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Bild: Wissenschaftlich bewiesen - Beten hilft!
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#303767) Verfasst am: 12.06.2005, 03:17    Titel: Bild: Wissenschaftlich bewiesen - Beten hilft! Antworten mit Zitat

Bild online hat folgendes geschrieben:
Und die Wissenschaft steht vor der Erkenntnis, daß Beten wie ein Medikament gegen Krankheiten wirken kann. Den Beweis bringt eine sensationelle Studie, die gestern in Hamburg vorgestellt wurde...

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pyrrhon
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Anmeldungsdatum: 22.05.2004
Beiträge: 8770

Beitrag(#303787) Verfasst am: 12.06.2005, 08:34    Titel: Antworten mit Zitat

Dass es Zusammenhänge zwischen Psyche und Körper gibt,
ist nicht neu, darum geht es ja auch in der Psychosomatik.
Es ist bekannt, dass Stress negativ auf die Gesundheit wirkt,
und plausibel, dass positive Faktoren positiv wirken können.
Nun kann religiöser Glaube durchaus auch positiv wirken,
ein Gefühl der Geborgenheit und Sicherheit vermitteln,
wenn man zB an einen liebenden und beschützenden Gott glaubt.
Daher halte ich es durchaus für äußerst naheliegend,
dass religiöser Glaube positiv auf die Gesundheit wirken kann,
und zwar unabhängig vom Wahrheitsgehalt,
genauso wie er bekanntlich auch negativ wirken kann,
man denke zB an ekklesiogene Neurosen.

Interessant an den Aussagen dieses Artikels ist für mich,
dass demnach Gebete auch dann eine positive Wirkung haben,
wenn derjenige, für den gebetet wird, davon nichts weiß.
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Wygotsky
registrierter User



Anmeldungsdatum: 25.01.2004
Beiträge: 5014

Beitrag(#303792) Verfasst am: 12.06.2005, 08:59    Titel: Antworten mit Zitat

Vielleicht lässt sich ja demnächst auch beweisen, dass Voodoo-Zauber und Verwünschungen wirken. Dann ließen sich endlich auch wieder Hexenverbrennungen legitimieren.
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narziss
auf Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#303799) Verfasst am: 12.06.2005, 10:20    Titel: Antworten mit Zitat

Die Afrikastudie mit 300 Mio Teilnehmern hat das Gegenteil bewiesen. Mit den Augen rollen
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Wygotsky
registrierter User



Anmeldungsdatum: 25.01.2004
Beiträge: 5014

Beitrag(#303803) Verfasst am: 12.06.2005, 10:28    Titel: Antworten mit Zitat

Du musst einfach nur genug Studien machen. Wenn als Maßstab für Wirksamkeit die 5% Signifikanzschwelle anlegst, ist bei 20 Studien eine zu erwarten, bei der es hinhaut. Und weil bei den anderen nix besonderes rausgekommen ist, wird das die eine Studie, der öffentliche Aufmerksamkeit zuteil wird.
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pyrrhon
registrierter User



Anmeldungsdatum: 22.05.2004
Beiträge: 8770

Beitrag(#303805) Verfasst am: 12.06.2005, 10:38    Titel: Antworten mit Zitat

Letztendlich ist es notwendig, sich mit der Studie auseinanderzusetzen,
will man Genaueres herausfinden, auch ob sie korrekt durchgeführt wurde.
Die Aussage, dass es einen Unterschied von über 90 % gäbe, ist sehr gewagt.
Ohne die Studie im Detail zu kennen, macht mich dieser hohe Wert sehr skeptisch.
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Meloneneis
registrierter User



Anmeldungsdatum: 31.07.2003
Beiträge: 286
Wohnort: Ingolstadt

Beitrag(#303812) Verfasst am: 12.06.2005, 11:09    Titel: Antworten mit Zitat

Das erinnert mich an meine Zeit als Praktikantin im Krankenhaus. Da musste ich so manchem Patienten mit todernster Miene und einem dummen Spruch ("der Arzt meint, dass Sie heute ausnahmsweise einmal dieses Medikament nehmen können - es wirkt sehr stark, deshalb sollte man es nicht regelmäßig einnehmen") die Traubenzuckerplacebos andrehen musste. Meistens haben die auch geholfen! Mit den Augen rollen
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Wygotsky
registrierter User



Anmeldungsdatum: 25.01.2004
Beiträge: 5014

Beitrag(#303814) Verfasst am: 12.06.2005, 11:40    Titel: Antworten mit Zitat

Ich kannte mal jemanden, der schwörte auf die "Notfalltropfen" aus der Bachblütentherapie. Ich zeigte mich skeptisch. Als schlagenden Beweis, dass es sich dabei nicht nur um ein Placebo handeln könne, führte er an, dass er sie auch bei seinen Haustieren mit großem Erfolg anwende.

