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Internate...

 
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Nordseekrabbe
linker Autist



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 31152
Wohnort: Dresden

Beitrag(#131938) Verfasst am: 30.05.2004, 22:32    Titel: Internate... Antworten mit Zitat

...sind eine Form der Schule. Bevor ich mich selber darauf einlasse (weil ich war selber Internatskind) möchte ich fragen:

Wie findet Ihr Internate?
_________________
Autismus macht kein Urlaub.
"Seid unbequem. Seid Sand, nicht Öl im Getriebe der Welt." (Günter Eich)
"Sei Du selbst die Veränderung, die Du Dir für die Welt wünschst." (Mahatma Gandhi)
"Soldaten sind Mörder." (Kurt Tucholsky)
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Sanne
gives peas a chance.



Anmeldungsdatum: 05.08.2003
Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland

Beitrag(#131957) Verfasst am: 30.05.2004, 22:41    Titel: Antworten mit Zitat

Ich wäre früher gerne auf dem Internat von Hanni und Nanni gewesen Verlegen
_________________
Ich will das Internet doch nicht mit meinen Problemen belästigen! (Marge Simpson)
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Critic
oberflächlich



Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 16339
Wohnort: Arena of Air

Beitrag(#131960) Verfasst am: 30.05.2004, 22:43    Titel: Antworten mit Zitat

Leute internieren... Mit den Augen rollen zwinkern
_________________
"Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"

Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
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Heike N.
wundert gar nix mehr



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#131962) Verfasst am: 30.05.2004, 22:45    Titel: Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:
Ich wäre früher gerne auf dem Internat von Hanni und Nanni gewesen Verlegen


Gröhl... Ich auch...

Da lösten sich (Familien)Probleme immer so leicht... Deprimiert
_________________
God is Santa Claus for adults

Front Deutscher Äpfel (F.D.Ä.) - Nationale Initiative gegen die Überfremdung des deutschen Obstbestandes und gegen faul herumlungerndes Fallobst
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notkerbakker
Proud member of the EAC



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 1474
Wohnort: Rheinland

Beitrag(#131964) Verfasst am: 30.05.2004, 22:46    Titel: Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:
Ich wäre früher gerne auf dem Internat von Hanni und Nanni gewesen Verlegen


Huchja, Enid Blyton ... die Dinger habe ich zwar nicht konsumiert, allerdings war ich in meiner Kinderzeit begeisteter "5 Freunde" - Leser ... Verlegen (ist mir heut peinlich ...)
_________________
"[Die Kirchen versuchen] ... das, was sie an unmittelbarem Einfluß auf die moderne Gesellschaft verloren haben, mittelbar durch staatskirchenrechtliche Institutionalisierung zurückzugewinnen" Der Staatsrechtler Konrad Hesse 1965.
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narziss
auf Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#131974) Verfasst am: 30.05.2004, 22:55    Titel: Antworten mit Zitat

notkerbakker hat folgendes geschrieben:
Sanne hat folgendes geschrieben:
Ich wäre früher gerne auf dem Internat von Hanni und Nanni gewesen Verlegen


Huchja, Enid Blyton ... die Dinger habe ich zwar nicht konsumiert, allerdings war ich in meiner Kinderzeit begeisteter "5 Freunde" - Leser ... Verlegen (ist mir heut peinlich ...)
Wieso ist dir das peinlich?
Ich habs damals auch gerne gelesen, wüsste jetzt aber nicht wieso es so schlimm sein sollte.
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notkerbakker
Proud member of the EAC



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 1474
Wohnort: Rheinland

Beitrag(#131976) Verfasst am: 30.05.2004, 22:56    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
notkerbakker hat folgendes geschrieben:
Sanne hat folgendes geschrieben:
Ich wäre früher gerne auf dem Internat von Hanni und Nanni gewesen Verlegen


Huchja, Enid Blyton ... die Dinger habe ich zwar nicht konsumiert, allerdings war ich in meiner Kinderzeit begeisteter "5 Freunde" - Leser ... Verlegen (ist mir heut peinlich ...)
Wieso ist dir das peinlich?
Ich habs damals auch gerne gelesen, wüsste jetzt aber nicht wieso es so schlimm sein sollte.


