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Religion in der Jugend
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MasterOfBeer
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Anmeldungsdatum: 13.08.2005
Beiträge: 5

Beitrag(#331158) Verfasst am: 20.08.2005, 14:16    Titel: Religion in der Jugend Antworten mit Zitat

Ich weiss nicht wie das in Deutschland ist aber in der Schweiz hat man von der ersten Klasse an
Religions Unterricht.
Wir mussten uns diese schönen Bibel Geschichten anhören und dieses "du sollst nicht töen bla bla.."

Aber gefragt wurde man nie ob mann auch Religions Unterricht haben will!!

Ich finde das eine frechheit das man einfach dazu "gezwungen" wird.

In diesem Alter ist man nicht Handlungsfähig!!

So viel zu Religionsfreiheit
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Tegularius
surreal



Anmeldungsdatum: 28.07.2005
Beiträge: 2002

Beitrag(#331161) Verfasst am: 20.08.2005, 14:22    Titel: Re: Religion in der Jugend Antworten mit Zitat

Zitat:
Aber gefragt wurde man nie ob mann auch Religions Unterricht haben will!!


Können da nicht die Eltern entscheiden, ob das Kind am Religionsunterricht teilnehmen soll, oder nicht?

Zitat:
In diesem Alter ist man nicht Handlungsfähig!!


Verwundert
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Erdumlauf
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Anmeldungsdatum: 17.08.2005
Beiträge: 29
Wohnort: Bayern

Beitrag(#331163) Verfasst am: 20.08.2005, 14:25    Titel: Antworten mit Zitat

Das gibts in Deutschland auch... Besonders in Bayern Böse
Man wird auch nicht gefragt ob man da hingegen will. Da muß man sich schon selber wehren. Ich weiß jetzt nicht wie heutzutage ist aber ich mußte halt dann in die Ethikstunden gehen.
Vor paar Jahren früher konnte man das auch nur wenn man WIRKLICH Konvesionslos ist. Das austreten stellt aber ein Problem dar wenn man erst 8 Jahre alt ist...
_________________
Now, like all great plans, my strategy is so simple an idiot could have devised it.
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MasterOfBeer
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Anmeldungsdatum: 13.08.2005
Beiträge: 5

Beitrag(#331164) Verfasst am: 20.08.2005, 14:26    Titel: Re: Religion in der Jugend Antworten mit Zitat

Tegularius hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Aber gefragt wurde man nie ob mann auch Religions Unterricht haben will!!


Können da nicht die Eltern entscheiden, ob das Kind am Religionsunterricht teilnehmen soll, oder nicht?

Zitat:
In diesem Alter ist man nicht Handlungsfähig!!


Verwundert


tya leider sind meine eltern nicht gegen die Kirche Und in der Gesellschaft ist es nicht "erwünsch" nicht in der Kirche zu sein
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Komodo
Maggots!



Anmeldungsdatum: 27.05.2005
Beiträge: 4588
Wohnort: 2Fort

Beitrag(#331168) Verfasst am: 20.08.2005, 14:33    Titel: Antworten mit Zitat

Ich bin zwar dafür, dass Religionsunterricht abgeschaft wird, aber ich kann nicht sagen, dass mir Religionsunterricht irgendwie nicht passte oder so. Ich denke, ich hatte da halt gute Lehrer, die nicht stinklangweilig rumlaberten. Das macht ja, egal welches Fach, enorm viel aus.

Jedenfalls mache ich meinen eltern bezüglich des Aufzwingens des Chrsitentums keine Vorwürfe, sie sind ja auch nur Traditionschristen.
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22767
Wohnort: Germering

Beitrag(#331169) Verfasst am: 20.08.2005, 14:35    Titel: Antworten mit Zitat

In BY ist es derzeit so, daß bis 14 die Eltern entscheiden und dann der/die Jugendliche selbst. Allerdings muß man selbst zum Direktor und sich einiges Geschwätz anhören.

Im Ethikunterricht meiner Kinder in der Grundschule wurden Mandalas gemalt, weil es keine richtigen Ethiklehrer gab. Im Gymnasium gibt es Ethiklehrer, die sind allerdings oft christlicher als die Religionslehrer. Ziel des Ethikunterrichts ist es dann, den Kindern, die von zuhause wenig Christentum mitbekommen haben, diese Leitkultur zu vermitteln. In einigen Ethikbüchern steht z.B. "Jesus erstand am 3. Tage von den Toten auf" und "Moses teilte das Rote Meer" anstatt "Die Christen glauben, daß ...". Über wirklich ethische Probleme wird so gut wie gar nicht geredet, schade eigentlich.

