Freigeisterhaus Foren-Übersicht
 FAQFAQ   SuchenSuchen   MitgliederlisteMitgliederliste   NutzungsbedingungenNutzungsbedingungen   BenutzergruppenBenutzergruppen   LinksLinks   RegistrierenRegistrieren 
 ProfilProfil   Einloggen, um private Nachrichten zu lesenEinloggen, um private Nachrichten zu lesen   LoginLogin 

Hubertus Mynarek: Redner in der religionsfreien Zone?
Gehe zu Seite 1, 2, 3  Weiter
 
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen   Drucker freundliche Ansicht    Freigeisterhaus Foren-Übersicht -> Heidenspaß statt Höllenqual
Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen  
Autor Nachricht
Machel
als Doppelnick gesperrt



Anmeldungsdatum: 06.06.2005
Beiträge: 727

Beitrag(#327927) Verfasst am: 15.08.2005, 20:26    Titel: Hubertus Mynarek: Redner in der religionsfreien Zone? Antworten mit Zitat

Das haut mich fast von den Socken. Was hat dieser rechte Bruder auf dieser Veranstaltung in Köln verloren? Es ist doch daneben auch bekannt, dass Mynarek sich lange Jahre bei der Christensekte UL tummelt, die auch immer wieder gerne seine Bücher anpreisen.

-------------------------------------------------------------------------------

Politisch fragwürdige Opposition zu dem Weltjugendtag wird aber auch bei der Kölner Gegenveranstaltung anzutreffen sein. Der Theologe Hubertus Mynarek ist im Programm der "religionsfreien Zone" als Redner angekündigt. Es ist äußerst fragwürdig, ob sich die Organisatoren damit einen Gefallen getan haben. Mynareks Thesen sind zum einen alles andere als frei von religiösen Attitüden. Die Ansichten des Philosophen weisen zudem Parallelen zu rechtem Gedankengut auf. Die Online-Enzyklopädie Wikipedia verweist auf die Geschichte Mynareks:

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/20/20738/1.html

Hubertus Mynarek
Einiges zu dem Altnazi und langjährigen UL-Weggefährten Hubertus Mynarek.

http://home.snafu.de/bifff/Mynarek.htm
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Machel
als Doppelnick gesperrt



Anmeldungsdatum: 06.06.2005
Beiträge: 727

Beitrag(#327937) Verfasst am: 15.08.2005, 20:50    Titel: Antworten mit Zitat

Der Verlag dieser Christensekte nennt sich Brennglas. Wenn man mal die Begriffe:

Brennglas Mynarek
bei Google eingibt, so fiondet man etliches, was die Verbindung von Mynarek und dieser Christen-Sekte belegt.

Tierrechtler haben sich schon vor Jahren von UL und Mynarek deutlich distanziert und lehnen auch die Zusammenarbeit mit derartigen Leuten ab. Nur manche Atheisten scheinen sich nicht an solchen Rechten, die in "Urchristenkreisen" verkehren, zu stören? Vielleicht hilft es, dass Mynarek sich auch als Tierschützer missversteht? ??????????
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Eifellady
Weiße Haifelbestie



Anmeldungsdatum: 19.11.2003
Beiträge: 14403
Wohnort: Wildnis der Eifel

Beitrag(#327963) Verfasst am: 15.08.2005, 21:17    Titel: Antworten mit Zitat

Herr Mynarek wird seinen Vortrag nicht halten. Schau bitte auf der Website der Religionsfreien Zone nach.
_________________
Mein Account bei Facebook

Säkulare Sozialdemokrat_innen

Facebookgruppe der Säkularen Sozialdemokrat_innen
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden E-Mail senden Website dieses Benutzers besuchen
Sermon
panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine

Beitrag(#327970) Verfasst am: 15.08.2005, 21:27    Titel: Antworten mit Zitat

Eifellady hat folgendes geschrieben:
Herr Myranek wird seinen Vortrag nicht halten. Schau bitte auf der Website der Religionsfreien Zone nach.


http://www.religionsfreie-zone.de/presse.htm

Zitat:
Pressemitteilung vom 10.8.05

Der Vortrag von Prof. Dr. Dr. Hubertus Mynarek (Titel: „Kardinal Meisner – der heilige Narr vom Rhein“) im Rahmen der Gegenveranstaltungen zum Weltjugendtag (Religionsfreie Zone) am Dienstag, dem 17.8.05, im Kölner Theaterhaus ist abgesagt worden. Das Kölner Heidenspaß-Komitee hat Herrn Mynarek ausgeladen. Der Vortrag von Dr. Carsten Frerk („Wa(h)re Nächstenliebe – Die Legende von der Wohltätigkeit der Kirche“) am selben Abend wird jedoch im Theaterhaus Köln stattfinden. Wir versuchen noch, für den Ausfall Mynareks geeigneten Ersatz zu finden.

Die Gründe:
Herrn Mynarek haftet ein rechtsesoterischer Ruf an, von dem viele Mitglieder des Heidenspaß-Komitees erst am letzten Wochenende erfuhren. Den Mitgliedern ist es nicht möglich, in der Kürze der Zeit die Vorwürfe ausreichend zu entkräften und ein ausgewogenes Urteil abzugeben. Die Giordano-Bruno-Stiftung (GBS), die Prof. Mynarek zur Veranstaltung eingeladen hatte, war davon ausgegangen, sämtliche Vorwürfe seien bereits in der Vergangenheit hinreichend als haltlos widerlegt worden und dass dies mittlerweile auch eine allgemein bekannte Tatsache sei. Fakt ist aber: Der rechtsextreme Leumund Mynareks ist - so unbegründet dieser auch aus der Sicht jener erscheinen mag, die sich eingehender mit dem Autor und seinem Werk beschäftigt haben - nach wie vor im Bewusstsein der Öffentlichkeit (bzw. eines Teils der Öffentlichkeit, nämlich der sog. "antideutschen Fraktion") existent.

In jedem Falle bleibt festzuhalten, dass die GBS Prof. Mynarek in seiner Eigenschaft als Kritiker des Erzbischofs Meisner eingeladen hatte und nicht zu einem Vortrag über andere Themen (Mynareks Ansichten über die sog. "ökologische Religion" beispielsweise werden weder von der GBS noch von anderen Mitgliedern des Heidenspaß-Komitees geteilt!) Dass die Kritik an Kardinal Meisner, die Mynarek als anerkannter Experte übernehmen sollte, nun nicht öffentlich vorgetragen werden kann, wird allseits bedauert.

Ein wichtiges Anliegen bleibt es, aufzuarbeiten, welche Anwürfe gegenüber Herrn Mynarek zutreffend sind - und welche nicht. Einige Mitglieder des Heidenspaß-Komitees, so gerade auch die GBS, halten es für wichtig, Herrn Mynarek selbst zu Wort kommen zu lassen und zu rehabilitieren. Diese Aufarbeitung aber wird aus Zeitgründen nicht im Rahmen des Anti-Weltjugendtages stattfinden können.

Selbstverständlich distanziert sich das Heidenspaß-Komitee sowie jedes einzelne seiner Mitglieder eindeutig und vorbehaltlos von Rechtsextremismus, Rassismus, Sozialdarwinismus und sonstigem faschistoiden Gedankengut. Dass wir eine derartige Selbstverständlichkeit überhaupt herausstellen müssen, zeigt, wie absonderlich die Unterstellungen mancher "Kritiker" sind.


Hier kann man nachlesen, wie mit der Androhung von Gewalt und gezielten Luegen gearbeitet wurde:
http://de.indymedia.org/2005/08/124484.shtml
http://de.indymedia.org/2005/08/124824.shtml
http://de.indymedia.org/2005/08/124661.shtml
Mit der Absage an Mynarek ist das Interesse der Mynarekkritiker schlagartig komplett erloschen.

