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Ordograviehzeugs
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Sanne
gives peas a chance.



Anmeldungsdatum: 05.08.2003
Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland

Beitrag(#284909) Verfasst am: 12.04.2005, 12:17    Titel: Ordograviehzeugs Antworten mit Zitat

Gut ist Rechtschreibung.

(es heißt übrigens Symmetrie)

Thread von hier abgeteilt, der Titel ist selbstverständlich von mir erfunden und stammt nicht von Sanne - Shadaik
_________________
Ich will das Internet doch nicht mit meinen Problemen belästigen! (Marge Simpson)
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Zumsel
registrierter User



Anmeldungsdatum: 08.03.2005
Beiträge: 4667

Beitrag(#284923) Verfasst am: 12.04.2005, 13:37    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Ja, lasst uns darum wetteifern, wer von uns am freigeistigsten ist!


Au ja, ich bin dabei:

Sanne hat folgendes geschrieben:
Gut ist Rechtschreibung.


Das halte ich für ein Gerücht. Denn letztendlich ist die Schrift doch bloß eine Art Transkription des gesprochenen Wortes. Und bevor vor etwas mehr als 120 Jahren ein gewisser Klugscheißer namens Konrad Duden meinte, verbindliche Regeln für diesen Vorgang aufstellen zu müssen, war es vor allem eine Frage des Geschmacks und des persönlichen Sprachempfindens, ob und wie man ,beispielsweise, den Laut verlängernde Buchstaben setzte. Grade wir Freygeistern müssten den Werth einer von Bürokrathie unabhängigen Litteratur doch besonders zu schätzen wissen.
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GermanHeretic
Individualoptimist & Kulturpessimist



Anmeldungsdatum: 16.06.2004
Beiträge: 4932

Beitrag(#284931) Verfasst am: 12.04.2005, 13:57    Titel: Antworten mit Zitat

Zumsel hat folgendes geschrieben:
Grade wir Freygeistern müssten den Werth einer von Bürokrathie unabhängigen Litteratur doch besonders zu schätzen wissen.

Genau, daher werde ich ehr seyn mit "y" schreiben als Greul mit "ä".
_________________
"Nehmen Sie einem Durchschnittsmenschen die Lebenslüge, und Sie nehmen ihm zu gleicher Zeit das Glück." (Henrik Ibsen)
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#284954) Verfasst am: 12.04.2005, 15:18    Titel: Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:

(es heißt übrigens Symmetrie)

Schön, dass du's bemerkt hast. Manche Fehler sind beabsichtigt.
_________________
Trish:(
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#285072) Verfasst am: 12.04.2005, 20:29    Titel: Antworten mit Zitat

GermanHeretic hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Grade wir Freygeistern müssten den Werth einer von Bürokrathie unabhängigen Litteratur doch besonders zu schätzen wissen.

Genau, daher werde ich ehr seyn mit "y" schreiben als Greul mit "ä".

Grauseligkeiten Cool
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Zumsel
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Anmeldungsdatum: 08.03.2005
Beiträge: 4667

Beitrag(#285331) Verfasst am: 13.04.2005, 18:02    Titel: Antworten mit Zitat

GermanHeretic hat folgendes geschrieben:
Genau, daher werde ich ehr seyn mit "y" schreiben als Greul mit "ä".


"Gräul"? Das geht noch nicht mal nach neuer Rechtschreibung. Aber die ist ja ohnehin nur wieder eines dieser (typisch deutschen) halbherzigen Reförmchen. Wenn`s nach mir ginge, würde der Großteil aller Regeln ganz einfach ersatzlos gestrichen werden. Das würde Raum für Eigenkreationen schaffen und es den Autoren ermöglichen, ihren Texten auch orthographisch eine persönliche Note zu geben. So hätte man dann auch bei vermeintlich nüchternen Themen viel bessere Möglichkeiten, seinen Ansichten und Gefühlen literarisch Ausdruck zu verleihen. Wenn man etwa in einer philosophiegeschichtlichen Abhandlung die Bedeutung Immanuel Kants für dieselbe hervorheben will, schreibt man einfach Immmanuel Kannt. Das zusätzliche "N" in Kant sorgt nicht nur für eine stärkere Betonung des Namens, sondern es verführt sinnigerweise auch noch zu einer Assoziation mit dem Verb "können", wodurch man dem Leser gleich wissen lässt, dass man Kant für einen echten Könner hält.