Tja ... Schulterzucken
_________________
"[Die Kirchen versuchen] ... das, was sie an unmittelbarem Einfluß auf die moderne Gesellschaft verloren haben, mittelbar durch staatskirchenrechtliche Institutionalisierung zurückzugewinnen" Der Staatsrechtler Konrad Hesse 1965.
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Heike N.
wundert gar nix mehr



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#131979) Verfasst am: 30.05.2004, 22:58    Titel: Antworten mit Zitat

notkerbakker hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
notkerbakker hat folgendes geschrieben:
Sanne hat folgendes geschrieben:
Ich wäre früher gerne auf dem Internat von Hanni und Nanni gewesen Verlegen


Huchja, Enid Blyton ... die Dinger habe ich zwar nicht konsumiert, allerdings war ich in meiner Kinderzeit begeisteter "5 Freunde" - Leser ... Verlegen (ist mir heut peinlich ...)
Wieso ist dir das peinlich?
Ich habs damals auch gerne gelesen, wüsste jetzt aber nicht wieso es so schlimm sein sollte.


Tja ... Schulterzucken


Also ich finde das auch nicht peinlich. Hat möglichweise einfach etwas mit dem Bedürfnis von Jugendlichen zu tun, bei den ganzen konfusen Gedanken immer positiv ausgehende Geschichten zu lesen, die zu Beginn ziemlich konfus erscheinten. Schulterzucken

edit: ich habe mich immer mit George identifiziert. Verlegen
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Wygotsky
registrierter User



Anmeldungsdatum: 25.01.2004
Beiträge: 5014

Beitrag(#132034) Verfasst am: 31.05.2004, 00:01    Titel: Antworten mit Zitat

Internate kannte ich zunächst nur aus Kinderbüchern. In den TKKG-Geschichten gehen ja alle Bandenmitglieder auf die selbe Schule, aber Tarzan und Klöschen wohnen zusammen im Internat.

Eine Zeit lang habe ich mir das ziemlich cool vorgestellt, im Internat zu leben.

Internatsgeschichten faszinieren mich noch immer: "Die Verwirrung des Zöglings Törless" oder aus jüngerer Zeit "Das Wunschspiel".

Ich habe früher öfter daran gedacht, in einem Internat zu arbeiten.

Internate sind wohl in manchen Fällen nötig, z.B. wenn Eltern beruflich sehr viel unterwegs sind oder sich in Ländern aufhalten, in denen man seine Kinder lieber nicht in eine öffentliche Schule schicken möchte.

Ich habe Internatsschüler kennengelernt, die sehr gerne im Internat lebten. Sie genossen es, nicht ständig unter der elterlichen Fuchtel zu stehen und viele Freizeitmöglichkeiten mit Gleichaltrigen zu nutzen. Genauso habe ich Internatsschüler gekannt, die sich von ihren Eltern abgeschoben fühlten. Manche Mitschüler von mir waren im Internat, weil ihre Eltern auf Teufel komm raus wollten, dass sie Abi machten. Weil sie von selbst nicht genug lernten, sollten sie im Internat durch intensive Silentien für's Abi gedrillt werden. Das klappte meist nicht so toll.

Insgesamt denke ich, dass das Leben im Internat Vor- und Nachteile hat, und dass es schlechte und gute Internate gibt.
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Nordseekrabbe
linker Autist



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 31152
Wohnort: Dresden

Beitrag(#132044) Verfasst am: 31.05.2004, 00:29    Titel: Antworten mit Zitat

Wygotsky hat folgendes geschrieben:

Insgesamt denke ich, dass das Leben im Internat Vor- und Nachteile hat, und dass es schlechte und gute Internate gibt.


Ja. Bei mir (ich war 4 Jahre im Internat) hat das Internatsleben u. a. den Loslösungs- und Trennungsprozess von zu Hause bzw. meiner Mutter bewirkt. Smilie
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Wygotsky
registrierter User



Anmeldungsdatum: 25.01.2004
Beiträge: 5014

Beitrag(#132059) Verfasst am: 31.05.2004, 00:51    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
notkerbakker hat folgendes geschrieben:
Sanne hat folgendes geschrieben:
Ich wäre früher gerne auf dem Internat von Hanni und Nanni gewesen Verlegen


Huchja, Enid Blyton ... die Dinger habe ich zwar nicht konsumiert, allerdings war ich in meiner Kinderzeit begeisteter "5 Freunde" - Leser ... Verlegen (ist mir heut peinlich ...)
Wieso ist dir das peinlich?
Ich habs damals auch gerne gelesen, wüsste jetzt aber nicht wieso es so schlimm sein sollte.