Die Argumentation des als Beleg angefuehrten Wikipedia-Artikels zu Mynarek
http://de.wikipedia.org/wiki/Hubertus_Mynarek
ist bei Peter Kratz abgeschrieben und serioes nicht brauchbar.
_________________
"Der Typ hat halt so seine Marotten" (Sermon über Sermon) Der Typ hat so seine Macken
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
Sermon
panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine

Beitrag(#327977) Verfasst am: 15.08.2005, 21:31    Titel: Re: Hubertus Mynarek: Redner in der religionsfreien Zone? Antworten mit Zitat

Machel hat folgendes geschrieben:
Einiges zu dem Altnazi und langjährigen UL-Weggefährten Hubertus Mynarek.

http://home.snafu.de/bifff/Mynarek.htm


Selbst Kratz - der ja vieles fabuliert - behauptet nicht, Mynarek sei ein Altnazi.
_________________
"Der Typ hat halt so seine Marotten" (Sermon über Sermon) Der Typ hat so seine Macken
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
Heike J
registrierter User



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26284

Beitrag(#327991) Verfasst am: 15.08.2005, 21:50    Titel: Antworten mit Zitat

In dieses Unterforum verschoben.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Anatoly
registrierter User



Anmeldungsdatum: 21.07.2003
Beiträge: 414

Beitrag(#328014) Verfasst am: 15.08.2005, 22:10    Titel: Antworten mit Zitat

Schön langsam sollte sich die religionskritische Szene Sorgen darüber machen, dass ihr nicht alle halbwegs bis sehr beschlagenen Autoren abhanden kommen. Fehlt nur noch, dass Deschner diskreditiert wird, weil er auch Tierrechtler ist. Aber die Linke hat sich ja ebenfalls selbst zerstört. Naja, Meisner hat "fortschrittlichen" Theologen wie Küng und Drewermann ja auch sozusagen Lokalverbot am WJT verpasst und sie als "von gestern" (wer da von gestern ist) bezeichnet. Da kann ja die achso offene und um die Menschenrechte besorgte religionsfreie Zone nicht nachstehen und muss ihrerseits Leute ausschließen, die zur Abwechslung mal das Interesse Gläubiger erregen hätten können (Mynarek ist bekanntlich Priester/Theologe und als Dekan der Wiener r.k.-theologischen Fakultät in den 1970ern aus der Kirche ausgetreten).
Anscheinend war es aber kein Problem Mynarek einen Beitrag in einer Ausgabe der MIZ zu widmen.

Bei Gelegenheit werde ich mir die angeführten Quellen zu Gemüte führen. Aus der bisherigen Lektüre 2er Bücher von Mynarek ("Herren und Knechte der Kirche" und "Der polnische Papst") ging für mich jedenfalls noch kein Hinweis auf ein irgendwie abzulehnendes Gedankengut hervor.
_________________
Bye,
Anatoly

"..., all das Ringen nach Freiheit sei fingiert, eine Komödie, die der Mensch seinem Narzissmus vorspielt und ihn deshalb veranlasst, ungehalten zu sein, wenn er aus seinem Spiel gerissen wird."
Wilhelm Reich, Libido Konflikte und Wahngebilde in Ibsens 'Peer Gynt'
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Chaja
registrierter User



Anmeldungsdatum: 06.08.2005
Beiträge: 83

Beitrag(#328016) Verfasst am: 15.08.2005, 22:14    Titel: Re: Hubertus Mynarek: Redner in der religionsfreien Zone? Antworten mit Zitat

Machel hat folgendes geschrieben:
Das haut mich fast von den Socken. Was hat dieser rechte Bruder auf dieser Veranstaltung in Köln verloren? Es ist doch daneben auch bekannt, dass Mynarek sich lange Jahre bei der Christensekte UL tummelt, die auch immer wieder gerne seine Bücher anpreisen.

-------------------------------------------------------------------------------

Politisch fragwürdige Opposition zu dem Weltjugendtag wird aber auch bei der Kölner Gegenveranstaltung anzutreffen sein. Der Theologe Hubertus Mynarek ist im Programm der "religionsfreien Zone" als Redner angekündigt. Es ist äußerst fragwürdig, ob sich die Organisatoren damit einen Gefallen getan haben. Mynareks Thesen sind zum einen alles andere als frei von religiösen Attitüden. Die Ansichten des Philosophen weisen zudem Parallelen zu rechtem Gedankengut auf. Die Online-Enzyklopädie Wikipedia verweist auf die Geschichte Mynareks:

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/20/20738/1.html



Im Nachbarthread "Religionsfreie Zone" wurde bereits versucht hierüber eine Diskussion zu führen. Leider vergebens...Antworten - wenn sie denn überhaupt kamen, GBS und IBKA als Einladende blieben stumm - waren nichtssagend.

Und dass nun in diesem Thread der IBKA-Vorsitzende den Mynarek-Kritikern "gezielte Lügen" unterstellt, aber kein Wort zum umstrittenen Mynarek selbst sagt (außer der zitierten Pressemitteilung), dürfte für sich sprechen...

Sermon hat folgendes geschrieben:
Hier kann man nachlesen, wie mit der Androhung von Gewalt und gezielten Luegen gearbeitet wurde...


Zuletzt bearbeitet von Chaja am 15.08.2005, 22:15, insgesamt einmal bearbeitet
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Sermon
panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine

Beitrag(#328017) Verfasst am: 15.08.2005, 22:15    Titel: Antworten mit Zitat

Anatoly hat folgendes geschrieben:
Anscheinend war es aber kein Problem Mynarek einen Beitrag in einer Ausgabe der MIZ zu widmen.


http://www.miz-online.de/spezial/diskussion.htm
_________________
"Der Typ hat halt so seine Marotten" (Sermon über Sermon) Der Typ hat so seine Macken
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
Sermon
panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine

Beitrag(#328028) Verfasst am: 15.08.2005, 22:58    Titel: Re: Hubertus Mynarek: Redner in der religionsfreien Zone? Antworten mit Zitat

Chaja hat folgendes geschrieben:
Im Nachbarthread "Religionsfreie Zone" wurde bereits versucht hierüber eine Diskussion zu führen. Leider vergebens...Antworten - wenn sie denn überhaupt kamen, GBS und IBKA als Einladende blieben stumm - waren nichtssagend.

Und dass nun in diesem Thread der IBKA-Vorsitzende den Mynarek-Kritikern "gezielte Lügen" unterstellt, aber kein Wort zum umstrittenen Mynarek selbst sagt, dürfte für sich sprechen...

Sermon hat folgendes geschrieben:
Hier kann man nachlesen, wie mit der Androhung von Gewalt und gezielten Luegen gearbeitet wurde...


Jeder kann bei Indymedia nachlesen, wie versucht wurde, den Einlader (Dr. Michael Schmidt-Salomon) mit Luegen ("Mitarbeiter des Verfassungsschutzes") zu diskreditieren. Dasz Drohanrufe kamen, dasz Personen in Springerstiefeln beim Heidenspasskomittee auftauchten, dasz Neuuser im FGH provokative Erstpostings ablieszen, die prompt dort "verwertet" wurden ...


Fuer die Einladung an Professor Mynarek, zu dem seitens des IBKA keine Verbindung besteht, ist die Giordano Bruno Stiftung verantwortlich. Dr. Carsten Frerk ist Mitglied des wissenschaftlichen Beirates des IBKA. http://www.ibka.org/infos/ibka.html Die GBS hat die Vortraege von Frerk und Mynarek als Veranstaltung kombiniert. Der IBKA mischt sich nicht in Vorschlaege anderer im Heidenspaszkomittee zum Programm der Gegenveranstaltungsreihe ein. Auszerdem ist voellig unerfindlich, was an einem kritischen Beitrag von Mynarek zum Thema "Meisner" problematisch haette werden koennen. Den externen Kritikern ging es jedoch nur darum, Mynarek aus der Veranstaltung zu kippen. Der Zweck der Gegenveranstaltungen zum WJT ist aber nicht, eine Mynarekdebatte mit Militanten zu fuehren, die noch nie etwas von Mynarek gelesen haben und ihre Argumente auf Trillerpfeifen stuetzen. Deshalb ist es nicht unverstaendlich, dasz das Komittee dem Druck nachgegeben hat, auch wenn die sehr weitreichenden Behauptungen der Mynarekgegner zumeist nicht triftig sind.