Des Weiteren sollte man die Gelegenheit dazu nutzen, einige überflüssige Buchstaben abzuschaffen. Wozu zum Beispiel brauchen wir das "C"? Überall wo "C" steht kann man eigentlich auch "K" setzen. Der Laut der zur Zeit durch das "ch" dargestellt wird, würde - seiner Bedeutung entsprechend - einen eigenen Buchstaben erhalten, wie das unter anderem ja auch im griechischen Alphabet der Fall ist.

modorok hat folgendes geschrieben:
Schön, dass du's bemerkt hast. Manche Fehler sind beabsichtigt.


Auch auf die Gefahr hin, dass ich hier am Ende als kompletter Vollidiot dastehe: Aber den Witz musst du mir erklären.


Zuletzt bearbeitet von Zumsel am 13.04.2005, 18:18, insgesamt einmal bearbeitet
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kamelpeitsche
Weapon of Mass Discussion



Anmeldungsdatum: 15.11.2003
Beiträge: 4555
Wohnort: Devil's Dancefloor

Beitrag(#285337) Verfasst am: 13.04.2005, 18:13    Titel: Antworten mit Zitat

Zumsel hat folgendes geschrieben:
GermanHeretic hat folgendes geschrieben:
Genau, daher werde ich ehr seyn mit "y" schreiben als Greul mit "ä".


Wenn man etwa in einer philosophiegeschichtlichen Abhandlung die Bedeutung Immanuel Kants für dieselbe hervorheben will, schreibt man einfach Immmanuel Kannt. Das zusätzliche "K" in Kant sorgt nicht nur für eine stärkere Betonung des Namens, sondern es verführt sinnigerweise auch noch zu einer Assoziation mit dem Verb "können", wodurch man dem Leser gleich wissen lässt, dass man Kant für einen echten Könner hält.


Also ich sehe da ein zusaetzliches "m" und ein "n". Am Kopf kratzen
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"Was immer jeder Einzelne mitbringen will an Prägung oder Anderssein - einem kollektiven Imperativ enzieht es sich mit Sicherheit"
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Zumsel
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Anmeldungsdatum: 08.03.2005
Beiträge: 4667

Beitrag(#285339) Verfasst am: 13.04.2005, 18:18    Titel: Antworten mit Zitat

kamelpeitsche hat folgendes geschrieben:
Also ich sehe da ein zusaetzliches "m" und ein "n". Am Kopf kratzen


Hast recht. Gemeint war natürlich das "N"! Kkant wäre dann doch etwas zuviel des Guten...
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#285368) Verfasst am: 13.04.2005, 19:12    Titel: Antworten mit Zitat

Zumsel hat folgendes geschrieben:

modorok hat folgendes geschrieben:
Schön, dass du's bemerkt hast. Manche Fehler sind beabsichtigt.


Auch auf die Gefahr hin, dass ich hier am Ende als kompletter Vollidiot dastehe: Aber den Witz musst du mir erklären.

Tarvoc ist Sprachkritiker oder auch nicht, die Antwort richtet sich an ihn. Er wird damit was anfangen können oder auch nicht.
Und nein du stehst mA bisher nicht als Vollidiot da.
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Trish:(
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GermanHeretic
Individualoptimist & Kulturpessimist



Anmeldungsdatum: 16.06.2004
Beiträge: 4932

Beitrag(#285388) Verfasst am: 13.04.2005, 19:34    Titel: Antworten mit Zitat

Zumsel hat folgendes geschrieben:

"Gräul"? Das geht noch nicht mal nach neuer Rechtschreibung.

