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ex- Muslime und Religion

 
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Felix Staratschek
registrierter User



Anmeldungsdatum: 05.03.2007
Beiträge: 48
Wohnort: Radevormwald

Beitrag(#675398) Verfasst am: 06.03.2007, 12:57    Titel: ex- Muslime und Religion Antworten mit Zitat

Grüß Gott allerseits!

Ich bin hier neu im Forum und muß mich noch mit einigem bei der Nutzung vertraut machen. Jetzt habe ich ein Forum gefunden, das sich für das Schreiben öffnet.

Ich wag mich mal als Katholik hierher. Ich habe im Focus in den Leserbriefen die Internetadresse von http://www.ex-muslime.de gefunden. Ich bin über diese Neugründung sehr erfreut. denn wenn man dem Islam nach der Lektüre von Koran und Hadith (duetsche Auswahl bei Reclam) gelesen habe, bin ich immer wieder angegangen worden, wenn ich daraus zitierte. Nun aber treten endlich Menschen an die Öffentlichkeit und nutzen die Freiheitsrechte unseres Landes, die dem Islam kritisch gegenüberstehen und dem Islam entstammen. Das finde ich großartig.

Ich finde es auch in Ordnung, daß der neue Verband laiizistisch sein will. Das heißt für mich, der Verband ergreift für keine Religion Partei. Aber muß das heißen, das religiöse Menschen die Muslime waren, dort nicht Mitglied sein dürfen?

Ist der Name "Zentralrat der Ex- Muslime" nicht ein Etikettenschwindel, wenn Leute, die Muslime waren und ein neues religiöses Bekenntnis annhemen hier nicht Mitglied sein dürfen? Religionsfreiheit darf doch nicht heißen, das man persönlich frei von Religion ist! ist das nicht eine Diskriminierung einer großen Gruppe von Ex- Muslimen?

Schließlich tritt laut Rheinsicher Post vom 1.3.07 der Verband für die Freiheit ein, die Religion zu wechseln. Wenn der Verband in einer Ewigkeitsklausel beschließt, die keine Mehrheit umstürzen darf, das er Laizistisch ist, für keine Religion Partei ergreift und nur das Thema Islam und Menschenrechte thematisiert, dann kann man doch problemlos auch Christen und Buddisten, etc. aufnehmen. Ferner kann bei der Dokumentation von Fällen, die den Islam verlassen, auch das neue religiöse Bekenntnis mit dokumentiert werden, aber man braucht es nicht zu Werten. das ist dann Privatsache. Aber es geht doch gerade darum, das im Islam das für sehr viele Muslime aufgrund von Aussagen von Koran und Hadith keine Privatsache ist.

Auch wenn dies eine Seite von Freigeistern ist und der Verband der Ex- Muslime von Freigeistern gegründet wurde, halte ich es für sinnvoll, wenn in bestimmten Themenbereichen religiöse Menschen und Freigeister Wege des Zusammengehens suchen. Exmuslime sind auch Christen oder Anhänger religiöser Minderheiten. Wenn diese nicht über den neuen Verband missionieren wollen und einzig für das Menschenrecht auf Religions- und Bekenntnuisfreiheit hiereintreten wollen, sollte man deren Mitgliedschaft zulassen. Ich arbeite in Umweltgruppen auch mit Leuten zusammen, mit denen ich zu anderen Themen oft ganz anderer Meinung bin! Themenbündnisse sind in unserer gesellschaft etwas normales, warum nicht auch zwischen Atheisten und Religiösen?

Ich strebe keine Mitgliedschaft, weil ich erst Muslim werden müßte. Aber Wenn Muslime Christen werden und dann daran mitarbeiten wollen, das das Recht auf Religionswechsel und Konfessionslosigkeit überall gültig wird, dann müßte man diese willkommen heißen, wenn man ein Verband für alle Exmuslime werden will. Alles andere halte ich für einen Ettikettenschwindel. Und es reduziert die mediale Schlagkraft, die der neue Verband haben könnte, wenn er eine große Gruppe, die er ansprechen und mitvertreten könnte, ausschließt.

