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Denkmalschutz

 
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Heike J
registrierter User



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26284

Beitrag(#39698) Verfasst am: 13.10.2003, 08:05    Titel: Denkmalschutz Antworten mit Zitat

Zitat:
Auch die Deutsche Stiftung Denkmalpflege (DSD) wie auch die vor fünf Jahren gegründete Stiftung zur Bewahrung kirchlicher Baudenkmäler (KiBa) sind aufgeschreckt: "Die Tatsache, dass zwei Drittel unserer Förderprojekte kirchliche Objekte sind, spricht für sich", sagt DSD-Sprecherin Ursula Schirmer.

....

KiBa-Chef Martin Ammon rechnet vor, dass allein für die Erhaltung der evangelischen Kirchen und Kapellen in der Bundesrepublik für das laufende Jahrzehnt sechs Milliarden Euro benötigt würden.


...

"Wenn die Kirchen nur ein bisschen mehr Geld für ihren Eigenanteil aufbringen könnten, dann wäre manches machbar", sagt hingegen Frau Schulz.

...
Die Kirchgemeinden selbst seien finanziell überhaupt nicht in der Lage, die Mittel für ihre Bauprojekte aufzubringen, kontern die kirchlichen Bauämter.


http://www.welt.de/data/2003/10/13/182202.html
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ric
Gast






Beitrag(#39713) Verfasst am: 13.10.2003, 09:27    Titel: Re: Denkmalschutz Antworten mit Zitat

Welt hat folgendes geschrieben:
.... Die Kirchgemeinden selbst seien finanziell überhaupt nicht in der Lage, die Mittel für ihre Bauprojekte aufzubringen, kontern die kirchlichen Bauämter. ....
Dann müssen sie halt abreißen. Mit den Augen rollen
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Quéribus
Eretge



Anmeldungsdatum: 21.07.2003
Beiträge: 5947
Wohnort: Avaricum

Beitrag(#39725) Verfasst am: 13.10.2003, 09:55    Titel: Antworten mit Zitat

Wem gehören denn die Gemäuer?
In Frankreich gehören die Kirchen, die vor 1905 gebaut wurden dem Staat und die, die danach gebaut wurden, den jeweiligen Gemeinden/Bistümern etc.
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Heike J
registrierter User



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26284

Beitrag(#39728) Verfasst am: 13.10.2003, 10:04    Titel: Antworten mit Zitat

Quéribus hat folgendes geschrieben:
Wem gehören denn die Gemäuer?
In Frankreich gehören die Kirchen, die vor 1905 gebaut wurden dem Staat und die, die danach gebaut wurden, den jeweiligen Gemeinden/Bistümern etc.


Die Gebäude gehören in der Regel den Kirchen.
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Quéribus
Eretge



Anmeldungsdatum: 21.07.2003
Beiträge: 5947
Wohnort: Avaricum

Beitrag(#39731) Verfasst am: 13.10.2003, 10:09    Titel: Antworten mit Zitat

Dann sollten die auch ihren Teil zum Erhalt beitragen. Wenn sie nicht genug Geld haben (bzw dieses behaupten zwinkern ), können die Katholen sich ja mal an den Vatikan zwecks Subventionierung wenden, dort gibt's genug Geld zynisches Grinsen
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Sermon
panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine

Beitrag(#269133) Verfasst am: 01.03.2005, 23:48    Titel: Antworten mit Zitat

Kirche und Denkmalschutz

Zitat:
Die Ulricus-Kirche ist aus Sicht Brüggemanns nicht allein ein Vereinsgebäude. Damit möchte der Braunschweiger Architekt das Gotteshaus nicht vergleichen. Die Kirche sei ein Baudenkmal, sie sei ein Kulturgut und müsste demnach eigentlich Anspruch auf Hilfe durch die öffentliche Hand haben. Förderungen des Landes seien aber ausgelaufen. "Das ist doch überall so."

Das deutsche Modell, dass Eigentümer ihr Baudenkmal auch selbst unterhalten müssten, sei ein schlechtes Finanzierungsmodell, so der Architekt. Mit Bewunderung schaut Brüggemann auf Dänemark. Kirchensteuer gibt es nicht, stattdessen eine Kultursteuer.

Die müssen alle zahlen, egal, welcher Konfession sie angehören. Mithilfe dieser Steuer würden Kulturdenkmäler unterhalten - auch Kirchen. Für das Leben und die Arbeit in den Kirchengemeinden werde dann ein Kirchengeld gezahlt.

Natürlich sei es klar, dass nicht benötigte Gebäude aufgegeben werden müssten. "Das macht doch jeder Immobilienbesitzer so." Aber historische Bauten aufgeben - mit dem Gedanken mag sich Brüggemann nicht anfreunden. "Wäre hier nur eine Rasenfläche, wäre das Zentrum des Dorfes weg", sagt er und weist auf die eingerüstete Ulricus-Kirche.