Sicher?
Das habe ich aber anders vernommen: Stange -> Stängel, Aufwand -> aufwändig, Grauen -> Gräul. Mist, jetzt habe ich's doch gethan.
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#285392) Verfasst am: 13.04.2005, 19:37    Titel: Antworten mit Zitat

Zumsel hat folgendes geschrieben:
GermanHeretic hat folgendes geschrieben:
Genau, daher werde ich ehr seyn mit "y" schreiben als Greul mit "ä".


"Gräul"? Das geht noch nicht mal nach neuer Rechtschreibung. Aber die ist ja ohnehin nur wieder eines dieser (typisch deutschen) halbherzigen Reförmchen. Wenn`s nach mir ginge, würde der Großteil aller Regeln ganz einfach ersatzlos gestrichen werden. Das würde Raum für Eigenkreationen schaffen und es den Autoren ermöglichen, ihren Texten auch orthographisch eine persönliche Note zu geben. So hätte man dann auch bei vermeintlich nüchternen Themen viel bessere Möglichkeiten, seinen Ansichten und Gefühlen literarisch Ausdruck zu verleihen. Wenn man etwa in einer philosophiegeschichtlichen Abhandlung die Bedeutung Immanuel Kants für dieselbe hervorheben will, schreibt man einfach Immmanuel Kannt. Das zusätzliche "N" in Kant sorgt nicht nur für eine stärkere Betonung des Namens, sondern es verführt sinnigerweise auch noch zu einer Assoziation mit dem Verb "können", wodurch man dem Leser gleich wissen lässt, dass man Kant für einen echten Könner hält.

Des Weiteren sollte man die Gelegenheit dazu nutzen, einige überflüssige Buchstaben abzuschaffen. Wozu zum Beispiel brauchen wir das "C"? Überall wo "C" steht kann man eigentlich auch "K" setzen. Der Laut der zur Zeit durch das "ch" dargestellt wird, würde - seiner Bedeutung entsprechend - einen eigenen Buchstaben erhalten, wie das unter anderem ja auch im griechischen Alphabet der Fall ist.

Känao! Tu haßd räschd! (gut, ist ein bisschen mannheimerisch reingeflossen)
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Miserabella
registrierter User



Anmeldungsdatum: 21.03.2005
Beiträge: 68

Beitrag(#285420) Verfasst am: 13.04.2005, 20:38    Titel: re Antworten mit Zitat

@ Zumsel

Zitat:
Wenn`s nach mir ginge, würde der Großteil aller Regeln ganz einfach ersatzlos gestrichen werden. Das würde Raum für Eigenkreationen schaffen und es den Autoren ermöglichen, ihren Texten auch orthographisch eine persönliche Note zu geben


Du vergisst aber dabei, dass man genau dazu ein vorhandenes Regelwerk braucht.
Wie soll man denn eine persönliche Abweichung orten, wenn man nicht weiß, wovon abgewichen wird.




Zitat:
Des Weiteren sollte man die Gelegenheit dazu nutzen, einige überflüssige Buchstaben abzuschaffen. Wozu zum Beispiel brauchen wir das "C"? Überall wo "C" steht kann man eigentlich auch "K" setzen. Der Laut der zur Zeit durch das "ch" dargestellt wird, würde - seiner Bedeutung entsprechend - einen eigenen Buchstaben erhalten,


Hey, hey, das C möchte ich aber nicht missen!!!
Manche Wörter klingen dann gleich so skeklik hysterisk
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#285547) Verfasst am: 14.04.2005, 10:06    Titel: Re: re Antworten mit Zitat

Miserabella hat folgendes geschrieben:
Hey, hey, das C möchte ich aber nicht missen!!!
Manche Wörter klingen dann gleich so skeklik hysterisk

Am Kopf kratzen Meinst du shrekklix hysterish?
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Zumsel
registrierter User



Anmeldungsdatum: 08.03.2005
Beiträge: 4667

Beitrag(#285598) Verfasst am: 14.04.2005, 13:44    Titel: Antworten mit Zitat

GermanHeretic hat folgendes geschrieben:
Sicher?