Es ist halt schlechte Literatur.

Enid Blyton war damals meine Lieblingsautorin. Ich habe aber als Kind auch Bücher gelesen, die ich heute noch gut finde.

Peinlich muss es einem nicht sein. Mir ist ja auch nicht peinlich, dass ich einmal gekrabbelt bin. Das Krabbeln war nötig, damit ich gehen lernen konnte. Es hatte seinen Sinn. Wahrscheinlich muss man eine ganze Menge ziemlich platter Geschichten verdauen, um an den Punkt zu gelangen, wo man gelangweilt nach raffinierteren Charakteren, Themen und Plots Ausschau hält.
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Quéribus
Eretge



Anmeldungsdatum: 21.07.2003
Beiträge: 5947
Wohnort: Avaricum

Beitrag(#132255) Verfasst am: 31.05.2004, 13:58    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Sanne hat folgendes geschrieben:
Ich wäre früher gerne auf dem Internat von Hanni und Nanni gewesen Verlegen


Gröhl... Ich auch...

Da lösten sich (Familien)Probleme immer so leicht... Deprimiert


ich auch Mit den Augen rollen

Internate sollen seit Harry Potter ja sozusagen wieder in Mode gekommen sein Cool
_________________
"He either fears his fate too much
or his deserts are small
That dares not put it to the touch
To gain or lose it all."
James Graham
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Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44650

Beitrag(#132259) Verfasst am: 31.05.2004, 14:52    Titel: Antworten mit Zitat

Also, 5 Freunde fand ich eigentlich immer langweilig... ich fand die drei Fragezeichen von Hitchcock (sp?) spannender. Die lese ich z.T. heute noch.
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"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Nav
Gast






Beitrag(#132460) Verfasst am: 31.05.2004, 22:11    Titel: Antworten mit Zitat

Ich war 3x 2 Monate in einem Internat (Berufsschule, recht weit von daheim weg).

War immer total geil - ich bins ja von zuhause gewöhnt, mit mehreren anderen Jungs zusammen zu sein, und da war das zumindest keine Umgewöhnung.

Positiv war (bei weitem nicht vollständig):


  • Immer unter Gleichaltrigen sein
  • Abends mit denen rumblödeln
  • Mindestens 1x pro Woche LAN - Party in irgendeinem Zimmer
  • Die Mädchen aus der angeschlossenen Kindergartentantenschule waren Ich liebe es...²
  • Es war IMMER wer zum Ausgehen da
  • Es gab auch fast täglich die Möglichkeit zur KOSTENLOSEN Nachhilfe
  • Die Verpflegung war großartig
  • 2 Billardtische, Internetcafe und ein schöner Park im Haus (war auch die Raucherecke)


Nicht so toll:


  • Die Zimmer waren nicht all zu schön eingerichtet
  • Am Gang wars KALT Geschockt
  • Recht früher Unterrichtsbeginn (0730 Deprimiert )
  • Zu wenige Parkplätze für die Schüler
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Nordseekrabbe
linker Autist



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 31152
Wohnort: Dresden

Beitrag(#132462) Verfasst am: 31.05.2004, 22:17    Titel: Antworten mit Zitat

Nav hat folgendes geschrieben:
Ich war 3x 2 Monate in einem Internat (Berufsschule, recht weit von daheim weg).

War immer total geil - ich bins ja von zuhause gewöhnt, mit mehreren anderen Jungs zusammen zu sein, und da war das zumindest keine Umgewöhnung.