Im Jahr 2002 ist der IBKA jedoch in seinem eigenen Verantwortungsbereich aus einer vorherigen gemeinsamen Veranstaltungsreihe mit dem 'Bund fuer Geistesfreiheit Erlangen' ausgestiegen, da dort Mynarek mit einer problematischen These aufwartete.

Der damalige Vorgang ist unten dokumentiert.


Zitat:
aus dem IBKA-Rundbrief August 2002 (S. 22-27):



Veranstaltung ruft unterschiedliche Meinungen hervor

"Judenverfolgung durch die Kirche gestern und ihre Sektenjagd heute", so hieß eine gemeinsame Veranstaltung, zu der der IBKA-Landesverband Bayern und das korporative IBKA-Mitglied, der Bund für Geistesfreiheit Erlangen, am 10. Mai 2002 einluden. Referenten waren Georg Batz, Autor u.a. von "Antisemitismus in der Evangelischen Kirche", und Prof. Dr. theol. Hubertus Mynarek, Autor u.a. von "Die Neue Inquisition - Sektenjagd in Deutschland". Die Zusammenstellung dieser beiden Referate durch die Veranstalter - wobei die Initiative vom bfg Erlangen ausging - rief die Kritik eines anderen korporativen IBKA-Mitgliedes, des Libertären Forums Aschaffenburg, hervor. Nachfolgend ist diese Kritik abgedruckt, gefolgt von einer kurzen Stellungnahme von Herbert Ferstl für den IBKA-Landesverband Bayern als Mitveranstalter und einer ausführlichen Stellungnahme von Winfried Gerum und Hermann Kraus für den Hauptveranstalter bfg Erlangen. Abschließend nimmt der Vorstand des IBKA kurz Stellung.


Zitat:
Antiklerikaler Arbeitskreis im Libertären Forum Aschaffenburg
Der Feind meines Feindes...
Kritische Anmerkungen zu einer Veranstaltung des bfg Erlangen

Der Bund für Geistesfreiheit (bfg) Erlangen führt jedes Jahr im Mai anlässlich des Jahrestages der nationalsozialistischen Bücherverbrennung eine Veranstaltung durch, die daran erinnern soll, dass die Vernichtung von Büchern, Aussagen, nur die Vorstufe zur Vernichtung von Menschen ist. Dazu wird der Millionen Opfer des Christentums gedacht, da es jahrhundertelang christliche Tradition war, Menschen, die abweichende Meinungen äußerten oder nicht an den dreifaltigen Gott glauben wollten, auf dem Scheiterhaufen zu verbrennen.
In den vergangenen Jahren lud der bfg Referenten ein, die jeweils eine der Opfergruppen vorstellten und deren Leiden ins Gedächtnis riefen. Dieses Jahr hingegen stand eine Doppelveranstaltung auf dem Programm. Zunächst sollte Georg Batz

über die Verfolgung der Juden durch die evangelische Kirche referieren, danach sollte ein Vortrag über die "Sektenjagd" heute folgen.
Eine solche Zusammenstellung erscheint uns völlig unangemessen. Zwar ist es unbestritten, dass es Fälle von Diskriminierung von Angehörigen kleiner Religionsgemeinschaften gibt, mit teilweise dramatischen Folgen für die Betroffenen. Aber wer dies in einem Atemzug nennt mit der historischen Verfolgung der Juden durch die Christen, verwischt die grundlegenden Unterschiede. Es verbietet sich, auch nur den Anschein zu erwecken, Fälle von Diskriminierung heute würden in ihrer Bedeutung gleichgesetzt mit der systematischen Ausgrenzung der Juden im "christlichen Abendland", die durch gesonderte Kleidung (z.B. "Judenhut") erkennbar gemacht wurden, denen viele Berufe verboten waren, die in Gettos zu siedeln gezwungen waren, die, um ihr bloßes Überleben zu sichern, Schutzgelder zahlen mussten - und trotzdem oft genug Opfer wilder oder gesteuerter Pogrome wurden.
Insofern stellt das Zusammenpacken der beiden Themen in eine Veranstaltung in unseren Augen den völlig misslungenen

Versuch einer Aktualisierung dar. Einerseits werden dadurch die historischen Verbrechen des Christentums relativiert (Mord und Rufmord sind nun mal nicht dasselbe), andererseits wird den heute Diskriminierten ein Opferstatus zugeschrieben, der ihnen in dieser Form nicht zukommt.
Das dahinterstehende Problem ist nach unserer Einschätzung die Frage, welche Haltung eine politische Interessenvertretung der Konfessionslosen und Atheisten gegenüber "Sekten", also kleinen Religionsgemeinschaften neben den beiden christlichen Großkirchen und den Weltreligionen, einnimmt. Das Eintreten für die Weltanschauungsfreiheit und die Trennung von Staat und Kirche bringt es zwangsläufig mit sich, auf die Gleichbehandlung aller weltanschaulichen Richtungen durch den Staat zu pochen. Genauso wenig wie es Privilegien für einzelne Gruppierungen geben darf, ist es statthaft, bestimmte Vereinigungen systematisch zu benachteiligen. Das gilt nach unserer Auffassung auch für Sektierergruppierungen und Psycho-Kulte, deren Lehren als gefährlich einzustufen sind. Denn eine Abkehr vom Ideal staatlicher Nichteinmischung würde nicht nur die Frage aufwerfen, wer denn entscheiden soll, welche Vereine staatlich privilegiert, welche staatlich diskriminiert werden sollen. Es würde wohl auch dazu führen, dass sich die einflussreichen Religionsgemeinschaften durchsetzen würden. Die Arbeit der seinerzeitigen Enquete-Kommission des Bundestages über "So genannte Sekten und Psychogruppen" sollte hier mahnendes Beispiel sein, denn damals wurden weder die Anthroposophen noch irgendeine Gruppierung unter dem Dach einer der beiden Großkirchen untersucht, obwohl vielfach keine grundlegenden inhaltlichen Unterschiede zu den behandelten "Sekten" zu erkennen waren.
Aus dieser Position heraus kann es notwendig sein, sich gegen bestimmte diskriminierende Maßnahmen staatlicher Einrichtungen auszusprechen oder sensationistische Darstellungen in den Medien bzw. Panikmache durch kirchliche Sektenbeauftragte richtig zu stellen. Wenn dies von Seiten der Kirchen oder einschlägig bekannter Verschwörungsentdecker den Vorwurf einer Begünstigung oder sogar Zusammenarbeit nach sich zieht, sollten wir damit gelassen umgehen.
Gerade das Eintreten für Weltanschauungsfreiheit, das sich gegen ein Einschreiten des Staates unterhalb der strafrechtlichen Ebene ausspricht, bedarf allerdings als "Kehrseite der Medaille" einer religionskritischen Perspektive. Denn auch wenn die beiden christlichen Großkirchen aufgrund ihrer Machtstellung vorrangiges Ziel unserer Kritik sind, darf nicht aus dem Auge verloren werden, dass die kleineren Religionsvereinigungen (ob klassische "Sekten" oder esoterische Zirkel) oft die wesentlich reaktionäreren Positionen vertreten. Die Tatsache, dass diese teilweise diskriminiert werden und dass die Sektenbeauftragten in der Auseinandersetzung mit der Konkurrenz immer wieder mit unlauteren Mitteln arbeiten, darf uns nie dazu verleiten, uns auf deren Seite zu schlagen.