Die Akzeptanz von Atheisten in der Nachbarschaft hängt sehr stark davon ab, wo man in BY lebt. In den größeren Städten und deren nahem Umland ist es nach meiner Erfahrung ganz ok, da mischt sich zum Glück allerlei.
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Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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Tegularius
surreal



Anmeldungsdatum: 28.07.2005
Beiträge: 2002

Beitrag(#331174) Verfasst am: 20.08.2005, 14:39    Titel: Antworten mit Zitat

Komodo hat folgendes geschrieben:
Jedenfalls mache ich meinen eltern bezüglich des Aufzwingens des Chrsitentums keine Vorwürfe, sie sind ja auch nur Traditionschristen.


Die Eltern haben nun einmal das Recht, den Kindern ihre Ansichten zu vermitteln, von daher kann ich allgemein nichts gegen eine christliche Erziehung sagen (Christentum ist ja nichts Verbotenes).

Meiner Meinung nach sollte Religionsunterricht jedoch nicht in der Schule stattfinden, sondern privat in der Religionsgemeinschaft.
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Rinderwahn
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 02.07.2004
Beiträge: 3013

Beitrag(#331175) Verfasst am: 20.08.2005, 14:42    Titel: Re: Religion in der Jugend Antworten mit Zitat

MasterOfBeer hat folgendes geschrieben:
Wir mussten uns diese schönen Bibel Geschichten anhören und dieses "du sollst nicht töen bla bla.."


Du findest den Vorschlag "Du sollst nicht töten" ein Blabla? Mir ist egal von wo eine gute Idee kommt, das dürfen auch Christen oder "Hass predigende Moslems" sein.
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MasterOfBeer
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Anmeldungsdatum: 13.08.2005
Beiträge: 5

Beitrag(#331178) Verfasst am: 20.08.2005, 14:50    Titel: Antworten mit Zitat

du verstehst mich falsch "du sollst nicht töten ist desgalb nur blabla weil es ja nicht eingehalten wird!!

überall in der bibel wird gemordet!
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IvanDrago
Ösifreund und Pendler zwischen den Welten



Anmeldungsdatum: 18.07.2005
Beiträge: 2876

Beitrag(#331181) Verfasst am: 20.08.2005, 14:56    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Die Eltern haben nun einmal das Recht, den Kindern ihre Ansichten zu vermitteln, von daher kann ich allgemein nichts gegen eine christliche Erziehung sagen (Christentum ist ja nichts Verbotenes).



Ich finde es ein Verbrechen an Kindern, was von sehr frommen Eltern in Kirchenkreisen oder auch speziell in evangelikalen Gemeinden mit den Kindern gemacht wird. Das ist so ziemlich das schlimmste, mich am hilflosesten und wütendsten machende was Christen in unserem Land noch anrichten, wenn nicht gerade irgendwelche Katholen irgendeinen Teenager in der Nachfolge Jesu exorzieren und dabei umbringen...


Ist euch die Signifikanz und Stärke des direkt proportionalen Zusammenhangs zwischen Religiösität der Eltern und psychischen Schäden der Kinder noch nie aufgefallen, heute oder früher in eurer eigenen Kindheit?

Kinder aus strenggläubigen Familien sind tradittionell am allerwenigsten zu beneiden, sei es nun Christentum oder Islam...

Natürlich leite ich nicht daraus ab, dass man religiöse Manipulation seiner eigenen Kinder verbieten sollte, aber moralisch ächten, das wär schon mal was... (so dass auch neue Genereationen von kuschelchristlichen Eltern wissen, dass nicht mal sie das Recht haben ihrem Kind eine Religion einzutrichtern und gefälligst warten, bis es einigermaßen mündig ist...)
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"Eine Stadt freut sich, wenn's den Gerechten wohlgeht, und wenn die Gottlosen umkommen, wird man froh." Sprüche 11, 10

Heike N. meint: "IvanDrago for President!"