In Rom haben Redner ans Ende ihrer Reden immer eine allgemeine kurze Forderung gesetzt. Das mach ich hier auch: Macht bitte mit bei http://www.klima-appell.de

Schreibfehler im Thread-Titel korrigiert
--Sehwolf

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Anmeldungsdatum: 07.03.2006
Beiträge: 6149

Beitrag(#675400) Verfasst am: 06.03.2007, 12:59    Titel: Antworten mit Zitat

Felix Stadingsda hat folgendes geschrieben:

In Rom haben Redner ans Ende ihrer Reden immer eine allgemeine kurze Forderung gesetzt. Das mach ich hier auch: Macht bitte mit bei http://www.klima-appell.de


Ich kann Katholen und ihre Moral zwar nicht leiden, aber ich finds trotzdem gut, daß Du mich an diesen Brauch erinnert hast. Ist ein schöner Brauch.
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Poldi
Bin Daheim



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 4559
Wohnort: Bavarian Congo

Beitrag(#675427) Verfasst am: 06.03.2007, 13:49    Titel: Re: ex- Musliome und Religion Antworten mit Zitat

Felix Staratschek hat folgendes geschrieben:

Ist der Name "Zentralrat der Ex- Muslime" nicht ein Etikettenschwindel, wenn Leute, die Muslime waren und ein neues religiöses Bekenntnis annhemen hier nicht Mitglied sein dürfen?

Kein Etikettenschwindel, sondern konsequent, denn das Problem und die Bedrohung stellt die Religion dar, Christentum, Islam ect. pp. sind nur die verschiedenen Ausprägungen ein und des selben Mißstandes ...

Zitat:
Religionsfreiheit darf doch nicht heißen, das man persönlich frei von Religion ist!


Doch, genau DAS heißt es (hat sogar das BVerfG so bestätigt) ... Religionsfreiheit bedeutet sowohl die Freiheit, die eigene Religion zu wählen, wie auch ohne Religion/Religigösen(/m) zu leben und von diesen(m) nicht beläßtigt zu werden ...
_________________
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Poldi
Doch leider kanns gefählich sein, den Satan in dir zu verstehen.
Jeder Mensch ein Sünderschwein, Oh christliches Vergehen.
Die Trennung zwischen Gut und Bös die wirst du niemals finden
nur leider kanns gefährlich sein das den Pfaffen auf die Nasen zu binden.
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Heike J
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26284

Beitrag(#675435) Verfasst am: 06.03.2007, 14:06    Titel: Antworten mit Zitat

Verschoben nach Weltanschauung und Religion
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alae
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Beiträge: 7039

Beitrag(#675440) Verfasst am: 06.03.2007, 14:10    Titel: Re: ex- Musliome und Religion Antworten mit Zitat

Felix Staratschek hat folgendes geschrieben:
Ist der Name "Zentralrat der Ex- Muslime" nicht ein Etikettenschwindel, wenn Leute, die Muslime waren und ein neues religiöses Bekenntnis annhemen hier nicht Mitglied sein dürfen?

Mit dem Etikettenschwindel hat der Zentralrat der Muslime angefangen. Der Zentralrat der Ex-Muslime ist nur eine Reaktion darauf.

Zitat:
Religionsfreiheit darf doch nicht heißen, das man persönlich frei von Religion ist!

Doch, Religionsfreiheit bedeutet auch, dass man persönlich frei von Religion sein darf.

Zitat:
Ferner kann bei der Dokumentation von Fällen, die den Islam verlassen, auch das neue religiöse Bekenntnis mit dokumentiert werden, aber man braucht es nicht zu Werten.

Wird zB hier gemacht:
http://www.apostatesofislam.com/apostates.htm
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Einsiedler
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Anmeldungsdatum: 01.03.2007
Beiträge: 1435

Beitrag(#675462) Verfasst am: 06.03.2007, 14:32    Titel: Re: ex- Muslime und Religion Antworten mit Zitat

Felix Staratschek hat folgendes geschrieben:

Ich finde es auch in Ordnung, daß der neue Verband laiizistisch sein will. Das heißt für mich, der Verband ergreift für keine Religion Partei. Aber muß das heißen, das religiöse Menschen die Muslime waren, dort nicht Mitglied sein dürfen?