Verteidigt werden müssen die Prinzipien der Gleichbehandlung und der staatlichen Nichteinmischung, nicht die Gruppierungen selbst.
Und damit wären wir beim zweiten kritischen Punkt an der Erlanger Veranstaltung: der Referent Hubertus Mynarek steht inhaltlich genau nicht für diese Position. In seinem Buch Die neue Inquisition. Sektenjagd in Deutschland (erschienen im Verlag Das Weiße Pferd, der dem Universellen Leben nahe steht) findet sich genau jene Verwischung historischer Unterschiede, die der Titel der Erlanger Veranstaltung andeutet ("Die Inquisitionskommandos des Mittelalters sind also nicht einfach Vergangenheit, sondern eine ständig lauernde und drohende Gefahr in den beiden sich christlich nennenden Großkirchen", S. 97). Mynarek beschreibt in seiner Publikation zwar treffend, dass die kirchlichen Sektenbeauftragten in erster Linie auf die Wahrung von Besitzstand und Privilegien ihrer Kirche aus sind und ihre Arbeit nicht vorrangig an Menschenrechten und Rechtsstaatlichkeit ausrichten. Doch findet sich auf knapp 500 Seiten kaum ein Hinweis, dass die von ihnen gesammelten Fakten über Gurus und Sektierer eben doch zu einem Teil richtig sind und es tatsächlich viel Kritikwürdiges an kleinen Religionsgemeinschaften zu finden gibt. Diese Einseitigkeit lässt das Buch zu einem Persilschein für alle Vereinigungen, gegen die ein "Sektenpfarrer" Vorwürfe erhebt, werden. Mag sein, dass die Geschichte des Autors die Beschränkung der Kritik auf die beiden Großkirchen verständlich macht; es gibt in unseren Augen jedoch keinen Grund für den IBKA, solchen Auffassungen ein Podium zu bieten.
Der Feind meines Feindes ist eben nichts anderes als der Feind meines Feindes; aus der Gegnerschaft bestimmter

"Sekten" oder neureligiöser Gruppen zu den Amtskirchen entsteht, selbst wenn wir die Kritik inhaltlich teilen, kein Verhältnis des IBKA zu diesen.


P.S.: In einem Leserbrief an die Zeitschrift diesseits hat Hubertus Mynarek seinen von uns unterstellten Standpunkt mittlerweile übrigens bekräftigt: Zwar sehe er die "furchtbaren Untaten gegen die Juden im Dritten Reich als durchaus singulär an", aber "in Bezug auf die Anfänge der Juden- und Sektenverfolgung in Deutschland" sehe er schon Analogien. Offensichtlich ist er nicht willens oder in der Lage zu differenzieren zwischen einzelnen Fällen der Verletzung der Religionsfreiheit durch den Staat, wie sie in der BRD tatsächlich vorkommen, und der systematischen Ausgrenzung, Ausplünderung und Entrechtung einer Bevölkerungsgruppe, wie sie mit den Nürnberger Gesetzen vollzogen wurde.





Zitat:
Herbert Ferstl
Stellungnahme des IBKA-Landesverbandes Bayern

Den Text des LiFo Aschaffenburg nehme ich als persönliche Meinung / Stellungnahme der Verfasser kritisch zur Kenntnis. Ich weise die Kritik keinesfalls zurück. Ich füge aber an, dass während des betreffenden Vortrages, der zweigeteilt gestaltet wurde (erst Batz, anschließend Mynarek), die in der Kritik dargestellten Punkte m.E. nicht auszumachen waren.
Zur inhaltlichen Klärung verweise ich in diesem Zusammenhang auf einen Bericht von Hermann Kraus [bfg Erlangen] über diese Veranstaltung, der lt. Hermann von ihm an die MIZ ging.

Ich persönlich hatte während des Vortrages zu keiner Zeit den Eindruck, dass hier auf dem Rücken (ehemaliger) jüdischer Mitbürger eine Debatte oder eine Art von Selbstdarstellung, ja gar (verdeckter?) Antisemitismus betrieben wurde.
Zugegebenermaßen war der Titel der Veranstaltung - auf den sich die Kritik des LiFo`s primär bezog - nicht so ganz glücklich gewählt. Vielleicht haben wir uns von dem Motto leiten lassen: "Je mehr Provokation in der Ankündigung, desto mehr Besucher im Vortrag"? Mit der Titelwahl zu Veranstaltungen sollte deshalb künftig skeptischer umgegangen werden.
Je nachdem, wie die weitere Debatte zu dieser Thematik verläuft - ich werde mich erklärtermaßen daraus heraushalten - werde ich mit Hermann Kraus besprechen, ob wir weitere geplante "gemeinsame Veranstaltungen" vorübergehend aussetzen oder nicht.



Zitat:
Winfried Gerum (Vorsitzender des bfg Erlangen), Hermann Kraus (Verwaltungsmitglied des bfg)
Stellungnahme des Bundes für Geistesfreiheit (bfg) Erlangen e.V. zur Kritik des Antiklerikalen Arbeitskreises im Libertären Forum

Der bfg Erlangen betont, dass seine vom Antiklerikalen Arbeitskreis im Libertären Forum Aschaffenburg heftig attackierte Veranstaltung am 10. Mai 2002 absolut in der Kontinuität der bisherigen, jedes Jahr durchgeführten Veranstaltungen gegen Antisemitismus, Faschismus, Verfolgung durch Nazis und Neonazis u.ä. stand. Es ist allerdings den Erlanger Veranstaltern stets ein wesentliches Anliegen gewesen, nicht immer auf den alten Gäulen herumzureiten, sondern auch auf sich anbahnende aktuelle Entwicklungen und Gefahren hinzuweisen und die Teilnehmer /innen dieser Veranstaltungen dafür zu sensibilisieren. So haben es jedenfalls nach Ausweis der Diskussionen und Gespräche über die beiden Vorträge von Batz und Mynarek die meisten Versammlungsteilnehmer/innen verstanden und gewürdigt.
Der Antiklerikale Arbeitskreis im LF entsetzt sich darüber, dass im Sinne dieser Sensibilisierung für akut-aktuelle Fälle und Gefahren der Vortrag von Prof. Mynarek über Sektenjagd in Deutschland in das Programm der Erlanger Veranstaltung aufgenommen wurde. Denn nach Meinung des AA im LF seien doch sogar die Anfänge der Judenverfolgung weit schlimmer gewesen als all das, was heute in Deutschland gegen Sektenanhänger /innen verbrochen werde. Darauf ist zu antworten: Es gliche einer "unendlichen Geschichte", wenn man jetzt minutiös und Punkt für Punkt, von Fall zu Fall die beiden Geschehensreihen gegeneinander abwägen wollte. Wirklich wesentlich und wichtig ist doch nur, dass wahre HumanistInnen allen wie immer gearteten Anfängen von Behinderungen und Einschränkungen der Freiheit, des Berufs- und Existenzrechts von Individuen und Minderheiten entgegenzutreten haben, egal, aus welcher Ecke diese Behinderungen und Einschränkungen kommen, und egal, ob sie nun um ein paar Grade leichter oder schwerer sein mögen als in etwa Vergleichbares.
Wenn der AA im LF in diesem Zusammenhang das Argument ins Feld führt, dass "die kleineren Religionsvereinigungen ... oft die wesentlich reaktionäreren Positionen vertreten" als die beiden christlichen Großkirchen, so unterliegt das einem gravierenden und sich folgenschwer auswirken könnenden Irrtum. Denn erstens ist für jeden unvoreingenommenen Gesellschaftsanalytiker klar, dass der Grundwiderspruch der BRD im Zusammengehen, ja in der Symbiose einer hierarchischen, antidemokratisch organisierten Amtskirche mit einem demokratischen Staatswesen liegt. Dadurch werden alle, aber auch alle wesentlichen gesellschaftlichen Dimensionen negativ beeinflusst, und zwar in einer Weise, wie das nie eine der Sekten und alle Sekten zusammen fertigbrächten. Deshalb weisen hervorragende Kenner der Situation wie z.B. der Theologe Eugen Drewermann in seinem Klassiker "Kleriker" detailliert nach, dass die Kirche nicht bloß eine faschistoide Organisation darstellt, sondern auch dem Staat autoritär-faschistoide Individuen erzieht - oder wie der Kirchenrechtler und Soziologe Prof. Horst Herrmann, der von einem "prostitutiven Verhältnis von Kirche und Staat" redet und dies in seinen Büchern auch systematisch begründet.
Zweitens scheinen die Mitglieder des AA im LF die wesentlich größere Gefahr zu übersehen, die von innerkirchlichen Sekten wie z.B. dem Opus Dei oder den Rittern vom Heiligen Grab ausgeht, die sich in vielen Hinsichten bereits effektiv und erfolgreich darum bemühen, wichtige Positionen in Staat, Gesellschaft, Konzernen, Universitäten, Medien und Banken mit eigenen Leuten zu besetzen. Es dürfte den Freundinnen und Freunden vom AK im LF offenbar entgangen sein, dass das Magazin "Der Spiegel" vor einiger Zeit eine gründliche Analyse des Opus Dei durchgeführt hat, die in dem Satz gipfelte, dass selbst die Scientology-Sekte harmloser sei als Opus Dei.
Würde der AA im LF diese Dinge leugnen, so könnte das außerdem zu dem, sei es auch unzutreffenden, Verdacht opportunistischer Motive verleiten. Denn in der BRD kann man eben auch für sich selbst keine Vorteile für die eigene weltanschauliche Gruppe erreichen, wenn man sich nicht des Wohlwollens unseres Kirchenstaats erfreut, in dem die Trennung von Staat und Kirche eine Farce ist. Und wie könnte man dieses Wohlwollen besser erringen, als indem man die Attacken kirchlicher und staatlicher Sektenbeauftragter gegen die Sekten mitmacht?
Ist es nicht fast schon als Krankheit innerhalb einiger kleiner atheistischer Interessen- und Interessentengruppen zu bezeichnen, wenn sie sich einerseits oft gegenseitig bis fast aufs Blut bekämpfen und andere atheistische bzw. agnostische Gruppen in die faschistische oder antisemitische Ecke zu stellen versuchen? Und wenn sie andererseits genau spiegelbildlich zu den fundamentalistischsten kirchlichen Dogmatikern eine längst antiquierte atheistische Dogmatik aus dem 19. Jahrhundert mit den alten Feindbildern aufrechterhalten? Deswegen fühlte sich der große Kurt Tucholsky so angewidert von manchen Freidenkerkreisen, die nach seiner Meinung einfach "zu platt" seien. Das Ziel, das er allen freidenkenden und freigeistigen Gruppen stellte, sollte aber auch heute noch für uns alle verbindlich sein. Nämlich: "frei von Kirche und wirtschaftlicher Sklaverei. Frei auch von kommunistischer Theologie... Es gibt eine kommunistische Theologie, die so unleidlich zu werden beginnt, wie die der katholischen Theologen: Mißbrauch des Verstandes, um einen Glauben zu rechtfertigen". Dabei bräuchte man - für zutreffende Fälle - in diesem Text das Adjektiv "kommunistisch" lediglich durch das Adjektiv "atheistisch" ersetzen.