Faszination braucht keine höhere Macht.
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SoulFusion
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Anmeldungsdatum: 18.08.2005
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Beitrag(#331183) Verfasst am: 20.08.2005, 15:00    Titel: Antworten mit Zitat

wie alt bist du denn?

ab 14 ist man in deutschland zumindest ueberall religionsmuendig und darf mit dem religionsunterricht auch ohne einverstaendnis der eltern aufhoeren. in der schweiz duerfte das nicht so anders sein.

aber ich denke die akzeptanz von atheismus und agnostizismus is ueberall anders. in meienr gegend ist sie z.b. nicht so gross. der stellv. direktor, zu dem ich gegangen bin, meinte, (nachdem ich ihm sagte, dass ich mit RU aufhoeren will, da ich atheist bin) dass konfesssionslosigkeit doch nicht so gut sei, an keinen gott zu glauben, usw 8[

edit:
ivendrago hat recht imho. wenn man erst mit 14 ueber die religionen aufgeklaert wird, sieht man das von einem ganz anderem licht. von klein auf mit christentum / islam aufgezogen ist dies wirklich manipulation. wenn jmd im kleinkindalter immer und immer wieder eingetrichtert wird "gott ist fuer dich da, christus ist fuer uns am kreuz gestorben" ect, dann ist es leider gut nachvollziehbar, dass man spaeter nicht die anderen konfessionen verstehen kann. von den konfessionslosen ganz zu schweigen.
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IvanDrago
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Anmeldungsdatum: 18.07.2005
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Beitrag(#331185) Verfasst am: 20.08.2005, 15:06    Titel: Antworten mit Zitat

Ich bin 13 1/2 und nebenbei engagiere ich mich für die Jesus-Freaks!


Mann - ich hab doch net von mir, oder von Reli-unterricht oder sonstirgendwas gesprochen.

Es geht mir gerade um die Lebensjahre 0-14, in denen geschehen die Verbrechen am Geiste eines Kindes. Sprech mal mit einen der so christlich erzogen wurde über die Hölle...

Was ist denn das: den Gott der Bibel einem Kind beibringen!!! Sündenschuld, Strafgericht, Erlöstwerdensnotwendigkeit in eine Kinderseele zu hämmern, denn daraus besteht ja der ernstgenommene christliche Glauben.

Oh, ich könnte so kotzen...

Übertriebene psychotische Frömmelei wird auf diesem Wege generationsübergreifend vererbt... und es funktioniert sogar, leider.
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Tegularius
surreal



Anmeldungsdatum: 28.07.2005
Beiträge: 2002

Beitrag(#331188) Verfasst am: 20.08.2005, 15:13    Titel: Antworten mit Zitat

IvanDrago hat folgendes geschrieben:
Ich finde es ein Verbrechen an Kindern, was von sehr frommen Eltern in Kirchenkreisen oder auch speziell in evangelikalen Gemeinden mit den Kindern gemacht wird. Das ist so ziemlich das schlimmste, mich am hilflosesten und wütendsten machende was Christen in unserem Land noch anrichten, wenn nicht gerade irgendwelche Katholen irgendeinen Teenager in der Nachfolge Jesu exorzieren und dabei umbringen...


Aber wo sollte man denn deiner Meinung nach einschreiten? Den Eltern verbieten, im Rahmen der Familie christlich zu leben (was auch immer das nun bedeuten soll)? Es gibt, unabhängig von der Religion, Bestimmungen, was Eltern dürfen und was nicht.

Zitat:
Ist euch die Signifikanz und Stärke des direkt proportionalen Zusammenhangs zwischen Religiösität der Eltern und psychischen Schäden der Kinder noch nie aufgefallen, heute oder früher in eurer eigenen Kindheit?


Ich sage ja nicht, dass Kinder, die religiös erzogen wurden, später keine Schäden davontragen können. Es kann ein Kind auch psychisch beeinträchtigen, wenn die Eltern es von kleinauf darauf vorbereiten, den Familienbetrieb ordentlich weiterzuführen etc.
Persönlich bereitet mir das Unbehagen. Aber was soll man nun konkret dagegen tun, ohne die Rechte der Eltern in Bezug auf die Erziehung allgemein erheblich zu reduzieren und was wäre die Alternative?
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IvanDrago
Ösifreund und Pendler zwischen den Welten



Anmeldungsdatum: 18.07.2005
Beiträge: 2876

Beitrag(#331190) Verfasst am: 20.08.2005, 15:21    Titel: Antworten mit Zitat

Tja, das ist in der Tat sehr schwer. Ich wollte erstmal meine Wut generell darüber bekunden, denn ich finde es schlimm das wahnkranke Eltern ihre Kinder da mit rein ziehen.

