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Sozialabbau und alles wird besser?

 
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Norbert
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Anmeldungsdatum: 31.08.2003
Beiträge: 216
Wohnort: Lörrach

Beitrag(#335678) Verfasst am: 27.08.2005, 23:14    Titel: Sozialabbau und alles wird besser? Antworten mit Zitat

http://www.ftd.de/me/cl/19742.html?p=1

Zitat:
Stagnation erster Klasse
Die Schweiz hat niedrige Steuern, einen lockeren Kündigungsschutz und grundreformierte Sozialsysteme - und wächst noch schwächer als wir.
Thomas Fricke
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Hannibal
Freiheitskämpfer



Anmeldungsdatum: 07.11.2003
Beiträge: 5062
Wohnort: Wien

Beitrag(#335806) Verfasst am: 28.08.2005, 12:35    Titel: Re: Sozialabbau und alles wird besser? Antworten mit Zitat

Norbert hat folgendes geschrieben:
http://www.ftd.de/me/cl/19742.html?p=1

Zitat:
Stagnation erster Klasse
Die Schweiz hat niedrige Steuern, einen lockeren Kündigungsschutz und grundreformierte Sozialsysteme - und wächst noch schwächer als wir.
Thomas Fricke


Wirtschaftswachstum ist keineswegs der einzige Indikator, ob es einem Staat wirtschaftlich gut geht. Die Staatsverschuldung und die Arbeitslosigkeit spielen ebenfalls eine Rolle.

Zudem ist Schweiz ein Bankenland und ist von der Weltwirtschaft stärker abhängig und sein Bankenwesen erhält (zum Glück) immer mehr Konkurrenz aus dem Ausland.

Durch seinen extremen Föderalismus ist Schweiz zusätzlich geschwächt, weil es keinen einheitlichen Wirtschaftsraum bietet.
_________________
Meinungsfreiheit ausnahmslos für alle! Auch für Nazis!
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Mario Hahna
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Anmeldungsdatum: 04.04.2005
Beiträge: 9607
Wohnort: München

Beitrag(#335850) Verfasst am: 28.08.2005, 13:58    Titel: Antworten mit Zitat

Die Arbeitslosenquote hat sich in der Schweiz verdreifacht.
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Wygotsky
registrierter User



Anmeldungsdatum: 25.01.2004
Beiträge: 5014

Beitrag(#335854) Verfasst am: 28.08.2005, 14:08    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn die nicht so eine scheußliche Sprache hätten, würde ich nach Dänemark auswandern.
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AdvocatusDiaboli
Öffentlicher Mobber



Anmeldungsdatum: 12.08.2003
Beiträge: 26397
Wohnort: München

Beitrag(#335877) Verfasst am: 28.08.2005, 15:21    Titel: Re: Sozialabbau und alles wird besser? Antworten mit Zitat

Wer sind eigentlich die Experten, die über unseren Wirtschaftszustand richten?

Professoren, die auf sicheren Posten bis zur Emeritierung sitzen und von Wettbewerb schwärmen, dem sie selbst nicht ausgesetzt sind?

Oder wer...?
_________________
Triggerwarnung: Der toxische Addi hat gepostet. Oh, zu spät, Sie haben das schon gelesen.
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Norbert
registrierter User



Anmeldungsdatum: 31.08.2003
Beiträge: 216
Wohnort: Lörrach

Beitrag(#335894) Verfasst am: 28.08.2005, 15:55    Titel: Re: Sozialabbau und alles wird besser? Antworten mit Zitat

Kossuth hat folgendes geschrieben:
Norbert hat folgendes geschrieben:
http://www.ftd.de/me/cl/19742.html?p=1

Zitat:
Stagnation erster Klasse
Die Schweiz hat niedrige Steuern, einen lockeren Kündigungsschutz und grundreformierte Sozialsysteme - und wächst noch schwächer als wir.
Thomas Fricke


Wirtschaftswachstum ist keineswegs der einzige Indikator, ob es einem Staat wirtschaftlich gut geht. Die Staatsverschuldung und die Arbeitslosigkeit spielen ebenfalls eine Rolle.

