Paradox - Gedankenspiel

[iuiz]

Hi,

ich musste gerade mal über eine intressante Situation nachdenken. Aber ich möchte gleich vorweg sagen, dass sie ein wenig polemisch ist.

Was wäre, wenn der Papst sich in an einem sonnigen Sonntag in seinem besten Sonntagsgewand im Petersdom hinstellt und ganz formal, aus welchem Grund auch immer (sei es geistige Umnachtung) und vorallem ex cathedra verkündet, dass es keinen Gott gibt und die Christliche Kirche keine Existenzgrundlage hat?

Ich glaube, die Unfehlbarkeit wurde erst 1870 eingeführt, wodurch letzlich gesagt werden könnte, dass ex cathedra nicht bindend ist und somit das somit verkündete Dogma keine Gültigkeit hat.


Mfg,
iuiz
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Hinter den sieben Terror Bergen, bei den sieben Terror Zwergen....

[Raphael]

Da schon Dinge verkündet wurden, die sehr viel bescheuerter sind als die These, es gebe keinen Gott, wird die Kirche mit einem solchen Dogma wohl kaum Probleme haben.

[kolja]

[iuiz]

Ok, damit hat sich das ziehmlich schnell erledigt . Schade.... Da sieht man mal wieder das man mit halbwissen nicht weit kommt.

Mir ging nähmlich schon durch den Kopf, dass der Papst ja auch mal krank wird, und das schließt geistige Krankheiten mit ein.
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Hinter den sieben Terror Bergen, bei den sieben Terror Zwergen....

[Tarvoc]

Also... sicher würde so etwas die RKK wohl kaum zerstören. Was es aber tun würde, ist ihr massiven Schaden zufügen: Millionen Katholiken würden anfangen, ihren Glauben zu hinterfragen...
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"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte

[Lucia]

Das Millionen Katholiken anfangen würden zu glauben bezweifle ich. Die Bereitschaft Jahrhunderte lang ungeprüftes, ja bereits widerlegtes zu glauben – schließt für mich einen eigenen Impuls „der Überprüfung“ aus.

Und angenommen es wird die RKK hinterfragt werden – wer soll darauf Antwort geben. Wem werden diese Leut ihre Zweifel berichten. Sie würden sich wohl eher auf den „gefestigten“ Kern der Gläubigen stützen um Antworten zu erhalten, als in Eigenregie, oder einem Atheisten an der Seite.
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Wenigstens in einem Punkt sind sich Männer und Frauen einig: beide misstrauen den Frauen.
(Jean Genet)

[pyrrhon]