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Leonard Nelsen, Sozialist und Kämpfer gegen den Speziesismus
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Tegularius
surreal



Anmeldungsdatum: 28.07.2005
Beiträge: 2002

Beitrag(#329108) Verfasst am: 17.08.2005, 16:14    Titel: Antworten mit Zitat

Machel hat folgendes geschrieben:
Erst wenn ein Grundwissen da ist und die Bereitschaft kritisch etwas zu hinterfragen, hat es keiner mehr nötig Argumente durch persönliche Angriffe und Fantasierereien zu ersetzen.


Da stimme ich zu.
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Jolesch
Freund des kleineren Übels



Anmeldungsdatum: 11.07.2004
Beiträge: 7390
Wohnort: Omicron Persei VIII

Beitrag(#329371) Verfasst am: 17.08.2005, 22:11    Titel: Antworten mit Zitat

@gwarpy kennst du dieses Dossier? http://www.spiegel.de/archiv/dossiers/0,1518,305686,00.html?lang=de

Dürfte für dich interessant sein
_________________
Storm by Tim Minchin
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gwarpy
Psychonaut



Anmeldungsdatum: 19.09.2004
Beiträge: 2012
Wohnort: KinA

Beitrag(#329547) Verfasst am: 18.08.2005, 03:42    Titel: Antworten mit Zitat

Tante_Jolesch hat folgendes geschrieben:
Dürfte für dich interessant sein


Stimmt, ist es. Danke.
Ich werde es mir morgen in Ruhe durchlesen.


gwarpy
_________________
Die Menschen glauben das, was sie wünschen.
Gaius Julius Caesar
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Machel
als Doppelnick gesperrt



Anmeldungsdatum: 06.06.2005
Beiträge: 727

Beitrag(#329755) Verfasst am: 18.08.2005, 13:34    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, das übliche. Erst züchten Jäger wie verrückt Bambis heran und wenn es zu viele geworden sind begründen sie damit ihre Jagd. Das ist das alte Jägerspiel.
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stoesser
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 02.01.2004
Beiträge: 72

Beitrag(#379036) Verfasst am: 26.11.2005, 23:17    Titel: Angesägte Hochsitze Antworten mit Zitat

Lamarck hat folgendes geschrieben:

[...] Und jetzt deutlich: Ist es legitim, einen Hochsitz anzusägen?


Ich bin zwar nicht gefragt, antworte aber trotzdem mal (da Machel, wenn ich nichts übersehehen habe, das nicht getan hat, vermutlich kennt er sich mit dem Thema nicht gar so aus, womöglich kennt er nur obskure Antijagdseiten, die primär aus Sammlungen von "Jäger ist besoffen gestolpert und hat sie das Knie verrenkt"-Presseberichten bestehen, keine seriöse Tierrechtsseite wie etwa die unten genannten, vielleicht ist das der Grund, weshalb er kaum sachliche Argumente, die es ja zuhauf auch gegen die Jagd gibt, nennt, sondern sich weitgehend auf Trivia von Reichsjägermeistern etc. beschränkt): Nein.

Was hat diese Frage aber in diesem Kontext zu bedeuten? Schließlich werden Hochsitze ja nicht von Tierrechtlern angesägt (Tierrechtler lehnen Gewalt gegen Tiere ab. Jäger sind Menschen. Menschen sind Tiere. Ergo lehnen Tierrechtler Gewalt gegen Jäger ab. Durch einen angesägten Hochsitz könnten Tiere - etwa Jäger oder auch spielende Kinder - verletzt werden. Ergo sägen Tierrechtler keine Hochsitze an). Das ist eine Frage der Ethik, verständlich also, daß manchen, die - auch wenn sie sich Atheisten oder Freigeister nennen - in tiefster mittelalterlicher christlicher Denkweise gefangen sind, das zu hoch ist.

Mir sind angesägte Hochsitze bisher kaum bekannt geworden, wenn wir mal fiktive wie in albernen Vorabendserien beiseitelassen. Nur ein einziger Fall ist mir im Lauf der Jahre begegnet, in einem Pressebericht - ein Jäger hatte wegen Revierstreitigkeiten den Hochsitz seines Reviernachbarn angesägt. Daß der Säger/Jäger Tierrechtler war, wird wohl kaum jemand behaupten wollen.

Alle anderen mir bekannten Fälle von "angesägten" Hochsitzen sind offensichtlich reine Jägerpropagandalügen (leider gern von Schmierenjournalisten unhinterfragt weiterverbreitet).

Manche Tierrechter führen allerdings eine Form von Jagdsabotage durch, indem sie Hochsitze zer- oder umsägen (vgl. http://maqi.de/bilder/jagd.html). Kleiner, aber feiner Unterschied.