Ist der Name "Zentralrat der Ex- Muslime" nicht ein Etikettenschwindel, wenn Leute, die Muslime waren und ein neues religiöses Bekenntnis annhemen hier nicht Mitglied sein dürfen?


Ex-Muslime, die jetzt beispielsweise Katholiken oder Protestanten sind, haben ja bereits
mit den christlichen Großkirchen in Deutschland eine Vertretung. Mangels eines Zentralrats
der Atheisten halte ich diesen Schritt der religionsfreien Ex-Muslime daher für logisch und konsequent.
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L.E.N.
im falschen Film



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Beiträge: 27745
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Beitrag(#675568) Verfasst am: 06.03.2007, 16:23    Titel: Antworten mit Zitat

ein buddhist der moslem war würde sich nicht als "ex-muslim" bezeichnen sondern als buddhist.
daher wäre der ZdE für ihn uninteressant.

ausserdem: wer erkannt hat, das der islam nicht das richtige für ihn ist, wird sich wohl kaum in den nächsten aberglauben stürzen. Lachen

daher ist das mMn kein etikettenschwindel.
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Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
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Felix Staratschek
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Anmeldungsdatum: 05.03.2007
Beiträge: 48
Wohnort: Radevormwald

Beitrag(#678091) Verfasst am: 09.03.2007, 16:48    Titel: Re: ex- Muslime und Religion Antworten mit Zitat

Felix Staratschek hat folgendes geschrieben:


Religionsfreiheit darf doch nicht heißen, das man persönlich frei von Religion ist! ist das nicht eine Diskriminierung einer großen Gruppe von Ex- Muslimen?



Hier haben die Leser gut aufgepaßt, das ist von mir nicht gut formuliert. Besser hieße es:

Religionsfreiheit darf doch nicht heißen, das man frei von Religion sein muß.

Aber wenn die Aussagen hier aus der Pressemitteilung zustreffen, dann darf ein Mitglied von http://ex-muslime.de keiner Religion angehören. Natürlich bezeichnen sich Christen und Buddisten im Alltag nicht als Ex-Muslime, das werden auch die Atheisten nicht tun. Aber wenn diese nach Gemeinsamkeiten suchen oder ein bestimmtes Ziel erreichen wollen, dann können diese feststellen, sie Muslime waren.

Der Verweiß, das es für Christen ja die Kirchen gibt, zieht leider nur bedingt. Im Zeitalter des Dialoges der Weltreligionen wird vieles unter den Tisch gekehrt. Im Dialogzentrum am Katholikentag in Saarbrücken gab es keinen Raum für die Nöte der orientalen Christen. Wenn der Verband für Ex- Muslime es wirklich auf seine Fahnen schreibt, das das Recht auf freien Religionswechsel überall gelten soll, müßte er auch religiöse Ex- Muslime akzeptieren, die für die Religionsfreiheit sind. Es ist jeder Religionsgemeinschaft erlaubt, zu hoffen,das alle Menschen aufgrund einer Herzensentscheidung den Weg zu ihr finden, aber keine Glaubensgemeinschaft darf weltanschauliche Minderheiten, die die menschenrechte achten, diskriminieren oder Zwang ausüben.

Etwas befremdlich finde ich hier einige Ausdrücke, wie Aberglauben. Aber ich will hier keine Grundsatzdikusion führen. Aber ein bißchen Achtung vor den Überzeugungen anderer, die man persönlich öffentlich immer für falsch halten dürfen soll, würde ich mir wünschen. Wissenschaftlich ist keine Weltanschauung belegbar. Aber der Glaube gibt mir die Hoffnung, das wir alle mehr sind, als ein Funke, der für kurze Zeit vom Feuer des Lebens aufwirbelt.

