Vortrag Tugendhat

[göttertod]

E. Tugendhat: Anthropologie als erste Philosophie

Vortrag Ernst Tugendhats am 12.12.2006 an der Universität Wien. Die philosophische Anthropologie unterscheidet sich von der "empirischen" (der Ethnologie) nicht dadurch, dass sie a priori wäre, sondern durch ihren reflexiven Charakter, sie erfolgt in 1. Person (Singular oder Plural). Sie bezieht sich auf geteiltes Verstehen, und als solche liegt sie den übrigen philosophischen Disziplinen zugrunde (deswegen "erste Philosophie"). Ihre eigene Grundfrage betrifft die Struktur des menschlichen Verstehens und, was die menschliche und daher auch philosophische Grundfrage ist, die Frage nach dem "Guten". Warum wird das Anthropologische so wichtig für uns? Weil alle sonstigen Begründungen des Guten - diejenigen, die es durch Tradition und Geschichte begründen wollen, und die, die auf Übernatürliches zurückgreifen - unzureichend sind.


http://phaidon.philo.at/podcasts/2007/01/e_tugendhat_anthropologie_als.html


es dauert schon ein Stück, und Begriffe wie Kritischer Rationalismus, Materialismus, Naturalismus, Determinismus, Vernunft, (Sensualismus), oder ähnliches... werden von Tugendhat gemieden, obwohl mir scheint, dass dort die von Tugendhat offengelassenen Antworten verborgen liegen.

Vorallem die Kuschelchristenfraktion, die wankenden Gläubigen, die Agnostiker, was weiss ich noch wer sollte es sich mal anhören.
Manchmal etwas langatmig und für mich unnötige Fremdwörter. Wer sich viel mit ihm beschäftigt hat ist sicher im Vorteil. (ich bin es nicht so)
In der Schule haben wir ein paar Texte gelesen, die ich zum Teil nicht so toll fand. Dort schien es als sei er Relativist, aber im kleinen Hörvortrag kommt das so nun ganz und gar nicht rüber.

Und weiss einer was es mit dem symmetrischen Kontraktualismus aufsich hat, den er erwähnt. Hab danach gegoogelt. Aber mich noch nicht in die Treffer eingelesen.

Naja, viel Spaß beim hören.
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auf dass die Bücher von "Iain Banks" Wirklichkeit werden
The Jimmy Dore Show
jede Tradition ist es wert sich an sie zu erinnern, aber nicht jede Tradition ist es wert gelebt zu werden