Nachdem ich gerade noch mal im Wörterbuch nachgeschlagen habe: Ja!


Shadaik hat folgendes geschrieben:
Känao! Tu haßd räschd!


Exzellentes Beispiel! Bei einem solchen Satz wüsste jeder Leser sofort, dass der Autor offenbar unter einem Sprachfehler leidet.

Miserabella hat folgendes geschrieben:
Wie soll man denn eine persönliche Abweichung orten, wenn man nicht weiß, wovon abgewichen wird.


Es reicht doch völlig aus, wenn die Schreibe von Autor zu Autor variiert. Eine verbindliche Standardregel, von der abgewichen werden kann, bedarf es dazu nicht.

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Miserabella hat folgendes geschrieben:
Hey, hey, das C möchte ich aber nicht missen!!!
Manche Wörter klingen dann gleich so skeklik hysterisk
Meinst du shrekklix hysterish?


Tja Leute, vielleicht könnt ihr ja jetzt erahnen, wie unbeschreiblich genial mein Vorschlag war, das "Ch" durch einen anderen, noch zu kreierenden Buchstaben zu ersetzten. Ich habe mich schon immer gefragt, was dieser Laut eigentlich mit "C" und "H" zu tun haben soll und ich meine, dass ihm aufgrund seiner Bedeutung ein eigener Buchstabe gebührt. Wie das ja auch im Griechischen und Russischen der Fall ist. Für die Unterscheidung "ch" und "sch" würde ein simpler Querstrich o.ä. über dem fraglichen Buchstaben völlig ausreichen. Und viele Wörter, wie zum Beispiel "schrecklich", würden dadurch eine angenehme Kürze erhalten.

Aber beim C allein würde es natürlich nicht bleiben. Neben ihm fallen mir spontan noch V, Q und X als überflüssig auf, die man überall problemlos durch F, Kw und kz ersetzen könnte.
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#285605) Verfasst am: 14.04.2005, 14:43    Titel: Antworten mit Zitat

was c und h mit "ch" zu tun haben, könnte ich dir jetzt erklären, lasse es aber,m weil das auf eine Einführung in Phonetik herausläuft. Lachen

Nur soviel: Genauso viel wie ph mit f. zwinkern
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Miserabella
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Anmeldungsdatum: 21.03.2005
Beiträge: 68

Beitrag(#285650) Verfasst am: 14.04.2005, 16:04    Titel: re Antworten mit Zitat

Zumsel hat folgendes geschrieben:
Es reicht doch völlig aus, wenn die Schreibe von Autor zu Autor variiert. Eine verbindliche Standardregel, von der abgewichen werden kann, bedarf es dazu nicht.


Ich geb deiner Deform 1O Jahre und dann weiß keiner mehr, warum sich beim unbeabsichtigten Übernehmen von Rechtschreibfehlern (Asche und Eimer), gerächterweise Fettnäpfchen auftun können, anstatt gerechterweise.


Zitat:
Tja Leute, vielleicht könnt ihr ja jetzt erahnen, wie unbeschreiblich genial mein Vorschlag war, das "Ch" durch einen anderen, noch zu kreierenden Buchstaben zu ersetzten.


Na gut, aber dann hätte ich aber gerne neben dem ch-Zeichen + irgendwas fürs Sch , noch ein weiteres ch-Zeichen + irgendetwas anderes, für das Unterscheiden von Ich-ch und Bach-ch, wenns schon heroglühfisch werden soll.