Positiv war (bei weitem nicht vollständig):


  • Immer unter Gleichaltrigen sein
  • Abends mit denen rumblödeln
  • Mindestens 1x pro Woche LAN - Party in irgendeinem Zimmer
  • Die Mädchen aus der angeschlossenen Kindergartentantenschule waren Ich liebe es...²
  • Es war IMMER wer zum Ausgehen da
  • Es gab auch fast täglich die Möglichkeit zur KOSTENLOSEN Nachhilfe
  • Die Verpflegung war großartig
  • 2 Billardtische, Internetcafe und ein schöner Park im Haus (war auch die Raucherecke)


Nicht so toll:


  • Die Zimmer waren nicht all zu schön eingerichtet
  • Am Gang wars KALT Geschockt
  • Recht früher Unterrichtsbeginn (0730 Deprimiert )
  • Zu wenige Parkplätze für die Schüler


Wie waren die Betreuer so drauf - oder besser gefragt: Gab es dort überhaupt Betreuer? Frage
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Nav
Gast






Beitrag(#132467) Verfasst am: 31.05.2004, 22:28    Titel: Antworten mit Zitat

Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Nav hat folgendes geschrieben:
Ich war 3x 2 Monate in einem Internat (Berufsschule, recht weit von daheim weg).

War immer total geil - ich bins ja von zuhause gewöhnt, mit mehreren anderen Jungs zusammen zu sein, und da war das zumindest keine Umgewöhnung.

Positiv war (bei weitem nicht vollständig):


  • Immer unter Gleichaltrigen sein
  • Abends mit denen rumblödeln
  • Mindestens 1x pro Woche LAN - Party in irgendeinem Zimmer
  • Die Mädchen aus der angeschlossenen Kindergartentantenschule waren Ich liebe es...²
  • Es war IMMER wer zum Ausgehen da
  • Es gab auch fast täglich die Möglichkeit zur KOSTENLOSEN Nachhilfe
  • Die Verpflegung war großartig
  • 2 Billardtische, Internetcafe und ein schöner Park im Haus (war auch die Raucherecke)


Nicht so toll:


  • Die Zimmer waren nicht all zu schön eingerichtet
  • Am Gang wars KALT Geschockt
  • Recht früher Unterrichtsbeginn (0730 Deprimiert )
  • Zu wenige Parkplätze für die Schüler


Wie waren die Betreuer so drauf - oder besser gefragt: Gab es dort überhaupt Betreuer? Frage


Die waren echt ok, aber mit denen hatte man weniger zu tun. Außer mit einem, den wir "Jesus" nannten (weil er so aussah). Der war der jüngste von denen und mit dem war man schon mal im Cafe oder so.
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Wolpertinger
Herumstreunender Nichtsnutz



Anmeldungsdatum: 22.04.2004
Beiträge: 418
Wohnort: Ein kleines Planetchen im Universum

Beitrag(#132474) Verfasst am: 31.05.2004, 22:41    Titel: Antworten mit Zitat

Meinereiner war mal 3 Jahre in einem staatlichen Internat, das an ein ganz normales Gymnasium angeschlossen war. Keine "Abschiebung" durch die Eltern, sondern eigener Wille, dorthin zu gehen. Anfangs wars hart - die üblichen Mobbingaktionen und Aufnahmerituale gegen Neulinge... so ne Neulingstaufe war Programm - kalt Duschen samt Kleidung. Mich haben sie nicht geduscht, da ich zwei Jungs des "Empfangskomites und Duschkommandos" gleich mal in die Ecke geschmissen habe Lachen (zur Erklärung: ich war damals ziemlich "kernig" beieinander, da ich zuhause schon ab 12 Jahren beim Brennholzmachen usw. mithelfen musste - die meisten Mitschüler waren Stadtjungs mit Gummimuskeln Mit den Augen rollen zwinkern ). Nun denn - Aufnahmeprüfung geschafft, aber doch Riesenheimweh... zudem stand die vielgeliebte, auffrisierte Zündapp daheim und ich kam nur alle 14 Tage mal nach Hause.

