dingen unreflektiert zufrieden zu geben, die einem vorgesetzt wird.
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Wygotsky
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Anmeldungsdatum: 25.01.2004
Beiträge: 5014

Beitrag(#246664) Verfasst am: 19.01.2005, 21:41    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
wygotsky hat folgendes geschrieben:
Die Herausforderungen meines Lebens finden nicht auf dem Fernsehschirm statt.

Nun, da dürfte das zurückgezogene Klosterleben nicht die einzige Alternative sein.

Das zu behaupten liegt mir auch fern.

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Auch wenn mir kurzfristig der Sinn meines Lebens abhanden gekommen wäre, würde ich kein Leben wählen, bei dem mir meine Vorgesetzten bis ins Detail vorschreiben, wie ich zu handeln oder zu denken habe. Das erscheint mir ziemlich sinnlos.

Eben dies ist der Grund, warum auch ich kein Mönch sein wollte. Ich bedauere, wenn ich mich diesbezüglich unklar ausgedrückt haben sollte.


Zuletzt bearbeitet von Wygotsky am 19.01.2005, 21:48, insgesamt einmal bearbeitet
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#246666) Verfasst am: 19.01.2005, 21:44    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Wygotsky hat folgendes geschrieben:
Was mir am Mönchsdasein reizvoll erscheint:


Eine Sache noch.
Die Aussicht Ruhe zu finden. Abgetrennt sein vom Puls der Zeit. Kein Fernseher, kein Internet, eine Tageszeitung. Blick ins Feld und in den Himmel.


Das kannst du auch, ohne ins Kloster zu gehen oder zu meditieren (beten).


Aber vielleicht ist diese Vorstellung die du beschreibst ja interessant für diejenigen, die vor dem Leben (und den Herausforderungen, die es beinhaltet) flüchten wollen.


Hallo Heike,

eigentlich halte nichts davon vor irgendwas zu flüchten. Obwohl ich meine, daß es Situationen gibt, da ist es besser zu gehen. ...

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Das kannst du auch, ohne ins Kloster zu gehen oder zu meditieren (beten).


Ich bin nicht sicher. Könnte sein, daß ich dafür einen vom Alltagslärm abgeschirmten Bereich brauche.
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Heike N.
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Beitrag(#246699) Verfasst am: 19.01.2005, 22:53    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Aber vielleicht ist diese Vorstellung die du beschreibst ja interessant für diejenigen, die vor dem Leben (und den Herausforderungen, die es beinhaltet) flüchten wollen.


Hallo Heike,

eigentlich halte nichts davon vor irgendwas zu flüchten. Obwohl ich meine, daß es Situationen gibt, da ist es besser zu gehen. ...


Du unterscheidest schon richtig eine Situation und das Leben.

Zitat:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Das kannst du auch, ohne ins Kloster zu gehen oder zu meditieren (beten).


Ich bin nicht sicher. Könnte sein, daß ich dafür einen vom Alltagslärm abgeschirmten Bereich brauche.


Na ja. In dem Maße wie die Glocken der beiden konkurrierenden Kirchen hier Sonntags morgens scheppern halte ich es für nicht nachvollziehbar vom abgeschirmten Bereich zu reden, besonders wenn die Dinger auch zur nachtschlafenden Zeit losgehen.

Außerdem ist Fasten für mich ganz ungesund. Lachen
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God is Santa Claus for adults

Front Deutscher Äpfel (F.D.Ä.) - Nationale Initiative gegen die Überfremdung des deutschen Obstbestandes und gegen faul herumlungerndes Fallobst
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