Ich habe dann die Flasche heimlich geleert und mit Leitungswasser wieder aufgefüllt. Auch das tat der Wirksamkeit keinen Abbruch. Mein Bekannter unterstrich mir gegenüber auch weiterhin gerne, wie sehr ihm die Notfalltropfen halfen. Mein kleines Geheimnis habe ich allerdings für mich behalten.
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pyrrhon
registrierter User



Anmeldungsdatum: 22.05.2004
Beiträge: 8770

Beitrag(#303816) Verfasst am: 12.06.2005, 11:48    Titel: Antworten mit Zitat

Bei dieser Studie geht es allerdings nicht einmal um den Placebo-Effekt,
es wird nämlich behauptet, dass Dir das Beten anderer helfen würde,
und zwar ohne dass Du, Meloneneis, oder Dein Arzt davon etwas wissen.
Das wäre vergleichbar mit der Behauptung, dass es Dir, wenn Du krank wärst,
helfen würde, wenn ich ohne Dein Wissen Tabletten einnehmen würde.

Ich halte das für absurd...
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Ralf Rudolfy
Auf eigenen Wunsch deaktiviert.



Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#303821) Verfasst am: 12.06.2005, 12:05    Titel: Antworten mit Zitat

viator hat folgendes geschrieben:
Bei dieser Studie geht es allerdings nicht einmal um den Placebo-Effekt,
es wird nämlich behauptet, dass Dir das Beten anderer helfen würde,
und zwar ohne dass Du, Meloneneis, oder Dein Arzt davon etwas wissen.
Das wäre vergleichbar mit der Behauptung, dass es Dir, wenn Du krank wärst,
helfen würde, wenn ich ohne Dein Wissen Tabletten einnehmen würde.

Ich halte das für absurd...

Das ist absurd.
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Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44649

Beitrag(#303828) Verfasst am: 12.06.2005, 12:28    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Das ist absurd.


In der Quantenphysik erscheint auch so einiges "absurd".
(Z.B. Partikel, die gleichzeitig zwei gegensätzliche Zustände einnehmen, also nicht mit sich selbst identisch sind.)









Keine Angst: ich "glaube" ganz bestimmt auch nicht, dass solches "Fernbeten" funktioniert.
Was aber nicht heißt, dass ich es von vorneherein komplett ausschließe.
(Wenn z.B. das Bell-Theorem zutrifft und das Gehirn tatsächlich ein Quantencomputer wäre, dann wäre es zumindest theoretisch denkbar...)


Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 12.06.2005, 12:30, insgesamt einmal bearbeitet
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Galaxisherrschers Katze
Verwöhntes Haustier



Anmeldungsdatum: 06.04.2005
Beiträge: 5018

Beitrag(#303831) Verfasst am: 12.06.2005, 12:30    Titel: Antworten mit Zitat

Wygotsky hat folgendes geschrieben:
Ich kannte mal jemanden, der schwörte auf die "Notfalltropfen" aus der Bachblütentherapie. Ich zeigte mich skeptisch. Als schlagenden Beweis, dass es sich dabei nicht nur um ein Placebo handeln könne, führte er an, dass er sie auch bei seinen Haustieren mit großem Erfolg anwende.

Ich habe dann die Flasche heimlich geleert und mit Leitungswasser wieder aufgefüllt. Auch das tat der Wirksamkeit keinen Abbruch. Mein Bekannter unterstrich mir gegenüber auch weiterhin gerne, wie sehr ihm die Notfalltropfen halfen. Mein kleines Geheimnis habe ich allerdings für mich behalten.