Achim
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Hatuey
registrierter User



Anmeldungsdatum: 26.02.2004
Beiträge: 2821

Beitrag(#379058) Verfasst am: 27.11.2005, 00:22    Titel: Re: Leonard Nelsen, Sozialist und Kämpfer gegen den Speziesismus Antworten mit Zitat

Machel hat folgendes geschrieben:

Gegenüber Tieren bestünden für Menschen nach Kant allerdings nur indirekte Pflichten. So spricht der Königsberger Philosoph sich für das Verbot der Tierquälerei nur aus, weil diese sich negativ auf das Mitgefühl für Menschen auswirke. Nelson befindet Kants Postulat der indirekten Pflichten gegenüber Tieren als unplausibel und unbefriedigend. Er teilt zwar Kants Auffassung, dass Tierquälerei verboten werden soll, weil sie das Mitgefühl abstumpft, aber er kritisiert Kants Begründung, die einzige relevante Folge der Tierquälerei sei die schwindende Bereitschaft, Pflichten gegen Menschen nachzukommen: Würden diese an und für sich zufälligen Folgen nicht auftreten, würde ein Verbot der Tierquälerei nicht bestehen. Nelson geht von unmittelbaren Pflichten der Menschen gegenüber Tieren aus und sieht einen Fehlschluss in Kants Bestimmung des Objektbereichs von Pflichten: Pflichtsubjekt und Rechtssubjekt müssen unterschieden werden, „denn wir können nicht a priori die Möglichkeit ausschließen, dass es Rechtssubjekte gibt, die nicht Pflichtsubjekte sind. Subjekte von Rechten sind gemäß dem Inhalt des Sittengesetzes alle Wesen, die Interessen haben. Subjekte von Pflichten sind dagegen alle die, die darüber hinaus der Einsicht in die Anforderung der Pflicht fähig sind. Diese Einsicht ist nur für vernünftige Wesen möglich." Verweigere man unvernünftigen Wesen den Status des Rechtssubjekts mit der Begründung, sie seien unfähig, Pflichten wahrzunehmen, so wären nicht nur Tiere, sondern auch Kinder und geistig behinderte Menschen rechtlos, obwohl sie Träger von Interessen sind. Die

Wenn man das wirklich zu 100 % umsetzen müsste, dann dürfte man kein Insektenvernichtungsmittelversprühen, weil man damit Insekten tötet und Insekten sind auch Rechtssubjekte, die nicht in der Lage sind Pflichten wahrzunehmen. Man dürfte auch keine Ratten jagen oder macht es wirklich ein Unterschied ob ein Jäger ein Reh abschießt oder ein Kammerjäger Ratten umbringt.

Man müsste alle Lebewesen wie die heiligen Kühe behandeln. Aber hat sich irgendeine Tierrechtsorganisation gegen den Einsatz von Insektenvertilgungsmittel ausgesprochen?
Für mich vertretten die Tierrechtler einen Fundamentalismus den sie allen anderen Menschen aufzwingen wollen.

Es gibt in Indien besonders konsequente Tierschützer, die sogar einen Mundschutz tragen, um keine Fliegen zu verschlucken, aber die zwingen ihre Wertvorstellung niemanden auf.
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Machel
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Anmeldungsdatum: 06.06.2005
Beiträge: 727

Beitrag(#379096) Verfasst am: 27.11.2005, 02:42    Titel: Antworten mit Zitat

Ach Stoesserchen, bist Du nicht selber von Katholiken ausgebrütet worden, was Du ihnen bis Heute immer noch nicht so recht verzeihst?
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Jolesch
Freund des kleineren Übels



Anmeldungsdatum: 11.07.2004
Beiträge: 7390
Wohnort: Omicron Persei VIII

Beitrag(#379118) Verfasst am: 27.11.2005, 10:42    Titel: Re: Angesägte Hochsitze Antworten mit Zitat

stoesser hat folgendes geschrieben:

Alle anderen mir bekannten Fälle von "angesägten" Hochsitzen sind offensichtlich reine Jägerpropagandalügen (leider gern von Schmierenjournalisten unhinterfragt weiterverbreitet).


Auf der eher mißtrauisch zu betrachteten österreichischen Indymedia Seite brüsten sich auf jeden Fall Tierechtler des öfteren mit Anschlägen, die u.a. auch auf Jäger und ihr Zeugs abzielen. Keine Ahnung was da dran ist , das meiste ist so lächerlich & selbstgerecht dass es wahrscheinlich stimmt. zwinkern
_________________
Storm by Tim Minchin
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stoesser
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Anmeldungsdatum: 02.01.2004
Beiträge: 72

Beitrag(#380530) Verfasst am: 01.12.2005, 12:06    Titel: Re: Angesägte Hochsitze Antworten mit Zitat

Tante_Jolesch hat folgendes geschrieben:
stoesser hat folgendes geschrieben:

Alle anderen mir bekannten Fälle von "angesägten" Hochsitzen sind offensichtlich reine Jägerpropagandalügen (leider gern von Schmierenjournalisten unhinterfragt weiterverbreitet).