Zitat:
Stellungnahme des IBKA-Vorstandes

Der Vorstand des Internationalen Bundes der Konfessionslosen und Atheisten (IBKA e.V.) distanziert sich von Positionen, die eine Analogie zwischen der Judenverfolgung und der heutigen Diskriminierung von kleinen Religionsgemeinschaften ("Sekten") behaupten. Ein solch nivellierender Vergleich ignoriert die grundlegenden Unterschiede zwischen beiden Phänomenen und ist insofern nicht nur historisch falsch, sondern auch politisch schädlich und bedient revisionistische Denkmuster.
Um sich unliebsamer Konkurrenz zu erwehren, üben Kirchen Kritik an kleineren Religionsgemeinschaften, nicht selten auch in unsachlicher Weise. Dies ist dann zwar zurückzuweisen, jedoch stehen trotzdem - aus unserer Sicht - beide weiterhin auf der weltanschaulich anderen Seite.
Die notwendige "Aufklärung über Wesen, Funktion, Strukturen und Herrschaftsansprüche von Religionen" - zentraler Bestandteil des Vereinszweckes des IBKA e.V. - beinhaltet den kritischen Blick auf kleinere Religionsgemeinschaften ebenso, wie den auf etablierte Kirchen, verbreitete traditionelle Religionen und politisch-ideologische Religionen.

René Hartmann, Rudolf Ladwig, Dr. Christian Brücker,
Wolfram Ruban, Christoph Lammers, Dragan Pavlovic

_________________
"Der Typ hat halt so seine Marotten" (Sermon über Sermon) Der Typ hat so seine Macken
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
Machel
als Doppelnick gesperrt



Anmeldungsdatum: 06.06.2005
Beiträge: 727

Beitrag(#328049) Verfasst am: 16.08.2005, 00:05    Titel: Antworten mit Zitat

Noch mal zur Kenntnisnahme. Hier in diesem Forum wird man als Tierrechtler und Nichtchrist mit christlichen Tierschützern gleichgesetzt, von denen man sich schon vor Jahren distanziert hat, da man auch noch nie etwas mit solchen Sektierern zu tun haben wolte.

Einige "Atheisten" hier im Form erblödeln sich aber einen rechten Hubertus Mynarek zu Reden einzuladen, der Jahre lang dafür bekannt ist, dass er mit der augenfällig, antisemitischen Sekte Universelles Leben in engeren Kontakt steht.


Schon vor Jahren schrieb dieser Hubertus Mynarek in der damaligen Sektenzeitung: "Das Weiße Pferd" Artikel und auch noch später versuchte die Christensekte UL diesen rechten Bruder in Tierschutzkreise einzuschleusen. Es ist Tierrechtlern zu verdanken, dass dieses Unterfangen der Sekte weitgehend verhindert wurde. Seit dem hetzt diese UL-Sekte gegen alle Tierrechtler, die sich vor ihr distanzieren und wirft ihnen vor, dass sie als dogmatische Atheisten Christenfeinde wären und nur deshalb eine Zusammenarbeit mit dem Universellen Leben ablehnen würden. Freigeistige Tierrechtler, die sich gegen diese Sekte wehren, werden von ihren Sektenanwälten mit Klagen überzogen. Ein TR-Magazin musste darauf hin schon das Handtuch werfen.

Und hier stecken angebliche Atheisten mit diesem Sektenfreund Mynarek zusammen? Seid ihr auch schon von UL gekauft?

Wenn es nur Dummheit war, dann gebe mal einer bei bei Google die Begriffe: Mynarek Universelles Leben ein. Vielleicht begreift ihr dann wie eng Hubertus Mynarek mit der Sekte UL zusammen arbeitet.

Wer nichts über diese Christensekte UL weiß, der informiere sich mal .

Linktipp zum Universellen Leben:
http://www.projektwerkstatt.de/ul/index.html


Weitereführende Links findet man dort auch. Diese Sekte versucht sich eben ganz gezielt bei Kirchengegnern, Tierschützern und Natürschützern einzunisten, um sie zu unterwandern. Lassen sie sich nicht unterwandern, dann kommen mal wieder die berüchtigten Sektenanwälte ins Spiel. Diese Kampagne: "Ein Mashnmal für die Opfer des Christentums" stammt natürlich auch von UL, diesen einzig wahren Urchristen, den die Gabi Wittek als letzte Prophetin nach Jesus, die einzig wahre Wahrheit verkündet. Daneben spricht sie hin und wieder auch mal mit einem Ufokommandanten. So eben sieht die nähere Umgebung eines Hubertus Mynarek aus und dass schon seit Jahren. In einer UL Schrift schrieb Mynarek, dass die schlimmsten KZ, die wären, die Menschen heute Tieren bereiten. Auif die Frage, was dennn dann die weniger schlimmen KZ gewesen sein sollen, gab es keine Antwort, weder von Mynarek noch von UL.

Da kann man nur froh sein, dass man als Antispeziesist und Tierrechtler weder Tierschützer noch Christ ist. Aber selbst von denen wurde es manchen mit UL und Mynarek zu viel.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Sabina
registrierter User



Anmeldungsdatum: 12.07.2004
Beiträge: 14

Beitrag(#328055) Verfasst am: 16.08.2005, 00:23    Titel: Re: Hubertus Mynarek: Redner in der religionsfreien Zone? Antworten mit Zitat

Anatoly hat folgendes geschrieben:
Schön langsam sollte sich die religionskritische Szene Sorgen darüber machen, dass ihr nicht alle halbwegs bis sehr beschlagenen Autoren abhanden kommen. Fehlt nur noch, dass Deschner diskreditiert wird


Fehlt nicht: Deschner ist bereits Antisemit, Anti-Humanist, rechter Deutschtümmler und sowieso der „Häuptling aller deutschen Heiden“ (konkret 02 und 03/2005). Wußtest Du das nicht?

Machel hat folgendes geschrieben:
Es ist doch daneben auch bekannt, dass Mynarek sich lange Jahre bei der Christensekte UL tummelt, die auch immer wieder gerne seine Bücher anpreisen.