Zudem ist Schweiz ein Bankenland und ist von der Weltwirtschaft stärker abhängig und sein Bankenwesen erhält (zum Glück) immer mehr Konkurrenz aus dem Ausland.

Durch seinen extremen Föderalismus ist Schweiz zusätzlich geschwächt, weil es keinen einheitlichen Wirtschaftsraum bietet.


Wirtschaftswachstum ist die einzige Möglichkeit um den Zins und Zinseszins zu bedienen.
Du wirst es erleben, dass weiterer Sozialabbau nicht den gewünschten Efekt bringt.
Die neue Regierung, CDU zusammen mit der kleinen Machtspritze FDP, (wenn nicht noch ein Wunder geschieht) wird uns dieses Beispiel geben, leider.

Ich hole diesen Beitrag in 4 Jahren noch mal hoch Smilie
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Falameezar
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Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 1867
Wohnort: umringt von glücklichen Kühen

Beitrag(#335897) Verfasst am: 28.08.2005, 15:59    Titel: Re: Sozialabbau und alles wird besser? Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Wer sind eigentlich die Experten, die über unseren Wirtschaftszustand richten?

Professoren, die auf sicheren Posten bis zur Emeritierung sitzen und von Wettbewerb schwärmen, dem sie selbst nicht ausgesetzt sind?

Oder wer...?


Gegen Wettbewerb und freiem Handel ist mE nichts einzuwenden, jedoch gegen ein System, das die Kontrolle darüber und den Gewinnen daraus nur auf wenige verteilt.
_________________
Wenn die Welt erst ehrlich genug geworden sein wird, um Kindern vor dem 15. Jahr keinen Religionsunterricht zu erteilen, dann wird etwas von ihr zu hoffen sein.

Arthur Schopenhauer (Philosoph, 1788-1860)
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Wolfram Donner
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Anmeldungsdatum: 12.02.2004
Beiträge: 31
Wohnort: NW

Beitrag(#335899) Verfasst am: 28.08.2005, 16:05    Titel: Antworten mit Zitat

Der Bundeskanzler, Herr Schröder ist ein leuchtendes Beispiel dafür, daß Frau Agela Merkel keine 500 000 Arbeitsplatze schaffen kann.
Die Frage nach unseren Wissenschaftlern und Professoren ist durchaus berechtigt.
WD
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Malone
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Anmeldungsdatum: 02.09.2004
Beiträge: 5269

Beitrag(#335902) Verfasst am: 28.08.2005, 16:08    Titel: Re: Sozialabbau und alles wird besser? Antworten mit Zitat

Norbert hat folgendes geschrieben:
Wirtschaftswachstum ist die einzige Möglichkeit um den Zins und Zinseszins zu bedienen.
Du wirst es erleben, dass weiterer Sozialabbau nicht den gewünschten Efekt bringt.
Die neue Regierung, CDU zusammen mit der kleinen Machtspritze FDP, (wenn nicht noch ein Wunder geschieht) wird uns dieses Beispiel geben, leider.

Ich hole diesen Beitrag in 4 Jahren noch mal hoch Smilie



Tja, das ist der Grund weswegen ich mir beinahe wünsche, dass Schwarz-Gelb an die Macht kommt. Damit sollte endgültig bewiesen sein, dass dieses System so nicht funktioniert. Ich bin schon auf die Schreihälse gespannt, die dann predigen, man hätte noch mehr Sozialabbau betreiben müssen. Aber sie werden hoffentlich nur noch bei den Indoktriniertesten Gehör finden.


Zitat:
Wer sind eigentlich die Experten, die über unseren Wirtschaftszustand richten?