Ein Verbot wäre selbstverständlich wie ich ja schon gesagt habe keine Lösung. Aber vielleicht könnte man ein Klima schaffen, in dem klar wird dass Religion bis zu einem gewissen Alter im Gehirn eines Kindes nichts verloren hat. Die Kinder verstehen die Religion ja nicht, sie hören ja nur von diesem schrecklichen Ort Hölle, von dem Gott der jede Bewegung und jeden Gedanken sieht und jeden Fehler hasst usw. sie können sich geistig weder dagegen wehren oder es verarbeiten, nur psychisch verankert werden diese "Informationen" in ihnen, in ihrem Unterbewusstsein. Später wird dies zwingend notwendig sein, um die Religion zu retten sobald das Kind Gehirn entwickelt, aber da hat man zum Glück schon die metaphyisischen Ängste bis ganz tief ins Herz des Menschen gejagt, und so haben auch die meisten Gläubigen als Jugendliche eine Zweifelsphase, aber der Sicherheitsmechanismus Angst greift und verhindert die Mündigwerdung durch unbesiegbare Urängste vor Hölle und Co. (ich habe das erlebt und halt es für eine gängige Entwicklung)

Und 20 Jahre später sagen sie dann selber zu ihren eigenen kleinen hilflosen Kindern:

"Gott ist die Liiiieeebe. Nur die Liebe. ABER,..." Traurig


-> Geistige Verbrechen an Kindern, toleriert von Staat und Öffentlichkeit sowie den Medien: denn, Religion für die Kinder, Gottesfurcht:
"Des is was feins, sowas brauche die Kinder wieder wo es doch keine Werte gibt heutzutage."

Auf diesem Niveau befindet sich die allgemeine Einstellung dazu... Argh
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SoulFusion
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Anmeldungsdatum: 18.08.2005
Beiträge: 138

Beitrag(#331192) Verfasst am: 20.08.2005, 15:28    Titel: Antworten mit Zitat

@ivandrago

ich hab ca zur selben zeit wie du gepostet, der erste teil bezog sich nicht auf dich, sondern an das forum, die frage mit "wie alt?' auf den threadersteller und erst der edit bezog sich auf dich. hoffe, damit ist das missverstaendnis geklaert.
ansonsten muss ich dir woll zustimmen. man sollte schon irgendwas dagegen tun, die frage ist nur was :/
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Tegularius
surreal



Anmeldungsdatum: 28.07.2005
Beiträge: 2002

Beitrag(#331193) Verfasst am: 20.08.2005, 15:31    Titel: Antworten mit Zitat

IvanDrago hat folgendes geschrieben:
Ein Verbot wäre selbstverständlich wie ich ja schon gesagt habe keine Lösung. Aber vielleicht könnte man ein Klima schaffen, in dem klar wird dass Religion bis zu einem gewissen Alter im Gehirn eines Kindes nichts verloren hat. Die Kinder verstehen die Religion ja nicht, sie hören ja nur von diesem schrecklichen Ort Hölle, von dem Gott der jede Bewegung und jeden Gedanken sieht und jeden Fehler hasst usw. sie können sich geistig weder dagegen wehren oder es verarbeiten.


Womit man aber impliziert, dass Religion grundsätzlich etwas negatives ist und im Prinzip in keines Menschen Gehirn etwas verloren hat (warum sollte etwas, das generell nicht negativ ist, aus der Kindererziehung herausgehalten werden?). Unabhängig davon, was du persönlich nun für eine Ansicht hast, wie willst du begründen, dass diese Auffassung für eine ganze Gesellschaft verbindlich sein soll?

P.S.: Was würde eigentlich passieren, wenn Eltern ihren Kinder beispielsweise nationalsozialistische Werte vermitteln würden und dies öffentlichen Stellen bekannt würde? Gibt es da Gesetze, die dies verhindern sollen?
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Raphael
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Anmeldungsdatum: 01.02.2004
Beiträge: 8362