Meine Mutter wollte mir das Zeug auch immer gegen Prüfungsstress andrehen. Sie hat sogar gesagt, dass es vermutlich nur deshalb wirkt, weil man dran glaubt... (aber die Sache ist ja, dass ich nicht dran glaube.) Mit den Augen rollen
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"(...)steak can be attached to a baby to attract lions(...)" (Aus der ESRB-Beschreibung von Scribblenauts)
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pyrrhon
registrierter User



Anmeldungsdatum: 22.05.2004
Beiträge: 8770

Beitrag(#303834) Verfasst am: 12.06.2005, 12:42    Titel: Antworten mit Zitat

Galaxisherrschers Katze,
Gegen den Prüfungsstress ist Autogenes Training recht gut,
wenn Du Tropfen willst, dann kann ich Passedan-Tropfen empfehlen,
das ist, ähnlich den Baldrian-Tropfen, ein rein pflanzliches Mittel
und kein Humbug wie homöopathische Tropfen oder gar Bachblüten.
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Meloneneis
registrierter User



Anmeldungsdatum: 31.07.2003
Beiträge: 286
Wohnort: Ingolstadt

Beitrag(#303835) Verfasst am: 12.06.2005, 12:46    Titel: Antworten mit Zitat

@Wygotsky,

ja, auf das Glump bin ich auch mal selbst reingefallen. In einem Moment in dem es mir total mies ging (weil jemand gestorben war), wollte ich mir in einer Apotheke ein Beruhigungsmittel besorgen. Die haben mir doch glatt das Zeugs angedreht (habs gekauft, weil ich 1. nicht wusste was das ist und 2. gerade echt schlecht drauf war). Der einzige Wirkstoff in dem Zeug, der wirklich helfen könnte, ist der Alkohol. Aber da ist ne Flasche Fusel allemal billiger als sich mit "Notfalltropfen" zu besaufen. Eigentlich ist das glatter Betrug an Menschen in schlimmen Situationen.

@viator,

wenn das so ist, halte ich die Studie allerdings auch für absurd. Aber selbst wenn die Studie korrekt durchgeführt worden wäre und auch bei noch so vielen Studien immer wieder so ein Ergebnis rauskäme: Das ist noch lange kein Beweis, dass irgendein himmlischer Obermotz eingriffen hat. Es wäre höchstens ein Hinweis darauf, dass ein Placeboeffekt auch höchst seltsame Umwege nehmen kann. Diese Umwege zu untersuchen, wäre vermutlich ein interessanter Stoff für die Physik oder die Hirnforschung.
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Komodo
Maggots!



Anmeldungsdatum: 27.05.2005
Beiträge: 4588
Wohnort: 2Fort

Beitrag(#303836) Verfasst am: 12.06.2005, 12:48    Titel: Re: Bild: Wissenschaftlich bewiesen - Beten hilft! Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Bild:
bangdesk

Die Bild zum Leser: Ich bin doof!
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narziss
auf Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#303838) Verfasst am: 12.06.2005, 12:51    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Das ist absurd.


In der Quantenphysik erscheint auch so einiges "absurd".
(Z.B. Partikel, die gleichzeitig zwei gegensätzliche Zustände einnehmen, also nicht mit sich selbst identisch sind.)









Keine Angst: ich "glaube" ganz bestimmt auch nicht, dass solches "Fernbeten" funktioniert.
Was aber nicht heißt, dass ich es von vorneherein komplett ausschließe.
(Wenn z.B. das Bell-Theorem zutrifft und das Gehirn tatsächlich ein Quantencomputer wäre, dann wäre es zumindest theoretisch denkbar...)
Und wie soll das klappen, Informationsübertragung per Belltheorem? Der Beobachter zerstört das Experiment ja.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44649

Beitrag(#303849) Verfasst am: 12.06.2005, 13:41    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Und wie soll das klappen, Informationsübertragung per Belltheorem? Der Beobachter zerstört das Experiment ja.


Du kannst aber nicht den Beobachter beobachten. zwinkern
Das Gehirn kann sich nicht vollständig selbst erfassen.
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pyrrhon
registrierter User



Anmeldungsdatum: 22.05.2004
Beiträge: 8770

Beitrag(#303880) Verfasst am: 12.06.2005, 14:45    Titel: Antworten mit Zitat

Meloneneis hat folgendes geschrieben:
wenn das so ist, halte ich die Studie allerdings auch für absurd.