Zitat:
Aber beim C allein würde es natürlich nicht bleiben. Neben ihm fallen mir spontan noch V, Q und X als überflüssig auf, die man überall problemlos durch F, Kw und kz ersetzen könnte.


Du hast das Z vergessen, lieber Tsumsel.
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Zumsel
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Anmeldungsdatum: 08.03.2005
Beiträge: 4667

Beitrag(#285652) Verfasst am: 14.04.2005, 16:07    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Nur soviel: Genauso viel wie ph mit f. zwinkern


Woher willst du denn das wissen? Das "ph" haben wir doch bloß bei Wörtern, die sich unmittelbar aus dem lateinischen herleiten. Wir haben es also einfach nur blind von den Römern übernommen. Das "ch" hingegen ist eine neuzeitliche Kreation, die in Ermangelung eines adäquaten Buchstabens für eben dieses Phon willkürlich festgelegt wurde.
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Zumsel
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Anmeldungsdatum: 08.03.2005
Beiträge: 4667

Beitrag(#285655) Verfasst am: 14.04.2005, 16:15    Titel: Re: re Antworten mit Zitat

Miserabella hat folgendes geschrieben:
Ich geb deiner Deform 1O Jahre und dann weiß keiner mehr, warum sich beim unbeabsichtigten Übernehmen von Rechtschreibfehlern (Asche und Eimer), gerächterweise Fettnäpfchen auftun können, anstatt gerechterweise.


Ein bisschen mitdenken muss man da natürlich schon! Vielleicht sollten wir auch endlich von dem Gedanken wegkommen, jeder Strohkopf müsse schreiben und lesen könne. Dann löst sich das Problem ganz von alleine.

Miserabella hat folgendes geschrieben:
Du hast das Z vergessen, lieber Tsumsel.


Nee, wenn schon dann (T)ßumsel! Da finde ich das Z aber authentischer!

In Wirklichkeit willst du mir mein Z doch nur nehmen um dein "C" zu rächen, stimmts?


Zuletzt bearbeitet von Zumsel am 14.04.2005, 18:03, insgesamt 3-mal bearbeitet
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#285656) Verfasst am: 14.04.2005, 16:15    Titel: Antworten mit Zitat

Zumsel hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Nur soviel: Genauso viel wie ph mit f. zwinkern


Woher willst du denn das wissen? Das "ph" haben wir doch bloß bei Wörtern, die sich unmittelbar aus dem lateinischen herleiten. Wir haben es also einfach nur blind von den Römern übernommen. Das "ch" hingegen ist eine neuzeitliche Kreation, die in Ermangelung eines adäquaten Buchstabens für eben dieses Phon willkürlich festgelegt wurde.

Weil das mein Fachgebiet ist zwinkern

Phonetisch ist die Beziehung von ch zu dem entsprechenden Laut die selbe wie die beziehung von ph zum f-Lauf. Da du ja Ahnung zu haben scheinst: In beiden Fällen wurde ein Plosiv ( [k] bzw. [p]) durch starke Aspiration (dargestellt durch ein h) zum nächstverwandten in der jeweiligen Sprache vorkommendne Frikativ ([x] bzw. [f]).
Sehr schön kann man das im irischen sehen, wo es das h für Aspiration bei fast allen Konsonanten gibt.

ch wurde übrigens bereits von den Römern benutzt, um den entsprechenden Laut in griechischen Fremdwörtern wiederzugeben, seltener auch kh.
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Zumsel
registrierter User



Anmeldungsdatum: 08.03.2005
Beiträge: 4667

Beitrag(#285714) Verfasst am: 14.04.2005, 17:48    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
In beiden Fällen wurde ein Plosiv ( [k] bzw. [p]) durch starke Aspiration (dargestellt durch ein h) zum nächstverwandten in der jeweiligen Sprache vorkommendne Frikativ ([x] bzw. [f]).