Na, jetzt wollen wir mal nicht ungerecht sein. Ganz so intolerant wie das HeidenspaSS-Komitee ist dieses UL sicher nicht... Und warum sich über das UL beschweren? Ist doch pervers: erst hetzen und zensieren solche Betonköpfe wie Gunnar Schädel und dann beschwert sich jemand, dass Mynarek anderweitig publiziert... Mit den Augen rollen

Anatoly hat folgendes geschrieben:
Aber die Linke hat sich ja ebenfalls selbst zerstört.


Welche Linke meinst Du? Vielleicht den linken Flügel der NSDAP, der sich heutzutage etwa so ausdrückt? -:

einer vom heidenspaSSkomitee hat folgendes geschrieben:
er wolle nicht, auch wenn der Vortrag „sauber“ sei, dass jemand am nächsten Tag in die Buchhandlung gehe und ein krankes Werk erwerbe.

http://www.ramtatta.de/news/news1/index.php

Das hat er schön gesagt, der SA-Mann. Mynareks Bücher sind also entartet.

Ich halte es dagegen eher mit Kafka: "Ich glaube, man sollte überhaupt nur solche Bücher lesen, die einen beißen und stechen." Oder mit Heine: "Dort, wo man Bücher verbrennt, verbrennt man am Ende auch Menschen."

Machel hat folgendes geschrieben:
Seid ihr auch schon von UL gekauft?


Sicher. Noch nie ´was von der universell-bolschewistischen Weltverschwörung gehört?

Machel hat folgendes geschrieben:
mit der augenfällig, antisemitischen Sekte Universelles Leben


Liegt hier vielleicht Projektion vor?

Übrigens: ich weiß noch ein Geheimnis, verrat´s Euch aber nicht zynisches Grinsen
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Sermon
panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine

Beitrag(#328057) Verfasst am: 16.08.2005, 00:26    Titel: Antworten mit Zitat

Machel hat folgendes geschrieben:
Und hier stecken angebliche Atheisten mit diesem Sektenfreund Mynarek zusammen? Seid ihr auch schon von UL gekauft?


Ich hoffe, das UL zahlt besser, als die Stasi, der Vatikan und der Mossad - als deren jeweiliger Agent ich in den letzten Monaten in anderen polithysterischen Debatten bereits "enttarnt" wurde. Gute Nacht, ich gehe...
_________________
"Der Typ hat halt so seine Marotten" (Sermon über Sermon) Der Typ hat so seine Macken
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
IvanDrago
Ösifreund und Pendler zwischen den Welten



Anmeldungsdatum: 18.07.2005
Beiträge: 2876

Beitrag(#328064) Verfasst am: 16.08.2005, 00:44    Titel: Antworten mit Zitat

Hey Kollege, du arbeitest auch nebenbei für den Mossad? Daumen hoch! (die zahlen aber auch einfach verdammt gut, diese Juden...)
_________________
"Eine Stadt freut sich, wenn's den Gerechten wohlgeht, und wenn die Gottlosen umkommen, wird man froh." Sprüche 11, 10

Heike N. meint: "IvanDrago for President!"

Faszination braucht keine höhere Macht.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Machel
als Doppelnick gesperrt



Anmeldungsdatum: 06.06.2005
Beiträge: 727

Beitrag(#328370) Verfasst am: 16.08.2005, 14:47    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Na, jetzt wollen wir mal nicht ungerecht sein. Ganz so intolerant wie das HeidenspaSS-Komitee ist dieses UL sicher nicht... Und warum sich über das UL beschweren? Ist doch pervers: erst hetzen und zensieren solche Betonköpfe wie Gunnar Schädel und dann beschwert sich jemand, dass Mynarek anderweitig publiziert...
-----------------------------------------------------
Es ist wirklich schon bemerkenswert mit welchen Kaspereien manche darauf reagieren wollen , wenn sie auf den rechten Sektenfreund Mynarek angesprochen werden. Die Gehirnwäsche beim Unuversellen Leben funktioniert noch besser als in der katholischen Kirche. Alle Glaubensbruder und Schwestern sind, wenn sie bei der Heiligen Gabi wohnen, sogar verpflichtet sich gegenseitig zu bespitzeln und falsche Gedanken auch öffentlich anzuprangern.

Die Ignoranz wie ein Sermon mit rechten Sektenfreunden umgehen mochte ist schon erschreckend. Ich kannn nur hoffen, dass man sich unter Atheisten von solchen schwachsinnigen Reaktionren ohne wenn und aber distanziert.

Einen Karl-Heinz Deschner mit einem Hubertus Mynarek zu vergleichen ist schon eine absolute Unverschämtheit. Daneben scheinen manche immer noch nicht wissen zu wollen, um was es sich bei UL handelt. Man versucht sich lieber im Rumgeblödel, als sich über diese Christen-Sekte und ihre Verbindungen zu Hubertus Mynarek zu informieren.

Linktipp zum Universellen Leben:
http://www.projektwerkstatt.de/ul/index.html
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
vanitas
Ranglos



Anmeldungsdatum: 28.01.2005
Beiträge: 517
Wohnort: Freiberg

Beitrag(#328468) Verfasst am: 16.08.2005, 16:44    Titel: Antworten mit Zitat

Machel hat folgendes geschrieben:
...


Also ich sehe das so: du bist im FGH mal eine Woche hyperaktiv, schreibst ein paar Threads mit wilden Anschludigungen gegen alle und jeden über den Jordan und beendest dann deine Forumstätigkeit mit der Erkenntnis, dass hier sowieso niemand die "Wahrheit" erkennen will.

Bitte versuche diesen Erkenntnisprozess zu beschleungigen, das Wolkenkuckucksheim der "Wissenden" wartet bestimmt irgendwo im Netz bereits auf dich. Ein derartiger Mangel an zivilisierter Diskussionskultur ist schon erschreckend und für den ultimativen Ego-Trip mit ad hominem Allüren bist du hier am falschen Platz, das beindruckt niemanden, selbst wenn du zusätzlich zum Fettdruck noch die Schriftgröße hochschraubst.
_________________
Nackt duschen widerspricht katholischer Moral.
(Generalkirchenvikariat Köln)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden E-Mail senden
Chaja
registrierter User



Anmeldungsdatum: 06.08.2005
Beiträge: 83

Beitrag(#328518) Verfasst am: 16.08.2005, 17:34    Titel: Re: Hubertus Mynarek: Redner in der religionsfreien Zone? Antworten mit Zitat

Sermon hat folgendes geschrieben:
Die GBS hat die Vortraege von Frerk und Mynarek als Veranstaltung kombiniert. Der IBKA mischt sich nicht in Vorschlaege anderer im Heidenspaszkomittee zum Programm der Gegenveranstaltungsreihe ein.


Wenn dem so ist, dann verwunderts lediglich ein wenig, dass im offiziellen Veranstaltungsflyer des Aktionskomitees für diesen Abend GBS und IBKA als Veranstalter ausgewiesen sind:

Veranstaltungsflyer
Zitat:
MITTWOCH, 17. AUGUST
20:00 Uhr: „Wa(h)re Nächstenliebe –
Die Legende von der Wohltätigkeit der Kirchen“
(Vortrag von Dr. Carsten Frerk)
„Kardinal Meisner – der heilige Narr vom Rhein“
(Vortrag von Prof. Dr. Dr. Hubertus Mynarek),
Theaterhaus Köln, Klarastr. 53, Eintritt: 3€
Veranstalter: Giordano Bruno Stiftung, IBKA


Sollte da die linke Hand nicht gewusst haben, was die rechte tat. Cool

Und das nach den Erfahrungen die der IBKA 2002 in Erlangen machen durfte? Danke übrigens, für diese Informationen!

IBKA-Rundbrief August 2002 hat folgendes geschrieben:
Im Jahr 2002 ist der IBKA jedoch in seinem eigenen Verantwortungsbereich aus einer vorherigen gemeinsamen Veranstaltungsreihe mit dem 'Bund fuer Geistesfreiheit Erlangen' ausgestiegen, da dort Mynarek mit einer problematischen These aufwartete.