Professoren, die auf sicheren Posten bis zur Emeritierung sitzen und von Wettbewerb schwärmen, dem sie selbst nicht ausgesetzt sind?

Oder wer...?



Klar und "Wissenschaftler" und Journalisten, die in "unabhängigen" Instituten und Verlagen oder Sendern sitzen, die von wem wohl finanziert werden?
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Mario Hahna
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Anmeldungsdatum: 04.04.2005
Beiträge: 9607
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Beitrag(#335905) Verfasst am: 28.08.2005, 16:10    Titel: Antworten mit Zitat

In 4 Jahren wird man uns erzählen, die "Reformen" bräuchten noch Zeit, um zu wirken zwinkern
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Falameezar
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Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 1867
Wohnort: umringt von glücklichen Kühen

Beitrag(#335931) Verfasst am: 28.08.2005, 16:48    Titel: Antworten mit Zitat

Thao hat folgendes geschrieben:
In 4 Jahren wird man uns erzählen, die "Reformen" bräuchten noch Zeit, um zu wirken zwinkern


...oder die Gewerkschaften sind schuld. skeptisch

Kennen wir doch aus der Vergangenheit
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Hannibal
Freiheitskämpfer



Anmeldungsdatum: 07.11.2003
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Beitrag(#335953) Verfasst am: 28.08.2005, 17:37    Titel: Antworten mit Zitat

Die Schweiz ist überhaupt kein Vergleich mit Deutschland. Hier gelten andere Regeln und außerdem ist es tatsächlich so, dass der Sozialabbau im Augenblick die Arbeitslosigkeit erhöht, auf Dauer aber stark senkt.

Hier ein Wikipedia-Artikel zu Margaret Thatchers Politik:

Wikipedia hat folgendes geschrieben:
Eine Folge ihrer Politik war ein kurzfristig scharfer Anstieg der Arbeitslosenquote, die mit drei Millionen Arbeitslosen 1982 ihren Höhepunkt erlebte, um danach erst wieder gegen Ende der 1980er Jahre zu fallen. Seit Mitte der 1990er Jahre ist die Arbeitslosigkeit in Großbritannien geringer als in vielen anderen europäischen Ländern.


Die Staatsverschuldung Britanniens ist wie die Arbeitlosigkeit ebenfalls auf einem weit niedrigerem Niveau als in Deutschland.
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Malone
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Anmeldungsdatum: 02.09.2004
Beiträge: 5269

Beitrag(#335967) Verfasst am: 28.08.2005, 18:19    Titel: Antworten mit Zitat

Dazu sei Rifkin zitiert:


Zitat:
Das können Sie alles vergessen. Unsere Quote ist niedriger als Ihre, das stimmt. Aber zu welchem Preis? Das schmutzige Geheimnis hinter dem US-Wirtschaftsboom in den 90er Jahren ist die wahnsinnige Verschuldung der privaten Haushalte. Die Verbraucherkredite haben jedes Jahr um neun Prozent zugenommen. Die Mehrzahl der Amerikaner hat heute nicht mal 1000 Dollar an Rücklagen. 2005 wird die Zahl der Privatinsolvenzen die Zahl der Ehescheidungen übertreffen.

Wenn die USA nicht als Vorbild taugen, dann aber England? Dort gibt es so wenig Arbeitslose wie seit 30 Jahren nicht mehr.

England ist dasselbe in grün. Der durchschnittliche Engländer gibt heute 120 bis 130 Prozent seines Jahreseinkommens aus. Das ist Wirtschaftswachstum per Kreditkarte.


Außerdem sind die Grundstückspreise erheblich angestiegen.

Und England lässt sich wenn dann schon genauso wenig mit Deutschland vergleichen wie die Schweiz.