Dazu müsste man die Studie lesen, wir kennen nur einen Artikel der BILD.
Ungefähr so, wenn auch (von mir) etwas provokant formuliert,
wird es dort dargestellt.
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#303887) Verfasst am: 12.06.2005, 14:57    Titel: Antworten mit Zitat

So, nach ein paar Stunden Schlaf habe ich mir den Artikel nochmal angesehen. und bevor wir hier weiter irgendwelche Quanteneffekte bemühen:

Bild hat folgendes geschrieben:
Der Professor betet nicht allein: Für seine wissenschaftlichen Studien läßt er beten! „Profis“ wie Nonnen, Mönche und Priester aller Weltreligionen bekamen Namen, Daten und das Krankheitsbild der Herzpatienten zugeschickt, für die sie Fürbitten sprechen sollten.


Stellt sich die Frage, wer die guten Nonnen kontrolliert hat, daß auch ja keine einen herzerweichenden Brief an die Kranken geschickt hat, um gute Besserung zu wünschen ... und wer hat kontrolliert, daß die dann auch tatsächlich gebetet haben?

Zitat:
Sie taten dies weltweit und über alle Zeitzonen hinweg, in katholischen Klöstern und buddhistischen Tempeln. Orthodoxe Juden schrieben die Daten der Kranken auf kleine Zettelchen und steckten sie in die Klagemauer, Moslems baten Allah um Hilfe. Wie bei medizinischen Studien üblich, bekam eine Vergleichsgruppe das „Medikament“ Gebet nicht verabreicht.


Ich bin versucht zu fragen, wer denn dafür gesorgt hat, daß nicht doch irgendjemand für die anderen Kranken gebetet hat? (Die liebende Großmutter, z.B., oder gar die Patienten selber ...)

[quote]Insgesamt nahmen 750 herzkranke Patienten an dem Doppel-Blindversuch teil. Das heißt: Niemand, nicht einmal der Arzt wußte vorher, für wen gebetet wurde. „Das sind wissenschaftliche Standards, die auch für die Untersuchung neuer Medikamente gelten“, betont Krucoff. Das Ergebnis verblüfft: „Die Steigerung des Genesungsprozesses durch die Gebete liegt bei 93 Prozent!“ Der Effekt sei auch noch sechs Monate nach der Behandlung deutlich meßbar.

So, so... 93%. Heißt das, daß bei 93% der Patienten ein besserer Heilungsverlauf beobachtet werden konnte, oder daß bei Gebeten die Heilung im Schnitt fast doppelt so ... ja was eigentlich? gut? schnell? verlief?

Die Hervorhebung ist von mir: Bei einem Doppel-Blindversuch weiß die ganze Zeit über niemand, wer in welcher Kontrollgruppe ist! Ob das jetzt ein Fehler in den Studien ist, oder nur eine Schlamperei der Bild bleibt natürlich offen ...

Rasmus.
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Hugo de la Smile
Zweifler



Anmeldungsdatum: 25.07.2003
Beiträge: 855
Wohnort: Berlin

Beitrag(#303898) Verfasst am: 12.06.2005, 15:21    Titel: Antworten mit Zitat

krucof

http://www.dukemednews.org/experts/detail.php?id=387

ich finde nur diese neue studie nicht, google sagt aber:

für krucoff (der man der die studie gemacht hat) und 750 (soviele patienten waren es ja)

Zitat:
Duke University followed up the pilot study with a second investigation involving a much larger number of patients.
bullet MANTRA study: This experiment has been billed as "the worlds largest study into the effects of prayer on patients undergoing heart surgery..." It was led by a cardiologist, Dr. Mitch Krucoff, and involved 750 angioplasty patients in nine hospitals who were randomly divided into two groups of 375. Both groups were given normal medical treatment. One of the groups was prayed for by 12 groups who followed various religions: Christianity, Judaism, Buddhism and Islam. They were alerted by E-mail as soon as possible after the patient was enrolled in the trial. This was a double blind study; none of the hospital staff, or the patients, or the patients' relatives were aware of which 375 patients were receiving prayer. The patients were studied for six months to see how they progressed. The data showed no difference in outcome between the two groups. Prayer neither helped nor hindered their recovery.


http://216.239.59.104/search?q=cache:rS23u6wuTxgJ:www.religioustolerance.org/medical4.htm+krucoff+750&hl=de&client=firefox-a
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Hugo de la Smile
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Anmeldungsdatum: 25.07.2003
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Wohnort: Berlin

Beitrag(#303902) Verfasst am: 12.06.2005, 15:31    Titel: Antworten mit Zitat

ich finde immer nur so alte geschichten:

Zitat:
The biggest scientific experiment on prayer has failed to find any evidence that it helps to heal the sick.