50 Burschen auf einem Stock verteilt auf 8 - "Mannzimmer" - Freundschaften stellten sich bald ein, im Nebengebäude waren Mädels einquartiert, wo ich bald eine kleine Liebschaft fand Ich liebe es... und nach einiger Zeit freute ich mich immer mehr auf diese ganze Internatsgemeinschaft. Ausserdem lernte man dort, selbständig zu sein, keine Mami, die das Bett macht oder den Kleidungsschrank usw. in Ordnung hält, kein Kühlschrank, wo man hinschlurft und schnell mal was rausholt. Man lernt, vorzusorgen und Verantwortung für sich selbst zu übernehmen. Die Behandlung durch die Heimleitung war korrekt und vergleichsweise liberal. Keine Prügelstrafe, sondern nur Verweise, von denen ich jedes Jahr einen kassierte Mr. Green

Ergänzend möchte ich noch berichten, dass es in dieser Stadt auch noch ein katholisch geführtes Internat gab, dessen Schüler erzählten uns wahre Horrorgeschichten über die strengen Regeln, die dort herrschten. Mit diesen hätte keiner von uns getauscht und wir wurden von den "Insassen" dieses "Klosters" richtig beneidet.
_________________
Hochachtungsvoll
Das Mischtier

"Der Mensch schuf Gott nach seinem Bilde." (Ludwig Feuerbach)
----------------------
"Wenn ich tot bin, mir soll mal Einer mit Auferstehung oder so kommen: ich hau ihm eine rein!" (Arno Schmidt)
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Wygotsky
registrierter User



Anmeldungsdatum: 25.01.2004
Beiträge: 5014

Beitrag(#132515) Verfasst am: 31.05.2004, 23:55    Titel: Antworten mit Zitat

Ich war nie auf einem Internat. Da meine Eltern selbstständig waren und nie Zeit hatten, in den Urlaub zu fahren, wurden wir Kinder in den Ferien immer mit der Kirche auf irgendwelche Freizeiten geschickt. In der Regel waren wir 3 Wochen lang in Jugendherbergen auf 6-Bettzimmern untergebracht. Mein Bruder fand das zum Kotzen. Er fuhr nicht mehr mit, sobald er nicht mehr musste. Ich habe das immer gerne gemacht. Das hat auch meine romantischen Vorstellungen vom Internatsleben geprägt.

Mit Kirchenkram wurden wir übrigens weitgehend in Ruhe gelassen. Rückblickend wundert mich das.

Das war immer sehr interessant, mit vielen Gleichaltrigen zusammen zu kommen. Als ich 15 war, fuhr ich z.B. nach Kroatien. In meinem Mehrbettzimmer war ein Typ namens Claudius, der gerade sein Abi machte und ziemlich geil aussah. Der hat mich z.B. dazu gebracht, ein paar interessante Bücher lesen. Nach Vorstellung meiner Eltern hätte ich nach einer miesen mittleren Reife eine Ausbildung zum Gärtner machen sollen. Aber ich habe dann doch ein wenig Interesse für Schule und Bildung entwickelt und zum Leidwesen meines Vaters das Abi in Angriff genommen. Ich glaube bis heute, dass die Begegnung mit diesem Claudius da einen wichtigen Einfluss hatte. Witzigerweise hatte mein Vater 6 Jahre lang vergeblich versucht, mich zu besseren schulischen Leistungen zu prügeln.
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Nordseekrabbe
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 31152
Wohnort: Dresden

Beitrag(#132602) Verfasst am: 01.06.2004, 13:26    Titel: Antworten mit Zitat

Wygotsky hat folgendes geschrieben:

Mit Kirchenkram wurden wir übrigens weitgehend in Ruhe gelassen. Rückblickend wundert mich das.


Die Einrichtung, in der ich meine Ausbildung gemacht habe (auch eine Einrichtung mit Internaten), ist auch eine kirchliche Einrichtung. Der Anteil dessen allerdings, was dann tatsächlich an kirchlichen Inhalten dort vermittelt wird, ist sehr gering - ich schätze nichtmal so an die 1 %.
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 31152
Wohnort: Dresden

Beitrag(#380131) Verfasst am: 30.11.2005, 00:58    Titel: Antworten mit Zitat

In der ZDF-Reportage 37 Grad ging es heute um Internate und das Internatsleben. Dargestellt wurde auch die Trennungssituation der Kinder von zu Hause - sowohl auf Seiten der Kinder als auch auf Seiten der Eltern.

Kann ich so bestätigen: Ich hatte es sehr schwer, die Trennungssituation zu verdauen - hat rund 1 Jahr gedauert (bei denen im Film so ca. 3 Monate) . Meine Mutter bzw. meine Eltern (mein Vater lebte ja damals noch) haben sich dann - sozusagen als eine Art "Ersatz" - einen Hund gekauft.
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