Ich hab`s mal ausprobiert: Bei ch funktioniert es besser als bei ph. Nach Asthma klingt jedenfalls beides. Und da wir ja das Ziel verfolgen, die Sprache möglichst authentisch wiederzugeben, favorisiere ich nach wie vor einen eigenen Buchstaben.

Wozu haben die Römer eigentlich das "ph" erfunden?
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Dissident
Möchtegernopfer



Anmeldungsdatum: 17.03.2005
Beiträge: 157

Beitrag(#285735) Verfasst am: 14.04.2005, 18:49    Titel: Antworten mit Zitat

Zumsel hat folgendes geschrieben:

Wozu haben die Römer eigentlich das "ph" erfunden?

Keine Ahnung. Is mir aber auch egal. Hauptsache der FK St. Pauli gewinnt morgen.

Zumsel hat folgendes geschrieben:
Das würde Raum für Eigenkreationen schaffen und es den Autoren ermöglichen, ihren Texten auch orthographisch eine persönliche Note zu geben. So hätte man dann auch bei vermeintlich nüchternen Themen viel bessere Möglichkeiten, seinen Ansichten und Gefühlen literarisch Ausdruck zu verleihen. Wenn man etwa in einer philosophiegeschichtlichen Abhandlung die Bedeutung Immanuel Kants für dieselbe hervorheben will, schreibt man einfach Immmanuel Kannt. Das zusätzliche "N" in Kant sorgt nicht nur für eine stärkere Betonung des Namens, sondern es verführt sinnigerweise auch noch zu einer Assoziation mit dem Verb "können", wodurch man dem Leser gleich wissen lässt, dass man Kant für einen echten Könner hält.

Sagte ich FK?


Ich meinte natürlich FKK St. Pauli
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Miserabella
registrierter User



Anmeldungsdatum: 21.03.2005
Beiträge: 68

Beitrag(#285753) Verfasst am: 14.04.2005, 19:22    Titel: Re: re Antworten mit Zitat

Zumsel hat folgendes geschrieben:
Vielleicht sollten wir auch endlich von dem Gedanken wegkommen, jeder Strohkopf müsse schreiben und lesen könne. Dann löst sich das Problem ganz von alleine.


Und damit hätte das Kind wohl auch einen Namen: spartanische Oligographie.
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#285909) Verfasst am: 15.04.2005, 13:57    Titel: Antworten mit Zitat

Zumsel hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
In beiden Fällen wurde ein Plosiv ( [k] bzw. [p]) durch starke Aspiration (dargestellt durch ein h) zum nächstverwandten in der jeweiligen Sprache vorkommendne Frikativ ([x] bzw. [f]).


Ich hab`s mal ausprobiert: Bei ch funktioniert es besser als bei ph. Nach Asthma klingt jedenfalls beides. Und da wir ja das Ziel verfolgen, die Sprache möglichst authentisch wiederzugeben, favorisiere ich nach wie vor einen eigenen Buchstaben.

Wozu haben die Römer eigentlich das "ph" erfunden?

Das griechische hatte zur damaligen zeit noch ein aspiriertes p - heute ist das im Zuge des Sprachwandels zu einem bilabialen Frikativ geworden, den germanisch-romanische Ohren als f interpretieren.
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#285911) Verfasst am: 15.04.2005, 13:58    Titel: Antworten mit Zitat

Thread von hier abgeteilt.
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Zumsel
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Anmeldungsdatum: 08.03.2005
Beiträge: 4667

Beitrag(#285930) Verfasst am: 15.04.2005, 14:37    Titel: Antworten mit Zitat

Dissident hat folgendes geschrieben:
Hauptsache der FK St. Pauli gewinnt morgen.


Da kannst du ganz unbesorgt sein! Ich habe ja schon von Mannschaften gehört, die es gegen die Marzipankicker, auf eigenem Platz und mit zwei Mann Überzahl, nicht fertig gebracht haben, auch nur ein einziges Tor zu schießen. Aber wir Nudisten vom Millentor sind glücklicherweise aus anderem Holz geschnitzt.