Beitrag(#331203) Verfasst am: 20.08.2005, 15:38    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe an meinen Religionsunterricht in der Grundschule nur gute Erinnerungen. Er wurde von unserer Klassenlehrerin gehalten und war eine reine Märchenstunde. Es ging um die harmloseren Geschichten aus dem AT bzw. um entschärfte Fassungen weniger harmloser Geschichten. Ich hatte nicht das Gefühl, indoktriniert zu werden. Diskutiert wurde über Glaubensinhalte ebenso wenig wie über Kirchengeschichte und -gegenwart. Das wäre auch mit 6-10jährigen Kindern gar nicht möglich gewesen. Mit 9 oder 10 begann ich mich für die Sagen des griechischen Altertums zu interessieren, und die biblischen Geschichten hatten für mich etwa den gleichen Wahrheitsgehalt wie Gustav Schwab. Auf dem Gymnasium gab es einen hauptamtlichen Religionslehrer und nebenamtlich drei Pfarrer. Der Hauptamtler bemühte sich um einen sachlichen Unterricht, in dem er sich aber auf allgemeine Ethik und auf weniger problematische Passagen des NT beschränkte, die drei Nebenamtler saßen nur einer Diskussionsrunde über Drogen, Sexualität usw. vor und vermieden es, das Thema Religion auch nur zu streifen. Für die Katholiken gab es einen hauptamtlichen Religionslehrer, der seinen Schäfchen einen Katholizismus light zu vermitteln versuchte. Im Präparanden- und Konfirmandenunterricht hatte ich den selben Pfarrer wie in der Schule. Frustriert über die gänzlich fehlende Beschäftigung mit der Religion in schulischem und kirchlichem Unterricht, machte ich mich an die Lektüre der Bibel oder wie ich sie zu nennen gelernt habe: des schrecklichen Buches. Dabei ging es mir, wie Sebastian Haffner seine Erfahrung mit dem Buch eines talentlosen Malers aus dem Innviertel beschrieben hat: Mir gingen die Augen über. Danach habe ich noch sage und schreibe runde 25 Jahre lang versucht, ein aus neben- und nichtbiblischen Versatzstücken selbst zusammengebasteltes Christentum aufrecht zu erhalten, bis ich endlich nach zunehmend heftiger werdenden Auseinandersetzungen mit meiner Kirche, nach Beschäftigung mit Deschner und Drewermann, nicht zuletzt auch in Reaktion auf die Unerträglichkeit des Katholizismus -obwohl ich ja nie katholisch war-, das Christentum auf den Müllhaufen meiner persönlichen Geschichte geworfen und jedweder verfassten Religion den Kampf angesagt habe.
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IvanDrago
Ösifreund und Pendler zwischen den Welten



Anmeldungsdatum: 18.07.2005
Beiträge: 2876

Beitrag(#331212) Verfasst am: 20.08.2005, 15:47    Titel: Antworten mit Zitat

@ Tegularius

Moment. Natürlich ist Religion - wie ich allgemein nicht gerade verberge - in meinen Augen etwas Negatives und ich wünschte mir das dies noch viel mehr Menschen so sehen würden. Ich habe davon gesprochen, dass ein Kinderverstand Religion noch gar nicht gewachsen ist, und das Eltern bisweilen schwerste seelische Verbrechen an ihren Kindern begehen, so wie man es eben mit ihnen in ihrer Kindheit gemacht hat.

Und ich sprach nun von einem Klima oder einer allgemeinen Auffassung, das Religion nicht in Kinderhirne gehört. Dies ist keine Gleichsetzung mit negativ - das ist ein Trugschluss!

Bier, Actionfilme, Wissen über den Holocaust, sexuelle Aufklärung - nichts davon ist negativ, sondern es gehört Menschen eben erst ab einem gewissen Alter zugänglich gemacht, da Religion so psychisch weitgreifend und intellektuell schwer fassbar ist in ihrer vollen Komplexität sowie die Psychologie weiss was metapyhsische Ängste in einem Kinderhirn anrichten, hat Religion in ebensolchen überhauptnichts verloren - das ist keine allgemeine Gleichsetzung mit Negativ. (siehe Bier, dann verstehst du das deine Schlussfolgerung unbedacht war)

@ Raphael Daumen hoch!

@ soulfusion: Klaro! zwinkern
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Zuletzt bearbeitet von IvanDrago am 20.08.2005, 16:13, insgesamt einmal bearbeitet
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Tegularius
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Anmeldungsdatum: 28.07.2005
Beiträge: 2002

Beitrag(#331228) Verfasst am: 20.08.2005, 16:03    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, es stimmt, dass bestimmte Dinge nicht als allgemein negativ betrachtet und dennoch von Kindern ferngehalten werden. Von daher war mein Einwand wohl nicht sonderlich gut formuliert.

Dennoch finde ich, dass die Forderung, man solle Kindern religiöse Inhalte vorenthalten, nicht sinnvoll ist. Wie soll man einem religiösen Menschen nahelegen, den Inhalt seines Glaubens, den er ja für wichtig und gut hält (sonst würde er dieser Religion ja nicht angehören), nicht an seine Kinder weiterzugeben, da dieser ihnen schaden könnte (im Gegenteil würde es aus Sicht des Gläubigen eher schädlich sein, dem Kind dieses Wissen vorzuenthalten).