Microsoft

Doctors in the United States will today disclose that heart patients who were prayed for by groups of strangers recovered from surgery at the same rate as those who were not.

The three-year study, led by cardiologists from Duke University Medical Centre in North Carolina, involved 750 patients in nine hospitals and 12 prayer groups around the world, from Christians in Manchester to Buddhists in Nepal.


http://www.telegraph.co.uk/news/main.jhtml?xml=/news/2003/10/15/npray15.xml&sSheet=/news/2003/10/15/ixhome.html

gleicher mann, gleiche methode, gleiche anzahl patienten, aber 2003 und kein erfolg.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44649

Beitrag(#303906) Verfasst am: 12.06.2005, 15:56    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Stellt sich die Frage, wer die guten Nonnen kontrolliert hat, daß auch ja keine einen herzerweichenden Brief an die Kranken geschickt hat, um gute Besserung zu wünschen ... und wer hat kontrolliert, daß die dann auch tatsächlich gebetet haben?


Habe ich mir doch fast gedacht, dass das wieder keine seriöse Untersuchung war!
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AdvocatusDiaboli
Öffentlicher Mobber



Anmeldungsdatum: 12.08.2003
Beiträge: 26397
Wohnort: München

Beitrag(#303907) Verfasst am: 12.06.2005, 15:59    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Stellt sich die Frage, wer die guten Nonnen kontrolliert hat, daß auch ja keine einen herzerweichenden Brief an die Kranken geschickt hat, um gute Besserung zu wünschen ... und wer hat kontrolliert, daß die dann auch tatsächlich gebetet haben?


Habe ich mir doch fast gedacht, dass das wieder keine seriöse Untersuchung war!


Und vielleicht hatte das Beten nur deshalb Erfolg, weil Moslems zu Allah gebetet haben, dem einzigen Gott zynisches Grinsen
_________________
Triggerwarnung: Der toxische Addi hat gepostet. Oh, zu spät, Sie haben das schon gelesen.
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Raphael
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Anmeldungsdatum: 01.02.2004
Beiträge: 8362

Beitrag(#303912) Verfasst am: 12.06.2005, 16:10    Titel: Antworten mit Zitat

Das Ganze geht von der Voraussetzung aus, es gebe irgendein höheres Wesen, das Menschen aus purer Bosheit krank macht und sie dann auf fernmündlichen Antrag dieser Menschen selbst oder Dritter wieder heilt. Wollen wir darüber wirklich ernsthaft reden? Verwundert
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Hugo de la Smile
Zweifler



Anmeldungsdatum: 25.07.2003
Beiträge: 855
Wohnort: Berlin

Beitrag(#303922) Verfasst am: 12.06.2005, 16:40    Titel: Antworten mit Zitat

hallo, ich muss es wohl deutlicher schreiben:

auf dem gebetskongress in hamburg hat tatsächlich "Prof. Dr. med. M. Krucoff" einen vortrag gehalten:

"Methoden und Ergebnisse
der empirischen
Gebetsforschung"

http://www.gebetskongress.de/page/gebet_programm.html

bild sagt

Zitat:
Der Professor betet nicht allein: Für seine wissenschaftlichen Studien läßt er beten! „Profis“ wie Nonnen, Mönche und Priester aller Weltreligionen bekamen Namen, Daten und das Krankheitsbild der Herzpatienten zugeschickt, für die sie Fürbitten sprechen sollten.

Sie taten dies weltweit und über alle Zeitzonen hinweg, in katholischen Klöstern und buddhistischen Tempeln. Orthodoxe Juden schrieben die Daten der Kranken auf kleine Zettelchen und steckten sie in die Klagemauer, Moslems baten Allah um Hilfe. Wie bei medizinischen Studien üblich, bekam eine Vergleichsgruppe das „Medikament“ Gebet nicht verabreicht.