Sermon hat folgendes geschrieben:
...Auszerdem ist voellig unerfindlich, was an einem kritischen Beitrag von Mynarek zum Thema "Meisner" problematisch haette werden koennen.


Dem Mitbegründer einer obskuren "ökologischen Religion" und umstrittenen UL-Sympathisanten Mynarek die Kritik eines katholischen Klerikers anzutragen, kann wenig überzeugen. Und zu meinen, die Kirchenkritik Mynareks könne völlig unabhängig von dessen ökoreligiösen Thesen, Publikationen und sonstigen Aktivitäten gesehen werden, mutet schon sehr seltsam an.


Zuletzt bearbeitet von Chaja am 16.08.2005, 22:23, insgesamt einmal bearbeitet
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Anarc
registrierter User



Anmeldungsdatum: 16.08.2005
Beiträge: 15

Beitrag(#328541) Verfasst am: 16.08.2005, 18:14    Titel: Literaturtipp Antworten mit Zitat

Unglaublich zu sehen, was da wieder für Textwüsten - gespickt mit Drohungen und Beleidigungen - entstanden sind.

Zu den Antideutschen habe ich einen Buchtipp parat: der von dem französischem Comic-Duo Uderzo/Goscinny verfaßte Band "Streit um Asterix" läßt den Antihelden Claudius Destruktivus alle Register ziehen, die diese Leute auch benutzen. Es paßt, paßt und paßt wie die Faust aufs Auge.

Mögen Terror-Anrufe gegen 14jährige Töchter gemein und lästig sein, gefährlich wie die Nazis sind die Leute in der Regel jedoch nicht. Mehr wie labern geht nicht, da sind sie zahlenmäßig - wie Claudius Destruktivus körperlich - zahlenmäßig viel zu schmächtig.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Sermon
panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine

Beitrag(#328609) Verfasst am: 16.08.2005, 20:20    Titel: Antworten mit Zitat

Organisierte Gottlose wollten am Weltjugendtag Heidenspaß in die angebliche Höllenangst der Teilnehmer des Weltjugendtages bringen. Doch jetzt wurden die Atheisten vom Zorn Gottes getroffen. Ein Kommentar bei kreuz.net.
_________________
"Der Typ hat halt so seine Marotten" (Sermon über Sermon) Der Typ hat so seine Macken
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
Machel
als Doppelnick gesperrt



Anmeldungsdatum: 06.06.2005
Beiträge: 727

Beitrag(#328699) Verfasst am: 16.08.2005, 22:30    Titel: Antworten mit Zitat

Ich sehe dass mal so, dass hier einige Leute nichts gegen rechte Sektenfreunde einzuwenden haben und auch nichts inhaltliches dazu schreiben wollen. Ob nuin aus Unwissenheit oder Bösartigkeit bleibt dahingestellt. Bei Vanitas heißt das: Wenn Du Dich an Faschos oder Sekten störst, dann schreib doch wo anders.

Ich habe schon erlebt wie diese Sekte UL Tierschützer unterwandert hat, die sich ähnlich dämlich zu ihr verrhalten haben, wie dies manche Atheisten nun gegenüber Hubertus Mynarek tun. Diese Leute sind gefährlich, da sich hinter ihnen einiges Kapital verbirgt, was sich gerne vermehren möchte. Im Tierschutz hat diese UL-Sekte schon etlichen Schaden angerichtet, doch sie spielt auch gerne in Kirchengegnerkreisen mit. Man muss diese Gefahr erkennen um UL und Mynarek angemessen begegnen zu können. Man kann auch sicherlich davon ausgehen, dass sich etliche UL-ler auch in diesem Forum befinden und versuchen ihre Keile hier und da rein zu treiben, obwohl hier eigentlich keiner sich von dieser UL-Sekte leimen lassen sollte. Doch von Mynarek ist es zu UL nicht mehr weit.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
IvanDrago
Ösifreund und Pendler zwischen den Welten



Anmeldungsdatum: 18.07.2005
Beiträge: 2876

Beitrag(#328728) Verfasst am: 17.08.2005, 00:24    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Das ist eine frohe Botschaft, auch dem frommen Leser.

Denn selig der Erzbischof, dessen Kritiker sich auf dem Niveau der ‘Sozialistischen Deutschen Einheitspartei’, des ‘Spiegels’ oder des Herrn Mynarek bewegen.


Grenzdebil ist noch höflich gesagt... Argh
_________________
"Eine Stadt freut sich, wenn's den Gerechten wohlgeht, und wenn die Gottlosen umkommen, wird man froh." Sprüche 11, 10

Heike N. meint: "IvanDrago for President!"

Faszination braucht keine höhere Macht.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Kramer
postvisuell



Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#328740) Verfasst am: 17.08.2005, 01:12    Titel: Antworten mit Zitat

IvanDrago hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Das ist eine frohe Botschaft, auch dem frommen Leser.

Denn selig der Erzbischof, dessen Kritiker sich auf dem Niveau der ‘Sozialistischen Deutschen Einheitspartei’, des ‘Spiegels’ oder des Herrn Mynarek bewegen.


Grenzdebil ist noch höflich gesagt... Argh


Ich streue auch mal ein Gerücht: Hinter kreuz.net stecken Anhänger der rechtsradikalen LaRouche-Sekte. Mit den Augen rollen
_________________
Dieser Beitrag verwendet Cookies, um Dein Surferlebnis zu verbessern.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
vanitas
Ranglos



Anmeldungsdatum: 28.01.2005
Beiträge: 517
Wohnort: Freiberg

Beitrag(#328794) Verfasst am: 17.08.2005, 07:52    Titel: Antworten mit Zitat

Machel hat folgendes geschrieben:
Wenn Du Dich an Faschos oder Sekten störst, dann schreib doch wo anders.


Alle Formen solcherlei Hirnschwurbels sind mehr oder weniger gefährlich, aber was du mir damit sagen willst ist mir schleierhaft. Falls du damit meinst hier dürftem nur Leute schreiben, die sich von solcherlei Personenkreisen nicht "gestört" fühlen oder ihnen gar noch angehören, so bist wohl du es der sich in diesem Board täuscht.

Was mich hier mal wieder stört ist diese polemisierende Selbstgefälligkeit im Urteil über einen Menschen. Ich kann das nicht beurteilen, denn ich kenne Mynarek nicht und habe ihn auch nicht gelesen. Deine argumentative Basis wie auch deine ganze Form zu schreiben, von vornherein wertend und mit einem logischen Fehler hinter dem anderen, lässt jedenfalls nicht darauf schließen das du in diesem Feld irgendeine Kompetenz hast, die über den Horizont deiner eigenen Anschauungen hinausgeht.
_________________
Nackt duschen widerspricht katholischer Moral.
(Generalkirchenvikariat Köln)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden E-Mail senden
lupus
registrierter User



Anmeldungsdatum: 07.02.2005
Beiträge: 586

Beitrag(#328842) Verfasst am: 17.08.2005, 10:33    Titel: Antworten mit Zitat

thaukelt hat folgendes geschrieben:
IvanDrago hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Das ist eine frohe Botschaft, auch dem frommen Leser.

Denn selig der Erzbischof, dessen Kritiker sich auf dem Niveau der ‘Sozialistischen Deutschen Einheitspartei’, des ‘Spiegels’ oder des Herrn Mynarek bewegen.


Grenzdebil ist noch höflich gesagt... Argh


Ich streue auch mal ein Gerücht: Hinter kreuz.net stecken Anhänger der rechtsradikalen LaRouche-Sekte. Mit den Augen rollen

Psst. Mir ist von einem vor Angst schweißgebadeten Menschen unter dem Mantel der Verschwiegenheit erzählt worden, dass Peter Kratz und Hubertus Mynarek auf einem antiatheistischen Opus-dei-Seminar bei der gemeinsamen Strategieplanung gesichtet worden sein sollen...
_________________
They all err — Moslems, Jews,
Christians, and Zoroastrians:
Humanity follows two world-wide sects:
One, man intelligent without religion,
The second, religious without intellect.