Auf der eher mißtrauisch zu betrachteten österreichischen Indymedia Seite brüsten sich auf jeden Fall Tierechtler des öfteren mit Anschlägen, die u.a. auch auf Jäger und ihr Zeugs abzielen.


Wo? (Nicht, daß, wenn da tatsächlich sich jemand mit "angesägten" Hochsitzen irgendetwas an der logischen Festetllung ändern würde, daß, wer einen "Anschlag" auf das Leben anderer iere (inkl. Jäger) beheht, damit deren Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit verlett und somit kein Tierrechtler, sondern Tierrechtsverletzer ist), aber ich gehe davon aus, daß dies wieder so ein Fall ist, woe eine Behauptung durch eine Quellenangabe "gestützt" wird, auf die zwar viele reinfallen, die aber bei näherer Überprüfung (so sie denn möglich ist) keineswegs den behaupteten Inhalt hat.

also
entweder handelt es sich nicht um Tierrechtler (sondern z.B. die übliche Tierrechtsgegner, die damit Tierrechte diskreditieren wollen)
oder was hier so vage als "Anschlägen, die u.a. auch auf Jäger und ihr Zeugs abzielen" bezeichnet wird, ist schlicht Wirtschaftssabotage durch Sachbeschädigung (etwa Hochsitze umsägen), wodurch eben kein Leben gefährtdet wird
(ich vermute letzteres, da Indymedia meiner Erfahrung nach relativ frei von Fälschungen ist). Falls denn überhaupt irgendein Artikel dort ansatzweise einen sochen Inhalt hat, die Quellenagabe war wohl nicht zufällig so vage Mit den Augen rollen

Das einzige Suchergebnis für angesägt ist jedenfalls http://at.indymedia.org/newswire/display/8648/index.php (aber vielleicht hat ja ein wegen Trunkenheit an der Waffe einsitzender Jäger sich an der angesägten Zelle den Fingernagel eingerissen? Lachen ...)

Achim
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ultramontanist
registrierter User



Anmeldungsdatum: 14.11.2005
Beiträge: 278

Beitrag(#380878) Verfasst am: 02.12.2005, 12:58    Titel: Re: Leonard Nelsen, Sozialist und Kämpfer gegen den Speziesismus Antworten mit Zitat

milhous hat folgendes geschrieben:


Es gibt in Indien besonders konsequente Tierschützer, die sogar einen Mundschutz tragen, um keine Fliegen zu verschlucken, aber die zwingen ihre Wertvorstellung niemanden auf.


Das bezieht sich anscheinend auf die Jainreligion. Die lehnen auch den Beruf des Bauern für sich ab, da die beim Pflügen manchen Wurm töten.
Allerdings lehnen die Jain es nicht ab, die Produkte der Landwirtschaft zu verzehren.
Das scheint mir eine Heuchelei zu sein, die sogar die mancher Christen in den Schatten stellt.
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ultramontanist
registrierter User



Anmeldungsdatum: 14.11.2005
Beiträge: 278

Beitrag(#380882) Verfasst am: 02.12.2005, 13:08    Titel: Re: Leonard Nelsen, Sozialist und Kämpfer gegen den Speziesismus Antworten mit Zitat

Machel hat folgendes geschrieben:
Auf welche Personen und Bewegungen sich in Deutschland vornehmlich das Tierrecht gründet kann man der Serie: Philosophie und Tierrechte im 20. Jahrhundert von Susan-Witt Stahl entnehmen. Besonders zu erwähnen sei dabei die Frankfurter Schule und der Sozialist Leonard Nelsen. (nichts für Pseudosozialisten).

Leonard Nelson:
Gerechtigkeit für die Allerwehrlosesten

Susann Witt-Stahl
http://www.vegetarierbund.de/nv/nv_2000_2__PuT_T2__Leonard_Nelson.htm


Porträt von Leonard Nelson


Nelson geht von unmittelbaren Pflichten der Menschen gegenüber Tieren aus




Zum vollen Text:

http://www.vegetarierbund.de/nv/nv_2000_2__PuT_T2__Leonard_Nelson.htm


Pflichten von Menschen gegenüber Tieren sind doch Bestandteil unserer Rechtsordnung. Siehe Tier und Naturschutzgesetze.
Solche Pflichten sind ja auch unproblematisch zu verwirklichen.
Wenn allerdings Tieren ein Recht auf Leben zugestanden wird, dann wirds schwierig.
Wenn dann ein Fuchs eine Maus fängt, bin ich verpflichtet der Maus zu helfen. (So wie ich auch verpflichtet bin zu helfen, wenn ein Mitmensch ermordet werden soll.)
Ich muss also versuchen der Maus das Leben zu retten.
Wenn dann der Fuchs zu verhungern droht muss ich dem veganes Dosenfutter geben.Und das nicht nur dem einen Fuchs, sondern allen.....
Eine ökologische Kathastrophe zynisches Grinsen
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