There's no business like showbusiness

[Shadaik]

[Notiz: Dies ist ein Blead - ein Blog-Thread, also ein Thread, der wie ein Blog benutzt wird. In diesme Fall ein Wahlkampf-Watchblog]

So, wer mich noch aus dem Irakkrieg kennt, der kennt die Blog-Threads wohl schon. Nur, dass ich jetzt einen namen dafür habe.
Hier geht es also um den Wahlkampf und Beobachtungen daraus. Vorausgesetzt wird, dass mein Eindruck, die CDU wolle verlieren, korrekt ist.

Dagefür
Es ist eine schöne Sache, wenn der Kanzler in Belrin die Statue "Non-Violence" enthüllt. Einmal, weil die Skulptur sehr schön eindeutig ist, aber auch als Zeichen. Dumm nur, wenn die CDU sich darüber aufregt, das sei "billigster Wahlkampf".
Wahlkampf wurde es nämlich erst, weil die CDU das "Ereignis" bekann tgemacht hat. Sonst hätte niemand außerhalb Belrins davon Notiz genommen. Nunja, dafür steht die CDU jetzt als Kriegsfreund da (warum sonst sollte man gegen die Skulptur "Non-Violence" sein?) und die SPD hat aus einem völlig nebensächlichen Kleinod ein positives Wahlkampfthema gestrickt bekommen. Kostenlos. Vom Gegner.
Nur gut, dass es untergegangen ist weil grade die Nachbesprechungen zur weltgrößten Aufführung von "Der alte mann und das Meer" in Köln (großartig: 1.000.000 Komparsen als Meer) Tagesthema sind.

Attraktivitäten
Da holt man sich einen renommierten Juristen als Finanzexperten ins Kompetenzteam, in allen zeitungen gibt es Lebensläufe vbon dem Überraschungshit Kirchhof und lässt ihn ein Steuerkonzept präsentieren, das hübsch ausschaut aber unfinanzierbar ist.
Sowas mag man bei der CDU-Spitze natürlich gar nicht. Hübscher als die Kanzlerkandidatin darf da sowieso nichts sien, also wird das Konzept gestrichen. jetzt ist es unfinanzierbar und unattraktiv.
Achja, und Kirchhof wird zum hochdotiertesten Stichwortgeber der BRD gemacht.
Glückwunsch!
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Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode

[Shadaik]

Omen
Heute entscheidet das Bundesverfassungsgericht, ob die vorgezogene Bundestagswahl statt findte oder nicht. Angesichts der Tatsache, dass Bayern unter Wasser steht kann man wohl davon ausgehen, dass das Bündnis Schröder-MutterNatur davon ausgeht und sich schonmal ein Jahrhunderthochwasser bereitet hat.
An dieser Stelle möchte ich mich daran erinnern, dass ich Franz-Josef Wagner letzten Dezember ausgelacht habe, als er die Grünen für die Tsunami-Katastrofe verantwortlich gemacht hat. Lieber Franz-Joseph: Es tut mir Leid

Sinnvoll
Guido Westerwelle macht ebenfalls Wahlkampf, aber ohne Wasser.
Zur Eröffnung hat er sich Bottrop ausgesucht. Damit zeigt er, dass er den Wahlkampf verstanden hat - wozu in bereits eroberten gebieten kämpfen, wenn man doch verlorene Felder hat. Wie Bottrop, wo die FDP neidisch zur DKP aufschaut. Die hat es immerhin geschafft, bei der letzten Stadtratswahl 6,5% zu ergattern.
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[Shadaik]

Wie man (k)einen Wahlkampf führt
Das erste, was Schröder politisch zur Flutkatastrofe in Bayern sagte war: Damit dürfe man keinen Wahlkampf betreiben.
Eine perfekte Aussage, denn damit hat man den Flutwahlkampf begonnen, beendet, dominiert und gewonnen. Nicht schlecht.
Vor allem, wenn gleichzeitig rauskommt, dass Stoiber (der Antichristdemokrat?) Ende 2004 das Etat für Hochwasserprävention in Bayern 2005 um 50% gekürzt hat. Prost!

Umfaller
Unterdessen mach Franz Müntefering sich mit Gebrechen sympathisch und fällt um. Das zeigt diesmal allerdings Einsatz und Erschöpfung, normalerweise ja eher Wankelmut.

Die Dietrich - ein SPD-Erfolg
Heute abend um 20:50 strahlt Arte erstmals den verschollenen Film "Martin Roumagnac" aus. Das ist ein SPD-Verdienst erster Güte, denn der Film wurde in der Konkursmasse des Kirch-Imperiums gefunden.
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