Abu 'L-ala Ahmad b. Abdallah al-Ma'arri (973-1057)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Machel
als Doppelnick gesperrt



Anmeldungsdatum: 06.06.2005
Beiträge: 727

Beitrag(#329057) Verfasst am: 17.08.2005, 14:23    Titel: Antworten mit Zitat

Doch, ich habe schon einiges von Mynarek gelesen. Manches was er zu Kirchen schrieb war auch nicht schlecht. Nur eben ist er schon fast 2 Jahrzehnte der Kirchenlieblingskritiker der Sekte UL, in dessen Schriften er immer und immer wieder auftaucht und stets bejammert wie sehr doch die Christensekte UL von den Kirchen verfolgt wird. Dass sich Kirchen und UL seit Jahren Schamützel liefern ist bekannt, nur was interessieren solche innerchristlichen Streitigkeiten Nichtchristen und warum sollten sie sich deshalb vor den Karren dieser verrückten Sekte spannen lassen?

Warum schreibt dieser Hubertus Mynarek nicht auch mal etwas kritisches über die unmöglichen Zustände in dieser UL-Sekte? Stört es ihn nicht, dass durch diese Sekte Menschen schamlos ausgebeutet werden? Stört es ihn nicht, dass in dieser Sekte eine Frau sich einredet den einzig wahren Christusgeist zu verkünden und sich dabei von ihren Untergebenen wie eine Landadlige aushalten läßt? Was für ein Nichtchrist will dieser Mynarek denn sein, wenn er sich nicht einmal an diesem schlimmen UL-Ur-Christenwahn stört? Sektenchefin Gabi Wittek ist eine vom Wahnsinn verfolgte Exkatholikin, die angeblich mit Engeln, ihrer verstorbenen Mutter und einem Ufokommandanten kommuniziert. So aber genau sehen für Huberus Mynarek verfolgte Minderheiten in Deutschland aus, die sich schon als verfolgt fühlen, wenn man die Unfehlbarkeit ihrer vom Herrn erwählten Chefin in Frage stellt?


Zuletzt bearbeitet von Machel am 17.08.2005, 14:42, insgesamt einmal bearbeitet
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#329067) Verfasst am: 17.08.2005, 14:29    Titel: Antworten mit Zitat

Machel hat folgendes geschrieben:
Doch, ich habe schon einiges von Mynarek gelesen. Manches was er zu Kirchen schrieb war auch nicht schlecht.

Und den anderen Teilnehmer der religionsfreien Zone traust du nicht zu sich mit Myraneks Ansichten kritisch auseinanderzusetzen?
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Machel
als Doppelnick gesperrt



Anmeldungsdatum: 06.06.2005
Beiträge: 727

Beitrag(#329078) Verfasst am: 17.08.2005, 14:40    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Machel hat folgendes geschrieben:
Doch, ich habe schon einiges von Mynarek gelesen. Manches was er zu Kirchen schrieb war auch nicht schlecht.

Und den anderen Teilnehmer der religionsfreien Zone traust du nicht zu sich mit Myraneks Ansichten kritisch auseinanderzusetzen?


Ich traue erst jemanden, wenn ich sehe, das er sich auch mit dem Thema auseinander setzt. Menschen die Kirchen ablehnen, währenddessen sie sich an einem totalitären "Urchristentum" augenfällig nicht stören, trau ich allerdings nicht über den Weg.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Heike J
registrierter User



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26284

Beitrag(#329150) Verfasst am: 17.08.2005, 15:55    Titel: Antworten mit Zitat

Machel hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Machel hat folgendes geschrieben:
Doch, ich habe schon einiges von Mynarek gelesen. Manches was er zu Kirchen schrieb war auch nicht schlecht.

Und den anderen Teilnehmer der religionsfreien Zone traust du nicht zu sich mit Myraneks Ansichten kritisch auseinanderzusetzen?


Ich traue erst jemanden, wenn ich sehe, das er sich auch mit dem Thema auseinander setzt. Menschen die Kirchen ablehnen, währenddessen sie sich an einem totalitären "Urchristentum" augenfällig nicht stören, trau ich allerdings nicht über den Weg.


D.h.: Du darfst Mynarek zu Kirchenkritik lesen, um sich ein Bild zu machen (oder weil's nicht schlecht ist), aber andere dürfen Mynarek zu Kirchenkritik nicht hören. Cool
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Tom
registrierter User



Anmeldungsdatum: 17.08.2005
Beiträge: 123

Beitrag(#329156) Verfasst am: 17.08.2005, 16:01    Titel: Antworten mit Zitat

Mit Verlaub, Du bist ein Arschloch, Machel.

Machel hat folgendes geschrieben:
was interessieren solche innerchristlichen Streitigkeiten Nichtchristen ...?


Also, angenommen, ein paar Jungchristen hätten von Paparatzi die Schnauze voll und würden ihre eigene Christengruppe gründen; weiter angenommen, die kath. Kirche würde propagandistisch über die herfallen... Das würde mich interessieren.

Machel hat folgendes geschrieben:
Warum schreibt dieser Hubertus Mynarek nicht auch mal etwas kritisches über die unmöglichen Zustände in dieser UL-Sekte?


Vielleicht weil Prof. Mynarek die Papst-Sekte gefährlicher findet (z. B. weil die schon kleine Kinder taufen?) ? Die kennt er ja besser als jeder hier.

Machel hat folgendes geschrieben:
So aber genau sehen für Huberus Mynarek verfolgte Minderheiten in Deutschland aus, die sich schon als verfolgt fühlen, wenn man die Unfehlbarkeit ihrer vom Herrn erwählten Chefin in Frage stellt?


Nein, Klugscheißer. Verfolgt fühlt sich eine Minderheit, wenn ihre Veranstaltungen mit Gewalt verhindert werden. Und wenn Nazis wie Du das unterstützen. Diese Minderheit ist dann verfolgt.

*

Ich bin seit Jahren ein großer Mynarek- und Deschner-Fan, wollte deshalb auch extra nach Köln. Ich habe über Freunde von Jacques Tilly von dieser Hetze gehört. Tilly (gehört nicht zu MIZ / IBKA) ist wohl der einzige aus dem Komitee mit Rückgrat, oder wie? (Ein großes "Pfui" auch an MIZ und IBKA, die ihren besten Redner verraten haben und nichts gegen diese Hexenjagd tun! Die kann man nur verachten.)

Tilly sagt zum Fall Mynarek:

"... Ich hatte Mynareks Buch "Denkverbote" gelesen und mir ist da wahrlich nirgendwo aufgefallen, daß dieser Mann rechtslastiges Gedankengut verbreiten soll, im Gegentum. Und ich habe ihn auch auf Deschners 80ten Geburtstag kennengelernt und gesprochen. (...)

Die MAD-Anklageschrift fand ich von Anfang an absurd und lächerlich. Kein einziger Punkt hat mich überzeugt, kein einziges Originalzitat von Mynarek rechtfertigt diese wahnsinnige Vokabel "Nazi-Esoteriker". (...)

Solch krankhaft-paranoidem Denunziantentum muß entschieden und entschlossen entgegengetreten werden."

Ich bin über diese enorme Intoleranz hier entsetzt.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Babyface
Altmeister



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11518

Beitrag(#329166) Verfasst am: 17.08.2005, 16:13    Titel: Antworten mit Zitat

Tom hat folgendes geschrieben:
Mit Verlaub, Du bist ein Arschloch, Machel.

Tom hat folgendes geschrieben:
Und wenn Nazis wie Du das unterstützen

Persönliche Beleidigungen bitte ich zu unterlassen.
_________________
posted by Babyface
.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:   
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen   Drucker freundliche Ansicht    Freigeisterhaus Foren-Übersicht -> Heidenspaß statt Höllenqual Alle Zeiten sind GMT + 1 Stunde
Gehe zu Seite 1, 2, 3  Weiter
Seite 1 von 3

 
Gehe zu:  
Du kannst keine Beiträge in dieses Forum schreiben.
Du kannst auf Beiträge in diesem Forum nicht antworten.
Du kannst deine Beiträge in diesem Forum nicht bearbeiten.
Du kannst deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Du kannst an Umfragen in diesem Forum nicht mitmachen.



Impressum & Datenschutz


Powered by phpBB © 2001, 2005 phpBB Group