Was meinst du also mit "Klima erzeugen"? Generelle Ablehnung der Religionen erzeugen oder Religiöse davon überzeugen, dass ihr Glaube für ihre Kinder schädlich sein könnte?

Ich glaube auch nicht, dass die meisten Eltern ihren Kindern theologische Vorträge halten werden oder ihnen ständig mit Hölle und Teufel drohen. Dass es so etwas gibt, möchte ich ja nicht abstreiten. Ich kann mir allerdings nicht vorstellen, dass diese Leute sich durch ein "Klima" von ihrer Auffassung abbringen lassen würden. Und solange sie nicht gegen allgemeine Gesetze verstoßen, kann man nichts dagegen tun (Kindesmisshandlung jeder Art muss natürlich unterbunden werden - aber das hat ja nichts direkt mit religiösen Inhalten zu tun).
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caballito
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Beitrag(#331237) Verfasst am: 20.08.2005, 16:20    Titel: Antworten mit Zitat

Tegularius hat folgendes geschrieben:
IvanDrago hat folgendes geschrieben:
Ich finde es ein Verbrechen an Kindern, was von sehr frommen Eltern in Kirchenkreisen oder auch speziell in evangelikalen Gemeinden mit den Kindern gemacht wird. Das ist so ziemlich das schlimmste, mich am hilflosesten und wütendsten machende was Christen in unserem Land noch anrichten, wenn nicht gerade irgendwelche Katholen irgendeinen Teenager in der Nachfolge Jesu exorzieren und dabei umbringen...


Aber wo sollte man denn deiner Meinung nach einschreiten? Den Eltern verbieten, im Rahmen der Familie christlich zu leben (was auch immer das nun bedeuten soll)? Es gibt, unabhängig von der Religion, Bestimmungen, was Eltern dürfen und was nicht.


Man wird den Eltern nicht verbieten können, den Kindern ihre Sichtweise zu propagieren. Aber man kann verhindern, dass sie die Kinder unter eine Käseglocke stecken, die enstprechende Einflüsse andersdenkender abschirmt. Gleichbehandlung mit Politischen Überzeugungen wär mal ein guter Ansatz.
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Aber nicht alle Gedanken wissen das.
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step
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Beitrag(#331243) Verfasst am: 20.08.2005, 16:29    Titel: Antworten mit Zitat

caballito hat folgendes geschrieben:
Man wird den Eltern nicht verbieten können, den Kindern ihre Sichtweise zu propagieren. Aber man kann verhindern, dass sie die Kinder unter eine Käseglocke stecken, die enstprechende Einflüsse andersdenkender abschirmt. Gleichbehandlung mit Politischen Überzeugungen wär mal ein guter Ansatz.

So sehe ich das auch. Und es besteht eine kleine Hoffnung, daß diese Erziehung ein Selbstläufer wird, denn alle Eltern waren einmal Kinder.
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Tegularius
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Beitrag(#331244) Verfasst am: 20.08.2005, 16:34    Titel: Antworten mit Zitat

caballito hat folgendes geschrieben:
Man wird den Eltern nicht verbieten können, den Kindern ihre Sichtweise zu propagieren. Aber man kann verhindern, dass sie die Kinder unter eine Käseglocke stecken, die enstprechende Einflüsse andersdenkender abschirmt. Gleichbehandlung mit Politischen Überzeugungen wär mal ein guter Ansatz.


Wie würde das deiner Meinung nach aussehen bzw. wie sieht die derzeit mögliche Käseglocke aus und wie würdest du sie verhindern wollen?

Ich persönlich sehe das Problem darin, dass es im Grunde nur die Wahl gibt zwischen einer Einschränkung der Freiheit der Eltern, den Kindern das zu vermitteln, was sie persönlich für richtig halten (was ich sehr fragwürdig fände) und der Möglichkeit, dass die Eltern den Kindern auch Werte vermitteln können, die mitunter der Entwicklung des Kindes schaden können. Wie man nun tatsächlich vorgehen sollte/könnte und mit welchem Recht, weiß ich nicht.
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caballito
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Beitrag(#331251) Verfasst am: 20.08.2005, 16:55    Titel: Antworten mit Zitat

Tegularius hat folgendes geschrieben:
Wie würde das deiner Meinung nach aussehen bzw. wie sieht die derzeit mögliche Käseglocke aus und wie würdest du sie verhindern wollen?


