Nergal
dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11433
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 (#280316) Verfasst am: 31.03.2005, 20:27 Titel: 200 Jahre Mann |
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Kann mich an den genauen Inhalt der Kurzgeschichte nicht mehr so gut erinnern, verzeiht mir also wenn ich Dinge aus dem Film mit Robbin Williams einbringe.
Die Geschichten von Asimow finde ich eigentlich ganz brauchbar, bis auf der 200 Jahre Mann.
Der Android wird nicht in der menschlichen Gesellschaft akzeptiert weil er in einigen Bereichen überlegen ist.
Schließlich ist er nur noch theoretisch unsterblich, um angenommen zu werden begeht er langsamen Selbstmord (denn er könnte ja praktisch unbegrenzt lang leben) um endlich anerkannt zu werden.
Vielfach wird damit argumentiert dass er erkennt dass nur der Tod das leben hervorbringt
(eine ziemlich dämliche, und falsche, Aussage) und er deshalb diesen wählt.
Ich selbst denke es ist die Geschichte von jemandem der große Möglichkeiten hat, aber von der Neidigen Masse diskriminiert wird und in die Knie geht.
Wie denkt ihr darüber?
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kolja
der Typ im Maschinenraum
Anmeldungsdatum: 02.12.2004
Beiträge: 16631
Wohnort: NRW
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| (#280404) Verfasst am: 31.03.2005, 22:43 Titel: |
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Hi Nergal!
(Deine Threads treffen heute alle meinen Geschmack ...  )
Ich habe, als ich noch etwas jünger war, auch sämtliche Roboter-Geschichten von Asimov verschlungen. Mir gefiel die "Der Zweihundertjährige" sogar am besten. Kürzlich habe ich mir einen Sammelband mit diesen Geschichten gekauft, um die Erinnerung aufzufrischen.
| Nergal hat folgendes geschrieben: | | Vielfach wird damit argumentiert dass er erkennt dass nur der Tod das leben hervorbringt (eine ziemlich dämliche, und falsche, Aussage) und er deshalb diesen wählt. |
Ist das die Argumentation im Film? Die hat dann aber nichts mehr mit der Kurzgeschichte zu tun. Dort kämpft Andrew lange erfolglos um die Anerkennung als Mensch und erkennt schließlich, das seine Unsterblichkeit es den sterblichen Menschen unmöglich macht, ihn als ihresgleichen zu akzeptieren. Darum lässt er sich selber so "beschädigen", das er sterblich wird.
Das entspricht doch ihm wesentlichen deiner Interpretation:
| Zitat: | | Ich selbst denke es ist die Geschichte von jemandem der große Möglichkeiten hat, aber von der Neidigen Masse diskriminiert wird und in die Knie geht. |
Das erinnert mich übrigens an die TNG-Folge, in der Data darum kämpfen muss, als gleichberechtigtes Individuum akzeptiert zu werden, als ein Wissenschaftler ihn zwecks Erkenntnisgewinn zerlegen will.
Ach, und dann gibt es noch diesen Film "A.I.", den Stanley Kubrick lange geplant, aber nie zustande gebracht hatte, der dann nach seinem Tod von Stephen Spielberg produziert wurde. Der hat zwar ziemlich auf die Tränendrüse gedrückt (bei mir erfolgreich), aber letztendlich die gleiche Frage aufgeworfen.
Grüße,
Kolja.
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