Aufsteiger tut ihr trotzdem nicht! Eher friert die Hölle zu! Und von der wissen wir ja schließlich ein Liedchen zu singen.

@ Miserabella

Ja, ja, das ist wieder typisch! Da macht einer mal konstruktive und mutige Reformvorschläge und was ist? Es wird alles erbarmungslos zerredet, sich an Kleinigkeiten aufgehängt und sogar verspottet. Und das auch noch im Freigeisterhaus! Kann mir mal einer sagen, wie es mit Deutschland bei dieser fortschrittsfeindlichen Meckermentalität wieder aufwärts gehen soll? Hä?

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Das griechische hatte zur damaligen zeit noch ein aspiriertes p - heute ist das im Zuge des Sprachwandels zu einem bilabialen Frikativ geworden, den germanisch-romanische Ohren als f interpretieren.


Soll heißen: "Philosophie" wurde eigentlich, ja wie eigentlich ausgesprochen? Pfilosopfie?
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#285940) Verfasst am: 15.04.2005, 15:20    Titel: Antworten mit Zitat

pilosopie (Lautschrift: [p<sup>h</sup>iloso:p<sup>h</sup>i:]), als Deutsche/r hört man die Aspiration nur mit Übung, da im Deutschen das Pp sowieso immer aspiriert wird. Mit dem deutschen p wäre es also richtig.
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Reschi
registrierter User



Anmeldungsdatum: 09.09.2004
Beiträge: 3073

Beitrag(#286009) Verfasst am: 15.04.2005, 18:44    Titel: Antworten mit Zitat

Zumsel hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Ja, lasst uns darum wetteifern, wer von uns am freigeistigsten ist!


Au ja, ich bin dabei:

Sanne hat folgendes geschrieben:
Gut ist Rechtschreibung.


Das halte ich für ein Gerücht. Denn letztendlich ist die Schrift doch bloß eine Art Transkription des gesprochenen Wortes. Und bevor vor etwas mehr als 120 Jahren ein gewisser Klugscheißer namens Konrad Duden meinte, verbindliche Regeln für diesen Vorgang aufstellen zu müssen, war es vor allem eine Frage des Geschmacks und des persönlichen Sprachempfindens, ob und wie man ,beispielsweise, den Laut verlängernde Buchstaben setzte. Grade wir Freygeistern müssten den Werth einer von Bürokrathie unabhängigen Litteratur doch besonders zu schätzen wissen.


1. War das erste deutsche Wörterbuch von den Gebrüdern Grimm

2. Kann man als Autor seine Bücher schreiben wie man will, man muss sich nicht an die Rechtschreibung halten

3. Meinst du das ernst mit der Sinnlosigkeit der Rechtschreibung ? Wenn ja, kann ich mich ja gleich in die Dikussion stürzen
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Miserabella
registrierter User



Anmeldungsdatum: 21.03.2005
Beiträge: 68

Beitrag(#286034) Verfasst am: 15.04.2005, 20:32    Titel: re Antworten mit Zitat

Zumsel hat folgendes geschrieben:

Ja, ja, das ist wieder typisch! Da macht einer mal konstruktive und mutige Reformvorschläge und was ist? Es wird alles erbarmungslos zerredet, sich an Kleinigkeiten aufgehängt und sogar verspottet. Und das auch noch im Freigeisterhaus! Kann mir mal einer sagen, wie es mit Deutschland bei dieser fortschrittsfeindlichen Meckermentalität wieder aufwärts gehen soll? Hä?




Na wer bleibt denn jetzt beim Jammern hängen, hm?
Du hast sogar nen eigenen Thread bekommen, Zar Zumsel...ah zum Zärrreden.

Zugegeben.
Unter Sonstigen und Grotesken eingeordnet zu werden ist natürlich unter aller Schau, da bietet ja jedes Kirchentor eine wirksamere Revolutionsfläche.
Aber wenigstens regnet es niemanden auf den Kopf.