Insgesamt nahmen 750 herzkranke Patienten an dem Doppel-Blindversuch teil. Das heißt: Niemand, nicht einmal der Arzt wußte vorher, für wen gebetet wurde. „Das sind wissenschaftliche Standards, die auch für die Untersuchung neuer Medikamente gelten“, betont Krucoff. Das Ergebnis verblüfft: „Die Steigerung des Genesungsprozesses durch die Gebete liegt bei 93 Prozent!“ Der Effekt sei auch noch sechs Monate nach der Behandlung deutlich meßbar.


der artikel den ich verlinkt habe, sagt:

Zitat:
The biggest scientific experiment on prayer has failed to find any evidence that it helps to heal the sick.


Doctors in the United States will today disclose that heart patients who were prayed for by groups of strangers recovered from surgery at the same rate as those who were not.

The three-year study, led by cardiologists from Duke University Medical Centre in North Carolina, involved 750 patients in nine hospitals and 12 prayer groups around the world, from Christians in Manchester to Buddhists in Nepal.

Earlier, less extensive, research suggested prayer could have a measurably beneficial effect.


glaubt ihr wirklich, dass die gleichen leute zweimal die gleiche studie machen und einmal keine statistische relevanz feststellen und ein zweites mal eine 93% verbesserung?
das ist halt ein bild bericht, eine ente, nichts dran. vielleichrt sollte mal jemand krucoff fragen, worüber er mit bild tatsächlich gesprochen hat: http://www.dukemednews.org/experts/detail.php?id=387
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magnusfe
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Beitrag(#303938) Verfasst am: 12.06.2005, 17:33    Titel: Fragebeantwortung ... Antworten mit Zitat

Heißt das, daß bei 93% der Patienten ein besserer Heilungsverlauf beobachtet werden konnte

-> Richtig erkannt, besser, wieviel besser sei hingestellt

Ist doch auch logisch, es gibt soviele unsichtbare Geister und auch den unsichtbaren Gott, die langweilen sich oft und freuen sich wenn man sie bittet um Gefallen, dann haben sie endlich wieder eine Abwechslung in ihrem tristen Alltag ...
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annox
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Wohnort: Berlin

Beitrag(#303939) Verfasst am: 12.06.2005, 17:42    Titel: Re: Fragebeantwortung ... Antworten mit Zitat

magnusfe hat folgendes geschrieben:
Heißt das, daß bei 93% der Patienten ein besserer Heilungsverlauf beobachtet werden konnte

-> Richtig erkannt, besser, wieviel besser sei hingestellt

Ist doch auch logisch, es gibt soviele unsichtbare Geister und auch den unsichtbaren Gott, die langweilen sich oft und freuen sich wenn man sie bittet um Gefallen, dann haben sie endlich wieder eine Abwechslung in ihrem tristen Alltag ...

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Beiträge: 17559

Beitrag(#303941) Verfasst am: 12.06.2005, 17:45    Titel: Re: Fragebeantwortung ... Antworten mit Zitat

annox hat folgendes geschrieben:
magnusfe hat folgendes geschrieben:
Heißt das, daß bei 93% der Patienten ein besserer Heilungsverlauf beobachtet werden konnte

-> Richtig erkannt, besser, wieviel besser sei hingestellt

Ist doch auch logisch, es gibt soviele unsichtbare Geister und auch den unsichtbaren Gott, die langweilen sich oft und freuen sich wenn man sie bittet um Gefallen, dann haben sie endlich wieder eine Abwechslung in ihrem tristen Alltag ...

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Yamato
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Beiträge: 4548
Wohnort: Singapore

Beitrag(#303950) Verfasst am: 12.06.2005, 18:19    Titel: Antworten mit Zitat

Hugo de la Smile hat folgendes geschrieben:
"Methoden und Ergebnisse
der empirischen
Gebetsforschung"


Einfach köstlich.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44649

Beitrag(#303955) Verfasst am: 12.06.2005, 18:37    Titel: Antworten mit Zitat

Savar hat folgendes geschrieben:
Hugo de la Smile hat folgendes geschrieben:
"Methoden und Ergebnisse der empirischen Gebetsforschung."


Einfach köstlich.


Willst du Experimente von vorne herein als lächerlich darstellen, nur weil sie etwas Bestimmtes zum Gegenstand der Beobachtung machen?

Wo bleiben da bitteschön wissenschaftliche Neutralität und Offenheit?
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