Die derzeit mögliche Käseglocke ist die Isolation der Kinder (konfessionelle Kindergärten z.B., die garantieren, dass die Kinder von allen Kontaktperson nur die Einstellung der Eltern vermittelt bekommen - es gibt ja auch keine sozialdemokratischen Kindergärten) sowie die Verhinderung, dass die so vermittelte Sicht relativiert wird, indem selbst in der Schule die Ansicht der Eltern nicht als Ansicht, sondern als Wahrheit gelehrt wird (Es gibt keinen freidemokratischen Politikunterricht ab der ersten Klasse).

Als ich konfirmiert wurde, war die Quintessenz meiner damaligen Erfahrungen, dass ich jetzt in "meiner" Kirche vollwertiges Mitglied bin. Der Gedanke, etwas anderes als evangelisch sein zu können, wäre jenseits meines Horizonts gewesen. Und das muss nicht sein.
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Beitrag(#331257) Verfasst am: 20.08.2005, 17:00    Titel: Antworten mit Zitat

Das von Tegularius angesprochene Dilemma ist mE mit einem meta-ethischen Primat der Gesellschaft lösbar: Verschieden Ethiken sind denkbar und in der privaten Erziehung tolerabel, aber ein Minimalsatz an "meta-ethischen" Grundsätzen behält sich die Gesellschaft vor. Z.B. sollte allen Kindern Skepsis gegenüber Ideologien mit Alleinvertretungsanspruch nahegebracht werden. Der freie Diskurs der Meinungen, Aufklärung und Toleranz muß sozusagen Primat vor den metaphysischen Ausschmückungen haben.

Wie caballito schon andeutete, in der Politik funktioniert das auch einigermaßen: Demokratie, Politologie usw. lernen die Kinder, aber die Schulen bieten keine CDU-Kurse oder sowas an.
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Beitrag(#331261) Verfasst am: 20.08.2005, 17:09    Titel: Antworten mit Zitat

Das halte ich ebenfalls für sinnvoll und auch vertretbar. Kindergarten, Schulunterricht etc. sollten frei von Ideologien sein und dass hier die Religionen tatsächlich noch eine Sonderstellung haben, sehe ich auch als ungerechtfertigt an.

Zuletzt bearbeitet von Tegularius am 20.08.2005, 17:10, insgesamt einmal bearbeitet
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Beitrag(#331262) Verfasst am: 20.08.2005, 17:09    Titel: Antworten mit Zitat

da war ja noch ein zweiter Teil ...

Tegularius hat folgendes geschrieben:
Ich persönlich sehe das Problem darin, dass es im Grunde nur die Wahl gibt zwischen einer Einschränkung der Freiheit der Eltern, den Kindern das zu vermitteln, was sie persönlich für richtig halten (was ich sehr fragwürdig fände)


Was heißt Vermitteln? Es gibt einen kleinen, aber feinen Unterscheid, der die Vermittling Propaganda (hier jetzt in der Bedeutung von propagieren gemeint, nicht in der üblichen Bedeutung, die eine Form von Indoktrination bezeichnet) oder Indoktrination sein lässt. Jeder hat das Recht, jedem alles zu propagieren, aber niemand hat das Recht, irgend jemanden zu indoktrinieren (Und Indoktrination fängt da an, wo die Verfügbarkeit von Propaganda beschnitten wird).

Tegularius hat folgendes geschrieben:
Wie man nun tatsächlich vorgehen sollte/könnte und mit welchem Recht, weiß ich nicht.


Mit dem Menschenrecht der Kinder, ihre eigene Persönlichkeit zu entwickeln und zu entfalten.
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IvanDrago
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Anmeldungsdatum: 18.07.2005
Beiträge: 2876

Beitrag(#331283) Verfasst am: 20.08.2005, 17:44    Titel: Antworten mit Zitat

Also mir ging es ja um eine Auffassung, die man etablieren sollte. Bei erwachsenen kann man wie ja allgemeinhin bekannt ist nicht verhindern dass im rechtlichen Rahmen irgendwelche religiösen Gemeinschaften Parallelwelten etablieren. (sh. evangelikale staatliche geförderte Gemeinden, in denen die Frauen schweigen und ihnen die Unterordnung indoktriniert wird, Höllenängste geschürt werden, die Sexualität und das Körperbewusstsein nachhaltig geschädigt wird etc. - und die gibts überall, alltäglich - von anderen Religionen mal gar nicht zu reden...)