Das wird schon werden.
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Critic
oberflächlich



Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 16000
Wohnort: Arena of Air

Beitrag(#286129) Verfasst am: 16.04.2005, 01:15    Titel: Re: re Antworten mit Zitat

Miserabella hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Es reicht doch völlig aus, wenn die Schreibe von Autor zu Autor variiert. Eine verbindliche Standardregel, von der abgewichen werden kann, bedarf es dazu nicht.


Ich geb deiner Deform 1O Jahre und dann weiß keiner mehr, warum sich beim unbeabsichtigten Übernehmen von Rechtschreibfehlern (Asche und Eimer), gerächterweise Fettnäpfchen auftun können, anstatt gerechterweise.


Natürlich, Der Richter ist "gerächt", weil von "Rache", nicht "gerecht" wie von "Recht". Ach, so Ideen, daß z.B. "aufwändig" von "Aufwand" käme und nicht von "aufwenden", obwohl es sich doch um eine Tätigkeit handelt, die aufwendig ist und nicht um einen Gegenstand.

Weiterhin: "exponenziell" statt "exponentiell", da es schließlich auch, dann "Metode" statt "Methode", weil man das ohnehin immer gerne zu "Mehode" verkloppt, und generell immer anders als jedes europäische Land: "Delfin", "Tunfisch", "Filosofie". Dann stimmt's wieder.

Aber es wurde ja verdeutscht, was man wollte, und so gelassen, was man wollte: "Portmonnee". Blih. Aber nicht etwa "Chäselong", und auch nicht "Tron". Bei den Regeln mit dem "szet" ist es nicht besser: "außen" oder "aussen", wie heißt es jetzt? Ist der Vokal jetzt das "u", oder das "au"? Und warum hat man dann nicht gleich eine Lautschrift?

Vorher hatte es 19 Kommaregeln, jetzt hat es natürlich mehr, und die sind selbst nicht eindeutig. Etwa: wie entscheidet man, ob ein Satz unterordnet ist oder beigeordnet, wenn schon die Beispiele im Duden nicht eindeutig sind? Noch dazu ist "korrektes" Deutsch wie "Missstände" oder "Schifffahrt" vom Aussehen her einfach erbärmlich.
_________________
"Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"

Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
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Zumsel
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Anmeldungsdatum: 08.03.2005
Beiträge: 4667

Beitrag(#286401) Verfasst am: 17.04.2005, 14:32    Titel: Antworten mit Zitat

@ Reschi

1. Wurde das Grimmsche Wörterbuch nie verbindlich.

2. Kann man als Autor zwar schreiben wie er will, muss sich aber, sofern man plant sein Buch auch zu veröffentlichen, ohne jedoch über einen hauseigenen Verlag zu verfügen, an die von existierenden Verlagen vorgegebene Rechtschreibung halten, welche sich wiederum in der Regel nach der offiziell geltenden richtet. Extrawürste bekommt man da nur gebraten, wenn man Grass oder Enzensberger heißt.

3. Empfinde ich es als einen Affront, dass dieses dieses Thema hierher und nicht etwa ins Forum Kultur und Gesellschaft abgeschoben wurde.

Miserabella hat folgendes geschrieben:
Unter Sonstigen und Grotesken eingeordnet zu werden ist natürlich unter aller Schau,....


Allerdings! Das ist mir leider erst jetzt aufgefallen. Aber der reinste Hohn ist ja wohl der Titel des Threads: "Ordograviehzeugs". Nichts als billige Antipropaganda!! Kein Mensch würde doch je ernsthaft in Erwägung ziehen, dass "t" in Orthografie weich auszusprechen. Außerdem würde im Zuge meiner Reform selbstverständlich auch das "ie" fallen und – je nach Wort und Kontext – durch ein "ii" oder gar "iii" ersetzt werden.
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