Die Kirche, meint Brüggemann, müsste auf Dauer von der Unterhaltung der Baudenkmäler entbunden werden. "Das sind Baudenkmäler, die müssen als Kulturgut erhalten werden." Ein Museum käme doch auch nicht auf die Idee, eine "Stradivari" zu verkaufen, um Geld zu machen. Die Kulturgüter habe man übernommen und stehe in der Pflicht, sie in vernünftigem Zustand den Nachkommen zu übergeben.

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Raphael
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Anmeldungsdatum: 01.02.2004
Beiträge: 8362

Beitrag(#269143) Verfasst am: 02.03.2005, 00:03    Titel: Antworten mit Zitat

Ich fände es eine gute Lösung, Kirchen, die Kulturdenkmäler sind (z.B. Speyerer Dom) zu verstaatlichen. Dann ist die Erhaltung Sache des Staates. Wenn eine Kirchengemeinde dann Gottesdienste dort abhalten will, zahlt sie eben Miete.
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Hannibal
Freiheitskämpfer



Anmeldungsdatum: 07.11.2003
Beiträge: 5062
Wohnort: Wien

Beitrag(#269145) Verfasst am: 02.03.2005, 00:08    Titel: Antworten mit Zitat

Raphael hat folgendes geschrieben:
Ich fände es eine gute Lösung, Kirchen, die Kulturdenkmäler sind (z.B. Speyerer Dom) zu verstaatlichen. Dann ist die Erhaltung Sache des Staates. Wenn eine Kirchengemeinde dann Gottesdienste dort abhalten will, zahlt sie eben Miete.


Das ist eine von zwei brauchbaren Lösungen:

Entweder die Dinger bleiben in den Händen der Kirchen und die Kirchen müssen die Erhaltung 100%ig selbst finanzieren, oder sie werden eben verstaatlicht und werden vom Staat erhalten.

Aber dass sie der Kirche gehören und auch noch der Staat sich den Kopf (und sein Budget) darüber zerbricht, ist unbrauchbar. Da vergeht mir die Lust irgendwelche Steuern zu zahlen, auch wenn mir keine andere Wahl bleibt.
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Stefan
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Beiträge: 6217

Beitrag(#269148) Verfasst am: 02.03.2005, 00:11    Titel: Antworten mit Zitat

Raphael hat folgendes geschrieben:
Ich fände es eine gute Lösung, Kirchen, die Kulturdenkmäler sind (z.B. Speyerer Dom) zu verstaatlichen. Dann ist die Erhaltung Sache des Staates. Wenn eine Kirchengemeinde dann Gottesdienste dort abhalten will, zahlt sie eben Miete.


Das sehe ich auch so. Wenn ich auch die Religion ablehne, so finde ich uralte Kirchengebäude genauso wie andere uralte Bauten erhaltenswert !
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Hannibal
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Anmeldungsdatum: 07.11.2003
Beiträge: 5062
Wohnort: Wien

Beitrag(#269150) Verfasst am: 02.03.2005, 00:14    Titel: Antworten mit Zitat

Stefan hat folgendes geschrieben:
Raphael hat folgendes geschrieben:
Ich fände es eine gute Lösung, Kirchen, die Kulturdenkmäler sind (z.B. Speyerer Dom) zu verstaatlichen. Dann ist die Erhaltung Sache des Staates. Wenn eine Kirchengemeinde dann Gottesdienste dort abhalten will, zahlt sie eben Miete.


Das sehe ich auch so. Wenn ich auch die Religion ablehne, so finde ich uralte Kirchengebäude genauso wie andere uralte Bauten erhaltenswert !


Das hängt indes vom Aufwand ab.

Ein gewisses Maß an Aufwand muss dafür getätigt werden, weil historische Gebäude eine wichtige Rolle für Kultur und auch Wissenschaft spielen.

Wird es aber zu teuer, dann bin ich der Meinung, dass Einiges abgerissen gehört und nur die wichtigsten Fragmente der betroffenen Gebäude in den Museen aufbewahrt werden soll.
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Der unbekannte Gott
apolitischer Atheist



Anmeldungsdatum: 24.07.2003
Beiträge: 1595
Wohnort: Das alte Europa

Beitrag(#269169) Verfasst am: 02.03.2005, 01:01    Titel: Antworten mit Zitat

Auch ich mag die Religionen nicht, doch die Kirchen sind zum Teil wunderschöne, erhaltenswerte Gebäude, und ich denke, da wäre eine Lösung wie in Frankreich durchaus angebracht: Alle alten Kirchen dem Staate!
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#269654) Verfasst am: 03.03.2005, 18:16    Titel: Antworten mit Zitat

Denkmalschutz gibts doch eh für jeden halbwegs schmukkvoll rumliegenden Zigelstein. Deprimiert
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Hannibal
Freiheitskämpfer



Anmeldungsdatum: 07.11.2003
Beiträge: 5062
Wohnort: Wien

Beitrag(#269659) Verfasst am: 03.03.2005, 18:24    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Denkmalschutz gibts doch eh für jeden halbwegs schmukkvoll rumliegenden Zigelstein. Deprimiert


Besonders dann, wenn es der Kirche gehört. Argh
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