- keine Einheit
- andere Währung
- keine Nähe zum Osten
- EU-Rabatt
- geringere Marktsättigung zum Boomzeitpunkt

Dort wird länger aber weniger effizient gearbeitet als in Deutschland, nicht sehr erstrebenswert wie ich finde. Außerdem haben sie zurzeit einen Standortvorteil, zum einen wegen der Sprache und zum andern weil sie der einzige derart liberalistische Standort in Europa sind, würden man ihnen nacheifern würde sich der deraus resultierende Effekt hauptsächlich verteilen bis hin zur Wirkungslosigkeit in den betroffenen Ländern.

Ich mache eine schöne Flasche Champus auf, wenn die Blase Großbritannien endgültig platzt. zynisches Grinsen
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Hannibal
Freiheitskämpfer



Anmeldungsdatum: 07.11.2003
Beiträge: 5062
Wohnort: Wien

Beitrag(#335997) Verfasst am: 28.08.2005, 19:12    Titel: Antworten mit Zitat

Malone hat folgendes geschrieben:
Dazu sei Rifkin zitiert:


Zitat:
Das können Sie alles vergessen. Unsere Quote ist niedriger als Ihre, das stimmt. Aber zu welchem Preis? Das schmutzige Geheimnis hinter dem US-Wirtschaftsboom in den 90er Jahren ist die wahnsinnige Verschuldung der privaten Haushalte. Die Verbraucherkredite haben jedes Jahr um neun Prozent zugenommen. Die Mehrzahl der Amerikaner hat heute nicht mal 1000 Dollar an Rücklagen. 2005 wird die Zahl der Privatinsolvenzen die Zahl der Ehescheidungen übertreffen.

Wenn die USA nicht als Vorbild taugen, dann aber England? Dort gibt es so wenig Arbeitslose wie seit 30 Jahren nicht mehr.

England ist dasselbe in grün. Der durchschnittliche Engländer gibt heute 120 bis 130 Prozent seines Jahreseinkommens aus. Das ist Wirtschaftswachstum per Kreditkarte.


Außerdem sind die Grundstückspreise erheblich angestiegen.

Und England lässt sich wenn dann schon genauso wenig mit Deutschland vergleichen wie die Schweiz.

- keine Einheit
- andere Währung
- keine Nähe zum Osten
- EU-Rabatt
- geringere Marktsättigung zum Boomzeitpunkt

Dort wird länger aber weniger effizient gearbeitet als in Deutschland, nicht sehr erstrebenswert wie ich finde. Außerdem haben sie zurzeit einen Standortvorteil, zum einen wegen der Sprache und zum andern weil sie der einzige derart liberalistische Standort in Europa sind, würden man ihnen nacheifern würde sich der deraus resultierende Effekt hauptsächlich verteilen bis hin zur Wirkungslosigkeit in den betroffenen Ländern.

Ich mache eine schöne Flasche Champus auf, wenn die Blase Großbritannien endgültig platzt. zynisches Grinsen


Schwachsinn!

Großbritannien hat nur 41% des BIP Staatsschulden.

Deutschland hat inzwischen Österreich überhollt und ist EU-Weit an vierter Stelle mit Staatsschulden, die 66% des BIP ausmachen.

Siehe: www.staatsverschuldung.de/ausland.htm


Die Arbeitslosigkeit beträgt laut dem Jahrbuch von spiegel.de in GB um die 5,1%. In Deutschland sind es rund 8,6%.

Das Wirtschafts"wachstum" Deutschlands beträgt laut spiegel.de/jahrbuch 0,2%.

Das britische immerhin 1,8%.

Das Haushaltsdefizit Britanniens beträgt 3,2% des BIP (2003). Im selben Jahr waren es in Deutschland 3,9%.

Hier kannst du sehen, was deine, ach so tolle, "soziale" Marktwirtschaft in Deutschland gebracht hat: Nullwachstum, Staatsschulden und Arbeitslose.

