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Diabetes

 
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Nergal
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11433

Beitrag(#330915) Verfasst am: 19.08.2005, 22:43    Titel: Diabetes Antworten mit Zitat

Kann man mit Diabetes eine normale Lebenserwartung haben?
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Raphael
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Anmeldungsdatum: 01.02.2004
Beiträge: 8362

Beitrag(#330921) Verfasst am: 19.08.2005, 22:49    Titel: Antworten mit Zitat

Meine schwer zuckerkranke Urgroßtante wurde 90 Jahre alt und war bis 89 in sehr viel besserer gesundheitlicher Verfassung als die meisten Menschen ihres Alters. Diabetes scheint weder den Allgemeinzustand noch die Lebenserwartung wesentlich zu beeinflussen, wenn er rechtzeitig erkannt und korrekt behandelt wird.
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DemonDeLuxe
Frisch gestählt



Anmeldungsdatum: 17.08.2005
Beiträge: 672
Wohnort: Wiesbaden

Beitrag(#330930) Verfasst am: 19.08.2005, 23:00    Titel: Antworten mit Zitat

3 Faktoren spielen eine Rolle:

1. Zeitpunkt der Erkrankung
2. Schwere der Erkrankung
3. Disziplin des Patienten

Besonders Punkt 3. Wenn der "passt", dann kann man mit "ja" antworten.
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HONI SOIT QUI MAL Y PENSE
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Raphael
auf Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 01.02.2004
Beiträge: 8362

Beitrag(#330940) Verfasst am: 19.08.2005, 23:20    Titel: Antworten mit Zitat

DemonDeLuxe hat folgendes geschrieben:
3 Faktoren spielen eine Rolle:

1. Zeitpunkt der Erkrankung
2. Schwere der Erkrankung
3. Disziplin des Patienten

Besonders Punkt 3. Wenn der "passt", dann kann man mit "ja" antworten.



Bei der von mir zitierten Dame lag der Zeitpunkt der Erkrankung in jungen Jahren, die Krankheit war ungewöhnlich schwer und die Disziplin allenfalls durchschnittlich. Ergebnis: weit höhere Lebensdauer bei bestem Wohlbefinden als üblich. Grundsätzlich stimme ich zwar mit Dir überein, aber eine allgemein verbindliche Regel wird es wohl weder im Guten noch im Schlechten geben. Dazu sind die Menschen zu verschieden. Beispiel: Ich habe in den letzten vier Monaten 16 kg abgenommen, einfach durch weniger essen. Ein Cousin von mir müht sich schon seit Jahren mit eiserner Disziplin und heftigem sportlichen Training erfolglos um Gewichtsabnahme. Dass ich in so kurzer Zeit durch bloßes Nichtstun 16 kg losgeworden bin und er in Jahren kein Gramm verloren hat, hat ihn natürlich frustriert. Die letzten drei Wochen hat er gelebt wie ein mittelalterlicher Asket - und 3 kg zugenommen. Jetzt ist er am Ende seiner Kraft und gibt endgültig auf. Disziplin ist offenbar nicht alles, es muss wohl eine gewisse Fähigkeit des Körpers hinzukommen, grundlegende Umstellungen zu vertragen und mitzumachen.
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DemonDeLuxe
Frisch gestählt



Anmeldungsdatum: 17.08.2005
Beiträge: 672
Wohnort: Wiesbaden

Beitrag(#331025) Verfasst am: 20.08.2005, 05:34    Titel: Antworten mit Zitat

Raphael,

was den menschlichen Körper angeht, gibt es schlicht keine exakten Formeln, dazu sind wir zu verschieden, ganz, wie Du sagst. Aber Nergal fragte nach der Lebenserwartung, also einem statistischen Wert, und über den kann man anhand der genannten Punkte durchaus etwas aussagen. Jemand mit einer Lebenserwartung von, sagen wir, 75 Jahren kann dennoch mit 57 sterben. Oder steinalt werden.

Im übrigen hat Diabetes durchaus (typischerweise) eine Menge an körperlichen Begleiterscheinungen, z.B. erhöhtes Schlafbedürfnis - nur muss das keineswegs bei jedem ausgeprägt sein. Deine Urgroßtante scheint ein Glückskind gewesen zu sein.
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Wygotsky
registrierter User



Anmeldungsdatum: 25.01.2004
Beiträge: 5014

Beitrag(#331045) Verfasst am: 20.08.2005, 10:06    Titel: Antworten mit Zitat

Nicht jede Diabetes ist gleich. Manche Diabetiker lassen sich sehr gut einstellen. Bei denen kommt es zu weniger Spätschäden, die zudem noch später auftreten. Andere sind nicht so gut einstellbar. Die leiden früher und häufiger unter Spätschäden, an denen sie schließlich auch versterben können. Wer seine Diabetes im hohen Alter bekommt, lebt womöglich gar nicht mehr lange genug, um an seinen Spätschäden zu sterben. Wer schon als Kind ein schwierig einstellbarer Diabetiker war, hat eine höhere Wahrscheinlichkeit, schon in der Lebensmitte Spätschäden zu erleiden. Die Lebenserwartung von Diabetikern gilt allgemein als reduziert. Jedenfalls beziehen die Krankenkassen das in ihre Risikokalkulationen ein. Diabetiker gelten als höheres Risiko, aufgrund der Behandlungskosten vor allem der Spätschäden. Die geringere Lebenserwartung gleicht dieses höhere Risiko zum Teil wieder aus. Da die Therapien immer besser werden und gleichzeitig immer mehr Menschen Diabetiker werden, gleicht sich die Lebenserwartung von Diabetikern zunehmend der der normalen Bevölkerung an.
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jay
registrierter User



Anmeldungsdatum: 24.07.2003
Beiträge: 149
Wohnort: Bayern

Beitrag(#334898) Verfasst am: 26.08.2005, 14:23    Titel: Antworten mit Zitat

Was ist denn derzeit eine "normale" Lebenserwartung? Da man es nie mit dem Alter vergleichen kann, dass man ohne Diabetes errecht hätte, ist es bestimmt auch schwer zu sagen, ob man eine normale Lebenserwartung hat.

Wie schon erwähnt gibt es unterschiedliche Diabetesformen. Es ist ja auch ein unterschied ob man Diabetes Typ 1 hat, wo gar kein Insulin mehr produziert wird oder Typ 2, wo man lediglich eine Insulinressistenz hat. Typ 2 könnte man (je nach alter) vielleicht sogar mit Sport und richtiger Ernährung wieder hin bekommen ohne überhaupt Insulin nehmen zu müssen. Bei Typ 1 ist lebenslänglich Insulin angesagt.

Meines Wissens ist Insulin auch nicht nur ein gutes Hormon. Es ist auch mit für die Alterung des Körpers zuständig. Daher bin ich im allgemeinen gegen eine Ernährungsform mit hohem Insulinausstoß. Aber das ist wieder ein anderes Thema.
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"Es geht um die Wahrheit, nicht darum, ob man Recht oder Unrecht hat." Mike Mentzer
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