Ein weiterer Beleg, daß die Kirchen den politischen Islam nicht ernst nehmen, ist, wer dort alles zum Dialog geladen wird. Der Reformmuslim Bassam Tibi warnt eindrückich vor diesen Leuten, die zur Nicht Muslimischen Umwelt ganz anders reden, als zu ihres Gleichen (zuletzt vor einiger Zeit im Spiegel).

So habe ich im Referentenverzeichnis des ökumenischen Kirchentages 2003 in Berlin 7 Personen gefunden, die ich anhand der mir vorliegenden Literatur dem islamistischen Umfeld zuordenen würde. Die Dunkelziffer düprfte höher sein.

Nadeem Elyas sprach 1994 beim Treffen Deutschsparchiger Muslime:
"Jeder Muslim ist mit Dawa (Mission) beauftragt. Die Dawa nicht ausüben sind von Allah verflucht. .....das Ziel von Dawa ist, daß alle Menschen Allah dienen. Unser traum ist erreichbar und istin der geschichte erreicht worden. Wir können die errichjtung des islamichen Staates nur erreichen, wenn wir isalmisches Leben erreichen."
Beim http://www.wjt2005.de (Internetdoku des Weltjugendtages) stand Elyas beim Treffen mit den Muslimen direkt neben dem Papst!

Ein weiterer Islamist beim ÖKT war Amir Zaidan, der in eine Fatwa festgestellt hat, das Frauen ohne verwandtschaftliche männliche Begleitng z.B. auf Klassenfahrten nur ca 80 km verreisen dürften. das sei die Entfernung, die ein Kamel in einer Tages- und Nachtreise schaffe. Bassam Tibi habe ich im Register der Kirchentage bisher nicht angetroffen.

Ich denke, hier kann es zu einem guten Bündnis zwischen Freigeistern und einzelnen Christen orientaler herkunft kommen. mit den Kirchen brauchen wir aus zwei Gründen nicht echnen, die einen hängen zu sehr am Dialog unmd tun nichts, was Muslime eventuell verärgern könnte, die anderen sind bereits unter islamischer Herrschaft und trauen sich wegen der dann folgenden Reaktion nichjt mehr, das auszusprechen, was eigentlich gesagt werden müßte.

Ich denke, das viele Muslime weit Religöser sind, als die Durchschnittseuropäer. Es dürfte daher fast logisch sein, das denen ein Verzicht auf einen Glauben wesntlich schwerer fällt. Und da der Koran das Christentum sehr kritisiert und viele islamissch geprägten Länder Christen diskriminieren oder gar verfolgen, dürfte diese Gruppe bei der notwendigen Aufklärungsarbeit eine nicht unbedeutende Gruppe sein. Ich habe bei http://www.oedp.de/diskussion/oeff im Regionalforum NRW einen solchen Menschenrechtsfall eingestellt.

Das die Geschichte leider für Jahrhunderte nicht der Botschaft Jesu entsprach, muß ich hier leider zugstehen. Allerdings gibt es kaum eine Richtung, die, wenn diese an Macht kam, Zeiten des Terrors erzeugt hat, neben der Inquisition und der ökumenischen Hexenjagd (auch deren Gegner kämpften schon ökumenisch zusammen!) gab es da Jakobiner, spanische Rotbrigarden, andere Kommunisten, Verfolgung der Katholiken durch junge Kirchen (England). Heute aber stehen die großen Kirchen für Religionsfreiheit und ich sehe eher die Gefahr, das diese beim Dialog zu blauäugig jeden Reden lassen, egal, ob man bei guter Recherche nachweisen könnte, das die andere Seite ganz andere werte vertritt, als diese sie im Dialog zeigt.

Als Anhang etwas humorvolles, aber leider sehr reales:
http://www.spiegel.de/flash/0,5532,14504.html
Hat den ganz Bayern keine guten Logopäden?

und mein Aufruf bei http://www.klima-appell.de mitzumachen.
_________________
So sehr hat Gott die Welt geliebt, das er Mensch wurde!
http://sites.google.com/site/oekoradevormwald
http://twitter.com/FJStaratschek
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