Ich weis nicht, was daran sozial sein soll. Der "Sozialstaat" hat sogar seinen Selbstzweck verspielt, würde ich mal meinen.
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Malone
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Anmeldungsdatum: 02.09.2004
Beiträge: 5269

Beitrag(#336020) Verfasst am: 28.08.2005, 20:15    Titel: Antworten mit Zitat

Hoffnungslos...
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Falameezar
registrierter User



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 1867
Wohnort: umringt von glücklichen Kühen

Beitrag(#336029) Verfasst am: 28.08.2005, 20:30    Titel: Antworten mit Zitat

Malone hat folgendes geschrieben:
Hoffnungslos...


Was erwartest du von einem knallharten Unternehmer? Mr. Green
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Arthur Schopenhauer (Philosoph, 1788-1860)
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Norbert
registrierter User



Anmeldungsdatum: 31.08.2003
Beiträge: 216
Wohnort: Lörrach

Beitrag(#336031) Verfasst am: 28.08.2005, 20:43    Titel: Antworten mit Zitat

Kossuth hat folgendes geschrieben:
Die Schweiz ist überhaupt kein Vergleich mit Deutschland. Hier gelten andere Regeln und außerdem ist es tatsächlich so, dass der Sozialabbau im Augenblick die Arbeitslosigkeit erhöht, auf Dauer aber stark senkt.

Hier ein Wikipedia-Artikel zu Margaret Thatchers Politik:

Wikipedia hat folgendes geschrieben:
Eine Folge ihrer Politik war ein kurzfristig scharfer Anstieg der Arbeitslosenquote, die mit drei Millionen Arbeitslosen 1982 ihren Höhepunkt erlebte, um danach erst wieder gegen Ende der 1980er Jahre zu fallen. Seit Mitte der 1990er Jahre ist die Arbeitslosigkeit in Großbritannien geringer als in vielen anderen europäischen Ländern.


Die Staatsverschuldung Britanniens ist wie die Arbeitlosigkeit ebenfalls auf einem weit niedrigerem Niveau als in Deutschland.


ich bin da nicht so bewandert was da momentan in England geschieht, auch wenn England im Vergleich zum Bruttosozialprodukt weniger Staatsschulden hat wie wir, wie du schreibst, ist doch die Tendenz die gleiche.
Ansonsten sehr erschreckend was da in England läuft.
Ich habe erfahren das ein Arbeitsloser, egal ob Arzt oder Tellerwäscher, 55 Pfund die Woche bekommt, und nach 6 Monaten muß er jede Arbeit annehmen. Aber jetzt ließ erst mal das:
http://www.wsws.org/de/2005/jul2005/brit-j01.shtml

Zitat daraus:
Für viele Arbeiter ist das niedrige Einkommen bisher nur durch eine Kreditexplosion verschleiert worden. Inzwischen beträgt die Gesamtsumme der privaten Schulden in Großbritannien über 1.000 Mrd. Pfund. (Anmerkung Norbert: bestätigt das was Malone geschrieben hat)Die Zahl der privaten Bankrotte hat einen Rekordstand erreicht. Sie hat in den letzten zwölf Monaten um über dreißig Prozent zugenommen. Die Einführung von Studiengebühren und die Ersetzung von Studienbeihilfen durch Darlehen bedeutet, dass ein großer Anteil dieser Bankrotte ganz junge Menschen betrifft.

Fast 26.000 Hauspfändungsanträgen wurden in den ersten drei Monaten dieses Jahres stattgegeben, weil die Betroffenen ihre Hypothek nicht pünktlich bezahlen konnten; das ist die höchste Zahl seit 1995.

...die Nutznießer der Blair’schen "Reformen" ist. Unter seiner Amtszeit als Premier haben die reichsten tausend Menschen in Großbritannien ihr Vermögen um 152 Prozent vermehren können. Das reichste eine Prozent der Bevölkerung bezieht einen größeren Anteil des Nationaleinkommens als zu jeder anderen Zeit seit den dreißiger Jahren.