Aber bei Kindern sollte man dies nicht zulassen, denn diese befinden sich eben auch wie selbstverständlich in diesen religiösen "Käseglocken". (mit Kinder-Bibel-Gottesdiensten in der Gemeinde mit fundamentalistischer Bibelauslegung sowie funid-Weltbild und Werteverständnis)

Dies geschieht tagtäglich und dies ist Unrecht, schlimmes Unrecht wie ich meine. (was glaubst du denn wo die meisten fundamentalistischen Christen herkommen - sie waren mal Kinder, der Teil der als Erwachsenen eingefangenen ist auf jeden Fall kleiner, wenn auch erschreckend groß)

Wir wollen - v.a.D. ja die C-Parteien - ja auch keine islamischen hardcore-religiösen Parallegesellschaften, warum sagt niemand etwas dagegen oder nimmt es überhaupt zur Kenntnis das die Christen selbiges schon längst in ihren gerade zahlreichen ausserkirchlichen Gemeinden getan haben, und Generationen von Familien in diesen Gemeinden bestehen. Mit Werten und Weltanschauungen, wo wahrscheinlich selbst ein Günter Beckstein erschrocken wäre, na gut, der vielleicht nicht...

Wenn zum Beispiel Psychologen oder Sozialwissenschaftler, Erziehungswissenschaftler mal Stellung dazu beziehen würden, dass man für Religion eine gewisse geistige Reife braucht und sie deshalb auch und gerade im Rahmen der Religionsfreiheit (!) somit Kindern nicht indoktriniert werden sollte. Dann könnte sich da einfach zumindest im Bewusstsein der Masse was ändern, und Kinder würden zur Wahl ihrer weltanschauung oder Religion gelangen können, wie es wohl in den meisten atheistischen Elternhäusern geschieht: frei.

(dies hat bekanntlich oftmals auch den positiven Effekt, dass die Religiösität der Bevölkerung sinkt, wobei es ja auch viele Gegenbeispiele gibt - einfach gerecht)

Also weniger noch die sicherlich sehr problematische Verbotskomponente, wobei diese auch geistigen Mißbrauch umfassen sollte, wie man diesen definiert und sanktioniert sind dann natürlich sehr schwierige Fragen, aber wir haben ja eine recht hochbezahlte Judikative wie ich mal gehört habe... Ethikräte, Sonderkommissionen - man bräuchte keine Sorge haben das das nicht von relativ vernünftigen Menschen oft geprüft und abgewogen wird, zumal es eh sicherlich für medialen Wirbel sorgen würde, obwohl ich glaube das die meisten Menschen in unserem Land wenn man aufklärt worum es geht damit einverstanden wären, gegen "religiösen Missbrauch" von Kindern auch vorzugehen, wenn er sich ausserhalb des für unsere Gesellschaft und ihre Grundwerte tolerablen Rahmen bewegt. (ganz kann man sowas logisch nicht verhindern, jedwede Eltern beeinflussen ja unbewusst oder bewusst ihr Kind auch mit ihren Weltanschauungen, schon klar, aber hier gehts um ein bisschen mehr...)

Wobei du natürlich Recht hast: es ist kein einfaches Thema und es gibt keine einfachen Lösungen, aber Entwicklungen könnte man schon fördern, ohne gleich sämtliche Elterngrundrechte über Bord zu werfen.
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Zuletzt bearbeitet von IvanDrago am 21.08.2005, 02:47, insgesamt einmal bearbeitet
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Erdumlauf
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Beitrag(#331589) Verfasst am: 21.08.2005, 01:16    Titel: Antworten mit Zitat

Und sowas passiert dann Lachen


http://shortnews.stern.de/shownews.cfm?id=518020
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SoulFusion
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Beitrag(#331594) Verfasst am: 21.08.2005, 01:39    Titel: Antworten mit Zitat

Gröhl... xD

ich glaubs einfach nicht!
ohne den artikel haette ich wirklich sofort gesagt, des waere ein fake. also wer diese beiden erzogen hat...
und dass sie nie bei freunden und so mitbekommen haben, das kinder nicht vom storch kommen xD

also ich wuerd spaeter bei der erziehung meiner kinder da schon aufpassen Sehr glücklich
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Ratet mal, was am 13.10.1582 geschah...
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Raphael
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Beitrag(#331598) Verfasst am: 21.08.2005, 01:47    Titel: Antworten mit Zitat

Diese Ehe würde sogar von der kath. Kirche aufgehoben. Da gibt es Präzedenzfälle. Das wird dann damit begründet, dass die Eheleute keine Kenntnis vom Wesen der Ehe hatten, als sie sie eingingen.
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