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Alternative EU

 
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Wanderer
Bestienbändiger



Anmeldungsdatum: 19.07.2003
Beiträge: 3496
Wohnort: Bielefeld

Beitrag(#345288) Verfasst am: 17.09.2005, 13:49    Titel: Alternative EU Antworten mit Zitat

In SoWi sprechen wir derzeit über den Beitritt der Türkei in die EU. Im Unterricht entstand eine sinnlose Diskussion, mit irgendwelchen Argumenten und festen Positionen, die vertreten wurden. Ich meldete mich irgendwann zu Wort und meinte, dass die diskutierten Probleme doch ganz einfach zu übergehen seien, indem man die EU auflöst, alle Grenzen innerhalb Europas auflöst, Zölle abschafft und in Glückseeligkeit lebt noc
Diese doch recht abgedrehte Idee entwickelte sich dann bei mir etwas weiter. Wir könnte eine alternative EU aussehen? Wäre es nicht möglich, dass jeder Mensch in dem Staat lebt, dessen Gesetze einem am ehesten zusagen? Kann man einen natürlichen Wettkampf zwischen den einzelnen Staaten errichten, sodass jene Staaten am meisten expandieren, die die meisten Bürger haben, weil es denen dort am besten gefällt? Würde sich dadurch nicht zeigen, welches staatliche System das viabelste ist? Die Kapitalisten hätten ihre Staaten, die Sozialisten hätten ihre Staaten, die Libertären hätten ihre Staaten usw.
Ich finde, dass diese Idee zunächst einmal echt nett klingt, jedoch ist es klar, dass dadurch neue Probleme entstehen würden. Was passiert beispielsweise mit Verbrechern, die dann einfach jux in ein anderes Land ziehen, indem ihre Straftaten nicht als Verbrechen gilt?
Ich würde von euch gerne Ideen und Anmerkungen dazu hören. Sowie Konflike, die eine so geartete EU mit sich bringen würde und Lösungsansätze dafür, wie man diese wieder zunichte machen kann. Lasst' uns ein neues System entwickeln zwinkern
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Kadaj
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Anmeldungsdatum: 30.04.2005
Beiträge: 674

Beitrag(#345322) Verfasst am: 17.09.2005, 15:41    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn die reichen, schönen und gesunden Menschen in Staat A und die armen, hässlichen, kranken Menschen in Staat B, dürfte Staat A nicht lange existieren, da seine Bewohner langsam und elendig aussterben.

Alle Sozialsysteme und der "moderne Sozialstaat" funktionieren über die Solidarität und die Umverteilung von Reich an Arm. In eine Krankenversicherung zahlen Kranke wie Gesunde ein. Würde man das aufspalten, müßten die Versicherungsbeiträge für die Kranken in ungeahnte Höhe steigen, die Gesunden bräuchten keine Krankenkasse mehr und könnten sich das Geld sparen.
Das ganze funktioniert also nur über staatlich erzwungene Mischung, um einen Interessensausgleich zu erreichen.
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AdvocatusDiaboli
Öffentlicher Mobber



Anmeldungsdatum: 12.08.2003
Beiträge: 26397
Wohnort: München

Beitrag(#345332) Verfasst am: 17.09.2005, 16:06    Titel: Antworten mit Zitat

Zum Thema Europa und zur Arbeitsgesellschaft siehe

Blind für die Wirklichkeit von Ulrich Beck (FR online)

Zitat:

Die Parteien predigen alle dasselbe: Wachstum, Wachstum, Wachstum - gefragt ist Europa und Kosmopolitismus statt eines Nationalismus der Not

_________________
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Kadaj
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Anmeldungsdatum: 30.04.2005
Beiträge: 674

Beitrag(#345333) Verfasst am: 17.09.2005, 16:09    Titel: Antworten mit Zitat

In Sternstunden der Philosophie war Beck heute zw. 10:15 und 11:15 Uhr auf 3Sat zu sehen, zum Thema "Was auf dem Spiel steht". Darin schlägt er ein "kosmopolitisches Europa" vor, und daß jeder Mensch ein beschäftigungsloses Grundeinkommen beziehen sollte. Vielleicht läuft nachts ´ne Wiederholung, falls jemand Interesse dran hat?!
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AdvocatusDiaboli
Öffentlicher Mobber



Anmeldungsdatum: 12.08.2003
Beiträge: 26397
Wohnort: München

Beitrag(#345338) Verfasst am: 17.09.2005, 16:22    Titel: Antworten mit Zitat

Kadaj hat folgendes geschrieben:
In Sternstunden der Philosophie war Beck heute zw. 10:15 und 11:15 Uhr auf 3Sat zu sehen, zum Thema "Was auf dem Spiel steht". Darin schlägt er ein "kosmopolitisches Europa" vor, und daß jeder Mensch ein beschäftigungsloses Grundeinkommen beziehen sollte. Vielleicht läuft nachts ´ne Wiederholung, falls jemand Interesse dran hat?!


Die Sendung habe ich auch gesehen Smilie deswegen bin ich gerade auf ihn gekommen. Zumindest hat er recht diskutable Ansätze. Seine Analyse zum Wandel der Arbeitsgesellschaft teile ich voll und ganz.
_________________
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Kadaj
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Anmeldungsdatum: 30.04.2005
Beiträge: 674

Beitrag(#345622) Verfasst am: 18.09.2005, 15:39    Titel: Antworten mit Zitat

Andererseits gab er ja selbst zu, daß es sich um Gedankenspiele und Utopien handelt, die wohl eh nicht so bald Wirklichkeit würden, auch weil seine Ansätze nicht als Alternative zum jetzigen System überhaupt in Erwägung gezogen würden, und sich (fast) alle Parteien einig sind, daß "der Neoliberalismus" die einzige Möglichkeit ist, an der es eben herumzudoktorn gelte.
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Rinderwahn
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 02.07.2004
Beiträge: 3013

Beitrag(#345624) Verfasst am: 18.09.2005, 15:42    Titel: Antworten mit Zitat

Kadaj hat folgendes geschrieben:
Wenn die reichen, schönen und gesunden Menschen in Staat A und die armen, hässlichen, kranken Menschen in Staat B, dürfte Staat A nicht lange existieren, da seine Bewohner langsam und elendig aussterben.


Ich sterbe lieber aus, als dass ich abgestorben werde.
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