Diese schmale Elite profitiert davon, wenn die sozialen und wirtschaftlichen Beziehungen in England immer mehr an eine Zeit erinnern, die Charles Dickens leicht wiedererkannt hätte: eine Zeit, in der "der nächtliche Wegelagerer bei Tag Börsenhändler war" und der Arme in den Schuldturm abgeschoben wurde.
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Mario Hahna
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Anmeldungsdatum: 04.04.2005
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Beitrag(#336032) Verfasst am: 28.08.2005, 20:44    Titel: Antworten mit Zitat

Falameezar hat folgendes geschrieben:
Malone hat folgendes geschrieben:
Hoffnungslos...


Was erwartest du von einem knallharten Unternehmer? Mr. Green


Kossuth ist arbeitslos weil er zum arbeiten zu faul ist!
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Mario Hahna
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Anmeldungsdatum: 04.04.2005
Beiträge: 9607
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Beitrag(#336033) Verfasst am: 28.08.2005, 20:46    Titel: Antworten mit Zitat

Malone hat folgendes geschrieben:
Hoffnungslos...


Die Hoffnungslosigkeit hat einen Namen: intellektuelles Defizit.
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Falameezar
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Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 1867
Wohnort: umringt von glücklichen Kühen

Beitrag(#336041) Verfasst am: 28.08.2005, 21:09    Titel: Antworten mit Zitat

Thao hat folgendes geschrieben:
Falameezar hat folgendes geschrieben:
Malone hat folgendes geschrieben:
Hoffnungslos...


Was erwartest du von einem knallharten Unternehmer? Mr. Green


Kossuth ist arbeitslos weil er zum arbeiten zu faul ist!


Das ist mir bekannt, deshalb... Mr. Green
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Arthur Schopenhauer (Philosoph, 1788-1860)
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max
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Anmeldungsdatum: 18.07.2003
Beiträge: 3055

Beitrag(#336596) Verfasst am: 29.08.2005, 19:17    Titel: Antworten mit Zitat

Kossuth hat folgendes geschrieben:
Die Schweiz ist überhaupt kein Vergleich mit Deutschland. Hier gelten andere Regeln und außerdem ist es tatsächlich so, dass der Sozialabbau im Augenblick die Arbeitslosigkeit erhöht, auf Dauer aber stark senkt.

Hier ein Wikipedia-Artikel zu Margaret Thatchers Politik:

Wikipedia hat folgendes geschrieben:
Eine Folge ihrer Politik war ein kurzfristig scharfer Anstieg der Arbeitslosenquote, die mit drei Millionen Arbeitslosen 1982 ihren Höhepunkt erlebte, um danach erst wieder gegen Ende der 1980er Jahre zu fallen. Seit Mitte der 1990er Jahre ist die Arbeitslosigkeit in Großbritannien geringer als in vielen anderen europäischen Ländern.


Die Staatsverschuldung Britanniens ist wie die Arbeitlosigkeit ebenfalls auf einem weit niedrigerem Niveau als in Deutschland.

Dann versuche mal was über die Entwicklung des Lebensstandards in Grossbritannien zu finden, wo ganze Regionen durch bittere Armut gekennzeichnet sind und einen krassen Niedergang erlebt haben. Die Börsenmakler in London sind schliesslich kein Massstab.
Kossuth hat folgendes geschrieben:
Hier kannst du sehen, was deine, ach so tolle, "soziale" Marktwirtschaft in Deutschland gebracht hat: Nullwachstum, Staatsschulden und Arbeitslose.

Nur dummerweise stieg die Arbeitslosigkeit und die Staatschulden und fiel das Wachstum unter Regierungen, die alles machten um alles soziale an der "Marktwirtschaft" zu vernichten. Die Probleme in der BRD verschärften sich nicht durch linke Regierungen, sondern durch streng-neoliberale Regierungen.
_________________
Für die AGENDA 3010! 30-Stunden-Woche mit vollen Lohnausgleich und 10 Euro gesetzlicher Mindestlohn!

The only general I like is called strike
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